Zusammenfassung
Wrestling ist eines der neuen Genres, die von Fans mit einem eigenen Deutungs- und Bewertungsrahmen gesehen bzw. versehen werden. Die Meinungsbildung läuft in Peer-Gruppen, die sich um favorisierte Genres herum bilden. In den vierziger Jahren mutierte Wrestling vom Kampfsport zum Fernsehereignis (Ball 1990, S. 51ff.), das die Fans in den USA auch als eine Art von Unterhaltung wahrnehmen. Das setzt aber auch die Meinungsbildung in der Peer-Gruppe und Seherfahrungen voraus. Michael R. Ball (1990, S. 121) berichtet von einer eigenen kleinen Umfrage unter Studenten, die selber Wrestling nicht sahen. In der Mehrzahl war für sie Wrestling „Choreographie“ oder Unterhaltung („entertainment“), ein kleiner Teil bewertete es als Fälschung („fake“), unecht („phony“), blöd („stupid“), unrealistisch oder Quatsch („Bull“). Um sich mit Kindern, die Wrestling sehen, auseinanderzusetzen, reicht diese Einordnung des Genres nicht aus. Wie können sich Eltern, Lehrer, Pfarrer an das Phänomen Wrestling herantasten, um Kinder bei der Verarbeitung entsprechender Seherfahrungen zu unterstützen? Dazu ist es erst einmal notwendig, den eigenen Bezugsrahmen abzuklären.
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Literatur
Ball, Michael R.: Professional Wresting as Ritual Drama in American popular Culture. Mellen Studies in Sociology, Volume 8. Lampeter, Wales UK(The Edwin Mellen Press,Ltd ) 1990.
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Bachmair, B. (1996). Einschätzungen durch bildungsorientierte Eltern, Lehrer und Pfarrer. In: Bachmair, B., Kress, G. (eds) Höllen-Inszenierung „Wrestling“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10319-6_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10319-6_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1613-3
Online ISBN: 978-3-663-10319-6
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