Zusammenfassung
Die neun Frauen dieser Gruppe sind in ihren Erfahrungen und Einstellungen heterogener als meine dem PEITypus zugeordneten Interviewpartnerinnen. Charakteristisch ist für sie, daß sie eine partnerschaftliche Beziehung nicht als Voraussetzung von Intimkontakten ansehen. Im Gegensatz zu den PEI-Frauen gestehen sie sich ein ‚Recht‘ auf sexuelle Betätigung ohne Beziehung jedoch nur in Zeiten zu, in denen sie keinen festen Partner haben. Die zwei alternativen Möglichkeiten für sexuelle Kontakte — in einer festen Partnerschaft oder ohne Partnerschaft — zeigen sich in einer entsprechenden Einstellung beim Kennenlernen potentieller Sexual- oder Lebenspartner: Zu Beginn einer Intimbeziehung steht die Frage, ob sich daraus eine längerfristige Partnerschaft entwickeln wird, nicht im Vordergrund. Sie ‚warten einfach ab‘, wie der entsprechende Kontakt sich entwickelt. Ich habe diesen Typus deshalb ‚Frauen mit unverbindlich-erwartungsoffenen Intimkontakten‘ (UEI-Frauen) genannt.
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Schmidt, RB. (2003). Zweite Orientierung: unverbindlich-erwartungsoffene Intimkontakte. In: Lebensthema Sexualität. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10622-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10622-7_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3516-5
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