Zusammenfassung
Die Kommunen sind wie jedermann eingebunden in das Gefüge der Rechtsregeln, mittels derer das Miteinander der Staatsbürger untereinander geregelt ist, mit denen aber auch die Eingriffsrechte des Staates in die Privatsphäre sowie die Leistungspflichten des Staates gegenüber den Mitgliedern der Rechtsgemeinschaft festgeschrieben sind. Für die Kommunen bedeutet dies folgendes:
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Literatur
Vgl. Jörn Ipsen Thorsten Koch, Öffentliches und privates Recht — Abgrenzungsprobleme bei der Benutzung kommunaler Einrichtungen, JuS 1992, S. 809; Silke Vollmer, Inhalt und Umfang des Zulassungsanspruchs politischer Parteien zu den kommunalen öffentlichen Einrichtungen, DVBI. 1989, S. 1087.
Vgl. § 37b BSHG, eingefügt durch das Strafrechtsreformergänzungsgesetz vom 28. B. 1975 (BGBl. I 2289); Wolfgang Franz, Kosten der Beratung nach der Reform des § 218 StGB, in: NJW 1977, S. 1085.
Vgl. dazu: Auswirkungen des Kreislaufwirtschaft-und Abfallgesetzes auf die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, hrsg. von Werner Hoppe u. a., Köln 1996.
Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts vom 27.7. 1957 (BGBl. I 1110) mit nachfolgenden Änderungen.
Sämtlich abgedruckt in: Die Gemeindeordnungen und die Kreisordnungen in der Bundesrepublik Deutschland, bearb. von Gerd Schmidt-Eichstaedt Isabell Stade Michael Borchmann, Stuttgart u. a. 1979 ff. ( Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik, Bd. 47 ).
Vgl. dazu Dirk Ehlers, Die Entscheidung, der Kommunen für eine öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Organisation ihrer Einrichtungen und Unternehmen, in: Die Öffentliche Verwaltung 1986, S. 897.
Ämtergliederung nach: Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt), Verwaltungsorganisation der Gemeinden — Aufgabengliederungsplan, Verwaltungsgliederungsplan, Köln 1979, S. 233.
Vgl. Angelika Faber, Europarechtliche Grenzen kommunaler Wirtschaftsförderung, Münster 1992; T. Trautwein, Kommunale Wirtschaftsförderung und kommunales Beihilfenrecht, in: BayVBI. 1996, S. 230.
Zu den Aufgabentypen vgl. Hans Vietmeier, Die staatlichen Aufgaben der Kommunen und ihrer Organe, 1992; Joachim Kronisch, Aufgabenverlagerung und gemeindliche Aufgabengarantie, Baden-Baden 1993.
Zum Kompetenzzuwachs des Staates in dieser Hinsicht vgl. Michael Kloepfer, Umweltrecht, 2. Aufl. München 1994.
Vgl. Martin Dippel, Die Kommunen im Recht des Umweltschutzes, Köln 1994.
Vgl. Theil II, Titel 19, § 1 und § 32 Allgemeines Landrecht für die preußischen Staaten von 1794, zit. nach der Textausgabe mit einer Einführung von Hans Hattenhauer, Frankfurt a. M. 1970.
Vgl. BVerwGE, Bd. 1, S. 159 ff.
Vgl. § 5 Abs. 3 JWG.
Zum Stand der Diskussion vor der Verabschiedung des neuen Kinder-und Jugendhilfegesetzes (BGBl. 1990 I 1163 ) vgl. Materialien zur Jugendhilferechtsreform, hrsg. vom Deutschen Städtetag, (1979) 8, Reihe D-DST-Beiträge zur Sozialpolitik, Köln.
i. V. m. §§ 3 Abs. 2, 69 Abs. 1 und 2 SGB VIII; die Zulässigkeit der bundesrechtlichen Regelung ist umstritten, vgl. dazu Josef Isensee, in: Festschrift Remmers, 1995, S. 173 ff.
Vgl. Karl-Theodor Marx, Die Städte zur Neuordnung der sozialen Leistungen, Neue Schriften des Deutschen Städtetages, (1956) 3, S. 81 ff., Köln.
Vgl. das Ordnungswidrigkeitengesetz vom 24.5. 1968 (BGBl. I 481) mit nachfolgenden Anderungen.
Vgl. die Sammlung von Friedrich Eichler, Verwaltungsverfahrensgesetze. Kommentar mit einer Sammlung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften des Bundes und der Länder, Percha 1979 ff. (Loseblatt).
Vgl. dazu Gerd Schmidt-Eichstaedt, Bundesgesetze und Gemeinden, Stuttgart 1981, S. 28.
So wörtlich das Bundesverfassungsgericht im BVerfGE, Bd. 12, S. 205 (246).
2 BauGB vom B. 12. 1986 (BGBl. I 2191).
BSHG i. d. E der Bek. vom 13.2.1976 (BGBl. I 289).
Art. 14 Abs. 1 Kinder-und Jugendhilfegesetz vom 26.6. 1990 (BGBl. I 1163).
FStrG i. d. F. vom 1. 10. 1974 (BGBl. I 2413 ).
Vgl. dazu Hans Niemeier, Bund und Gemeinden, Berlin 1972, S. 19 ff.; zur begrenzten Befugnis des Bundes zur unmittelbaren Aufgabenzuweisung an die Kommunen siehe BVerfG, Bd. 22, 180; Bd. 77, 288 (298 ff.): Zulässig sind allein »punktuelle Annexregelungen zu einer zur Zuständigkeit des Bundesgesetzgebers gehörenden materiellen Regelung«.
So Arnold Köttgen, Gemeinden und Bundesgesetzgeber, Stuttgart 1957, S. 18.
vom einzelnen Lebenssachverhalt, von den Gegebenheiten der konkreten Gemeinde, ihrer Initiative, auch von der Eingriffsfreude der Kommunalaufsicht.
Vgl. insbesondere Fritz Wilhelm Scharpf Bernd Reissert Friedrich Schnabel (Hrsg.), Politikverflechtung. Theorie und Empirie des kooperativen Föderalismus in der Bundesrepublik, Kronberg 1976; dies., Politikverflechtung, II. Kritik und Berichte aus der Praxis, Kronberg 1977 sowie auch den Sammelband Politikverflechtung im föderativen Staat, hrsg. von Joachim Jens Hesse, Baden-Baden 1978.
Vgl. Rolf Stober, Kommunalrecht in der Bundesrepublik Deutschland, 3. Aufl. Stuttgart 1996, S. 63 ff.; Alfons Gern, Kommunalrecht, Baden-Baden 1995, S. 76 ff.
BVerfGE, Bd. 79, S. 128 ff.
Vgl. BVerfGE Bd. 12, S. 319 (325); Bd.19, S. 253 (266); Bd. 21, S. 24 (62); Bd. 32, 346 (360).
BVerfGE Bd. 32, S. 346 (360).
Die zunehmende Einengung der kommunalen Satzungshoheit gab dem 58. Deutschen Juristentag im Jahr 1990 Anlaß zu der Fragestellung: »Soll das kommunale Satzungsrecht gegenüber staatlicher und gerichtlicher Kontrolle gestärkt werden?«; vgl. dazu das gleichnamige Gutachten von Hermann Hill, Gutachten D zum DJT 1990, München 1990.
Gesetz zu den Verträgen vom 25. März 1957 zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Atomgemeinschaft, BGB1. I S. 753.
Art. 189 des Vertrags.
Vgl. Hans-Werner Rengeling, Rechtsetzung der Europäischen Gemeinschaft und Kommunen, in: ZG 1994, S. 277.
Vgl. Jochen Schroer, Kommunaler Umweltschutz in Europa, 1992; für die Kommunen sind besonders wichtig die Richtlinien zur Trinkwasserversorgung (Richtlinie 80 778 EWG v. 15.7. 1980, ABI. EG Nr. L 229, S.11); zur Abfallentsorgung (RL 91 156 EWG v. 18. 9. 1991 ABI. EG Nr. L 78, S. 32 und 94 31 EG v. 27. 6. 1994, ABI. EG Nr. L 168, S. 28) und zur Abwasserentsorgung (RL 21.5. 1991, ABI. EG Nr. 135, S. 40 ).
Der Text der Richtlinie ist abgedruckt in: EG-Harmonisierung im Bauwesen, hrsg. von Franz Schuster, Köln 1990, S. 80 ff.; zur Problematik vgl. Rolf Stober, Der Einfluß des europäischen Rechts auf die Vergabe öffentlicher Aufträge, in: Kommunale Selbstverwaltung und europäische Integration, hrsg. von Werner Hoppe Alexander Schink, Köln 1990, S. 116 ff.; Dirk Johannes Elverfeldt, Europäisches Recht und kommunales öffentliches Auftragswesen, Köln u. a. 1992.
Abgedruckt in: EG-Harmonisierung im Bauwesen, ebd., S. 52 ff.
Ebd., S. 120 ff.
Vgl. Angelika Faber, Europarechtliche Grenzen kommunaler Wirtschaftsförderung, Köln 1992, S. 50; anders Rolf Stober, Kommunalrecht in der BR Deutschland, 3. Aufl. 1996, S. 19.
Art. 8b, 104a, 104b, 129b und 198a EGV.
Richtlinie des Rates vom 25. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (85 337 EWG), Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 175 40 vom 5.7. 1985, geändert durch Richtlinie 97 11 EG des Rates vom 3.3. 1997, Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 73 5 vom 14. 3. 1997.
Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie des Rates vom 25. 6. 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten vom 20. 2. 1990, BGB1. I, S. 205.
BGBl. II. S. 66.
Vgl. den Beitrag, von Nevil Johnson, in: Franz-Ludwig Knemeyer, Die Europäische Charta der kommunalen Selbstverwaltung, Baden-Baden 1989, S. 121 ff.
Vgl. Horst Heberlein, Maastricht II — Einstieg in das »Europa der Kommunen«? In: BayVBI. 1996, S. 1 ff.
Die Einzelheiten sind strittig; vgl. Alexander Martini, Gemeinden in Europa, Köln 1992, S. 134 ff; Horst Heberlein, Der Schutz der kommunalen Selbstverwaltung in der Europäischen Integration, in: BayVBI. 1993, S. 676; Peter Michael Mombaur, Kommunalpolitik und Europäische Union, 3. Aufl. Göttingen 1994, S. 27 ff.; Hans L. Uhlenküken, Die kommunale Selbstverwaltung im europäischen Gemeinschaftsrecht nach Maastricht I, in: NWVB1. 1995, S. 421; Martin Thies, Die Situation der gemeindlichen Selbstverwaltung im europäischen Einigungsprozeß, Frankfurt a. M. 1995.
Vgl. Städte, Kreise und Gemeinden, bearb. von Wolfgang Haus Gerd Schmidt-Eichstaedt Rudolf Schäfer, Mannheim 1986, S. 152, 154; Reimer Steenbock, Kommunales Haushaltswesen, in: Lehrbuch des öffentlichen Finanzrechts, hrsg. von Franz Klein, 2. Aufl. Darmstadt 1993.
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Schmidt-Eichstaedt, G. (1999). Autonomie und Regelung von oben. In: Wollmann, H., Roth, R. (eds) Kommunalpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10504-6_22
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