Zusammenfassung
Die alte Volksweisheit „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“, mag jedem, der dabei an Kunst denkt, eine Schreckensvorstellung sein. Kunst in serviler Abhängigkeit von dem, der sie bezahlt? Was für ein Holm! Welche Verletzung der künstlerischen Autonomie, welche Entehrung all jener künstlerischen Anstrengungen, die sich aus den edlen Quellen der unerschöpflichen menschlichen Schaffenskraft, der genialen Eingebungen, der verblüffenden Einfälle und Wendungen, der großen Entwürfe und visionären Weltdeutungen speisen!
Ideas won’t keep; something must be done about them.
(Alfred North Whitehead, engl. Philosoph)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Wir verstehen Ästhetik im Sinne von Wahrnehmung mit den Sinnesorganen, nicht etwa eingeschränkt auf die Vorstellung von Schönheit als einer Geschmackskategorie oder gar eines objektiven Urteils. Die Wahrnehmung ist dem Urteil vorgelagert. Auch das, was allgemein vielleicht als hässlich empfunden wird, hat folglich eben darin eine ästhetische Komponente.
Zum wissenschaftlichen Kontext gehört nicht nur das Umfeld des Forschungsobjektes, sondern auch die soziale Gebundenheit des Forschers selbst, von der er sich nie ganz lösen kann. Edward W. Said (Said 1995, 10) schreibt dazu: „No one has ever devised a method for detaching the scholar from the circumstances of life, from the fact of his involvement (conscious or unconscious) with a class, a set of beliefs, a social position, or from the mere activity of being a member of a society.“
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Bendixen, P. (2002). Die Kunst, Kultur zu ermöglichen — erste Annäherung. In: Einführung in das Kultur- und Kunstmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09859-1_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09859-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-33598-8
Online ISBN: 978-3-663-09859-1
eBook Packages: Springer Book Archive