Zusammenfassung
Mit dem Siegeszug des Automobils ist zugleich die Negativseite der Mobilität in den Städten in das Scheinwerferlicht der Aufmerksamkeit geraten. Denn die Zunahme des automobilen Stadtverkehrs bewirkt immer auch, daß sich die Gefährdungen und ökologischen Belastungen vervielfachen, die aus diesem Verkehr resultieren. An der Auseinandersetzung um diese Folgen des Autoverkehrs entzünden sich deshalb Konflikte in der Stadt. An dieser Thematik bilden sich z.B. die meisten städtischen Bürgerinitiativen. Die Konkurrenz um die knappen städtischen Flächen entwickelt sich zu einem unübersichtlichen Feld politischen Dissenses. Dennoch stellen Gefährdungen und ökologische Belastungen nur einen Teilaspekt innerhalb der Problemkonstellation städtischer Mobilität dar. Je mehr der motorisierte Individualverkehr expandiert, um so nachhaltiger wirkt er sich auf die Stadtstruktur aus. Denn stets müssen neue Verkehrstrassen gelegt und zusätzliche Flächen zur Verfügung gestellt werden, und um so mehr schwindet die Lebensqualität in den Städten. Weitere Städter sehen sich daraufhin veranlaßt, die Stadt zu verlassen, was wiederum eine Zunahme der automobilen Mobilität mit sich bringt.
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Literatur
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Krämer-Badoni, T., Kuhm, K. (2000). Mobilität. In: Häußermann, H. (eds) Großstadt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10200-7_16
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