Zusammenfassung
Wir haben in der Einleitung (3.1.9) formuliert, daß potentielle Protestgruppen mit der Entwicklung kollektiver Identitäten, der Artikulation von kollektiven Interessen und Programmen und der Herausbildung von Organisations- und Führungsstrukturen an der Schwelle kollektiven Handelns stehen. Wir wollen nun die Mechanismen und Prozesse der Mobilisierung von Ressourcen analysieren. Die Mobilisierung der Ressourcen ist bewegungs- und organisationsintern strukturiert oder begrenzt durch das objektiv verfügbare Ressourcen-potential, durch die erzielbare Rate der Konversion dieser Ressourcen in kollektive Ressourcen und die Qualität der Mobilisierung selber. Aber innerhalb dieser Grenzen bieten sich wichtige Handlungsspielräume, welche durch Mobilisierungsstrategien und -traditionen beeinflußt und durch strategisches Geschick oder Versagen genutzt oder verspielt werden können. Bewegungsextern ist die Ressourcenmobilisierung begrenzt durch den Grad der Gewinnung neuer externer Ressourcen, durch Gegenmobilisierung, erwartbare und erfahrbare Veränderung situativer Faktoren, Reaktionen Dritter und den Verlauf aktueller Konflikte (z.B. die mobilisierende Wirkung von Erfolgen).
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Bader, VM. (1991). Mobilisierung von Ressourcen. In: Kollektives Handeln. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10493-3_9
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