Zusammenfassung
Föderalismus als ein System vertikaler Machtteilung bedarf an sich keiner Koalitionsverträge. Die Länderregierungen können theoretisch die Interessen der territorialen Einheiten, die sie repräsentieren, ohne vertragsähnliche Vereinbarungen über den künftigen politischen Kurs wahrnehmen. Schon die Mitwirkung der Lander im Bundesrat an der Bundespolitik wirft aber die Frage nach dem Stimmverhalten eines Landes auf (vgl. Kap. 5.3), denn Bundesratsstimmen können bekanntlich nur als Gesamtvotum eines Landes ohne die Berücksichtigung unterschiedlicher Positionen in einer Landeskoalition abgegeben werden. Koalitionsverträge als Instrumente parteipolitischer Koordinierung widmen sich folgerichtig auch föderativen Aspekten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kropp, S., Sturm, R. (1998). Föderale Ordnung und Länderkoalitionen. In: Koalitionen und Koalitionsvereinbarungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10488-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10488-9_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1908-0
Online ISBN: 978-3-663-10488-9
eBook Packages: Springer Book Archive