Zusammenfassung
Androgynie ist eine Gedankenfigur, mit der Weiblichkeit und Männlichkeit — die gemeinhin als zwei entgegengesetzte Merkmale des menschlichen Seins gelten — vereint vorgestellt werden. Der Begriff Androgynie zielt auf Einheit und impliziert Vielheit, die Vielfältigkeit der Lebensentwürfe.
Vollständig überarbeitete Fassung des Vortrags Androgynie: Angleichung der Geschlechter oder Vervielfältigung der Lebensentwürfe, gehalten am 22.5.1992 auf dem Hochschultag der Evangelischen Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin.
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Literatur
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Bock, U. (2001). Androgynie: Auflösung der Geschlechtergrenzen. In: Gieseke, W. (eds) Handbuch zur Frauenbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10277-9_7
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