Zusammenfassung
Mit dem Fünften Familienbericht der Bundesregierung (BMFuS 1994) schließt die Familienpolitik an die Zielsetzung zur Zukunftssicherung des „Humanvermögens“ an, bei der es um Daseinsbefähigungen, fachliche Kompetenzen und persönliches Engagement der Menschen im Rahmen ihrer Lebenszeit geht (Heuwinkel 1997). Somit wird nicht nur das Erziehungshandeln von Kindern und Jugendlichen zwischen der „Privatsphäre“ der Familien und öffentlich-institutionellen Notwendigkeiten zum Thema. Das Verhältnis von familiären Leistungen für Erziehung und Pflege (im weitesten Sinne) einerseits und außerfamiliärem Engagement und deren politisch-pädagogische Förderung andererseits ist längst zum aktuellen Thema einer „zivilen Bürgergesellschaft“ in der Ausbalancierung zwischen Lebenswelten und Institutionen geworden. Die gegenwärtig geführten Diskurse um „soziale Nachhaltigkeit“ und zur (Wieder-)Verpflichtung des Alters ordnen sich in diese grundsätzlichen Fragestellungen zum Verhältnis von „autonomen“ gesellschaftlichen Einheiten (wie z.B. der Familie) und gestaltenden, sozialisierenden Maßnahmen seitens Gemeinschaft und Gesellschaft ein.
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Literatur
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Karl, F. (2001). „Soziale Nachhaltigkeit“ und Altenbildung. In: Bier-Fleiter, C. (eds) Familie und öffentliche Erziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10036-2_22
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