Zusammenfassung
Massenkommunikation mit ihrer Gier nach Veränderung produziert ständig neue Sendungen, Serien oder Ereignisse, die sich nicht mehr zureichend mit dem uns vertrauten Ordnungsschema der Genres zusammenfassen oder abgrenzen lassen. In den achtziger Jahren gab es in der Linguistik ein starkes Interesse, sich mit Phänomen und Theorie des Genres auseinanderzusetzen, wobei das Sozialleben der Menschen zum wichtigen Bezugspunkt wurde. Im angelsächsischen Sprachbereich ging es zugleich um die pädagogisch praktische Frage, wie Literalität10 als sprachlich literarische Kompetenz neu zu definieren sei, welche Aufgaben auf die Schule zukommen und wie ein entsprechendes Curriculum aussehen kann. Es braucht dazu mehr als Antworten auf die Frage, welches Wissen Schule Kindern verfügbar machen soll, damit sie lernen, erfolgreich zu schreiben und zu lesen. Solch eine Frage läßt sich nicht beantworten, ohne zu wissen, was Kinder als kompetente Nutzer der Textangebote unserer Gesellschaft brauchen. Auch das traditionelle Schreiben verändert sich mit neuen Textformen bzw. dem Zugang zu diesen neuen Formen. Schreiben und lesen zu können, ist immer eine Angelegenheit, wer wie produktiv oder rezeptiv Zugang zu Texten hat oder haben soll.
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Literatur
Bourdieu, P.: Die feinen Unterschiede. Frankfurt (Suhrkamp) 1989, 3. Auflage.
Cope, B., Kalantzis, M.: The Powers of Literacy: A Genre Approach to the Teaching of Writing. Lewes (Falmer Press) 1993.
Swales, J.: Genre Analysis: English in Academic and Research Settings. Cambridge (CUP ) 1990.
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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Kress, G., Bachmair, B. (1996). Genres, kulturelle Konfigurationen und die pädagogische Aufgabe der Literalität. In: Bachmair, B., Kress, G. (eds) Höllen-Inszenierung „Wrestling“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10319-6_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1613-3
Online ISBN: 978-3-663-10319-6
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