Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche stellen u.a. deshalb ein Armutsrisiko dar, weil ihr Lebensunterhalt mit beträchtlichen finanziellen Aufwendungen für die betroffenen Haushalte verbunden ist und weil die Betreuung der (Klein-)Kinder die Möglichkeiten des Einkommenserwerbs für die Betreuungspersonen (mindestens phasenweise) erheblich einschränkt. Haushalte mit Kindern stehen also vor dem doppelten Problem, den zusätzlichen Einkommensbedarf für Kinder und Jugendliche bei gleichzeitig eingeschränkten Erwerbsmöglichkeiten abzudecken.
Danksagung: Die Einschaltung in den Sozialwissenschaften-Bus wurde aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und durch einen Studienpreis finanziert, den GFM-GETAS/WBA anläßlich seines 50jährigen Jubiläums gestiftet hat.
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Andreß, HJ., Lipsmeier, G. (1998). Kosten von Kindern — Auswirkungen auf die Einkommensposition und den Lebensstandard der betroffenen Haushalte. In: Klocke, A., Hurrelmann, K. (eds) Kinder und Jugendliche in Armut. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10472-8_2
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