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Die deutsche Politik in der Kosovo-Krise

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Zusammenfassung

Als Anfang Juni 1999 die Militäraktion der NATO gegen Jugoslawien erfolgreich beendet werden konnte, da ging ein großes Aufatmen durch die Bundeshauptstadt Bonn: man war noch einmal davon gekommen, denn viel mehr militärische Aktionen hätte man sich innenpolitisch nicht leisten können. Der Rot-Grünen Koalition ging langsam der Atem aus und die Oppositionsparteien waren alles andere als geneigt, mit Forderungen nach Eskalation oder Fortsetzung der Angriffe von sich reden zu machen. Dass alles dennoch gut ausging und weitgehend von einem erfolgreichen Vorgehen gesprochen werden konnte, hatte sehr viel mit einer erfolgreichen und glücklichen Strategie der deutschen Diplomatie zu tun, die als europäische Präsidentschaft ein Meisterstück lieferte. Dennoch bleiben viele Fragezeichen bestehen.

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Literatur

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  3. Zur Geschichte des Kosovo-Konfliktes vgl. Jens Reuter, Die Entstehung des Kosovo-Problems, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ , B 34/99, 20.8.1999, S. 3–10; s.a. Marc Weller (Hrsg.), The Crisis in Kosovo 1989–1999, London 1999; Noel Malcolm, Kosovo: A Short History, London/New York 1998; Miranda Vickers, Between Serb and Albanian: A History of Kosovo, London 1998.

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  18. Text im Anhang.

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  19. Text der Anfrage in: Dokumentation zur Abrüstung und Sicherheit, Bd. XXVII, a.a.O. (Anm. 11), S. 405.

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  20. Text des Beschlusses der Bundesregierung in: Dokumentation zur Abrüstung und Sicherheit, Bd. XXVII, a.a.O. (Anm. 11), S. 406 f.

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  21. Dieser Beschluss wurde von NATO-Generalsekretär Solana am 8. Oktober vorgelesen, aber nicht als Press Release in die Website der NATO eingestellt. Der Text ist aber in dem Beschluss des Deutschen Bundestages über die Mitwirkung der Bundeswehr bei einer eventuellen NATO-Operation vom 16.10.1998 wörtlich wiedergegeben, Text in: Dokumentation zur Abrüstung und Sicherheit, Bd. XXVII, a.a.O. (Anm. 11), S. 417ff.

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  22. Die Außenminister der Kontaktgruppe wurden auf dem Londoner Flughafen Heathrow von Holbrooke über diese Angelegenheit unterrichtet. Diese Begebenheit ist bei Gunter Hofmann wie folgt beschrieben worden: „Für das Ergebnis wäre jeder Europäer ausgelacht worden, weil es keiner für tragfähig und realistisch hielt. Doch keiner wagte in Heathrow zu sagen, er halte die unbewaffnete OSZE-Mission für eine Schnapsidee. Denn sie kam ja von Holbrooke, aber alle haben das still gedacht.“ ; vgl. Gunter Hofmann, Wie Deutschland in den Krieg geriet, in: Die Zeit, Nr. 20, 12.5.1999, S. 17ff.

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  23. Zur Kritik an der Vereinbarung siehe auch International Institute for Strategic Studies (I.I.S.S.), Strategic Survey 1999–2000, London 1999, S. 119–123.

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  24. Vgl. Hofmann, Wie Deutschland in den Krieg geriet, a.a.O. (Anm. 22), S. 18.

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  25. Text in: Dokumentation zur Abrüstung und Sicherheit, Bd. XXVII, a.a.O. (Anm. 11), S. 417ff.

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  27. Die Information über die Operation „Hufeisen“ wurde im April 1999 vom Bundesministerium für Verteidigung der Öffentlichkeit mitgeteilt. Sie geht auf geheimdienstliche Informationen zurück, die in diesem Zusammenhang nicht in ihrer Stichhaltigkeit bewertet werden können. Das Einsetzen einer massiven, gut vorbereiteten Vertreibungskampagne nach Beginn der NATO-Luftangriffe im März 1999 lässt aber den Schluss zu, dass diese Planung tatsächlich bestanden hat, ansonsten wäre es nicht möglich gewesen, innerhalb von wenigen Wochen nahezu eine Million Albaner systematisch zu vertreiben. Vgl. Vertreibung der Kosovo-Albaner mit der Operation Hufeisen — Darstellung des Bundesministeriums der Verteidigung, in: FAZ, 22A. 1999.

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  28. Die Grundlinien wurden am 29.1.1999 auf einer Sitzung der Kontaktgruppe in London beschlossen (Text der Conclusions: http://www.ohr.int/docu/d990129a.htm); am 1.2.1999 wurde der Textentwurf von der Belgrader Tageszeitung Politika veröffentlicht; vgl. Ein Weg zum Frieden in Kosovo?, in: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 2.2.1999.

  29. Der Text des Interim Agreements for Peace and Self-Government in Kosovo vom 23.2.1999 ist in voller Länge im Internet zugänglich (http://www.alb-net.com/kcc/in terim.htm) und gekürzt in der Zeitschrift Internationale Politik, 54.Jg., Mai 1999, S. 104–115. Die Interimsklausel findet sich in Kapitel 8, Art. I, Abs. 3.

  30. Vgl. Paragraph 8 des Annexes B zum Kapitel 7 des Interim Agreements.

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  31. So hatte das russische Parlament schon im Februar 1999 eine Resolution mit großer Mehrheit verabschiedet, derzufolge Russland Jugoslawien bei einem Angriff der NATO zu Hilfe kommen soll; vgl. Duma stellt sich auf die Seite Belgrads, in: SZ, 4.2.1999.

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  32. Vgl. Christoph Bertram, Die NATO und der Frieden — Geschichte eines Versagens, in: Die Zeit, Nr. 14,31.3.1999.

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  33. Vgl. Karl Feldmeyer, Die Furcht vor dem Gesichtsverlust, in: FAZ, 21.4.1999.

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  34. Text des Fischer-Plans auf der Website des Auswärtigen Amtes: http://www.auswaertiges.amt.de/6_archiv/inf-kos/hintergr/initia.htm.; vgl. zum Hintergrund: Bonn will Russland zurück ins Boot holen, in: FAZ, 13.4.1999.

  35. Vgl. Conclusions on Kosovo, Special Council Meeting at Luxembourg from 8 April 1999; PRES 99/94: http://europa.eu.int/common/dgla/see/councils/lux_8_april_99.htm.

  36. Text der G-8-Erklärung ist der Resolution 1244 des VN-Sicherheitsrates vom 10.6.1999 als Anhang 1 beigegeben, siehe Dokumententeil dieses Buches.

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  37. Der Text dieses Dokuments ist der Resolution 1244 des VN-Sicherheitsrates vom 10.6.1999 als Anhang 2 beigegeben; siehe Dokumententeil dieses Buches.

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  38. Text des Abkommens wurde von der Reuter Nachrichtenagentur am 9.6.1999 veröffentlicht: http://www.cnn.com/world/europe/9906/99kosovo.agreement.

  39. Text der Resolution 1244 siehe Dokumententeil dieses Buches.

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  40. Vgl. Sukkurs der Grünen für Außenminister Fischer, in: NZZ, 14.5.1999.

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  41. Stabilitätspakt für Südosteuropa: http://www.auswaertiges-amt.de/6_archiv/inf-kos/ hintergr/stabpakt.htm.

  42. Vgl. die Erklärung von Köln in: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bulletin Nr. 49, 16.8.1999, S. 509ff.

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Krause, J. (2000). Die deutsche Politik in der Kosovo-Krise. In: Krause, J. (eds) Kosovo. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10543-5_5

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