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Differenz von Ordnungsrastern am Beispiel von Moderne und Andine

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Im Widerstreit der Ordnungen

Part of the book series: Zugänge zur Moderne ((ZUMO))

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Zusammenfassung

Der argentinische Autor Jorge Luis Borges führt in seinen »Essays zur Literatur« eine gewisse fiktive chinesische Enzyklopädie an, in der es heißt, daß „die Tiere sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b) einbalsamierte Tiere, c) gezähmte, d) Milchschweine, e) Sirenen, f) Fabeltiere, g) herrenlose Hunde, h) in diese Gruppierung gehörige, i) die sich wie Tolle gebärden, k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind, 1) und so weiter, m) die den Wasserkrug zerbrochen haben, n) die von weitem wie Fliegen aussehen“1 Foucault benutzt dieses Beispiel aus dem literarischen Bereich, um die uns bekannte Ordnung der Dinge zu erschüttern. Zum einen wird deutlich, daß es eine Vielzahl gleichberechtigter, aber verschiedener Ordnungskriterien gibt, ohne daß das eine dem anderen über- oder untergeordnet wäre. Es gibt also kein allgemeines Prinzip, unter das alle lokalen Ordnungen subsumiert werden können. Zum anderen wird gezeigt, daß die Ordnungskriterien einer einheitlichen Struktur unterliegen müssen, um als Ordnung zu fungieren. Das Problem in dem Beispiel Borges besteht darin, daß in dieser Taxonomie der Tiere die Ordnungskriterien beständig wechseln, so daß sich für uns keine Ordnung mehr ergibt; es besteht für uns „die schiere Unmöglichkeit, das zu denken.“2

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Literatur

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  10. Z.B. Evans-Pritchards Feldforschungen zum Raum-Zeit-Verständnis der Nuer, der Sprache der Delaware-Indianer und dem Zeitverständnis der Hopi. Vgl. Feyerabend: 1991, S.329f. und Feyerabend: 1989, S.163ff.

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  14. Foucault: 1994, S.23

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  16. Foucault: 1994, S.23

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  19. Waldenfels: 1987, S.55

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  32. Zum Begriff des Repräsentationsregimes vgl. Hall: 1994, 5. 138–139

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  33. In diesem Abschnitt folgt der Text der Interpretation von: Deleuze, Gilles: Foucault. Frankfurt a.M. 1987, S. 48–50 und S.70–76

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  34. Deleuze: 1987, S.50

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  40. Kuhn, Thomas S.: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. 10. Aufl., Frankfurt a.M. 1989, 5.123–124 Daß es sich bei diesem modern-wissenschaftlichen Blick aber auch nur um eine seleketive und exklusive Wahrnehmung handelt, wird - in Hinblick auf den Widerstreit von Moderne und Andine - von dem bolivianischen Regiesseur Jorge Sanjinés in Para recibir el canto de los pcijaros cineastisch verarbeitet. Ein Filmteam aus La Paz kommt in ein Aymara-Dorf um dort Filmaufnahmen zu machen. Letztendlich erhält es die Möglichkeit an dem heiligen Fest der Vögel teilzunehmen. Doch der Toningenieur versucht vergeblich, die heiligen Gesänge der Vögel aufzunehmen. Er kann sie nicht hören.

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  41. Feyerabend: 1976, S.130

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  42. Magritte, René: Brief an André Bosmans vom 25. September 1964. In: Torczyner, Harry: René Magritte, Zeichen und Bilder. Köln 1977, S.170 Magrittes Bild la grande guerre zeigt eine Frau in weißem Kleid, deren Gesicht durch einen frei im Bild stehenden Blumenstrauß komplett verdeckt wird. Die Unschuldigkeit - betont durch das weiße Kleid - und Friedlichkeit, die das Bild ausstrahlen würde, wird durch den Blumenstrauß - der an sich auch schön ist - zerstört. Es entsteht ein Kampf zwischen dem Sichtbaren und dem Un-Sichtbaren.

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  55. Durkheim: 1991, S.148

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  132. Foucault: 1993a, S.69 In anders strukturierten Denkrastern ist die Dominanz des selbstbewußten Individuums keineswegs so entscheidend. Ein Beispiel aus der chinesischen Denktradition mag dies veranschaulichen: “Ich, Tschuang-Tschou, träumte einst, ich sei ein Schmetterling, ein hin und her flatternder Schmetterling, ohne Sorge und ohne Wunsch, meines Menschenwesens unbewußt. Plötzlich erwachte ich; und da lag ich: wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht: war ich da ein Mensch der träumt, er sei ein Schmetterling, oder bin ich jetzt ein Schmetterling, der träumt er sei ein Mensch?” Tschuang-Tse: Reden und Gleichnisse. 6.Aufl., Zürich 1987, S. 27

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  155. Nach der dort vertretenen These werden nicht nur als anormal/pathologisch Klassifizierte pädagogisiert, psychotrisiert und therapeutisiert, sondern letztendlich die ganze Gesellschaft. Bis zu dem Punkt, daß in der von Entfremdung geprägten kapitalistischen Gesellschaft es die Normalität selber ist, die zum behandlungsbedürftigen Symptom wird.

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  159. Zum Begriff der Egozentrik vgl. Waldenfels:1991, S.61; Beispiele für diese Position sind im carteseanischen Cogito, aber auch in der Philosophie Hegels zu finden. Zum letzteren kommentiert Wei-schedel, Wilhelm: Die philosophische Hintertreppe. München 1987, S.218 “Sein Philosophieren versetzt sich gleichsam in den Blickpunkt Gottes: Hegel wird der Weltgeist in Person.”

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  160. Vgl. hierzu die Ausführungen von Hall, Stuart: Rassismus als ideologischer Diskurs. In: DAS ARGUMENT., 31. Jahrgang, Heft 6, 1989, 5.919 zur Konstruktion der Differenz, die bei Hall mit Ausschlußpraxen verknüpft ist. Für den patriarchalen Diskurs gibt Hausen eine ähnliche binäre Codierung an, die in ihrem Aufsatz zwar auf den akademischen Bereich bezogen ist, die aber nichtsdestotrotz allgemeinere Gültigkeit beanspruchen kann: “Intuition, Liebestätigkeit, Mitleiden, Gemütsinteressen, Rezeptivität, Hingabe, Nachahmung, Ausübung.” als weibliche Charakteristika und “Geistige Kraft, Verstand, Logik, Selbstständigkeit, Sicherheit, produktive Leistungsfähigkeit, die Fähigkeit Zusammenhänge zu erfassen, Klarheit des Urteils, rasche Entschlüsse, energisches Handeln, Verantwortung, vor allem aber das Schöpferische: geistige Produktivität, schöpferische Ideen, Originalität und nicht zuletzt Autorität” als typisch männliche Eigenschaften. Hausen, Karin: Warum Männer Frauen zur Wissenschaft nicht zulassen wollen. Frankfurt a.M. 1986, S. 35

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  161. Vgl. Hall: 1989, S.913; Elias, Norbert und Scotson, John L.: Etablierte und Außenseiter. Frankfurt a. M. 1993, S.32 sprechen von einer Verdinglichung des sozialen Stigmas in ein materielles Stigma.

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  162. Waldenfels: 1991, S.61

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  163. Waldenfels: 1991, S.62

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  164. Was in Frankreich die mission civilisatrice ist, ist in England the white man’s burden, die göttlich auferlegte Last des Weißen Mannes zur Erziehung und Zivilisierung der Wilden.

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  165. Foucault, Michel: Das Subjekt und die Macht. In: Dreyfus und Rabinow: 1987, S. 246

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  166. Foucault: 1987, S.247

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  167. Foucault: 1992b, S.257 Vgl. zur Individualisierung auch die Parzellierungen und Überwachungstechniken in Reaktion auf die Pest Ende des 17.Jahrhunderts, vor allem im Gegensatz zu den Strategien gegenüber der Lepra im 17.Jahrhundert. S.251ff.

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  168. Kim, Eun-Young: Norbert Elias im Diskurs von Moderne und Postmoderne. Marburg 1995, S. 33

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  169. Foucault, Michel: Der Wille zum Wissen. 6.Aufl., Frankfurt a.M. 1992c, S. 76

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  170. Horkheimer, Max und Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt a.M. 1988, S. 14

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  171. Loo, Hans van der und Reijen, Willem van: Modernisierung. München 1992, S. 118

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  172. Vgl. Durkheim: 1996, S.348 Durkheim führt diese Bewußtseinsänderung auf die größere Komplexität und räumliche Ausdehnung der Gesellschaften beim Übergang von mechanischer zu organischer Solidarität zurück.

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  173. Elias, Norbert: Was ist Soziologie?. München 1970, S. 173–174

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  174. Horkheimer und Adorno: 1988, S.18

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  175. Horkheimer und Adorno: 1988, S.33 Ausformuliert wurde diese Methode in den Werken Descartes, die Horkheimer folgendermaßen charakterisiert: “Die Ableitung, wie sie in der Mathematik üblich ist, sei auf die gesamte Wissenschaft anzuwenden. Die Ordnung der Welt erschließt sich in einem deduktiven gedanklichen Zusammenhang.” Horkheimer, Max: Traditionelle und kritische Theorie. Frankfurt a.M. 1992, S. 206

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  176. Horkheimer und Adorno: 1988, S.19

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  177. Foucault: 1993a, S.89

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  178. Henrichsmeyer, Wilhelm; Gans, Oskar und Evers, Ingo: Einführung in die Volkswirtschaftslehre. 9.Aufl., Stuttgart 1991, S. 46

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  179. MEW 3, S.28

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  180. Esteva, Gustavo: Fiesta - jenseits von Entwicklung, Hilfe und Politik. Frankfurt a.M. 1992, S. 69

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  181. lllich, Ivan: Bedürfnisse. In: Sachs (Hrsg.): 1993, S.49 Illich spricht im weiteren, in polemischer Opposition zum homo oeconomicus, vom homo miserabilis.

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  182. Vgl. hierzu auch die Ausführungen zum modernen Fortschritts-und Entwicklungsdenken. S.45 ff.

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  183. Waldenfels: 1991, S.169 Vgl. weiterhin die Ausführungen Waldenfels’ 5.173 ff..

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  184. Vgl. den Aufsatz Die Gabe. in Mauss, Marcel: Soziologie und Anthropologie. Band II. Frankfurt a.M. 1978 Auf die Pflicht des Gebens und des Nehmens geht Mauss inbesondere auf S. 27–29 ein.

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  185. Levi-Strauss, Claude: Strukturale Anthropologie. Frankfurt a.M. 1967, S. 322

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  186. Vgl. Polanyi, Karl: The Great Transformation. 3.Aufl., Frankfurt a.M$11995 Ebenda schreibt Polanyi: Die Gesellschaft wird zum Anhängsel des Marktes. “Die Wirtschaft ist nicht mehr in die sozialen Beziehungen eingebettet, sondern die sozialen Beziehungen sind in das Wirtschaftssystem eingebettet. ” Polanyi: 1995, S. 88–89

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  187. Berthoud, Gérald: Markt. In: Sachs (Hrsg.): 1993, S. 227–228

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  188. Robert, Jean: Produktion. In: Sachs (Hrsg.): 1993, S. 307

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  189. MEW 23, S.55

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  190. Marx, Karl: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie. Berlin 1953, S. 433

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  191. Für Mies ist dieser fundamentale Widerspruch von Produktion und Konsum hauptverantwortlich für die ökologische Krise, da sich folgende schizophrene Situation ergibt: “Als Produzentlnnen sind die Menschen ausschliesslich an der Maximierung des Geldoutputs ihrer Produktion interessiert und daher werden sie weiterhin Giftstoffe, Atomstrom, Waffen und immer mehr Autos produzieren. Doch als Konsumentlnnen wollen sie reine Luft, unvergiftete Nahrungsmittel und einen sicheren Platz fir ihren Müll, weit weg von ihrem Zuhause.” Mies, Maria: Die Notwendigkeit einer neuen Vision - Die Subsistenzperspektive. In: Dies. und Shiva, Vandana: Ökofeminismus. Zürich 1995, S. 391

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  192. Schivelbusch, Wolfgang: Geschichte der Eisenbahnreise. München 1977, S. 41–42

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  193. Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Ders.: Gesammelte Werke. Bd.1.2, Frankfurt a.M. 1974, S. 151

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  194. Vergleiche zu diesem Gedankengang die Ausfiihrungen Schivelbuschs: 1977, S. 42–43 Ein Beispiel ist m.E. das jahreszeitenunabhängige Angebot an Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen etc., welches durch die Produktion in der Kontrasaison auf der südlichen Hemisphäre möglich ist und den lokalen Früchten ihre spezifische Aura nimmt.

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  195. In der marxschen Wertformanalyse unterliegt dieser Wandel einer universalen Entwicklungslogik: “Die einfache Warenform ist daher der Keim der Geldform.” MEW 23, S.85 Zur Herleitung der Entwicklung vgl. MEW 23, S.81–85

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  196. Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Gesamtausgabe. Bd.6, Frankfurt a.M. 1989, S. 663

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  197. Horkheimer, Max: Aufstieg und Niedergang des Individuums. In: Ders.: Gesammelte Schriften. Bd.6, Frankfurt a.M. 1991, S. 146

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  198. Robert, Jean: 1993, S.299 Hier findet sich auch die weitere geschichtliche Herleitung des Begriffes der Produktion, gestützt auf die Beiträge von Kaulbach, F.: Produktion, Produktivität. In: Ritter, Joachim und Gründer, Karifried (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd.7, Basel 1989, Sp.1419ff. und Hentschel, V.: Produktion, Produktivität. In: Brunner, Otto u.a. (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Bd. 5, Stuttgart 1984, S.lff.

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  199. Robert, Jean: 1993, S.305

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  200. Polanyi, zitiert nach Godelier, Maurice: Natur, Arbeit, Geschichte. Hamburg 1990, S. 206

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  201. Godelier: 1990, S.206

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  202. MEW 23, S.741

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  203. MEW 23, S.741

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  204. MEW 23, S.742

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  205. MEW 23, S.761

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  206. MEW 23, S.776

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  207. MEW 23, 5.776

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  208. Vgl. hierzu Meillassoux, Claude: Die wilden Früchte der Frau. Frankfurt a.M. 1983, S.117 In meiner Arbeit soll dementgegengesetzt aber vom Modell eines imperialistischen Kapitalismus ausgegangen werden, der nicht-kapitalistische Produktionsweisen zu seiner Existenz benötigt. Ausführlich wird dieser Punkt im Kapitel über die polit-ökonomische Gewalt diskutiert, vgl. S.108 ff.

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  209. Luxemburg, Rosa: Die Akkumulation des Kapitals. Berlin 1923, S. 334

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  210. Luxemburg: 1923, S. 335 Dieser Ansatz wird mittlerweile durch zahlreiche historische Analysen widerlegt. So streicht Wallerstein in seinen Analysen heraus, daß der Kapitalismus sich als weltweites System konstituiert hat, ohne jedoch alle Arbeit in Lohnarbeit verwandelt zu haben, vielmehr produziert das Kapital selbst sein sogenanntes nichtkapitalistisches Milieu.

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  211. Bennholdt-Thomsen, Veronika: Subsistenzproduktion und erweiterte Reproduktion. In: Backhaus, H.G.; Brandt, G.; Dill, G.; Eberle F.; Euchner W.; Helberger, Chr.; Henning, E.; Hirsch, J.; Mohl, E.Th.; Negt O.; Reichelt H.; Schäfer, G. und Schmidt A. (Hrsg.): GESELLSCHAFT. Heft 14, Frankfurt a.M. 1981, S. 38–41

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  212. Bennholdt-Thomsen: 1981, S.33

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  213. Peters, Ulla: Jenseits des Schrebergartens - Politisierung der Subsistenz. In: BLÄTTER DES IZ3W. Nr.200, September 1994, S. 28

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  214. Für eine genauere Analyse könnten die Begriffe noch weiter differenziert werden z.B. Evolutionismus, kultureller Evolutionismus, Neoevolutionismus, Dialektik, etc.. Doch da es hier um die Herausarbeitung der zentralen Diskurse geht, ist diese weitere Differenzierung an dieser Stelle zu vernachlässigen.

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  215. Ritter, Joachim: Fortschritt. In: Ders. (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 2, Basel 1972, Sp. 1033

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  216. VgI. Baecker, Roland: Fortschrittseuphorie, Sinnverfinsterung und die Wiederentdeckung des Natürlichen. Oldenburg 1988, S.25–49 und Ritter: 1972, Sp. 1032–1036

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  217. Vg1. Cesana, Andreas: Geschichte als Entwicklung?. Berlin, New York 1988, S. 12–14

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  218. Vgl. Gröbl-Steinbach, Evelyn: Fortschrittsidee und rationale Weltgestaltung. Frankfurt a.M. 1994, 5.126 und S.140

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  219. Vgl. Rohbeck, Johannes: Die Fortschrittstheorie der Aufklärung. Frankfurt a. M. 1987, S.34–39 obwohl hier eine fehlende Differenzierung zwischen Zeit-und Geschichtsbegriff zu kritisieren ist, worauf Gröbl-Steinbach: 1994, 5.127–128 hinweist.

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  220. Gröbl-Steinbach: 1994, S.136

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  221. So zielte beispielsweise der Jesuit Lafitau mit dem Entwurf einer diffusionistischen Wanderungstheorie darauf ab, die universale Gültigkeit der christlichen Religion zu belegen und die amerikanischen Völker, die lange Zeit unbekannt waren, in den Kontext der biblischen Geschichtsschreibung einzugliedern ein Versuch, der letzendlich nicht überzeugen konnte.

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  222. Rohbeck: 1987, S.80

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  223. Z.B. Kohl, Karl-Heinz: Entzauberter Blick. Frankfurt a.M. 1986, S. 129; Rohbeck: 1987, 5.7f. und Gröbl-Steinbach: 1994, S. 154

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  224. Sklair, Leslie: Die Soziologie des Fortschritts. München 1972, S.39–40 Erste Anklänge des modernen Fortschrittsbegriffs gab es allerdings schon bei der 1687 beginnenden Querelles des Anciens et des Modernes über den Vorbildcharakter der antiken Kunst. Vgl. hierzu: Gröbl-Steinbach: 1994, S. 144–148

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  225. Kohl: 1986, S.122

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  226. Baecker: 1988, S.77

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  227. Cesana: 1988, S.198

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  228. Mansilla, H.C.F.: Die Trugbilder der Entwicklung in der Dritten Welt. Paderborn 1986, S. 39

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  229. Ähnliche metaphysische Setzungen sind in anderen Fortschrittstheorien

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  230. Hegel, J.G.W.: Vorlesungen über die Philosphie der Weltgeschichte. In: Ders.: Werke in 20 Bänden, Bd. 12, Frankfurt a.M. 1986, S. 30

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  231. MEW 23, S.27

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  232. MEW 4, S.462

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  233. MEW 4, S.482

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  234. Baecker: 1988, S.81

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  235. Foucault: 1994, S.320

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  236. Vgl. u.a. die Ausfiihrungen Foucaults: 1994, S.384–389 und 396–404

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  237. Esteva, Gustavo: Entwicklung. In: Sachs, Wolfgang (Hrsg.): Wie im Westen, so auf Erden. Reinbek bei Hamburg 1993, S.89–90 Diese Einschätzung wird von Wallerstein, Immanuel: Die Sozialwissenschaften kaputtdenken. Weinheim 1995, 5.128 geteilt: “Wir halten Entwicklung für ein Konzept, das erst nach 1945 entstanden ist.”

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  238. Truman, H.S.: Memoiren. Bd. 2, Stuttgart o.J., S.254–255 zitiert nach Esteva: 1993, S. 93

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  239. Rostow, W.W.: Stadien wirtschaftlichen Wachstums. Göttingen 1960

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  240. Vgl. die kurze Beschreibung der Stadien in Rostow: 1960, S.18–27

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  241. Ritter, Joachim: Landschaft. Münster 1978, S. 9

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  242. Waldenfels: 1994, S.180

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  243. Eberle, Matthias: Individuum und Landschaft. Gießen 1980, S. 51

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  244. Eberle: 1980, S.89

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  245. Eberle: 1980, S.89

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  246. Eberle: 1980, S.90

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  247. Vg1. Bitterli: 1976, S.19–21

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  248. Bitterli: 1976, S.19

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  249. Todorov: 1985, S.26

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  250. Foucault: 1994, S.46

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  251. Bittern: 1976, S.211–212

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  252. Vgl. hierzu die Ausfiihrungen von Bitterli: 1976, S.223–226

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  253. Foucault: 1994, S.107

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  254. Vgl. Bitterli: 1976, S.258–259 und Lindgren, Uta: Frühformen von Atlanten. In: Wolff; Hans (Hrsg.): Vierhundert Jahre Mercator–vierhundert Jahre Atlas. Weißenhorn 1995, S. 16–18

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  255. Vgl. Bitterli, Urs: Die Entdeckung Amerikas. München 1991, S.11 und 5. 116–117

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  256. Vgl. Bitterli: 1976, S.259

    Google Scholar 

  257. Im Zuge der Aufklärung setzt ein epistemologischer Umbruch ein, doch ist Mercator noch vollständig im Denken des 15./16. Jahrhunderts verankert. Dies schildert Büttner am Beispiel der Klimamorphologie. “Es ist daher auch wenig sinnvoll, die Wurzeln der heutigen Klimamorphologie im 15./16. Jahrundert oder gar bei Aristoteles suchen zu wollen.” Büttner, Manfred: Mercator und die auf einen Ausgleich zwischen Aristoteles und der Bibel zurückgehende Klimamorphologie vom Mittelalter bis ins frühe 17. Jahrhundert. In: Ders. (Hrsg.): Wandlungen im geographischen Denken von Aristoteles bis Kant. Paderborn 1979, S.148 •

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  258. Wawrik, Franz: Renaissance-und Barockatlanten. In: Wolff (Hrsg.): 1995, S. 45

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  259. Wawrik: 1995, S.45

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  260. Vg1. Wawrik, Franz: Die Atlanten der Aufklärung. In: Wolff (Hrsg.): 1995, S. 68

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  261. Anville, zitiert nach Bitterli: 1976, S.260

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  262. So herrschte im 17. und 18. Jahrhundert eine große Rivalität zwischen der französischen und der englischen Kartographie. Umberto Eco hat diese Rivalitität unter den europäischen Kolonialstaaten am Beispiel der Suche nach dem Nullmeridian in Die Insel des vorigen Tages literarisch verarbeitet. Hier wird insbesondere im 17. Kapitel - Die begehrte Wissenschaft von den Längengraden - die politische Brisanz der Kartographie deutlich. vgl. Eco, Umberto: Die Insel des vorigen Tages. München 1995

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  263. Said: 1994, S.305

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  264. Le Noury, zitiert nach Said: 1994, S.236

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  265. Vgl. Krogt, Peter van der: Gerhart Mercators Atlas. In: Wolff (Hrsg.): 1995, S. 33–36

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  266. Vgl. Kloss: Arno Peters und die Überwindung des Eurozentrismus in der Kartographie. In: Dietrich, Heinz; Höfer, Bruni und Zickgraf, Hanno (Hrsg.): Lateinamerika: Die permanente Invasion 1492–1992. Luchterhand Flugschrift 3, Hamburg 1991 Hier findet sich auch eine Beschreibung des Versuchs Arno Peters den eurozentristischen Gehalt der Mercator-Projektion zu überwinden - durch die sog. Peters-Projektion, die wohl langen-und flächentreu, allerdings nicht winkeltreu ist.

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  267. Waldenfels: 1994, S.182

    Google Scholar 

  268. Weswegen die Ökonomen Recktenwald und Samuelson - in vollkommener Übereinstimmung - Thünen in das “Pantheon” der Ökonomen aufnehmen. Recktenwald, Horst Claus: Thünen im Lichte modenier Wissenschaftstheorie. In: Recktenwald, Horst Claus (Hrsg.): Thünen - ein Klassiker in unserer Zeit. Mainz 1986, S.22 und Samuelson, Paul Abraham: Thünen nach 200 Jahren. In: Recktenwald (Hrsg.): 1986, S.48

    Google Scholar 

  269. Vgl. Thünen, J.H. von: Der isolierte Staat. Darmstadt 1966, S.1 Diese und weitere Prämissen in Thünens Modell sind auch aufgeführt in: Haggett, Peter: Geographie–eine moderne Synthese. 2.Aufl., Stuttgart 1991, S. 527–528

    Google Scholar 

  270. Für Recktenwald ist dies ein entscheidender Hinweis auf einen von Thünen eingeleiteten Paradigmenwechsel. Vgl. Recktenwald: 1986, S.5; Zur Veranschaulichung siehe Abbildung S.195

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  271. Christaller, Walter: Die zentralen Orte in Süddeutschland. 2.Aufl., Darmstadt 1968, S. 77

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  272. Gronemeyer, Marianne: Das Leben als letzte Gelegenheit. Darmstadt 1993, S. 109

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  273. Virilio, Paul: Fahren, fahren, fahren,Chrw(133). Berlin 1978, S. 20

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  274. Ein Indiz ist, daß die Länge der Fahrt zumeist nicht mehr in Längenmaßen, sondern in Zeiteinheiten angegeben wird.

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  275. Gronemeyer: 1993, S.107

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  276. Vg1. Gronemeyer: 1993, 5. 108

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  277. Virilio: 1978, S.22

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  278. Vgl. Gronemeyer: 1993, S.106

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  279. Virilio, Paul: Der negative Horizont. München 1989, 5. 138

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  280. Schivelbusch: 1977, S.53

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  281. Virilio: 1989, 5.133 Allerdings ist die Autofahrt noch stärker auf rein visuelle Wahrnehmungsaspekte reduziert. Zur weiteren Vertiefung des Raum-und Zeiterlebens in modernen Transportmitteln vgl. auch Waldenfels: 1994, S.190–191

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  282. Virilio: 1989, S.139

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  283. Virilio: 1989, S.147

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  284. Schivelbusch: 1977, S.53

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  285. Breuer, Ingeborg; Leusch, Peter und Mersch, Dieter: Welten im Kopf - Profile der Gegenwartsphilosophie. Bd.2, Hamburg 1996, S. 223

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  286. Breuer, Leusch und Mersch: 1996, S.224

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  287. Siehe Karte S.199

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  288. Archondo, Rafael: El mestizaje, una bala enloquecida. In: AUTODETERMINACION. Nr.10, La Paz 1990, S. 11

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  289. Ha11, Stuart: Rassismus und kulturelle Identität. Ausgewählte Schriften 2. Hamburg 1994, S.34–42 Es handelt sich um die afrikanische, die europäische und die amerikanische Präsenz; weitere Präsenzen werden an- (chinesische, indische, etc.), aber nicht ausgeführt.

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  290. Starn, Orin: Missing the Revolution: Anthropologists and the War in Peru. In: CULTURAL ANTHROPOLOGY. Nr.6, 1991, S. 85

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  291. Starn: 1991, S.66

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  292. Bastien, Joseph W.: Qollahuaya-Andean Body Concepts - A Topographical-Hydraulic Model of Physiology. In: AMERICAN ANTHROPOLOGIST. Vol.87, Nr.3, 1985 und Ders.: Mountain of the Condor. St. Paul, Minnesota 1978

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  293. Vg1. dazu das Beispiel der Aymaras des Poopo-Sees. Bastien: 1985, S.604–605

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  294. Bastien: 1985, S.596; Zur Veranschaulichung siehe Abbildung S.196

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  295. Bastien: 1985, S.597

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  296. Bastien: 1985, S.596

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  297. Es werden landwirtschaftliche Produkte ausgetauscht, aber es findet auch Brauttausch und der Aufbau von rituellen Verwandtschaften statt.

    Google Scholar 

  298. Bastien: 1985, S.604

    Google Scholar 

  299. Pachamama - Mutter Erde, ursprüngliche Eignerin der landwirtschaftlichen Fruchtbarkeit; besonders in ländlichen Gebieten von überragender Bedeutung. Ihre Stellung in der andinen Kosmologie wird in dem Kapitel über andine Ökonomie näher erläutert.

    Google Scholar 

  300. Bastien: 1985, S.597

    Google Scholar 

  301. Bastien: 1985, S.598

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  302. Bastien: 1985, S.597

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  303. Bastien: 1985, S.598

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  304. Giese, Claudius Cristobal: Curanderos. Hohenschäftlarn 1987, S. 22

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  305. Bastien: 1985, S.601

    Google Scholar 

  306. Vgl. dazu weitere Beispiele Bastiens. Bastien: 1985, S.600–601 Entsprechend dieser medizinischen Auffassung ist es nicht verwunderlich, daß im Kolonisationsgebiet Yapacani, dem Gebiet meiner Fallstudie, ein medizinisches Forschungsprogramm, bei dem den andinen Kolonisten Blut (“aunque sea en cantidad muy pequefla”), d.h. eine der vitalen Flüßigkeiten, abgenommen wurde, scheitern mußte. Daß jedoch auch der zuständige Anthropologe nur Fehlinformationen und fehlende Bildung auf seiten der Kolonisten als Erklärung für die Angst vor dem Blutabnehmen angeben kann, zeigt die Ignoranz gegenüber andersartigen Ordnungen, mit der viele Entwicklungshilfe-Projekte durchgeführt werden. Vgl. Riviere, Gilles: Notas sobre aspectos socio-culturales en la zona de colonizacibn de Yapacani. La Paz 1976, S. 4

    Google Scholar 

  307. Bastien: 1985, S.599

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  308. Pachacamac ist ein Quechuawort und setzt sich zusammen aus pacha = Erde und camac = Schöpfer. Entsprechend gilt auch Pachacamac als Weltenschöpfer. Von einigen Autoren wird er als Mondgott betrachtet, andere sehen ihn als Sohn der Sonne. Doch soll diese das mythische System betreffende Diskussion an dieser Stelle nicht vertieft werden.

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  309. Krickeberg, Walter (Hrsg.): Märchen der Azteken und Inka. Reinbek bei Hamburg 1992, S. 243

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  310. Vgl. Kelm, Antje: Grundzüge der Religionen des zentralen Andenraumes. In: Köhler, Ulrich (Hrsg.): Alt-Amerikanistik. Berlin 1990, S. 522

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  311. Grillo, Eduardo: Cocmovisiôn andina y cosmologia occidental modema. In: Ders. und Rengifo, Grimaldo. Agricultura y cultura en los Andes. La Paz 1990, S. 111

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  312. Todorov unterscheidet zwei Formen der Kommunikation: Eine zwischen Mensch und Mensch und eine andere zwischen Mensch und Welt (Natur, Götter, etc.). Für die mesoamerikanischen Kulturen zum Zeitpunkt ihrer Eroberung analysiert er das Vorherrschen der zweiten Kommunikationsform - eine Analyse, die auch auf die Inkas zutreffen dürfte. Vgl. Todorov: 1985, S.86ff.

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  313. Lévi-Strauss, Claude: Das wilde Denken. 9.Aufl., Frankfurt a.M. 1994, S. 27

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  314. Lévi-Strauss: 1994, S.58–59

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  315. Grillo und Rengifo: 1990, S.154

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  316. Grillo und Rengifo: 1990, S.186

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  317. Grillo: 1990, S.103

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  318. Vgl. hierzu Albô, Xavier, u.a.: Para comprender las culturas rurales en Bolivia. La Paz 1989 und Kelm: 1990, S.521ff.

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  319. Die Zuordnung der pachamama zur Sphäre der uk’u pacha ist umstritten. Einige Autoren sehen in der pachamama, auf Grund ihrer großen Bedeutung, ein eigenes Prinzip, das sich der binären Zuordnung in uk’u pacha und hanan pacha entzieht. z.B. Medina, Javier: Del alivio a la pobreza al desarrollo humano. La Paz 1994, S.80 “Pachamama es, pues, la instancia global de sentido del sistema.” und Grillo: 1990, 5.110 “Pero hay un cuarto elemento en el arquetipo sagrado de la cultura andina que ésta caracterisado por una cierta autonomia. Se trata de la pachamama,Chrw(133).” Doch soll diese Diskussion an dieser Stelle nicht vertieft werden, festzuhalten bleibt aber, daß die pachamama in der andinen Kosmologie eine zentrale Rolle einnimmt.

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  320. Harris, Olivia: Economia étnica. La Paz 1987, S. 80

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  321. Medina: 1994, S.80

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  322. Medina: 1994, S.81

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  323. Harris: 1987, S.81

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  324. Harris: 1987, S.82

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  325. Erzählt nach Classen-Bauer, Ingrid: 1991, S. 84–85, die sich wiederum auf Paredes, Rigoberto: Mitos, supersticiones y supervivencias populares de Bolivia. La Paz 1963, S.43 beruft.

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  326. Espinoza Soriano, Waldemar: Los Incas. o. 0. 1990, 5. 158

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  327. Harris: 1987, S.67 Dies gilt auch für den Fall, wenn die Kartoffelpreise in die Höhe steigen und höhere Gewinne zu erzielen wären - an erster Stelle steht die Selbstversorgung.

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  328. Rist, Stefan und San Martin M., Juan: Agroecologia y saber campesino en la conservacion de suelos. 2.Aufl., Cochabamba 1993, S. 19

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  329. Rengifo, Grimaldo und Kohler, Alois: Participaciön campesina en el proceso de revaloraciôn. In: Grimaldo und Kohler (Hrsg.): Revalorizaciôn de tecnologias campesinas andinas. La Paz 1989, S. 68

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  330. Vgl. Harris: 1987, S.34–35

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  331. Vgl. Harns: 1987, S.36

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  332. Godelier, Maurice: Ökonomische Anthropologie. Reinbek bei Hamburg 1973, S. 93

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  333. Godelier: 1973, S.93–94 vgl. auch S. 282 Das Konzept der asiatischen Produktionsweise geht auf Marx zurück und bezeichnet eine von Ackerbauern getragene Gesellschaftsformation, in der das Land als Gemeineigentum betrachtet und kollektiv bewirtschaftet wird. Eine Kontroverse entwickelte sich um die Bewertung der asiatischen Produktionsweise. Während eine theoretische Linie in den gemeinwirtschaftlichen Verhältnisse einen möglichen Ausgangspunkt für den Kommunismus sieht, betont die andere vor allem von Wittfogel beeinflußte Linie den despotischen Ausbeutungscharakter der asiatischen Produktionsweise.

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  334. Wachtel, Nathan: Reciprocity and the Inca State. In: RESEARCH IN ECONOMIC ANTHROPOLOGY. Vol.4, 1981, S. 42

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  335. Disselhoff, H.D.: Das Imperium der Inka. Berlin 1972, S. 210

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  336. Valensi, Lucette: Economic anthropology and history - the work of Karl Polanyi. In: RESEARCH IN ECONOMIC ANTHROPOLOGY. Vol.4, 1981, S. 5

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  337. Vgl. Baudin: 1993, S.61ff.

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  338. Für eine knappe Skizzierung der Debatte vgl. Prem, Harms J.: Geschichte Alt-Amerikas. München 1989, 5.198–200 Ein Klassiker ist vor allem Baudin, Louis: Der sozialistische Staat der Inka. Reinbek bei Hamburg 1956

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  339. Wachtel: 1981, S.41

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  340. Sallnow, M.J.: Precious metals in the Andean moral economy. In: Bloch, M. and Parry, J. (Hrsg.): Money and the morality of exchange. 2. Aufl., Cambridge 1991

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  341. Trimborn: 1961, S.142

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  342. Vgl. MEW 23, S.109

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  343. Sa11now: 1991, S.226

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  344. Harris: 1987, S.77

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  345. Medina: 1994, S.28–30

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  346. Vg1. hierzu Espinoza: 1990, S.428

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  347. Espinoza: 1990, S.431

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  348. Obwohl Kauen ein irreführender Begriff ist, da die Blätter nicht gekaut, sondern ausgelutscht werden.

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  349. Allen, Catherine J.: To be Quechua - the symbolism of coca chewing in highland Peru. In: AMERICAN ETHNOLOGIST. 1981, 5.163 Die Autorin bezieht sich in diesem Zitat auf Mortimer, W. Golden: History of Coca. San Francisco 1974, S. 204

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  350. Vg1. Horkheimer, Hans: Nahrung und Nahrungsgewinnung im vorspanischen Peru. Berlin 1960, S. 34

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  351. Zudem kritisiert Müller die 12-Monate Gliederung als Anpassung an die Gepflogenheiten der Conquistadoren. Vgl. Müller, Rolf: Sonne, Mond und Sterne über dem Reich der Inka. Berlin 1972, S. 22

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  352. Horkheimer: 1960, S.34

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  353. Horkheimer: Mond und Sterne über dem Reich der Inka 1960, S.34

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  354. Horkheimer: 1960, S.34 Horkheimer hebt zudem den Vorteil dieser Handhabung gegenüber dem römischen Kalendersystem vor der julianischen Reform heraus, welches um 67 Tage hinter dem Sonnenumlauf herhinkte.

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  355. Espinoza: 1990, S.432

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  356. Garcilaso de la Vega, zitiert nach: Kelm, Antje: Götter und Kulte in Huarochiri. In: Trimbom, Hermann und Kelm, Antje (Hrsg.): Francisco de Avila. Berlin 1967, S. 250

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  357. Avila, Francisco de: Tratado y relacion de los errores, falsos Dioses, y otras supersticiones, y ritos diabolicos en q(ue) viuian antiguamente los y(ndi)os de las Prouincias de Huaracheri, Mama, y chaclla y oy tambien enganados con gran perdicion de sus aimas. In: Trimbom und Kelm (Hrsg.): 1967, S. 31

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  358. Kehn: 1967, S.248

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  359. Vg1. dazu Kelm: 1967, S.248–253, die insbesondere die Vorstellungen der Huarochiri (80km südöstlich von Lima) ausführlich interpretiert.

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  360. Für eine Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte vgl. Pulgar Vidal, Javier: Peru - Land und Menschen. In: Peru durch die Jahrtausende. 2. Aufl., Recklinghausen 1984

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  361. Bei der Ausführung dieses Schemas stütze ich mich auf die Ausführungen von Pulgar Vidal: 1984, S.18–22, Espinoza: 1990, S.16–30 und auf Martens, Holger: Gesellschaft und Raum in Peru. Münster 1993, S.62–64 Zudem ist anzumerken, daß sich diese Klassifikation auf eine geographische Zone von 17° südlicher Breite bezieht, was in etwa der geographischen Breite des Titicacasees entspricht. Nach der geoökologischen Raumgliederung der Anden entspricht dieses Gebiet den randtropischen Zentralanden. Vgl. Lauer und Erlenbach: 1987, S. 86–88

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  362. Vg1. Baudin: 1993, S.337

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  363. Vgl. Brush, Stephen: El lugar del hombre en el ecosistema andin. In: Troll, Carl und Brush, Stephen: El eco-sistema andino. La Paz 1987, S. 89

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  364. Vgl. Brush: 1987, S.87

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  365. Lauer und Erlenbach: 1987, S.91

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  366. Die Theorie der vertikalen Kontrolle einer maximalen Anzahl ökologischer Stockwerke stellte Murra 1972 auf. Eine selbstkritische Stellungnahme, die den Diskussionsstand bis 1985 widerspiegelt, findet sich in: Murra, John: El Archipiélago vertical revistado. In: Condarco und Murra: 1987. Den weiteren Stand der Diskussion gibt wieder: Redacciôn de la Revista Ururu: Condarco y Murra. In: Condarco und Murra: 1987. Ein kritisches Überdenken dieses Modells betreibt Buren, Mary van: Rethinking the Vertical Archipelago. In: AMERICAN ANTHROPOLOGIST. Vol.98, Heft 2, 1996

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  367. Siehe Abbildung S.197

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  368. Zur Einwirkung dieser Elemente auf andine Strukturen vgl. die historische Untersuchung des Mantarotals. Martens: 1993 Zu rezenten Formen der vertikalen Kontrolle vgl. das Beispiel der Comunidad Uchucamarca Brush: 1987, S. 75–90.

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  369. Vgl. Brush: 1987, S.90–97 sowie die Verarbeitung im deutschen Schrifttum durch Lauer und Erlenbach: 1987, S.93–95 und Martens: 1993, S. 65–67

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  370. Vgl. Golte, Jürgen: Dorfgemeinschaften in den Anden Penis. In: GEOGRAPHISCHE RUNDSCHAU. 39. Jahrg., 1987, Heft 2, S. 83

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  371. Eine gute Zusammenfassung dieses Aspekts der Theorie Murras findet sich bei Godelier: 1990, S.95–98

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  372. Eigene Nachfragen und Eindrücke in der Provinz Chayanta/Norte de Potosi, die als eine der traditionellsten Provinzen Boliviens gilt, konnten dies bestätigen.

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  373. Godelier: 1990, S.58

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  374. Espinoza führt insgesamt 13 Funktionen der mitmacuna an. Vgl. Espinoza: 1990, S. 379–380

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  375. Der Bezug zu den tropischen Regionen wird an dieser Stelle relativ ausführlich behandelt, da er für das Verständis der Problematik der Kolonisationspolitik, die im dritten Teil der Arbeit am Beispiel des Kolonisationsgebietes Yapacani ausgeführt wird, wesentlich ist.

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  376. Camino, Alejandro: Trueque, correrias e intercambio entre los quechuas andins y los piro y machiguenga de la montana peruano. In: Rostworowski, Maria u.a.: Organizacibn econbmica en los Andes. La Paz 1989, 5. 107–108

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  377. Schwarz, Burkhard: Tendencias del uso de la tierra en el departmento de Santa Cruz. Santa Cruz 1993, S. 17

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  378. Camino: 1989, S.108

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  379. Baudin: 1993, S.91–92 Deutlicher als in vielen wissenschaftlichen Analysen zu diesem Thema wird diese Konzeptualisierung in dem literarischen Werk von José Maria Arguedas dargestellt, allen voran in dem Roman Die tiefen Flüsse. Frankfurt a.M. 1980 Hier zeigt sich die Verbundenheit der Quechuas, vor allem dargestellt an einem jugendlichen Ich-Erzähler, der unter Quechuas aufgewachsen ist, mit Flüssen, Vögeln, Insekten, Steinen, Instrumenten, Spielzeugen.

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  380. Ein erstes Straßensystem bildete sich mit dem Aufstieg des Tahuantinsuyo heraus, mit dem Ziel den Nachrichtendienst und die Truppenbewegungen zu beschleunigen sowie die Zentralverwaltungsstrukturen zu verbessern. Das Straßennetz muß die spanischen Conquistadoren sehr beeindruckt haben, so schreibt der Chronist Cieza de Leon: “Wenn der Kaiser befohlen hätte, eine weitere Königstraße bauen zu lassen, wie die von Quito nach Cuzco oder von Cuzco nach Chile, so wäre ihm dies meiner Meinung nach trotz seiner Macht nicht gelungen, es sei denn, er wäre nach der Methode der Inkas verfahren.” Cieza de Leon: Die Königsstraßen der Inkas. In: Peyer, Rudolf (Hrsg.): Inkaländer erzählen. München 1993, S. 154

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  381. Mamani, Gregorio Condori: Sie wollen nur, daß man ihnen dientChrw(133). Frankfurt a.M. 1985, S.49 Das Opfer war in Hinblick auf die Überfiihrung der Lamas auch wirkungsvoll, doch kam der Onkel in Konflikt mit dem modernen peruanischen Staat und wurde verhaftet.

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  382. Reiche, Maria: Die Scharrbilder von Nasca. In: Peru durch die Jahrtausende - Kunst und Kultur im Land der Inka. 2.Aufl., Recklinghausen 1984, S.151ff.

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  383. Espinoza: 1990, S.319–321 und Stierlin, Henri: Die Kunst der Inka und ihrer Vorläufer. Stuttgart 1983, S.192–194 Hier sind auch interessante Abbildungen zu diesem Thema zu finden.

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  384. Vgl. u.a. Schwarz, Burkhard: Tendencias del uso de la tierra en el departamento de Santa Cruz. Estudios de calo. Segundo informe para la Comisi6n Intemacional del Medio Ambiente. Santa Cruz 1983

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  385. Medina: 1994, S.55

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Kaltmeier, O. (1999). Differenz von Ordnungsrastern am Beispiel von Moderne und Andine. In: Im Widerstreit der Ordnungen. Zugänge zur Moderne. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10327-1_2

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