Skip to main content

Der Kreisleiter der NSDAP in Lippe

  • Chapter
  • 63 Accesses

Zusammenfassung

Bei der Betrachtung des hierarchischen Aufbaus der NSDAP ist die Stufe der Kreisleiter bisher häufig übersehen worden;1 nur wenige Arbeiten rücken sie in den Mittelpunkt.2 Dieses Defizit ist zum einen in der Entwicklung der NSDAP selbst begründet. Zum andern liegt diese Funktion sowohl für die Erinnerung der Zeitzeugen wie für die Forschung in einem Schatten. Die Erinnerung rekurriert, wenn es um die NSDAP geht, regelmäßig auf jenen Funktionär, mit dem es die Bevölkerung selbst zu tun hatte und der fälschlich als „Blockwart“ benannt wird;3 die Forschung dagegen bevorzugte mit dem Blick auf Reichsleitung der NSDAP und Reichsregierung oder auf die Gauleiter die Analyse der höchsten Ebenen politischen Handelns.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. So auch Kurt Düwell: Die regionale Geschichte des NS-Staates zwischen Mikro- und Makroanalyse. Forschungsaufgaben zur „Praxis im kleinen Bereich“, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 9 (1983), S. 287–344, hier S. 288, nach dem Hinweis auf die Forschung zu den Gauleitern: „An einem ähnlichen zusammenfassenden Versuch über die viel größere Zahl der Kreisleiter und deren Rolle fehlt es noch weitgehend.“

    Google Scholar 

  2. Barbara Fait: Die Kreisleiter der NSDAP — nach 1945, in: Martin Broszat u.a. (Hg.), Von Stalingrad zur Währungsreform. Zur Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland, München 1989, S. 213–299;

    Google Scholar 

  3. Andreas Ruppert: Der Kreisleiter in Lippe. Zur Funktion einer Mittelinstanz der NSDAP zwischen Ortsgruppen und Gau, in: LM 60 (1991), S. 199–229;

    Google Scholar 

  4. Nobuo Noda: District Leaders of the Nazi Party, in: The Shirin or the Journal of History 61 (Mai 1978), 113–131 (der Beitrag des an der Universität von Kyoto lehrenden Verfassers war leider nicht zugänglich).

    Google Scholar 

  5. Während vor 1932 die Begriffe „Führer“, „Leiter“ und „Warte“ in der NSDAP verwendet wurden, gab es seit 1932 im Corps der Politischen Leiter keine „Warte“ mehr; die populäre Erinnerung bezieht sich vermutlich auf die Funktion des Blockwarts des Reichsluftschutzbundes, die allerdings häufig vom Blockleiter der Partei ausgeübt wurde.

    Google Scholar 

  6. Lippe bietet ein Beispiel für das organisatorische Chaos in dieser Phase, s. dazu Ruppert: Kreisleiter, sowie ders.: Die Ortsgruppe Detmold der NSDAP 1925–1934, in: Stadt Detmold (Hg.): Nationalsozialismus in Detmold. Dokumentation eines stadtgeschichtlichen Pojekts [erscheint im Herbst 1997]; s. auch L 113 Nr. 1170, 1195 u. 1198 mit den verschiedenen frühen Kreiseinteilungen. Die hier benutzten und zitierten Quellen stammen, wenn nicht anders angegeben, aus dem Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold.

    Google Scholar 

  7. Bekanntgabe 9/32 des Reichsorganisationsleiters, in: Verordnungsblatt der NSDAP, 2. Jg., Folge 25 vom 17. Juni 1932, sowie Dienstvorschrift der P.O. der NSDAP vom 15. Juli 1932.

    Google Scholar 

  8. Diese Definition der Hoheitsrechte der Kreisleiter wurde auch in das Organisationsbuch der NSDAP übernommen, das in immer neuen Auflagen das verbindliche Handbuch für die Parteiorganisation darstellte.

    Google Scholar 

  9. August Prüßner: Aufgaben und Ziele, in: 1. Nationalsozialistischer Heimatkalender für Lippe, 1934, S. 102–104.

    Google Scholar 

  10. Dienstvorschrift der P.O. der NSDAP vom 15. Juli 1932, S. 21 und S. 61.

    Google Scholar 

  11. Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, S. 122–176.

    Google Scholar 

  12. Meyer war vom 29. Mai 1940 bis 20. Februar 1942 mit der Führung der Geschäfte des Reichs Verteidigungskommissars beauftragt; am 16. November 1942 wurden die Gauleiter zu Reichsverteidigungskommissaren in ihren Gauen ernannt.

    Google Scholar 

  13. Zu Meyers Karriereplänen „im Osten“ s. Heinz-Jürgen Priamus: Alfred Meyer — Selbstinszenierung eines Gauleiters, in: Heinz-Jürgen Priamus u. Stefan Goch, Macht der Propaganda oder Propaganda der Macht? Inszenierung nationalsozialistischer Politik im „Dritten Reich“ am Beispiel der Stadt Gelsenkirchen, Essen 1992, S. 48–67; ders.: Dr. Alfred Meyer — Biographische Skizze eines NS-Täters, in: Stadt Detmold: Nationalsozialismus.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Webers Bewertung des von ihm sog. bürokratischen Führungsstabes: „Er funktioniert für die zur Gewalt gelangte Revolution und für den okkupierenden Feind normalerweise einfach weiter wie für die bisher legale Regierung. Stets ist die Frage: wer beherrscht den bürokratischen Apparat?“, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 128.

    Google Scholar 

  15. Hier beginnt der Mythos von den „alten Kämpfern“, die verklärt werden mußten, weil sie nicht mehr gebraucht wurden.

    Google Scholar 

  16. Zitiert nach Peter Diehl-Thiele: Partei und Staat im Dritten Reich. Untersuchungen zum Verhältnis von NSDAP und allgemeiner innerer Staatsverwaltung 1933–1945, Studienausgabe der 2. Aufl., München 1971, S. 162.

    Google Scholar 

  17. S. dazu Hans-Jürgen Sengotta: Der Reichsstatthalter in Lippe 1933 bis 1939. Reichsrechtliche Bestimmungen und politische Praxis, Detmold 1976; auch: Peter Hüttenberger: Die Gauleiter. Studien zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP, Stuttgart 1969.

    Google Scholar 

  18. Zu diesen Auseinandersetzungen ausführlich Diehl-Thiele: Partei und Staat; das Zitat S. 156. Für Detmold s. Wolfgang Bender: Die „NS-Machtergreifung“ in Detmold, in: Stadt Detmold: Nationalsozialismus.

    Google Scholar 

  19. Berliner Börsen-Zeitung vom 30.1.1935, zitiert nach Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 157.

    Google Scholar 

  20. Äußerung eines SA-Mannes aus Horn in einem Privatbrief vom 5. Oktober 1934: L 113 Nr. 1106, Bl. 17.

    Google Scholar 

  21. Zitiert nach Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 159.

    Google Scholar 

  22. L 113 Nr. 1427.

    Google Scholar 

  23. Beispiele bei Fait: Kreisleiter.

    Google Scholar 

  24. Niederschrift des Hauptamtsleiters Friedrichs im Stab des Stellvertreters des Führers zur Frage der Personalunion von Kreisleiter und Landrat, [Anfang] 1940, Bundesarchiv EAP 99/285; abgedruckt in Hans Mommsen: Beamtentum im Dritten Reich, Stuttgart 1966, S. 228 ff.; hier S. 230 u. 231.

    Google Scholar 

  25. Für Lippe s. Schreiben Wedderwilles an den Chef der Kanzlei des Gauleiters vom 6. Januar 1940, L 113 Nr. 741, Bl. 91 f.

    Google Scholar 

  26. Karl Teppe: Der Reichsverteidigungskommissar, Organisation und Praxis in Westfalen, in: Dieter Rebentisch u. Karl Teppe (Hg.), Verwaltung contra Menschenführung im Staat Hitlers. Studien zum politisch-administrativen System, Göttingen u.a. 1986, S. 278–301, hier S. 280.

    Google Scholar 

  27. Verordnung über die Reichsverteidigungskommissare und die Vereinheitlichung der Wirtschaftsverwaltung vom 16. November 1942: RGBL 19391, Nr. 158 vom 2. September 1939.

    Google Scholar 

  28. Teppe: Reichsverteidigungskommissar, S. 291.

    Google Scholar 

  29. RGBL 1942 I, Nr. 40 vom 21. April 1942.

    Google Scholar 

  30. So in der Anordnung vom 6. April 1942, hier zitiert nach Marie-Luise Recker: Nationalsozialistische Sozialpolitik im Zweiten Weltkrieg. München 1985, S. 166.

    Google Scholar 

  31. Fait: Kreisleiter, S. 278.

    Google Scholar 

  32. Anordnung über die Verwaltungsführung in den Landkreisen vom 28. Dezember 1939, darin: „Die Menschenführung ist allein Aufgabe der Partei und wird in der Kreisstufe durch den Kreisleiter wahrgenommen.“ Hier zitiert nach einem Auszug aus dem RGBl Nr. 8 vom 13. Oktober 1940: L 113 Nr. 1035, Bl. 375 f..

    Google Scholar 

  33. Zitiert nach Fait: Kreisleiter, S. 222.

    Google Scholar 

  34. S. dazu die Ausführungen von Michael H. Kater: The Nazi Party. A Social Portrait of Members and Leaders, 1919–1945, Cambridge, Mass., 1983, S. 204 ff.

    Google Scholar 

  35. Hans Mommsen: Zur Verschränkung traditioneller und faschistischer Führungsgruppen in Deutschland beim Übergang von der Bewegungs- zur Systemphase, in: Wolfgang Schieder (Hg.), Faschismus als soziale Bewegung. Deutschland und Italien im Vergleich, Hamburg 1976, S. 157–181.

    Google Scholar 

  36. Brief vom 25. August 1944: L 113 Nr. 1073, Bl. 3.

    Google Scholar 

  37. Dies hatte schon vor 1945 Franz Neumann analysiert: Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933–1944, Frankfurt 1984 (amerikanische Erstausgabe 1942), S. 111, 113 u. 434. Bezeichnend für diese Entwicklung ist es, daß der Reichsschatzmeister die Beitragszahlung als die „vornehmste Pflicht“ der Parteimitglieder bezeichnen konnte, zitiert in einem Schreiben des lippischen Kreisleiters Wedderwille vom 7. Februar 1941: L 113 Nr. 1040, Bl. 370.

    Google Scholar 

  38. Erst zum 1. Januar 1943 wurden die Kreisleiter hauptamtliche Angestellte der NSDAP.

    Google Scholar 

  39. Explizit formuliert von der Hauptkammer München am 23. November 1955 im Verfahren gegen den ehemaligen Kreisleiter von Starnberg, zitiert bei Fait, Kreisleiter, S. 269.

    Google Scholar 

  40. „Bis auf den Freiherrn Biedenweg ... blieben sämtliche Herren im Dienst“, Beitrag der Lippischen Landes-Zeitung (LZ) vom 9. Februar 1933 unter dem Titel „Lipp. Personalpolitik nach dem Kriege“.

    Google Scholar 

  41. Dazu gehörten auch Post, Militär, die Aufsicht der höheren Schulen und die Gewerbeaufsicht. Zur Entwicklung der lippischen Verwaltung ausführlich Thomas Ellwein: Der Staat als Zufall und Notwendigkeit. Die jüngere Verwaltungsentwicklung in Deutschland am beispiel Ostwestfalen-Lippe, 2 Bde., Opladen 1993 u. 1997.

    Book  Google Scholar 

  42. LZ vom 9. Februar 1933; zu Petris Tätigkeit in der DNVP s. seinen Nachlaß: D 72 Helmuth Petri.

    Google Scholar 

  43. LZ vom 9. Februar 1933. Ersetzt wurde u.a. der Erste Staatsanwalt Credé, nachdem er die Untersuchung der Ermordung eines Arbeiters in einer politischen Veranstaltung verschleppt hatte. Sein Nachfolger wurde Dr. Tornau. Tornau trat 1937 der NSDAP bei.

    Google Scholar 

  44. Otto Braun: Von Weimar zu Hitler, Hamburg 1945, S. 17.

    Google Scholar 

  45. LZ vom 9. Februar 1933, mit einer Auflistung der Ernennungen von explizit rechtsgerichteten Beamten, unter ihnen auch ein „nationalsozialistisch gerichteter Landgerichtsrat“.

    Google Scholar 

  46. Dies behielt Drake auch nach 1945 bei, s. Volker Wehrmann: Heinrich Drake 1881–1970. Sein Leben in Bildern und Dokumenten. Detmold 1981, S. 340. Pauline von Anhalt-Bernburg (1769–1820), 1796 mit dem lippischen Fürsten Leopold I. verheiratet, führte nach dessen Tod von 1802 bis 1820 die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn; sie ist bis heute eine wichtige Identifikationsgestalt für das lippische Eigenbewußtsein.

    Google Scholar 

  47. Als ihn das Schwarze Korps, die Wochenzeitung der SS, am 20. Juni 1940 in einem Hetzartikel über das lippische Fürstenhaus als ,»Flickschuster“ bezeichnete, stellte Drake in einem Brief an die Herausgeber am 30. Juni 1940 nicht nur die Verwechslung richtig, sondern beschwerte sich vor allem über die pejorative Begrifflichkeit: L 113 Nr. 988, Bl. 2 ff.

    Google Scholar 

  48. Karl Rauchschwalbe: Geschichte der lippischen Sozialdemokratie. Bielefeld 1980, S. 237.

    Google Scholar 

  49. Vgl. etwa die zu dem Zeitpunkt bemerkenswerte Loyalitätserklärung des Schulrates a.D. Fritz Geise, des späteren Verfassers der „Kriegschronik der Stadt Lage“, vom 5. Mai 1936. Geise hatte als DDP-Mitglied von 1926 bis 1930 dem Landespräsidium angehört; seine Entlassung aus dem Landesdienst im April 1933 wurde mit dieser Tätigkeit und einer angeblichen Nähe zur SPD begründet. Gegen diesen Vorwurf verwahrte sich Geise in einem Schreiben an den Reichsstatthalter, in dem er gleichzeitig seine Hochachtung vor Drakes „Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue“ ausdrückt. Personalakte Geise: D 99 Nr. 1203.

    Google Scholar 

  50. Der nicht aus Lippe stammende Staatsminister Riecke vermerkte später verwundert „die Kleinheit des Landes, in dem jeder Bewohner die letzte Instanz für viele Entscheidungen in längstens zwei Stunden persönlich aufsuchen konnte.“ Riecke hatte Erinnerungen geschrieben: D 72 Riecke I, deren Lippe betreffender Abschnitt in den „Lippischen Blättern für Heimatkunde“, Nr. 1/1988, von Arnold Ebert herausgegebenen wurde. Hier S. 3.

    Google Scholar 

  51. Abdruck seiner Austrittserklärung bei Wehrmann: Drake, S. 221.

    Google Scholar 

  52. Riecke, der nach eigener Aussage Drake aus der Schutzhaft befreite und ihm seine Pension zugestand, berichtet, er habe „verschiedentlich zur Klärung von Geschehnissen, die in seine Amtszeit fielen, Gespräche mit ihm geführt.“ Ebert: Riecke, S. 3.

    Google Scholar 

  53. S. Reinhard Wulfmeyer: Lippe 1933. Die faschistische Machtergreifung in einem deutschen Kleinstaat, Bielefeld 1987, S. 161.

    Google Scholar 

  54. LZ vom 8. Februar 1933.

    Google Scholar 

  55. S. den Rechenschaftsbericht des Kreisleiters Wedderwille vom 25. Oktober 1942; im Oktober 1942 feierte der Kreis Lippe sein zehnjähriges Bestehen (Gründung der Kreise Detmold und Lemgo im Jahre 1932), dies veranlaßte Wedderwille zu einem Rückblick und zu einer Bestandsaufnahme der lippischen NSDAP: L 113 Nr. 698, Bl. 9 ff.

    Google Scholar 

  56. Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 33, Anm. 90.

    Google Scholar 

  57. S. dazu auch Ruppert: Ortsgruppe Detmold.

    Google Scholar 

  58. So auch noch bei Bernd Stöver: Volksgemeinschaft im Dritten Reich. Die Konsensbereitschaft der Deutschen aus der Sicht sozialistischer Exilberichte, Düsseldorf 1993, S. 354.

    Google Scholar 

  59. So hatte der Bürgermeister von Lemgo, Wilhelm Gräfer, schon 1932 Kontakte zur NSDAP-Ortsgruppe aufgenommen, auf den Parteieintritt jedoch verzichtet: „Denn die Ortsgruppe hat mich gebeten, im Augenblick noch zurückzustehen, weil ich ihr in den damaligen Zeiten des Kampfes mehr nützen konnte, wenn ich außerhalb der Partei blieb.“ Schreiben Gräfers an den Reichsstatthalter vom 26. Mai 1937: L 80 Ia III 4,4 Bd. XV.

    Google Scholar 

  60. Teilabdruck der Wortbeiträge auf der Landtagssitzung vom 7. Februar 1933 bei Volker Wehrmann: Lippe im Dritten Reich. Die Erziehung zum Nationalsozialismus, Detmold 1984, S. 107 ff; darin auch die Reaktion von Mellies auf eine Äußerung des DVP-Abgeordneten Kesting.

    Google Scholar 

  61. S. detailliert Wulfmeyer: Lippe 1933, S. 67 ff.

    Google Scholar 

  62. Nach seinen „Erinnerungen“ war Riecke 1925 in die gerade gegründete Ortsgruppe Münster eingetreten, Ebert: Riecke, S. 2. Bisher fehlt eine ausführliche Auseinandersetzung mit diesem „Täter aus der zweiten Reihe“, wie man ihn in Anlehnung an die Forschungen von Aly und Heim nennen kann, vgl. Götz Aly und Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung, Hamburg 1991; darin eine Kurzbiographie Rieckes, S. 386.

    Google Scholar 

  63. L 76 C la. Eine kontrollierende Beobachtung der lippischen Verhältnisse erfolgte durch das von Regierungsrat Wolf geleitete Büro des Reichsstatthalters in Detmold; zum ganzen politischen Komplex s. Sen-gotta: Reichsstatthalter.

    Google Scholar 

  64. Ebert: Riecke, S. 3.

    Google Scholar 

  65. Riecke hatte als Gauinspekteur der Gauinspektion VII (mit den NSDAP-Kreisen Detmold, Lemgo, Bückeburg und Rinteln) eine gewisse Oberaufsicht; zu dieser Tätigkeit s. L 113 Nr. 1–51.

    Google Scholar 

  66. Angaben in D 70 Nr. 68; s. auch den eigenhändigen Lebenslauf im Schreiben an die Gaupropagandaleitung vom 30. September 1942 über seine Aufnahme in die Rednerliste der Reichspropagandaleitung: L 113 Nr. 735, Bl. 3.

    Google Scholar 

  67. Dazu Wolfgang Müller: Jürgen (Josef) Stroop, der Mann aus Detmold, in: Stadt Detmold: Nationalsozialismus.

    Google Scholar 

  68. Wedderwille war 1938 als Kreisleiter in Lage Schützenkönig; der ein Jahr später vom Schützenobersten Siekmann gehaltenen Abschiedsrede läßt sich entnehmen, daß sich Lage von seiner Regentschaft eine Förderung der Bemühungen erhofft hatte, Standort der Wehrmacht zu werden: D 70 Nr. 68.

    Google Scholar 

  69. Die „klassische“ Formulierung dieses Topos lieferte Rudolf Heberle schon 1945, s. Johnpeter Horst Grill: Local and Regional Studies on National Socialism. A Review, in: JCH 21 (1986), S. 253–294, hier S. 254.

    Google Scholar 

  70. In gleicher Weise u.a. David Schoenbaum: Die braune Revolution. Eine Sozialgeschichte des Dritten Reiches, München 1980, S. 332: „Die nationalsozialistischen Führer waren geeint nur durch ihr Alter und dadurch, daß sie ihrer Herkunft nach meist soziale Randexistenzen waren, in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ihre Unzufriedenheit aktiv kundtaten und sich alle von Hitler angezogen fühlten.“ Die gleiche Einschätzung in der neuesten Literatur bei Stöver: Volksgemeinschaft, S. 384.

    Google Scholar 

  71. Kater: Nazi Party, S. 194 ff.

    Google Scholar 

  72. Vgl. das Schreiben eines Bekannten vom 26. Juli 1940: „Ich weiß genau, wie schwer Sie in Ihrem Beruf als Malermeister zu leiden hatten und von den großen Teilen der Bevölkerung gehaßt bez. verlacht wurden und somit keine Beschäftigung hatten.“ L 113 Nr. 1037, Bl. 477 ff., hier Bl. 478.

    Google Scholar 

  73. Beispiele für die Ablösung eines Kreisleiters wegen zu hoher Milieukonformität bei Fait: Kreisleiter, S. 283; wegen Unfähigkeit bei Kater: Nazi Party, S. 217.

    Google Scholar 

  74. Dazu Jürgen Hartmann: Völkische Bewegung und Nationalsozialismus in Lippe bis 1925. Ein Beitrag zur Entstehung und Frühzeit der NSDAP, in: LM 60 (1991), S. 149–198.

    Google Scholar 

  75. Vgl. „Chronik der SA-Standarte 55“: L 113 Nr. 1104, Bl. 1 ff.

    Google Scholar 

  76. Fricke: „Denkschrift“: BA, Abteilung Potsdam, R 3003/12 J 17/30, Bd. 1.

    Google Scholar 

  77. Ruppert, Ortsgruppe Detmold.

    Google Scholar 

  78. Geleitet hatte er den Kreis schon seit dem Herbst 1931, vgl. seinen Lebenslauf vom 30. September 1942: L 113 Nr.735,B1.3.

    Google Scholar 

  79. Arno Schröder: Mit der Partei vorwärts! Zehn Jahre Gau Westfalen-Nord. Detmold 1940, S. 113.

    Google Scholar 

  80. Freie Presse vom 3. Januar 1950.

    Google Scholar 

  81. Es handelte sich dabei um einen typischen Reflex des bei der SPD in der Weimarer Republik weitverbreiteten Respektes vor dem Fachwissen der Bürokratie; auf ihn verweist u.a. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, München 1993. S. auch Michael Ruck: Korpsgeist und Staatsbewußtsein: Beamte im deutschen Südwesten 1928–1972, München 1996.

    Google Scholar 

  82. LZ vom 8. Februar 1933.

    Google Scholar 

  83. So faßte Wedderwille die von der Gauleitung angeforderten monatlichen Stimmungsberichte regelmäßig für beide lippichen Kreise ab.

    Google Scholar 

  84. Ausdruck dafür ist auch, daß sich die Räume der Kreisleitung seit dem 1. März 1934 im Gebäude der Landesregierung befanden, s. Schreiben des Kreisorganisationsleiters vom 8. Juli 1936 an das Landesbauamt: L 113 Nr.476,Bl. 188.

    Google Scholar 

  85. Hartmann: Völkische Bewegung.

    Google Scholar 

  86. Rundschreiben 7/37 des Gauobmanns der NSKOV im Gau Westfalen-Nord vom 2. Februar 1937: L 113 Nr. 440, Bl. 121.

    Google Scholar 

  87. Rede vom 10. Juni 1934, zitiert im Rundschreiben 34/34 des Gauorganisationsamtes vom 11. Juni 1934: L 113 Nr. 244, Bl. 51 ff., hier Bl. 52.

    Google Scholar 

  88. Hier zitiert nach Kurt Knipfer u. Erich Hampe (Hg.): Der zivile Luftschutz. Ein Sammelwerk über alle Fragen des Luftschutzes. 2. Aufl. Berlin 1937, S. S. 249. Welche Bedeutung dieser Mythos gerade für ehemalige Soldaten hatte, zeigt das oben genannte Rundschreiben der NSKOV, in dem es heißt: „Unser Führer ist für uns der Kamerad aus dem Schützengraben und für das ganze Volk die einzige Hoffnung und Rettung.“

    Google Scholar 

  89. Vgl. die Formulierung eines SA-Mannes aus Horn in einem Schreiben vom 5. Oktober 1934: „Wenn man sich Ihm [sic] einmal verschrieben hat, kann man ja nicht anders als Ihm folgen.“ L 113 Nr. 1106, Bl. 17.

    Google Scholar 

  90. Der erste lippische Bezirksleiter Carl Herdejost berichtete von einer Fahrt lippischer Nationalsozialisten am 17. Juni 1926 nach Osnabrück, daß dort „der Führer allen anwesenden Lippern die Hand gedrückt und ihnen tief ins Auge geblickt“ habe; Darstellung vom 15. Oktober 1933: L 113 Nr. 30, Bl. 303–307, hier Bl. 306. Zum „Erinnerungstreffen“ s. Lippische Staatszeitung (LSZ) vom 16. Januar 1945.

    Google Scholar 

  91. L 113 Nr. 698, Bl. 56.

    Google Scholar 

  92. Mehrere Berichte über solche Reisen in L 113.

    Google Scholar 

  93. Abbildungen in Kreis Lippe u.a. (Hg.): Hakenkreuz über Lippe. Ein Rückblick. Detmold 1983, S. 24, und Wehrmann: Lippe, S. 73.

    Google Scholar 

  94. Manuskript vom 25. Oktober 1942: L 113 Nr. 698, Bl. 9 ff.

    Google Scholar 

  95. Dazu Priamus: Meyer.

    Google Scholar 

  96. Es war typisch für die NSDAP, daß sie versuchte, einzelne Positionen über das Reich zu finanzieren. Wedderwille gehörte seit dem 12. November 1933 dem Reichstag an, die Diäten finanzierten seine Tätigkeit in Lippe. Erst zum 1. Januar 1943 wurden die Kreisleiter hauptamtlich von der NSDAP übernommen.

    Google Scholar 

  97. Rechenschaftsbericht vom 25. Oktober 1942: L 113 Nr. 698, Bl. 9 ff.

    Google Scholar 

  98. So war etwa der Landesschulrat und zeitweilige Ortsgruppenleiter in Detmold Ludwig Wollenhaupt nach Ausweis seiner Personalakte nicht nur Mitglied der NSDAP seit dem 1. Januar 1930, sondern auch der SA, später der SS, des NS-Fliegerkorps, des NS-Lehrerbundes, der NSV, der NS-Kulturgemeinde und einiger anderer NS-nahen Organisationen wie dem Deutschbund: D 99 Nr. 1465.

    Google Scholar 

  99. So Herwart Vorländer: Die NSV. Darstellung und Dokumentation einer nationalsozialistischen Organisation, Boppard 1988, S. 179. Dennoch ist es bedenklich, diesen in Einzelfällen zutreffenden Befund pauschal auf die ganze Organisation zu übertragen und der NSV-Mitgliedschaft damit schon fast einen Resistenzcharakter zuzubilligen. Der NSV-Beitritt sollte häufig auch Regimetreue in den Zeiten bezeugen, in denen der Parteieintritt wegen der Aufnahmesperren nicht möglich war.

    Google Scholar 

  100. Zahlen aus dem Rechenschaftsbericht vom 25. Oktober 1942: L 113 Nr. 698, Bl. 9 ff.

    Google Scholar 

  101. August Prüßner: Aufgaben und Ziele, S. 103.

    Google Scholar 

  102. So die Überschrift eines von August Prüßner in der LSZ vom 25. August 1944 veröffentlichten Artikels über „Wichtige Maßnahmen des Reichsverteidigungskommissars“.

    Google Scholar 

  103. Zum sonst problematischen Verhältnis von Kreisleitern und Landräten vgl. Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 173–200, und Fait, Kreisleiter.

    Google Scholar 

  104. Schreiben Wedderwilles an den Chef der Kanzlei des Gauleiters vom 6. Januar 1940: L 113 Nr. 741, Bl. 91 f.

    Google Scholar 

  105. Schreiben an den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen vom 2. Mai 1970 mit der Bitte um finanzielle Unterstützung. Wedderwille hatte für seine Regierungstätigkeit nur eine Aufwandsentschädigung erhalten, die keine Versorgungsansprüche der Hinterbliebenen begründete.

    Google Scholar 

  106. So Wilfried Beer: Kriegsalltag an der Heimatfront. Alliierter Luftkrieg und deutsche Gegenmaßnahmen zur Abwehr und Schadensbegrenzung. Bremen 1990, S. 47 ff.

    Google Scholar 

  107. Vgl. die entsprechende Äußerung in einem Schreiben an den Leiter des Gauarbeitsamtes Hahn vom 11. September 1944: „Ich bin weiter der Überzeugung, daß die innere Organisation und Arbeitsverteilung in den Ämtern für die heutige Zeit nicht mehr sinn- und zweckvoll ist.“ L 113 Nr. 967, Bl. 57 ff., hier Bl. 58.

    Google Scholar 

  108. Diese Struktur führte Wedderwille auch 1943 in seinem Widerstand gegen Überlegungen zu einer Neuordnung der administrativen Verhältnisse im Gau Westfalen-Nord ins Feld: „Die Landesregierung vereinige bei der Kleinheit des Landes untere, mittlere und zentrale Funktionen. Schon hierdurch sei die Bevölkerung an eine weitgehende persönliche Erledigung von Einzelangelegenheiten durch die Staatsregierung gewöhnt. Durch Gewohnheit und Tradition bestände darüber hinaus noch eine enge Verbundenheit.“ S. Bericht über die Verhandlungen am 26. Januar 1943 in Detmold: Staatsarchiv Münster OP Nr. 53333.

    Google Scholar 

  109. Viele Beispiele v.a. im allgemeinen Schriftwechsel der Kreisleitung: L 113 Nr. 467–485 u. 1026–1069.

    Google Scholar 

  110. S. eine Reihe von Fällen in L 113. Die Eingaben an Hitler wurden dabei von der Dienststelle seines Stellvertreters Heß, die an Goebbels im Propagandaministerium bearbeitet. In beiden Fällen gingen die Vorgänge der lokalen NS-Führung zur Stellungnahme zu und in vielen Fällen wurden die Beschwerden daraufhin abgestellt. Die Parteispitze war sich also der Bedeutung bewußt, die Illusion aufrechtzuerhalten, daß sie sich um alles kümmere, wenn sie nur Bescheid wisse.

    Google Scholar 

  111. Schreiben vom 19. September 1939: L 113 Nr. 963, Bl. 349. Diese Wunschvorstellungen und ihr Scheitern waren vor allem in den ersten Monaten nach der „Machtergreifung“ ein Problem, als viele „alte Kämpfer“ Stellen einforderten, die nicht frei waren und für die sie außerdem nicht qualifiziert waren.

    Google Scholar 

  112. Diehl-Thiele: Partei und Staat, S. 173–200.

    Google Scholar 

  113. Vgl. „Dienstanweisung für den inneren Dienstbetrieb der Außenstelle Detmold“ vom 28. Juli 1936: D 100 Detmold Nr. 302. Die Leitstelle Bielefeld wurde im Sommer 1941 aufgelöst und als Außenstelle der Leitstelle Münster zugeordnet; das Weisungsrecht gegenüber den früheren Bielefelder Außenstellen Detmold, Minden und Paderborn blieb jedoch bestehen: D 21 A Nr. 4852.

    Google Scholar 

  114. Zur Zusammenarbeit zwischen Kreisleitung und Gestapo s. besonders L 113 Nr. 962.

    Google Scholar 

  115. Lagemeldung des Kreispropagandaleiters vom 18. Oktober 1941 : L 113 Nr. 845, Bl. 9.

    Google Scholar 

  116. „Der Gauleiter war aufs äusserste erstaunt, daß ich über diese Angelegenheit von der Staatspolizei Bielefeld nicht unterichtet worden bin.“ L 113 Nr. 1043, Bl. 210 ff.

    Google Scholar 

  117. Mitschrift Wedderwilles in einem Notizbuch: L 113 Nr. 1073 (Anlage).

    Google Scholar 

  118. Rundschreiben der Kreisleitung vom 11. Januar 1939: L 113 Nr. 547, Bl. 2. Daß dies auch eine Gratwanderung war, zeigt die von Fait, Kreisleiter, S. 283, erwähnte, mit zu großer Milieunähe begründete Absetzung des Kreisleiters des NSDAP-Kreises Garmisch im Jahre 1937.

    Google Scholar 

  119. Die Angst vor einer wirklichen Veränderung spiegelt sich in verschiedenen Äußerungen zum Kommunismus; so ermahnte etwa Wedderwille einen Gastwirt in Varenholz zu einer höheren WHW-Spende mit dem Hinweis: „Wäre der Bolschwismus gekommen, dann wären die Häuser der Gutsituierten bestimmt ein Raub der Flammen geworden.“ Schreiben vom 28. Februar 1936: L 113 Nr. 231, Bl. 241.

    Google Scholar 

  120. Der spätere Schulrat Martin Wolf überliefert Drakes ungläubige Reaktion auf seinen Hinweis, daß die von Drake gelobten Erfolge bei der Arbeitsbeschaffung gleichzeitig der Kriegsvorbereitung dienten; abgedruckt in Wehrmann, Drake, S. 517.

    Google Scholar 

  121. Zahlen für den 17. Mai 1939: in: Staatsanzeiger für das Land Lippe 33/1941; Zahlen über die Nebenerwerbsbetriebe liegen nicht vor. Zur lippischen Bevölkerungsstruktur vor 1933 s. Hüls: Wähler und Wahlverhalten, S. 12–48.

    Google Scholar 

  122. Am 17. Mai 1939 waren 19,4% der lippischen Bevölkerung der Landwirtschaft zuzurechen, am 16. Juni 1933 waren es noch 21,7% gewesen: Staatsanzeiger für das Land Lippe 33/1941.

    Google Scholar 

  123. Schreiben des Ortsgruppenleiters an die Kreisleitung vom 13. März 1935: L 113 Nr. 358, Bl. 176.

    Google Scholar 

  124. Schreiben vom 6. Juni 1942 an den Leiter des Arbeitsamtes Detmold: L 113 Nr. 964, Bl. 72.

    Google Scholar 

  125. Schreiben des Wilhelm G. aus Lemgo v. 16. Dezember 1944: L 113 Nr. 1066, Bl. 74.

    Google Scholar 

  126. Die Untersuchung der Konflikte in vier lippischen Ortsgruppen in Caroline Wagner: Die NSDAP auf dem Dorf [erscheint Münster 1997].

    Google Scholar 

  127. Schreiben vom 19. November 1941: L 113 Nr. 953, Bl. 28.

    Google Scholar 

  128. Schreiben vom 7. Oktober 42: L 113 Nr. 953, Bl. 12.

    Google Scholar 

  129. Dieter Zoremba: Juden in Blomberg: Zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte kleinstädtischer Juden am Beispiel des Land- und Viehhandels, 1850–1930, in: Alte Hansestadt Lemgo (Hg.): Juden in Lemgo und Lippe. Kleinstadtleben zwischen Emanzipation und Deportation. Bielefeld 1988, S. 87–96.

    Google Scholar 

  130. Mehrere Fälle aus Lippe im Bestand L 113, s. den Spezialnachweis „Antisemitismus“. S. auch Dina van Faassen u. Jürgen Hartmann: „... dennoch Menschen von Gott erschaffen“ — Die jüdische Minderheit in Lippe von den Anfängen bis zur Vernichtung, Bielefeld 1991, S. 100 f.

    Google Scholar 

  131. Gisela Diewald-Kerkmann: Politische Denunziation im NS-Regime oder Die kleine Macht der „Volksgenossen“, Bonn 1995, S. 92–99.

    Google Scholar 

  132. Nachdem sich auch in Lippe mehrere jüdische Händler die Ausstellung der notwendigen Legitimationskarten oder der Wandergewerbescheine durch die zuständigen Kommunalbehörden vor Gericht erstritten hatten, verfügte Himmler, daß diese nach der Ausstellung von der Gestapo wieder einzuziehen seien.

    Google Scholar 

  133. Vgl. etwa Hans Mommsen u. Dieter Obst: Die Reaktion der deutschen Bevölkerung auf die Verfolgung der Juden 1933–1943, in: Hans Mommsen u. Susanne Willems (Hg.): Herrschaftsalltag im Dritten Reich. Studien und Texte, Düsseldorf 1988, S. 374–426.

    Google Scholar 

  134. Schreiben vom 17. März 1935: L 113 Nr. 953, Bl. 81 f. (Abschrift).

    Google Scholar 

  135. T.s Beziehung mit einem jüdischen Händler in Lage ist noch bis Ende 1936 belegt, vgl. das Schreiben des Ortsgruppenleiters von Heiligenkirchen an die Kreisleitung vom 1. Februar 1937: : L 113 Nr. 479, Bl. 227; s. auch Nr. 479, Bl. 219 ff.

    Google Scholar 

  136. Vgl. das Urteil von David Bankier: Die öffentliche Meinung im Hitler-Staat. Die „Endlösung“ und die Deutschen. Eine Berichtigung, Berlin 1995, S. 212: „Insgesamt scheint es, als seien die kritischen Reaktionen auf die antisemitische Politik durch persönliche Verärgerungen und Verteidigung von Interessen veranlaßt worden, nicht aber durch humanitäre Rücksichten.“

    Google Scholar 

  137. So wurde er später etwa durch die unsoziale Behandlung seiner Landarbeiter aktenkundig: L 113 Nr. 948, Bl. 138 ff.

    Google Scholar 

  138. Geise: Kriegschronik, Eintrag zum 13. April 1941.

    Google Scholar 

  139. Als typisch soll die Äußerung eines Arbeiters von Anfang 1936 zitiert werden: „Ihr habt immer große sozialistische Reden gehalten, die Nazis aber haben uns Arbeit gegeben. Gewiß es gibt nicht viel Lohn, aber ich brauche nicht mehr zu Hause untätig herumzusitzen, so daß mir das Leben zur Last fällt. Mir ist es egal, ob ich Granaten drehe oder Autostraßen baue, arbeiten will ich. Warum habt ihr nicht mit der Arbeitsbeschaffung ernstgemacht?“ Klaus Behnken: Deutschland-Berichte der Sozialdemokatischen Partei Deutschlands (Sopade) 1939–1940, Dritter Jahrgang, 1936, Frankfurt 1982, S. 156–157 (Bericht vom 3. Februar 1936). Ähnliches auch in M1IP Nr. 631, Bl. 193.

    Google Scholar 

  140. Vgl. den Stolz von Arbeitern aus Nürnberg angesichts von Wochenschauaufnahmen gefallener sowjetischer Soldaten bei der Verteidigung Leningrads, s. Heinz Boberach (Hg.): Meldungen aus dem Reich. Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS 1938–1945, 17 Bde., Herrsching 1984, S. 2934 (Meldung Nr. 233 vom 30. Oktober 1941.

    Google Scholar 

  141. In diese Richtung argumentiert schon Schoenbaum: Die braune Revolution; s. auch Günter Morsch: Arbeit und Brot. Studien zur Lage, Stimmung, Einstellung und Verhalten der deutschen Arbeiterschaft 1933–1936/37, Frankfurt u.a. 1993.

    Google Scholar 

  142. Vorgang in L 113 Nr. 433.

    Google Scholar 

  143. Bericht vom 5. Oktober 1938: L 113 Nr. 872, Bl. 81 f., hier Bl. 83..

    Google Scholar 

  144. L 113 Nr. 949, Bl. 72; ebenso im Bericht vom November 1940: LI 13 Nr. 949, Bl. 30 ff.

    Google Scholar 

  145. Zahlen vom 16. Juni 1925: Staatsanzeiger für das Land Lippe Nr. 79/1926; bei den Zahlen sind die bei Lippstadt liegenden Exklaven Cappel und Lipperode mitgezählt.

    Google Scholar 

  146. Vgl. die Darstellungen dieser Auseinandersetzungen bei Heinrich Bödeker: Beiträge zur Geschichte der Lippischen Landeskirche 1848–1984, o.O. (Detmold) 1984, S. 133 ff., sowie Walter Engelbert: 250 Jahre Evangelisch-lutherische Gemeinde in Detmold 1721–1971, Detmold o.J. (1971), S. 172 ff. S. auch Hanne und Klaus Pohlmann: Kontinuität und Bruch. Nationalsozialismus und die Kleinstadt Lemgo, Bielefeld 1990, S. 170–187.

    Google Scholar 

  147. Der lippische Obmann der Deutschen Christen, Pfarrer von Szalatnay aus Lage, NSDAP-Mitglied, optierte für den Anschluß an Westfalen und mußte deshalb im November 1933 zurücktreten, s. L 76 C Nr. 10a.

    Google Scholar 

  148. L 80 L Nr. 45.

    Google Scholar 

  149. Aktenkundig sind in diesem Zusammenhang der Vikar Hossius und die Pfarrer Metger, Goebel, van Senden, Voget, Engelbert, Franzmeier, Ruperti, Viertmann, Böke, Held, Hettling, Jensen, Zeiß, s. die verschiedenen Verfahren in D 21 B Zug. 124/1953, Nr. 20, 21, 37; Zug. 39/1954 Nr. 54 u. Zug. 38/1959 Nr. 97 u. 276.

    Google Scholar 

  150. So hatte der Lemgoer Pastor Hänisch 1942 seinen Konfirmandenuntericht zeitgleich mit HJ-Veranstaltungen gelegt; Hänisch wurde von Wedderwille ermahnt, gleichzeitig wurde die Gestapo informiert: L 113 Nr. 1044, Bl. 148–150.

    Google Scholar 

  151. In Schutzhaft waren der Vikar Hossius, 1935, die Pfarrer Viertmann, 1936; Böke, 1940; Engelbert, 1941; Hettling, 1941; van Senden, 1937 und Voget, 1944–45, Nachweise in L 113 Nr. 1043, Bl. 210 ff.; L 76 C Nr. 10a; M1IP Nr. 637 u. 638; Hinweise auf die Haft Viertmanns (mit unterschiedlicher Jahresangabe) bei Bödeker, Beiträge, S. 166, und Engelbert, 250 Jahre, S. 177. Zu Voget s. seinen Bericht: „Meine Verhaftung, Gefangenschaft und Befreiung (6.4.1944–22.4.1945)“, in: Unsere Kirche, Jg. 40, Bielefeld 1985, Nr. 18 vom 28. April 85 bis Nr. 24 vom 9. Juni 1985.

    Google Scholar 

  152. Bödeker, Beiträge; Engelbert, 250 Jahre; Karl Schreck: Aus dem Kampf der Bekennenden Kirche in Lippe 1933–1945, Varenholz 1969; Wehrmann: Lippe, S. 263–332, s. auch die Hinweise bei Pohlmann, Kontinuität.

    Google Scholar 

  153. So durch den Lehrer (und zeitweiligen Ortsgruppenleiter in Augustdorf und in Detmold-Nord) Gustav Witte in einer öffentlichen Veranstaltung in Detmold am 2. November 1936, s. L 80 L Nr. 43.

    Google Scholar 

  154. Vgl. die Angriffe des Lippischen Kuriers auf den Lemgoer Pfarrer Hettling am 9. August 1933: „Jud’ Waisenstein hat nicht gesprochen. Judenmission in Lemgo“; s. auch L 76 C Nr. 10a. S. aber auch die offen antisemitischen Äußerungen des gleichen Pfarrers, zitiert bei Pohlmann: Kontinuität, S. 180 f.

    Google Scholar 

  155. Die Verfolgung der Juden erwähnte der Lemgoer Pastor Jensen in der Weihnachtspredigt vom 26. Dezember 1941, s. Schreiben der Gestapo Bielefeld an die Kreisleitung vom 4. März 1942: L 113 Nr. 1044, Bl. 212; Jensen war inzwischen zur Wehrmacht einberufen und damit dem Zugriff der Gestapo entzogen. Hinweise auf Hilfeleistungen für Verfolgte im Detmolder Diakonissenheim gab Hans-Jürgen Dohmeier in einem am 24. April 1996 in Detmold gehaltenen Vortrag über „Die Lage der evangelischen Kirche in Detmold“. Zum Diakonissenhaus s. auch Bödeker, Beiträge, S. 166 f.

    Google Scholar 

  156. Z.B. Verfahren gegen Pastor Keller in Schwalenberg 1938: D 21 B Zug. 8/1981; gegen Hossius im Jahre 1940: D 23 Detmold Nr. 3981.

    Google Scholar 

  157. Zu dieser in ihrer unterschiedlichen verwaltungsrechtlichen, politischen und kirchlichen Zuordnung einzigartigen Ortsgruppe ausführlich Wagner, NSDAP.

    Google Scholar 

  158. So wurde einem Ehepaar aus Falkenhagen die politische Zuverlässigkeit bestritten, die es für die Gewährung einer Kinderbeihilfe brauchte, weil es nach Wedderwille „noch verbohrt katholisch “ sei, Schreiben vom 28. Juni 1939 an das Finanzamt Paderborn, L 113 Nr. 713, Bl. 73; ähnliche Fälle in L 113 Nr. 720, Bl. 868 u. Nr. 727, Bl. 667.

    Google Scholar 

  159. S. den „Sonderbericht über den Konfessionsunterricht“ des Kreisschulungsleiters an den Gauschulungsleiter vom 20. Mai 1940: L 113 Nr. 844, Bl. 1.

    Google Scholar 

  160. „Sonderbericht über den Konfessionsunterricht“, darin: „In den lippischen Schulen haben rd. 80% der Lehrer den Religionsunterricht aus Gewissensbedenken niedergelegt.“

    Google Scholar 

  161. S. dazu ausführlich L 80 III Nr. 1397.

    Google Scholar 

  162. Hinweise u.a. in L 113 Nr. 221, 430, 462 u. 469.

    Google Scholar 

  163. Schreiben Wedderwilles an den Gauleiter als Chef der Landesregierung vom 17. Mai 1938. Die Zahlen wurden von den Finanzämtern eruiert, wobei 12 Gemeinden des lippischen Südostens unberücksichtigt blieben, da für sie das Finanzamt Bad Pyrmont zuständig war; L 80 L Nr. 45. Die Zahlen werden in der Volkszählung vom 17. Mai 1939 bestätigt, nach der sich 2910 von 183 713 Lippern als gottgläubig bezeichneten, während 166 827 der Landeskiche oder einer evangelischen Freikirche angehörten, Staatsanzeiger für das Land Lippe 33/1941, S. 115.

    Google Scholar 

  164. Schreiben vom 26. Oktober 1933 an Wedderwille, L 80 L Nr. 45.

    Google Scholar 

  165. Schreiben Steineckes an Wedderwille v. 27. Dezember 1939; Vorgang in L 113 Nr. 740, Bl. 590 ff.

    Google Scholar 

  166. Wollenhaupt, der aus Thüringen stammte, besorgte seit dem 27. Juni 1933 als Staatskommissar die Gleichschaltung der Lippischen Landeskirche: L 76 C Nr. 10a; s. auch Wehrmann, Lippe, S. 270.

    Google Scholar 

  167. S. dazu L 113 Nr. 962, Bl. 128 ff., u. Bl. 237.

    Google Scholar 

  168. Schreiben des Parteimitglieds F. vom 21. Februar 1937: L 113 Nr. 479, Bl. 57.

    Google Scholar 

  169. Rundschreiben 37/1944 an die Ortsgruppenleiter vom 14. Dezember 1944: L 113 Nr. 551, Bl. 71.

    Google Scholar 

  170. Zitiert nach Volker Wehrmann: Zusammenbruch und Wiederaufbau. Lippe zwischen 1945 und 1949, Detmold 1987, S. 320.

    Google Scholar 

  171. L 113 Nr. 773, Bl. 147.

    Google Scholar 

  172. Beispiele in L 113 Nr. 357 u. 400.

    Google Scholar 

  173. Schreiben des Zellenleiters von Krentrup an Wedderwille vom 1. Juli 1940: L 113 Nr. 1040, Bl. 315.

    Google Scholar 

  174. Dazu Diewald-Kerkmann: Politische Denunziation; die Verf. zeigt darin auch die exkulpierende Funktion dieser indirekten Denunziationen auf.

    Google Scholar 

  175. Dazu Dieter Rebentisch: Die „politische Beurteilung“ als Herrschaftsinstrument der NSDAP, in: Detlev Peuckert u. Jürgen Reulecke (Hg.): Die Reihen fast geschlossen. Beiträge zur Geschichte des Alltags unterm Nationalsozialismus, Wuppertal 1981, S. 107–128.

    Google Scholar 

  176. Nach Kriegsbeginn gab es zwei deutliche Veränderungen des Spektrums: die Anträge beim Erwerb von Grundstücken aus jüdischem Besitz kamen hinzu; die Zahl der Anträge auf Kinderbeihilfen nahm drastisch ab.

    Google Scholar 

  177. Dies war das entscheidende Kriterium und die übliche Formulierung in den vorgedruckten Anfragen, die von der Kreisleitung an die Ortsgruppenleiter weitergegeben wurden.

    Google Scholar 

  178. Reichsorganisationsleiter der NSDAP (Hg.): Organisationsbuch der NSDAP, 4. Aufl. München 1937, S. 9.

    Google Scholar 

  179. Eine statistische Auswertung des lippischen Materials steht aus; die Vorgänge sind nicht nur über den gesamten Aktenbestand der Kreisleitung verteilt, sondern bilden auch drei große Teilbestände für die Kreisleitungen Lemgo (13 mehrbändige Aktentitel), Detmold (9 mehrbändige Titel) und Lippe (30 mehrbändige Titel). Eine Analyse des Jahres 1937 ergab für die Kreisleitung Lemgo 1616 Bescheinigungen; mit dem Kreis Detmold zusammen ergeben sich für 1937 mehr als 3000 Bescheinigungen; da das Verfahren bis 1945 fortgeführt wurde, läßt sich eine Gesamtzahl von mehr als 30000 Bescheinigungen annehmen.

    Google Scholar 

  180. Peter Hüttenberger: Gegenwärtige Forschungsansätze der Zeitgeschichte, in: Der Archivar 32 (1979), Sp. 23–34, hier Sp. 30.

    Google Scholar 

  181. So bei Rebentisch: Politische Beurteilung.

    Google Scholar 

  182. So wurde einem lippischen Gutsbesitzer im März 1937 die Zuverlässigkeit verweigert, die er zur Anerkennung als Lehrbetrieb benötigte; nach seiner Beschwerde bei der Gauwaltung der DAF wurden die Bedenken dort verworfen und der Kreisleiter zu einem Rückzug genötigt: L 113 Nr. 111, Bl. 644 u. Bl. 652 ff.

    Google Scholar 

  183. Bei den o.g. 1616 Beurteilungen der Kreisleitung Lemgo 1937 gab es 23 Ablehnungen, von denen 11 eine nur aufschiebende Wirkung bis zu einer erneuten Prüfung hatten. Dieses Verhältnis von Bestätigungen und Ablehnungen zeigt sich auch für die Jahre 1939, 1941, 1943 und 1945.

    Google Scholar 

  184. In einigen Fällen, in denen persönliche Interessen oder Sozialneid eines Zellen- oder Blockleiters zu einer negativen Beurteilung führten, die sachlich nicht begründet werden konnte, wurden noch antisemitische Argumente angefügt, um den Antragsteller zu diskreditieren, vgl. einen Fall aus Schötmar vom März 1937: L 113 Nr. 112, Bl. 349. Auch dies zeigt, daß die nach dem Ende des Regimes sog. „ganz kleinen Parteigenossen“ vor Ort nicht auf Anweisungen „von oben“ warten mußten, um ihren Antisemitismus zu entfalten.

    Google Scholar 

  185. L 113 Nr. 730, Bl. 538 ff.

    Google Scholar 

  186. Ein Fall in L 113 Nr. 110, Bl. 429.

    Google Scholar 

  187. Auseinandersetzung mit der AOK: L 113 Nr. 721, Bl. 15 ff; mit der Lippischen Landesspar- und Leihekasse: Nr. 721, Bl. 560 ff.

    Google Scholar 

  188. L 113 Nr. 734, Bl. 224.

    Google Scholar 

  189. Vgl. die Meldung eines Blockhelfers der NSV mit der Äußerung einer Frau in Detmold: „Ihr seid wohl verrückt geworden mit euren Scheissammlungen jede Woche, wo soll man das Geld alle hernehmen?“, Schreiben an den Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Detmold-West Dr. Günther vom 21. Oktober 1939: L 113 Nr. 1032, Bl. 345 ff.

    Google Scholar 

  190. Meldung an die Ortsgruppe Bega vom 23. November 1941: L 113 Nr. 1043, Bl. 151.

    Google Scholar 

  191. Diewald-Kerkmann: Politische Denunziation.

    Google Scholar 

  192. S. für den Raum Würzburg Robert Gellately: Die Gestapo und die deutsche Gesellschaft. Die Durchsetzung der Rassenpolitik 1933–1945, Paderborn 1993;

    Google Scholar 

  193. für Schleswig-Holstein Gerhard Paul: Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung, Hamburg 1996.

    Google Scholar 

  194. Vgl. sein Schreiben an den genannten Flieger G. vom 22. Dezember 1941: L 113 Nr. 1043, Bl. 150.

    Google Scholar 

  195. So im Schreiben Wedderwilles vom 22. Juni 1939: 710, Bl. 455.

    Google Scholar 

  196. Andernfalls versäumte Wedderwille nicht, auf die Konsequenzen, etwa eine Meldung an die Gestapo, hinzuweisen, vgl. Schreiben vom 17. März 1938 an eine Frau in Detmold: L 113 Nr. 485, Bl. 220.

    Google Scholar 

  197. Schreiben des Leiters des Kreispersonalamtes an K. in Beilenberg vom 6. Mai 1940: L 113 Nr. 897, Bl. 94.

    Google Scholar 

  198. Der Landwirt R. aus Krentrup beschwerte sich am 26. Januar 1941 schriftlich bei Wedderwille darüber, nicht zu Wort gekommen zu sein: L 113 Nr. 1040, Bl. 310. Auch Drake hatte am 3. Januar 1939 eine ähnliche Erfahrung gemacht, s. seine Darstellung vom 24. April 1948, abgedruckt bei Wehrmann: Drake, S. 228 f. Drakes Darstellung ist eine Reaktion auf den ihm nach dem Krieg zugänglich gewordenen Bericht Wed-derwilles an den Gauleiter vom 4. Januar 1939, ebendort S. 227 f.

    Google Scholar 

  199. Vgl. das in Rußland aufgesetzte Schreiben des Fliegers G. vom 15. Januar 1941: L 113 Nr. 1043, Bl. 148. Ein weiteres Beispiel wäre die handschriftliche Erklärung eines Landwirts aus Hakedal vom 13. Mai 1935, „in Zukunft nicht mehr mit Juden zu handeln“: L 113 Nr. 471, Bl. 296.

    Google Scholar 

  200. S. ein Beispiel aus Leopoldstal: L 113 Nr. 1045, Bl. 258 ff; zu diesem Fall s.u. Abschnitt 2.4.

    Google Scholar 

  201. Schreiben Wedderwilles an den Ortsgruppenleiter von Ehrsen-Breden vom 21. November 1944: 1067, Bl. 102.

    Google Scholar 

  202. L 113 Nr. 1060, Bl. 586 f.

    Google Scholar 

  203. So im Rundschreiben des Gauleiters vom 12. November 1936: L 113 Nr. 62, Bl. 78 f.

    Google Scholar 

  204. Die Zahl von 80 000 erwähnt in einem Schreiben Wedderwilles vom 24. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 40.

    Google Scholar 

  205. Schreiben vom 12. August 1940: L 113 Nr. 818, Bl. 114.

    Google Scholar 

  206. Vgl. Schreiben der Frau K. aus Lage vom 27. November 1940: „Da Sie, lieber Herr Wedderwille, uns allen den Weg zu Ihnen freigegeben haben, um Rat und Hilfe zu erbitten, wo wir nicht weiter wissen ...“: L 113 Nr. 1038, Bl. 249. Selbst in Fällen, in denen Wedderwille als Vertreter der Landesregierung bemüht wurde, etwa bei der Verpachtung eines Kurhauses im Staatsbad Bad Salzuflen, wurde der Zuständigkeitsanspruch der Partei zitiert: L 113 Nr. 1042, Bl. 285.

    Google Scholar 

  207. Zur Tätigkeit des Kreiswirtschaftsberaters in Lippe s. L 113 Nr. 918–926. Der Kreiswirtschaftsberater scheiterte in erster Linie daran, daß die NSDAP selbst keine materielle Unterstützung leisten, sondern nur beraten und gegebenfalls den Kontakt zu Kreditgebern vermitteln konnte, deren Kriterien allerdings ökonomische und keine ideologischen im Sinne der NSDAP waren. Zur Wirtschaftsberatung der NSDAP auf Gauebene s. Gerhard Kratzsch: Der Gauwirtschaftsapparat der NSDAP. Menschenführung, „Arisierung“, Wehrwirtschaft im Gau Westfalen-Süd. Eine Studie zur Herrschaftspraxis im totalitären Staat, Münster 1989.

    Google Scholar 

  208. Vorländer, NSV, S. 175.

    Google Scholar 

  209. L 113 Nr. 1044, Bl. 312–314.

    Google Scholar 

  210. Schreiben vom 18. Dezember 1939: L 113 Nr. 1033, Bl. 93.

    Google Scholar 

  211. L 113 Nr. 1058, Bl. 97.

    Google Scholar 

  212. Protokoll der Kreisleitung vom 10. Februar 1945: L 113 Nr. 1069, Bl. 228.

    Google Scholar 

  213. Schreiben Wedderwilles vom 15. Februar 1941 an den Ortsbauernführer in Schieder: L 113 Nr. 1040, Bl. 305.

    Google Scholar 

  214. L 113 Nr. 1059, Bl. 215–219.

    Google Scholar 

  215. Schreiben der Kreisleitung an die Vermieterin vom 18. November 1943: L 113 Nr. 1058, Bl. 209.

    Google Scholar 

  216. Schreiben der Kreisleitung an den Ortsgruppenleiter von Heiden vom 1. März 1945: L 113 Nr. 1069, Bl. 229.

    Google Scholar 

  217. Nur selten, wenn mehrere Vermittlungsgesuche gescheitert waren, verweigerte sich Wedderwille und verwies etwa auf den Klageweg, s. L 113 Nr. 1033, Bl. 627.

    Google Scholar 

  218. Schreiben Wedderwilles vom 27. Oktober 1944: L 113 Nr. 1064, Bl. 501.

    Google Scholar 

  219. Schreiben Wedderwilles vom 12. Juli 1940: L 113 Nr. 1037, Bl. 438.

    Google Scholar 

  220. Vgl. Schreiben Wedderwilles an die Gauleitung vom 21. März 1944, mit dem Vermerk, die betreffende Ehefrau habe den „verständlichen Wunsch geäußert, daß ihrem Manne nicht bekanntgegeben werden möchte, daß sie den Antrag auf Einziehung zur Wehrmacht gestellt hat.“ L 113 Nr. 1060, Bl. 45.

    Google Scholar 

  221. Fälle z.B. in L 113 Nr. 1060, Bl. 472, 1062, Bl. 580.

    Google Scholar 

  222. L 113 Nr. 1035, Bl. 426.

    Google Scholar 

  223. In der Kreisleitung aufgenommenes Protokoll vom 23. Juni 1944: L 113 Nr. 1062, Bl. 106.

    Google Scholar 

  224. L 113 Nr. 1043, Bl. 366 ff.

    Google Scholar 

  225. L 113 Nr. 1064, Bl. 473.

    Google Scholar 

  226. Schreiben vom 4. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 374.

    Google Scholar 

  227. Schreiben vom 5. Mai 1944: L 113 Nr. 1062, Bl. 277.

    Google Scholar 

  228. Schreiben der Kreisleitung vom 17. Juni 1942: L 113 Nr. 1046, Bl. 570.

    Google Scholar 

  229. L 113 Nr. 1059, Bl. 260–261; der Betreffende wurde darüber von der Kreisleitung informiert.

    Google Scholar 

  230. Schreiben der Landesregierung an den Antragsteller vom 6. Oktober 1939: L 113 Nr. 1032, Bl. 240.

    Google Scholar 

  231. Schreiben des Staatlichen Gesundheitsamtes des Kreises Detmold an Wedderwille vom 30. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 103.

    Google Scholar 

  232. Schreiben des Arbeitsamtsleiters Süß an Wedderwille vom 10. Dezember 1941: L 113 Nr. 1043, Bl. 523.

    Google Scholar 

  233. Schon im November 1933 schrieb Wedderwille einem Bekannten, daß es „verhältnismäßig schwer“ sei, „mich anzutreffen, weil ich fast dauernd unterwegs bin“: L 113 Nr. 1033, Bl. 263; im Dezember 1944 bedauerte er, die Verweigerung des Schanzeinsatzes durch einen Parteigenossen „durch Arbeitsbelastung“ nicht sanktionieren zu können: L 113 Nr. 1066, Bl. 214.

    Google Scholar 

  234. In einem Feldpostbrief an Wedderwille vom 13. August 1943: L 113 Nr. 1014, Bl. 119 f.

    Google Scholar 

  235. S. Dazu ausführlich Reinhard Wulfmeyer: Lippe 1933.

    Google Scholar 

  236. Als Beispiel sei der Rechtsanwalt Helmuth Petri erwähnt, der als Vorsitzender der lippischen DNVP im Wahlkampf zur Landtagswahl vom 15. Januar 1933 ein Stillhalteabkommen mit der NSDAP geschlossen hatte. Nach der Gleichschaltung des Landtags übernahm er das dem Kampfverband Schwarz-Weiß-Rot zugestandene Mandat, der Landtag trat allerdings nach dem Ermächtigungsgesetz nicht mehr zusammen. Am 1. April 1936 trat Petri in die NSDAP ein.

    Google Scholar 

  237. Zu Fechenbach s. Landesverband Lippe u.a. (Hg.): Felix Fechenbach 1894–1933. Journalist, Schriftsteller, Pazifist, Detmold 1994.

    Google Scholar 

  238. Der ganze Vorgang in: M1IP Nr. 645, Bl. 258–271.

    Google Scholar 

  239. Schreiben des Polizeipräsidenten von Werder an den Gauleiter vom 10. April 1933; Antwort des Gauleiters vom 12. April 1933: L 80 la 16 Nr. 121; s. auch M1IP Nr. 645, Bl. 234 ff.

    Google Scholar 

  240. Es sei ausdrücklich daran erinnert, daß es hier um eine Analyse der Herrschaftstechniken geht; der vielleicht entstehende Eindruck einer Verharmlosung der Verfolgungspraxis ist nicht zutreffend.

    Google Scholar 

  241. Vgl. das Beispiel des Kohlenhändlers N. aus Lemgo, dem Wedderwille in einem Schreiben vom 19. Juni 1944 die Anerkennung politischer Zuverlässigkeit mit Hinweis auf seine frühere Rolle als lokaler Führer der KPD und seine unveränderte Gesinnung verweigerte, die sich z.B. in Kohlenzuwendungen an „frühere Gesinnungsgenossen“ bei gleichzeitiger Ablehnung von WHW-Spenden äußere; die Verweigerung ist aber die einzige Sanktion, die N. traf: L 113 Nr. 732, Bl. 402.

    Google Scholar 

  242. Wulfmeyer: Lippe 1933; s. zu dieser Zeit auch den Nachlaß des späteren SPD-Bundestagsabgeordneten August Berlin: D 72 August Berlin.

    Google Scholar 

  243. Auch zwei Inhaftierungen Drakes (1933 u. 1944) ändern an diesem Bild nichts, da im ersten Fall das Landespräsidium, im zweiten Wedderwille offenbar nicht direkt für diese Maßnahmen verantwortlich waren. In seinem dem Gauleiter übersandten Bericht vom 4. Januar 1939 über eine Unterredung mit Drake zitiert Wedderwille diesen mit den Worten, „grundsätzlich erkenne er die Leistungen des Dritten Reiches an“. Drakes am 28. April 1948 geschriebene Gegendarstellung geht auf diesen Punkt nicht ein, beides zitiert bei Wehrmann: Drake, S. 227 ff.

    Google Scholar 

  244. Vgl. die Benennung von Sicherheitskommissaren in den Ortsgruppen im Februar und März 1945: L 113 Nr. 595.

    Google Scholar 

  245. Das Schicksal der aus Osteuropa stammenden Arbeitskräfte behandelt Gabriele Freitag: Zwangsarbeiter im Lipper Land. Eine regionalgeschichtliche Studie zum Nationalsozialismus, Bochum 1996.

    Google Scholar 

  246. Dazu Freitag: Zwangsarbeiter.

    Google Scholar 

  247. Verfolgung von Zwangsarbeitern durch die Gestapo in StA DT M1IP Nr. 637–639 (Tagesrapporte der Stapo Bielefeld, Sept. 1939 bis Juli 1942, Meldungen Bielefeld an das RSHA); die Hinrichtung eines Polen in Ba-venhausen auch bezeugt im Tätigkeitsbericht der Kreisbeauftragten des Referates „Bauerntum und Landwirtschaft“ der Volksdeutschen Mittelstelle Lüdeking vom 31. Dezember 1940: L 113 Nr. 992, Bl. 150 ff.

    Google Scholar 

  248. Dazu auch Andreas Ruppert: „Der nationalsozialistische Geist läßt sich nicht in die Enge treiben, auch nicht vom Arbeitsamt.“ Zur Auseinandersetzung zwischen dem Kreisleiter der NSDAP in Lippe und dem Leiter des Arbeitsamtes Detmold in den Jahren 1939 bis 1943, in: LM 62 (1993), S. 253–283, hier S. 270–275.

    Google Scholar 

  249. Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Lippe ist seit 1988 durch die Arbeiten von Dina van Faassen, Jürgen Hartmann, Wolfgang Müller, Klaus und Hanne Pohlmann, Jürgen Scheffler beleuchtet worden, s. im Literaturverzeichnis.

    Google Scholar 

  250. Mehrere Fälle in M1IP Nr. 647, Bd. 1 (1935).

    Google Scholar 

  251. S. als Beispiele die Erpressung des Lehrers Moritz Rülf durch Wedderwille und Josef (später: Jürgen) Stro-op am 10. Mai 1933, s. Wolfgang Müller: Moritz Rülf — ein jüdischer Lehrer in schwerer Zeit, in: LM 57 (1988), S. 365–432; oder die Erpressung des Kaufmanns Bachrach in Schwalenberg im Zusammenhang des Boykotts vom 1. April 1933: L 80 le IV 5 Nr. 2 I.

    Google Scholar 

  252. Wedderwilles Beteiligung an den Ausschreitungen vom 9./10. November 1938 dokumentiert in den Akten des 1946 eröffneten Verfahrens: D 21 B Zug. 34/1976, Nr. 149; zum Geschehen in Detmold s. Jürgen Hartmann: „Die durchgeführte Aktion hat hier wahre Befriedigung hervorgerufen“ — Der November-Pogrom in Detmold; zu den Deportationen ders.: Die Deportation Detmolder Juden 1941–1945, beide in: Stadt Detmold: Nationalsozialismus.

    Google Scholar 

  253. Die Verfolgung B.s dokumentiert in L 113 Nr. 996. Es war B.s Widerstand gegen diese Verfolgung, die Wedderwille besonders provozierte und ihn zur Behauptung trieb, daß B. „mehr verachtet und gehaßt wird wie irgend ein anderer Jude in Detmold“, Schreiben an die Reichsstelle für Sippenforschung vom 1. Dezember 1938: L 113 Nr. 996, Bl. 45.

    Google Scholar 

  254. Vermerk vom 1. April 1945, überliefert vom späteren Leiter des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs Erich Kittel: L 80 Id XXII 1, 5, Bd. 1, Bl. 201.

    Google Scholar 

  255. Die Rede vom 4. Oktober 1943 als Dokument PS-1919 in: Trial of the Major War Criminals before the International Military Tribunal, Bd. 29, Nürnberg 1948, S. 110–173, hier S. 145–146.

    Google Scholar 

  256. Meldung der Kreisleitung Bielefeld-Halle an die Kreisleitung Lippe vom 8. März 1939; Schreiben der Betroffenen an den Kreispersonalamtsleiter vom 19. März 1939: L 113 Nr. 897, Bl. 278 ff.

    Google Scholar 

  257. Schreiben des Kreisabschnittswalters Bad Salzuflen des NSLB Schäfer vom Februar 1941: L 113 Nr. 722, Bl. 474 ff.

    Google Scholar 

  258. Nach Wedderwilles oben genanntem Bericht vom 4. Januar 1939 habe sich Drake dagegen verwahrt, „mit dem Juden Fechenbach in einem Atemzug genannt zu werden“; vgl. demgegenüber Drakes Korrektur, nach der er nur betont habe, er „sei weder Antisemit noch Philosemit.“ Zum sehr zurückhaltenden Umgang der lippischen SPD mit Fechenbach nach 1945 s. Wolfgang Müller: „Nie ganz vergessen“. Die Erinnerung an Felix Fechenbach in Lippe, in: Landesverband Lippe (Hg.): Fechenbach, S.118–150.

    Google Scholar 

  259. Abbildungen der vollständigen und der retuschierten Fotografie bei Dina van Faassen u. Jürgen Hartmann: Die jüdische Minderheit, S. 109.

    Google Scholar 

  260. Schreiben vom 25. August 1944: L 113 Nr. 1073, Bl. 3. Hinweise auf Einsätze als Frontredner u.a. in L 113 Nr. 846, Bl. 117 u. Nr. 858, Bl. 604.

    Google Scholar 

  261. Zu seinen Bemühungen, den Widerstandswillen der Bevölkerung zu mobilisieren, s. u.a. die Berichte in der LSZ vom 10. August 1944 („In Lippe wird restlos durchgegriffen“) und vom 30. Dezember 1944 („Parole 1945: Weiterkämpfen bis zum Sieg! Das Geleitwort des Kreisleiters zur Jahreswende“).

    Google Scholar 

  262. Schreiben an einen in Bromberg eingesetzten Bekannten vom 25. August 1944: L 113 Nr. 1073, Bl. 3.

    Google Scholar 

  263. Schreiben an einen in Dworszowice (Wartheland) eingesetzten Bekannten vom 9. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 407.

    Google Scholar 

  264. Zu Prüßner s. den Bittbrief seiner Frau an den inzwischen wieder amtierenden Landespräsidenten Drake vom 21. Mai 1945: L 80 la II 4 Nr. 2 I, abgedruckt auch bei Wehrmann: Drake, S. 280; Victor Klemperer: LTI. Notizbuch eines Philologen, 15. Aufl. Leipzig 1996, S. 126–127.

    Google Scholar 

  265. Angaben im Schreiben seiner Witwe an den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen vom 2. Mai 1970; der Hinweis auf die Gefangennahme als Volkssturmmann am 10. April 1945 wird durch die Gefangenenmeldung für Kriegsgefangene der US-Armee bestätigt, beides D 70 Nr. 68. Im 1946 eröffneten Strafverfahren um die Brandstiftung an der Detmolder Synagoge war er der Hauptangeklagte; ein vergeblicher Vernehmungsversuch ist in den Verfahrensakten dokumentiert: D 21 B Zug. 34/1976 Nr. 149 (Az. 1 Js 1869/46); ein Verfahren im Rahmen der Entnazifizierung fand nicht statt.

    Google Scholar 

  266. Kater, Nazi Party, S. 212 (Übersetzung A.R.).

    Google Scholar 

  267. Zu Steineckes Übergriffen s. L 113 Nr. 423 und seine Personalakten im ehemaligen Berlin Document Center, BA Außenstelle Berlin-Zehlendorf.

    Google Scholar 

  268. Dies registrierte auch Barbara Fait für die von ihr untersuchten Fälle, s. Fait: Kreisleiter, S. 242, Anm. 110.

    Google Scholar 

  269. Fälle in L 113 Nr. 1037, Bl. 107–122; L 113 Nr. 1061, Bl. 154.

    Google Scholar 

  270. Schreiben vom 28. Dezember 1944: L 113 Nr. 1066, Bl. 138.

    Google Scholar 

  271. Vgl. dessen Dankschreiben vom 15. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 98.

    Google Scholar 

  272. Ablehnungen der Unterbringung der Familie des NSDAP-Kreisleiters von Iserlohn, Schreiben vom 24. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 40; der Unterbringung einer Ärztin, für die sich der Präsident des Gauarbeitsamtes eingesetzt hatte, Schreiben vom 26. Januar 1945: L 113 Nr. 1067, Bl. 291 f.; der Aufnahme der Familie eines Generalleutnants, Schreiben vom 15. Februar 1945: L 113 Nr. 1068, Bl. 337 f.

    Google Scholar 

  273. Niederschrift der Aussage des Oberleutnants R. in der Kreisleitung vom 20. April 1943: L 113 Nr. 1054, Bl. 298.

    Google Scholar 

  274. Schreiben vom 30. Januar 1944, Antwort Wedderwilles vom 14. Februar 1944: L 113 Nr. 1059, Bl. 33 ff.

    Google Scholar 

  275. Fait: Kreisleiter, S. 298. Die Autorin wertet diese Erscheinung allerdings eher als Abneigung gegen den Vorwurf eines neuen Denunziantentums.

    Google Scholar 

  276. Geise: Kriegschronik, Eintrag zum 8. April 1945; zitiert bei Volker Wehrmann, Zusammenbruch und Wiederaufbau. Detmold 1987, S. 50.

    Google Scholar 

  277. Fait: Kreisleiter, S. 298–299.

    Google Scholar 

  278. Vgl. LZ vom 14. Mai 1960 über Steinecke als Maler oder vom 7. März 1973 zu Steineckes 85. Geburtstag; LZ vom 5. August 1967 zu von Donops 95. Geburtstag.

    Google Scholar 

  279. Schreiben vom 2. Mai 1970: D 70 Nr. 68.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Ruppert, A., Riechert, H. (1998). Der Kreisleiter der NSDAP in Lippe. In: Herrschaft und Akzeptanz. Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 41. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10298-4_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10298-4_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-10299-1

  • Online ISBN: 978-3-663-10298-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics