Zusammenfassung
Mit dem „Kampfruf (. . .) kein tönendes ‚Was wir bringen‘, aber ein ehrliches ‚Was wir umbringen‘(. . .), Trockenlegung des weiten Phrasensumpfes“ (Die Fackel Nr. 1, S. 1) signalisiert der 25-jährige Österreicher Karl Kraus die gesellschaftskritische Stoßrichtung seiner neuen, von ihm allein bestrittenen Zeitschrift Die Fackel. Der Einstand der am 1. April 1899 erstmals in Wien erscheinenden roten Hefte war sensationell. Die Fackel erscheint anfangs dreimal im Monat, später in loser Folge. Bis zu Kraus’ Tod bringt sie es auf 37 Jahrgänge mit 415 Heften, rund 30 000 Seiten. Die Auflage beträgt um 1906 etwa 9000, um 1911 zwischen 29000 und 38000; sie beläuft sich 1922 noch auf etwa 10000 und nimmt dann fortlaufend ab.
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Literaturhinweise
Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit (1919), 2 Bde., München 1964 (= dtv Sonderreihe 5323/4).
Karl Kraus: Sprüche und Widersprüche, Frankfurt/M. 1965 (= Bibliothek Suhrkamp 141).
Karl Kraus: Werke, hrsg. von Heinrich Fischer, 14 Bde., München 1954 ff.
Karl Kraus: Die Fackel 1899–1936 (Reprint in 12 Bänden), Frankfurt/M. 1977 (Vertrieb 2001).
Paul Schick: Karl Kraus in Selbstzeugnissen und Dokumenten, Reinbek 1965 (= Rowohlts Monographien 111).
Hans Weigel: Karl Kraus oder die Macht der Ohnmacht, München 1972 (= dtv 816).
Jens Malte Fischer: Karl Kraus, Stuttgart 1974 (= Sammlung Metzler 131).
Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Karl Kraus, München 1975 (= Sonderband Text + Kritik).
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Schütz, E., Vogt, J. (1977). Karl Kraus. In: Einführung in die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts. Grundkurs Literaturgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09860-7_7
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