Zusammenfassung
Die wesentliche Ursache der veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (eine stagnierende Nachfrage nach Agrarprodukten, nach 4,7 Prozent reales Wirtschaftswachstum 1973, 0,2 Prozent Zuwachs 1974 und eine negative Quote von -1,4 Prozent 1975, steigende Preise sowie steigende Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik (1975 erstmals über eine Million)) lag in der sogenannten Ölkrise des Winters 1973/74 (vgl. Grosser 1989, S. 78; Wirtschaft und Statistik 1977, Heft 2). Die Steuerbarkeit des landwirtschaftlichen Strukturwandels wurde Gegenstand einer sehr heftigen Kontroverse zwischen Agrarpolitikern, -Wissenschaftlern und -praktikern, wobei sich die Meinungsverschiedenheiten vor allem um vier Fragekomplexe entzündeten:
-
1.
Lassen sich Defizite der Agrarpreispolitik durch strukturpolitische Maßnahmen ausgleichen?
-
2.
Sollte gezielt oder global gefördert werden?
-
3.
Sollte die Strukturpolitik auf bestimmte Betriebsgrößen gerichtet sein?
-
4.
Liegt die Priorität bei der sozialen oder bei der wirtschaftlichen Ausrichtung der Strukturpolitik?
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Gabriel, JP. (1993). Aufweichung der wachstumsorientierten Agrarpolitik (1975–1982). In: Grundstrukturen agrarpolitischer Willensbildungsprozesse in der Bundesrepublik Deutschland (1949–1989). Sozialwissenschaftliche Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10234-2_17
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