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Theoretische und methodologische Vorbemerkungen

  • Chapter
Lebensthema Sexualität
  • 186 Accesses

Zusammenfassung

Die vorgelegte empirische Untersuchung bedient sich zur Rekonstruktion der sexuellen Einstellungen, Erfahrungen und Handlungsweisen jüngerer Frauen drei theoretisch-methodischer Konzepte: der — von mir erweiterten — Theorie sexueller Skripte, der Kategorie der sexuellen Einstellungs- und Handlungsmuster und der Methode der empiriegeleiteten, induktiven Typenbildung. In ihrem Ergebnis findet sich eine Typologie heterosexueller Einstellungs- und Handlungsmuster junger Frauen, die primär durch spezifische Partnerschaftsorientierungen charakterisiert sind.

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Literaturverzeichnis

  1. Kirsten von Sydow versucht in ihrer Übersetzung des Begriffs ins Deutsche die Verlaufsform des,Scripting’ beizubehalten, wenn sie von der „Scriptentheorie” spricht. Ich selbst gebe dem Terminus „Skripttheorie” den Vorzug, der auch von Gunter Schmidt in einem 1998 mit John Gagnon geführten Interview für die Zeitschrift für Sexualforschung verwendet wurde.

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  2. Gagnon (1998: 354–355) weist eine Orientierung am Konstruktivismus allerdings zurück.

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  3. Neben Konzepten wie Deutungsmuster, kognitive Schemata, subjektive Relevanzsetzung haben auch „Skripte” für die interpretative Sozialforschung eine gewisse Bedeutung erlangt. Sie weisen darauf hin, daß ein wesentliches Ziel qualitativer Forschungsbemühungen darin besteht, einen Zugang zum,Akteurswissen` zu finden (Kelle/Kluge 1999: 29) — wobei hier jedoch die Gefahr gesehen wird, deren Sichtweisen zu übernehmen und damit lebensweltliches Wissen lediglich soziologisch zu verdoppeln.

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  4. Diese Annahme ist durchaus in das Alltagswissen eingedrungen — allerdings ohne daß die „Väter” der Theorie eine entsprechende Popularität erlangt hätten. Auch die von mir befragten Frauen interpretierten ihr sexuelles Begehren größtenteils nicht als nur etwas,Natürliches`, sondern nahmen es auch als,Kulturprodukt` wahr.

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  5. Mit dem Begriff des,sexuellen Skripts’ bedienen Simon und Gagnon sich — wie in ihrer ganzen theoretischen Arbeit — einer expliziten Theatermetaphorik: Menschliches Handeln folgt danach themen-und gruppenspezifischen,Drehbüchern`, in denen Anweisungen für das Handeln der jeweiligen Personen in den entsprechenden Situationen enthalten sind. Die hier verwendete Metaphorik macht die theoretischen Überlegungen einerseits anschaulich, ist andererseits aber auch geeignet, Mißverständnisse — zum Beispiel über den Grad der Verbindlichkeit der einzelnen,Drehbücher ` — zu evozieren.6 Das Original: „If a man defines situations as real, they are real in their conse-quences.” (Thomas/Thomas 1928: 572 )

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  6. Erst in den späten siebziger Jahren entwickelte sich eine „Psychologie der Lebens-spanne”, in der die Entwicklung des Individuums stärker als lebenslanger Prozeß verstanden wurde (vgl. Sydow 1991: 8–9).

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  7. chrw(133) no individual’s sexual script is an exact replica of the sexual script that is offered or preferred by the culture.” (Gagnon 1977: 6; vgl. Cohen/Taylor 1977: 46)

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Schmidt, RB. (2003). Theoretische und methodologische Vorbemerkungen. In: Lebensthema Sexualität. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10622-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10622-7_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3516-5

  • Online ISBN: 978-3-663-10622-7

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