Zusammenfassung
Wolfensohn: Die Weltbank kümmert sich weltweit um 4,8 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern. Auf den ersten Blick scheinen diese mit den Technologien wenig Berührungspunkte zu haben. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass wir mit den Informationstechnologien den Menschen bei der Beschaffung von Wissen, der Lösung von Problemen und den Chancen der Einbindung in globale Märkte die größte historische Gelegenheit bieten. Wir wissen natürlich, dass erst die Hälfte der Weltbevölkerung jemals telefoniert hat und es damit ein langer Weg bis zum Einsatz der Informationstechnologien ist. Aber auf der anderen Seite wissen wir auch, dass sie ein extrem wichtiges Element bei unserem Kampf gegen die Armut sind. Unsere Aufgabe ist es, zu versuchen, die Welt ein Stück besser zu machen, mit den sozialen Ungleichheiten fertig zu werden, das Problem der Armut zu bekämpfen und natürlich letztlich Frieden zu schaffen. Für uns gibt es somit einen direkten Zusammenhang zwischen Informationstechnologien und Frieden. Ich bin überzeugt, dass die Überwindung der Armut der Schlüssel für Frieden ist.
Frage: Herr Wolfensohn, der Einsatz von Informationstechnologien fuhrt nicht nur in Unternehmen, sondern in der ganzen Welt zu dramatischen Veränderungen. Im Bereich der Unternehmen sprechen wir von „digitaler Transformation“. Welche Rolle, glauben Sie, werden die digitalen Technologien für die Entwicklungsländer spielen?
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Wolfensohn, J.D. (2002). Digitale Technologien bringen Frieden — Interview mit James D. Wolfensohn, Präsident der Weltbank, Washington, D.C.. In: Siedschlag, A., Bilgeri, A., Lamatsch, D. (eds) Kursbuch Internet und Politik. Kursbuch Internet und Politik, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10601-2_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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