Skip to main content

Die Kriegswirtschaft in Lippe

  • Chapter
Herrschaft und Akzeptanz

Zusammenfassung

Auf Anhieb verbindet man das abseits der Industrie- und Rüstungszentren gelegene Lippe, wie auch andere kleinstädtisch und ländlich geprägte Räume, nicht mit nationalsozialistischer Rüstungswirtschaft.1 Und doch entwickelte sich das kleine Land in der zweiten Kriegshälfte vor allem zu einem regionalen Zentrum des kriegswichtigen Flugzeugbaues. Neben der relativen Sicherheit vor Bombenangriffen und Tieffliegerbeschuß, der Verkehrsanbindung an das überregionale Schienennetz begünstigte als weiterer wichtiger Standortfaktor die holzverarbeitende und -bearbeitende Industrie mit ihren Fachleuten diese Entwicklung. Sie verfügte bereits über langjährige Erfahrungen im Flugzeugbau.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Bereits während der Weimarer Republik wurde die Rüstungsproduktion im Reich verstärkt auf Betriebe in Mitteldeutschland zentriert: Bernhard R. Kroener, Rolf-Dieter Müller, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereiches, Bd. 5, 1. Halbband: Kriegsverwaltung, Wirtschaft und personelle Ressourcen 1939–1941, Stuttgart 1988, S. 767.

    Google Scholar 

  2. 1931 existierten 183 Möbelbetriebe der Industrie sowie 30 Betriebe für Spezialholzwaren. Im Juni 1946 arbeiteten noch 60 Industriebetriebe, 62 Betriebe des Handwerks, 28 Betriebe der Stuhl-, Gestell- und Lampenfabrikation, 40 Sägewerke, von denen zehn mit einem holzverarbeitenden Betrieb verbunden waren und in den oben genannten Zahlen enthalten sind, sowie sieben Sperrholz- und Furnierwerke.

    Google Scholar 

  3. Detailliertere Ausführungen zur Geschichte der Branche in Sigrun Brunsiek (Hg): „Lippische Möbelindustrie 1900–1960“ (Ausstellungskatalog), Detmold 1993, vor allem S. 19ff.

    Google Scholar 

  4. Heinrich Drake: Wirtschaftliche Entwicklungslinien in Lippe, in: LM 18 (1949), S. 8–25, hier S. 18f.

    Google Scholar 

  5. Siehe auch Rudolf Haus: Lippisches Wirtschaftsbild, in: Lippisches Landesadressbuch von 1954, Detmold 1954, S. 8–14, hier S. 8. Zur Wirtschaftsstruktur Lippes in der Zwischenkriegszeit auch Obersundermeyer: Das Wirtschaftsleben des Landes Lippe, in: Wirtschaftsblatt Niedersachsen 4. Jg. (1924), S. 531–533.

    Google Scholar 

  6. Diese Auflistung ist dem Ausstellungskatalog „Lippische Möbelindustrie“ entnommen, S. 19.

    Google Scholar 

  7. Die ersten Sperrholz- und Hartfaserplattenwerke Deutschlands produzierten in Lippe: ebenda, S. 81.

    Google Scholar 

  8. Ebenda, S. 38; siehe hierzu auch die wertvolle Studie von Ingrid Schäfer u. Valentin Zandonella: 100 Jahre Buchen-Sperrholz. Aus der Geschichte der Blomberger Holzindustrie 1893–1993, ohne Ort, ohne Jahr, S. 70, 74.

    Google Scholar 

  9. Ebenda, S. 96, 110.

    Google Scholar 

  10. Ebenda, S. 111f, 116, 130f., 153.

    Google Scholar 

  11. Bericht über die Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für die Zeit vom 1. bis 30. November 1941 an den Präsidenten des Landesarbeitsamtes Westfalen vom 29. November 1941: L 113 Nr. 964, Bl. 14ff. ; desgleichen für den Zeitraum vom 1. bis 31. Dezember 1941 vom 3. Januar 1942: ebenda, Bl. 23f.; desgleichen für den Zeitraum vom 1. bis 31. März 1942 vom 31. März: ebenda, Bl. 32f.

    Google Scholar 

  12. Bereits am 2. September 1939 wurde das Werk in die Durchführung des „JU 88-Programms“ einbezogen: Schäfer u. Zandonella: 100 Jahre Buchen-Sperrholz, S. 140.

    Google Scholar 

  13. So die Firma Beneke in Detmold: „Lippische Möbelindustrie“, S. 58.

    Google Scholar 

  14. „Aufstellung über nicht vollbeschäftigte Betriebe in Lippe“, nach dem Stand vom Mai 1943: L 113 Nr. 965 Bd. 1. Bl. 1–3.

    Google Scholar 

  15. Im Schriftwechsel zwischen Focke-Wulf und lippischen Stellen wurde die Produktionsstätte in Lage gelegentlich auch als Werk bezeichnet.

    Google Scholar 

  16. Die Firma hatte ihre Produktionsräume zu drei Fünfteln an Focke-Wulf verpachtet und arbeitete in den verbliebenen Räumen auf eigene Rechnung als Zulieferer: Vereinigte Möbelfabriken G.M.B.H. an den Landrat in Detmold vom 15. Juli 1943: L 801 d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  17. In sie sollten rund 30 Lehrlinge des Konstruktionsbüros untergebracht werden: ebenda.

    Google Scholar 

  18. Ebenda; Gerhard Quest (Hg.): Technikum Lage. Von der Ingenieurschule zum Kulturzentrum, Detmold 1995, S. 52.

    Google Scholar 

  19. L 113 Nr. 1055 Bd. 2 Bl. 433.

    Google Scholar 

  20. Das Historische Luftfahrtarchiv der Deutschen Airbus GmbH, in Bremen, das den Nachlaß von Focke-Wulf verwaltet, hat auf eine entsprechende Anfrage vom 22. Januar 1996 nicht reagiert.

    Google Scholar 

  21. So fand laut einem Vermerk der Abteilung I der Lippischen Landesregierung bereits am 20. Mai 1943 mit Vertretern des Detmolder Focke-Wulf-Werkes eine Besprechung über die Unterbringung einer Abteilung in Lage statt: L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  22. Nach Angaben des Flugzeugbauers sollten zwischen dem 15. und 30. September 1943 die ersten 80 deutschen und französischen Gefolgschafter in Lage eintreffen. Geplant war, die Zahl der zusätzlich dorthin zu verlagernden Arbeitskräfte von Ende September bis Anfang Januar 1944 auf eine Endzahl von 500 Personen zu bringen: Focke-Wulf, Werk Bad Eilsen an Wedderwille vom 2. September 1943: L 113 Nr. 1057 Bd. 1, Bl. 106. Siehe hierzu das Schreiben von Wedderwille an den Landrat in Detmold vom 8. September 1943: ebenda, Bl. 107. Die Unterbringung der Franzosen in Privatquartiere innerhalb der Stadt Lage verzögerte sich durch die von Ressentiments geprägte ablehnende Haltung der angesprochenen Quartierwirte: ebenda.

    Google Scholar 

  23. Zahlen zur Entwicklung der Belegschaftsstärke von Focke-Wulf bei Dieter Pfliegensdörfer: „Ich war mit Herz und Seele dabei, und so, daß mir das gar nichts ausmachte.“ Bremer Flugzeugbauer im Nationalsozialismus, in: 1999. ZfS 3. Jg. (1988), S. 44–103, hier S. 53.

    Google Scholar 

  24. So waren im März 1943 aus ganz Lippe und darüber hinaus beim Detmolder Möbelhersteller Westdeutsche Holzindustrie über 400 Fachkräfte aus Holzbearbeitungsbetrieben zusammengezogen worden, um sie dort unter der Anleitung von Focke-Wulf-Spezialisten aus Bremen umzuschulen und anschließend wieder an ihre Firmen abzugeben: Protokoll der Befragung eines Werkmeisters der Möbelfabrik August Brandt, Leopoldstal, durch Wedderwille, den Ersten Staatsanwalt am Detmolder Landgericht, den Kreiswirtschaftsberater Obersundermeyer und einen Kriminalsekretär vom 10. August 1944: L 113 Nr. 1063, Bd. 1, Bl. 135, Obersundermeyer an den Gauwirtschaftsberater vom 28. Juli 1944: ebenda, Bl. 128.

    Google Scholar 

  25. Ebenda; Aktenvermerk der Ortsgruppe Bad Salzuflen-Kurpark ohne Datum: ebenda, Bl. 132; Erklärung des Schlossermeisters Gustav Nolting zu Focke-Wulf, vermutlich in der Kreisleitung aufgenommen vom 7. August 1944: ebenda, Bl. 133.

    Google Scholar 

  26. Jeffrey Fear: Die Rüstungsindustrie im Gau Schwaben 1939–1945, in: VfZ 35 (1987), S. 193–216, hier S. 05, 207.

    Google Scholar 

  27. Dietrich Eicholtz: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft, Bd. 3 1943–1945, Berlin 1996, S. 25.

    Google Scholar 

  28. Focke-Wulf, Werk Detmold an Wedderwille vom 25. Oktober 1944: L 113 Nr. 1064 Bd. 1, Bl. 147.

    Google Scholar 

  29. Der Kreisobmann der DAF schimpfte in seinem Stimmungs- und Lagebericht für die Monate November/Dezember 1943: „Das nennt sich totaler Krieg. In den früheren Betrieben fehlen die Kräfte und in den neuen Arbeitsstätten stehen die Kräfte herum.“ In Ermangelung eines Einblickes und Verständnisses für die diffizilen Hintergründe dieser maßgeblich von Focke-Wulf bestimmten Entwicklung wurde hierfür Arbeitsamtsleiter Süß verantwortlich gemacht, den die Kreisleitung bei ökonomischen Negativentwicklungen komplexerer Art als Sündenbock instrumentalisierte: L 113 Nr. 950, Bl. 2.

    Google Scholar 

  30. So erhielt das Straßenbahnpersonal im Umkreis von Detmold aus Unterhaltungen zwischen Focke-Wulf Werksangehörigen Einblicke in Betriebsabläufe, die ein Straßenbahnverkehrsaufseher und Parteimitglied seinem Ortsgruppenleiter mitteilte: Ortsgruppe Horn an die Kreisleitung vom 4. August 1944: L 113 Nr. 1063 Bd. 1, Bl. 131; siehe auch die einleitende Feststellung der Rüstungsinspektion VI d an den Gauwirtschaftsberater vom 31. Januar 1944: ebenda, Bl. 127.

    Google Scholar 

  31. Ortsgruppe Bad Salzuflen-Kurpark an die Kreisleitung ohne Datum: ebenda, Bl. 132; Obersundermeyer an den Gauwirtschaftsberater vom 26. Juli 1944: ebenda, Bl. 128.

    Google Scholar 

  32. Ebenda; Protokoll der Befragung eines Werkmeisters der Möbelfabrik August Brandt: ebenda, Bl. 135.

    Google Scholar 

  33. Ebenda.

    Google Scholar 

  34. Staatspolizeistelle Münster-Außendienststelle Bielefeld- IV 3a — 264/44. an den Kreisleiter vom 19. August 1944: ebenda, Bl. 125.

    Google Scholar 

  35. Rüstungsinspektion VI d an den Gauwirtschaftsberater: ebenda, Bl. 127.

    Google Scholar 

  36. L 113 Nr. 1064 Bd. 1, Bl. 129f. Einer der beiden Männer war noch am 15. August 1944 beim Wehrmeldeamt erschienen.

    Google Scholar 

  37. Ebenda, Bl. 147.

    Google Scholar 

  38. Durch die zum Kriegsende hin vorgenommene Verlagerung des Berliner „Forschungsinstituts für Sperrholz und andere Holzerzeugnisse“ nach Lippe sollten die dort primär von der Blomberger Holzindustrie zum Werkstoff Holz durchgeführten Forschungen intensiviert werden: Abtlg. I der Lippischen Landesregierung an den Reichsverteidigungskommissar für den Reichsverteidigungsbezirk Westfalen-Nord vom 8. Februar 1945: L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19. In der zweiten Kriegshälfte wurde auch in der ehemaligen Bauschule des Technikums Lage von einem namentlich nicht genannten Forschungsinstitut zum Bereich Flugzeugbau geforscht: Technikum Lage, S. 52. Die herausragende Stellung der Blomberger Holzindustrie in der Entwicklung des Flugzeug-Sperrholzes hatte zur Folge, daß ein leitender Mitarbeiter der Forschungsabteilung als Mitglied der Arbeitsgruppe Holz des für die Substituierung zuständigen Umstellungsausschusses die Sperrholzwerke im Reich und in den deutsch besetzten Ländern bei der Einbeziehung in das Substituie-rungsprogramm beriet: Schäfer u. Zandonella: 100 Jahre Buchen-Sperrholz, S. 154f.

    Google Scholar 

  39. D 107/32 Nr. 654.

    Google Scholar 

  40. Das Technikum firmierte 1944 auch als Werksschule der Focke-Wulf-Flugzeugwerke Lage: L 113 Nr. 975, Bl.8.

    Google Scholar 

  41. D 107/32 Nr. 654.

    Google Scholar 

  42. Die Kantine des Detmolder Werkes verpflegte 550 „Gefolgschaftsmitglieder“: Aufstellung der Gemeinschaftsküchen und Verpflegtenzahlen: L 113 Nr. 1021, Bl. 109f. Hierzu auch das Schreiben des Detmolder Bürgermeisters an den städtischen Schlachthof vom 21. Juni 1943: D 106 Detmold A Nr. 2722. Hinzu kamen rund 500 Arbeitskräfte in Lage: L 113 Nr. 1057 Bd. 1, Bl. 106f. Zur Gesamtzahl siehe auch L 113 Nr. 950, Bl. 5.

    Google Scholar 

  43. Obersundermeyer an den Gauwirtschaftsberater vom 26. Juli 1944: L 113 Nr. 1063 Bd. 1, Bl. 128.

    Google Scholar 

  44. Ortsgruppe Bad Salzuflen-Kurpark an die Kreisleitung: ebenda, Bl. 132.

    Google Scholar 

  45. Monogram Aviation Publication. Close-Up 22 (1983), S. 3.

    Google Scholar 

  46. Bei den lippischen Zulieferern handelte es sich um die Firmen Vereinigte Möbelfabriken, Westdeutsche Holzindustrie, Schäferhenrich u. Co, alle Detmold, sowie August Brandt, Leopoldstal: Focke-Wulf, Werk Detmold an Wedderwille vom 10. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 68. Die auswärtigen Nachbaufirmen waren Gebrüder Poggenpohl, Herford, Franz Wonnemann, Batenhorst im Kreis Wiedenbrück, Flötotto, Aven-wedde bei Gütersloh, C. Hülshorster und Wilhelm Pötter, beide Clarholz in Westfalen.

    Google Scholar 

  47. Fear: Rüstungsindustrie, S. 202f.

    Google Scholar 

  48. So „musste“ die Firma Beneke seit 1939 wieder Heereslieferungen übernehmen: Lippische Möbelindustrie, S. 58, siehe auch S. 61.

    Google Scholar 

  49. Gebr. Wilmsmeier Möbelfabriken an Wedderwille vom 23. August 1944: L 113 Nr. 1063 Bd. 2, Bl. 635; Rüstungskommando Bielefeld Gr. III Az. 65 a 30 -Hö/K- an die Lippische Landesregierung vom 15. Dezember 1943: L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  50. Wenige Wochen vor Kriegsende wurden die Brennkammern von der Firma Tönshoff unter der Bezeichnung R 4/M in Kohlstädt bei Schlangen produziert: Tönshoff an Gauleiter Meyer vom 19. Dezember 1944: L 113 Nr. 1066, Bl. 30.

    Google Scholar 

  51. Diese bespannten Wagen wurden vor allem von kleinen Handwerksbetrieben mit nicht mehr als einem halben Dutzend Arbeitskräften hergestellt, die zum Teil bereits im Ersten Weltkrieg für das Heer gearbeitet hatten und daher über Erfahrungen im militärischen Fahrzeugbau verfügten.

    Google Scholar 

  52. Siehe auch die Auflistung im Anhang zum Kapitel.

    Google Scholar 

  53. Hinweise hierzu bei Geise: Kriegschronik. Für Lage unter dem 3. August 1940 vermerkt.

    Google Scholar 

  54. Auf wessen Anordnung die Verlagerung des Union-Werkes geschah, ist nicht überliefert. Das rund 250 Mitarbeiter beschäftigende Werk verfügte über eine Rüstungsabteilung. In Absprache mit dem Gauwirtschaftsberater hatte die Kreisleitung in Lippe bei der Reichsbahn, die den Evakuierungstransport durchführte, die Stundung der Frachtkosten durchgesetzt und die Bürgschaft für alle entstandenen Kosten übernommen. Im September 1940 kehrte der Betrieb an den alten Standort zurück: L 113 Nr. 1032, Bl. 89, 91, 98; L 113 Nr. 1037; Bl. 441.

    Google Scholar 

  55. Die Auswertung basiert auf den Einzelfallakten von L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19. Dort sind 331 Vorgänge dokumentiert. Nicht jeder enthält gleichermaßen Angaben über den alten Firmenstandort, den Zeitpunkt der Anfrage/Antragstellung und die Entscheidung der maßgeblichen Stellen, so daß nicht alle Verlagerungsanfragen bzw.-verfahren berücksichtigt werden konnten.

    Google Scholar 

  56. Die Auswertung basiert auf L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  57. Siehe hierzu L 113 Nr. 852. Die dabei vollzogenen Beschlagnahmungen, die es immer schwerer machten, für Parteiversammlungen und nicht parteigebundene Veranstaltungen noch geeignete freie Räume zu finden, ärgerten gleichermaßen die örtlichen Partei Vertreter, die Bevölkerung und nicht zuletzt die Gastwirte.

    Google Scholar 

  58. L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  59. Auf den einschlägigen Erlaß des Reichsministers der Luftfahrt vom 11. August 1942 hinweisend, forderte die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel am 30. Juli 1943 das Essener Schuhaus Ero auf, einen Teil seiner Warenvorräte auszulagern: ebenda.

    Google Scholar 

  60. Ebenda.

    Google Scholar 

  61. So gingen beispielsweise die Adlernähmaschinenwerke AG, die Firma Walter Schürmann u. Co., beide Bielefeld, sowie die Dr. Berkenberg KG aus Wuppertal-Wichlinghausen vor: ebenda.

    Google Scholar 

  62. Ebenda.

    Google Scholar 

  63. Abtlg. I an die Landräte in Detmold und Brake vom 22. Juni 1943: L 113 Nr. 854, Bl. 74.

    Google Scholar 

  64. Die gleiche Einschätzung bei Beer: Kriegsalltag, S. 215.

    Google Scholar 

  65. L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  66. RGBl I (1943), S. 659.

    Google Scholar 

  67. Im Zuge der Umsetzung der „Ersten Duchführungsverordnung zur Verordnung über die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft“ vom 20. April 1940 war der Übergang von der Industrie- und Handelskammer Detmold zur Zweigstelle der Wirtschaftskammer Bielefeld am 1. April 1943 erfolgt: Wilfried Reininghaus: Die Industrie- und Handelskammer Detmold, die lippische Wirtschaft und der Anschluß an Nordrhein-Westfalen, in: Stadt Detmold (Hg.): Detmold in der Nachkriegszeit, Bielefeld 1994, S. 283–300, hier. S. 286. Siehe auch Ellwein: Der Staat als Zufall und als Notwendigkeit, Bd. 2, S. 319.

    Google Scholar 

  68. L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.; L 113 Nr. 1066, Bl. 30.

    Google Scholar 

  69. Abtlg. I der Lippischen Landesregierung vom 1. März 1944: L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19. Kurz nach Kriegsende bedankte sich das Syndikat bei der Landesregierung für die gezeigte Aufnahmebereitschaft.

    Google Scholar 

  70. Das Schreiben vom 13. Februar 1945 war an den Reichsverteidigungskommisssar gerichtet: L 113 Nr. 1068, Bl. 309.

    Google Scholar 

  71. Vermerk der Lippischen Landesregierung vom 2. Februar 1944: L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  72. Ebenda.

    Google Scholar 

  73. Schreiben vom 8. Dezember 1944 an die Lippische Landesregierung: ebenda.

    Google Scholar 

  74. Abtlg. I der Landesregierung an den Kraftfahrpark Bielefeld in Schwelentrup vom 12. Dezember 1944: ebenda.

    Google Scholar 

  75. Seit dem 2. September 1943 firmierte das Speer-Ministerium unter dieser neuen Bezeichnung, die seinen Machtzuwachs dokumentiert.

    Google Scholar 

  76. Rüstungskommando Bielefeld an die Lippische Landesregierung vom 15. März 1945: L 80 I d Gr. XV Tit. Nr. 19. Vermutlich auch aus diesen Gründen wünschte zu Beginn des Jahres 1944 das Rüstungskommando Bielefeld keine weitere Verlagerung von Flugzeugfertigungen in lippische Betriebe: Bericht des Arbeitsamtsleiters Jansen vom 15. März 1944 über die Sitzung vom 14. März im Arbeitsamt Detmold, in der über den Kräftebedarf von Betrieben verhandelt wurde, die in Lippe für die Rüstung fertigten: L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 32.

    Google Scholar 

  77. Ein Beispiel in L 113 Nr. 1055 Bd. 2.

    Google Scholar 

  78. Beispielhaft der hartnäckige Einsatz Wedderwilles für die Erhaltung der Spirituosen- und Limonadenfabrik Poppe in Schlangen, der die Kontingentzuteilung an Zucker drastisch gekürzt worden war. Der Firmeninhaber war ein altes Parteimitglied. Zwei seiner Söhne waren gefallen: L 113 Nr. 1060 Bd. 2, Bl. 419–431.

    Google Scholar 

  79. L 80 I d Gr. XV Tit. 1 Nr. 19. Diese Investitionsbereitschaft ging auch auf die Flucht der Wirtschaft in Sachwerte zurück, um so ihre Kriegsgewinne vor der beschleunigten Inflation zu retten: Kroener, Müller u. Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, S. 588f.

    Google Scholar 

  80. Beer: Kriegsalltag, S. 321 (Anmerk. 128).

    Google Scholar 

  81. Siehe den von Tönshoff erstellten „Auszug aus den Akten, die angelegt werden mußten wegen der Schwierigkeiten, die dem Werk aus dem Verhalten des stellv. Regierungschefs von Lippe, Wedderwille, entstanden sind“: L 113 Nr. 990, Bl. 131.

    Google Scholar 

  82. Arbeitsamt Detmold an Wedderwille vom 12. März 1940: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 176.

    Google Scholar 

  83. Der Landrat — „Niederschrift über die heutige Besprechung zu der Einladung vom 13. ds. Mts.“ vom 18. April 1944: L 113 Nr. 1062 Bd. 2, Bl. 608.

    Google Scholar 

  84. „Entwurf für die Besprechung mit dem Rüstungsinspekteur Generalmajor Erdmann, Münster“: L 113 Nr. 990, Bl. 134; siehe hierzu auch, Bl. 130ff.

    Google Scholar 

  85. An ihr nahmen unter Vorsitz des Landrates Schweiger Vertreter der Stadt Horn, der Regierung, der Rüstungsinspektion, des Rüstungskommandos, des Arbeitsamtes und der Handelskammer teil: „Entwurf für die Besprechung mit dem Rüstungsinspekteur“: L 113 Nr. 990, Bl. 134.

    Google Scholar 

  86. Zu den Details des Konfliktes siehe ebenda Bl. 130ff.

    Google Scholar 

  87. Der Oberpräsident als geschäftsführende Behörde — Landeswirtschaftsamt — II/10-BB 20 08 03 an Wedderwille vom 15. Dezember 1944: L 113 Nr. 1067, Bl. 393.

    Google Scholar 

  88. Siehe L 113 Nr. 990, Bl. 130.

    Google Scholar 

  89. Ebenda, Bl. 130f.

    Google Scholar 

  90. Wedderwille an die Gauleitung Westfalen-Nord vom 17. Februar 1943: L 113 Nr. 990, Bl. 8f.; DAF-Kreiswaltung Lippe — der Kreisobmann — an die Firma Tönshoff vom 28. April 1943: ebenda, Bl. 5; Aktenvermerk Wedderwilles vom 7. Mai 1943: ebenda, Bl. 3.

    Google Scholar 

  91. Gauleitung Westfalen-Nord — Gaupersonalamt Ku./Be. PA III — an die Kreisleitung vom 12. Mai 1944: ebenda, Bl. 15.

    Google Scholar 

  92. Wedderwille an das Gaupersonalamt vom 25. Mai 1944: ebenda, Bl. 14.

    Google Scholar 

  93. Schreiben vom 28. Dezember 1942: L 113 Nr. 990, Bl. 91ff.

    Google Scholar 

  94. Wedderwille an den Kreiswirtschaftsberater Obersundermeyer vom 5. Juni 1944: L 113 Nr. 1062 Bd. 2, Bl. 611.

    Google Scholar 

  95. L 113 Nr. 1066, Bl. 30.

    Google Scholar 

  96. L 113 Nr. 1065, Bl. 407.

    Google Scholar 

  97. Die kriegswirtschaftliche Entwicklung des Dritten Reiches wird gemeinhin in drei Phasen unterteilt, nämlich in: 1. die friedensähnliche Kriegswirtschaft vom September 1939 bis zum Winter 1941/1942, 2. die Phase gesteigerter kriegswirtschaftlicher Anstrengungen vom Winter 1941/42 bis zum Sommer 1944 und 3. der totale kriegswirtschaftliche Einsatz vom Sommer 1944 bis zur Kapitulation im Mai 1945: Rüdiger Hacht-mann: Industriearbeit im „Dritten Reich“. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933–1945, Göttingen 1989, S. 27.

    Google Scholar 

  98. Andreas Beaugrand: Wesertal. Die Geschichte eines Energieversorgungsunternehmens, Bielefeld 1995, S. 224.

    Google Scholar 

  99. Becker leitete ferner die Bezirksgruppe Niedersachsen der „Wirtschaftsgruppe Elektrizitätsversorgung“, die wiederum zu der „Reichsgruppe Energiewirtschaft“ gehörte. Ebenso war er Bezirksführer der „Elektrofront Niedersachsen“ für die Kreise Hameln-Pyrmont und Rinteln im Regierungsbezirk Hannover, für den braun-schweigischen Kreis Holzminden und das Land Lippe. In ihr waren die in der Energiewirtschaft tätigen Berufsgruppen in Niedersachsen zusammengeschlossen: Beaugrand: Wesertal, S. 225f.

    Google Scholar 

  100. Kraftverkehrsgesellschaft Hameln.

    Google Scholar 

  101. Rundschreiben vom 26. September 1942. Es endete poetisierend mit dem Vierzeiler: „Und handeln sollst Du so, als hinge / von dir und Deinem Tun allein / das Schicksal ab der deutschen Dinge / Und die Verantwortung sei Dein.“: L 113 Nr. 1048, Bl. 96.

    Google Scholar 

  102. L 113 Nr. 1068, Bl. 72.

    Google Scholar 

  103. Geise: Kriegschronik. Für Lage unter dem 8. November 1944 vermerkt.

    Google Scholar 

  104. Ein Beispiel in L 113 Nr. 1068, Bl. 310f.

    Google Scholar 

  105. Ein Beispiel in L 113 Nr. 1069, Bl. 307.

    Google Scholar 

  106. Abschrift des Schreibens vom 3. Juli 1943: L 113 Nr. 1055 Bd. 1, Bl. 46f. Der Bau einer neuen 60.000 V-Leitung vom Wesertal Kraftwerk Afferde bis zum Umspannwerk Stumpenhagen war Teil einer geplanten Modernisierung und Erweiterung des genannten Kraftwerkes, die aus kriegsbedingten und wirtschaftspolitischen Gründen nur im Ansatz realisiert wurde: Beaugrand: Wesertal, S. 238.

    Google Scholar 

  107. Auf diese Anordnung wird ohne Nennung des Datums in einem Schreiben der Zweigstelle Detmold der Bielefelder Wirtschaftskammer an den Reichsstatthalter in Lippe und Schaumburg-Lippe (Landesregierung Lippe) vom 23. November 1944 Bezug genommen: L 80 I d Gr.XV Tit. 1 Nr. 19.

    Google Scholar 

  108. Vorgang in L 113 Nr. 1068, Bl. 61ff.

    Google Scholar 

  109. L 113 Nr. 1067, Bl. 61f.

    Google Scholar 

  110. Ebenda, Bl. 335.

    Google Scholar 

  111. Beaugrand: Wesertal, S. 239.

    Google Scholar 

  112. Ortslastverteiler V/13 — Fernspruch vom 7. Februar 1945: L 113 Nr. 1068, Bl. 6.

    Google Scholar 

  113. Ortslastverteiler 13; Becker: L 113 Nr. 1066, Bl. 349.

    Google Scholar 

  114. L 113 Nr. 1068, Bl.348f.

    Google Scholar 

  115. L 113 Nr. 1069, Bl. 101.

    Google Scholar 

  116. Wedderwille an die Firma Eckernkamp u. Co. vom 16. Februar 1945: L 113 Nr. 1068, Bl. 61.

    Google Scholar 

  117. Die gleiche zeitliche Einschätzung für die gesamte deutsche Kriegswirtschaft bei Rolf-Dieter Müller: Grundzüge der deutschen Kriegswirtschaft 1939 bis 1945, in: Karl-Dietrich Bracher u. a.: Neue Studien zur nationalsozialistischen Herrschaft, 2. Aufl., Bonn 1993, S. 357–376, hier S. 375. Zum dramatischen Verlauf der Kohlenkrise auf Reichsebene Dietrich Eichholtz: Kriegswirtschaft, S. 118–126 u. 619 ff.

    Google Scholar 

  118. Industriearbeit, S. 244ff.

    Google Scholar 

  119. Zitiert nach Dietrich Eichholtz: Kriegswirtschaft, S. 24.

    Google Scholar 

  120. Siehe Müller: Grundzüge, S. 376; Werner Abelshauser: Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980, 1. Auflage, Frankfurt/M. 1983, S. 24; Hans-Erich Volkmann: Zur nationalsozialistischen Aufrüstung und Kriegswirtschaft. Politik und Ökonomie im Nationalsozialismus, in: MGM 1(1990), Rubrik: Berichte aus der Forschung, S. 133–177, hier S. 173.

    Google Scholar 

  121. So die ursprünglich in Düsseldorf ansässige mittlerweile mittelständische Firma Gebr. Brasseler in Lemgo, die mit nahezu 1.500 Beschäftigten (einschließlich USA) Dentalinstrumente fertigt

    Google Scholar 

  122. Die Auflistung ist nicht vollständig. In ihr werden vor allem Betriebe mit größeren Belegschaften genannt.

    Google Scholar 

  123. Aufstellung des Verdingungsamtes des Lippischen Handwerks, ohne Datum: L 113 Nr. 976, Bl. 245ff. In den aufgelisteten Handwerksbetrieben waren insgesamt rund 620 Arbeitskräfte beschäftigt: ebenda.

    Google Scholar 

  124. Recker: Sozialpolitik, S. 67.

    Google Scholar 

  125. Kroener, Müller u. Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, S. 377–379.

    Google Scholar 

  126. Ludolf Herbst: Der totale Krieg und die Ordnung der Wirtschaft. Die Kriegswirtschaft im Spannungsfeld von Politik, Ideologie und Propaganda 1939–1945, Stuttgart 1982, S. 120

    Google Scholar 

  127. Müller: Grundzüge, S. 360.

    Google Scholar 

  128. Kroener, Müller u. Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, S. 379; Bernhard R. Kroener: Der Kampf um den „Sparstoff Mensch“. Forschungskontroversen über die Mobilisierung der deutschen Kriegswirtschaft 1939–1943, in: Wolfgang Michalka (Hg.): Der Zweite Weltkrieg. Analysen-Grundzüge-Forschungsbilanz, 2. Aufl., München 1990 S. 402–417, hier S. 408.

    Google Scholar 

  129. Siehe hierzu den Monatsbericht der Gauwirtschaftsberatung Westfalen-Nord für Mai 1940: L 113 Nr. 529, Bl. 65.

    Google Scholar 

  130. Kroener: „Sparstoff Mensch“, S. 408; Recker: Sozialpolitik, S. 73; Müller: Grundzüge, S. 362.

    Google Scholar 

  131. Arbeitsamt Detmold Geschz. 5552 an den Kreisleiter vom 2. August 1940: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 42; Arbeitsamt Detmold Geschz. 5552 v. 19. Juli 1940: ebenda, Bl. 43.

    Google Scholar 

  132. Herbst: Der totale Krieg, S. 120.

    Google Scholar 

  133. Monatsbericht der Gauwirtschaftsberatung für Juni 1940: L 113 Nr. 529, Bl. 86.

    Google Scholar 

  134. Beispiele solcher Gesuche und Bitten in L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 27; L 113 Nr. 1046 Bd. 1, Bl. 231ff; L 113 Nr. 1050, Bl. 165–215; L 113 Nr. 1053, Bl. 116–119.

    Google Scholar 

  135. „Aufgenommen im Büro der Kreisleitung Lippe am 2. November 1940“: L 113 Nr. 1038 Bd. 2, Bl. 454.

    Google Scholar 

  136. L 113 Nr. 1055 Bd. 2, Bl. 505. Beispiel eines direkten Schriftwechsels zwischen der Blomberger Sitzmöbelindustrie und dem Speerministerium in L 113 Nr. 1059, Bl. 74ff.

    Google Scholar 

  137. Kreisleiter an die DAF-Gauwaltung Westfalen-Nord vom 3. Mai 1943: L 113 Nr. 1054, Bl. 204; Kreisleitung Lippe an die Gauleitung Westfalen-Nord — Gaustabsamt — vom 9. Juni 1943: L 113 Nr. 1055 Bd. 2, Bl. 321.

    Google Scholar 

  138. Ein Beispiel für seine veränderte Einstellung in: L 113 Nr. 1055 Bd. 2, Bl. 507.

    Google Scholar 

  139. Gerhard Kratzsch: Der Gauwirtschaftsberater im Gau Westfalen-Süd, in: Rebentisch u. Teppe (Hg.): Verwaltung contra Menschenführung im Staat Hitlers, S. 173–207, hier S. 199.

    Google Scholar 

  140. Ebenda, S. 200.

    Google Scholar 

  141. Teppe: Reichsverteidigungskommissar, S. 298.

    Google Scholar 

  142. Vormals Präsident des Landesarbeitsamtes Westfalen in Dortmund.

    Google Scholar 

  143. „Bericht über die Sitzung im Arbeitsamt Detmold am 2. Februar 1944 (...) über die Stillegung der Firmen: Blomberger Sitzmöbelindustrie in Blomberg und Ramm u. Co. in Blomberg“: L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 39; „Bericht über die Sitzung im Arbeitsamt Detmold am 16. Februar 1944 (...) wegen der beabsichtigten Stillegung der Firmen August Dedert, Nährgebäckfabriken, Schötmar“: ebenda, Bl. 144; „Bericht über die Sitzung im Arbeitsamt Detmold am 16. Februar 1944 (...) über die beabsichtigte Stillegung der Firma Lippische Möbelfabriken G.m.b.H. Detmold“: ebenda, Bl. 145; „Bericht über die Sitzung am 14. März 1944 (...) im Arbeitsamt Detmold“: ebenda, Bl. 32.

    Google Scholar 

  144. Herbst: Der totale Krieg, S. 212.

    Google Scholar 

  145. Kroener, Müller u. Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, S. 766f.

    Google Scholar 

  146. Die Leitung des Detmolder Arbeitsamtes, das als Hauptstelle fungierte und über die beiden Außenstellen Lemgo und Schötmar verfügte, wies bereits vor Kriegsbeginn auf die starke Arbeitsbelastung der Angestellten durch laufende Arbeitseinsätze hin.

    Google Scholar 

  147. Arbeitsamt Detmold an Wedderwille vom 5. Juni 1939 betr.: Sicherstellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeutung: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 322.

    Google Scholar 

  148. L 80 I a Dolm.

    Google Scholar 

  149. Rundschreiben Nr. 8 vom 26. Mai 1939: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 332.

    Google Scholar 

  150. Süß an Kreisbauernführer Upmeier vom 7. Juni 1939: ebenda, Bl. 319.

    Google Scholar 

  151. Ebenda.

    Google Scholar 

  152. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist“, S. 260.

    Google Scholar 

  153. Beispielhaft das Schreiben Wedderwilles vom 5. Juni 1939: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 322.

    Google Scholar 

  154. Süß an Kreisbauernführer Upmeier vom 7. Juni 1939: ebenda, Bl. 319.

    Google Scholar 

  155. Schreiben vom 10. Juni 1939: ebenda, Bl. 304.

    Google Scholar 

  156. Fait: Kreisleiter, S. 222.

    Google Scholar 

  157. „Vermerk über die Besprechung am 6. Juni 1939 in der Landesregierung.“ Anwesend waren: Kreisleiter Wedderwille, SA-Standartenführer Stoeß, HJ-Bannführer Sandvoss, der Kreisobmann der DAF Müller, ein Vertreter des Kreisbauernführers, der Leiter des Arbeitsamtes Oberregierungsrat Süß mit seinen Mitarbeitern Dr. Schmitz und Fellensiek, der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Obersundermeyer, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dr. Niggebrügge sowie Oberschulrat Wollenhaupt, die Kreisschulräte Kaul und Stiller, der Kreiswirtschafsberater Uhl und der Kreisamtsleiter Frenger: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 312.

    Google Scholar 

  158. Die Arbeitsbuchkartei verzeichnete nur die nichtselbständig Beschäftigten. Der Anteil handwerklicher, landwirtschaftlicher und akademischer Berufe blieb unberücksichtigt. Eine „Volkskartei“, die laut Göring die Funktion haben sollte, jeden Volksgenossen zwischen dem 14. und 60. Lebensjahr mit einer „Mobbeorderung“ zu versehen, war 1939 noch nicht über das Planungsstadium hinausgediehen. Bei Kriegsbeginn waren nur etwa 58 Prozent der arbeitenden Bevölkerung erfaßt: Kroener: „Sparstoff Mensch“, S. 404.

    Google Scholar 

  159. L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 312f.

    Google Scholar 

  160. Wedderwille an Süß vom 10. Juni 1939: ebenda, Bl. 303.

    Google Scholar 

  161. Arbeitsamt Detmold vom 23. Juni 1939 (Abschrift): ebenda, Bl. 296.

    Google Scholar 

  162. Wedderwille an den Gauamtsleiter Steinecke vom 18. Februar 1941: L 113 Nr. 964, Bl. 105; desgleichen vom 20. September 1941: ebenda, Bl. 111.

    Google Scholar 

  163. Beispiele in ebenda, Bl. 313; L 113 Nr. 1035, Bl. 468–471; L 113 Nr. 1038, Bl. 39; des weiteren mehrere Fälle in L 113 Nr. 925.

    Google Scholar 

  164. Beispiele in L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 174; L 113 Nr. 967; L 113 Nr. 969, Bl. 107, 109.

    Google Scholar 

  165. L 113 Nr. 1038, Bl. 39.

    Google Scholar 

  166. Süß an Wedderwille vom 7. April 1942: L 113 Nr. 964, Bl. 81.

    Google Scholar 

  167. Ebenda, Bl. 105.

    Google Scholar 

  168. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist,“ S. 262f.

    Google Scholar 

  169. So richtete der Ortsgruppenleiter von Schieder an die Kreisleitung die Bitte, eine Frau dem Arbeitseinsatz zu unterwerfen, die angeblich oder tatsächlich als zweifache Hausbesitzerin ihre Mieter schikanierte, der NSV nichts spendete und die Aufforderung der Frauenschaft, an der Erntehilfe teilzunehmen, ignorierte: L 113 Nr. 1044, Bl. 579.

    Google Scholar 

  170. Gauwirtschaftsberater an Wedderwille vom 28. Dezember 1943: L 113 Nr. 1058, Bl. 172.

    Google Scholar 

  171. Heraushebung im Original. Diese Auseinandersetzung ist überliefert in L 113 Nr. 964, Bl. 171–180.

    Google Scholar 

  172. Die Verordnung ist in einem Schnellbrief des Reichsarbeitsministers vom 11. März 1942 enthalten — Va 5200/62 — an die Präsidenten der Landesarbeitsämter: ebenda, Bl. 98.

    Google Scholar 

  173. Für Wedderwille bestand dieser Personenkreis aus „notorischen Drückebergern und Nichtstuern“: ders. an Süß vom 16. April 1942: ebenda, Bl. 75.

    Google Scholar 

  174. Rundverfügung Nr. 420/42: ebenda, Bl. 94.

    Google Scholar 

  175. Süß an den Bezirksbauernführer vom 23. März 1942: ebenda, Bl. 88.

    Google Scholar 

  176. Wedderwille an Süß vom 1. April 1942: ebenda; Kreisleiter-Rundschreiben Nr. 10/42 vom 4. April 1942: ebenda, Bl. 85.

    Google Scholar 

  177. Süß an Wedderwille vom 21. Juni 1942: ebenda, Bl. 74.

    Google Scholar 

  178. Die Anweisungen der Gauleitung waren in zwei Rundschreiben vom 7. März enthalten (Nr. 23 und 24): Süß an Kreisbauernführer Upmeyer vom 10. April 1942: ebenda, Bl. 78.

    Google Scholar 

  179. Ebenda. Wedderwille hingegen bestritt in einem an Süß gerichteten Schreiben vom 16. April jegliche Irritationen vor Ort im Zusammenhang mit der Gauleiter-Aktion. Derartige Klagen oder Beschwerden seien bei ihm nicht eingegangen: ebenda, Bl. 77.

    Google Scholar 

  180. Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 10.

    Google Scholar 

  181. Siehe das Schreiben Wedderwilles an Süß vom 16. April: L 113 Nr. 964, Bl. 77.

    Google Scholar 

  182. L 113 Nr.950, Bl. 2.

    Google Scholar 

  183. Süß an Wedderwille: L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 18f.

    Google Scholar 

  184. Schon kurz nach dem Scheitern des Blitzkriegskonzeptes vor Moskau im Winter 1941/42 und damit der Gesamtstrategie Hitlers überhaupt, hatten er und hochrangige Offiziere die Kriegsaussichten pessimistisch beurteilt. So äußerte im Mai 1945 der Chef des Wehrmachtführungsamtes im Oberkommando der Wehrmacht, Generaloberst Jodl, dem Kriegstagebuchführer des KTB OKW gegenüber: „Seit dem Frühjahr 42 wußte ich, daß wir den Krieg nicht gewinnen konnten.“ Zitiert nach Klaus Reinhardt: Die Wende vor Moskau. Das Scheitern der Strategie Hitlers im Winter 1941/42, Stuttgart 1972, S. 262 (Fußnote 50). Am 15. Mai 1945 lautete die KTB-Notiz: „Im besonderen wurde dem Führer und auch dem Generalobersten klar, als die Katastrophe des Winters 41/42 hereinbrach (...), daß von diesem Kulminationspunkt des beginnenden Jahres 1942 an kein Sieg mehr errungen werden konnte“: ebenda.- Zur Bedeutung der Wende vor Moskau für den Kriegsverlauf siehe auch das Fazit der 35. Internationalen Tagung zur Militärgeschichte in Ingolstadt vom 13. bis 16. September 1993 in: MGM 52 Heft 2 (1993), Rubrik: Nachrichten aus der Forschung.

    Google Scholar 

  185. Dietmar Petzina: Soziale Lage der deutschen Arbeiter und Problem des Arbeitseinsatzes während des Zweiten Weltkrieges, in: Waclaw Dlugoborski (Hg.): Zweiter Weltkrieg und sozialer Wandel. Achsenmächte und besetzte Länder, Göttingen 1981, S. 65–86, hier S. 73.

    Google Scholar 

  186. Zitiert nach Recker: Sozialpolitik, S. 182. Zur Vorgeschichte dieses Erlasses: ebenda, S. 176–182.

    Google Scholar 

  187. Herbst: Der totale Krieg, S. 208.

    Google Scholar 

  188. Ulrich Herbert: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, 2. Auflage, Berlin/Bonn 1986, S. 64.

    Google Scholar 

  189. Recker: Sozialpolitik, S. 183.

    Google Scholar 

  190. Nach der Hausgehilfinnenverordnung mußten sich melden: a) Frauen ohne Kinder, b) meldepflichtige Frauen nach der Verordnung vom 27. Januar 1943, auch wenn sie Kinder hatten, c) Frauen, sofern sie nicht mehr schulpflichtige Kinder hatten: Süß an Wedderwille vom 9. November 1943: L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 17.

    Google Scholar 

  191. Kroener, Müller u. Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, S. 772.

    Google Scholar 

  192. L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 17f.

    Google Scholar 

  193. Die Bevorzugung von Frauen aus „besseren Kreisen“ machte insbesondere der Kreisobmann der DAF dem Arbeitsamt wiederholt zum Vorwurf und beklagte gleichzeitig diesen Sachverhalt mehrmals gegenüber Wedderwille: der Kreisobmann an Wedderwille vom 10. Mai 1943: ebenda Bd. 2, Bl. 483, desgleichen vom 11. August 1943: L 113 Nr. 1057 Bd. 2, Bl. 357. Siehe auch das Schreiben von Süß an den Kreisobmann vom 22. August 1943: ebenda, Bl. 353. Darin macht Süß deutlich, daß die „dauernden“ Vorwürfe bisher nicht durch Einzelfälle belegt seien. Andererseits bestätigte er, daß gerade die Frauen der Angestellten und Beamten nur „wenig Bereitwilligkeit zur Arbeitsaufnahme zeigten“: Süß an die Kreisleitung vom 28. Juni 1943: L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 66. Diese Erfahrung machte auch die NS-Kreisfrauenschaftsleitung, die mit ihren Versuchen wiederholt scheiterte, Ehefrauen von Offizieren und zivilen Beamten zum Stopfen von Strümpfen zu verpflichten: Beispiele in L 113 Nr. 1055 Bd. 1, Bl. 3; L 113 Nr. 1057 Bd. 1, Bl. 84.

    Google Scholar 

  194. Das Zitat stammt von Süß. Der Erlaß mit dem Geschäftszeichen RVK 1665 datiert vom 4. September 1943: L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 17f.

    Google Scholar 

  195. Zitiert nach Kratzsch: Gauwirtschaftsberater, S. 199.

    Google Scholar 

  196. L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 17ff.

    Google Scholar 

  197. Schreiben vom 31. Juli 1943: ebenda Bd. 2, Bl. 466.

    Google Scholar 

  198. Ebenda Bd. 1, Bl. 18.

    Google Scholar 

  199. Süß an Wedderwille vom 3. August 1943: ebenda Bd. 2, Bl. 464.

    Google Scholar 

  200. Ebenda Bd. 1, Bl. 19.

    Google Scholar 

  201. Ebenda, Bl. 18.

    Google Scholar 

  202. Siehe ebenda Bd. 2, Bl. 464f.

    Google Scholar 

  203. Schreiben vom 16. Juni: L 113 Nr. 964, Bl. 184.

    Google Scholar 

  204. L 113 Nr. 965 Bd. 2, Bl. 465.

    Google Scholar 

  205. Ebenda Bd. 1, Bl.17f.

    Google Scholar 

  206. Ebenda, Bl. 19.

    Google Scholar 

  207. Aus dem Stimmungs- und Lagebericht des Kreisobmannes der DAF, Müller, für die Monate November und Dezember 1943: L 113 Nr. 950, Bl. 2

    Google Scholar 

  208. Der Präsident des Gauarbeitsamtes an Wedderwille vom 26. November 1943: ebenda, Bl. 16. Zwischenzeitlich hatten die Gauleiter, von Sauckel aus machttaktischen Erwägungen mit der Weisungsbefugnis gegenüber den Landesarbeitsämtern ausgestattet, die Möglichkeit genutzt, ihren Herrschaftsraum zu arrondieren. Die bisher gauübergreifenden Landesarbeitsämter waren zugunsten von Gauarbeitsämtern aufgelöst worden. Nunmehr war Hahn Präsident des Gauarbeitsamtes in Coesfeld.

    Google Scholar 

  209. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist,“ S. 278.

    Google Scholar 

  210. L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 19.

    Google Scholar 

  211. Nach der Volkszählung vom 17. Mai 1939 lebten in Lippe 183.713 Einwohner: Staatsanzeiger für das Land Lippe, S. 115.

    Google Scholar 

  212. Ihre Erfassung beruhte zum einen auf der Grundlage des oben genannten Erlasses des Reichsverteidigungskommissars, zum anderen ging sie auf eine Initiative der Kreisleitung zurück. Nach diesem Erlaß sollte der Arbeitseinsatz der Frauen auch im Hinblick auf die erfolgten Umquartierungen überprüft werden. Zusätzlich hatte die Kreisleitung veranlaßt, daß über die Ortsgruppenleiter dem Arbeitsamt Namenslisten mit „evakuierten und sonstigen Frauen“ zugeleitet wurden.

    Google Scholar 

  213. Siehe L 113 Nr. 965 Bd. 1, Bl. 17f. Zu den Negativergebnissen der Meldepflichtverordnung auf Reichsebene vor allem Recker: Sozialpolitik, S. 185, 187, 193.

    Google Scholar 

  214. Rundschreiben Nr. 4/1944 We/H. vom 2. Februar: L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 46.

    Google Scholar 

  215. Jansen an Wedderwille vom 28. Januar 1944: ebenda, Bl. 47.

    Google Scholar 

  216. Ebenda, Bl. 46.

    Google Scholar 

  217. ; Arbeitsamt Detmold — Organisationsplan zur Erfassung einsatzfähiger Frauen durch die örtlichen Kommissionen vom 22. Mai 1944, gezeichnet; Wüsten: ebenda, Bl. 23.

    Google Scholar 

  218. L 113 Nr. 971, Bl. 14, 24, 41, 58, 64, 69, 105, 124, 144.

    Google Scholar 

  219. L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 23. Siehe hierzu auch das Protokoll der Sitzung der örtlichen Kommission vom 23. Mai 1944, die in Bad Meinberg getagt hatte: L 113 Nr. 971, Bl. 14.

    Google Scholar 

  220. Ebenda.

    Google Scholar 

  221. L 113 Nr. 966 Bd. l, Bl.23f.

    Google Scholar 

  222. Siehe hierzu L 113 Nr. 971, Bl. 14ff.

    Google Scholar 

  223. Vermerk vom 2. Juni 1944: Ebenda, Bl. 10.

    Google Scholar 

  224. Wüsten an Wedderwille vom 21. Juni 1944: L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 5.

    Google Scholar 

  225. Desgleichen vom 28. September 1944: L 113 Nr. 971.

    Google Scholar 

  226. Ebenda, Bl. 10. Siehe auch das Schreiben von Wüsten an Wedderwille vom 24. Juli 1944: L 113 Nr. 966 Bd. 2, Bl. 339.

    Google Scholar 

  227. Ebenda Bd. 1, Bl.5.

    Google Scholar 

  228. L 113 Nr.971, Bl. 10.

    Google Scholar 

  229. Ebenda. Über die Kommissionen wurden insgesamt 1.035 Frauen eingesetzt.

    Google Scholar 

  230. Wedderwille an Wüsten vom 4. Juli 1944: L 113 Nr. 966 Bd. 1, Bl. 14f.

    Google Scholar 

  231. Ebenda.

    Google Scholar 

  232. Der Partei in Lippe fiel es in der zweiten Kriegshälfte angesichts neuer Betätigungsfelder und damit eines steigenden Arbeitsanfalls immer schwerer, für weitere Aufgaben geeignete Mitarbeiter zu finden. So fungierte der Kreiswirtschaftsberater Obersundermeyer nur für kurze Zeit als Verbindungsmann. Wegen starker Arbeitsbelastung sollte ihn die Kreisfrauenschaftsleiterin ablösen. Aufgrund ihrer zeitintensiven Tätigkeit im Rahmen des Arbeitseinsatzes hatte sie Bedenken. Um eine Stockung im Ablauf der weiteren Durchführung der Meldepflicht-Aktion zu verhindern, mußte Wüsten schließlich den Kreisleiter drängen, eine(n) weitere(n) Ersatzfrau(mann) zu ernennen: L 113 Nr. 976, Bl. 60.

    Google Scholar 

  233. Reichsleiter Bormann an alle Gauleiter vom 9. August 1944: L 113 Nr. 967, Bl. 70; der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz GBA. 1960/44 — Schnellbrief — an die Präsidenten der Gauarbeitsämter und Reichstreuhänder der Arbeit vom 11. August 1944: ebenda, Bl. 71; der Präsident des Gauarbeitsamtes G.Z.: 1960/5550 / II 710 — Rundverfügung Nr. 1008/1944 — an die Leiter der Arbeitsämter vom 18. August 1944: ebenda, Bl. 69.- Die Arbeitsämter waren gehalten, auf die Mitwirkung und Stellungnahme der Partei bei ihren Entscheidungen nicht Bezug zu nehmen.

    Google Scholar 

  234. Wüsten an Wedderwille vom 22. August 1944: ebenda, Bl. 67.

    Google Scholar 

  235. Weiteres hierzu im folgenden Kapitel.

    Google Scholar 

  236. Wedderwille an den Präsidenten des Gauarbeitsamtes vom 11. September 1944: L 113 Nr. 967, Bl. 57.

    Google Scholar 

  237. Ebenda, Bl. 67f.

    Google Scholar 

  238. Hahn an Wedderwille vom 31. August 1944: ebenda, Bl. 64.

    Google Scholar 

  239. Ebenda, Bl. 57.

    Google Scholar 

  240. Wüsten vom 26. Januar 1945: L 113 Nr. 968, Bl. 22.

    Google Scholar 

  241. Wüsten an Wedderwille vom 6. September 1944: L 113 Nr. 967, Bl. 61f.

    Google Scholar 

  242. , Ebenda, Bl. 67.

    Google Scholar 

  243. Wedderwille an das Arbeitsamt vom 12. März 1945: L 113 Nr. 968, Bl. 73.

    Google Scholar 

  244. Wedderwille an Leutnant K. vom 18. April 1942: L 113 Nr. 1045 Bd. 2, Bl. 307ff.

    Google Scholar 

  245. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist“, S. 281.

    Google Scholar 

  246. Dahingegen verhielt sich der Kreisleiter im bayerischen Fürstenfeldbruck, Franz Emmer, despotisch. Eine die Arbeit verweigernde Frau drohte er mit eigenhändiger Auspeitschung und der Verbringung nach Dachau: Fait: Kreisleiter, S. 236.

    Google Scholar 

  247. Wedderwille an die Bega-Werke, Bad Salzuflen, vom 29. Juli 1944: L 113 Nr. 970, Bl. 116; Wüsten an Wedderwille vom 30. August 1944: ebenda, Bl. 79.

    Google Scholar 

  248. L 113 Nr. 1057 Bd. 2, Bl. 420.

    Google Scholar 

  249. L 113 Nr. 1044, Bl. 26ff.

    Google Scholar 

  250. Hierzu L 113 Nr. 969 sowie Nr. 1041, Bl. 599.

    Google Scholar 

  251. Wedderwille vom 17. September 1944: L 113 Nr. 1064 Bd. 2, Bl. 314.

    Google Scholar 

  252. Vor dem Hintergrund des Abzugs von Hauspersonal zugunsten der Rüstung reagierte er um so ärgerlicher auf das Gerücht, seine Frau beschäftige eine Putzhilfe. Er stellte die Urheberin schriftlich zur Rede, die jedoch — wie nicht anders zu erwarten — bestritt, sich derart gegenüber einer Ortsfrauenschaftsleiterin geäußert zu haben: L 113 Nr. 1061, Bl. 154.

    Google Scholar 

  253. Siehe hierzu die Auseinandersetzung zwischen Arbeitsamtsleitung und Kreisleitung um die Zuweisung von Ostarbeitern für die Dörentruper Sand- und Thonwerke sowie die Darlegungen des Präsidenten des Landesarbeitsamtes Westfalen in: L 113 Nr. 964, Bl. 46ff.

    Google Scholar 

  254. Herbert: Fremdarbeiter, S. 64.

    Google Scholar 

  255. Ebenda, S. 70.

    Google Scholar 

  256. Zitiert nach Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist“, S. 270.

    Google Scholar 

  257. L 113 Nr. 964, Bl. 133.

    Google Scholar 

  258. Wedderwille an das Gauamt für das Landvolk vom 23. Februar 1944: L 113 Nr. 1059, Bl. 325.

    Google Scholar 

  259. Lüdeking an die Hauptstelle für völkische Schutzarbeit vom 5. März 1942: L 113 Nr. 992, Bl. 20.

    Google Scholar 

  260. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist“, S. 270.

    Google Scholar 

  261. Schreiben an die Gaupropagandaleitung vom 19. Juli 1941: L 113 Nr. 845, Bl. 160.

    Google Scholar 

  262. L 113 Nr. 992.

    Google Scholar 

  263. L 113 Nr. 845.

    Google Scholar 

  264. L 113 Nr. 1046 Bd. 1, Bl. 25; L 113 Nr. 1057 Bd. 1, Bl. 42.

    Google Scholar 

  265. Diese Haltung brachte ein Bauer mit den Worten auf den Punkt, daß die Tischgemeinschaft daher komme, „weil die hier sehr gut gearbeitet haben, so dass die Ernte gut unter Dach und Fach gekommen ist“: L 113 Nr. 1046 Bd. 1. Bl. 25.

    Google Scholar 

  266. Herbert: Fremdarbeiter, S. 88.

    Google Scholar 

  267. Die Regelung solcher Probleme war also nicht nahezu ausschließlich Aufgabe der Sicherheitspolizei, wie Ulrich Herbert anführt: Fremdarbeiter, S. 115.

    Google Scholar 

  268. Wedderwille an Gauamtsleiter Steinecke vom 20. September 1941 : L 113 Nr. 964, Bl. 111f.

    Google Scholar 

  269. In einer vermutlich im Dezember 1944 vom Kreisleiter veranlaßten Besprechung, waren sich bis auf den namentlich nicht genannten Vertreter des Arbeitsamtes die Beteiligten einig, daß die „Haltung des Arbeitsamtes gegenüber den Polen wohl nicht als eindeutig zu betrachten sei und dass Vorwürfe gegen die Bauern im allgemeinen wegen zu krasser Behandlung der Polen wohl nicht angebracht wären“: Aktenvermerk Wedderwille vom 22. Dezember 1941: ebenda, Bl. 22. Vgl. L 113 Nr. 978.

    Google Scholar 

  270. Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist“, S. 273.

    Google Scholar 

  271. Süß an Wedderwille vom 12. Dezember 1941: L 113 Nr. 978, Bl. 9.

    Google Scholar 

  272. L 113 Nr. 964; Süß an die Kreisleitung vom 25. April 1942: L 113 Nr. 1045 Bd. 1, Bl. 78.

    Google Scholar 

  273. Schreiben vom 24. September 1942: L 113 Nr. 978, Bl. 9.

    Google Scholar 

  274. Ein solcher Fall ist dokumentiert in L 113 Nr. 965 Bd. 2, Bl. 636.

    Google Scholar 

  275. Siehe die Meldung des Gendarmerie-Gruppenpostens Heidenoldendorf im Kreis Detmold vom 17. Januar 1943: L 113 Nr. 1051, Bl. 238.

    Google Scholar 

  276. Solche Fälle sind überliefert in L 113 Nr. 965.

    Google Scholar 

  277. Ein Bauer servierte seinen Arbeitern ihr Essen in einer Schüssel, aus der zuvor sein Hund gefressen hatte. Der zuständige Gendarmerie-Posten bestätigte diesen Vorfall: L 113 Nr. 978, Bl. 17.

    Google Scholar 

  278. Siehe das Verhandlungs-Protokoll der Sitzung eines Dreierausschusses vom 6. Oktober 1942: L 113 Nr. 978, Bl. 29.

    Google Scholar 

  279. L 113 Nr. 965 Bd. 2, Bl. 635f.

    Google Scholar 

  280. L 113 Nr.978, Bl. 16.

    Google Scholar 

  281. L 113 Nr. 964, Bl. 62f. So betrieb das Arbeitsamt Wesermünde (Bremerhaven) ein Straflager für „Arbeits-unwillige“, das im Juni 1940 70 Insassen hatte: Horst Kahrs: Die ordnende Hand der Arbeitsämter. Zur deutschen Arbeitsverwaltung 1933 bis 1939, in: Götz Aly u.a. (Hg.): Arbeitsmarkt und Sondererlaß. Menschenverwertung, Rassenpolitik und Arbeitsamt, Berlin 1990, S. 9–61, hier S. 31.

    Google Scholar 

  282. Ebenda, Bl. 131.

    Google Scholar 

  283. L 113 Nr. 845 Bd. 1, Bl. 160.

    Google Scholar 

  284. L 113 Nr.992, Bl. 19.

    Google Scholar 

  285. Das Schreiben vom 6. Oktober 1939 war an die Bezirksbauernführer bzw. Ortsbauernführer gerichtet, soweit sie als Betreuer der Kriegsgefangenenlager fungierten: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 278.

    Google Scholar 

  286. Zitiert in einem Bericht der Ortsbetreuerin Lemgo-West des Referates „Bauerntum und Landwirtschaft“ vom 6. November 1940: L 113 Nr. 992, Bl. 164.

    Google Scholar 

  287. L 113 Nr. 978.

    Google Scholar 

  288. Schreiben Wedderwilles an Süß vom 10. Juni 1939: L 113 Nr. 963 Bd. 1, Bl. 303.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Ruppert, A., Riechert, H. (1998). Die Kriegswirtschaft in Lippe. In: Herrschaft und Akzeptanz. Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 41. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10298-4_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10298-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-10299-1

  • Online ISBN: 978-3-663-10298-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics