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Zusammenfassung

Einerseits ist es richtig, daß wir unsere Maßeinheiten beliebig, also vollkommen willkürlich wählen können. Ein Fuß als Längeneinheit und ein Häufchen Sand, das durch die Eieruhr rieselt, als Zeiteinheit genügen für eine widerspruchsfreie Formulierung unserer physikalischen Gesetze. Nur, viel Freude werden wir damit nicht haben, da Maßeinheiten, die vollkommen willkürlich oder zu sehr einem speziellen Problem angepaßt sind, sehr bald zu lästigen Konstanten führen. Vor allem aber stellt ihre genaue Reproduzierbarkeit stets ein Problem dar, das um so größer wird, je genauer man Physik betreiben will, je genauer man also messen muß. Außerdem ist es auch unbefriedigend, wenn man für derart fundamentale Begriffe wie Raum und Zeit willkürliche Einheiten erfinden soll. Man hat sich daher schon frühzeitig um natürliche Maßeinheiten bemüht, Maßeinheiten, die uns die physikalischen Objekte, von denen wir die Gesetze aufstellen wollen, selbst liefern, z. B. die Umlaufzeit der Erde um die Sonne und der Umfang der Erde. Modernere Beispiele sind die Cäsium — Atomuhr und die Wellenlänge der gelben Natriumlinie.

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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Günther, H. (1996). Natürliche Maßstäbe und Uhren. In: Grenzgeschwindigkeiten und ihre Paradoxa. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10197-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10197-0_9

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8154-3029-3

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