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Die Datenbasis der empirischen Analyse

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Zusammenfassung

Der empirischen Prüfung der kommunikativen Vernetzung, des Kooperationspotentials und der Durchsetzungsfähgigkeit der bundesdeutschen Funktionselite liegen die Daten des Forschungsprojekts „Elitenzirkulation und — integration im vereinten Deutschland 1995/1996“ zugrunde (Bürklin/ Rebenstorf 1997). Diese erste sektorübergreifende Untersuchung von Funktionseliten im vereinten Deutschland wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und an der Universität Potsdam unter Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Bürklin durchgeführt1. Im Frühjahr 1995 wurden 2341 Inhaber von Führungspositionen in ca. einstündigen face-to-face-Interviews anhand standardisierter Erhebungsbögen befragt2. Die Studie knüpft an die Tradition der durch Rudolf Wildenmann geprägten „Mannheimer Schule“ der Elitenforschung an und erstrebte eine Vollerhebung der gesellschaftlichen Funktionseliten der Bundesrepublik. Bei der Auswahl der Zielpersonen und der verwendeten Instrumente lehnt sich die Potsdamer Studie eng an die letzte sektorübergreifende Elitenbefragung von 1981 an (Hoffmann-Lange 1992, Wildenmann/Kaase 1979, Hoffmann-Lange et al. 1980, 1981, 1982). Die inhaltliche Fragestellung der Studie von 1995 wurde allerdings erweitert, um der aktuellen Problemstellung durch den gesellschaftlichen Wandel und der Wiedervereinigung gerecht werden zu können (Bürklin 1997a:12).

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Literatur

  1. DFG-Geschäftszeichen: BU 661/4–1, 4–2.

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  2. Die Interviews wurden durch Infratest Burke Sozialforschung München unter Leitung von Bernhard von Rosenbladt realisiert (v. Rosenbladt et al. 1995).

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  3. ZA-Nr. 1139, Wildenmann et al. 1981.

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  4. Vgl. Laumann/Pappi 1976, Pappi et al. 1995, Dose 1997, Druwe/Görlitz 1992, Döhler/Manow 1995, Grande 1993, Mayntz/Scharpf 1995, Marin/Mayntz 1991, Czada 1993. Der Nachteil dieses Ansatzes ist allerdings, daß Verhandlungssysteme nur im Nachhinein anhand ihres Outputs rekonstruiert werden können.

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  5. Die 1981 zusätzlich durchgefiihrte Netzwerkanalyse der einflußreichsten Personen (Hoffmann-Lange 1992:354ff.) zeigte, daß 60% der genannten Personen auch formale Elitepositionen innehatten.

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  6. Zur detaillierten Beschreibung der Auswahlkriterien siehe Machatzke 1995, 1997a, Hoffmann-Lange et al. 1981.

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  7. u.a. Bundesanstalt für Arbeit, Bundesamt für Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt, Bundeskartellamt, Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen, Bundesgrenzschutz, Landesrechnungshöfe. Aufgrund der Wiedervereinigung wurden die Leiter und Abteilungsleiter der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (Treuhand-Nachfolgerin) und der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Gauckbehörde) sowie die Vorstandsmitglieder einbezogen (siehe Machatzke 1995 ).

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  8. Im Haushaltseinzelplan 14 des Bundes konnten 206 Generalspositionen ausgemacht werden. Aufgrund interner Vorschriften konnten die Inhaber der Positionen von der Projektgruppe nicht identifiziert werden. So wurden die Positionsinhaber über den Personalstab des Verteidigungsministerium angeschrieben und mit Genehmigung des Ministers zur Teilnahme an der Studie aufgefordert, woraufhin 160 Generäle ihre Adresse an die Projektgruppe weitergaben.

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  9. Im Sektor Politik erhielten legislative und exekutive Funktionen den Vorsang vor Parteiämtern und Aufsichtsratsposten in Unternehmen. Im Sektor Wirtschaft hatten Vorstandsposten Vorsang vor Aufsichtsratssitzen und der Repräsentation in Wirtschaftsverbänden (vgl. Machatzke 1995 ).

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  10. Die meisten Ausfälle ergaben sich bereits nach dem ersten Anschreiben durch Absagen der Positionsinhaber, vorwiegend aus Zeitgründen. In der Feldphase, d.h. nach Vereinbarung eines Termins fielen nur 67 Personen aus (vgl. v. Rosenbladt et al. 1995).

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  11. Wobei hier zu berücksichtigen ist, daß die Grundgesamtheit von 100% nur diejenige Gruppe darstellt, die nach der Aufforderung durch das Ministerium mit der Weitergabe ihre Adresse einverstanden war, da aus Gründen der Geheimhaltung die Amtsinhaber nicht recherchiert werden können.

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  12. Als Ostdeutsche wurden Personen definiert, die bis 1989 in der ehemaligen DDR gelebt haben, als Westdeutsche wurden alle Personen definiert, die bis 1989 in der alten Bundesrepublik gelebt haben. Personen, die vor 1961 von der DDR in den Westen übergesiedelt sind, wurden als Westdeutsche definiert, solche, die danach übersiedelten, als Ostdeutsche.

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  13. Um die Kategorisierung der Befragten mit der Studie von 1981 vergleichbar zu halten, wurden Kommunalpolitiker, Europapolitiker, Verwaltungseliten der Europaebene, Befragte der parteinahen Stiftungen und die Berufsverbände einer Kategorie „Sonstige“ zugeordnet. In den Analysen wurden zusätzlich in dieser Kategorie die Sektoren Justiz, Kirchen und Zentrale Organisationen zusammengefaßt, da Aussagen zu diesen Sektoren wegen der geringen Fallzahlen kaum möglich sind (vgl. Tab. 5.1.).

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Sauer, M. (2000). Die Datenbasis der empirischen Analyse. In: Gesellschaftliche Steuerungschancen durch Elitenintegration?. Schriftenreihe Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10162-8_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10162-8_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2524-1

  • Online ISBN: 978-3-663-10162-8

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