Zusammenfassung
Nachdem wir kennengelernt haben, wie Ausdrücke der natürlichen Sprache in Formeln der Prädikatenlogik übersetzt und anschließend in einem Modell interpretiert werden können, wollen wir uns in diesem Kapitel näher mit der Frage der Kategorisierung semantischer Ausdrücke beschäftigen. Dabei werden wir u. a. den Aspekt der Kompositionalität dieser Ausdrücke ausführlicher erörtern. Wir gehen so vor, daß wir den semantischen Ausdrücken Typen zuweisen, ganz ähnlich zu dem Verfahren in der syntaktischen Theorie. Dort unterteilt man die für die Syntax atomaren Einheiten — etwas verkürzt gesagt die Wörter des Lexikons — in die Kategorien N(omen), V(erb), (A)djektiv, (P)räposition, (D)eterminator (Artikel), (Adv)erb, (C)omplementierer usw. Eine vergleichbare Kategorisierung wollen wir auch für die semantischen Ausdrücke vornehmen, indem wir ihnen einen semantischen Typ zuweisen. Dabei ist zunächst nicht offensichtlich, welche Typen für diese Ausdrücke anzunehmen sind. Wir wissen aber bereits aus der Prädikatenlogik, daß die Prädikat-Argument-Struktur sprachlicher Ausdrücke in der semantischen Beschreibung charakterisiert werden muß, so daß die Idee naheliegt, die Valenzeigenschaften von Prädikaten zur Typenzuweisung auszunutzen.
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Lohnstein, H. (1996). Typentheorie. In: Formale Semantik und Natürliche Sprache. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10079-9_6
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