Zusammenfassung
Was ist eigentlich der Raum? Von einer unterstellten und angenommenen Normalität ausgehend, dürfte der gebräuchliche Raumbegriff primär eine physisch-geographische Dimension aufweisen. Der Raum wird im täglichen Gebrauch als Naturgegebenheit, als ein Ding an sich oder als eine Eigenschaft der physischen Umwelt identifiziert. Dieser Bedeutungsgehalt findet sich in der Alltagssprache wieder und auch in Lehrbüchern der Geographie lesen wir: „Raum und Zeit bilden zusammen das Raumwerk des Käfigs innerhalb dessen sich menschliches Leben entwickelt.“ (Haggett 1991; 41) Eine auf diesem Wissen basierende Antwort, angereichert mit geometrischen und physikalischen Unterrichtserinnerungen, könnte deshalb lauten:
„Der Raum ist das, worin sich alle Gegenstände befinden und worin sich alle Bewegungen und Veränderungen vollziehen. Der Raum ist bestimmt durch seine Dimensionen der Höhe, Breite und Tiefe, die ins Unendliche weisen. Innerhalb dieses unendlichen Raumes hat alles Konkrete seine Begrenzung, hat es im Verhältnis zu anderen räumlichen, den Raum erfüllenden Dingen seine bestimmte ... Anordnung und Lage.“ (Thurnher 1992; 243)
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Frohnhofen, A. (2003). Versuch über den Raum. In: Jugendliche im „Raum ohne Eigenschaften“. Studien zur Jugendforschung, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10445-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3603-2
Online ISBN: 978-3-663-10445-2
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