Made in USA — Der direktinvestive Eintritt deutscher Pkw-Hersteller in den US-amerikanischen Markt

Zusammenfassung

Den Grundstein für die bis in die fünfziger Jahre reichende weltweite Dominanz der amerikanischen Automobilindustrie legten sowohl die Einführung der Fließbandfertigung durch Henry Ford im Jahre 1913 als auch die Gründung des Automobile Board of Trade, heute Motor Vehicle Manufacturers Association genannt. Diese Vereinigung erlaubte es durch ein Cross-Licensing-Abkommen allen Mitgliedsunternehmen, jedes Patent der angeschlossenen Unternehmen ohne Zahlung von Lizenzgebühren zu verwenden. Mit der dadurch ermöglichten Bündelung technologischer Kompetenz wurde US-amerikanischen Kfz-Herstellern ein deutlicher Wettbewerbsvorteil eröffnet. In den fünfziger Jahren stammten denn auch mehr als 60 % der Welt-Pkw-Produktion aus den Vereinigten Staaten.

Univ.-Professor Dr. Michael-Jörg Oesterle ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Internationales Management, an der Universität Bremen. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Tobias Vogel MBA ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an diesem Lehrstuhl.