Zusammenfassung
Die Untersuchung der Implikationen der IuK-Technik auf organisatorische Parameter wie die “Kommunikation”, “Koordination” und “Konfiguration” internationaler Unternehmen macht es zunächst erforderlich, den hierzu gewählten konzeptionellen Bezugsrahmen vorzustellen. Im Anschluß daran werden die Grundlagen zu den Untersuchungsgegenständen “internationale Unternehmung und “IuK-Technik” entfaltet und geklärt. Dieses Vorgehen erscheint nötig, um begriffliche Transparenz insbesondere bezüglich der technischen Zusammenhänge herzustellen, die für das Verständnis der weiteren Ausführungen erforderlich sind.
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Referenzen
Siehe hierzu genauer die Ausführungen in Abschnitt 3.1 auf S. 83ff.
Der Begriff der “Erfolgspotentiale” geht auf Gälweiler zurück, der darunter das “Gefüge aller jeweils produkt-und marktspezifischen erfolgsrelevanten Voraussetzungen, die spätestens dann bestehen müssen, wenn es um die Realisierung geht” definiert. Gälweiler (1987).
Vgl. Wolfrum (1993) S. 53ff.
Vgl. Gälweiler (1974).
Vgl. Macharzina (1993) S. 215f.
Bleicher (1995) S. 23.
Vgl. Bleicher (1995) S. 23.
Auf den Fähigkeits- bzw. Kompetenzbegriff wird weiter unten in diesem Abschnitt eingegangen.
Vgl. Kirsch (1991) S. 492ff. sowie Prahald/Hamel (1990).
Vgl. Ansoff (1976).
Vgl.Heinen(1991)S.67.
Die technischen Eigenschaften der “neuen” IuK-Technik sind Gegenstand des Abschnittes 2.4.
Vgl. Bleicher (1993) S. 144f.
Vgl. Wöhe (1996) S. 99ff.
Auf diese Phänomene wird in Abschnitt 2.2 auf S. 23 ff. eingegangen.
Vgl. Macharzina (1999) S. 10, S. 552ff. u. 648ff.
Vgl. Zobel (1996) S. 14. Zobel spricht dabei von einem spezifischen “Verhalten” von Unternehmen, wobei fraglich bleibt, ob der Verhaltensbegriff auf Unternehmen anwendbar ist.
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt 2.3 auf S. 35ff.
Siehe Abschnitt 3.2 auf S. 113ff.
Siehe Abschnitt 3.3 auf S. 171ff.
Siehe Abschnitt 3.3.1.3 auf S. 181ff.
Siehe Abschnitt 3.3.3 auf S. 221ff.
Zum ressourcenbasierten Ansatz siehe überblickartig: Collis/Montgomery (1995); Barney (1997); Bamberger/ Wrona (1996); Rasche (1994); Rühli (1995); Wernerfeit (1995); Hamel/Prahalad (1995) u. (1994); zu Knyphausen-Aufseß (1993); Mahoney/Pandian (1992); Conner (1991) sowie Schreyögg (1997).
Ähnlich formuliert Siegle (1994) S. 165: “Eine Kernkompetenz ist die Bündelung verschiedener Fähigkeiten und Technologien zu einem für den Kunden eindeutig erkennbaren Kundennutzen. Die Kernkompetenz ist somit eine konsequente Weiterentwicklung einer Stärke.” Entscheidend ist für Kernkompetenzen im Gegensatz zu beliebigen Wettbewerbsvorteilen, daß durch vom Unternehmen im Zuge eines Lernprozesses entwickelte Fähigkeiten besagte Kernkompetenzen dieses Unternehmen in die Lage versetzen, bestimmte erfolgskritische Schritte in der Wertschöpfungskette besser als andere Unternehmen zu erfüllen. Kernkompetenzen sind zudem “Fähigkeitsbündel”, nicht einzelne alleinstehende Fähigkeiten. Vgl. hierzu Eschenbach/Kunesch (1996) S. 129 sowie: Meckl (1997); Nordhang/Gronhang (1994) (personaler Aspekt von Kernkompetenzen); Friedrich (1995). Eine grundlegende Definition von Kernkompetenzen liefern Prahalad/Hamel (1990) S. 82: “Core Competencies are the collective learning in the organization, especially how to coordinate diverse production skills and integrate multiple streams of technologies (...) Core competence is communication, involvement, and a deep commitment to working across organizational boundaries.” Zu Kernkompetenzen s. ferner Meckl (1997) sowie Nordhang (1994).
Das Ziel des strategischen Managements ist die Schaffung von Möglichkeiten zur Erlangung und Aufrechterhaltung von Wettbewerbsvorteilen. Vgl. Selznick (1957) sowie Ansoff (1965).
Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 3.1.3 auf S. 105ff.
Macharzina (1999) S. 650 (im Original kursiv).
Vgl. Macharzina (1999) S. 55ff. sowie zu Knyphausen (1993) S. 775. Dieser Aspekt wird besonders von den sog. “Fähigkeitsansätzen” betont, auf die weiter unten eingegangen wird.
Vgl. Welge/Al-Laham (1999) S. 253. sowie van Well (1996) S. 163f.
Barney (1991) S. 101.
Vgl. Penrose (1959).
Vgl. Selznick (1957). Auf Selznick ist der Begriff der “distinctive competencies”, mit denen er spezifische, aus den historischen und personellen Rahmenbedingungen hervorgehende spezielle Fähigkeiten einer Unternehmung bezeichnet. Zur Kritik bezüglich mangelnder terminologischer Klarheit der Begriffe “Ressource”, “Kompetenzen” und “Kernkompetenzen” siehe Prahalad/Hamel (1990).
Vgl. Penrose (1959) sowie Richardson (1972)
Vgl. Schneider (1998).
Vgl. Ansoff/Delerck/Hayes (1976) sowie Ansoff (1979).
Vgl. Porter (1991).
Vgl. Rühli (1994).
Vgl. Bain (1956).
Siehe auch Dähn (1996) S. 37f.
Vgl. Oberender (1994).
Zum Paradigmen-Begriff siehe Abschnitt 2.4.4 auf S. 73ff.
Vgl. Bain (1968); Shedherd (1976) u. (1990) sowie Jaquemin (1986).
Vgl. Barney (1991).
Aus: Krüger/Homp (1997) S. 63.
Vgl. Rasche/Wolfrum (1994) S. 513. Die Berücksichtigung der Unternehmensumwelt wird insbesondere von der Kontingenztheorie gefordert. Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff. Deshalb sollen auch in Abschnitt 2.1 auf S. 23ff. zunächst die hier als grundlegend erachteten Tendenzen in der Unternehmensumwelt erörtert werden.
Welge/Al-Laham (1999) S. 53.
Vgl. Grant (1991) S. 121ff.
Zum Wissensbegriff siehe die Definition im Abschnitt 2.2.2.1 auf S. 30ff.
Vgl. Knäese (1996).
Vgl. Leonard/Barton (1992) S. 35. Zu organisatorischem Wissen siehe Spender/Grant (1996).
In Anlehnung an: Knaese (1996) S. 17 (verkürzt).
Protagonisten dieser “Fähigkeitsansätze” sind Bartlett/Ghoshal (1989) und Hedlund/Rolander (1990) auf deren Ansätze im Hinblick auf die Wirkungen der IuK-Techniken abschließend in Abschnitt 4.1.1 auf S. 274ff. eingegangen wird.
Dann (1996) S. 107.
Zur Definition internationaler Unternehmen siehe Abschnitt 2.3 auf S. 35ff.
Prahalad/Doz (1987) S. 144. Die Verfasser reden dabei von “strategic variety”, “geographic variety” und “rate of change”.
Hamel/Prahalad (1996) S. 237
Keen (1981) S. 35.
Ausgehend von der “Globalisierungsthese” Levitts aus dem Jahre 1983 gilt es heute in der Betriebswirtschaftslehre als Gemeingut, daß der eingetretene Globalisierungsprozeß die Rahmenbedingungen der Unternehmenspolitik insbesondere international tätiger Unternehmen maßgeblich verändert hat und noch zunehmend verändern wird. Dies bedeutet für die strategische Unternehmensführung eine Veränderung der “Spielregeln” des Wettbewerbs. Vgl. Macharzina (1996). Gemäß der Levittschen “Konvergenztheorie” kommt es zu einer weltweiten Annäherung aufgrund technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen zwischen verschiedenen Sozialisationen. Dadurch würden — so die Annahme — auch kulturelle Differenzen allmählich obsolet. War die These der Globalisierung ursprünglich auf die internationale Produktpolitik beschränkt, so vollzog sich nach und nach eine Ausweitung auf das gesamte internationale Marketing-Mix und schließlich die gesamte Unternehmenstätigkeit. Vgl. Levitt (1984) S. 37. Kritisch ist jedoch hierzu anzumerken, daß trotz der anfänglichen euphorischen Perzeption der Ideen Levitts in der Unternehmenspolitik bereits Mitte der 1980er Jahre erste Ernüchterungen aufgetreten sind. Fatal erwies sich die Unterschätzung lokaler Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ländermärkten. Ferner entstanden durch zentral vorgegebene Standardisierungen von Produkten lokale Akzeptanz- und Motivationsprobleme. Siehe hierzu Macharzina/Oesterle (1997) S. 623.
Vgl. Issing (2001).
Siehe hierzu Engelhard/Gerstlauer/Hein (1999).
Engelhard/Gerstlauer/Hein (1999) S. 294.
Kritiker der Globalisierungsthese bezweifeln die Konvergenzthese und betonen hingegen die mangelnde Standardisierbarkeit der meisten Produkte und sonstigen Unternehmensaktivitäten aufgrund unterschiedlicher sozio-ökonomischer, natürlich-technischer, sozio-kultureller und politisch-rechtlicher Länderspezifika. Usunier/ Walliser legen dar, daß eine wahre Globalisierung der Konsumgewohnheiten erst dann stattfinden wird, wenn sie nicht mehr als eine Einbahnstraße verstanden wird, die in den USA beginnt und in andere Länder führt. Vgl. Usunier/Walliser (1993) S. 104. Die Autoren befürworten vielmehr eine ländergerechte Differenzierung, um Lokalisierungsvorteile aus einer bedürfnis- und situationsgerechten Marktbearbeitung zu realisieren.
Vgl. Engelhard/Gerstlauer/Hein (1999).
Siehe hierzu die Ausführungen zum “Global electronic village” in Abschnitt 2.2.2.1 auf S. 30ff.
Levitt (1993) S. 92.
Vgl. Meffert (1986) S. 696.
Im Längsschnitt betrachtet kann man feststellen, daß in den 1970er Jahren in den meisten Branchen Verkäufermärkte dominierten. Vgl. Müller-Stewens (1993)
Siehe Deckstein (2000). Hierauf wird im nächsten Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff. detaillierter im Hinblick auf das Phänomen des “Reverse-Marketing” eingegangen.
Vgl. Engelhard/Gerstlauer/Hein (1999).
Vgl. OECD (1984). Seit Mitte der 1980er Jahre sind die Direktinvestitionen stärker gewachsen als die Handelsströme. Dieser Tatbestand belegt den Versuch internationaler Unternehmen, spezifische Standortvorteile in Ländermärkten unter Umgehung protektionistischer Marktbearbeitungsbarrieren zu umgehen. Vgl. Engelke (1997)S.62f.
Welge (1989b) stellt heraus, daß es bisher kein klares Konzept in der Literatur über die globalen Rationalisierungen gibt. Er verweist für eine Definition hinsichtlich der Ressourcenübertragungsfähigkeit internationaler Unternehmen. “Prominent among these are rationalization of activities with the benefits of specialization in particular locations, economies of large scale operations, and gains in effectiveness derived from interchange of capabilities bades on communication of experience among units.” Fayerweather (1978) S. 6. Damit äußern sich die Vorteile einer globalen Rationalisierung in der Nutzung von Standortvorteilen, von Größendegressionseffekten sowie in Effizienzvorteilen durch den Austausch von Fähigkeiten. Siehe hierzu Welge (1989b) Sp. 1539 und die dort zitierte Literatur. Chandler (1977) hat die Entwicklung großer vertikal integrierter Unternehmen untersucht und dabei “Massenfertigung”, “produktspezifisches Marketing” und “integriertes Management” als Schlüsselfaktoren zur Umsetzung von Infrastrukturpotentialen in Erfolg identifiziert. Allerdings werden diese Faktoren im Zusammenhang mit der Diskussion der “New Economy” als nicht mehr relevant erachtet. Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 6–18.
Zu dem Ergebnis, daß internationale Unternehmen dazu neigen, ihre Strukturen zu globalisieren und ihre Entscheidungsstrukturen zu zentralisieren kommen empirische Studien von Davidson (1982) und Negandhi/Welge (1984). Das gegenteilige Resultat (hohes Autonomieniveau für Tochtergesellschaften) weisen Agthe (1982) und Doz (1986) nach. Siehe die auch die Untersuchung in Abschnitt 3.3.2.3 auf S. 196ff. im Zusammenhang mit der Diskussion der Wirkung der IuK-Technik auf den Strukturparameter “Entscheidungsdelegation”.
Vgl. Welge (1989b).
Vgl. Hamel/Prahalad (1983).
Damit kommt den Kommunikationsbeziehungen eine besondere Relevanz zur Koordination internationaler Unternehmen zu.
Vgl. Engelhard/Gerstlauer/Hein (1999).
Das Konstrukt der “Informationsgesellschaft” versucht den Wandel des gesellschaftlichen Umganges mit Informationen zu konzeptionalisieren, aus dem eine Veränderung des Konsum- und Sozialverhaltens abgeleitet wird. Ferner wird ein Wandel der Anforderungen an Qualifikation und Bildung an den abgeleiteten Normenwandel angenommen. Zu den Auswirkungen der IuK-Technik auf Gesellschaft und Arbeitswelt vgl. Bullinger et al. (1997) S. 81. Ein Konzept zur Reife der Informationsgesellschaft ist von Arthur D. Little erarbeitet worden, siehe hierzu Deutsche Forschungsanstalt fur Luft- und Raumfahrt (1996) sowie Schneider (1990) S. 36ff.
Grove (1994) S. 62.
Der sog. Kondratieff-Zyklus [vgl. Kondratieff (1926)] von 45–60 Jahren Zykluszeit gilt als Innovationszyklus und steht damit in der Lehre Schumpeters. Dabei wird unterstellt, daß (mehr oder minder unregelmäßige) Innovationsschübe langanhaltende konjunkturelle Aufschwungsphasen auslösen, die schließlich abklingen, wenn die zugrundeliegenden Technologien ausgeschöpft sind, um neuen Innovationen Platz zu machen. Vgl. Blum (1987).
Vgl. Neofidow (1990) u. (1994); Bode (1997) S. 39 sowie Böer (1999).
Zum “Revolutionsbegriff” bzw. zur “Revolutionärst” der IuK-Technik siehe die Ausführungen in Abschnitt 2.4.4 auf S.73ff.
Vgl. Illing (1994) S. 13.
Vgl. Bühl (1997) S. 49.
Scholl (1992) Sp. 910.
Vgl. Mill/Weißbach (1992) sowie Schmiede (1992).
Der Begriff “großer technischer Systeme” geht auf die Arbeiten des Technikhistorikers Hughes zurück, der pionierartig die Entwicklung von Elektrizitätswerken in Deutschland, Großbritannien und den USA untersucht hat. Vgl. Hughes (1987). “Large technological systems” beziehen ausdrücklich soziale Akteure, Organisationen, Wissen und Normen als Systemkomponenten mit ein. Der Untersuchungsschwerpunkt des Forschungsprogrammes zu “großen technischen Systemen” liegt im Infrastrukturbereich, wie Eisenbahn und Telefonsysteme.
Vgl. Mayntz (1993).
Vgl. Mayntz (1993).
Vgl. Luhmann (1992) S. 14.
Wendt(1996)S.6.
Glotz (1997) beschreibt die Informationsgesellschaft als eine “Medienwende”. Gora (1996) verweist auf die durch die Veränderungen im Telekommunikationssektor ausgelösten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verschiebungen.
Vgl. Wigand et al. (1997) S. 5.
“Reverse Marketing” umschreibt das Phänomen, daß Kunden selber ein aktives Beschaffungsmarketing betreiben. Vgl. Meyer (2000). Zum Beschaffungsmarkteting siehe Menze (1992). Siehe auch den Ausführungen zur “New Economy” in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
Unter “Customizing” wird maßgeschneiderte Massenfertigung verstanden. Siehe hierzu Pine (1984).
Zur Digitalisierung siehe ausführlich Abschnitt 2.4.2.1 auf S. 56ff.
So etwa Tapscott (1996). Ähnlich bei Margheiro (1999) S. 3ff.
Vgl. Bode (1997) Der Frage ob es sich bei der Entwicklung der IuK-Technik um evolutionäre oder revolutionäre Veränderungen handelt, wird in Abschnitt 2.4.4 auf S. 73ff. nachgegangen.
Siehe hierzu Deans/Kane (1992) S. 1; McFarlan (1984) S. 101; Notowidigdo (1984) und Wisemann (1985).
Siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
Zu elektronischen Märkten siehe Electronic Commerce Enquête (1997/98).
Siehe hierzu Abschnitt 3.3.5 auf S. 245ff.
Dies geschieht aus technischer Warte im Abschnitt 2.4 auf S. 43ff.
Vgl. Schmiede (1992) S. 54.
Brockhaus Naturwissenschaften und Technik. Mannheim 1989, S. 307. Zitiert nach Schmiede (1992) S. 54.
Vgl. Schmiede (1992) S. 54. Siehe hierzu die Ausführungen zum nachrichtentechnischen Kommunikationsmodell in Abschnitt 3.2.1.3.1 auf S. 120ff.
Siehe hierzu Zimmerli (1995).
Der Wissensbegriffwird im folgenden beleuchtet und vom Informationsbegriff klarer abgegrenzt.
Eichhorn (1989) S. 375.
Vgl. Jacob (1995) S. 82. Anders gesagt: die Perspektive der Informationstheorie (als Zweig der statistischen Kommunikationstheorie) hat der Begriff der Information keinen Bezug zur Bedeutung, “Verwendungsfähigkeit oder Richtigkeit einer Nachricht, sondern bezieht sich darauf, inwieweit eine bestimmte Nachricht zufällig oder unerwartet ist. Vgl. Broy/Spaniol (1999) S. 350f.
Vgl. Zahn (1997) S. 121.
Siehe beispielsweise Zimmermann (1972) sowie Schneider (1990) S. 93. Picot (1988b) spricht explizit vom “Produktionsfaktor” Information und verweist auf den Tatbestand, daß in vielen Unternehmen bereits schätzungsweise (!) 50 Prozent aller Kosten in den Bereichen Markt- und Technologieforschung, Datenverarbeitung, Planung, Koordination, Kommunikation, Rechnungswesen und Ausbildung anfallen. Volkswirtschaftlich betrachtet bezeichnen Produktionsfaktoren die zur Produktion verwendeten Güter materieller und immaterieller Art, deren Einsatz für das Hervorbringen anderer wirtschaftlicher Güter aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen notwendig ist. Betriebswirtschaftlich sind nach Gutenberg Produktionsfaktoren im wesentlichen alle Elementarfaktoren sowie der dispositive Faktor, also objektbezogene menschliche Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe, sowie die Betriebs- und Geschäftsleitung. Planung und Organisation sind daneben derivative (abgeleitete) Faktoren. Vgl. Gabler (1998). Die Konzeptionalisierung von “Information als Produktionsfaktor” im Sinne Gutenbergs kann unter den Aspekt der “dispositiven Arbeit” erfolgen. Damit würde eine Brücke zu Steuerungsaufgaben geschlagen, d.h. um Umsetzungsakte von Informationen in Entscheidungen, wobei grundsätzlich jeder güterwirtschaftliche Vorgang bzw. Leistungsprozeß betroffen ist.
Liebler (1989) weist in diesem Zusammenhang auf den wissenschaftlichen Streit über “Management Information Systems-Konzepte” in den 1970er Jahren hin.
Presse und Informationsamt der Bundesregierung (1996) S. 8. Ein ähnliches Statement gibt der Titel eines Berichtes über den VII. Deutschen Wirtschaftskongreß: “Wissen wird der wichtigste Produktionsfaktor”. o.V. (1999c) S. 26.
Eng verbunden sind die Eigenschaften öffentlicher Güter und die daraus ableitbaren positiven externen Effekte, wie sie in Abschnitt 3.1.1.1 diskutiert werden.
Hierzu liefert Béguelin (2000) folgendes Beispiel: “Ein General bezahlt den ersten Spion fürstlich, der ihm sagt, wo der Feind angreifen wird. Er belohnt auch den Deserteur, der ihm die Erstinformation bestätigt. Der zehnte Informant wird nicht einmal mehr angehört.” Sog. “Informationsprodukte” gehorchen auf den ersten Blick einem Gesetz zunehmendem Grenznutzens. Dieser Fragestellung wird im Zusammenhang mit der Diskussion der New Economy in Abschnitt 3.1.1 auf S. 89ff. genauer nachgegangen.
Zitiert nach Broy/Spaniol (1999) S. 347.
Vgl. Zahn (1997) S. 121.
Vgl. Krogh/Köhne (1998) S. 236.
Vgl. Zahn (1995) S. 602.
Diese Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen ist auf eine Systematisierung Polanyis (1966) zurückzuführen. Polanyi bezeichnet Wissen, daß nicht in Worte faßbar ist und damit sprachlichkommunikativ nicht vermittelbar ist als “tacit”. Artikulierbares Wissen hingegen wird als explizites Wissen verstanden. Dieses explizite Wissen wird erst durch das grundlegendere implizite Wissen verständlich. Siehe hierzu insbesondere die systematische Darstellung bei Bendt (2000). Auf den Aspekt von Implizität im Zusammenhang mit personellen Fähigkeiten wird in Abbildung 25 auf S. 288 in Abschnitt 4.1.2 eingegangen.
Das implizite Wissen (Tacit-Knowledge) einer Unternehmung lokalisiert Saint-Onge (1996) in dem Konstrukt der Unternehmenskultur, welches sowohl ihr Selbstverständnis, sowie die vorherrschenden Geschäftssichten [Vgl. Bettis/Prahalad (1995)] formt und damit wie ein “Brille” wirkt, durch die Fakten als Daten aufgenommen werden, zu Informationen verdichtet und zu Wissen verarbeitet werden. Dieses Wissen hat wiederum einen hohen Stellenwert hinsichtlich der Erneuerungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Vgl. Zahn (1997) S. 121. Das Thema Unternehmenskultur wird im Zusammenhang mit der Koordination im Abschnitt 3.2.2.2.2 auf S. 160ff. genauer beleuchtet.
Vgl. Mittelstraß (1994) S. 72.
Mittelstraß (1994) S. 73ff.
Das Wissensmanagement befaßt sich mit dem kontrollierten Transfer von Wissen in Unternehmen. Hierzu stellt Bendt (2000) S. 27 in Form eines State-of-the-Arts mehrere Ansätze vor, auf die hier nicht genauer eingegangen werden kann. Die Kernideen des Konzeptes des Wissensmanagement sind jedoch nicht neu: Bereits in den humanorientierten BWL-Ansätzen der 1960er und 70er Jahre sind erste Spuren dieses Konzeptes zu finden. Vgl. Lembke (2000). Zur Bedeutung des Wissensmanagement in internationalen Unternehmen siehe Welge/Holtbrügge (2000) S. 764ff.
Vgl. Lembke (2000). Siehe hierzu auch die Darstellung des Systems “Autonomy” im Zusammenhang mit der Erörterung von Datenbanken in Abschnitt 2.4.3.1 auf S. 64ff.
Siehe beispielsweise Palass (2000).
Siehe Abschnitt 2.2.2 auf S. 27ff.
Vgl. McLuhan (1989).
Siehe hierzu die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Phänomen der Virtualität in Abschnitt 3.3.5.2 auf S. 249ff.
Vgl. Runkehl (1998) S. 205.
Siehe hierzu Jung/Warnecke (1998) S. 6–5f.
Siehe hierzu die Ausführungen in den Abschnitten 3.1.2 auf S. 97ff. und zur interkulturellen Managementforschung Abschnitt 3.2.1.4. auf S. 130ff.
IuK-Technik bezogene Kooperationsaspekte werden in Abschnitt 3.3.3 auf S. 221ff. vertieft.
Gates (1995) schreibt in diesem Zusammenhang von “reibungslosem Kapitalismus”.
Vgl. Engelhard (1999) S. 321.
Vgl. Picot/Reichwald (1994) S. 563. Deren tatsächliche Verfügbarkeit wird in Abschnitt 3.1.2.3 auf S. lOlff. diskutiert.
Vgl.Wendt(1996)S.8.
Der Themenkomplex der Interkulturalität wird detailliert in Abschnitt 3.2.1.4.1 auf S. 132fF. anhand der Untersuchung der Wirkung der IuK-Technik auf Kommunikations- und Koordinationsaspekte behandelt.
Eine präzisere Erörterung dieser Vorgehensweise erfolgt in Abschnitt 3.1.4 auf S. 111ff.
Zu den Formen des Auslandsmarktengagements internationaler Unternehmen siehe Reiter (1995).
Das Spektrum von Zugängen zum Begriff des “internationalen Management” findet sich bei Zobel (1996) S. 12f. Zur internationalen Wettbewerbsanalyse und Wettbewerbsstrategie siehe Roxin (1992). Zu Modifikationen von Wettbewerbsstrategien in Abhängigkeit von Umweltveränderungen siehe Voß (1988).
Fayerweather (1989) S. 5.
Internationalisierungsstrategien stellen Muster der Wahl unter potentiellen Handlungsalternativen im internationalen Umfeld dar, die Unternehmen bei der Formulierung und Abstimmung ihrer Beziehungen mit der Umwelt und der Gestaltung interner Strukturen und Prozesse offenstehen. Vgl. Macharzina (1999) S. 689.
Idealtypisch werden in Anlehnung an Perlmutter (1969) “internationale Strategien”, “multinationale”, “globale” und “transnationale Strategien” unterschieden. Siehe hierzu überblickartig Welge/Holtbrügge (1998) S. 125ff. sowie die strukturellen Grundmuster von Mutter-Tochter-Beziehungen wie “international division”, “integrierte Funktionalstruktur”, “integrierte Produktstrukturen”, “integrierte Regionalstrukturen” sowie “Matrix-” bzw. “Tensorstrukturen” in idem S. 145ff.
Vgl. Welge (1989c) Sp. 1592. Zur Erarbeitung von Internationalisierungsstrategien und den damit verbundenen Gestaltungsfragen siehe Grünig/Heckner (1996) sowie Scholl (1989).
Vgl. hierzu Rühli (1989). Dort wird auch auf die Sub-Ziele einzelner Funktionsbereiche eingegangen.
Kutschker (1995) S. 648.
Das Konzept des “Internationalisierungsgebirges” Kutschkers (1994) kann als ein Versuch gewertet werden, den Internationalisierungsgrad von Unternehmen anhand konkreter Parameter zu operationalisieren und damit meßbar zu machen. Siehe Kutschker (1994) S. 131–139. Zu Direktinvestitionen siehe Lüning (1992).
Vgl. Kumar (1989) Sp. 915ff. sowie Welge (1989c). Diese Ausprägungen werden klassifiziert in bestimmten Mustern: “internationale Unternehmen”, “multinationale Unternehmen”, “globale Unternehmen”, “transnationale Unternehmen”.
Hinsichtlich des internationalen Rechtsrahmens transnationaler Unternehmen siehe Sauvant/Aranda (1992). Zur zunehmenden Dominanz des anglo-amerikanischen Rechtssystems bezüglich internationaler Verträge siehe Graf von Westphahlen (1999).
Vgl. Macharzina (1999) S. 203ff.
Kulturelle Aspekte des internationalen Management werden in Abschnitt 3.2.1.4.1 auf S. 132ff. im Zusammenhang mit der interkulturellen Kommunikation erörtert. Dies geschieht vor dem Hintergrund, daß interkulturelle Phänomene sich besonders in Kommunikationssituationen manifestieren.
Albach (1976) spricht in diesem Zusammenhang von “Unsicherheit zweiter Ordnung”.
Vgl. Dülfer (1989).
Vgl. Rühli (1989) Sp.2316f.
Vgl. Heidenreich (1995). Das Konzept der “sozialen Strukturierung technischen Wissens” geht auf Überlegungen von Lutz/Velz (1989) zurück, wobei unterschieden wird zwischen schulisch und anwendungsbezogen erworbenem Wissen. Zum Wissensbegriff siehe Abschnitt 2.2.2.1 auf S. 32ff.
Vgl. Pausenberger (1992) Sp. 1052.
Aus diesem Grund werden in Abschnitt 3.3 als “strategische Dimensionen” der Wirkung der IuK-Technik auf strukturelle Organisationsaspekte diskutiert.
Vgl. Kotler/Bliemel (1995) S. 423ff.
Vgl. Macharzina (1999) S. 697ff.
Vgl. Reiß (1992a).
Vgl. Perlmutter (1969).
Zu den Zielen internationaler Unternehmenstätigkeit s. Macharzina (1999) S. 683f.
Betrachtet man Unternehmen als produktive soziale Systeme mit ökonomischer Zwecksetzung, so kann sich die Koordination einerseits auf die technisch-wirtschaftlichen (ökonomische Effizienzziele) und andererseits auf die menschlich-sozialen Dimensionen (soziale Bestgestaltung) beziehen. Vgl. Rühli (1992) Sp. 1166. Zu Koordinationsinstrumenten siehe ausführlich Abschnitt 3.2.2.2 auf S. 150ff.
Vgl. Macharzina (1992) S. 4. Macharzina stellt auf den Zusammenhang ab, daß zur Vermeidung von Reibungsverlusten das Ziel organisatorischer Gestaltung international tätiger Unternehmen die Schaffung von Rahmenstrukturen ist, welche der Internationalisierungsstrategie und dem Internationalisierüngsgrad entsprechen. Dabei unterstreicht er, daß es nicht ausreicht, lediglich strukturelle Instrumente einzusetzen, sondern es bedarf vielmehr prozessualer Mechanismen, die den jeweiligen Koordinationsnotwendigkeiten im internationalen Unternehmensverbund entsprechen.
Vgl. Rey (1999) S. 58.
Picot/Reichwald (1991) S. 246.
Vgl. Wöhe (1996) S. 206.
Für die Erklärung von “Komplexität” existiert kein verbindliches Vorgehen. Nach einem an der Beschreibung von Systemen angelehnten Vorgehen unterscheidet Bronner (1992) zwischen den Kategorien “Element” (materielle, personelle oder ideelle Teile eines Systems) und “Relation” (Verbindungen zwischen Systembausteinen). Die Anzahl der Elemente und ihre Relationen bestimmt die Komplexität eines Systems. Als “Varietät” wird das prinzipiell mögliche Gestaltungspotential der Kombination aus Elementen durch jeweils unterschiedliche Relationen verstanden. Aus der zeitlichen Änderungsrate des Zustandes von Elementen resultiert die Dynamik eines Systems. Je nach Kenntnis, die ein Betrachter eines Systems über Menge, Qualität sowie Variabilität von Elementen und Relationen besitzt, stellt sich ihm ein System in unterschiedlicher Transparenz dar. Komplexität ergibt sich damit nicht nur aus objektiven Eigenschaften, sondern auch aus subjektiven Wahrnehmungen. Vgl. Ashby (1974) sowie Luhmann (1980). Macharzina (1992) stellt heraus, daß für die Komplexität, mit denen sich internationale tätige Unternehmen konfrontiert sehen, u.a. auf die Ausdifferenzierung der Marktbearbeitungsformen, die verfolgten Wettbewerbsstrategien und die bestehenden Austauschbeziehungen in Form von Ressourcentransfers und Informationsbeziehungen zwischen den Unternehmensteilen zurückzufuhren ist. Eine symptomatisch-praxisorientierte Übersicht über Komplexitätsphänomene liefert Cummings (1991).
Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 2.2.1 auf S. 24ff.
Zum kontingenztheoretischen Forschungsansatz siehe Abschnitt 3.3.1.3 auf S. 181 ff.
Siehe Abschnitt 2.2 auf S. 23ff.
Vgl. Carl (1989) S. 244ff.
Vgl. Crozier/Friedberg (1979).
Zur Koordinationsthematik siehe Abschnitt 3.2.2 auf S. 144fF.
Siehe hierzu die Diskussion des Strukturparameters “Spezialisierung/Arbeitsteilung” in Abschnitt 3.3.2.1 auf S. 190ff.
Vgl. Picot (1993) S. 51.
Vgl. Macharzina (1999) S. 713.
Welge (1989a) Sp. 1184.
Zum Koordinationsbegriff siehe genauer Abschnitt 3.2.2 auf S. 144ff.
Vgl. Macharzina (1999) S. 713.
Vgl. Schober (1996a) S. 288ff.
Vgl. Macharzina (1992) S. 4. Diese Ausprägungen werden in Abschnitt 3.3.2.3 auf S. 196ff. im Hinblick auf Wirkungen der IuK-Technik untersucht.
Vgl. Welge (1989a) Sp. 1182f.
Vgl. Welge (1981a).
Vgl. Schneidewind (1982) S. 617.
Vgl. Boisot (1986).
Vgl. Engelhard (1996); Handy (1994).
Handy (1994) S. 34 u. 36.
Als die dabei erfolgsbestimmenden Faktoren werden “Flexibilität”, “Aktionsgeschwindigkeit” sowie “Führungsmodelle” genannt und damit bestimmte Organisationsmerkmale und nicht’ mehr — wie in der Vergangenheit — bestimmte “Marktpositionen”, relative “Kostenvorteile”, eine bestimmte “Produktpalette”. Vgl. Rall (1999).
Vgl. Engelhard (1999) S. 320.
Vgl. Flichy (1994).
Hollerith (1890) zitiert nach Dotzler (2001).
Zur Definition von “information technology” im Englischen: “the (esp. computerized or electronic) technology related to the gathering, recording and communicating of information; (...)” Aus: The Chambers Dictionary (1993) S. 858.
Child (1987) S. 43.
Gunton (1993) S. 150.
Gunton (1993) S. 150.
Die Definition von “Technologie” lautet in Deutschen: “Gesamtheit der technischen Prozesse in einem Fertigungsbereich; techn. Verfahren; nur Sing.: Lehre von der Umwandlung von Rohstoffen in Fertigprodukte.” Aus: Duden (1996). Im Englischen lautet die Definition von “technology”: “(...) the practice of any or all of the applied sciences that have practical value and/or industrial use; technical methods in a particular area of industry or art; (...)” Aus: The Chambers Dictionary (1993) S. 1774.
Definition von “Technik” im Deutschen: “Herstellungsverfahren, Kunstfertigkeit, Arbeitsweise.” Aus: Duden (1996).
Ein derartiges Muster der direkten Übertragung anglistischer Begriffe ins Deutsche entspricht weitgehend der sich im Sprachgebrauch abzeichnenden kritiklosen Verwendung von Anglizismen. Bedenklich ist in diesem Zusammenhang, daß aus sprachlichen Unklarheiten Denkfehler entstehen können. Siehe hierzu Adam (2000).
Die Aufgabe des Informationsmanagements besteht in der Koordination der Aufnahme, Verdichtung, Strukturierung, Aufbereitung, Speicherung und Weiterleitung von Informationen sowie in der Gestaltung und Betreuung der hierzu erforderlichen IuK-Techniken. Vgl. Macharzina (1999) S. 652f. sowie Heinrich (1992). Die soeben erwähnten Aufgaben eines Informationsmanagements erstrecken sich auf nahezu sämtliche Bereiche des Unternehmens. Empirische Untersuchungen bestätigen die Aussage, daß ein gezieltes Informationsmanagement erforderlich ist, um effektiv der Informationsfunktion nachzukommen und eine strukturierte und gezielte Planung der eingesetzten und einsetzbaren IuK-Technik durchführen zu können. Vgl. Picot (1988a) S. 232. Siehe auch Kantrow (1980) S. 6ff.; McFarlan (1981) S. 142ff.; Kühn/Kruse (1985) S. 455ff.; Krüger/Pfeiffer (1987) S. 28ff. sowie Reichwald (1987) S. 6ff.
Gabler (1998). Zu überblickartigen Darstellung von Komponenten der Informationstechnik wie Hard- und Software siehe Wöhe (1996) S. 210ff.
Unter der Datenverarbeitung ist die sinnvolle und zweckmäßige Zusammenstellung und meist auch rechnerische Verarbeitung von Angaben (Daten) durch Maschinen mit dem Ziel, menschliche Arbeitskraft und Zeit zu sparen und Irrtümer zu vermeiden. Datenverarbeitung hat nach dieser Definition einen klaren Rationalisierungsaspekt für bestehende Aufgaben. Vgl. Goldmann (1998).
Siehe hierzu auch die Ausführungen im Abschnitt 2.4.1 S. 47ff.
“Informationssysteme” sind Bestandteile eines Informationsversorgungssystems, welches als Aufgaben die Informationsbedarfsermittlung, Informationsbeschaffung und -aufbereitung sowie die Informationsübermittlung beinhaltet. Siehe Heinen (1991) S. 67.
Vgl. Hansen (1995) S. 101 f. Die Informatik ist die Wissenschaft von der Grundlage der elektronischen Datenverarbeitung und ihre Anwendung beim Bau der dazu notwendigen Anlagen. Vgl. Goldmann (1998).
Vgl. Zahn (1990) S. 493f. Dieser Wandel wird in den folgenden Abschnitten nachgezeichnet.
Vgl. Zahn (1989).
“Virtuelle Unternehmen” bzw. “virtuelle Organisationen” werden in Abschnitt 3.3.5 auf S. 245ff. diskutiert.
Siehe Exkurs in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
Vgl. EITO (1998) S. 21 u. 320.
Vgl.o.V.(1999e).
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 100.
Daher wird im folgenden Abschnitt besonders auf die historische Entwicklung der Hardware-Entwicklung eingegangen.
Siehe z.B. Balkausen (1986).
Der ENIAC (Akronym für “Electronic Numerical Integrator And Calculator”) bestand aus 18.000 Röhren und wog 30 Tonnen. Seine Taktung betrug 200 kHz und er war in der Lage, an einem Tag ca. 30 Millionen Elementaroperationen durchzurühren, was der Tagesleistung von 75.000 Menschen entsprach. Zur Geschichte von ENIAC vgl. Burks (1980).
Zur Geschichte der Datenverarbeitung siehe Flichy (1994) S. 236f.
Zitiert nach Flichy (1994) S. 238. Die Bedeutung von Neumanns für die Computer-Grundlagenforschung ist weiterhin umstritten. Eckert und Maunchly behaupten, sie hätten diese Funktionsprinzipien bereits vor von Neumann definiert. Vgl. Burks (1980). Zur von Neumann Architektur vgl. Schwarzer/Krcmar (1996) S. 22.
Zur Definition von Daten siehe Abschnitt 2.2.2.1 auf S. 30fY.
Sie hießen zu der Zeit noch Minicomputer.
Siehe hierzu Schwickert/Grimbs (1995).
Moschella (1997).
Vgl. Moschella (1997) S. 15.
Der “Lock-in-Effekt” besagt, daß Firmen, die beziehungsspezifische Investitionen getätigt haben, einander ausgeliefert sind. Vgl. Ewerhart/ Schmitz (1997). Dieser Effekt ist bereits beispielsweise im Kontext der Automobilindustrie und ihren Zulieferer-Strukturen geprägt worden. Vgl. Klein/Crawford/Alchian (1978). Das Konzept des “Lock-in” beschreibt im hier verwendeten Kontext die technische bzw. durch bestimmte zu erlernende einzigartige Bedienungsverfahren von IuK-technischen Produkten erzwungene “Loyalität” zum Lieferanten. Dieses Phänomen wird genauer in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff. analysiert. Siehe hierzu auch Ewerhart/Schmitz (1998).
“Indirekte Netzwerkeffekte” gelten als Ursache für “Lock-ins”. Komplementäre Produkte des alten Systems werden wertlos und haben “sunk cost”-Charakter. Siehe hierzu Zerdick et al. (1999) S. 160 bzw. die Ausführungen in Abschnitt 2.4.1.3 auf S. 51ff.
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 105f.
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 106.
Fraglich ist allerdings, ob die auf den technisch in dieser Art und Weise verbesserten Rechnern auch die entsprechenden Anwendungen verfügbar sind, die problemlos funktionieren und diese Leistungsfähigkeit voll dem Anwender nutzbar machen können. Vgl. Lanier (2001).
Zu Standards siehe Abschnitt 2.4.2.4 auf S. 61ff.
Unter einer vertikalen Industriestruktur wird verstanden, daß Unternehmen eine relativ hohe Wertschöpfungstiefe aufweisen, d.h. Unternehmen fertigen viele der für die Erstellung ihrer Produkte erforderlichen Komponenten und Teile selbst. Von horizontaler Industriestruktur ist die “Rede, wenn auf einer Wertschöpfungsstufe (bei relativ geringer Wertschöpfungstiefe) viele Unternehmen miteinander im Wettbewerb stehen. Zum Wertschöpfungs-Konzept siehe Porter (1990).
Vgl. Taylor (1999) und http://www.stern.de/computer/topthema/archiv/l999/1 l/12/moore_sJaw.html.
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
Zum organisatorischen Netzwerkbegriff siehe Abschnitt 3.3.4 auf S. 232ff.
Vgl Eberspächer (1996) S. 738.
Gegliedert nach ihrer maximalen geographischen Ausdehnung sind zu unterscheiden [technische Details vgl. Eberspächer (1996) S. 738ff]: • Local Area Networks (LANs) und digitale Kommunikationsanlagen für den Inhouse- und Standortbereich. • Regionale Netze (MAN = Metropolitan Area Networks) für Großstadtnetze. • Wide Area Networks (WANs). • unternehmensweite Netze (CN = Corporate Networks) Als Leistungsfähigkeit von Netzen wird deren technische Übertragungsfahigkeit gemessen. Vgl. Hansen (1995) S. 170.
Siehe u.a. Schwarzer/Krcmar (1996) S. 65ff. sowie Houy (1993).
Siehe hierzu Picot/Reichwald (1991) S. 383ff.
Vgl.Zehle(1998)S.32.
Vgl. Schwarzer/Krcmar (1996) S. 65ff.
Vgl. Picot/Reichwald (1991) S. 379ff. Dieses Phänomen wird im Zusammenhang mit dem Konzept der “Virtualität” in Abschnitt 3.3.5 auf S. 245ff. erörtert.
Dieser Fragestellung wird in Abschnitt 3.3.3 S. 221 ff. nachgegangen.
Das Internet wird en détail im Abschnitt 2.4.3 auf S. 63ff. abgehandelt. Zu ausgewählten betriebswirtschaftlichen Anwendungsbereichen des WWW siehe Jaros-Sturhahn/Schachtner (1998).
Vgl. Booz Allen & Hamilton (1997) S. 125ff. Diese Thematik wird in Abschnitt 3.1.2.3 auf S. 101ff. im Zusammenhang mit dem Phänomen des “digital divide” diskutiert.
Willcocks et al. (1998) S. 275.
Die “Bandbreite” bezeichnet die Datenmenge, die über eine Kommunikationsverbindung pro Zeiteinheit übermittelt werden kann.
Aus: Zerdick et al. (1999) S. 86.
Siehe hierzu die Ausführungen zum “digital divide” in Abschnitt 3.1.2.3 auf S. 101ff.
Sogenannte “Netzeffekte” lassen sich unterscheiden in direkte und indirekte. Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 155ff. Direkte Effekte werden über das Metcalfe’sche Gesetz abgebildet. [Vgl. Hess (2000)] Netzwerkeffekte werden gemeinhin als “Externalitäten” oder “externe Effekte” in der Wirtschaftswissenschaft behandelt. Ein “externer Effekte” ist die Auswirkung einer wirtschaftlichen Aktivität, die nicht dem Urheber zugerechnet wird. Zwischen dem Verursacher und dem Betroffenen des externen Effekts besteht eine nicht über den Preis- bzw. Marktmechanismus vermittelte Beziehung. Sie können positiv oder negativ sein. Vgl. Gabler (1998). Indirekte Netzeffekte treten beispielsweise bei Computer-Systemprodukten auf: Die Nutzungsmöglichkeit des Produktes hängt von dessen Komplementärleistungen ab. Je mehr Personen sich für eine bestimmte Systemarchitektur entscheiden, desto stärker sind Anbieter daran gehalten, Komplementärleistungen für ihre Produkte zu entwickeln und anzubieten. Der Zusammenhang zwischen Netzwerkgröße und dem Nutzen des Netzwerkes ist daher indirekter Art.
Shapiro/Varian (1998) S. 143.
Zu “Informationsprodukten” siehe die Ausführungen in Abschnitt 3.1.1.1 auf S. 89ff.
Vgl. Zahn (1997) S. 123.
Vgl. Moschella (1997).
Die Geschwindigkeit von Informationsnetzen wird gemessen anhand ihrer Bandbreite.
“Dienste” sind Anwendungen, die auf einer bestimmten Netztechnik aufbauen und dem Nutzer verfügbar sind.
Unter der “Intelligenz von Netzknoten” wird die Eigenschaft dieser Knoten verstanden, sich selbst optimierende Lösungen zu ermöglichen. Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 208.
Hierbei handelt es sich um einen Begriff, für den es keine einheitliche Definition gibt. Je nach Sicht des Betrachters ist damit entweder das Internet, ganz allgemein das Übertragungsmedium, z.B. Glasfasernetz oder irgendein zukünftiges Hochgeschwindigkeitsnetz gemeint. Broy/Spaniol (1999) S. 346. Der Ausdruck “Information Highway” stammt angeblich vom ehemaligen Senator Al Gore, dessen Vater beim amerikanischen Gesetz über den Bundesfernwegbau (Federal Aid Highway Act, 1957) Pate stand. Zitiert nach Gates (1995) S.21.
Vgl. Eberspächer (1996) S. 739.
Vgl. Hansen (1995) S. 51f.
Dieser Aspekt wird im Abschnitt 2.4.3.2 auf S. 58ff. beleuchtet.
Aus: Zerdick et al. (1999) S. 124.
Detailliertere Überlegungen hierzu werden in Abschnitt 3.1.3 auf S. 105ff. angestellt.
Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (1998) S. 3ff. Dieses Phänomen ist bereits im Zusammenhang mit der Vision des “Global electronic village” in Abschnitt 2.2.2.1 auf S. 30ff. erörtert worden.
Vgl. Strassmann (1997).
In Verbindung mit der Konvergenz ist das Phänomen “Multimedia” zu sehen.
Vgl. Flichy(1994)S.245.
Siehe hierzu auch die Ausführungen zum nachrichtentechnischen Kommunikationsmodell in Abschnitt 3.2.1.3.1 auf S. 120ff.
Vgl. Goldmann (1998). Zur Digitalisierung siehe auch Tapscott (1996) S. 69ff.
Binäre Werte werden ausgedrückt als Kombinationen von Nullen und Einsen. Diese Ziffern können als Darstellung von zwei Zuständen aufgefaßt werden, d.h. als “an” oder “aus” bzw. “wahr” oder “falsch”. Diese lassen sich in einer elektronischen Maschine wie dem Computer leicht durch zwei Spannungsniveaus repräsentieren. Das binäre Zahlensystem bildet den Kern aller Digitalrechner. Die theoretische Fundierung dieses Konzeptes ist zurückzuführen auf Shannon (1948).
Ein Bit kann absolut als die kleinste Informationseinheit verstanden werden.
Negroponte (1995) S. 19.
So kodiert das Morsealphabet den Schriftzeichensatz und stellt die” erste Form der Informationsfernübertragung dar, wobei der Mensch als Operateur die Kodierung/Dekodierung übernahm. Zur Kodierung siehe die Ausführungen zum nachrichtentechnischen Kommunikationsmodell in Abschnitt 3.2.1.3.1 auf S. 120ff.
Zu Informationsprodukten siehe Abschnitt 3.1.1.1 auf S. 89ff.
Siehe hierzu auch die Ausführungen zur Informationsgesellschaft in Abschnitt 2.2.2 auf S. 27ff.
Damit soll an dieser Stelle bereits auf den Netzwerkansatz verwiesen werden, der für Organisationen explizit auf deren Beziehungsaspekte verweist und der Untersuchungsgegenstand von Abschnitt 3.3.4 auf S. 232ff. ist.
Vgl. Zerdick et al. (1999). S. 135. Siehe hierzu die Ausführungen zur “New Economy” in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff.
BMWi(1995)S.4.
Paradoxerweise nimmt trotzdem der weltweite Papierverbrauch zu. Vgl. Lange (1999) S. 9.
Der Begriff “analog” stammt aus dem Griechischen und bedeutet “ähnlich”. Eine analoge Übertragung ähnelt den ursprünglichen Signalen. Analoge Übertragung erfordert im Gegensatz zur digitalen, die in Zahlen zerlegt ist, kontinuierlichen Betrieb. Vgl. Gates (1995) S. 405.
Vgl. Gates (1995) S. 45ff. Auf diese Kommunikationsaspekte wird ausführlich in Abschnitt 3.2 auf S. 113ff. eingegangen.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 6–82.
Vgl. Zuboff (1988).
Siehe hierzu die Überlegungen der Wirkung der IuK-Technik auf den Strukturparameter “Entscheidungsdelegation” in Abschnitt 3.3.2.3 auf S. 196ff.
Konvergenz (lat. convergera = zusammenlaufen) beschreibt die gegenseitige Annäherung bzw. Überdeckung. Goldmann (1998).
Vgl. Berres (1997) S.lf.
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 132ff.
Integration (lat. integrare = wiederherstellen, erneuern) beschreibt Verbindung einzelner Teile oder Systeme zu einem Ganzen. Vgl. Goldmann (1998).
Vgl. hierzu Tapscott (1996) S. 81f. Liebler (1989) gibt aus damaliger Perspektive eine Übersicht der hierbei zu erwartenden Tendenzen hinsichtlich der von ihm unterschiedenen Bereiche Arbeitsplatz, Büro, Büro/Fabrik, weltweite Unternehmensorganisation sowie Zusammenarbeit zwischen Unternehmen.
Vgl. Witte (1989)
Zerdick et al. (1999) S. 143f.
Vgl. Holst (1992) S.67f.
Derartige neuere Aspekte der Speicherung werden in Abschnitt 2.4.3.1 auf S. 64ff. vertieft.
Darunter sind Formen der Aufgabenbearbeitung zu verstehen, die einen räumlichen Zusammenhang der an unbeteiligten Mitarbeiter erfordert. Dieser ergibt sich aus der Gegenständlichkeit der zu bearbeitenden Dokumente beispielsweise in Form von Papierdokumenten.
Vgl. Albert (2001).
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 132ff.
Grundlegend hierfür ist die “Medialisierung” von Informationen (s. Abschnitt oben).
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–131ff. u. 6–13ff.
Jung/Warnecke (1998) S. 3–132.
Zum Unified Messaging siehe Peters (2000).
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–136. Zur Telearbeit als Anwendungsform der IuK-Technik siehe Abschnitt 3.3.3.3 auf S. 229ff.
Vgl. Schwarzer/Krcmar(1996) S. 200.
Vgl. Wendt (1996) S. 10. Zu Netzeffekten siehe die Ausführungen in Abschnitt 2.4.1.3 auf S. 51ff.
Siehe hierzu die Ausführungen bezüglich der Globalisierung in Abschnitt 2.2 auf S. 23ff.
Interessant ist die sprachliche Unterscheidung zwischen dem Englischen und dem Deutschen hinsichtlich der Normung: Im Gegensatz zum englischen Sprachgebrauch, wo Normen als “standards” bezeichnet werden, unterscheidet man im deutschen Sprachraum zwischen “Normen” und “Standards”. Deutsche Standards verfügen zwar über eine gewisse Relevanz, sind aber nicht von Normierungsgremien spezifiziert worden. Vgl. Schiemenz/Schönert (1997) S. 926.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 6–26ff.
Vgl. Eberspächer (1996) S. 746 sowie Hagström (1990) S. 168f.
Ein Protokoll ist ein Satz von Regeln über den informationstechnischen Kommunikationsaustausch dar, die den Aufbau, die Überwachung und den Abbau auf den jeweiligen Ebenen der Netzwerkhierarchie sicherstellen. Vgl. Schwarzer/Krcmar(1996) S. 61f.
Zur Bedeutung von Normen und Standards für das Informationsmanagement und die dabei sich abzeichnenden Schwerpunkte siehe Hasenkamp (1994) S. 149ff.
Vgl. Petzold (1994) S. 169.
Vgl. Eberspächer (1996) S. 748.
Vgl. Hansen (1995) S. 237.
Im Computerjargon ist häufig in diesem Zusammenhang von “Killer-Applikationen” die Rede, unter denen Programme zu verstehen sind, deren Markterfolg derart durchschlagend ist, daß Konkurrenzprodukte so gut wie chancenlos danebenstehen. Vgl. Dotzler (2001).
Vgl. Zerdick et al. (1999) S. 115.
Vgl. Eberspächer (1996) S. 737ff.
Siehe hierzu en détail Picot/Reichwald (1991) S. 384ff.
Aus: Schwarzer/Krcmar (1996) S. 62.
Zum Informationsmanagement siehe Abschnitt 2.4 auf S. 43ff.
Vgl. Petzold (1994) S. 177.
Diese Thematik wird in den Ausführungen über die New Economy in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff. wieder aufgegriffen.
Vgl. Dotzler (2001).
Zu den Auswirkungen der EDV auf die Betriebsführung siehe Wöhe (1996) S. 250ff.
Vgl. Scheer (1992) Sp. 1043ff. Dieser Aspekt wird in der Analyse der strategischen Implikationen der IuK-Technik auf organisatorische Strukturaspekte in Abschnitt 3.3.2.1 auf S. 190ff. wieder aufgenommen und vertieft.
Aus: Wöhe (1996) S. 211.
Vgl. Behme (1998) und die dort zitierte Literatur. Das Datawarehouse-Konzept wurde maßgeblich von Inmon (1996) geprägt.
Für eine detaillierte Darstellung sei auf Mucksch/Behme (1997) verwiesen.
Vgl. Behme (1998) S. 150.
Zur Integrationsproblematik durch den Einsatz der IuK-Technik im Hinblick auf organisatorische Konfigurationsaspekte siehe Abschnitt 3.3.2.5 auf S. 205ff.
Vgl. Rollberg (1996).
Damit wird eine informationstechnische Basis für Wertschöpfungspartnerschaften geschaffen. Vgl. Rollberg (1996) S. 52f. Siehe auch Hess (1999) S. 191f.
Ein allgemeiner Syntax fur EDI stellt EDIFACT (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Trade) dar, der sich auf branchenbezogene EDI-subsets wie SWIFT (Society of Worldwide International Financial Telekommunication) im Bankenbereich oder VDA-Norm in der Automobilbranche bezieht. Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–111 sowie Hansen (1995) S. 75ff.
Grundlegend dafür ist die konzeptionelle Unterscheidung zwischen “strukturierter” und “unstrukturierter” Information: “unstrukturierte Informationen” sind beispielsweise Notizen, Nachrichten und Briefe. “Strukturierte Informationen” sind Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen etc. Vgl. Scheer (1996).
Paradoxerweise hat nach einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group durch den Einsatz der IuK-Technik der Verbrauch von Papier (Stichwort: papierloses Büro) weltweit keineswegs abgenommen, sondern ist gestiegen. Vgl. Lange (1999). Das sogenannte Dokumentenmanagement ermöglicht das Arbeiten mit elektronischen Dokumenten in ähnlicher Art und Weise wie mit Papierdokumenten. Vgl. Itter (1999) S. 9.
Vgl. Schiemenz/Schönert (1997) S. 932. sowie Scheer (1996) S. 41.
Rosenthal/Schmid (1999) S. 98.
Vgl. Schiemenz/Schönert (1997) S. 934.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–110ff.
Zu den Anwendungsfeldern von EDI siehe auch Klein (1996) S. 61ff sowie Swatman (1992); Emmelhainz (1993); Pfeiffer (1992) und Frank (1991).
Bereits der Begriff des “Internets” drückt aus, daß es sich hierbei um ein internationales Netz handelt, in welchem Daten und Informationen in großer Geschwindigkeit und bereitgestellt und transportiert werden. Das Internet ist ein inhomogenes Gebilde aus einer Vielzahl von Netzen. Vgl. Zeidler (1996) S. 334f.
Als umfassende Darstellung siehe Maier/Wildenberger (1995). Zur Verbreitung des Internets siehe o.V. (1998).
Vgl. Bühl (1997) S. 96.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–82ff.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–83.
Vgl. Staudt (1999).
Vgl. Morsch (2000).
Vgl. Broy/Spaniol (1999) und Zeidler (1996) S. 337.
Digitale Post ist die wohl wichtigste Anwendung im Internet: 96 % aller Nutzer kommunizieren mit E-mails. Weltweit — so Schätzungen — werden zu Beginn des Jahres 2001 täglich 10 Mrd. E-mails verschickt. Vgl. Reppersgaard/Storbeck (2001). Die technische Kommunikationseigenschaft von E-mail-Systemen sind durch die asynchrone Übermittlung von Nachrichten über mehrere Knoten hinweg, d.h. durch einen Messaging Service definiert. Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–96. Problematisch erscheinen die Sicherheitsaspekte von E-mail: Mit schneller Zunahme der Verbreitung und der Nutzung von E-mail in der geschäftlichen Kommunikation steigt auch die Zahl der Nachrichten mit vertraulichem Inhalt. Die dabei sich manifestierenden Problembereiche können mit den Schlagworten: Sicherheit, Vertraulichkeit (Schutz vor unberechtigter Einsichtnahme), Integrität (Schutz gegen Verfälschung) sowie Authentisierung (Sicherstellung der Identität von Sender und Empfänger) umrissen werden. Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–97f. Im Hinblick auf die Internationalität hat E-mail stärker noch als Telefonie eine verbindende Funktion zwischen Personen, Organisationen, Nationen und Kulturkreisen, da insbesondere die Kontaktaufhahme einfach, direkt (unbürokratisch) ist. Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–98. Die vom Internet ausgehenden Wirkungen auf die Kommunikation werden in Abschnitt 3.2.1.2 auf S. 117ff. erörtert.
WAIS (Wide Area Information Server) ist ein Informationssuchsystem, welches über verschiedene Instrumente auf relevantes Informationsmaterial zugreift. Siehe hierzu Maier/Wildberger (1995) S. 135ff.
In diesem Zusammenhang steht und fallt der Begriff der “New Economy”, der in Abschnitt 3.1.1 auf S. 84ff. beleuchtet wird. Siehe hierzu o.V. (2000c).
Sogenannte “Hyperlinks” (=Verknüpfungen von Informationen) sind letztlich das Rückgrat des Internets insbes. des WWW-Dienstes. Dieses Verfahren erlaubt es, die technischen Beschränktheiten der traditionellen Medien zu überwinden. Dank der Links sind Texte bzw. Inhalte nur noch “einen Mausklick weit” von jenen entfernt, auf die sie sich beziehen. Zitate lassen sich beispielsweise gleich im Original überprüfen, wenn diese ebenfalls im Internet zugänglich sind. Durch das Verweissystem der Links lassen sich innerhalb kurzer Zeit Informationen “in Hülle und Fülle” zusammentragen. Der dialogische Charakter von Texten wird dadurch noch besser sichtbar. Angeblich besitzt die Britische Telekom nach eigenen Angaben seit den 1970er Jahren ein Patent auf das Hyperlink-Konzept, daß in den USA noch bis zum Jahr 2006 wirksam ist. Vgl. Müller (2000). Allerdings ist festzuhalten daß bereits der französische Aufklärer Denis Diderot (1713 bis 1784) in der monumentalen, maßgeblich von ihm produzierten Enzyklopädie ein ausgeklügeltes Verweissystem entwickelt hatte. Um Aussagen, welche die staatliche Kontrolle nicht hätte durchgehen lassen, trotzdem publizieren zu können, verteilte er die sensiblen Informationen auf verschiedene Schlagworte, die er durch Verweise miteinander verknüpfte. Zitiert nach: o.V. (2000b). Anhand der Links gibt es zudem Ansätze, zu definieren, welchen Umfang die im WWW-Dienst abgelegen Informationen (Seiten) als Gesamtheit haben mögen. Metaphorisch wird in diesem Zusammenhang vom “Durchmesser” des WWW gesprochen. In Analogie zu Kevin Bacons Theorie der “Six Degrees” hat eine Untersuchung an der University of Notre Dame, Indiana (USA) 1999 ergeben, daß im WWW zwei Sites über Links 19 Clicks voneinander entfernt liegen. Würde sich die Anzahl der Sites in den nächsten Jahren um 1000% vergrößert, entspräche dies etwa 21 Clicks. Andere Forscher verstehen den Raum des Internets als die Gesamtheit aller potentiellen Adressen. Dieser Raum ist weitaus größer als das WWW, das lediglich einen speziellen Überbau für das Internet darstellt. Vgl. hierzu von Randow (2000). Von Randow (2000) spricht in diesem Zusammenhang von “Cybergeographie”. Dabei verweist er auf die im Sprachgebrauch dominierenden räumlichen Begriffe. So sagt der berühmteste deutsche Tennisspieler in einem Werbeclip, er sei “drin”, wenn es darum geht, eine online-Verbindung per Daten-Fernübertragungsfunktionalität eines Rechners zum Internet herzustellen.
Vgl. Bolz (1996) S.139f.
Gates (1995) zitiert nach Edstrom/Eller (1998).
Zur Kapazität (Bandbreite) von Netzwerkstandards siehe die Abbildung 4 auf S. 52ff.
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–83.
Siehe hierzu Buck (2000).
Da die Internet-Betriebskosten der Datenübertragung keine entfernungsabhängige Komponente beinhalten, kann gefolgert werden, daß aus dieser Perspektive das ökonomische Gewicht räumlicher Distanz sinkt. Vgl. Peters (1999) S. 302.
Die Implikationen der IuK-Technik auf die Kommunikation werden in Abschnitt 3.2 auf S. 113ff. erörtert.
Vgl. Hecht (1999), S. 14. Zum Sicherheitsmanagement vgl. Itter (1999) S. 20f. Zu juristische Fragestellungen des Internets siehe Seidel (1997).
Vgl. Jung/Warnecke (1998) S. 3–118ff.
Siehe hierzu den Bericht der Electronic Enquête (1997/98).
Siehe Mertens/Schumann (1997).
Siehe hierzu Schürmann (2000).
“Telekooperation” bezeichnet die informationstechnisch gestützte Leistungserstellung zwischen räumlich getrennten Aufgabenträgern, Organisationseinheiten und Organisationen und bezieht sich damit auf die Besonderheiten der standortübergreifenden arbeitsteiligen Leistungserstellung. Damit ist ebenso die unternehmensinterne Leistungserstellung einbezogen, obwohl das Partikel “-kooperation” auf unternehmensübergreifende Koppelungen mit rechtlich selbständigen Geschäftspartnern verweist. Vgl. Reichwald et al. (1998) S. 65ff. Siehe hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt 3.3.3.3 auf S. 229ff.
Zur Telearbeit siehe Abschnitt 3.2.2.2.2 auf S. 158ff.
Vgl. Klein (1996) S.23.
Vgl. Willke (1989) S. 89ff. zitiert nach Welge/Holtbrügge (1998).
Vgl. Bolz (1996) S. 143.
Faktisch mag dies nicht immer nachvollziehbar sein, da die Inhalte nicht systematisch im Internet gegliedert sind, sondern erst durch Suchmaschinen mit einem gewissen Grad von Zufälligkeit gefunden werden.
Vgl. Gates (1995) S. 229ff.
Toffler (1990) S. 107.
Vgl. hierzu Dokaupil (1996).
Siehe Hess (1999) S. 195.
Vgl. Beißwenger (2000).
Im politischen Sinne bezeichnet der Begriff “Revolution” die tiefgreifende Umwälzung eines staatlichgesellschaftlichen Systems und im weiteren Sinne den grundlegenden Umsturz eines bestehenden Systems. Gemeinsames Kennzeichen aller politisch-sozialen Revolutionen ist eine wesentliche Änderung des bestehenden Rechtssystems, beginnend mit der Durchbrechung der Legalität. Hierdurch unterscheidet sich die Revolution von der Reform. Ein besonderes Merkmal der Revolution ist femer der Einsatz von Macht, häufig auch von Gewalt. Der Revolution liegen Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Gruppen zugrunde, deren Spannungen zwischen Gesellschaftsbereichen parallel gehen. Beim klassischen Fall der Französischen Revolution war dies der Konflikt des wirtschaftlich und kulturell (“ideologisch”) erstarkten Bürgertums mit den privilegierten Ständen (Adel und Geistlichkeit) und der absoluten Monarchie; in der proletarischen Revolution (Rußland, China) der Konflikt des zahlenmäßig gewachsenen und organisierten Proletariats und der Kleinbauern mit dem herrschenden wirtschaftlichen und politischen System und den dieses tragenden Gruppen (“Ausbeuterklassen”). Siehe Goldmann (1998).
Diese Bedeutung reicht zurück bis ins fünfzehnte Jahrhundert und ist damit älter als das Konzept von der Revolution als abrupter politischer Wechsel. Besonnene Historiker der Industriellen Revolution haben das Wort stets auf diese Weise verwendet, ähnlich wie der Begriff der “Wirtschaftsrevolution” im Mittelalter oder der von der “wissenschaftlichen Revolution” im siebzehnten bzw. der “sexuellen Revolution” im zwanzigsten Jahrhundert Verwendung fand. Siehe hierzu Landes (1999) S. 205ff.
Vgl. Freeman (1986) S. 96. Dies geschieht in der wissenschaftlichen Diskussion über das Konzept der “Informationsgesellschaft”. Siehe hierzu Abschnitt 2.2.2 auf S. 27ff.
Vgl. Venkatraman (1994) sowie Zahn (1997) S. 133. Auf die Überlegungen Venkatramans wird in Abschnitt 4.1.1 im Zusammenhang mit der sogenannten “strategic alignmenf-Thematik eingegangen.
Vgl. Landes (1999) S. 212.
Zum “digital divide” siehe Abschnitt 3.1.2.3 auf S. 101ff.
Kieser/Kubicek (1978) S. 11.
Vgl. Kuhn (1976)
Dieser Fragestellung wird in Abschnitt 3.1.1 nachgegangen.
Siehe hierzu die Abbildung 9.
Vgl. Schwarzer/Krcmar(1996) S. 18ff.
Als ein Technologiesprung kann der Übergang von ISDN-Telefonie zu TCP/IP-Protokoll basierter Telefonie angesehen werden. Dies wird in Abschnitt 3.1.1.1 auf S. 92ff. im Zusammenhang mit der “New Economy” diskutiert.
Aus: Schwarzer/Krcmar (1996) S. 18.
Siehe Abschnitt 2.4.1.2 auf S. 49ff.
Dieser Tatbestand macht eine zunehmende “Professionalisierung” von Mitarbeitern erforderlich. Diese wird als intraorganisatorischer Strukturparameter in Abschnitt 3.3.2.4 auf S. 203ff. analysiert.
Siehe hierzu auch die Ausführungen zum Data-Warehousing in Abschnitt 2.4.3.1 auf S. 64ff.
Die “bayesianische Formel” besagt, daß ein Ereignis E auf eine bestimmte Ursache U zurückzuführen ist, sofern man die absolute Wahrscheinlichkeit von E und U und die Wahrscheinlichkeit von E’, falls U vorliegt.
Vgl. Drösser (2000). Als Firmenportrait siehe o.V. (2001a).
Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 2.4.1.3 auf S. 51ff.
Siehe Abschnitt 2.4.2.2 auf S. 58ff.
Hierzu ist wird zunehmend “Medienkompetenz” der Nutzer gefordert, wie sie in Abschnitt 3.3.2.4 im Zusammenhang mit der Wirkung der IuK-Technik auf den Strukturparameter der “Professionalisierung” thematisiert wird.
Siehe hierzu übersichtartig die Abbildung 4: Geschwindigkeiten verschiedener Datenübertragungsnetze im Vergleich auf S. 52.
Dies ist über das Moore’sche Gesetz veranschaulicht worden, siehe S. 49f.
Hieraus resultierende betriebswirtschaftliche Implikationen werden im nächsten Abschnitt erörtert.
Siehe hierzu 3.3.2.3 auf S. 196ff.
Siehe hierzu die spezifische Analyse in Abschnitt 3.3.2.1 auf S. 190ff.
Siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt 3.3.1.3 auf S. 181ff.
Die faktischen Einschränkungen dieser “Demokratisierung” werden in Abschnitt 3.1.2.3 auf S. 101 ff. diskutiert.
Vgl. Sprenger (1999) S.U.
Vgl. o.V. (1995).
Vgl. Electronic Commerce Enquête 1997/98.
Die hieraus resultierenden strategischen Implikationen bezogen auf strukturelle Organisationsaspekte werden in Abschnitt 3.3 auf S. 171ff. erörtert.
Hierzu sind weitere Untersuchungen im Kapitel 3 erforderlich.
“Workflow” bezeichnet das computerbasierte Steuern und kontrollieren teilstandardisierter Arbeitsabläufe zwischen Mitgliedern einer Arbeitsgruppe. Vgl. Itter (1999) S. 8.
Vgl. Österle/Steinbock (1994a) u. (1994b) S. 58.
Vgl. UNCTC (1983) u. OECD (1983).
Vgl. Szyperski/Klein (1993) S. 190.
Vgl. Lutz (1984) S. 40.
Siehe die Einleitung von Abschnitt 2.4 auf S. 43.
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Röh, C. (2003). Grundlagen. In: IuK-Technik und internationale Unternehmensführung. Management International Review Edition. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10415-5_2
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