Zusammenfassung
In der Wissenschaft findet die staatliche Agrarpolitik ein geteiltes Echo. Mit der Agrarpolitik auf theoretischer und praktischer Ebene beschäftigt sich vornehmlich die Agrarwissenschaft. Ihre Betrachtungsweise orientiert sich überwiegend an Kriterien der ökonomischen Effizienz der agrarpolitischen Instrumente (vgl. Köster 1987 u.1988, de Haen 1987, Plate 1968,1969, 1988). In dieser Literatur wurde und wird der zunehmend irrationaler werdende, sich nicht an ökonomische Rationalität haltende Einsatz agrarpolitischer Instrumente angeprangert. Im erklärten Selbstverständnis vieler Agrarwissenschaftler liegt es jedoch nicht, agrarpolitische Ziele zu formulieren bzw. den Weg ihrer Implementation anzugeben, sondern den Politikern eine zuverlässige Grundlage für ihre Urteilsbildung über die ökonomische Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft und deren soziale Bedürfnisse bereitzustellen. In den 80er Jahren spielten allerdings auch ökologische Belange eine größere Rolle (vgl. Priebe 1985; Poppinga/Schmidt 1986; Weinschenck 1986).
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© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Gabriel, JP. (1993). Zum Forschungsstand. In: Grundstrukturen agrarpolitischer Willensbildungsprozesse in der Bundesrepublik Deutschland (1949–1989). Sozialwissenschaftliche Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10234-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10234-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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