Zusammenfassung
In Großbritannien verlief die Entwicklung des Sektors nach der Nationalisierung in einem pfadabhängigen Prozeß. Das öffentliche Eigentum und der Ausschluß von Wettbewerb bildeten bis in die 80er Jahre hinein das Fundament des Sektorregimes. Lediglich innerhalb des Regimes erfolgten einige inkrementelle Veränderungen — die Organisationsreform nach dem Bericht des Herbert Committee, die zunehmende Ausrichtung der Public Boards an nomischen Kriterien und die allmähliche Stärkung des CEGB in sektorübergreifenden Transaktionen. Sowohl in der konservativen Partei als auch in der Labour Party herrschte ein weitgehender Konsens über die Beibehaltung des Nationalisierungsregimes. Erst die konservative Regierung unter Margaret Thatcher signalisierte nach dem Wahlsieg von 1979 eine grundlegende Abkehr von dieser Leitidee, was der Energieminister Nigel Lawson prägnant formulierte: „The Conservative Party has never believed that the business of Government is the government of business“(Heald/Steel 1982: 333).
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Eising, R. (2000). Die Privatisierung der Elektrizitätsversorgung in Großbritannien. In: Liberalisierung und Europäisierung. Gesellschaftspolitik und Staatstätigkeit, vol 20. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10667-8_5
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