Skip to main content

Intellektuelle in Deutschland

  • Chapter
Erkenntnis und Engagement

Part of the book series: Forschung ((FS,volume 177))

  • 28 Accesses

Zusammenfassung

Max Weber wird 1864 als erster Sohn in eine Familie hineingeboren, die als typisch für das deutsche Bildungsbürgertum seiner Zeit bezeichnet werden kann (Opitz 1976: 80f.). Der Vater ist gelernter Jurist, die Mutter eine protestantische Hausfrau. Sie prägt das Interesse Webers für die „Wertsphäre“ der Religion und des eigenen Protestantismus im Allgemeinen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. „Die... Kaf ehaurintelkktuelkn in Rom und Parie sind es, uekbe dort die kriegsbetzerische Politik der,Straffe `fabrie ert haben“ (Weber 1988i: 287). „Die amerikanischen Uniterdtüten und die von ihnen gebildeten Schichten sind die Urheber des Krieges genesen.... Sie dachten sich den Krieg air eine Art ritterlichen Sport’ (Weber 1997: 238).

    Google Scholar 

  2. „Da ist vor allem die grundlegend wichtige Tatsache festzustellen: daß die großen asiatischen religiösen Lehren alle Intellektuellenschöpfungen sind Die Erlösungskhre des Buddhismus ebenso wie die des Jainismus und alle ihnen verwandte Lehren wurden getragen von vornehmen Intellektuellen mit (wenn auch nicht immer streng fachmüßiger) vedischer Bildung, wie sie zur vornehmen indischen Erziehung gehörte, von Angehörigen vor allem des Krchatriya—Adelr, der sich im Gegensatz Zum brahmanirchen fühlte. In China waren sowohl die Trager des Konfunanismus, vom Stifter selbst angefangen, wie der of^iell ale Stifter des Taoismus geltende Laotse, entweder selbst klassisch—literarisch gebildete Beamte oder Philosophen mit entrprechender Bildung.“ (Weber 1980: 305)

    Google Scholar 

  3. „Die [Forderung des Tages] aber ist schlicht und einfach, nenn jeder den Dämon findet und ihm gehorcht, der seines Lebens Fäden hält.“ (Weber 1991b: 273).

    Google Scholar 

  4. Daß dementsprechend Webers Diktum über die „blöden Literaten“ nicht sein persönliches Verhältnis zur Literatur beschreibt, hat Edith Weiller (1994) herausgearbeitet.

    Google Scholar 

  5. In einem Brief vom 7.2.1940 bittet er Rudolf Schlichter, eine Zeichnung von ihm anzufertigen: „Ich würde es (..) begrüßen, wenn Sie mich mit einem Münielchen (..) bekleiden würden (.), wie es dem Kostüme - schwarz mit rotem Futter - entrprüche, das ich auf den ersten Seilen der,Kippen` schildere.“ (Jünger/Schlichter 1997: 158).

    Google Scholar 

  6. „Freilich mußte ein Barbusse in Frankreich leben, um in diesem Maße mobil gemacht tiu werden. Die deutschen Barbusses jedoch fanden eine schwierigere Lage ror. Es waren nur rereinzelte Intelligenzen, die sich rom ersten Tage an auf neutrales Gebiet begaben und sich zu einer offenen Sabotage der Kriegführung entschlossen.“ (Jünger, 1930: 22).

    Google Scholar 

  7. In diesem Zusammenhang zitiert Jünger (1980: 219) das Matthäusevangelium (18.7): „Ärgernis mufl ja kommen, aber weh dem, der As ernisgibt.“ Diese Parallele zu Georg Büchner (1991: 60.), der in der Frage der Legitimation politischer Gewalt auf die gleiche Stelle zurückgreift, ist zu spannend, als dass sic hier außer Acht gelassen werden könnte: „Der Mann am Knuffe hat sich’s bequem gemacht: es mußja Argernis kommen, doch wehe dem, durch welchen Ärgernis kommt.” In beiden Fällen wird das Problem der Gewalt als Übel und Zwangsläufigkeit zugleich gesehen. Verantwortung für politische Gewalt ist für Büchner und Jünger offenbar die Fähigkeit, die Zwangsläufigkeit zu erkennen und die Folgen des Übels innerlich zu ertragen.

    Google Scholar 

  8. Unter linken Intellektuellen ist die Ansicht verbreitet, ihre gesellschaftliche Rolle sei es, den „unteren Bildungsschichten“ das Licht der Belehrsamkeit zu bringen. Diese Einschätzung ist z.B. programmatisch für Antonio Gramsci und einige auf ihn aufbauende Intellektuellentheorien. Diese Selbsteinschätzung nenne ich „prometheisch”, weil sie an den griechischen Mythos des Prometheus erinnert, der den Menschen das Feuer und das Wissen, es zu nutzen brachte (und deswegen von Zeus grausam bestraft wurde).

    Google Scholar 

  9. Der Aspekt handwerklichen Nutzens gilt für Brecht (1976g: 638) auch für Politiker, wie folgendes Gedicht auf Stalin verdeutlicht: „Oh großer Ochse, göttlicher Pfugti eher/Geruhe gerade tiu pflügen. Bring die Furchen/Freundlichst nicht durcheinander! Du/Gehst voraus, Führender, hüh!/ lVir haben gebückt gestanden, Dein Futter.~u schneiden/ Geruhe jetst, es tiu verspeisen, teurer Ernährer!/ Sorge dich nicht/Beim Fressen um die Furche, frzß/Für deinen Stall, du Beschützer der Familie/Haben wir ichtiend die Balken hergeschleppt. Wir/hegen im Nassen, du im Trockenen. Gestern/Hast du gehustet, geliebter Schrittmacher./ Wir waren außer uns. Willst du etwa/ Vor der Aussaat cerrecken, du Hund?’ nicht wichtig, der Stärkere,u sein, sondern der Lebendige, stellt deswegen Shlinks siegreicher Gegenspieler George Garga fest (Brecht 1981h: 87). Eine

    Google Scholar 

  10. Da kommt der r ynische Intellektuelle des Vesten und klopft dem Kollegen aus Osteuropa auf die Schulter.,Das mit dem suljektiren Faktor hatten uir schon,.zulet-t 1968. Das ist aller nur ein kurzer Rausch. Danach arbeitet der Mechanirmur und ihr werdet euch uieder/ìnden, un die logisch—rationale Analyse euch den PlatZtuneirt. [feit unten.“ (Reich 1992a: 155).

    Google Scholar 

  11. „Ich. bsuhe fest an die rerolutionärs Paten; der Langeweile, die entstehen wird, wenn die Krawatten die Oberhand errungen haben“ (Reich 1992a: 169).

    Google Scholar 

  12. „Da war sn eine Prntemersammlung mit Musik mil jungen Punkern und drau/s’en standen die Glatt’ n und haben die abte/enten und niedergeschlagen. Und die Stasi hat tiugeguekt und fund dasgans gut, dass die da mal aufräumen.“. Vgl. Interview im Anhang.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Grutzpalk, J. (2003). Intellektuelle in Deutschland. In: Erkenntnis und Engagement. Forschung Soziologie , vol 177. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09973-4_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09973-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3704-6

  • Online ISBN: 978-3-663-09973-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics