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Zusammenfassung

Um zu bestimmen, wie kooperative Dokumentenerstellung angemessen unterstützt werden kann, ist es wichtig zu klären, was unter dem Begriff überhaupt zu verstehen ist. Dazu werden in diesem Kapitel zunächst die Begriffe Kooperation und Dokumentenerstellung genauer betrachtet. Bei der Diskussion kooperativer Dokumentenerstellung wird besonders auf den Aspekt des Gruppenbewußtseins eingegangen. Die Ergebnisse des Kapitels werden schließlich in einem Modell zum Prozeß der gemeinsamen Dokumentenerstellung zusammengefaßt. Diese Betrachtungen finden unabhängig von der möglichen Unterstützung durch Rechner statt.

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Literature

  1. Siehe z.B. [Piepe9lb] für eine Zusammenfassung der Bedeutungen des Begriffs ‘Kooperation’ in den Sozialwissenschaften, der Ökonomie und der Informatik.

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  2. Unter Kommunikation versteht man einen Prozeß, bei dem Informationen “zum Zwecke der aufgabenbezogenen Verständigung ausgetauscht werden” [Reich93l. Da der Begriff `Kommunikation’ häufig nur in seiner technischen Bedeutung benutzt wird (Vorgang des Transportes von Informationen, Kodieren, physikalische Übertragung), verwenden viele Autoren für den gegenseitigen Austausch zwischen zwei oder mehr Personen bevorzugt den allgemeineren Begriff `Interaktion’.

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  3. Weiterhin ersetzen sie den Begriff `Kooperation’ bei Bair durch ‘Co-Decision’ und benutzen `Kooperation’ als Oberbegriff.

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  4. Auch mit der Veröffentlichung ist der Prozeß der Dokumentenerstellung nicht unbedingt beendet. Es ist möglich, mit dem bisherigen Ergebnis wieder neu in den Prozeß einzusteigen, um eine überarbeitete Neuauflage zu produzieren.

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  5. Diese Aussage impliziert, daß wir nur die Erstellung von Dokumenten betrachten, zu deren Erzeugung Design, also `kreative’ Prozesse notwendig sind. Betrachtet man beispielsweise die Aufgabe der Erstellung einer Liste aller Autoren, von denen Werke in einer bestimmten Bibliothek verfügbar sind, dann handelt es sich dabei auch um eine Dokumentenerstellungsaufgabe, es existiert aber ein formal klar faßbares Ziel. 6Diese Aussage ist nur im Zusammenhang mit der Beschränkung auf Dokumente sinnvoll, bei deren Erstellung ein `Designprozeß’ durchlaufen wird (siehe vorhergehende Fußnote). Betrachtet man beliebige Dokumente, dann kann diese Aussage nicht aufrechterhalten werden.

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  6. Unter dem `say-do’-Problem versteht man den Umstand, daß man bei Befragungen von Personen auf die Frage nach ihren Tätigkeiten häufig als Antwort nicht das erhält, was sie wirklich tun, sondern das, was sie meinen zu tun, was sie gerne tun würden oder was sie tun sollten.

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  7. Unter einem `sozialen Protokoll’ versteht man im Gegensatz zu einem `technischen Protokoll’ die Koordination eines Ablaufs durch die beteiligten Personen. Es werden also keine technischen Restriktionen eingeführt, sondern es bleibt den Teilnehmern überlassen, was sie als nächsten Schritt unternehmen. Eingeschränkt wird das Vorgehen dabei nur durch die Aktionen der anderen Beteiligten im Zusammenhang mit allgemein akzeptierten, meist unscharfen Regeln.

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  8. Zur Dynamik der Teamzusammensetzung ist zu erwähnen, daß sich die Zusammensetzung während der Bearbeitung ändern kann [Sharp93]. Solche Änderungen sind nicht selten, sondern eher die Regel [Beck93a].

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  9. Nach Ellis [Ellis9l] versteht man unter einer Sitzung eine „Periode von Gruppenaktivität“. Frieß definiert den Begriff in [Fries95] etwas genauer als: „dynamischer Vorgang der kooperativen Änderung eines Objekts durch einen oder mehrere Benutzer”. Wir verstehen im weiteren unter dem Begriff ‘Sitzung’ einen zusammenhängenden Zeitabschnitt, in dem ein oder mehrere Benutzer am Dokument arbeiten. Sitzungsinformation ist also Information zur aktuellen ‘Periode der Gruppenaktivität’. Dazu gehört unter anderem Information zu den aktiven Autoren, ihren aktuellen Tätigkeiten und ihren Arbeitsbereichen.

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  10. Ein Aspekt, auf den in dieser Arbeit nicht näher eingegangen werden soll, ist der Grad der Symmetrie beim Austausch von Information. Es wird hier angenommen, daß Symmetrie gegeben ist, daß also jedes Gruppenmitglied Information zu allen anderen Gruppenmitgliedern bekommen kann (’gegenseitiges Wissen’). Ist keine Symmetrie bei der Verteilung von Information gegeben, dann entstehen Systeme, die sich besser zur Überwachung als zur Unterstützung von Kooperation eignen. Genauere Betrachtungen zu diesem Aspekt sind beispielsweise in [Fuchs96] und [Wulf94] zu finden.

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  11. Die Aufstellung wurde unter anderem von aktuellen Arbeiten von Greenberg, Gutwin et.al. inspiriert [Green96, Gutwi95b, Gutwi95a].

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  12. Mitchell beschreibt diesen Aspekt in folgendem Zitat: “To write together, authors need to come to a shared understanding of the material, and then attempt to reflect this shared understanding in the text.” [Mitch96].

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  13. Eine ausführliche Behandlung von Konflikten bei Gruppenarbeit und von Strategien zu deren Behandlung in Groupware ist in [Wulf96] zu finden. Eine Betrachtung aus dem Blickwinkel der Psychologie liefert [Easte95].

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  14. Eine genauere Betrachtung dieses Aspekts ist in [Easte95] oder in Literatur zur Psychologie (z.B. [Cody85, Norma93]) zu finden.

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  15. Ein Problem vieler elektronischer Informationssysteme war und ist beispielsweise, daß sie traditionelle Wege von indirekter Kommunikation unterbrochen haben. Ein Beispiel ist das Ersetzen von Ausleihkarten in Bibliothek, auf denen man sieht, wer sich sonst noch für ein Buch interessiert, durch einen Datenbankeintrag, in dem nur vermerkt ist, wer das Buch gerade ausgeliehen hat. Zur Wiederherstellung der ursprünglichen Möglichkeiten müssen hier beispielsweise asynchrone Informationen über Ausleihvorgänge (Historie) geführt und bereitgestellt werden. (Vgl. [Turof94])

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  16. Zur Beschreibung der Einflüsse verschiedener Faktoren auf die Durchführung von Gruppenarbeit sind schon einige andere Modelle entwickelt worden. Zu nennen sind hier das Modell von Hackmann [Hackm83, Hackm86] und das Gruppenprozeßmodell von Borghoff und Schlichter [Borgh95, S.112ff]. Die Ideen in diesen Modellen hatten auch Einfuß auf die Überlegungen in diesem Abschnitt, können aber nicht als direkte Ausgangspunkte bezeichnet werden.

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  17. Der Begriff ‘Text’ wird hier in der allgemeinen Bedeutung von ‘Teildokument’ gebraucht. Es kann sich also auch um andere Medien handeln.

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Koch, M. (1997). Kooperative Dokumentenerstellung. In: Kooperation bei der Dokumentenbearbeitung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10527-5_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10527-5_2

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-2083-4

  • Online ISBN: 978-3-663-10527-5

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