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Theoretische Grundlagen der Fernsehkommunikation

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Zusammenfassung

Unter Kommunikation kann sowohl eine allgemeine Eigenschaft des Verhaltens von Lebewesen als auch ein bestimmter Verhaltenstyp bzw. eine (intendierte) Handlung verstanden werden. Indem Individuen miteinander umgehen, teilen sie sich ihre Vorstellungen und Absichten mit, und zwar schon allein deswegen, weil einzelne Akte in einem Kontext stehen, sodass sich aus den jeweiligen Zusammenhängen Rückschlüsse auf Bedürfnisse, Motive und Ziele des sozialen Gegenübers ergeben. Soziales Verhalten weist also über den Kontext hinaus, in dem es sich gerade vollzieht. Anschlusshandlungen werden geplant, indem das Tun von anderen beobachtet wird. Mit dem Verhalten verbindet sich eine Bedeutung für andere, die sich auf künftiges Verhalten einstellen können. Kommunikation ist „der Prozess der Bedeutungsvermittlung zwischen Lebewesen“ (Burkart 2002, 30), und zwar unabhängig davon, ob dies absichtlich oder unabsichtlich geschieht. In sozialen Situationen können Aktionen eines Gegenübers ‚verstanden’ werden, wobei es sich immer auch um Konstruktionen des Beobachters handelt. Aus dem Kontext, in dem einzelne Akte stehen, aus Mimik und Gestus, aus der ‚Körpersprache’ und aus der Art der Durchführung bekannter Verhaltensmuster ergeben sich Hinweise auf den Sinn und Zweck eines Tuns. Es ist nicht möglich, dass Akteure miteinander Kontakt haben, ohne zu kommunizieren. (Watzlawick/Beavin/Jackson 2000)

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Literatur

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Plake, K. (2004). Theoretische Grundlagen der Fernsehkommunikation. In: Handbuch Fernsehforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10254-0_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10254-0_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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