Zusammenfassung
Während die Pädagogik traditionell in der Bildung das Ziel ihres Handelns sah, spricht sie nun von Kompetenz und sieht ihre Aufgabe darin, die Kompetenzentwicklung der Menschen zu unterstützen. An die Stelle der Vermittlung von Qualifikationen, also des zur Bewältigung konkreter Handlungserfordernisse notwendigen deklarativen und prozeduralen Wissens, solle die Entwicklung von Kompetenzen treten. Damit werden „alle Fähigkeiten, Wissensbestände und Denkmethoden (bezeichnet), die ein Mensch in seinem Leben erwirbt und betätigt“ (Weinberg 1996, S. 3). Damit wird der Fokus auf das Wissen, die Fertigkeiten und die Fähigkeiten gelegt, über die eine Person zur Bewältigung von Situationen verfügt. Während Qualifikation also im Zusammenhang mit den Handlungserfordernissen steht, bezieht sich die Rede von der Kompetenz auf die Handlungsmöglichkeiten der individuellen Akteure. Im Unterschied zu einem durch Prüfungen nachgewiesenen Qualifikationsprofil beschreibt Kompetenz — in den Worten Weinbergs — das, „was ein Mensch wirklich kann und weiß“ (Weinberg 1996, S. 3).
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Hof, C. (2002). (Wie) lassen sich soziale Kompetenzen bewerten. In: Clement, U., Arnold, R. (eds) Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10507-7_8
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