Zusammenfassung
Zu Beginn der Untersuchung zur deutsch-deutschen West-Ost-Migration interessieren die grundlegenden soziographischen Strukturen und Entwicklungen sowie die wesentlichen Motive der Abwanderung in die DDR. Umfang und Struktur der Zuwanderung aus der Bundesrepublik waren für die DDR, die sehr hohe Bevölkerungs- und Arbeitskräfteverluste zu beklagen hatte, von herausragender politischer und wirtschaftlicher Bedeutung.1 Die Gegenwanderung aus dem Westen galt sowohl als ein Remedium für die prekäre politische Legitimität als auch für die gefährdete Ökonomie des Landes. Folglich ließen sich die zahlreichen auf Partei-, Regierungs- und Staatssicherheits-ebene angestellten „Analysen“, die nach Erklärungen und den „wahren“ Ursachen für die Abwanderung suchten, auch immer von der Frage leiten, inwieweit der Zuzug aus dem Westen einen Ausgleich für die hohe Abwanderung erbringen konnte.
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Schmelz, A. (2002). Soziographie der Ost-West-Migration und deren Motive. In: Migration und Politik im geteilten Deutschland während des Kalten Krieges. Forschung Politik, vol 43. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10795-8_2
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