Die SMALL®-Initiative. Sustainable Management for All Local Leaders

Zusammenfassung

Die menschliche Zivilisation ist nur dann langfristig lebensfähig, wenn alle gesellschaftlichen Schlüsselbereiche am Ziel der Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Zu diesen Schlüsselbereichen gehören unter anderen die Landwirtschaft, die Industrie, die Energieerzeugung, das Kreditwesen, die öffentliche Verwaltung einschließlich Landes- und Stadtplanung und das Bildungswesen. In allen diesen Schlüsselbereichen können die kleinen Akteure in ihrer Gesamtheit mehr als die großen Akteure zur Schaffung einer nachhaltigen Zivilisation beitragen. Deshalb müssen die zukunftsgestaltenden Maßnahmen in erster Linie bei den kleinen Akteuren ansetzen, das heißt bei den kleinen landwirtschaftlichen Betrieben, den kleinen Industriebetrieben, kleinen den dezentralen Energieerzeugern, den Spezialisten für Kleinkredite, den kleinen Verwaltungseinheiten und den kleinen dezentralen Bildungseinrichtungen. Der Vorrang der kleinen Akteure als Zielgruppe muss im Bewusstsein aller gesellschaftlichen Gruppen verankert werden. Diese Aufgabe hat die SMALL® Initiative (Sustainable Management for All Local Leaders) in Angriff genommen. Der folgende Aufsatz erläutert die Grundgedanken und Hauptstoßrichtungen der SMALL Initiative. Am Beispiel der SMALL Company Initiative wird klar gemacht, mit welchen Mitteln die kleinen Akteure (hier kleine und mittlere Unternehmen) auf den Weg zur Nachhaltigkeit gebracht werden können.

Dr. Georg Winter führte in dem von ihm 25 Jahre geleiteten Unternehmen Ende der siebziger Jahre das erste umweltorientierte Managementsystem ein, verbreitete es durch die Gründung des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M. e.V.) im Jahre 1984 sowie durch die Gründung des Internationalen Netzwerkes für Umweltbewusstes Management e.V. (INEM e.V.) im Jahre 1991 und überträgt mit der SMALL Initiative (Mai 2002) die in der Industrie gewonnenen Erkenntnisse auf weitere Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche.