Zusammenfassung
Nachdem sich Deutschlund lange Zeit nicht an internationalen Vergleichs-untersuchungen beteiligt hatte, mit denen Erfolg bzw. Misserfolg im Bildungsbereich gemessen und im Vergleich der teilnehmenden Länder bewertet worden sind, gibt es in den letzten Jahren eine Konjunktur solcher Studien, bei denen auch Deutschlund teilnimmt (vgl. z.B. Baumert, Bos, Lehmann 2000; Deutsches PISA Konsortium 2001; Bos et al. 2003). Das Ziel dieser Studien ist es, Beobachtungssysteme im Bildungssystem zu etablieren, die internationale Vergleiche auf der einen Seite und intranationale Vergleiche — zumindest in Deutschlund (Deutsches PISA Konsortium 2001) — auf der anderen Seite ermöglichen sollen. Vergleichsarbeiten diesen Typs setzen faire Instrumente voraus, d.h. es können nur solche Merkmale einbezogen werden, von denen man begründet annehmen kann, dass sie in allen Ländern, die an der Untersuchung teilnehmen, entweder eine hohe Auftretenswahrscheinlichkeit haben oder dass es sich um Merkmale handelt, die für Gesellschaften auf einem bestimmten Entwicklungsstund als notwendig angesehen werden können. Die Untersuchungen fühlen sich in der Regel dem zweiten Prinzip mehr verpflichtet als den ersten. Es gibt dennoch ein Bemühen zu dokumentieren, dass auch dem ersten Kriterium Genüge getan wird (Merkens 2003).
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Literatur
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Merkens, H. (2004). IGLU und die Folgen — Einleitende Bemerkungen. In: Merkens, H. (eds) Lehrerbildung: IGLU und die Folgen. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10646-3_1
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