Zusammenfassung
Im weitesten Sinne umfasst der Begriff Sicherheit sowohl die innere als auch die äußere Sicherheit eines Staates. Die innere Sicherheit dient dem Schutz der Bevölkerung vor allen denkbaren Formen krimineller Handlungen. Darunter sind nicht nur Gewaltverbrechen zu verstehen, sondern auch andere Rechtsbrüche und -Verletzungen, die dem friedlichen Zusammenleben einer Gesellschaft im Wege stehen. Zur inneren Sicherheit gehört also auch der staatliche Auftrag, Eigentumsverletzungen, Verletzungen der Privatsphäre und die Übertretung von Umgangs- und Verkehrsregeln zu unterbinden. Die damit verbundenen Aufgaben werden in erster Linie von der Polizei wahrgenommen. Die Aufsicht über die Polizei und die politische Verantwortung für Polizeiangelegenheiten liegt in der Regel beim Innenminister und nicht beim Verteidigungsminister. Speziell zum Schutz der äußeren Grenzen eines Staates, aber immer noch als Teil der inneren Sicherheit, werden besonders dafür ausgerüstete und ausgebildete Kräfte eingesetzt. In Deutschland geschieht dies mit Hilfe des Bundesgrenzschutzes, eine unmittelbar dem Innenminister unterstehende Institution, deren Aufgabenbereich zum Teil auch Merkmale der äußeren Sicherheit umfasst.
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Literatur
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Dettke, D. (2004). Begriffe I. Der Sicherheitsbegriff. In: Rinke, B., Woyke, W. (eds) Frieden und Sicherheit im 21. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10108-6_1
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