Zusammenfassung
Wenn man die Diskurse um Migration und ihre Folgen über die Jahre verfolgt, dann kann man einander abwechselnde Phasen der Theoriebildung und entsprechender Paradigmenwechsel — etwa die polit-ökonomische Perspektive der 60er Jahre, die pädagogische und kompensatorische Perspektive der 70er Jahre, die soziokulturelle Perspektive der 80er Jahre und schließlich die interkulturelle Perspektive der 90er Jahre — verfolgen. Als Konstante über lange Jahre fällt auf, dass die öffentliche Verwaltung — wenn man einmal von der Ausländerbehörde absieht — davon seltsam unberührt bleibt. Die Verwaltung hat ihre Verantwortung auf freie Träger delegiert und hat diese für ihre Migrationsarbeit entsprechend finanziert. Ansprechpartner für Träger waren wenige Spezialistinnen und Spezialisten, die sich an Konzeptdiskussionen beteiligten, Aufträge für Grundlagenuntersuchungen erteilten und Konsequenzen bei der Infrastrukturausstattung versuchten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Barnett, P. (1997): Ethnische Gleichberechtigung. Eine Qualitätsfrage. In: Brech, J.; van Hué, L. (Hrsg.): Migration — Stadt im Wandel. Darmstadt, S. 267–270.
Bobzien, M.; Stark W.; Straus, F. (1996): Qualitätsmanagement. Alling.
Elias, N. (1987): Wandlungen der Wir-Ich-Balance. In: ders.: Die Gesellschaft der Individuen. Frankfurt, S. 279.
Gaitanides, S. (1996): Stolpersteine auf dem Weg zur interkulturellen Öffnung sozialer Dienste. In: iza (Zeitschrift für Migration und soziale Arbeit), Heft 3 + 4, S. 42–46.
Handschuck, S.; Schröer, H. (1997): Interkulturelle Kompetenz und Jugendhilfe. In: iza, Heft 3; 4, S. 77–86.
Haumersen, P.; Liebe, F. (1998): Vom schwierigen Umgang mit interkulturellen Konflikten der harmlosen Art. In: Fischer, M. (Hrsg.): Fluchtpunkt Europa. Migration und Multikultur. Frankfurt, S. 171–198.
Hinz-Rommel, W. (1996): Interkulturelle Kompetenz und Qualität — zwei Dimensionen von Professionalität in der sozialen Arbeit. In: iza, Heft 3; 4, S. 20–24.
Jakubeit, G.; Schröer, H. (1994): Ein Rückblick auf 15 Jahre. In: Lüking, H. (Hrsg.): Deutsche und Ausländer im Stadtteil. Neue Wege der Kooperation in der sozialen Arbeit. Berlin, S. 263–275.
Jakubeit, G.; Schröer, H. (1998): Fortbildung und Personalentwicklung als Jugendhilfeplanung. In: neue praxis, Heft 6, S. 591–603.
Jakubeit, G.; Schattenhofer, K. (1996): Fremdheitskompetenz — Ein Weg zum aktiven Neben- und Miteinander von Deutschen und Fremden. In: neue praxis, Heft 5, S. 389–408.
Kalpaka, A. (1995): Antidiskriminierung als Dimension sozialpädagogischen Handelns. Vortrag auf der Fachtagung des Stadtjugendamtes zur interkulturellen Verständigung München 09.09. 95.
Kommunale Gemeinschaftsstelle (KGSt) (1993): Das Neue Steuerungsmodell. Bericht Nr. 5; 93. Köln.
Dies. (1994): Outputorientierte Steuerung der Jugendhilfe. Bericht Nr. 9; 94. Köln.
Dies. (1995): Integrierte Fach- und Ressourcenverantwortung in der Jugendhilfe. Bericht Nr. 10; 95. Köln.
Dies. (1998): Kontraktmanagement zwischen öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe. Bericht Nr. 12; 98. Köln.
Dies. (1999): Das Sozialbürgerhaus in München — Eine neue Dienstleistungsorganisation. Materialien Nr. 5. Köln.
Landeshauptstadt München, Sozialreferat; Stadtjugendamt (1993): Kommunale Kinder- und Jugendplanung. Allgemeiner Teil. München.
Dies., Sozialreferat; Stadtjugendamt (1995): Kommunale Kinder- und Jugendplanung. Fortbildung und Personalentwicklung. München.
Dies., Sozialreferat; Sozialplanung (1995): Interkulturelle Ziele des Sozialreferates für eine bessere Ausrichtung der Regeldienste auf die ausländische Wohnbevölkerung. München, (vervielfältigtes Manusskript).
Dies., Sozialreferat (1996): Das Sozialreferat. Unser Selbstverständnis, Bausteine zur Kultur des Sozialreferates. München, (vervielfältigtes Manusskript).
Dies., Sozialreferat; Sozialplanung (1997): REGSAM (Modellprojekt Regionalisierung sozialer Arbeit in München) — Schlussbericht. Beiträge zur Sozialplanung 139. München.
Dies., Sozialreferat; Stadtjugendamt ( 1999 ): Kommunale Kinder- und Jugendplanung. Leitlinien für eine interkulturell orientierte Kinder- und Jugendhilfe. München, (2000).
Luchtenberg, S. (1999): Interkulturelle kommunikative Kompetenz. Kommunikationsfelder in Schule und Gesellschaft. Opladen; Wiesbaden.
Marburger, H.; Rösch, H.; Dreezens-Fuhrke, J.; Hoch, A.; Riesner, S. (1998): Interkulturelle Kommunikation in multiethnischen Pädagoglnnenteams. Frankfurt.
Merchel, J. (1996): Neue Handlungsfelder der Jugendhilfe. In: NDV, Heft 7; 96, S. 213–220 und Heft 8; 96, S. 248–257.
Nestmann, F.; Tiedt, F. (1988): Quantitative und qualitative Analyse des Nachfrage-, Leistungs- und Kooperationsprofils sozialer Dienste für Ausländer. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung und der Minister und Senatoren für Arbeit und Soziales der Länder. Bonn.
Rütz-Leverenz, G. (1996): Interkulturelle Orientierung in der Jugendsozialarbeit — Ein Qualitätsstandard. In: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Qualitätsstandards in der Jugendsozialarbeit. Qs 16. Bonn, S. 53–62.
van Santen, E. (1998): „Output“ und „Outcome” der Implementierung Neuer Steuerung, neue praxis, Heft 1; 98, S. 36–49.
Schröer, H. (1997): Unternehmensleitbild. In: Hauser; Neubarth; Obermair (Hrsg.): Managementpraxis — Handbuch soziale Dienstleistungen. Neuwied; Kriftel; Berlin, S. 208–225.
Schröer, H.; Schwarzmann, B.; Stark, W.; Straus, F. (Hrsg.) (2000): Qualitätsmanagement in der Praxis. Freiburg.
Staub-Bernasconi, S. (1995): Multikulturalität, Ethnizität und Sozialarbeit. In: dies.: Systemtheorie, soziale Probleme und Soziale Arbeit. Lokal, national, international. Bern; Stuttgart; Wien, S. 289–302.
Dies. (1991): Ethnospezifische interkulturelle und transkulturelle Arbeit — mehr als ein Verwirrspiel? a.a.O., S. 303–317.
Thomas, A. (1993): Psychologie interkulturellen Lernens und Handelns. In: ders.: Kulturvergleichende Psychologie. Göttingen, S. 377–427.
Ulrich, S. ; Henschel, T.; Oswald, E. (Hrsg.)(1997): Miteinander. Erfahrungen mit Betzavta. Gütersloh.
Vester, H.G. (1996): Kollektive Identitäten und Mentalitäten. Frankfurt.
Zaninelli, S. (1994): Vier Schritte eines integrierten Trainingsansatzes am Beispiel des interkulturellen Trainings Bundesrepublik Deutschland — Vereinigte Staaten. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Hrsg.): Interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Training. Stuttgart, S. 94–102.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Handschuck, S., Schröer, H. (2001). Interkulturelle Orientierung als Qualitätsstandard sozialer Arbeit. In: Auernheimer, G. (eds) Migration als Herausforderung für pädagogische Institutionen. Interkulturelle Studien, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10793-4_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10793-4_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-10794-1
Online ISBN: 978-3-663-10793-4
eBook Packages: Springer Book Archive