Zusammenfassung
Die drei Bestimmungsstücke dieses Beitrages: Frauen, Arbeitswelt, Familie, verknüpfen sich mit Frauenbildung unter dem Aspekt des sozialen Wandels. Hiernach hat die Frauenrolle durch die Bildungsexpansion der 60er Jahre erhebliche Veränderungen erfahren. Das Bildungsniveau von Frauen hat sich schon in den 80er Jahren so sehr erhöht, daß sich das Verhältnis der Geschlechter auf Abiturniveau ausgeglichen hat, während Frauen ihre Mitschüler auf den Niveaus darunter überholen (mehr männliche Jugendliche als weibliche verbleiben auf der Hauptschule; umgekehrt ist es auf Realschulniveau) (Rodax/Hurrelmann 1986; Klemm/Rolff 1988). Entsprechend wird es immer selbstverständlicher, daß nicht nur Männer Beruf und Familie miteinander verbinden, sondern auch zur Frauenrolle beides gehört.
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Krüger, H. (2001). Frauen zwischen Arbeitswelt und Familie. In: Gieseke, W. (eds) Handbuch zur Frauenbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10277-9_11
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