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Transformation des politischen Systems

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Israel — Gesellschaft im Wandel
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Zusammenfassung

Die Besonderheiten der israelischen Demokratie — das Fehlen einer Verfassung, der seit 1948 währende Ausnahmezustand und ein ausgeprägter Parteienpluralismus — gehen auf die Entstehungsgeschichte des Landes zurück. Die bereits in der Vorstaatszeit geschaffenen Institutionen setzten den Rahmen, innerhalb dessen sich das politische System des jungen Staates formierte. So wurde der die Zionistische Weltorganisation prägende und vom Parlament des Jischuv (Asefat ha-Nivcharim) bestätigte Parteienproporz beibehalten. In einigen Fragen beeinflusste auch der britische Parlamentarismus Struktur und Funktionsweise der politischen Institutionen des Landes, beispielsweise hinsichtlich der kollektiven Verantwortung der Regierung gegenüber dem Parlament.

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References

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  18. Jisrael ba-Alijah kann übersetzt werden als „ Israel im Aufstieg“, zugleich aber auch als „ Israel in Einwanderung“. 40 Frisch, Hillel 2001, S. 154. Der Trend setzte sich auch 2003 fort; 71,6% der Wähler gaben ihre Stimme arabischen Parteien bzw. Chadasch.

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  19. Die Vereinigte Arabische Liste erhielt fünf Sitze; die Demokratische Front für Frieden und Gleichheit (Chadasch) verfügte 1999–2003 über drei Mandate, davon wurde eines von einer jüdischen lsraelin wahrgenommen; der National-Demokratische Bund (Balad) errang zwei Sitze, spaltete sich jedoch noch 1999 in zwei Einmann—Fraktionen auf. 42 Korn, Dani 1998.

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  20. Während sich 1996 77% und 1999 75% der arabischen Staatsbürger Israels an den Knessetwahlen beteiligten, gaben 2003 lediglich 64% ihre Stimme ab.

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  23. Gidron, Benjamin/Katz, Hagai/Bar, Michal 2000, S. 16. Die leichten Ungenauigkeiten in den Prozentzahlen entsprechen der zitierten Quelle; sie ergaben sich offensichtlich beim Auf- und Abrunden der Einzelpositionen, beeinträchtigen jedoch keinesfalls die Gesamtaussage der Statistik.

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Timm, A. (2003). Transformation des politischen Systems. In: Israel — Gesellschaft im Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10409-4_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10409-4_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-4032-9

  • Online ISBN: 978-3-663-10409-4

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