Das Projekt im Lernfeld Arbeitslehre im Bayerischen Lehrplan für die Hauptschule

Zusammenfassung

Im Lernfeld Arbeitslehre hat das Projekt einen besonderen Stellenwert: In Bayern zählt zu den fächerübergreifenden Bildungsaufgaben der Hauptschule neben dem „Aufschließen für gesellschaftliche Grund- und Zeitfragen“ und den „Hilfen zur persönlichen Lebensgestaltung“ insbesondere die „Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben“¹. In diesem Zusammenhang soll das Leitfach Arbeitslehre darauf abzielen, den Schülern „ein grundlegendes Verständnis in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Beruf und Haushalt“ zu vermitteln und ihnen Hilfestellung dabei leisten, „Arbeit als Grundphänomen menschlichen Daseins“ zu „begreifen“. Diese Zielsetzung soll kooperativ mit den arbeitspraktischen Fächern (Gewerblich-technischer Bereich, kaufmännisch-bürotechnischer Bereich und hauswirtschaftlich-sozialer Bereich), den Wahlfächern (Informatik, Kurzschrift) und fächerübergreifend mit den übrigen Fächern (vor allem Deutsch, Mathematik, Kunst, Werken/Textiles Gestalten) erreicht werden². Der Lehrplan für die Hauptschule in Bayern ist entwicklungspsychologisch durchdacht und deutlich auf eigenständiges Lernverhalten der Schülerinnen im Rahmen des allgemeinbildenden Auftrages gerichtet. Auf Grund des zentralen Stellenwertes aktiver Lernformen insbesondere im Lernfeld Arbeitslehre, nimmt neben den Simulationsverfahren (insbes. Rollenspiel und Planspiel) und den klassischen Real-begegnungsverfahren (z.B. Praktika und Betriebserkundungen) das Projekt einen zentralen Stellenwert im Lehrplan ein.