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Die Privatisierung der Stadt

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Zusammenfassung

Zusammen mit dem Wohlfahrtsstaat war im Laufe des 20. Jahrhunderts die Wohlfahrtsstadt entstanden. Der Ausbau des Wohlfahrtsstaates erfolgte einerseits durch die staatliche Regulierung und Absicherung von sozialen Risiken in Form von Versicherungen oder individuellen Rechtsansprüchen, andererseits durch Dienstleistungen, die jedoch selten von staatlichen Behörden, vielmehr in der Regel durch intermediäre Instanzen (wie z.B. Wohlfahrtsverbände) oder die Kommunen erbracht wurden. „Der Staat“ tritt den Bürgern häufig in Form der Gemeindeverwaltung gegenüber — ganz entgegen dem sorgsam gehüteten Selbstbild der Kommunen, dass es sich bei ihnen um eine Selbstverwaltung lokaler Angelegenheiten handele. In den gesamtgesellschaftlichen Kontext und in den politischen Konsens des „Fordismus“, dessen Kern aus einer Wachstums- und Umverteilungskoalition der mächtigsten gesellschaftlichen Gruppen bestand, fügten sich auch die Städte und Gemeinden mit einem freigiebigen Ausbau ihrer bevölkerungsbezogenen Infrastruktur.

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Häußermann, H. (2001). Die Privatisierung der Stadt. In: Schröter, E. (eds) Empirische Policy- und Verwaltungsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09926-0_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09926-0_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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