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Potenziale des Alters und das Postulat Lebenslangen Lernens — Implikationen für Lebenslage und Lebensführung im Alter

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Part of the book series: Alter(n) und Gesellschaft ((AUGES,volume 10))

Zusammenfassung

Nachdem in den frühen 1960er Jahren einige Gerontologen die Ablösung der Älteren nicht nur aus der Arbeitswelt, sondern — umfassender — aus den gesellschaftlichen Rollen insgesamt als funktional betrachteten (vgl. Cumming 1971; Überblick dazu Lehr 2000), sogar als den gesellschaftlich nützlichen Beitrag der Älteren, so hat sich diese Auffassung in den 1990er Jahren grundlegend gewandelt und gleichsam in das Gegenteil verkehrt. Während Cumming den Rückzug der Älteren aus ihren sozialen Rollen — im Sinne eines Platzmachens für die Jüngeren — als gesellschaftlich wertvollen Beitrag besonders herausstellte (vgl. Cumming 1971), steuert die gegenwärtige politische und gesellschaftliche Diskussion unter dem Schlagwort der „Generationengerechtigkeit“ in die entgegengesetzte Richtung, quasi in die eines „Re-Engagements“ der Älteren. Dies erklärt sich aus dem diametral entgegengesetzten gesellschaftlichen Kontext der 1960er und 1990er Jahre.

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Barkholdt, C. (2004). Potenziale des Alters und das Postulat Lebenslangen Lernens — Implikationen für Lebenslage und Lebensführung im Alter. In: Backes, G.M., Clemens, W., Künemund, H. (eds) Lebensformen und Lebensführung im Alter. Alter(n) und Gesellschaft, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10615-9_7

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