Zusammenfassung
Tritt man in das Goethehaus am Weimarer Frauenplan und steigt die bequeme Treppe in das erste Stockwerk hinauf, so befindet man sich alsbald in großzügig angelegten Wohnräumen, die als Ganzes eine Ausstellung von Kunstsammlungsstücken darbieten. Bilder, Büsten und andere plastische Werke, Porzellan und Majoliken ziehen den Blick auf sich, man sieht die Schublädchen von Medaillen-, Münz- und Gemmen-schränken, man hört, daß Goethe in den breiten Fächern eines großen Möbels, auf dem Kunstgegenstände ausgelegt werden konnten, seine Grafikmappen aufbewahrte. Alles wird dargeboten, kann dem Besucher vorgestellt werden, nicht nur als Einzelnes, sondern in einem historischen und stilistischen, ästhetischen und wissenschaftlichen Zusammenhang.
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Anmerkungen
Aus Goethes Kunstsammlungen sind seine eigenen Zeichnungen, die Gemmen und graphische Werke von französischen Künstlern in Katalogen veröffentlicht (Femmel u.a. 1958ff.). Ausstellungskataloge von Duisburg (1987) und Zürich (1989) stellen Goethe als Sammler vor. Der einzige Katalog zu Goethes naturwissenschaftlichen Sammlungen enthält die Stücke zur Mineralogie, Geologie und Paläontologie (Prescher 1978).
Trunz (1972 und 1990).
Dichtung und Wahrheit,18. Buch, WA I 29, S. 115 f.
Dichtung und Wahrheit, 1. Buch, WA I 26, S. 38–41.
Ebda. S. 41 f.
Ebda. S. 43. Mit Erklärung ist Luthers Katechismus angesprochen, und damit der väterliche, gütige und barmherzige Schöpfer Himmels und der Erden, der für die Menschen sorgt.
Ebda. S. 63–66.
Labores Juveniles. Faksimiledruck, hrsg. von Clemens Köttelwesch, Stuttgart 1964. Es handelt sich um mehr oder weniger wörtliche Abschriften aus Johann Amos Comenius, Orbis sensualum pictus, Nürnberg 1658 mit den in die Naturbeschreibung eingefügten Lobpreisungen des Schöpfers. Vgl. auch LA II 7, S. 3–5 und LA II 9A, S. 3–7.
LA II 7, S. 241 f.
Dichtung und Wahrheit,Vorwort, WA I 26, S. B. Die Frage nach der Autentizität der Darstellung bleibt ungelöst. In Goethes Vorarbeiten (WA I 26, S. 347–364), in denen er sich Stichworte aus den vorliegenden Dokumenten notiert hat, taucht der Naturaltar nicht auf.
Goethe an Zelter, 22. Juni 1808.
Die Aufsätze veröffentlichte Goethe in seinen Heften Zur Morphologie, LA I 9, S. 23–61; 154–161; 119–151; 193–209 — die Tabelle LA I 9, S. 183f.
Die Aufsätze veröffentlichte Goethe in Zeitschriften, LA I 11, S. 103–108. LA I 8, S. 28–44; 380–386. Vgl. dazu die erhellenden Darlegungen über Goethes zunehmenden morphologischen Erkenntnisse mit der Hilfe der Sammlungsstücke von v. Engelhardt (1990).
Goethe an Charlotte von Stein und an Herders, 27. März 1784, 15. Juni und 9. Juli 1786.
Morphologie, LA I 10,S. 128.
Bedeutende Fördernis durch ein einziges geistreiches Wort in Bezug auf Goethes gegenständliches Denken, LA I 9, S. 307, 309.
Unter den zahlreichen Stellen (vgl. Goethe Wörterbuch: Auge) ist hier eine auf die Jenaer Mineraliensammlung bezügliche hervorzuheben. Goethe an C.G. Voigt, 13. Juli 1816:… daß eine jede Folge dieser Art nicht mit den Augen des Leibes sondern des Geistes beschaut werden müsse.
Im Nachlaß des Kanzlers von Müller, Goethe-und Schiller-Archiv, Weimar, 68/677; Bl. 38 (Entwurf bei Knittermeyer, Hinrich: Unbekannte Briefe und Urkunden aus dem Goethekreis, Bremen 1935, S. 133 ).
Martens (1968), besonders S. 283–285.
WA I 3, S. 93 f.
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Kuhn, D. (1994). Der Naturgegenstand als Vertreter der Schöpfung Sammeln und Betrachten des jungen und des alten Goethe. In: Grote, A. (eds) Macrocosmos in Microcosmo. Berliner Schriften zur Museumskunde, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10698-2_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10698-2_33
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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