Zusammenfassung
Menschliche Generationen — so Martin Kohli (1996: 2) in einem Beitrag am Collegium Budapest — liegen der sozialen Dynamik in allen Bereichen des Lebens zu Grunde. Er nennt dabei als gesellschaftliche Bereiche die Politik und die Ökonomie und plädiert dafür, die Betrachtung gesellschaftlicher Generationen mit einer Betrachtung der Generationendynamik in Familien zu verzahnen. Insbesondere den Transferleistungen zwischen Familien-Generationen komme dabei eine wichtige Stellung zu. In einer späteren Publikation (Kohli/Szydlik 2000) wird den gesellschaftlichen Generationen (im Unterschied zu den familialen) neben der politischen und der ökonomischen noch eine weitere — kulturelle — Dimension hinzugefügt: „Man kann sogar sagen, dass sich Geburtskohorten in ihrer Selbst- und Fremdzuschreibung besonders dann als gesellschaftliche Generation manifestieren, wenn sie sich sowohl in politischer als auch in kultureller und ökonomischer Hinsicht signifikant von den vorangehenden und nachfolgenden Kohorten unterscheiden“. (ebd.: 13)
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Wohlrab-Sahr, M. (2002). Säkularisierungsprozesse und kulturelle Generationen. In: Burkart, G., Wolf, J. (eds) Lebenszeiten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10626-5_13
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