Zusammenfassung
Seit Karin Hausen und Helga Nowotny diesen Satz in der Einleitung zu ihrem Sammelband „Wie männlich ist die Wissenschaft?“ geschrieben haben, sind fünfzehn Jahre vergangen. Das „subtile Unternehmen“ hat sich seither entwikkelt, ausdifferenziert und seine Wirkung in allen Bereichen des Wissenschaftsbetriebs entfaltet. Die Frage nach der „Männlichkeit von Wissenschaft“ ist zunehmend in Diskussionen über Bedeutungsdimensionen von Geschlecht übersetzt worden. Über die Komplexität dieser Kategorie wird intensiv geforscht und geschrieben — mehrheitlich von Frauen, die auf Lehrstühlen immer noch eine Minderheit darstellen. Die Frage nach der Bedeutung von Geschlecht für alle Bereiche der Gesellschaft, aber auch im Wissenschaftsbetrieb selbst ist also keinesfalls überholt. (vgl. hierzu Band I und Band III dieser Reihe)
„Die Spuren von Männlichkeit in der Wissenschaft nachzuzeichnen ist ein subtiles Unternehmen. Denn Wissenschaft sieht sich nicht gern gesellschaftlichen Einflüssen verpflichtet, schon gar nicht jenen, die in ihr selbst nisten. Subtil aber auch, da wir als Wissenschaftsfrauen dazu ausgebildet wurden, schreibend, forschend, lehrend eben diese von Männern geprägten Inhalte und Methoden unserer Disziplin zu vermitteln.“ (Hausen/ Nowotny (Hrsg.): Wie männlich ist die Wissenschaft? Frankfurt/Main 1986, 10).
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Althoff, M., Bereswill, M., Riegraf, B. (2001). Einleitung. In: Feministische Methodologien und Methoden. Lehrbuchreihe zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10056-0_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-10056-0
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