Zusammenfassung
Mobilisierte Konfliktgruppen stehen zwar an der Schwelle kollektiver Aktionen, handeln aber erst dann, wenn sie die Handlungschancen als relativ erfolgversprechend beurteilen. Bisher haben wir die Mobilisierung von Konfliktgruppen weitgehend aus der Binnenperspektive analysiert, also von externen Handlungschancen generell, speziell von strategischen Interaktionen mit Konfliktgegnern und Dritten abstrahiert. Wir haben diese Abstraktion vor allem damit begründet, daß sich die Mobilisierung der direkten Konfliktgegner, wie die aller anderen kollektiven Aktoren, nach demselben Muster analysieren läßt. Zugleich hatten wir angekündigt, daß diese Abstraktionen mit dem Übergang zur Behandlung der externen Handlungschancen ihren Sinn verlieren. Die externen Handlungschancen kollektiver Aktoren und sozialer Bewegungen lassen sich ohne strategische Interaktionen, also ohne die Reflexivität der Erwartungsstrukturen und die Interdependenz von Aktionen, nicht sinnvoll analysieren (vgl. Teil 2:32 ff., 48 f.).
If anger born of exploitation and injustice were enough to spark rebellion, “the Third World would be in flames” (James Scott 1976:4).
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Bader, VM. (1991). Externe Handlungschancen. In: Kollektives Handeln. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10493-3_10
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