Zusammenfassung
Mit dem vorliegenden Abschnitt wird eingetaucht in die Philosophie des Radikalen Konstruktivismus, d.h. in eine interpretative systemtheoretische Epistemologie auch fir Wissenschaft und Wirtschaft. Die Philosophie steht im Kontext der Bemühungen zur Formulierung einer „...polykontexturalen Epistemologie.“2 Der Radikale Konstruktivismus versteht sich als radikal,
„...weil in Fortsetzung radikal skeptischer Tradition und in Ablehnung traditioneller Erkenntnistheorien jegliche Form von Erkenntnis einschließlich des Erkannten selbst als Konstruktionen gesehen werden. Die philosophischen Hauptgegner sind ersichtlich: realistische, ontologische sowie korrespondenztheoretische Auffassungen von Wahrheit oder Wissen und alle in diese Tradition gehörenden Wissenschaftstheorien.“;3
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References
Es wird nicht der gängigen Trennung von Theorie und Praxis gefolgt, denn es handelt sich nicht um einen Gegensatz zweier Seiten (vgl. Bubner, R. (1992), 522f.). Weder ist Theorie keine Praxis (vgl. Klein, S. (1989), S.85ff.) noch ist Praxis theorielos (vgl. Schirmer, F. (1992), S.137ff.).
Nassehi, A. (1992), S.70, im Original kursiv; zum Begriff der Polykontexturalität vgl. ergänzend Nassehi, A. (1993), S. 156.
Janich, P. (1992b), S.30; vgl. ergänzend Fischer, H.R. (1995b), S.22; zur Kritik der Radikalität vgl. Groeben, N. (1995), S.149ff.
Daneben findet sich ein philosophisch-erkenntnistheoretischer Begründungsstrang des Radikalen Konstruktivismus (vgl. Roth, G. (1995), S. 47 ).
Kasper, H. (1990), 5.73f.; vgl. DAvis, W. (1994), S.240; vgl. Metzner, A. (1993), S.102. Der Radikale Konstruktivismus ist keineswegs antirealistisch orientiert (vgl. Luhmann, N. (19906), S32 ).
Dies ist aber aufs Ganze gesehen nur ein möglicher Zugang zum Radikalen Konstruktivismus (vgl. Schmidt, S.J. (1994), S. 15 ).
Vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 22.
Schmidt, Der Radikale Konstruktivismus…S.J. (1987b), S.74; vgl. Bretz, H. (1988), S.219ff. Dennoch wird der Radikale Konstruktivismus wenigstens in Andeutungen teilweise unter Ideologieverdacht gestellt (vgl. z.B. im weitesten Sinne Buchholz, M.B. (1990), S. I9 ).
Der Radikale Konstruktivismusersetzt die traditionelle epistemologische Frage nach Inhalten oder Gegenständen von Wahrnehmung und Bewußtsein durch die Frage nach dem Wie und konzentriert sich auf den Erkenntnisvorgang, seine Wirkungen und Resultate. Schmidt, S.J. (1987b), S.13, im Original teilweise kursiv, En. weggelassen; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.15; vgl. Scheffer, B. (1992), 5.46. Dieser Ansatz impliziert eine grund-sätzliche Abkehr von den Fragen, die heutzutage im Zusammenhang mit Kognition gestellt werden. Ich frage nicht nach Bedeutung, Information oder Wahrheit, sondern ich frage nach den Mechanismen und Prozessen; ich stelle nicht die Frage,was wir wissen; sondern ich frage, was beim Erkennen vor sich geht. Maturana, H.R. (1987), S.91; vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S. 92.
Maturana, H.R. (1987), S.91
Schmidt, S.J. (1987b), S.7; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.14; vgl. Krohn, W., Köppers, G., Paslack, R. (1987), S.441 ff; vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S.86. So ist es konsequent, wenn Luhmann den Begriff Konstruktivismus lediglich als Sammelbegriff bezeichnet und verdeutlicht, daß man hierunter sehr Verschiedenartiges versteht (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.510). Das Anstreben einer Vereinheitlichung der Theorie unterbleibt aus gutem Grund (vgl. Roth, G. (1994), S. 22 ).
Die Begriffe Der Radikale KonstruktivismusRadikaler Konstruktivismus und Konstruktivismus werden desweiteren zur sprachlichen Glättung synonym verwandt (vgl. Riedl, R. (1985), S.297; vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 4 ).
Vgl. ergänzend Felt, U., Nowotny, H., Taschwer, K. (1995), S. 178.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.32; vgl. Schmidt, S.J. (1987b), S.40; vgl. Nassehi, A. (1993), S.156f.; vgl. Jensen, S. (1994), S. 47.
Vgl. Kasper, H. (1990), S.72f.; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.13; vgl. Krohn, W., Köppers, G., Paslack, R. (1987), S.442; vgl. Bretz, H. (1988), S.221, Fn.2; vgl. Klein, S. (1989), S.74, Fn.8. Zur Geschichte des Konstruktivismus vgl. die Beiträge im Sammelband Rusch, G., Schmidt, S.J. (Hg.) (1992). Bereits eine philosophische Verortung des Radikalen Konstruktivismus erscheint schwierig, denn (d)ie Geschichte der Philosophie ist ein Wirrwarr von Ismen…. Die Schulen, Richtungen und Bewegungen sind oft schwer zu unterscheiden. (Glaserfeld, E. v. (1990), S.18; vgl. ergänzend Glaserfeld, E. v. (1995), S.35ff.) Nicht besser ergeht es der Quellenforschung zum Radikalen Konstruktivismus: Eine vollständige Bibliographie zum Konstruktivismus, die alle Vorläufer oder in diesem Zusammenhang einflußreiche andere Arbeiten berücksichtigte, müßte nicht nur außerordentlich umfangreich sein, sondern würde erhebliche Klassifikationsprobleme mit sich bringen. Hejl, P.M., Schmidt, S.J. (1987), S. 466
Der Zweifel an der vgl. Schmidt Übereinstimmung von Wissen und Wirklichkeit entstand in dem Augenblick, in dem ein Denkender sich seines Denkens bewußt wurde. Glaserfeld, E. v. (1990), S. 24
Xenophanes von Kolophon, griechischer Dichter und Philosoph im 6. und 5. Jahrhundert vor Christus.
Immanuel Kant, Philosoph, geboren am 22.04.1724 in Königsberg, gestorben 12.02.1804 ebenfalls in Königsberg.
Giambattista Vico, vgl. Schmidt italienischer Geschichts-und Rechtsphilosoph, geboren am 23.06.1668 in Neapel, gestorben am 23.01.1744 ebenfalls in Neapel.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1990), S.24ff.; vgl. Glaserfeld, E. v. (1991a), S.17ff.; vgl. Krohn, W., Klippers, G., Paslack, R. (1987), S.442ff.; vgl. Willke, H. (1987a), S.253; vgl. Glaserfeld, E. v. (1992), S.21ff.
Vgl. ergänzend Nassehi, A. (1992), S.46; vgl. ergänzend Fischer, H.R. (1995b), S.16; vgl. zur Verortung Kants in der Selbstorganisationsdebatte Krohn, W., Küppers, G. (19926), S.34ff. Man kann dann wohl zu Recht die Wirklichkeit der Wirklichkeit problematisieren und nach Wahn, nach Täuschung und nach Möglichkeiten des Verstehens fragen (Watzlawick, P. (1990c)).
Kant wird z.T. explizit fir die Selbstorganisationsdebatte ins Obligo genommen (vgl. Krohn, W., Köppers, G. (1992b), S.34ff.).
Was Philosophen schon Jahrhunderte zuvor behauptet und vermutet hatten, fand nunmehr durch vorwiegend biologische Forschungeneinen empirischen Niederschlag. Kasper, H. (1990), S.76; vgl. Glaserfeld, E. v. (1991a), S. 19.
Die gegenwärtigen Erkenntnistheorien legen meist eine merkwürdige und für ihre eigene Entwicklung verhängnisvolle Abstinenz hinsichtlich(der; A.d.V.)
Ergebnisse (der Neurobiologie und Gehimforschung; A.d.V.) an den Tag. Roth, G. (1987a), S.229; vgl. ergänzend Peschl, M.F. (1994), S. 7.
Vgl. Nassehi, A. (1993), S.157; vgl. zum Neuheitsgrad des Radikalen Konstruktivismus kritisch Jensen, S. (1994), S.47ff.
Vgl. Model, D. (1991), S.30ff. Der Radikale Konstruktivismus macht sich der Mode verdächtig (vgl. Bender, C. (1994), S. 264 ).
Z Luhmann, N. (1990b), S.31; vgl. ergänzend Paslack, R. (1992), S. 60f.
Radikale Konstruktivismus z.B. im Hinblick auf sogenannte ethische Konsequenzen der radikalkonstruktivistischen Epistemologie. Sie sind für den Ablauf von Erkenntnisoperationen nicht fundamental relevant, sondem derivative Produkte des Radikalen Konstruktivismus. Dennoch nehmen gerade sie in konstruktivistischen Argumentationen einen hohen Stellenwert ein. Für eine Auswahl vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987); vgl. Glaserfeld, E. v. (1987b)
S.401ff.; vgl. Foerster, H. v. (1985); vgl. Rüegg, J. (1989); vgl. Varela, F.J. (1990b), S.294ff.; vgl. in Grundzügen Maturana, H.R. (1985b), S.6ff. Vgl. Glaserfeld, E. v. (1994), S. 19.
Rüegg, J. (1989), S.44f.
Vgl. Baecker, J., Borg-Laufs, M., Duda, L., Matthies, E. (1992), S.117ff.; vgl. ähnlich Eder, K. (1988), S.285ff.; vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S.90, S.95. Zur Bedeutung der Soziologisierung der konstruktivistischen Theorie für die Theorie selbst vgl. lose ergänzend Nassehi, A. (1993), S.158ff.
Zu einigen weiteren Problemen vgl. knapp Roth, G. (1994), S.19f. und ihre Auflösung auf S.325ff.
Mit der Selbstbezüglichkeit erfolgt ein direkter Anschluß an skeptische Traditionen (vgl. Fischer, H.R. (1995b), S. 15 ).
ss Maturana, H.R. (1987), S.89
Zu möglichen Bestimmungen des Kognitionsbegriffs vgl. Kurthen, M., Linke, D.B. (1995), S.291ff. 17 Foerster, H. v. (1985), S. 81
J8 Rüegg, J. (1989), S.42
Maturana, H.R. (1987), S.90; vgl. Blaseio, H. (1986), S.I96, Fn.6. Die Selbstreferenz fihrt nach Riedl dazu, daß Zweifel über eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fragen der Erkenntnis aufkommen. Riedl sieht dies jedoch ein zweitrangiges Problem an (vgl. Riedl, R. (1987a), S. 39 ).
Darin manifestiert sich eine Paradoxie der Erkenntnistheorie (vgl. Roth, G. (1994), S.20f.).
Luhmann, N. (1990b), S.33; weiter vermerkt Luhmann: Wer Theorien über das Selbst entwickelt, entwickelt auch Theorien über sein Selbst Luhmann, N. (1985a), S.65I, Fn. weggelassen
Watzlawick, P. (1990a), S.9, im Original teilweise kursiv; v. Foerster fihrt aus: Es ist klar, das eine Erkenntnistheorie eine Theorie des Verstehens ist. Aber eine Theorie von Etwas soll doch dieses Etwas verstehen machen. Mit anderen Worten, in einer Erkenntnistheorie soll das Verstehen verstanden werden. Foerster, H. v. (1987), S. 135
Der Verweis auf die Logik soll präsent halten, daß es sich nach dem Dafirhalten der klassischen zweiwertigen Logik um einen Kreisprozeß handelt, der unter zeitlichen Gesichtspunkten jedoch viel eher als Schraubenprozeß zu bezeichnet ist (vgl. Riedl, R. (1985), S. 55f ).
Die Argumentation sieht sich im Kontext des sattsam bekannten Münchhausen-Trilemmas plaziert, das Albert im Hinblick auf das Begründungspostulat formuliert, nachdem alle Behauptungen zu beweisen sind (vgl. Albert, H. (1991), S.13ff.).
Vgl. Foerster, H. v. (1985), S. 81.
Der Radikale Konstruktivismus steht mit dieser Folgerung in der Tradition des von Popper formulierten Kritischen Rationalismus. Die Verschmelzung von Wahrheit und Gewißheit wird aufgegeben (vgl. zum Kritischen Rationalismus grundlegend Popper, K.R. (1989); vgl. für eine Skizze Albert, H. (1992), S.177ff., speziell 5.179£.). Eine detaillierte Gegenüberstellung der beiden argumentativ umfangreichen epistemologischen Positionen kann hier nicht erfolgen. Mit Albert läßt sich zudem anfahren, sie seikaum möglich und auch nicht wichtig. (Albert, H. (1991), S.219) Dennoch ist gerade an der vorliegenden Stelle anzumerken, daß der Radikale Konstruktivismus sich auf Zirkularitäten einläßt - wie oben im Text erkennbar - während der Kritische Rationalismus Zirkularität als unhaltbar bezeichnet und deshalb zu vermeiden versucht (vgl. Albert, H. (1991), S.17, S.43; vgl. Albert, H. (1992), S. I81 ).
Das Problem des archimedischen Punktes der Erkenntnis mag zu den falsch gestellten Problemen gehören. Albert, H. (1991), S. 18
Vgl. Roth, G. (1992a), S.277ff.; vgl. Foerster, H. v. (1985), S.81; zum Begründungsproblem und Konstruktivismus vgl. Jensen, S. (1994), S.50ff.
Die Fruchtbarkeit des Aufsicheinlassens auf infinitive Regresse wird nur selten gesehen (vgl. Blaseio, H. (1986), S.198, Fn. 3 ).
Vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S.93; vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 6f.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 531.
Riedl, R (1987a), S.38f.
Vgl. Scheffer, B. (1992), S. 47.
Die Theorie will Orientierungsleistungen ermöglichen, die sich bezüglich ihrer Qualität an den Daseinsleistungen, die sie ermöglichen, messen lassen müssen (vgl. Metzner, A. (1993), S.I06). Theorien dienen der Erleichterung der Orientierung (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 385 ).
Vgl. Blaseio, H. (1986), S.226. Auf diesen Eigenwert kann hier nicht eingegangen werden. Ein genauere Auseinandersetzung ist eine eigenständige und komplizierte Arbeit wert (vgl. den Vorschlag von Blaseio, H. (1986)).
Vgl. fir einen knappen Überblick über verschiedene Möglichkeiten und auch nur mit Beschränkung auf bewußte Wahrnehmung Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.309ff.
Vgl. ähnlich Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 21.
Das Sehen ist als Beispiel besonders nützlich, weil man das visuelle System viel besser kennt als fast alle anderen Kernbereiche des GehirnsVarela, F.J. (1990a), S.76; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.311; vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 268.
(U)nsere Sinnesorgane bilden die Welt ab, so gut sie eben können, d.h. im Rahmen des physikalisch und physiologisch Möglichen und evolutiv Bewährten. Sie sind die Tore des Gehirns zur Welt; durch sie strömt die jeweils spezifisch benötigte Information ins Gehirn ein und wird von diesem zur adäquaten Wahrnehmung, z.T. unter Zuhilfenahme angeborener und erworbener Gestaltungsmuster, zusammengefügt. Roth, G. (1987a), 5. 231
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 50.
Der Begriff der Repräsentation bzw. des Repräsentationismus ist nur bei der Annahme des Erkennen-Könnens der vorgegebenen Welt sinnvoll,denn nur dann, wenn es eine vorgegebene Welt gibt, kann diese repräsentiert bzw. abgebildet werden. Varela, F.J. (1990a), S. 90
Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.177; deutlich betont dies auch Eccles: Man neigt dazu, zu denken, daß eine visuelle Erfahrung tatsächlich eine perfekte Reproduktion des Retina-Bildes ist. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.511; vgl. Riegas, V. (1991a), S. 101.
Varela, F.J. (1990a), S.97; Simon notiert: Das Bild der Wirklichkeit, das die Wissenschaft zu zeichnen versucht, basiert auf der Idee der Trennung zwischen dem Subjekt und dem Objekt der Erkenntnis. Simon, F.B. (1991), S. 140
Vgl. Kuhn, T.S. (1989), S. 130f.
Vgl. Kuhn, T.S. (1989), S.124; vgl. Foerster, H. v. (1985), S. 47.
Kuhn, T.S. (1989), S.138
Diese Einsicht wird auch unter der Rubrik optische Täuschung behandelt (vgl. für einen Überblick Peschl, M.F. (1994), S.195ff.).
Das Ergebnis dieses Phänomens ist: Wir sehen nicht, daß wir nicht sehen. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.23, im Original kursiv; vgl. Foerster, H. v. (1985), S. 26.
Unsere Erfahrung einer Welt farbiger Objekte ist buchstäblich unabhängig von der Zusammensetzung der Wellenlänge des Lichtes, das von den uns beobachteten Objekten ausgeht. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.26; vgl. Riegas, V. (1991a), S.105; vgl. Peschl, M.F. (1994), S.88ff.; vgl. Roth, G. (1994), S.102ff.
Das sind sogenannte Suchbilder. Der Betrachter hat meist den Inhalt ihrer Abbildung explizit zu konstruieren, um erkennen zu können, was abgebildet ist. Häufig ist dies für den Betrachter nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich (vgl. anstelle vieler Rusch, G. (1987), S. 380 ).
Vgl. Goodman, N. (1990), S. 29.
a Vgl. Stadler, M., Kruse, P. (1992), S. 149.
Vgl. allgemein v. Foerster, H. (1985), S. 29.
Glaserfeld, E. v. (19876), S.411
Glaserfeld, E. v., Richards, J. (1987), S. 214
So fixiert die Position des Radikalen Konstruktivismus die Auffassung,daß wir nicht in der Welt leben, die wir als Medium von unserem Körper unterscheiden, sondern mit dieser Welt, zu der unser Körper und unser Selbst gehören. Schmidt, S.J. (1987b), S.42, im Original teilweise kursiv; vgl. im weitesten Sinne Kasper, H. (1990), S.79, S.80; vgl. Rüegg, J. (1989), S. 42.
n Sie ist lediglich eine Unterscheidung und eben nicht die einzig mögliche. Nichtszwingt uns dazu, Realität im Schema von Subjekt und Objekt zu begreifen. Luhmann, N. (1990a), S. 78
Der Konstruktivismus stellt heraus,daß die Differenz von Erkenntnis und Gegenstand als Realität des so unterscheidenden (erkennenden, konstruierenden) Systems in einer unbestritten realen Umwelt verstanden wird. Luhmann, N. (1990a), S. 528
Die Erkenntnis der absoluten Wirklichkeit ist uns, gerade weil wir lebende Organismen sind, versagtRusch, G. (1987), S.382; vgl. Glaserfeld, E. v. (19876), S.404f.; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.43, S.98; vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S.204, S.208; vgl. Jensen, S. (1994), S. 53f.
Folglich wird vom Radikalen Konstruktivismus gar nicht erst versucht, im Sinne klassischer Epistemologien die Unterscheidung von Sein/Nichtsein anzuwenden, um damit zu erkennen, was Realität ist und was nicht (vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 88 ).
Wittgenstein, L. (1990), S.85
Objekte (sind; A.d.V.) ausschließlich in die Erfahrung eines Subjekts eingeschlossen, d.h. Objekte sind durchwegs subjektiv! Foerster, H. v. (1985), S.212 Schmidt, S.J. (1987b), S.43, im Original teilweise kursiv
Für einen Überblick über das cartesische Weltbild vgl. knapp Simon, F.B. (1993a), S.22ff.
Die Seele ist denkende und nicht ausgedehnte Substanz (res cogitans); die Materie dagegen ist ausgedehnte und nicht denkende Substanz (res extensa). (Friedlein, C. (1992), 5.138) Luhmann spricht mit Blick auf den cartesischen Dualismus vonder alteuropäischen Unterscheidung von Sein und Denken und ihrer Verschärfung zur Unterscheidung von Objekt und SubjektLuhmann, N. (1990a), 5. 317
So hält Heisenberg fest, daß Descartes nur eine Tendenz der Anschauung präzise formulierte und keine neue Weltanschauung etablierte (vgl. Heisenberg, W. (19906), S.58).
Vgl. Heisenberg, W. (1990b), S.58f.; vgl. Friedlein, C. (1992), S. 137f.
Vgl. Bateson, G. (1983), S. 596.
Nach Friedlein nötigt gerade der strenge Dualismus Descartes dazu, aus empirischen Gründen Wechselwirkungen zwischen Leib und Seele annehmen zu müssen und führt damit - so Friedlein - zu Inkonsequenzen des cartesianischen Lehrgebäudes (vgl. Friedlein, C. (1992), S.134, S.138; vgl. Heisenberg, W. (1990b), S. 59 ).
Vgl. Schmidt, S.J. (1987b), S. 14.
Sie lösen allenfalls eine Irritation desjenigen aus, der mit ihnen konfrontiert wird. Sie sind aber als solche fir (vgl. Schmidt, S.J. (19876), S.14; vgl. ähnlich Roth, G. (1987a), S. 231 ).
n Mit Kognitionswissenschaf bezeichnet man heute die naturwissenschaftliche Analyse von Erkennen und Wissen in all ihren Dimensionen und Funktionsweisen. Varela, F.J. (1990a), S. 15
Vgl. grundlegend Peschl, M.F. (1994), S.4ff. Computation wird als Berechnung verstanden (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 55 ).
Die Neurowissenschaften stellen die empirische Basis fir die Untersuchung kognitiver Phänomene dar. Peschl, M.F. (1994), S.6, im Original teilweise kursiv; vgl. ergänzend Bender, C. (1994), S. 272.
S Vgl. unabhängig der nachfolgenden Darstellungen oben im Text fir eine Einführung in die Funktionsweise des Gehirns Schmidt, S.J. (1992e), S.12ff.; vgl. fir eine Quantifizierung des zellularen Apparates DAvis, W. (1994), S.242; vgl. für eine graphische Darstellung des Gehirns überblickartig Roth, G. (1992d), S.150ff.
Kenntnisse über das Operieren des menschlichen Zentralnervensystems sind eine notwendige Grundlage, um eine nützliche Epistemologie aufbauen zu können. Rüegg, J. (1989), S.44£; auch Kasper stellt die besondere Bedeutung der Beschäftigung mit Nervensystemen für die radikalkonstruktivistische Epistemologie heraus (vgl. Kasper, H. (1990), S. 76 ).
Mithin wird ein naturalistischer Ansatz verfolgt (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 17 ).
So versucht man heute, diekognitiven Leistungen auf der Grundlage der Aktivität von Nervenzellen und Nervenzellverbänden zu erklären. Roth, G. (1994), S.15, im Original teilweise kursiv
Vgl. Roth, G. (1987b), S.260; vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 151.
Maturana, H.R. (1987), S.97; vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.171, S.175. Sensoren und Effektoren ermöglichen dem kognitiven System in erster Linie seinen Zugang zur Umwelt (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 15 ).
Vgl. Maturana, H.R. (1987), S. 97.
Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 175
n Vgl. Foerster, H. v. (1985), S.33; vgl. Foerster, H. v. (1987), S.138; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.286ff.; vgl. Jantsch, E. (1988), S.223; vgl. DAvis, W. (1994), S.246; für eine graphische Darstellung vgl. Roth, G. ( 1992d ), S. 149.
Vgl. Maturana, H.R, Varela, F.J. (1987), S. 170.
Vgl. Foerster, H. v. (1987), S. 138f.
Foerster, H. v. (1985), S.33
Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.172, im Original teilweise kursiv; Abs. weggelassen; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.286ff.; vgl. Foerster, H. v. (1985), S.35; vgl. DAvis, W. (1994), S. 246f. Für eine weniger detaillierte Beschreibung vgl. Janisch, E. (1988), S. 224.
Den metabolitischen Verkehr zwischen Neuronen schildem Maturana/Varela an anderer Stelle, die des besseren Verständnisses halber nicht unerwähnt bleiben soll. Maturana/Varela halten fest, daßdie Neuronen nicht nur mittels elektrischer Veränderungen interagieren, sondern auch mittels Stoffen, die im Inneren des Axons transportiert werden. An den Endungen der Axone freigesetzt (oder aufgenommen), lösen sie mit den mit ihnen verbundenen Neuronen, Effektoren oder Sensoren, Veränderungen bezüglich der Differenzierung und des Wachstums aus. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), 5. 170
Foerster, H. v. (1985), S.77
Unbeschadet dieser Zentrierung des Interesses bleibt die Zirkularität des Erkennens erhalten:(E)ine Theorie des Gehirns muß sich selbst beschreiben. Foerster, H. v. (1987), 5.135
Hier wird von Zentrierung, nicht von Ausklammerung gesprochen. Der Radikale Konstruktivismus weiß, daß die ersten Schritte der Konstruktion in den Rezeptoren stattfinden (vgl. Peschl, M.F. (1994), S.277ff.).
Vgl. Roth, G. (1987a), 5.231 f; zur Funktion der Sinnesorgane vgl. Roth, G. (1994), S.79ff.
Foerster, H. v. (1987), 5.138, im Original kursiv
Roth, G. (1987a), S.232; vgl. Roth, G. (1992c), S.362; vgl: Roth, G. (1994), S.88. Auch v. Foerster stellt heraus, daß die periodische Entladung von Druckrezeptoren ihrer Höhe nach immer gleich ist und sich nur über die Frequenz der Nervenimplussalve unterscheidet. Bei hohem Druck steigt nur die Frequenz (vgl. Foerster, H. v. (1985), S.34). Deutlich sichtbar ist das gekennzeichnete Phänomen auch bei Eccles anhand einer Abbildung der Aufzeichnung von visuell induzierten Neuronenentladungen (vgl. Eccles, J.C., Abbildung E2–6, in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.326; vgl. zudem Schmidt, S.J. ( 1987b ), S. 14 ).
Foerster, H. v. (1987), S.138; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 311.
Schmidt, S.J. (19876), S.15; v. Foerster betont:Klick ist das Vokabular der NervenspracheFoerster, H. v. (1987), S.138; vgl. Roth, G. (1992c), S.366f; vgl. Roth, G. (1994), S.228; vgl. Roth, G. (1995), S. 51.
Das Gehim ist nach dieser Theorie in verschiedene Regionen aufgeteilt, in denen neuronale Erregungen regionsspezifisch behandelt, d.h. gedeutet werden. So gibt es Zentren für Sprache, Rechnen, Sehen, Hören, räumliche Fähigkeiten etc. Für einen groben Überblick über die verschiedenen Himregionen und deren spezifische Funktionen vgl. Sperry, R.W., Preilowski, B. (1972), S.921ff.; vgl. Eccles, J.C. (1989), S.330; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 285.
Vgl. Roth, G. (1992c), S. 367.
Vgl. Roth, G. (1987a), S.233; vgl. Roth, G. (1994), S. 228f.
Vgl. Foerster, H. v. (1987), S. 138.
Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 211
Vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 96f.
v Vgl. Roth, G. (1987a), S. 234.
Das ist tatsächlich nur ein Beispiel und repräsentiertnatürlich ein einheitliches Funktionsprinzip des ganzen Gehirns. Varela, F.J. (1990a), S. 75f.
Vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 311.
Hierbei handelt es sich um einen Nervenfaserstrang, der die Netzhaut mit dem Gehirn verbindet. Maturana
H.R., Varela, F.J. (1987), S. 273
Die Gehimforschung bezeichnet diese Umschaltstelle als lateralen Kniehöcker des Thalamus (vgl. dazu knapp ergänzend Roth, G. (1994), S.111).
Vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.177f; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 309.
Varela, F.J. (1990a), 5.74f., im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen
Vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 179.
Sowird die interne Dynamik mit der Dynamik der transformierten Umweltstimuli verflochten. Peschl, M.F. (1994), S. 282
Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 214
Roth, G. (1987a), S.234
Vgl. Foerster, H. v. (1985), S. 47f.
Maturana/Varela heben hervor,daß das Nervensystem in der phylogenetischen Geschichte der Lebewesen sich als ein besonderes Zellgewebein den Organismus eingebettet hat(Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.179) Wie Roth feststellt,beginnt das menschliche kognitive System innerhalb seiner Ontogenese nicht wirklich bei Null: es besitzt zumindest einige anfängliche interne Bewertungskriterien, die angeboren sind, z.B. die grundsätzliche anatomische Topologie der sensorischen Reizverarbeitung und der motorischen Kontrolle. Roth, G. (1987b), S.274f.; vgl. Hejl, P.M. (1987), S.310; vgl. im weitesten Sinne Riedl, R. (1987a), S. 79f.
Vgl. Roth, G. (1987a), 5.234£; vgl. Roth, G. (1992c), S.362f; vgl. ähnlich Schmidt, S.J. (1987b), S. 15.
Vgl. Roth, G. (1992c), S.366ff., speziell S.369; vgl. Roth, G. (19926), S.104ff.
Vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R, Eccles, J.C. (1990), S. 321f.
Vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.568; vgl. Jantsch, E. (1988), S. 227.
Spöttisch spricht man heute nicht mehr vom Detektor-Neuron, sondern vom Großmutter-Neuron: (I)n meinem Gehirn gibt es genau ein Neuron, das dann feuert, wenn meine Großmutter das Zimmer betrittRoth, G. (19876), S.268; vgl. Jantsch, E. (1988), S.227; vgl. Riedl, R. (1987a), S.58; vgl. vertiefend Roth, G. (1994), S.158ff.; vgl. Roth, G. (1995), S. 57.
Roth, G. (1987b), S.267; vgl. weniger dogmatisch Roth, G. (1994), S. 19.
Jantsch, E. (1988), S.227
Es besteht eine Durchdringung paralleler und hierarchischer Reizverarbeitung (vgl. Roth, G. (1995), S.57). 144 Roth, G. (1990), 5. 178
In komplexen Nervensystemen können Nervenzellen in unterschiedlichen Erregungsnetzen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben, die sich lediglich aus dem Kontext ergeben. Roth, G. (1987b), S. 267
Vgl. Varela, F.J. (1990a), S.71f.; vgl. vertiefend Peschl, M.F. (1994), S.98ff.
Roth, G. (1994), S.229
Maturana, H.R. (1987), S.99
Roth, G. (1987b), S.269
D.h. man trifft eine System/Umwelt-Unterscheidung: Jedes kognitive System ist in eine Umwelt eingebettet. Peschl, M.F. (1994), S.13, im Original teilweise kursiv
Schmidt, S.J. (1987b), S.22
S3 Deutlich sichtbar wird dieser Aspekt am Beispiel des Verlaufs neuronaler Erregungen im Gehirn einer Katze im Zusammenhang mit der Wahrnehmung eines Tones, der dem Tier signalisieren soll, daß es Nahrung gibt. Solange das Tier nicht gelernt hat, den Ton adäquat zu interpretieren, stellt er nur ein Geräusch dar, ist also ohne jegliche Bedeutung für das Tier (vgl. Foerster, H. v. (1985), S.27ff.; vgl. für ein ähnlich gelagertes Beispiel Varela, F.J. (1990a), S. 109 ).
Roth, G. (1992c), S.366
Der BegriffPerturbation steht weitgehend für den Sachverhalt der Störung (vgl. Riegas, V. (1991b), S. 335 ).
In diesem Sinne wird die Umwelt als Lieferant von Stimuli begriffen (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 13 ).
Alles, was hinter dem Vermögen des kognitiven Apparates liegt, bleibt unzugänglich (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 384 ).
Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.27, im Original teilweise kursiv, vgl. auch 5.110; vgl. Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. ( 19916 ), S. 16.
Roth, G. (1994), S.230, im Original kursiv
I Vgl. Kasper, H. (1990), S. 77.
Vgl. Roth, G. (1994), S.240ff.; zur Gedächtnisforschung vgl. die Beiträge im Sammelband Schmidt, S.J. (Hg.) (19926).
Es werden.. alle Impulse von außen nach systemspezifischen Kriterien ausgewählt und verarbeitet. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.288, im Original teilweise kursiv
Vgl. Roth, G. (19876), S.273; vgl. knapp ergänzend Roth, G. (1994), S. 231, S. 235.
Varela, F.J. (1990a), S.109, Fn. weggelassen, grammatisch berichtigt
Popper, K.R., in: Popper, K.R, Eccles, J.C. (1990), S. 51 I
Maturana, H.R. (1987), S.98, im Original teilweise kursiv, Abs. weggelassen, Einrückung weggelassen; vgl. für eine hierzu kritische Position Riegas, V. (1991a), S.99ff.
Roth, G. (1987a), S.241, im Original teilweise kursiv
Roth, G. (1987a), S.235; vgl. Roth, G. (1992c), S.360; vgl. Riedl, R. (1987a), S. 53.
Roth, G. (1990), S.178
Vgl. Hejl, P.M. (1987), S.307f.; vgl. ergänzend Roth, G. (1987c), S.394ff.
Rüegg, J. (1989), S.51, im Original teilweise Fettdruck
Die Folge operationaler Geschlossenheit ist Autonomie. Rüegg, J. (1989), S.50, im Original teilweise Fettdruck; vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 289.
Vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 188f.
n Vgl. Roth, G. (1987a), S. 244.
n Vgl. Hejl, P.M. (1987), S.309; vgl. ähnlich Malik, F. (1989a), S.304. Insofern ist es nur konsequent, daß zusehends Input-Output-Modellierungen als Beschreibungsprinzip speziell fir Nervensysteme, darin eingeschlossen Gehirne, durch die Idee der operationalen Geschlossenheit verdrängt werden (vgl. Bretz, H. (1988), S. 217 ).
Vgl. Foerster, H. v. (1985), S. 13.
Vgl. Roth, G. (1987b), S. 274.
Schimank spricht von einerAbschottung gegenüber UmwelteinflüssenSchirank, U. (1995), S.104 Riiegg, J. (1989), S.51; vgl. Roth, G. (1987a), S. 247.
Bei Luhmann heißt es: Erkennen können nur geschlossene Systeme. Luhmann, N. (1990b), S.36f.; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.17; vgl. ergänzend Nassehi, A. (1993), S. 157.
Wäre das menschliche Gehirn, so wie immer behauptet, wirklich einoffenes, d.h. auf die genaue Erfassung der Welt ausgerichtetes System, so wäre es häufig von der Flut der Umweltereignisse überwältigt und zur Steuerung sinnvollen Handelns gar nicht fähig. Roth, G. (1987a), S.247; vgl. Schmidt, S.J. (1987b), S. 15f.
in Anlehnung an Luhmann, N. (1967), S.640, En.18 iez Roth, G. (1987a), S. 252f.
G)erade diese Geschlossenheit öffnet das System für die UmweltKnyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.287
Varela, F.J. (1990a), S.104; vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 220.
Fischer, H.R. (1993b), S.33; vgl. Scheffer, B. (1992), S.46; vgl. Hejl, P.M. (1992b), S.269; vgl. ergänzend Fischer, H.R. (1995b), S. 19. Erkenntnis ist nur als Konstruktion möglich (vgl. Luhmann, N. (1988b).
Ein System kann nur innerhalb einer Umwelt existieren, da das System nur so überhaupt unterschieden, d.h. von der Umwelt ausgegrenzt werden kann (vgl. Maturana, H.R. (1987), S. 100 ).
System und Umwelt existieren kontinuierlich-gleichzeitig(Luhmann, N. (1990a), S.39) Systemekönnten ohne Umwelt nicht bestehen. (Luhmann, N. (1985a), S.35) Systeme sind immer in eine Umwelt eingebettet; sie sind Teil eines größeren Ganzen. Probst, G.J.B. (1987a), S.29, entnommen aus Übersicht 1; vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.506; vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 25f.
Willke, H. (1991), S.93
Vgl. Metzner, A. (1993), S. 103.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.95, S.106. Es ist danach nicht richtig, wenn DAvis dem Konstruktivismus den Verlust der Welt und der Beziehung zu ihr attestiert (vgl. DAvis, W. (1994), S. 239 ).
in enger Anlehnung an Bateson, G. (1983), S. 582, S. 584
Strenggenommen ist dies eine Annahme, der Unbeweisbarkeit zugrunde liegt: Wenn ein erkennendes System keinerlei Zugang zu seiner Außenwelt gewinnen kann, könnén wir deren Existenz bestreiten, aber ebensogut und mit mehr Plausibilität daran festhalten, daß die Außenwelt so ist, wie sie ist. Beide Varianten sind unbeweisbar. Zwischen ihnen kann nicht entschieden werden. Aber damit wird nicht die Außenwelt fragwürdig, sondern nur die glatte Unterscheidung Sein/Nichtsein, mit der die Ontologie sie behandelt hatte. Luhmann, N. (1990b), S. 37
Varela, F.J. (1990a), S.112, Fn. weggelassen
Auch hier fanden sich bekannte Beobachtungen aus dem Bereich der Wissenschaftstheorie und -historik: Bei einer Überprüfung der reichen Experimentalliteraturkommt der Verdacht auf, daß für die Wahrnehmungetwas Ähnliches wie ein Paradigma vorausgesetzt werden muß. Was ein Mensch sieht, hängt sowohl davon ab, worauf er blickt, wie davon, worauf zu sehen ihn seine visuell-begriffliche Erfahrung gelehrt hat. Kuhn, T.S. (1989), S. 125
Die Korrespondenz eines Systemmit seinem Milieu istVoraussetzung seiner Erhaltungs-Chancen, also seiner ExistenzRiedl, R. (1987a), S.24
Vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 98.
Glaserfeld, E. v. (1990), S.22; Willke schreibt nicht ohne Ironie: Wäre das Kriterium der Evolution das Überleben des Stärkeren oder eine hohe Reproduktionsrate, so hätte die biologische Entwicklung bei Bakterien oder Amöben aufhören müssen; denn diese überleben seit Milliarden von Jahren und sind optimal an ihre Umwelt angepaßt. Willke, H. (1991), S.60; vgl. Watzlawick, P. (1991), S. 30 I.
Glaserfeld, E. v. (1990), S.21, im Original teilweise kursiv
Bei der Konstruktion meiner Umwelt stoße ich immer wieder auf Widerstände, auf Sachen, die ich eben nicht in der Art und Weise machen kann, in der ich sie machen möchte. (Glaserfeld, E. v. (1987b), S.413) Diese Einsicht deckt sich mit den Ausführungen von Varela, der die Notwendigkeit der Viabilität struktureller Veränderungen anspricht (vgl. Varela, F.J. (1990a), S. 107f ).
Vgl. ähnlich Riedl, R. (1987a), S.205f.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1990), S.23, S.37; vgl. Bretz, H. (1988), 5. 221f.
Da wir das Scheiternimmer nur in eben jenen Begriffen beschreiben und erklären können, die wir zum Bau der scheiternden Strukturen verwendet haben, kann es uns niemals ein Bild der Welt vermittelnGlaserfeld, E. v. (1990), S.37; vgl. Glaserfeld, E. v. (1987b), 5.410; vgl. Roth, G. (1994), S.311. Das gilt ebenso für wissenschaftliche Falsifikationsversuche: Auch Wissenschaft vermag nicht letzte Wirklichkeit zu erkennen. Klein, S. (1989), S.84, im Original teilweise kursiv
Die Umwelt definiert nur Minimalbedingungen (vgl. Roth, G. (1994), S.310; vgl. ergänzend Fischer, H.R. (1995b), S. 25 ).
Rüegg, J. (1989), S.62
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.556; vgl. ergänzend Malik, F. (1989a), S. 304f.
Vgl. Roth, G. (1992c), S. 364.
X01 So gilt: Wahrnehmung hängt zwar mit Umweltereignissen zusammen, welche die verschiedenen Sinnesorgane erregen; sie ist jedoch nicht abbildend, sondern konstruktiv. Roth, G. (1994), S.112, im Original teilweise kursiv
Der Radikale Konstruktivismus ist keine leidensdruckpostulierende Philosophie, sondern fordert im Gegenteil zum aktiven Handeln auf. Das kognitive System kann durch selbstgesteuerte Aktivitäten auf seinen Input einwirken (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 165 ).
Diese Fähigkeit wird lebenden Systemen zuerkannt (vgl. Simon, F.B. (1993a), S.81f.).
Luhmann, N. (1990a), S.552
Ordnung ist ein Ausdruck von GesetzmäßigkeitRiedl, R. (1990a), S.25
Mit Roth werden die Begriffe Information und Bedeutung synonym verwandt (vgl. Roth, G. (1992), S. 360 ).
Vgl. Roth, G. (1992c), S.36I. Dabei fließen Gefühle, Intuitionen und Gespür mit ein (in Anlehnung an Weick, K.E. (1985b), S.51f.).
W)ie kommt es…, daß wireine in vielen Beziehungen außerordentlich stabile und verläßliche Welt erleben, in der es dauerhafte Dinge gibt, ständige Verhältnisse von Ursache und Wirkung, die uns gute Dienste erweisen Glaserfeld, E. v. (1990), S.26
$ Vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 63.
Vgl. kritisch Blaseio, H. (1986), S.229; zur Korrelation neurobiologischer Forschungen mit differenztheoretischen Logiken vgl. Nassehi, A. (1993), S. I55.
S17 Die entscheidende Grundlage fiir die Formulierung der radikalkonstruktivistischen Unterscheidungstheorie stellt die Operationslogik von Spencer Brown dar (vgl. Spencer Brown, G. (1969)).
Mit dem Begriff Unterscheidung ist ein wichtiger Sachverhalt des Radikalen Konstruktivismus gekennzeichnet (vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S. 89 ).
Luhmann, N. (19906), S.50
uo Unterscheidungen sind mithin systemspezifisch (vgl. Schmidt, S.J. (1994), S. 25 ).
Luhmann, N. (1990b), S.41
Luhmann verwendet daher auch den Begriff des operativen Konstruktivismus anstelle des Begriffes Radikaler Konstruktivismus (vgl. Luhmann, N. (1991g), S.68). Schmidt spricht von einem unterscheidungstheoretischen Konstruktivismus ( Schmidt, S.J. (1994), S. 24 ).
Eine Operation, die Unterscheidungen verwendet, um etwas zu bezeichnen, wollen wir Beobachten nennen. (Luhmann, N. (1990b), S.39) Die Initialzündung zur Beschäftigung mit der Beobachterproblematik wird der Kognitionsbiologie H.R. Maturanas zugeschrieben (vgl. Kernstock, J. (1995), S. 103 ).
Hierin erblickt Janich den besonderen Verdienst des Radikalen Konstruktivismus (vgl. Janich, P. (1992b), S. 31 ).
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1991b), S.286ff.
Vgl. Luhmann, N. (1988d), S. 132.
Glaserfeld, E. v. (1987b), S.433; vgl. Nassehi, A. (1993), 5.155. Die Erkenntnistheorie hat es also mit einem aktiven Beobachter zu tun (vgl. Kernstock, J. (1995), S. 117 ).
Das wird sehr klar von Rüegg mit Bezug auf Wissen hervorgehoben: Diekonstruierten Invarianzen helfen uns als Unterscheidungskriterien, Bewertungsinstanzen und Referenzsignale, zu erkennenRüegg, J. (1989), S.60, im Original teilweise Fettdruck.
Vgl. Luhmann, N. (19906), S.40. Alle Bewertungs-und Deutungskriterien muß das Gehirn aus sich selbst entwickeln. Schmidt, S.J. (1987b), S. 15
Die Logik der Beobachtungist nicht die Logik des beobachteten Phänomens, sondern die Logik des beobachtenden Systems und seiner kognitiven Struktur. Willke, H. (1991), S.121, im Original teilweise Fettdruck
Wichtig ist, die Lebensgeschichte nicht nur als Vergangenheitsprodukt, sondern unter Einschluß der Gegenwart zu betrachten, wird die Wahrnehmung doch auch von der letzteren beeinflußt. Beachte diesbezüglich beispielsweise die experimentellen Versuche von Freeman, die nachweisen, daß Wahrnehmung (auch) vorn Zustand der Wachsamkeit des kognitiven Systems abhängt (vgl. Freeman, W.J. (1991), S.60ff., speziell S.69).
Der Grundgedanke bestehtdarin, daß kognitive Fähigkeiten untrennbar mit einer Lebensgeschichte verflochten sindVarela, F.J. (1990a), S.110; vgl. Schmidt, S.J. (1987b), S.31, S.65; vgl. Kasper, H. (1990), S.83f., S.85. Beachte in diesem Zusammenhang auch die - wenngleich auf das Wissenschaftssystem bezogenen Ausführungen - bei Deters, J. (1990), speziell S.25ff.
Willke, H. (1991), S.122, im Original teilweise Fettdruck
-34 Vgl. Roth, G. (1992c), S.362; vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.505; vgl. ergänzend Peschl, M.F. (1994), S.292ff.
Luhmann, N. (1990b), S.52
Vgl. - wenngleich auf das Leben bezogen - Kaehr, R. (1993), S.155. Simon notiert: Der Beobachterist die erste Unterscheidung, die der Bezeichnung vorausgeht. (Simon, F.B. (1993a), S.77, Fn. weggelassen) Der Beobachter ist mithin bei der Welterkenntnis mit zu thematisieren (vgl. Kemstock, J. (1995), S.I06). Das Universum ist die Durchtrennung des Raumes (vgl. Baecker, D. (1993e), S. 13 ).
Vgl. Roberts, D. (1993), S.23. Die Unterscheidung erzeugt demnach einen Unterschied von Unterschiedenem und Nicht-Unterschiedenem (vgl. Kaehr, R. (1993), S.155; vgl. ergänzend Esposito, E. (1993), S.96ff.).
Vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 60.
Vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 59.
Vgl. Roberts, D. (1993), S. 24f.
Vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 61.
Synonym wird auch die Unterscheidung in Rahmen und Inhalt verwandt (vgl. z.B. Dondl, P. (1992), S. 147 ).
Vgl. Dondl, P. (1992), S. 142.
Vgl. Simon, F.B. (1993b), S. 46.
Vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 61.
i7 Es darf nicht vergessen werden, daß die Theorie der Form an sich bereits eine Reduktion von Komplexität bedeutet.
In diesem Sinne erscheint Luhmanns pauschale Äußerung verkürzt: Die Unterscheidung selbst ist…, sofem sie von dem durch sie Unterschiedenen unterschieden wird, Form. Luhmann, N. (1993b), S.49, Fn. weggelassen 249 Der Wiedereintritt der Form in die Form ist eine selbstimplizierende Form. Roberts, D. (1993), S. 28
Vgl. Baecker, D. (1993e), S. 26.
Simon, F.B. (1993a), S.77f.
Jede Unterscheidung setzt sich selbst voraus und schließt sich selbst damit aus dem aus, was sie unterscheiden kannLuhmann, N. (1990a), S.526
Luhmann, N. (1991g), S.65
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.520; vgl. Willke, H. (1991), S. 124.
Zu sehen, was andere nicht sehen können (und dem anderen zu konzedieren, daß er nicht sehen kann, was er nicht sehen kann), ist gewissermaßen der Schlußstein der Erkenntnistheorie - das, was an die Stelle der Begründung a priori tritt. Luhmann, N. (1990b), S. 49
Vgl. Bateson, G. (1983), S. 587.
Vgl. Luhmann,N. (1990a), S.525.
$2 Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.47. Luhmann bezeichnet dies als kognitive Limitation ( Luhmann, N. (1991g), S. 68 ).
Vgl. Luhmann,N. (1990b), S.46.
(D)ie Position, in der sich ein Beobachter als Beobachter installiert, ist eine Position der Unsicherheit. Luhmann, N. (1990a), S. 521
Luhmann,N. (1990b), S.40; vgl. Willke, H. (1991), S. 122.
Das muß in keiner Weise intentional geschehen (vgl. Schmidt, S.J. (1994), S. 16 ).
Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S.194E, im Originalkontext auf den allgemeinen Aspekt der Wahrnehmung bezogen; vgl. ähnlich Malik, F. (1989a), S. 304.
Hierzu kann das System z.B. relativ dauerhafte Invarianzen als Zwecke hervorbringen, die koordinierend und integrierend auf die weiteren Systemoperationen einwirken (vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.44ff., S.49, S.61 ff.).
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1987b), 5.407£
Die Kohärenzen eines Systemsbestimmen, was einem System als wichtig erscheint, welche Konstanten und welche Regularitäten es für das System gibt und wie es sich wandelt. Probst, G.J.B. (1987a), S.79; vgl. ergänzend Riedl, R. (1987a), S. 24.
Vgl. Roth, G. (1987a), S.241ff.; vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 220.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1987b), S.410; vgl. Fischer, H.R. (1995b), S.26; vgl. auf den Menschen bezogen Simon, F.B. (1993a), S.99. Die obige Formulierung steht für ein allgemeines Prinzip und inldudiert die Fähigkeit zur Reflexionsleistung des menschlichen Erkenntnisapparates. Die Argumentation sieht sich in der Tradition derEinsicht, daß sich unsere Programme und Absichten nur dadurch von der großen Fülle teleonomer, ziel-und zweckgerichteter Prozesse in der Natur unterscheiden, daß sie auch von unserem Bewußtsein reflektiert werden können. Riedl, R (1985), S.286; vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 510.
Glaserfeld, E. v. (19876), S.406E; vgl. Schmidt, S.J. (1991), S.313; vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 83.
Dadurch ist das kognitive System auf eine gewisse Konstanz in seiner Umwelt angewiesen (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 37 ).
Es ist festzuhalten, daß nie bei Null begonnen wird. Beim Aufbau der Lebenswelt wirkt immer die phylogenetische Erfahrung mit: Bei der Bedeutungszuweisung operiert das Gehirn auf der Grundlage früherer interner Erfahrungen und stammesgeschichtlicher Festlegungen(Schmidt, S.J. (1987b), S.15) Auch Riedl hält fest, daß erkennende Systeme eine phylogenetisch bedingte Vorauserfahrung und eine ontogenetische Erfahrung besitzen. Die Vorauserfahrung ist allgemeiner als die ontogenetische (vgl. Riedl, R. (1985), S.27ff.; vgl. Riedl, R. (1987a), S.25ff.).
Für(den Radikalen Konstruktivismus; A.d.V.) ist klar, wie es zum Objekt kommt: Die Interaktion mit der Umweltführtzur kognitiven Konstruktion von ObjektenKasper, H. (1990), S. 80
Richards, J. Glaserfeld, E. v. (1987), S. 197
Hejl, P.M. (1987), S.316
DieDingheif, d.h. die Vereinigung der wahrgenommenen Eigenschaften in einem einheitlichen Gegenstand resultiert aus dem Zusammentreffen neuronaler Signale und erfordert keineswegs die objektive Existenz eines Dings, das diese verschiedenen Eigenschaften tatsächlich besitzt. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S.205, im Original teilweise kursiv
Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 205
zn Roth, G. (1992c), S368
Vgl. Bateson, G. (1984), S.25. Diese Einsicht läßt sich anhand zwei anschaulicher Beispiele verdeutlichen. Zum einen hält Bateson fest: Was ist ein ElefantenrüsselDer Rüssel ist aufgrund eines Kommunikationsprozesses eine Nase: Es ist der Kontext des Rüssels, der ihn als eine Nase identifiziert. Was zwischen zwei Augen und oberhalb des Mundes steht, ist eine Nase, und damit hat es sich. Es ist der Kontext, der die Bedeutung festlegt(Bateson, G. (1984), 525f., im Original teilweise kursiv, Abs. weggelassen) Zum anderen wird von Varela aufgezeigt:(M)an muß die gesamte Sprache kennen, um die vielfältigen Bedeutungen eines Einzelwortes zu verstehen, und dieses Verständnis beeinflußt umgekehrt wiederum die Bedeutung aller anderen Wörter. Varela, F.J. (1990a), S. 93
Schmidt, S.J. (19876), S.64; vgl. ergänzend Roth, G. (1995), S. 51.
Über das System zur Synchronisierung der Wahrnehmungsinhalte wird gegenwärtig nur spekuliert (vgl. Roth, G. (1995), S. 60 ).
Riedl, R. (1987a), S.118
Vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S. 204.
Sie bildet sozusagen den Referenzwert, mittels dessen das kognitive System sein Verhalten erzeugt und seine Wahrnehmung steuert. Für eine Modellerläuterung vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S.195ff.
(D)as Gehirn(kann; A.d.V.) auf der Grundlage zurückliegender Handlungen, sensorischer Informationen und ihrer Zusammenfassung zur Wahrnehmung neue Aktionen planen und vorbereiten. Freeman, W.J. (1991), S. 69
So betont beispielsweise Kuhn, die nähere Bestimmung eines Phänomens setzteeine Welt voraus, die wahrnehmungsmäßig und theoretisch bereits in bestimmter Weise unterteilt ist. Kuhn, T.S. (1989), S. 141
Vgl. Schutz, A., Luckmann, T. (1991), S.29; vgl. weitestgehend ergänzend Roth, G. (1992c), S. 363.
Glaserfeld, E. v. (1990), S.37
Vgl. der Intention nach ähnlich Blaseio, H. (1986), vgl. für die zentrale Aussage der Darlegungen Blaseios speziell 5.212.
Rüegg, J. (1989), S.79
Varela, F.J. (1990a), S.91; Rüegg meint: Erkennen und Tun, Erfahrung und Handlung, Sensorik und Motorik, all dies bildet einen kognitiven Kreislauf, eine untrennbare EinheitRüegg, J. (1989), S.61, im Original teilweise Fettdruck
x91Beobachtungenwürden gar nicht existieren, wenn es kein früheres Wissen gäbe, das sie modifizieren oder auch falsifizieren könnten. Popper, K.R., in Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 505
Vgl. Rüegg, J. (1989), S.82f.; vgl. Schutz, A., Luckmann, T. (1991), S. 31f.
Vgl. ausführlich Malik, F. (1989a), S.304f.; zur Stabilisierung vgl. ergänzend Peschl, M.F. (1994), S. 193.
In der Gesellschaft ist Objektivität keine psychologische, sondern eine soziale Kategorie, wie Popper anhand der Wissenschaft gezeigt hat (vgl. Popper, K.R. (1990), S.88). Denndie Sozialordnung wird von Menschen gemeinsamgeschaffen. Knorr-Cetina, K. (1989), S.87, im Original teilweise kursiv
Das aufgezeigte Objektivitätsverständnis ist als postmetaphysisch zu bezeichnen, denn nach Glaserfeldkann man auf Grund der Struktur oder des Verhaltens eines Lebewesens niemals Schlüsse auf eine objektive, d.h. der Erfahrung vorhergehende Welt ziehen. Glaserfeld, E. v. (1990), S. 22
HejI, P.M. (1987), S.316; Hejls Ausführungen korrespondieren mit Roth, der feststellt,daß es keine externe, objektive Kontrollinstanz gibt. Das Resultat derinternen Bewertung des eigenen Handelns ist also stets nur vorläufig; es kann sich zwar mit zunehmender Erfahrung zunehmend bewähren, aber auch die Einschätzung des Bewährungsvorgangs verbleibt intern. Roth, G. (1987a), S. 245
Hejl, P.M. (1987), S.317
Eigenwerte stellen Gleichgewichtszustände dar. Diese Gleichgewichtszustände können in Abhängigkeit vom gewählten Bereich des primären Arguments Gleichgewichtswerte (Fixpunkte), funktionale Gleichgewichtszustände, operationale Gleichgewichtszustände, strukturelle Gleichgewichtszustände usw. sein. Foerster, H. v. (1985), S.211, im Original teilweise kursiv
Vgl. Peschl, M.F. (1994), S.189ff. Hier ergibt sich ein Veweis auf die Gestalttheorie (vgl. Kriz, J. (1995), S. 65 ).
Roth, G. (1987a), S.245
Weick, K.E. (1985a), S.183
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 243.
Vgl. größtenteils Varela, F.J. (1990a), S.96; vgl. ähnlich Willke, H. (1991), S. 45.
i Vgl. Varela, F.J. (1990a), S.l 11.
Vgl. Varela, F.J. (1990a), S. 108.
Bretz, H. (1988), S.218, Fn. weggelassen
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1990), S.35; vgl. Richards, J., Glaserfeld, E. v. (1987), S.212; vgl. Rüegg, J. (1989), S.60. Infolgedessen unterliegt bereits der Zugang des kognitiven Systems zum Umweltreiz im Rahmen seiner Transduktion dem Konstruieren des Systems (vgl. Peschl, M.F. (1994), S.25, S.273, S.274, S.277ff.).
Probst, G.J.B. (1987a), S.79; es kommt demnach auf den inneren Zustand an (vgl. Peschl, M.F. (1994), S.178ff.).
Wahrheit und Fortschritt liegen in der Kohärenz unserer Eindrücke und Ideen, weniger in ihrer Korrespondenz mit einer nicht gesehenen Realität. Ruse, M. (1987), S.76, im Original teilweise kursiv
Willke, H. (1991), S.81, im Original teilweise Fettdruck
So stellt Luhmann fest, daß eine Verlagerung von externer zu interner Selektion in der wissenschaftlichen Diskussion stattgefunden habe (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.576f). Willke erblickt in der Thematisierung der internen Selektion sogar eine wissenschaftliche Revolution (vgl. Willke, H. (1991), S.79f.; vgl. ergänzend Wuketits, F.M. (1985), S.69ff.).
Willke sieht in deninternen Faktoren der Evolutiondas weitere und logisch wie biologisch primäre Prinzip der KoordinationWillke, H. (1991), S.82; vgl. andeutend Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 111.
Bei Bateson findet sich eine rein biologische Interpretation dieser Auffassung: Eine tödliche Veränderungin der Umgebungist ganz einfach eine solche, dieModifikationen verlangt, welche der Organismus nicht vollziehen kann. Bateson, G. (1983), S.449; vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S. 111.
Riedl betont,daß alle Adaptierbarkeit ihre Grenzen hat. Riedl, R. (1987a), S.50, Fn. weggelassen
DieUmwelt verändert sich…, sei es durch den Einfluß anderer Systeme, sei es durch die Auswirkungen des eigenen SystemsVester, F. (1991), S.42
Bei Kasper heißt es: Ein System kann sich selbst die Schuld fir ein Ereignis zuschreiben oder anderen Systemen. Kasper, H. (1990), S. 201
Die Ursachen meiner Handlungen liegen nicht woanders oder bei jemand anderem…, sondern die Ursachen meiner Handlungen liegen bei mir, ich bin mein eigener Regler. Foerster, H. v. (1985), S. 79
J18 Die radikalkonstruktivistische Epistemologie bringt die Argumentation auf Kurs mit einer zunehmend an Einfluß gewinnenden Tendenz der Managementwissenschaften: die Autonomie von Systemen im Rahmen der Forschung verstärkt zu berücksichtigen (vgl. z.B. Malik, F. (1989a), S.105ff.; vgl. z.B. Bleicher, K. (1991a), S.32ff.).
Knorr-Cetina, K. (1989), S.94, im Original kursiv
Knorr-Cetina, K. (1989), S.94f., im Original teilweise kursiv
Riedl, R. (1990a), S.413
Weltbilderhaften an der kognitiven Grundstruktur. Dux, G. (1990), S.291, im Original kursiv Vgl. im Ergebnis gleich Gebert, D. (1982), S. 449.
Wie Dux betont, handelt es sich hierbei um einen kognitiven Schematismus (vgl. Dux, G. (1990), S. 96 ).
Bei der methodischen Form zur Erfassung der Genese von Ordnung handelt es sich nicht um stringente, sondern eher um heuristische Regeln. Ein präziseres Fassungsvermögen kann der Radikale Konstruktivismus derzeit nicht vorweisen (vgl. Stadler, M., Kruse, P. (1992a), S.161f.).
x6 Für erste Überblicke über zur Evolutionären Erkenntnistheorie vgl. die Beiträge in den Sammelbänden Ott, J.A., Wagner, G.P., Wuketits, F.M. (Hg.) (1985) und Riedl, R., Wuketits, F.M. (Hg.) (1987). Für den Bereich der Monographien vgl. vor allem Vollmer, G. (1990), Vollmer, G. (1988a) und Vollmer, G. (1988b).
Vgl. Metzner, A. (1993), S.101f.; vgl. Wendel, H.J. (1995), S.217, En. 2.
Vgl. Störig, H.J. (1991), S. 676.
x9 Vgl. ähnlich Luhmann, N. (1990a), 5. 611.
Vgl. Metzner, A. (1993), 5.101; vgl. im Ergebnis gleich Dux, G. (1990), S. 81.
Nach Riedlist nicht zu übersehen, daß wirmittels unserer Vernunft über Bedingungen dieser Vernunft sprechen. Und damit muß den Ansprüchen einer Erkenntnistheorie Genüge getan werden, indem nämlich ihre eigenen Einsichten einen Teil ihres Gegenstandes bilden und nicht aus der Reflexion ausgeklammert werden können. Riedl, R. (1987a), S.37f.; vgl. ähnlich Kanitscheider, B. (1987), S. 53.
Es scheint so, als sei dies ein Charakteristikum naturalistischer Epistemologien. Sie kommen in ihrem eigenen Gegenstandsbereich vor, mit der Konsequenz, sich selbst begründen zu müssen (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.647ff.).
Methodisch versuchen wir, das Gebiet der Wissenschaften nicht zu verlassen, indem wir die Theorie nicht weiter führen, als ihre Behauptungen immer noch an der empirischen Erfahrung scheitern können. Riedl, R. (1987a), S.37; vgl. Malik, F. (1989a), S. 29.
Vgl. Riedl, R. (1985), 5.164, ebenso S.17; vgl. Riedl, R. (1987a), S37. Von daher wird das wichtige Prinzip des Lemens aus Irrtümern beachtet (vgl. hierzu z.B. Albert, H. (1975), S.198£).
s Riedl, R. (1987a), S.41
Riedl, R. (1985), S.165
J7 Vgl. Riedl, R. (1985), S. 45.
Vgl. Tobias, K. (1991), S. 15. Diese Ausgangsreferenz ist logisch: Wahrnehmung ist primär eine Leistung im
Mit dieser Grundausrichtung verarbeitet die Evolutionäre Erkenntnistheorie grundsätzlich dann auch mehr Komplexität als wenn sie sich an der klassischen Physik orientierte. Sie kommt damit sozialwissenschaftlichen Methodenproblemen schon aus dieser Sicht einen Schritt näher (in Anwendung der Überlegungen bei Hayek, F.A. v. (1969), S.154). mo Riedl, R. (1987a), S. 37
Haller, R. (1987), S.22, im Original teilweise kursiv
Eine Biologie der Erkenntnis erhelltdie stammesgeschichtlichen Bedingungen der Vernunft, gibt uns aber ebenso auch die Wurzeln der Unvemunft zu verstehen. Wuketits, F.M. (1987), S. 222
w Harrt hier ein unendlicher und damit unauflösbarer Regreß Das mag schon sein. Aber er schreckt uns nichtRiedl, R. (1985), S. 290
Vgl. Riedl, R. (1985), 5. 44f
In der Philosophie gibt es Probleme, die man klassisch nennen kann, weil sie immer wieder diskutiert, aber nicht gelöst werdenVollmer, G. (1990), S.126
i6 Die als genetisches Apriori vorgegebene naturale Korrespondenz und die darauf gegründete funktionale Kohärenz des menschlichen Erkenntnisapparates lieferteine sichere Operationsbasis zur kognitiven Eroberung der an sich seienden Realität. Oeser, E. (1987), S. 49
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 27f.
aas Riedl, R. (1985), S.22, im Original teilweise kursiv; vgl. Vollmer, G. (1990), S.126ff.; vgl. Roth, G. (1994), S. 308.
Jedoch muß konstatiert werden, daß innerhalb der Evolutionären Erkenntnistheorie durchaus kontroverse Meinungen zum Themenbereich Erkenntnis a priori und Erkenntnis a posteriori vorhanden sind. Besonders offenkundig besteht eine inhaltliche Verwirrung um die Begriffe. Das betont auch Radnitzky (vgl. Radnitzky, G. (1987), S.129, En.3). Dem kann hier im Einzelnen nicht nachgegangen werden. Für die vorliegende Untersuchung kann man die Problemlage um die beiden Begriffe bedeutend entschärfen. Ein ontogenetisches a priori ist ein phylogenetisches a posteriori (vgl. zur Gewinnung dieser Interpretation die an Haller, R. (1987) anschließende Diskussion, S.24ff.). Somit wird hier gänzlich der riedlschen a priori/ a posteriori-Auffassung gefolgt (vgl. Riedl, R. (1987d), S.78; vgl. ergänzend Vollmer, G. (1988b), S. 42, S. 73 ).
Albert kanikiert mit diesen Begriffdie Idee eines abstrakten, von allen sozialen und motivationalen Bindungen freien Erkenntnissubjekts, das dem zu erforschenden Gegenstandsbereich unmittelbar und daher unvermittelt gegenübertritt, nachdem es vorher den Geist von allen Vorurteilen gereinigt hatAlbert, H. (1975), S.198
Menschliche Daseinsformen durch ihre Geschichtlichkeit zu interpretieren inldudiert,daß in der Geschich-te ein Entwicklungsprozeß fortgesetzt ist, der in der Naturgeschichte auf der Basis naturaler Prozesse bereits angelaufen ist. Dux, G. (1990), S. 54
Vgl. Albert, H. (1975), S.13ff.
Riedl, R. (1985), S.44, im Original kursiv, Überschrift zu neuem Abschnitt
Vgl. Riedl, R. (1987a), S. 42.
ass Wer diese vorgibt, betriebt Ideologie, die konsequent als solche entlarvt werden muß. Deters, J. (1990), S. 440
S6 Albert, H. (1975), S.13
Dies klingt recht deutlich bei Riedl anhand seiner Überlegungen bezüglich Zirkularität und Logik an (vgl. Riedl, R. (1987d), S.72f.).
Die Evolutionäre Erkenntnistheorie weist ein großes Interesse an Geschichtlichkeit auf, kann doch Geschichte begriffen werden alsdie Fortsetzung der Naturgeschichte in anderen Formen. Dux, G. (1990), S.54, im Original kursiv
Ditfurth, H. v. (1990), S.195
Riedl, R. (1987c), S.11
Storig, H.J. (1991), S.676
Vgl. Störig, H.J. (1991), S.676f; vgl. Riedl, R. (1985), S. 16.
Riedl, R. (1987a), S.23
Vgl. ähnlich Probst, G.J.B. (1987a), S.21.
Vgl. Störig, H.J. (1991), S.676ff. So spricht z.B. Varela in bezug auf die Evolutionäre Erkenntnistheorie sogar von einem biologischen Neokantianismus (Varela, F.J. (1990a), S.103).
Vgl. anstelle vieler die knappen Andeutungen bei Model, D. (1991), S32.
Beachtenswert erscheinen in diesem Zusammenhang die erkennbaren Schwierigkeiten von Störig, die Evolutionäre Erkenntnistheorie sowie den Radikalen Konstruktivismus deutlich voneinander abgrenzen zu können (vgl. Störig, H.J. (1991), S.676ff.).
J69 Riedl, R. (1987a), S.206
Vgl. Riedl, R. (1985), S.99, Fn.70; vgl. Riedl, R. (1987a), S. 53.
Vgl. Klein, S. (1989), S. 100.
n Vgl. Lorenz, K. (1959), S. 259.
Vollmer, G. (1990), S.35
Vgl. Vollmer, G. (1990), S. 34.
Vgl. Vollmer, G. (1988a), S.285; vgl. Vollmer, G. (19886), S. 89.
Lorenz betont in nahezu mystischer Formulierung,daß hinter allen von uns erlebten Phänomenen eine Entsprechung in unserer realen Außenwelt verborgen sei, etwas Entsprechendes, aber doch nicht ganz dasselbeLorenz, K. (1987), S.13, im Original teilweise kursiv; vgl. zudem Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 183.
sn Die Evolutionäre Erkenntnistheorie scheint hier eine merkwürdige Inkohärenz aufzuweisen, verträgt sich die empirische Ausrichtung der Philosophie wohl kaum mit den Spekulationen um einen hypothetischen Realismus.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 183, S. 203.
Schlosser, G. (1993), S.194
Vgl. zur Feststellung fundamentaler Differenzen zwischen beiden Epistemologien Metzner, A. (1993), S.108. Sei Ein derartiges Bestreben stößt in seinem Kern auf das schwierige wissenschaftstheoretische Problem der Inkommensurabilität von Paradigmen, wie es vornehmlich im Rahmen der wissenschaftshistorischen und -theoretischen Überlegungen Kuhns zur Sprache kommt (vgl. Kuhn, T.S. (1989); beachte dazu kritische Bemerkungen z.B. bei Toulmin, S. (1983), S.l 19ff. und zur Unifikationismusrechtfertigung wissenschaftlicher Theorien umfassend Schlosser, G. (1993)).
Daß die Vernunft bis dato überlebt und ihr Erkenntnisgebäude der Tendenz nach sicherlich vergrößert hat, rechtfertigt es noch lange nicht, eine auch nur hypothetische Annäherung an die ontische Wirklichkeit anzunehmen.
Den Grund fir die metaphysiklastige Annahme des hypothetischen Realismus der Evolutionären Erkenntnistheorie sieht Roth in der Übertreibung der Rolle der Umweltselektion durch die Evolutionäre Erkenntnistheorie (vgl. Roth, G. (1994), S. 31 1f ).
i Ansonsten sähe sich ihr Erklärungsgehalt nur fir ausgewählte Phänomene bestimmt.
Vgl. zudem die allgemeinen Überlegungen bei Malik, F. (1989a), S.204.
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S.12ff.; vgl. Urbach, R. (1990), S. 56.
Dies ist gerade fir die Erkenntnistheorie vonnöten, denn eswird, sobald wir von den unbelebten Phänomenen zu den (höher organisierten) belebten und gesellschaftlichen vordringen, der zunehmende Komplexitätsgrad ziemlich offensichtlich. Hayek, F.A. v. (1972), S. 13
Hayek, F.A. v. (1972), S.15, Fn. weggelassen
Der Reduktionist bewegt sich von oben nach unten, gewinnt immer genauere Kenntnisse über kleinere EinheitenTobias, K. (1991), S.24
Vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 44f.
Vgl. Prigogine, I., Stengers, I. (1990), S.310; vgl. Capra, F. (1992a), S. 46, S. 58.
Seit den Anfängen der abendländischen Wissenschaft haben wir in dem Glauben an die Einfachheit des Mikroskopischen gelebt, was immer diese mikroskopische Beschreibung besagen mag: Moleküle, Atome, Elementarteilchen. Prigogine, I. (1988), S. 13
J93 Vgl. anstelle vieler Capra, F. (1992a), S.46.
D.h. man interpretiert Gesetzeim Sinne einer einfachen Abhängigkeit einer Größe von einer anderen. Hayek, F.A. v. (1972), S. 38
Vgl. Prigogine, I. (1988), S. 15.
Vgl. Capra, F. (1992), S. 46, S. 108.
Mit Heisenbergist die Quantentheorie nur ein spezieller Sektor der Atomphysik, und die Atomphysik wiederum ist nur ein eng begrenzter Bereich der modernen Naturwissenschaft. Heisenberg, W. (1990b), S. 14
Vgl. zur Bedeutung des Einflusses der Quantentheorie auf die Wirklichkeitsvorstellung Heisenberg, W. (1990b), S.14.
Vgl. Martinessen, W. (1990), 5.97E Konkret heißt es: Die Quantenmechanik führt zu derErkenntnis der Unmöglichkeit, sowohl Ort wie Geschwindigkeit eines beobachteten Teilchens gleichzeitig mit hoher Präzision zu bestimmen(Jantsch, E. (1988), S.54) Die Heisenbergsche Unschärferelation legt mit der Planckschen Konstante h eine grundsätzliche Grenze fest fir die Präzision mit der konjugierte Variablen wie Ort und Impuls unabhängig voneinander gemessen werden können. (Martinessen, W. (1990), S.97) Zudem gilt festzuhalten, daß die Formulierung quantenmechanischer Phänomene durch die Umgangssprache kaum als adäquat betrachtet werden kann (vgl. fir einen ersten Zugang Dürr, H.-P. (1986), S.15ff.). Die Erkenntnis bleibt im Rahmen ihrer Möglichkeiten gefangen: Gottkönnte sich natürlich, wenn er von seiner Fähigkeit der absoluten, übernatürlichen Erkenntnis Gebrauch machen würde, aller Elemente der Zufälligkeit entledigen. Das ist uns jedoch nicht möglich. Prigogine, I., Stengers, I. (1990), S. 259
Vgl. Martinessen, W. (1990), S.98. Ein Ende fmdet nur das, was von Tobias als der klassische Determinismus der Physik (Tobias, K. (1991), S.50, vgl. S.11f.; vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.56ff.) bezeichnet wird. Zusätzlich sei erwähnt, daß es laut Tobias in der Forschung Bestrebungen gibt, den Begriff der Indetermination durch den Begriff der statistischen Determination zu ersetzen (vgl. Tobias, K. (1991), S.11 f). Es kommt also darauf an, was man unter Kausalität verstehen will (vgl. zur Kausalitätsdiskussion z.B. die Beiträge in dem Sammelband von Posch, G. (Hg.) (1981a) sowie umfassend Bunge, M. (1987)).
Vgl. Bunge, M. (1987), S.15ff.; vgl. Prigogine, I., Stengers, I. (1990), S.228; vgl. Hawking, S. (1991), S.209; vgl. Capra, F. (1992), S. 82f.
Es handelt sich hierbei keineswegs um ein marginales Phänomen. Die Chaosforschung beschreibt eine Vielzahl von Arten nichtlinearer Ordnung - mitunter der Ökonomie -, deren Entwicklungsverlauf im hohen Grade sensitiv abhängig von den Anfangsbedingungen der Ordnungen ist. Kleinste Variationen der Anfangsbedingungen werden exponentiell verstärkt, so daß die Genauigkeit der Ordnungsvorhersage abnimmt (vgl. die knappen, inhaltlich hier aber genügenden Überlegungen bei Heiden, U. an der (1992), S.81 f.).
Vgl. zusätzlich die Überlegungen zur Theorieformulierung und komplexe Phänomene bei Hayek, F.A. v. (1972), S.35ff.
Hayek, F.A. v. (1972), S.24; musterbildende Kräfte sind ordnungsbildende Kräfte, verwendet doch v. Hayek die Begriffe Ordnung und Muster synonym (vgl. Hayek, F.A. v. (1969), S.144, Fn. 1 ).
Vgl. Urbach, R. (1990), 5. 55f.
Mit Hilfe solcher allgemeiner Aussagen lassen sich natürlich keine zukünftigen Entwicklungen detailliert und mit Sicherheit voraussagen. Urbach, R. (1990), S. 56
Malik, F. (1989a), S204, im Original teilweise kursiv
Hiervon scheint dem Grundsatz nach z.B. auch Malik überzeugt zu sein: Die Zustände eines Systems kommen, mit wenigen Ausnahmen, nicht völlig beliebig, zufällig, chaotisch vor, sondern als Muster, also mit bestimmten Regelmäßigkeiten, in einer Ordnung. Malik, F. (1989a), 5. 199
Luhmann, N. (1990b), S.42
Riedl, R. (1985), S.289, Abs. weggelassen
Riedl, R. (1985), S.288; vgl. Ott, J.A. (1985), S.47f.; vgl. zur Entstehung universal anwendbarer Gesetze allgemein Hayek, F.A. v. (1969), S. 153.
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 288.
Vgl. ergänzend Varela, F.J. (1990a), S.77.
In diese Richtung zielt z.T. die Kritik von Lorenz am Begriff der Emergenz (vgl. Lorenz, K. (1988), S.47; vgl. ergänzend Roth, G. (1994), S.269f.).
Als eine der sicherlich bekanntesten philosophischen Kontroversen, die in enger Verbindung mit dem Begriff der Emergenz zu sehen sind, ist die Diskussion um den Geist-Materie-Dualismus auf der einen, sowie den ma-terialistischen Monismus auf der anderen Seite zu betrachten. Bei der Diskussion geht es im Rahmen der Emergenzproblematik vorwiegend um die Frage nach Transzendenz oder Immanenz des Geistes (fiir eine knappe Skizze vgl. Jantsch, E. (1988), S.227f.; vgl. Bateson, G. (1983), S.413f; vgl. Stadler, M., Kruse, P. (19926), S.135). Freund merkt dazu an, daß die Positionen des Dualismus und Materialismus gegenwärtig wohl rein hypothetischer Natur sind (vgl. Freund, H.-J. (1990), S.201). Neben der genannten Kontroverse läßt sich die kontroverse philosophische Diskussion zur Entstehung absolut neuer Ordnung, die bisweilen in direkter Beziehung mit dem Emergenz-Phänomen diskutiert wird (vgl. z.B. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.34ff.), vermeiden: Absolut Neues kann nicht erkannt werden (vgl. Blaseio, H. (1986)).
In enger Anlehnung an Roth, G. (19926), S.131; vgl. Varela, F.J. (1990a), S. 67.
l Über Andeutungen ist hier nicht hinauszugelangen, denn die Forschung sucht gegenwärtig mit steigender Intensität nach umfassenden und allgemeinen Erklärungen (vgl. Varela, F.J. (1990a), S.62). Die Untersuchung bewegt sich im Grenzbereich verfügbarer wissenschaftlicher Erkenntnis: Die Frage, durch welche Mechanismen und nach welchen Gesetzen neue emergente Eigenschaften entstehen, ist überaus schwierig und führt an die Grenzen des naturwissenschaftlichen und des sozialwissenschaftlichen WissensWillke, H. (1991), 5.104; vgl. ergänzend die Beiträge in dem Sammelband Krohn, W., Köppers, G. (Hg.) (1992a).
Vgl. sehr ähnlich, aber mit kritischem Unterton, Teubner, G. (1992), S.191; vgl. Schlosser, G. (1993), S.170f. Eine materialistische Deutung des Emergenzbegriffs könnte lauten: Die Eigenschaft der Materie, nach der höhere Seinsstufen durch neu auftauchende Qualitäten aus niederen Stufen entstehen können, wird als Emergenz bezeichnet. Tobias, K. (1991), S. 22
t9 Emergenz ist also nicht creatio ex nihilo (vgl. Nassehi, A. (1993), S. 113 ).
Vgl. Varela, F.J. (1990a), S.62; vgl. Tobias, K. (1991), S.23; vgl. Roth, G. (1994), S. 270.
Allerdings wird der Emergenzbegriff durchaus zudem in anderer Art und Weise interpretiert (vgl. Näheres bei Tobias, K. (1991), S.23). Auch die Terminologie scheint noch nicht gefestigt zu sein. Lorenz spricht lieber von Fulguration (vgl. Lorenz, K. (1988), S.47ff.). Bischof hingegen verwendet den Begriff der Metamorphose (vgl. Bischof, N. (1989), S. 511 ).
Varela, F.J. (1990a), S.62
v Vgl. Köppers, G., Krohn, W. (1992a), S.13. Das Abstellen auf die Inklusion von Kausalität in eine Theorie der Emergenz ist fir deren Erklärung unabweisbar notwendig. Die Determinismusannahme ermöglicht,Emergenz, zum mindesten im Prinzip, zu erklärenBunge, M. (1987), S.239, Fn.27; vgl. kritisch Tobias, K. (1991), S. 23.
Nassehi, A. (1993), S.114, im Original kursiv
in enger Anlehnung an Teubner, G. (1992), S.192
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 42.
Tobias, K. (1991), S.22
Varela, F.J. (1990a), S.67
Vgl. ähnlich Willke, H. (1991), 5. 100.
Vgl. Riedl, R. (1985), S.38. An gleicher Stelle notiert Riedl: Wieviel Körner machen einen Haufen Und ähnlich erscheint das Problem: Daß jeneHundert Milliarden kleinen grauen Zellen unseres Gehirns die Leistung des Denkens erlauben, das haben wir vor Augen; auch den Umstand, daß eine einzige dieser Zellen nicht denkt, sondern nur Reize leitet. Wie aber der Übergang zu denken wäre, das überfordert das Vermögen unserer Vorstellung. (Riedl, R. (1985), S.38, im Original teilweise in Klammem) Gleichlautende Überlegungen finden sich bei Spaemann, R. (1987), S. 179f.
Bischof, N. (1989), S.511, im Original teilweise kursiv; Bischof schreibt weiter: Darwin verpflichtet niemanden dazu, den Menschen als einen nackten Affen mit graduell erhöhtem Intelligenzquotienten zu verstehen. Bischof, N. (1989), 5.511, im Original teilweise Großbuchstaben
r Vgl. Riedl, R. (1985), S.142; vgl. ergänzend Schwegler, H. (1992b), S.43ff.; vgl. ergänzend Willke, H. (1994), S.55. Diese Bestrebung ist bereits schon in der Philosophie der Griechen Ausgangspunkt von Kontroversen, vor allem zwischen Aristoteles und Demokrit. Aristoteles wandte sich entschieden gegen den quantitativen Reduktionismus Demokrits und bestritt die Möglichkeit, Qualitäten aus Quantitäten entwickeln zu können (vgl. vertiefend Windelband, W. (1919), S.122f.).
Metzner, A. (1993), S.60
So scheint z.B. Popper Emergenz mit Unvoraussehbarkeit in Verbindung zu bringen (vgl. Popper, K.R. (1990), S.30; vgl. ähnlich Davies, P. (1990), S.136; vgl. Bischof, N. (1989), S.511; vgl. kritisch Roth, G. (1994), S.270; vgl. ergänzend Schlosser, G. (1993), S.171f.).
as Vgl. recht ähnlich Jantsch, E. (1988), S.55; vgl. Rüegg, J. (1989), 5. 119.
Vgl. Davies, P. (1990), S.I36; vgl. Nassehi, A. (1993), 5.111, Fn. 35.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 106.
ms Es hängt im Einzelnen davon ab, was darunter zu verstehen ist, d.h. ob dem eine qualitative oder quantitative Interpretation zugrunde liegt (vgl. Tobias, K. (1991), S. 20 ).
Willke, H. (1991), S.100, im Original teilweise Fettdruck; vgl. Rüegg, J. (1989), S.120. So findet sich z.B. bei Jantsch: Ein Organismus ist nicht durch die Summe der Eigenschaften seiner Zellen definiert. Jantsch, E. (1988), S. 55
Vgl. Willke, H. (1991), S. 100.
Vgl. auch die auf die Thermodynamik abstellende Äußerung von Haken, H., Wunderlin, A. (1986), S37. 442 Willke, H. (1991), S. 104
Willke, H. (1991), S.104, im Original teilweise Fettdruck; so istauch die Wiederholung eines Ereignisses letztlich emergent, weil sie nicht ohne Rest auf die Beschaffenheit des vorherigen Ereignisses verrechnet werden kann. Nassehi, A. (1993), S.114, Fn. 37
Vgl. Willke, H. (1991), S. 99f.
in Anlehnung an Metzner, A. (1993), S.61
Luhmann, N. (1985), S.44; vgl. ergänzend Broich, A. (1994), S. 45.
i7 Diese Einsicht findet sich z.B. der Atomphysik im Bereich subatomarer Teilchen: Subatomare Teilchen sindkeine Dinge, sondern Verknüpfungen zwischen Dingen, und diese Dinge sind ihrerseits Verknüpfungen zwischen anderen Dingen, und so fort. In der Quantentheorie langt man niemals bei Dingen an, man hat es immer mit Geweben von Wechselbeziehungen zu tun. Auf diese Weise enthüllt die modeme Physik die grundlegende Einheit des Universums. Capra, F. (1992a), S.83, Abs. weggelassen, vgl. auch S.83f.
i8 Vgl. Hayek, F.A. v. (1969), S. 153.
Zum Einbezug der Umwelt in den Emergentismus vgl. andeutend Schlosser, G. (1993), S.173.
Vgl. Janisch, E. (1988), S.327ff. Überlegungen zur wechselseitigen Beeinflussung von Organisationsebenen befinden sich z.B. auch bei Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.40ff.).
Haken, H. (1990), S.68
Haken verdeutlicht diese Interpretation anschaulich am Phänomen des Lasers (vgl. Haken, H. (1990), S.65ff.; vgl. Haken, H. (1995), S.74ff.; vgl. Haken, H., Wunderlin, A. (1986), S.44ff.; vgl. Riedl, R. (1985), S.69; vgl. Ott, J.A. (1985), S.51f.).
ss Willke, H. (1991), S.105f.; vgl. Riedl, R. (1985), S.69, S.76. Dieser Durchgriff der niederen Ebenen bzw. deren Inklusion wird auch bei Popper angedeutet (vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.43). 454 Willke, H. (1991), S.104, vgl. auch S.105; vgl. Schlosser, G. (1993), S. 169.
ass Windelband, W. (1919), S.I22; bezüglich der Integration von Teilen in das Ganze hält auch v. Hayek fest, daß eine Ganzheitden einzelnen Teil so in die Ordnung einfügt und in ihr hält, wie es für das spezifische Verhalten des Ganzen notwendig ist(Hayek, F.A. v. (1969), S.153) v. Hayek schreibt weiter: Die letzte Ursache oder der Zweck, d.h. die Anpassung der Teile an die Erfordemisse des Ganzen, wird ein notwendiger Bestandteil der ErklärungHayek, F.A. v. (1969), S. 155
Vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 40f.
s, Jantsch, E. (1988), S.330. Jantsch vermerkt weiter: Die stufenweise entwickelten dynamischen Systemeigenschaftenwerdenvon höherer Ebene aus koordiniert. Jantsch, E. (1988), S. 331
So stellt z.B. Popper fest, daß innerhalb qualitativ neuer Strukturen neue Ereignistypen vorherrschend werden können, ohne die Invarianzen hierarchisch genügend entfemter Strukturen in ihrer Geltung zu beeinflussen (vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.55f.).
Riedl versucht, die in der gängigen Lehrmeinung der Biologie dogmatisch verbotene Möglichkeit der Rückwirkung der Phäne auf die Gene anhand stochastischer Überlegungen nachzuweisen (vgl. hierzu Näheres bei Riedl, R. (1990b), S.31ff., S.115ff.).
Titel des Aufsatzes von Simon, H.A. (1965), S.63ff., im Original englisch, kein Fettdruck, Großbuchstaben
Zu relevanten Literaturangaben vgl. die Quellennachweise im nachfolgenden Text.
Vgl. Jantsch, E. (1988).
Vgl. Weinberg, S. (1992).
s, Vgl. Kullmann, W. (1982), S.25ff. Für einen Überblick über das Werk Aristoteles vgl. einführend Barnes, J. (1992).
Vgl. Simon, H.A. (1965), S.63ff.
Vgl. Riedl, R. (1985), S.136. Demzufolge wird auf eine traditionelle Erkenntnis der Philosophie abgestellt, wie sie bereits Aristoteles teilte (vgl. Windelband, W. (1919), S. 122 ).
Ott, J.A. (1985), S.50
Dementsprechend kommt Tobias aufgrund detaillierter Überlegungen zu dem Schluß,daß hierarchische Organisationsformen in allen Bereichen der Realität vorgefunden werden, sowohl im abiotischen als auch biotischen und sogar im kulturellen Bereich. Tobias, K. (1991), S. 30
Riedl, R. (1985), S.108, im Original kursiv, im Original Überschrift zu einem neuen Anschnitt
Simon schreibt - jedoch mit einem geringeren Unterton der Endgültigkeit, wie bisweilen in Riedls Schriften zum Vorschein kommt: Hierarchyis one of the central structural schemes that the architect of complexity uses. Simon, H.A. (1965), S. 64
Vgl. Plotkin, H.C. (1987), 5. 213.
Vgl. Ried!, R. (1985), S.77ff. Diese Form der Hierarchie wird mitunter als empirische Hierarchie bezeichnet und von anderen Formen abgegrenzt (vgl. vertiefend Baum, R.C., Lechner, F.J. (1987), S.304ff., speziell S.305f.). 4A Riedl, R. (1985), S. 66
Diese Auffassung von Hierarchie zählt jedoch zum normalen Hierarchieverständnis in betriebswirtschaftlichen und organisationswissenschaftlichen Argumentationen. So erwähnt z.B. Obringdie klassische Vorstellung der Organisationstheorie…, nach der an der Spitze betriebswirtschaftlicher Organisationen stets ein Entscheidungszentrum steht, von dem durch ein steuemdes und lenkendes Eingreifen die Geschicke bzw. der Erfolg des Unternehmens bestimmt wird. Obring, K. (1992), S3, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen; vgl. Wimmer, R. (1989a), S.143. Systemtheoretisch impliziert dies eine kontrolltheoretische Interpretation von Hierarchie: Das höhere System spricht Verhaltensverbote fiv seine Untersysteme aus. Röpke, J. (1977), S.45, im Original teilweise kursiv
Mit dieser Ansicht steht Riedl nicht alleine, wie sich sehr rasch an hauptsächlich naturwissenschaftlich geprägten Arbeiten nachweisen läßt (vgl. Jantsch, E. (1988), S.65; vgl. Sheldrake, R. (1992), S.127). Kritisch notieren jedoch Baum/Lechner: Aber, wenn wir fragen, was Hierarchie bedeutet, fmden wir mehr als eine Antwort. (Baum, R.C., Lechner, F.J. (1987), S.298) Riedl stellt folglich auf strukturelle Hierarchie und nicht auf Kontrollhierarchie ab. Der Zusammenhang zwischen beiden Arten der Hierarchie erscheint nach Plotkin nicht einfach zu beantworten. Plotkin sieht dafür die Notwendigkeit eines längeren Forschungsprogramms (vgl. Plotkin, H.C. (1987), S.213ff. und die an ihm anschließende Diskussion, speziell S. 218 ).
Seit den 60er Jahren gibt es Tendenzen, Systemdifferenzierung als Hierarchie zu beschreiben. Damit ist kein Instanzenzug und keine Weisungskette von oben nach unten gemeint. Vielmehr bedeutet Hierarchie in diesem Zusammenhang nur, daß Teilsysteme wiederum Teilsysteme ausdifferenzieren können und daß auf diese Weise ein transitives Verhältnis des Enthaltenseins im Enthaltensein entsteht. Luhmann, N. (1985a), S.38, Fn. weggelassen; vgl. Plotkin, H.C. (1987), S.213; vgl. Simon, H. (1965), S. 64.
Vgl. Tobias, K. (1991), S.52; vgl. Riedl, R. (1987b), S. 102.
B Riedl, R. (1985), S.77
Radnitzky, G. (1987), S.127
Die Urknall-Theorie defmiert Weinberg als (d)ie Theorie, nach der die Expansion des Universums vor einem endlichen Zeitraum mit einem Zustand von ungeheurer Dichte und ungeheurem Druck begann. Weinberg, S. (1992), S. 233
Riedl, R. (1985), S.78
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 169.
Jantsch, E. (1988), S.141
Vgl. Riedl, R (1985), S. 71f.
aas Zur Beurteilung dieses Teils der aristotelischen Philosophie vgl. Störig, H.J. (1991), S.183; vgl. Bischof, N. (1989), S. 102f.
Vgl. Riedl, R. (1985), S.76ff., speziell S.82ff.
Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.56, im Original teilweise kursiv
ea Vgl. Störig, H.J. (1991), S. 183.
Dieses Systemverständnis wird im allgemeinen anhand des Baus eines Hauses illustriert. Dazu ist ein Aufwand in Form von Geld oder Arbeitskraft (causa efficiens) notwendig. Weiterhin werden Baumaterialien (causa materialis), wie Sand, Balken und Ziegel, benötigt. Drittens verwendet man Baupläne (causa formalis), die den Grundriß des Hauses beschreiben und so die Anordnung der Räume zueinander festlegen. Schließlich muß die Absicht bestehen, daß eine Person oder eine Familie ein Haus einrichten möchte (causa finalis). (Tobias, K. (1991), S.11) Wichtig ist, das dieses handwerkliche Modell Aristoteles augenscheinlich dazu dient, andere Phänomenbereiche besser verstehen zu können (vgl. Kullmann, W. (1982), S.28). Die Grundstruktur des Modells bleibt im Prinzip erhalten, relativiert aber aufgrund von Besonderheiten der jeweilig untersuchten Phänomene. S. ist dann auch die reine Übertragung des Techne-Modells in andere Bereiche problematisch (vgl. Kullmann, W. (1982), S.29, zusammenfassend S. 37 ).
Das Ursachen-Denken insgesamt und mit ihm das Zweck-Denken erweist sich mithin als ein stammesgeschichtlich altes Erbprogramm. Wuketits, F.M. (1987), S.225, im Original teilweise kursiv
Spätere Aristoteles-Interpretationen stellten heraus, daß die Zweckursache die Ursache aller anderen Ursachen sein muß, damit der Mensch überhaupt in der Lage ist, die Welt zu verstehen. Demgegenüber konnte die Naturbeobachtung der Neuzeit, angefangen mit Galilei und Newton, diese Ursache ausschließen und die causa efficiens, also die Kraft und Energie, als Ur-Ursache deuten. Tobias, K. (1991), S.11; vgl. Luhmann, N. (1973), S. 24.
Anderer Meinung ist Popper: Popper betont, die wichtigste Ursache des Aristoteles sei die Zweckursache (vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 56 ).
Riedl überwindet damit den Gegensatz zwischen Finalität und Kausalität (vgl. Riedl, R. (1985), speziell 5.92f.; vgl. Riedl, R. (1987b), S.101f.). Auch bei Bischof deutet sich die Gleichberechtigung der vier Ursachen an, wie die Aufhebung des Gegensatzes von Finalität und Kausalität zeigt (vgl. Bischof, N. (1989), 5.102£).
Die normale Wissenschaft ist jedoch anderer Meinung: Vielfach geht man so weit, Aristoteles die Meinung zuzuschreiben, er setze eine Finalerklärung anstelle einer Kausalerklärung und würde gegenwärtige Ereignisse und Zustände durch erst in der Zukunft liegende Faktoren begründen wollen. Kullmann, W. (1982), S. 26
Vielfach erscheinen Kraft und Zweck als einander ausschließende Gegensätze. Und diese Gegensätze sind es im Grunde, die unsere reflektierende Vernunft dazu verleitet haben, unser Weltbild zu spalten; in ein kausalistisches und ein fmalistisches. Riedl, R. (1985), S.84, vgl. auch 5.224£
Riedl, R. (1985), S.95; beachte zusätzlich v. Weizsäcker, der den Finalismus der Aristoteliker als phänomenologische Beschreibung verstanden und in diesem Sinne die Idee der Finalursache gerechtfertigt wissen will (vgl. vertiefend Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.370). Bei Riedl heißt es weiter: Wirkungen aus der Zukunft kann es nur in der Einbildung des reflektierenden Menschen gebenRiedl, R. (1985), 5. 152
Keineswegs ist man zu einem derartigen Vorgehen gezwungen. Es entspricht aber eher komplexen Zusammenhängen, als der Verzicht auf Teile des Vierursachenkonzeptes dies täte (vgl. Riedl, R. (1985), S.134). Nach Riedl läßt sich also erwarten,daß wirbeide Erklärungs-Wege zum Verständnis aller komplexen, historischen Systeme dieser Welt benötigen. Riedl, R. (1985), S. 289
Riedl defmiert die Begriffe Verstehen und Erklären wie folgt: Wir erklären in die eine wie in die andere Richtung, und wir verstehen, wenn wir beide Richtungen erklärt haben. Riedl, R. (1987d), S.67; vgl. Riedl, R. (1985), S.106; vgl. die vertiefenden Überlegungen zum Verstehen bei Riedl, R. (1985), S.125ff.
Es istunsere reflektierende Vernunft, die uns vor die scheinbare Alternative stellt, eine der beiden Erklärungsweisen wählen zu müssen. (Riedl, R. (1985), S.290) Riedl gelangt zu folgendem Ergebnis bezüglich der Spaltung der Ursachen und damit verbunden der Spaltung der Kultur in eine naturwissenschaftliche auf der einen Seite und eine geisteswissenschaftliche auf der anderen: Diese Spaltung entspricht nicht der Struktur der Welt, vielmehr dem Dilemma der menschlichen Seele. Oder, weniger literarisch ausgedrückt: der Schwierigkeit, unsere Verstandesqualitäten, jene erblichen Anschauungsformen von den Ursachen, zusammenzufügen. Riedl, R. (1985), S. 287
Riedl prüft die Inanspruchnahme der beiden Erklärungsrichtungen in verschiedensten wissenschaftlichen Fachdisziplinen und gelangt zu dem Schluß:(A)uf der ganzen Linie erkennt oder ahnt man heute, unabhängig von der Genese der Fächer, die Notwendigkeit, in der Komplexität durch zwei Erklärungsrichtungen zum Verstehen zu gelangen.(D)ie Einsicht in die Zweiseitigkeit der Entstehens-wie der Verstehens-Gründe setzt sich durch. Riedl, R. (1985), S.280, Komma weggelassen
Vgl. nachfolgend Riedl, R. (1985), S.85ff.
An dieser diskontinuierlichen Auslegung der Materialursachen zeigt sich quasi nebenbei, daß die Anschauungsformen mit dem Phänomen Emergenz enorme Schwierigkeiten haben (vgl. Riedl, R. (1985), S.86ff.).
Vgl. nachfolgend Riedl, R. (1985), S.88ff.
Vgl. Riedl, R. (19876), S.101E; vgl. Riedl, R. (1985), S.126f Recht eindringliche Klänge fmden sich diesbezüglich im weitesten Sinne auch bei v. Hayek (vgl. Hayek, F.A. v. (1979), S.16ff.).
Vgl. Ott, J.A. (1985), S. 52.
Und wie bei den Material-Ursachen besitzen wir auch keine angeborene Form der Anschauung, die uns das Einheitliche des hier herrschenden Prinzips vor Augen führte. Riedl, R. (1985), S. 89
Schon Aristoteles meint…, daß ein größeres Ausmaß von Ordnung der Materie eine deutlichere Erkennung der Finalursache ermöglicht, ja daß mehr Ordnung wohl auch tatsächlich eine größere Zielgerichtetheit mit sich bringt. Kulhmann, W. (1982), S. 33
Nur weil wir nicht wirklich den letzten Zweck eines Suprasystems, Gesellschaft oder Universum, erkennen können, läßt sich nicht folgern, daß wir nicht imstande sind, den Zweck eines Subsystemszu definieren. Guttman, H.A. (1985), S. 16
Riedl, R. (1985), S.91, Abs. weggelassen; vgl. Hayek, F.A. v. (1969), S.155f.; vgl. Röpke, J. (1977), S.45. 51 Vgl. Ott, J.A. (1985), S. 50.
In enger Anlehnung an Riedl, R. (1987a), S.142, vgl. zusätzlich S.168£
Der Blick in die Untersysteme ist fir unsere Denkweise von analytischem Charakter, der in die Obersysteme von synthetischem. Riedl, R. (1987a), 5. 121
Sü Riedl, R. (1987a), 5. 141
Die von der Evolutionären Erkenntnistheorie in Betracht gezogene Zeitskala umfaßt nach den Notizen Voll-mers Jahrmillionen (vgl. Vollmer, G. (1987), S.I45, Tabelle 3 ).
Vgl. Riedl, R. (1985), S.105, Fn.77, S.219ff. Selbstverständlich sind Vorurteile immer fehlbar. Dennoch werden sie benötigt, um erkennen zu können. Im Zuge dessen meint Riedl, daß die Vernunft immer auf eine relative Konstanz der Welt angewiesen ist, um Erkenntnis zu erlangen (vgl. Riedl, R. (1985), S.48f.).
Luhmann. N. (1985a), 5. 651
Stegmüller, W. (1986), S.36
Vgl. Riedl, R. (1987a), S. 140.
In Radikalisierung einer Überlegung Riedls, in der er festhält,daß unsere Erwartungstets mit einer Theorie verbunden ist. Riedl, R. (1987a), S. 179
Vgl. Riedl, R. (1987a), S. 205.
Stegmüller, W. (1986), im Original teilweise kursiv, En. weggelassen
Klein, S. (1989), S.77; der Genauigkeit halber ist anzumerken, daß es sich nicht um eine zeitlose Zirkularität handelt. Somit ließe sich besser von einer fast Zirkularität sprechen. Riedl verwendet auch die Begrifflichkeit Prinzip der Wechselseitigen Erhellung ( Riedl, R. (1987a), S. 144 ).
Riedl, R. (1987a), S.49, Fn. weggelassen
s2a Riedl, R. (1985), S.55, Abs. weggelassen, im Original teilweise kursiv
ns Riedl, R. (1987d), S.81f.
Das Gewinnen einer Erklärung bedarf stets desKreisprozesses zwischen Erwartung und Erfahrung, zwischen der Theorie und ihren Fällen. Riedl, R. (1985), S. 108
Riedl, R. (1987d), S.151
Vgl. Bretz, H. (1988), S. 295.
Wesentliche Einsichten hierfür liefern vor allem Erkenntnisse der sogenannten Split-brain-Forschung. Bezüglich ihrer wird besonders auf Untersuchungen von Sperry und Mitarbeitern hingewiesen (vgl. z.B. Sperry, R.W., Preilowski, B. (1972), S.921ff.). Diese Forschungsrichtung stützt sich auf experimentelle Untersuchungen mit Personen, an denen eine spezifische Gehirnoperation erfolgte: Bei der Operation wurde das corpus callosum (Balken) durchtrennt, jenes große Bündel von Nervenfasern, das die beiden Großhemisphären miteinander verbindet. (Eccles, J.C. (1989), S.329) Ganz vereinfacht führt dies zu folgendem Ergebnis: Nach der operativen Trennung besitzt jede Hemisphäre ihre eigenen unabhängigen Erkenntnisfraktionen. Sperry, R.W., Preilowski, B. (1972), S.922; vgl. knapp ergänzend Paredes, J.A., Hepburn, M.J. (1984), S. 290.
Neuere Forschungsarbeiten relativieren die strenge physische Aufteilung der Funktionen innerhalb des Gehirns. Denn auch nach einer Durehtrennung des Balkenkörpers bleibt eine Verbindung der Hemisphären mit tieferen Gehirnregionen intakt. Zusätzlich bleiben in den Hemisphären Erinnerungen an Zeiten gemeinsamer Leistung erhalten (vgl. Eccles, J.C. (1989), S.329; vgl. Scheffer, B. (1992), S.126). Bevorzugt unterscheidet man gegenwärtig funktional spezialisierte Kognitionsmodi (vgl. fir einen ersten Zugang mit weiteren Literaturnachweisen Bretz, H. (1988), S. 295 ).
Vgl. Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.423; vgl. Tobias, K. (1991), S.16; vgl. Kirsch, W. (1984), S.197ff.; vgl. Riedl, R. (1985), S.53f; vgl. Sperry, R.W., Preilowski, B. (1972), S. 925.
Riedl, R. (1985), S.54
Theorien sind KunstwerkeMan findet sie nicht, indem man sich in der Landschaft umsieht. Sie müssen gemacht werden. Morstein Marx, F., im Vorwort zu Luhmann, N. (1976), S.12. Ähnlich notiert v. Weizsäcker: Kunst ist Wahrnehmung von Gestalt durch Schaffung von Gestalt. Theorie ist selbst ein Kunstwerk. (Weizsäcker, C.F. v. (1991), S.27) Auch Toulmin bezeichnetTheorien als formale Kunstprodukte oder AbstraktionenToulmin, S. (1983), S. 553
Mithin wird eine Theorie als eine Ordnung interpretiert: Alle Theorie besteht in der Darstellung abstrakter oder schematischer Ordnungen - dessen, was man auf englisch mit einem nicht ganz übersetzbaren Ausdruck ein pattern nennt Hayek, F.A. v. (1969), S. 9
Bretz, H. (1988), S.297f.
Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 424
In der Weise verortet Bretz hier ein kulturkreisspezifisches Phänomen und spricht dem Okzident eine eher linksseitige Dominanz im Denken zu (vgl. vertiefend Bretz, H. (1988), 297ff.; vgl. ähnlich Riedl, R. (1985), S.53f.).
J9 Es ist zu erwähnen, daß Riedl recht vehement und teilweise leidenschaftlich gegen eine Überbetonung der Bedeutung der Deduktion zu Felde zieht, wie sie von Popperianem immer wieder hervorgehoben wird (vgl. Riedl, R. (1985), z.B. S.47ff.). Quine merkt ebenso kritisch an: Unsere Induktionen werden immer deutlicher und immer besser ausgedacht, und wenn es an der Zeit ist, erheben wir uns sogar über die Induktion und gelangen zur hypothetisch-deduktiven Methode. Quine, W.V.O. (1991), S. 76f.
So bezeichnet z.B. Eccles die linke Gehirnhälfte als die dominante, die rechte dagegen als die subdominante Hemisphäre (vgl. Eccles, J.C., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S.423; vgl. Speny, R.W., Preilowski, B. (1972), S. 925 ).
Im Vergleich(zur linken; A.d.V.) erscheint die rechte Hemisphäre stumm und schreibunfähig. Sie besitzt
keine Sprache, um uns mitzuteilen, was sie denkt und erlebt. Sperry, R.W., Preilowski, B. (1972), S.925 541 Vgl. Riedl, R. (1987d), S. 73.
Vgl. im Tenor gleich Riedl, R. (1985), S.52ff.
Vgl. Bretz, H. (1988), S.295ff.
Vgl. vertiefend Riedl, R. (1985), S.44ff. Jedoch ist Riedl der Prüfung anhand von Bewußtseinsleistungen gegenüber nicht ganz unkritisch eingestellt (vgl. Riedl, R. (1985), S.50ff.). Seine kritischen Äußerungen lassen sich knapp auf folgenden Nenner bringen: Als ein Erlebnis von besonderer Eindringlichkeit muß dabei der Umstand gelten, daß mit geringerer Erfahrung auch immer weniger zwischen Vorgestelltem und Realem unterschieden werden kann. Riedl, R (1985), S. 21
Willke, H. (1991), S.93; Willke schreibt zudem: Induktionkann über die Aggregation der Eigenschaften von Teilen nicht hinauskommenDeduktion andererseitssetzt Grundaxiome über die Gesamtheit voraus; diese kann der Erfahrungswissenschaftler aber nicht einfach behaupten, sondern er muß sie selbst herleiten, und die Frage ist: woher Willke, H. (1991), 5. 92f.
s4s Diese Einsicht ist dem normalen Verständnis nach nicht völlig ohne Probleme behaftet: Seit Hume ist es üblich, zwischen einem logischen und einem psychologischem Problem der Induktion zu unterscheidenDie logische Seite des Induktionsproblems ist im wesentlichen von Popper gelöst worden. Es ist klar, daß mit logischen Mitteln keine empirisch relevanten Hypothesen gestützt werden können. Nur die Widerlegung, die Falsifikation einer Hypothese, ist rational zu rechtfertigen. Die psychologische Seite wird von dieser Lösung nicht betroffen. Es ist eine empirische Tatsache, daß wiederholte Bestätigungen den subjektiven Glauben an die Richtigkeit einer Theorie steigern. Andererseits gibt es aber zur Zeit keine rationalen Rechtfertigungen für diesen Glauben. Wagner, G.P. (1987), S.69, im Original teilweise Großbuchstaben, Abs. weggelassen; vgl. ergänzend Popper, K.R., in: Popper, K.R., Kreuzer, F. (1992), S. 27.
Es wird eine der uns möglichen Formen der Abstraktion sein, die deshalb in uns durchgesetzt wurde, weil sie unser Urteil in einer Mehrzahl der Fälle richtig lenkt. Riedl, R. (1985), S.48; vgl. Quine, W.V.O. (1991), S. 44f, S. 188.
Auch Weick gelangt zu dem Schluß: Verstehen ist nicht bloß eine Aktivität der linken GehimhälfteWeick, K. (1985a), S. 342
Selbstverständlich ermöglicht die Induktion wie die Deduktion keine wahrheitserweiternden Schlüsse (vgl. Vollmer, G. (1988a), S.22ff., vgl. zusätzlich S.10E). Auch die rein theoretische Annahme der Extrapolation der beobachten Fälle ins Unendliche zur Gewinnung von Gewißheit hilft nicht weiter. Zeitbedingt entfällt dann die Möglichkeit der Prognose (vgl. ähnlich Prigogine, I., Stengers, I. (1990), S. 250 ).
Riedl, R. (1985), S.159, im Original teilweise kursiv; es erscheint angebracht, zudem v. Weizsäcker im übertragenen Sinne zu Wort kommen zu lassen, obwohl sich v. Weizsäcker im Original auf die Disziplin der Physik beschränkt: Der vollzogene induktive Aufbau könnte dann etwa am Ende in deduktive Form umgegossen werden. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 36
sn In diesem Sinne konstatiert Riedl den Theoriengehalt von Begriffen - demonstriert am Beispiel der Kleinkindsprache (vgl. Riedl, R. (1987a), 5.94f.).
ssx So hält Lorenz fest,daß bei der Wahrnehmung von Vorgängen in Raum und Zeit und bei derjenigen von nur-räumlichen Gestalten die Leistungen des Transponieren, des Abhebens vom Akzidentellen und von elementaren Sinnesdaten, und vor allem die des Abhebens konstanter Gesetzlichkeiten, in nahezu gleicher Weise vor sich gehen. Lorenz, K. (1959), S. 280f.
Zur Gleichsetzung beider Aspekte vgl. Roth, G. (1992b), S. 120.
ss4 Vollmer, G. (1990), S.52
sss Vgl. Vollmer, G. (1990), S. 52.
Sss Vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 69.
n Der Ordnung halber ist anzumerken, daß der Begriff der Gestaltwahrnehmung oben im Text erheblich weiter gefaßt ist als bei Riedl, koppelt Riedl doch diesen Begriff wesentlich an die Idee der Spontanität und damit an den Begriff der Fulguration, wie ihn Lorenz gebraucht (vgl. vertiefend Lorenz, K. (1988), S.48ff.; vgl. hierzu jedoch gegensätzlich Lorenz, K. (1959), S.281, wo durchaus auch eine sukzessive Hervorbringung von Gestalt erwähnt wird. Zur Referenz Riedls auf die Überlegungen von Lorenz vgl. Riedl, R. (1985), S.287). Aufgrund von Überlegungen Roths wird die Möglichkeit erlangt, über den Begriff der Emergenz den Aspekt der Gestaltwahrnehmung graduell interpretieren zu können (vgl. Roth, G. (1992b), S. 106 ).
Sse Vgl. Lorenz, K. (1987), S.16. Zudem hat die Evolutionäre Erkenntnistheorie Wesentliches zur Gestaltwahrnehmung zu sagen: Die evolutionäre Theorie läßt erwarten, daß die Entschlüsselung der Gestalt Leistungen a priori zur Voraussetzung hat, biologische Grundlagen, die als Anpassungsprodukte a posteriori zu verstehen sind. Riedl, R. (1987a), S.66, im Original teilweise kursiv
Sss Vgl. auf den Bereich der Wissenschaft beschränkt Lorenz, K. (1959), S.255ff., wiederabgedruckt in Lorenz, K. (1962), S.37ff. Popper erblickt in Gestaltwahrnehmungen Hypothesen (vgl. Popper, K.R. (1987b), S. 37 ).
Die Begründer der Gestaltpsychologie sind Max Wertheimer; Wolfgang Köhler und Kurt Koffka. (Störig, H.J. (1991), S.563, im Original teilweise kursiv) Die hier aus Raumgründen nicht intensiv behandelbare Gestaltpsychologie beeinflußte nach Capra stark neue Trends der Psychologie und Psychotherapie (vgl. Capra, F. (1992a), S.183). Für einen knappen Überblick über die Gestaltgesetze vgl. Roth, G. (1994), S.237ff.
Vgl. Riedl, R. (1987a), S.6lf. In diesem Sinne betont Vollmer: Einige Entdeckungen der Gehirnforschung lassen eine physiologische Erklärung der Gestaltwahrnehmungerhoffen. Vollmer, G. (1990), S.88, im Original teilweise kursiv
s61 In enger Anlehnung an Lorenz, K. (1959), S.279; beachte zusätzlich die Wortwahl bei Riedl, der Gestalt, Form und Struktur in einem Zug nennt (vgl. Riedl, R. (1981), S.98; vgl. zudem Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.292, S.343, S.368f.).
Vgl. implizit unter (kritischem) Rekurs auf Lorenz Roth, G. (1992b), S.106 und die entscheidende Stelle bei Lorenz, K. (1988), S.48, obwohl Lorenz den Begriff der Emergenz als schlimmes Wort bezeichnet (vgl. S.47). Vgl. Popper, K.R. (19876), S. 37.
Vgl. Lorenz, K. (1959), S. 281.
Vgl. Lorenz, K. (1959), S.281. Eine ähnliche Einsicht findet sich bei Vollmer, der festhält, daß die Gestaltwahrnehmung aus dem Erlebnisstrom Gestalten herausliest (vgl. Vollmer, G. (1990), S. 37 ).
Vgl. mit einigen kritischen Anmerkungen Lorenz, K. (1959), S.281 £, S. 293.
Vgl. Riedl, R. (1987a), S. 81.
Vgl. Riedl, R. (1981), S. 98.
s,o In diesem Sinne läßt sich nachvollziehen, daß wirDinge nicht als isolierte Elemente, sondern als Gestalten wahrnehmen, das heißt alsGanzheiten, die Eigenschaften erkennen lassen, welche in den einzelnen Teilen nicht existieren. Capra, F. (1992a), S. I83
Stets wirken System und Umwelt (Gegenstand und Umfeld) zusammen: Denn zweifellos bestimmt das Umfeld den Gegenstand…, ebenso wie der Gegenstand das Umfeld bestimmt(Riedl, R. (1987a), S.89) Wir nehmenGestalt wahr, weil sie sich heraushebt Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 429
Vgl. Vollmer, G. (1990), S. 52.
Vgl. Riedl, R. (1987a), S. 145.
sa Vgl. Lorenz, K. (1959), S. 282.
sn Vgl. Riedl, R. (1987a), S.177f.; vgl. Vollmer, G. (1990), S.105. Gleichlautend notiert Lorenz: Aus einer größeren Anzahl individueller Konfigurationen, die in erheblichem Zeitabstand geboten sein können, abstrahieren sie (die Mechanismen der Gestaltwahmehmung; A.d.V.) eine in ihnen obwaltende überindividuelle Gesetzlichkeit. Lorenz, K. (1959), S. 282
ns Vgl. Riedl, R. (1981), S. 92.
T7 unter Nutzung der Überlegungen bei Roth, G. (1992b), S.122f.
Vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.579. In diesem Sinne formuliert auch Vollmer, daß die Gestaltwahmehmung Strukturen als Einheit wahrnimmt, die sich aber genaugenommen als zusammengesetzt erweisen (vgl. Vollmer, G. (1990), S. 52 ).
Lorenz, K. (1988), S.51
in Anlehnung an Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.170
Vgl. Lorenz, K. (1959), S.295; vgl. zusätzlich den Drang nach guter Gestalt bei Vollmer, G. (1990), S.51. Vgl. Lorenz, K. (1959), S. 298.
Vgl. Lorenz, K. (1959), S. 284f.
Vgl. Lorenz, K. (1959), S.293. Lorenz verwendet im Original den Begriff der einigermaßen komplexen Regelmäßigkeit.
Typen sind Grundformen der Erkenntnis (vgl. Riedl, R. (1987a), S. 139 ).
In der Welt des Komplexen sind die Ähnlichkeiten aller Gegenstände und Ereignisse von typologischer Art, mit merkmalsreichen Zentren und gleitenden Übergängen an den Rändern. Riedl, R. (1987a), S.118, vgl zusätzlich S.95ff., S.105ff., S.124ff. Damit ist ein allgemeingültiges Grundprinzip beschrieben:merkmalsdichte Mitte mit merkmalsverdünntem RandRiedl, R. (1987a), S.146; vgl. zu einer detaillierteren Auseinandersetzung mit dem Typusbegriff einschließlich seiner sozialwissenschaftlichen Einordnung Amshoff, B. (1993), S.86ff.; zu sozialwissenschaftlichen Typusbegriffen vgl. ergänzend Hempel, C.G. (1965), S.85ff.
Die Definition ist erst der zweite Schritt in der evolutionären Erzeugung von Ordnung und erfolgt daher nach der Typenbildung (vgl. hierzu an prominenter Stelle - wenngleich auch implizit am Beispiel der Kybernetik - Weizsäcker, C.F. v. (1982), S.281). Das ist ebenfalls bei Riedl erkennbar. Auch Riedl behauptet nicht, daß es keine Definition gibt. Man muß sich aber über ihren Stellenwert im Akt des Erkennens klar sein: So (s)etzt die definitorische Grenzziehung gegenüber Naturdingenvoraus, deren Vielfalt einigermaßen zu überblicken. Das aber kann am Beginn keines Lemprozesses möglich sein. (Riedl, R. (1987a), S.95) Und weiter heißt es:(I)n dieser Welt liegen vor allem dichte Zentren von Ähnlichkeiten vor, Felder derselben in hierarchischer Anordnung und erst in letzter Linie definierbare Grenzen. Riedl, R. (1987a), S.98, Fn. weggelassen; somit kommt man zu folgender vereinfachten Aussage: Gehört einem Typ anbedeutet ist jenen paradigmatischen Sachverhalten ähnlich genug…. Austin, J.L. (1950), S.242, En. 10
Riedl, R. (1987a), S.160
Riedl, R. (1987a), S.152
Vgl. Riedl, R. (1987a), S.186f.; vgl. zusätzlich grundlegend Blaseio, H. (1986), hier speziell den Abschnitt Orientierung in der Zeit, S.196ff.
Sv Riedl, R. (1987a), S.121
Lorenz, K. (1988), S.50; notwendig hierfür ist folgende Bedingung:( E)ine gegebene Menge von Signalen mußdie Möglichkeit zu einer stabilen Ordnungsbildung zulassen könnenRoth, G. (1992b), S. 120
s9s Dies ist auch für sozialwissenschaftliche Arbeiten von höchster Relevanz, wird doch innerhalb ihrer immer wieder auf das Wissenschaftsprogramm des Kritischen Rationalismus Bezug genommen (vgl. anstelle vieler Deters, J. (1990), S.25; vgl. speziell für die Betriebswirtschaftslehre Lingnau, V. 0995), S.124ff.).
Popper, K.R. (1989), S.6
Vgl. Deters, J. (1990), S. 21f.
s Popper, K.R. (1989), S.6; beachte in diesem Zusammenhang zusätzlich eine weitere Kritik Poppers an der Induktion, sie führe zur Passivität, da sie Informationen einfach von außen in den Geist einströmen läßt und mithin die aktive Komponente der Schöpfung, d.h. Lernen durch Versuch und Irrtum, vernachlässige (vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Kreuzer, F. (1992), S. 29 ). Diese Sichtweise erscheint radikalkonstruktivistisch aber keineswegs vertretbar zu sein. Induktion kann gar nicht nicht-schöpferisch sein; sie ereignet sich nicht einfach, sie ist ein aktiver Erkenntnisakt.
Popper, K.R. (1989), S.7
H Vgl. grundlegend Blaseio, H. (1986).
a Popper, K.R. (1989), S.7
Vgl. Popper, K.R. (1989), S. 7.
Vgl. vertiefend Popper, K.R. (1989), S.7.
in Anlehnung an Schirmer, F. (1992), speziell S.137ff.
Vgl. Bierfelder, W. (1991), S. 220.
Hier gewinnt die Analyse von Bretz einen entscheidenden Gehalt, der im Rahmen seiner Überlegungen zum Unternehmertum unter Rekurs auf das betriebswirtschaftlich grundlegende Werk Erich Gutenbergs das Verschlossenbleiben des unternehmerischen Elements für betriebswirtschaftliche Analysen aufgrund der angeblich inhärenten Irrationalität des dispositiven Faktors besonders hervorhebt (vgl. vertiefend Bretz, H. (1988), S.lff.). Gutenberg notiert deutlich: Der dispositive Faktorist in kein Verfahren auflösbar. Dem die großen Entscheidungen wurzeln in jener Irrationalität, die das Geheimnis individueller Art zu denken und zu handeln bleibt. Gutenberg, E. (1979), S. 147
Dies soll jedoch nicht derart mißverstanden werden, als würden die lokalisierten Einseitigkeiten pauschal dem Wissenschaftsprogramm des Kritischen Rationalismus angekreidet. Vielmehr ist auch letzterer nur vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Verhältnisse einer Epoche zu begreifen.
Nicht in Vergessenheit geraten darf, daß die Prinziperklärung nicht für sich beansprucht, eine streng formulierte Theorie zu sein, denn unter Referenz auf Stegmüller ist davon auszugehen, daß die theoretische Deutung der Theoriengenese sich erst am Anfang befmdet (vgl. Stegmüller, W. (1986), S. 37 ).
Die Findung von Eigenwerten klingt implizit auch bei Riedl an, wenn er festhält, daß es sich im Prozeß von Erwartung und Erfahrung um keinen Zirkelschluß handelt,sondern(um einen; A.d.V.) Schraubenprozeß, dessen Steigung der Optimierung entspricht. Riedl, R. (1985), S.132, vgl. zusätzlich S.49.
Die Verzahnung ist ohne Traditionsbruch möglich, stammen doch auch Deduktion und Induktion aus den aristotelischen Schriften (vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 62 ).
Vgl. grundlegend Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.62f.
Dies ist nicht mit der voranstehenden Interpretation der Induktion und Deduktion zu verwechseln. Hier ist die Richtung der Ursachen gemeint, nicht aber die Gewinnung von Gesetzlichkeit (Induktion) und die Prognose der Fälle (Deduktion).
Riedl, R. (1985), S.107
ex Denn es gilt, daßdas Allgemeine stets das Spezielle des noch Allgemeineren ist, wie das Spezielle das Allgemeine des noch Spezielleren. Riedl, R. (1987a), S.21, Fn. 13
Riedl, R. (1985), S.131
Riedl, R. (1985), S.111f., Abs. weggelassen
Das Postulat eines Verstandesmonismus und dessen Nutzung zur Theorieformierung fmdet sich auch in der planungstheoretischen Arbeit Kleins: Die Planungstheorie hat die gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen des praktischen wie des theoretischen Wissenserwerbs zu reflektieren…. Die Annahmen über die Erkenntnisbedingungen lassen sich gleichermaßen auf Planungstheorie und Planungspraxis anwenden. Klein, S. (1989), S.107f., im Original teilweise kursiv
Derartige Ausrichtungen finden sich z.B. bei Steinle, C. (1985) und Etzioni, A. (1975).
In der Betriebswirtschaftslehre und den Organisationswissenschaften wird sehr oft ein mikroskopischer Reduktionismus in Form eines psychologischen Reduktionismus betrieben (vgl. zur Kritik umfassend Deters, J. (1990)). Es ist dann kaum verwunderlich, wenn Steinle konstatiert, daß die simultane Betrachtung mehrerer Emergenzniveaus zur Erklärung von Phänomenen eher rudimentär erfolgt (vgl. Steinle, C. (1985), 5.461£, S.465).
Vgl. Etzioni, A. (1975), S.76ff.
Es findet sich auch die Bezeichnung materialistischer und idealistischer Reduktionismus einmal für den mikroskopischen, das andere mal für den makroskopischen Reduktionismus (vgl. Riedl, R. (1985), S.124; vgl. Jantsch, E. (1988), S.397). Ebenso ist eine Trennung in Reduktionismus und Holismus geläufig (vgl. Steinle, C. (1985), S. 460 ).
m Charakteristikum der MEA ist…, daß Objekte verschiedener Ebenen gleichzeitig zum Gegenstand der Untersuchung werdenSteinle, C. (1985), S.461
fi11 Vgl. knapp Deters, J. (1990), S.439f.
Vgl. Metzner, A. (1993), S. 108.
by Damit fmdet sich die Evolutionäre Erkenntnistheorie jedoch in bester Gesellschaft, wie sich leicht über die gesamte Wissenschaft hinweg zeigen läßt (vgl. z.B. für die hier naheliegende Organisationstheorie die kritischen Bemerkungen bei Obring, K. (1992), S.2ff.; vgl. z.B. fir die ferner liegende Familientherapie ergänzend Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 335 ).
Schon Simon, auf den sich die Evolutionäre Erkenntnistheorie mit ihrer Ordnungsvorstellung nachhaltig bezieht, meldet Bedenken an: I shall not try to settle which is chicken and which is egg: whether we are able to understand the world because it is hierarchic, or whether it appears hierarchic because those aspects of it which are not elude to our understanding and observation. Simon, H.A. (1965), S. 72
Derartige Äußerungen fanden sich z.B. bei Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 335.
Vgl. Wilke, H. (1994), S. 219f.
Vgl. Baecker, D. (1993a), S. 123.
(0)rganisierte Komplexität heißt nichts anderes als Komplexität mit selektiven Beziehungen zwischen den Elementen. Luhmann, N. (1985a), S. 46
(0)rganisierte Komplexität heißt nichts anderes als Komplexität mit selektiven Beziehungen zwischen den Elementen. Luhmann, N. (1985a), S. 46
Vgl. die Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes bei Simon, H.A. (1965), S.63.
Vgl. z.B. Das, T.K. (1988), S. 466.
;2 Vgl. Baecker, D. (1993a), S. 123.
Luhmann, N. (1985a), S.39
Luhmann, N. (1985a), S.405, Fn. weggelassen; die Hierarchie braucht Eindeutigkeit, sonst wird sie gefährdet (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 124, S. 125 ).
So heißt es z.B. bei Obring in einem Resümee: Organisationen werden häufigrealiter nicht hierarchisch koordiniert. Obring, K. (1992), S. 11
Vgl. Schmitz, C. (1993a), S.60. Man meint, Hierarchien seien typisch für Unternehmungen. Allenfalls werden darüber hinaus in der Unternehmung hierarchieergänzende Ordnungen zugelassen (vgl. Sydow, J. (1992c), S.98). Nicht verschwiegen werden soll aber, daß es intensive Bemühungen gibt, die Substitute fir den Hierarchieansatz suchen (vgl. Lawler III, E.E. (1988), S.5ff.). Man sollte aber nicht ins Gegenteil verfallen und den Hierarchieansatz in Organisationen per se verurteilen (vgl. Baecker, D. (1995), S.216f.).
Vgl. Obring, K. (1992), S. 60f.
So beurteilt Ochsenbauerdas hierarchische Prinzip als unzulässige Verkürzung der organisationalen Komplexität. Ochsenbauer, C. (1989), S.170, im Original Fettdruck und Teil einer Überschrift eines Untersuchungsabschnittes
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.404ff.
Die Evolutionäre Erkenntnistheorie ist demgegenüber nahezu blind und neigt zumindest über weite Strecken zu einer Überbetonung des Hierarchieprinzips (vgl. fir den Stellenwert des Hierarchiekonzeptes in der Evolutionären Erkenntnistheorie einschließlich seiner gegenwärtigen geringen theoretischen Durchdringung Plotkin, H.C. (1987), S.210ff. und die an Plotkin anschließende Diskussion S.216ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.404ff.
z In diesem Sinne propagiert Klein im Rahmen seiner Überlegungen zur Planungstheorie eine Abkehr von hierarchischen Mustern hin zu Netzwerkstrukturen (vgl. Klein, S. (1989), S.121, Fn.25; vgl. ergänzend Teubner, G. (1992), S.189ff.; vgl. ergänzend Ochsenbauer, C. (1989), S.231ff.).
i3 Das Gegenteil der Hierarchie wird im Ansatz der Heterarchie gesehen (vgl. vertiefend Baecker, D. (1993a), S.130f.).
Systemdifferenzierung ist eine Wiederholung der Systembildung im System selbst. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S.335, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1985a), S.37; vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S335.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.39; vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S335.
Es ist ein bedauerlicher Mangel der Überlegungen der Evolutionären Erkenntnistheorie nach der riedlschen Interpretation, daß Riedl sich dieser Einsicht nicht geöffnet hat, hatte er sie zum Greifen nahe. Riedl meint: Was(der Soziologie; A.d.V.) die Einsicht in den Subsumptions-Zusammenhang ihrer Theorien erschwert, ist, wenn ich recht verstehe, die Indetermination und Austauschbarkeit der hierarchisch-intermediären Systeme. (Riedl, R. (1985), S.239) Riedl erwähnt nun zwar auch den Verweis Luhmanns, der als ein ausgesprochener Gegner des Hierarchie-Absolutismus bezeichnet werden kann, auf ebenso horizontale Beziehungen zwischen Systemen, streicht diese jedoch recht unbekümmert aus seiner weiteren Argumentation heraus (vgl. Riedl, R. (1985), S.239f.). Riedl wird mit einem derartigen Vorgehen sicherlich nicht allein darstehen: Noch wirft die hierarchische Weltarchitektur der alten Kosmologie ihre Schatten. Luhmann, N. (1993a), S. 302
s,s Für die Organisationstheorie hat dies eine wesentliche Umorientierung zur Folge, denn: Die betriebswirtschaftlich-pragmatische Organisationstheorie hat lange Zeit das Vorhandensein und die Notwendigkeit der Hierarchie als unverzichtbar und deren prinzipielle Hinterfragung als mehr oder minder absurd betrachtet und diese Position letztendlich auch bis heute nicht aufgegeben. Ochsenbauer, C. (1989), S. 33
Vgl. Riedl, R. (1985), z.B. S.165; vgl. Riedl, R. (1987a), S.63, Fn. 35.
So hält Riedl fest,daßdie beiden Erkenntniswege den Erklärungswegen entgegenlaufen, die Erklärungswege aber mit den Entstehungswegen parallel laufen (Riedl, R. (1985), S.163) An anderer Stelle heißt es: Der Erkenntnisweg läuft den Entstehungsweg zurück. Riedl, R. (1987a), S. 205
Riedl, R. (1987a), S.150
Riedl, R. (1987a), S.150
Riedl, R. (1987a), S.150, Fn. weggelassen
Die Korrektur macht es möglich, Riedls Überlegungen zu einer Theorie des Begreifens, die Riedl neben der bisher maßgeblich referierten Theorie des Verstehens formuliert hat (vgl. Riedl, R. (1987a), S.150, Fn.43), als eine erkenntnistheoretische Präzisierung seiner Theorie des Verstehens aufzufassen. Die Überlegungen sind damit ebenfalls als ein Beitrag zur Entstehung von Ordnung zu deuten und können aufgrund dessen in den vorliegenden Untersuchungsabschnitt eingearbeitet werden. Insofern lag der Gestaltung des obigen Textes sicherlich ein Vorgriff zugrunde, dessen Begründung erst im Nachhine in erfolgt.
Für die Hierarchie folgt daraus: Es geht im folgenden nicht darum, sie zu kritisieren oder gar zu widerlegen. Es geht nur darum, sie mit Hilfe einer allgemeiner angesetzten Unterscheidung besser zu fundieren, um dann mehr Einsichten abzweigen zu können Luhmann, N. (1989a), S. 303
Windelband, W. (1919), 5.116; vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 368f.
Windelband, W. (1919), S.l 17, im Original teilweise gesperrt. Gleichzeitig und in offenkundiger Divergenz mit den Darlegungen oben im Text werden in der aristotelischen Philosophie zum anderen die einzelnen Dinge als sich selbst realisierende Formen betrachtet. Windelband, W. (1919), S.117, im Original teilweise gesperrt
Luhmann notiert zum Vorgang des Unterscheidens von Medium und Form: Der Vorgang erinnert an alte Vorstellungen über das Verhältnis von Materie und Form. Luhmann, N. (1989a), S.306; vgl. ergänzend Baecker, D. (1993d), S. 15.
Vgl. ergänzend Baecker, D. (1993d), S.14£
Baecker, D. (1992a), S.223
Luhmann, N. (1989a), S314
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.303. Diese Differenzierung ist äußerst abstrakt verwendbar: So kann mit v. Weizsäcker Form die Form einer Form sein. (Weizsäcker, C.F. v. (1982), S.361) Dementsprechend können Formen selbst die Stellung des Mediums erlangen (vgl. Schiewek, W. (1992), S.150f.).
Die Unterscheidung erhebt den Anspruch organisationale Strukturierungsabläufe in eine Theorieform bringen zu können und zwar in verschiedenen Variationen, wie sich z.B. am Gegensatzpaar von Voluntarismus und Zwang zeigen läßt: Es gibt Zwänge, und ein Teil des psychologischen Vertrags, den man beim Eintritt in die Organisation eingeht, besagt, daß Gestaltungsfreiheit gegen Löhne und Privilegien ausgetauscht wird. (Weick, K. (1985a), S340) Die Theorie von Medium und Form interpretiert dies wie folgt: Normalerweise ist das psychische Potential in den Grenzen seiner Kompetenz das Medium, in das organisierte Arbeitsbedingungen sich einprägen. (Luhmann, N. (1989a), S318) Aber gleichermaßen das Gegenteil kann in die Theoriesprache aufgenommen werden: Führungspersönlichkeiten können durchaus auch Rahmenbedingungen für die Organisation setzen, denen die Organisation genüge tun muß (vgl. Steinle, C. (1985), S.512ff.) Die Theorie von Medium und Form formuliert: Führungspersönlichkeiten können Unternehmungen durchaus ihren Willen aufzwingen, d.h. sich rigider als die Organisation erweisen (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 314f ).
Luhmann, N. (1989a), S.303
Sheldrake, R. (1992), S.431
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S306; vgl. Kasper, H. (1990), 5. 150.
Luhmann, N. (1989a), S.312; damit eignet sich der Begriff zur Beschreibung heterarchischer Verhältnisse (vgl. Baecker, D. (1993d), S. 14 ).
in enger Anlehnung an Luhmann, N. (1989a), S306
Beachte die korrespondierenden Überlegungen von Steinle im Rahmen der von ihm propagierten Mehr-Ebenen-Analyse. Steinle unterscheidet verschiedene Möglichkeiten von Wirkbeziehungen von Untersuchungsebenen und hebt hervor, daß man keineswegs von einer fest vorgegebenen Machtverteilung sprechen kann (vgl. Steinle, C. (1985), S.512ff.).
Luhmann, N. (1989a), 5. 315
In diesem Sinne lassen sich Steinles Überlegungen deuten, wenn er in seinen Ausführungen zur Mehr-Ebenen-Analyse in Anführungszeichen von hierarchisch geschichteten Ebenen (Stehle, C. (1985), S.516, Satzendezeichen weggelassen) spricht.
Zum Kontext von Macht und Hierarchie vgl. Bosch, M. (1986), S.233; vgl. Guttman, H.A. (1985), S. 17.
Dadurch handelt es sich um eine Relation von ungleich verteiltem Einfluß. Diese ließe sich am ehesten in den Rahmen der von Baum/Lechner skizzierten Form der asymmetrischen Hierarchie einordnen und ist nach Ansicht der Autoren von allgemeinerer Form als der Begriff der kybernetischen Hierarchie (vgl. Baum, R.C., Lechner, F.J. (1987), S. 308 ).
Die Zweckursachen zur Formschicht zuzurechnen ist kein Verstoß gegen die Terminologie der Evolutionären Erkenntnistheorie, wird doch von Riedl die Zweckursache zu den Formbedingungen einer Schicht hinzugerechnet (vgl. Riedl, R. (1985), S. 91 ).
Die Einfachheit der Theorie ist nicht mit Gehaltlosigkeit zu verwechseln. Sie erweist sich LB. sensibel fir die Aktualität des Implementierungsproblems von Systemstrukturen (vgl. hierzu im Rahmen der Organisationstheorie und des Strategischen Managements anstelle vieler Greipel, P.M. (1988), S.37ff.). Die Theorie kann die verschiedenen, fir die Emergenz von Ordnung relevanten Ursachen zueinander in Beziehung setzen und dadurch der Diskussion des Möglichen einen Rahmen geben. So weiß man z.B., daß die Entwürfe von Managementsystemen nicht wie intendiert in die Stellung der Form gelangen können: If the design of planning, information, and control systems is inconsistent with, and in conflict with the socio-cultural noms of the organization, there is a good chance of implementation failure. Shrivastava, P. (1983), S. 25
Baecker, D. (1993d), S.16
Die Forschungsarbeit verschreibt sich ja gerade der Einbindungstheorie (vgl. zur Stellung von Referenzobjekt und Ebenen der Analyse Steinle, C. (1985), S.504ff., zusammenfassend S.510). Das gewählte Vorgehen korrespondiert mit dem Prinzip der Nähe bei Steinle. Mit dem Prinzip wird eine Begrenzung der notwendigen Analyseebenen zur Erklärung von ebenenspezifischen Phänomenen gerechtfertigt. Die Argumentation folgt daher dem Postulieren und der Akzeptanz verstärkter Wirkbeziehungen zwischen eher eng beieinander liegenden Phänomenen und ihren Eigenschaften im Vergleich zu eher entfernt voneinanderliegenden Ebenen und ihren Phänomeneigenschaften. Steinle, C. (1985), S.506, Fn. 1
Nach Luhmann spricht viel dafür, daß Funktionsorientierung die Selektion von erfolgreichen Strukturen im Evolutionsprozeß steuert. Luhmann, N. (1985a), S.407, Fn. weggelassen
Funktionen lassen sich demnach als einheitsstiftend ansehen (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 406 ).
Die Funktionen erheben nicht den Anspruch, aus dem wirtschaftlichen Geschehen hervorzugehen. Quasi als Nebeneffekt wird dadurch ein potentieller Defekt der Theoriebildung vermieden: Die Orientierung der Theorie an der Untemehmungspraxis steht in der Gefahr, sich des Vorwurfs des naturalistischen Fehlschlusses, das heißt vom Sein auf das Sollen zu schließen, auszusetzen. Klein, S. (1989), S.128, Fn. weggelassen
Bei der Bestimmung der Funktionen wird von der Annahme ausgegangen, daß die Art jener Struktur sich nicht fortlaufend erhalten hätte, wenn sie nicht in einer Weise handelte, die am ehesten bestimmte Wirkungen hervorbringt, und daß sie sich durch die aufjeder Stufe vorherrschenden Elemente entwickelt hat, die das gewährleisteten. Hayek, F.A. v. (1969), S.156, Fn. weggelassen
$t Luhmann, N. (1985a), S.407, Fn.59, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1976), S.25
Geht man - wie es vor allem die verhaltensorientierten Sozialwissenschaftler tun - davon aus, daß es Aufgabe der Sozialwissenschaften sei, empirisch bewährte allgemeine Gesetzmäßigkeiten im sozialen Bereich zu finden, so sind die Ergebnisse der (empirischen) Sozialforschung bislang mehr als enttäuschend. Nach unserer Auffassung kann man von der empirischen Sozialforschung allenfalls sogenannte Quasi-Gesetze erwarten, die eine auf bestimmte Raum-Zeit-Koordinaten beschränkte Geltung besitzen. Empirische Forschung liefert zunächst empirische Regelmäßigkeiten oder Invarianzen. Diese können jedoch prinzipiell durch menschliche Handlungen gebrochen werden Stets gibt es dritte Variable, deren Variation die empirisch festgestellte Invarianz verändern oder gar auflösen können (Kirsch, W. (1984), S.757, im Original teilweise unterstrichen) Nicht unerwähnt bleiben soll, daß sich derweil erste Demontagen der Annahme raumzeitunanhängiger Gesetze (Naturgesetze) in den Naturwissenschaften andeuten (vgl. DAvis, W. (1994), S.225ff., 5.233f.). Unbeschadet dessen ist die sozialwissenschaftliche Erkenntnis durch ein Wirrwarr von Aussagen geprägt: Nicht nur widersprechen sich Theorien häufig, sondern oft werden auch aus ein und derselben Theorie sich widersprechende Handlungsanweisungen abgeleitet. (Ulrich, H. (1984), S.134) (S)ämtliche empirischen Befunde wurden durch andere Untersuchungen widerlegt, und auch die Handlungsempfehlungen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Widersprüchlichkeit aus. Göbel, E. (1992), 5. 119
Sorg, S. (1982), S.127
Jede Wirkung hat unendlich viele Ursachen, jede Ursache unendlich viele Wirkungen…. Es ist nicht mehr möglich, Ursache und Wirkung als bestimmte Seinszustände zu deuten und die Kausalität als invariante Beziehung zwischen einer Ursache und einer Wirkung festzustellen. Der Ausschluß aller anderen Ursachen und Wirkungen ist nicht zu rechtfertigen. Luhmann, N. (199 1 b), S.16
Meyer erblickt hierin eine Theorietechnik (vgl. Meyer, M. (1994), S.189ff.).
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.452; vgl. Kirsch, W. (1992), S.404; vgl. implizit Kiss, G. (1990), S.77; vgl. ergänzend Meyer, M. (1994), 5.190; vgl. ergänzend Kieser, A. (1995b), S.22ff.
e9 Kiss, G. (1990), S.77, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1991b), S.14
Luhmann, N. (1991b), S.56
Luhmann, N. (1991b), S.14, im Original teilweise kursiv
Die funktionale Analyse benutzt Relationierungen mit dem Ziel, Vorhandenes als kontingent und Verschiedenartiges als vergleichbar zu erfassen. Sie bezieht Gegebenes, seien es Zustände, seien es Ereignisse, auf Problemgesichtspunkte, und sucht verständlich und nachvollziehbar zu machen, daß das Problem so oder auch anders gelöst werden kann. Luhmann, N. (1985a), S. 83f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 84f.
Vgl. ähnlich Kiss, G. (1990), S.77.
Luhmann, N. (1991b), S.17; vgl. Willke, H. (1994), S.77; Die Feststellung von Äquivalenzen verträgt den Austausch ihrer Bezugsgesichtspunkte nicht Luhmann, N. (199 lb), S. 47
Vgl. Luhmann, N. (19916), S.17.
Vgl. ähnlich Kirsch, W. (1984), S.981.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.86; vgl. Meyer, M. (1994), S. 190.
Luhmann, N. (1991b), S.42
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 20.
Luhmann, N. (1991b), S.37
J Luhmann, N. (1991b), S.38; insofern erweisen sich die Kritikpunkte Schreyöggs an der funktionalen Methode wenig überraschend und erklären sich dadurch, die Leistungsfähigkeit der funktionalen Methode zu überschätzen. In diesem Sinne moniert Schreyögg zu Unrecht, die Suche nach Äquivalenten erkläre nicht das Zustandekommen historischer Entscheidungsverläufe und verdeutliche auch nicht, wie die Äquivalente überhaupt gewonnen werden können (vgl. Schreyögg, G. (1984), S.279f.).
Die Wahl des Vergleichsgesichtspunktes ist mitentscheidend für den Stil der Rationalität (Luhmann, N. (1991b), S.47) In der Struktur eines Problems liegt auch der Kern der Lösung. Ergunalp, H. (1984), S. 59
D)ie einmal gewonnenen Vergleichsmöglichkeiten und die darauf fußenden Einsichten hängen nur von den Bezugsgesichtspunkten des Vergleichs ab, nicht auch von den Gründen, aus denen diese Bezugsgesichtspunkte relevant sind. Luhmann, N. (1991b), S.47, En. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S.47. Es geht immer um funktionale Äquivalenzen bezüglich eines Problems (vgl. Meyer, M. (1994), S. I90 ).
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S.9ff.
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 14.
Vgl. Willke, H. (1994), S. 77.
Vgl. implizit Luhmann, N. (1973), S.43ff., S. 269.
Vgl. zur Begründung Luhmann, N. (1991b), S.10ff.
Riedl, R. (1985), S.95
Die Unterscheidung Ursache/Wirkung ist daher keinesfalls äquivalent zur Unterscheidung MitteUZweck.
Luhmann, N. (1993a), S.61
Organizational and management theories involve a special type of paradox - social paradoxes. Poole, M.S., Van de Ven, A.H. (1989), S. 564
n Vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 16.
In manchen Fällen produzieren die gleichen Prozesse, in leichten Variationen, sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Organisation. Scott, W.R. (1986), S.390; vgl. z.B. anhand des Ansatzes loser Kopplung Weick. K.E. (1976), S.6ff.
Vgl. Schreyögg, G. (1989), S.94ff.
Vgl. Levitt, T. (1960), S.45ff.
no Vgl. anhand des Beispiels strategischer Planung Bresser, R.K., Bishop, R.C. (1983), S.588ff. n Vgl. Sorg, S. (1982), S.352ff.
ns Vgl. Sydow, J. (1992c), S. 274f.
Somit wird an die, wenngleich immer noch in der Unterzahl vorliegende Forschung zu Mißerfolgsfaktoren, Fehlentscheidungen und organisationalen Pathologien angeschlossen. Für einige Beispiele vgl. Geißler, H. (1986); vgl. Türk, K. (1976); vgl. Sorg, S. (1982).
na Vgl. Poole, M.S., Van de Ven, A.H. (1989), S.562ff.
ns Es wird mithin angenommen, daß es einfacher ist, Einwände zu formulieren, als diese auszuräumen.
Vgl. Meyer, M. (1994), S. 174.
Es wird dem Hinweis Vollmers gefolgt, daß die Sprachwissenschaft für die Erkenntnistheorie Anregungen liefern kann (vgl. Vollmer, G. (1990), S. 23 ).
o Hofstadter, D.R. (1991a), S.98
Peschl, M.F. (1994), S.297
Türk meint, auf eine Gefahr systemtheoretischen Argumentierens aufmerksam manchen zu müssen: Systeme werden anthropomorphisiert. Turk, K. (1978), S31
Das ist aber kein Spezifikum der Systemtheorie: So wird u.a. auch der Techniksprache die Verwendung anthropomorpher Begriffe attestiert (vgl. Hejl, P.M. (1992c), S.293; vgl. weiterführend Förster, H. v. (1985), S.95ff.).
Sprache ist unbestreitbar eine grundlegende evolutionäre Errungenschaft Kiss, G. (1990), S.71; vgl. Vollmer, G. (19886), S.271; vgl. Quine, W.V.O. (1991), S.82. In diesem Sinne gibt es dann kaum überraschend den Forschungszweig der Biolinguistik, deren bekanntester Vertreter Lenneberg ist (vgl. grundlegend Lenneberg, E.H. (1986)).
Lorenz, K. (1988), S.304
Die Literatur spricht des öfteren von einer Emergenz der Sprache (vgl. Radnitzky, G. (1987), S.127; vgl. Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. ( 1991b ), 5. 62f ).
D)ie Sprache erscheint dem Kind als zur Natur der Dinge gehörig. Es kann nicht erkennen, daß es sich um eine Übereinkunft handelt. Ein Ding ist, was es heißt, und es kann nichts anderes sein. Berger, P.L., Luck-
Vgl. Riedl, R. (1987a), S.62; vgl. Roth, G. (1994), S. 309.
Vgl. ähnlich Radnitzky, G. (1987), S.127. Deutlich formuliert Dürr: Da unsere Anschauungsformen an unseren Alltagserfahrungen entwickelt und geschult sind, entfernen sich die Erscheinungen in den mikroskopischen Raumdimensionen immer weiter von unserer alltäglichen Anschauung und eignen sich immer weniger für eine Beschreibung in unserer Alltagssprache. Dürr, H.-P. (1986), S. 17
Sprache ist die Manifestation artspezifischer kognitiver Merkmale. Lenneberg, E.H. (1986), S.455 5 Etzioni, A. (1975), S. 75
Dies macht Sprache auch neurologisch interessant (vgl. Kuhlenbeck, H. (1986), S.174ff.). Zum Zusammenhang von Sprache und Erkennen vgl. grundlegend Lenneberg, E.H. (1986), S.40Iff.
Vgl. Lorenz, K. (1988), S. 242.
Vgl. Bickes, H. (1988), S.238; vgl. Scheffer, G. (1992), S.124; vgl. die experimentellen Darlegungen bei Szagun, G. (1991), S.207ff.
Vgl. - wenngleich stark auf psychologische Kategorien beschränkt - Vollmer, G. (1990), S.144. Scharf spricht Whorf von der Irrmeinung von der Beziehungslosigkeit zwischen Sprache und Denken. Whorf, B.L. (1991), S.7, im Original kursiv, Überschrift zu einem neuen Abschnitt
Vgl. Vollmer, G. (1990), S. 141.
Maiuran, H.R. (1985a), S.55, vgl. auch S.57, im Originalkontext psychologisch reduziert; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.94; vgl. ergänzend zum Zusammenhang von Begriffen und Verhalten Ros, A. (1994), S.189ff.; vgl. Böhme, G. (1995), S. 234.
Schütz, A., Luckmann, T. (1990), S.66; Sprache dient dazu, die Welt unseres Handelns und Erlebens sinnvoll zu machen Schmidt, S.J. (1992d), S. 295
Schütz, A., Luckmann, T. (1990), S.209; recht ähnlich lauten die Überlegungen Whorfs: Wie wir die Natur aufgliedern, sie in Begriffen organisieren und ihnen Bedeutungen zuschreiben, das ist weitgehend davon bestimmt, daß wir an einem Abkommen beteiligt sind, sie in dieser Weise zu organisieren - einem Abkommen, das für unsere ganze Sprachgemeinschaft gilt und in den Strukturen unserer Sprache kodifiziert ist. Whorf, B.L. (1991), S. 12
So betont Quine, daß die Sprache eine gesellschaftliche Kunst ist, etwas gesellschaftlich Eingeprägtes Quine, W.V.O. (1991), S.232
Vgl. Vollmer, G. (1988), S.270f.; vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S.71. Der Einzelne wächst in die Sprache hinein (vgl. Böhme, G. (1995), S. 228 ).
Dies offenbart sich bereits auf der Ebene der Begriffe: Begriffe sind Modi der Ordnung sinnlicher Daten
und des Umgangs mit ihnen. Lenneberg, E.H. (1986), S.406; vgl. Riedl, R. (1987a), S.89, S.95. Es ist davon auszugehen, daß Sprache die Wirklichkeit einteilt: Es ist eine wohlvertraute Tatsache, daß in verschiedenen Sprachen auch recht unterschiedliche Einteilungen der Wirklichkeit vorgenommen werden. Schütz, A., Luckmann, T. (1990), S. 66
Das zeigt sich bereits im Bereich des Psychischen: Eben durch den gewaltigen kulturellen Einfluß, den die Teilnahme an einer sprechenden Gesellschaft auf das Individuum ausübt, werden seine psychischen Prozesse sprachfdrmiger. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 542
In psychischer Sicht heißt es: Worte sind Markierungen für das Denken Und entlang dieser Markierungen ziehen wir unseren Wanderweg durch die Welt. Mit ihnen operieren wir. Riedl, R. (1987a), S. 108
Vgl. Vollmer, G. (19886), S.270. Lorenz flihrt näher aus: Zweifellos waren die Strukturen des Denkens schon vor der syntaktischen Sprache gegeben, aber ebenso zweifellos hätten sie ihre heutige Differenzierungshöhe nie erreicht, wenn nicht eben diese Wechselwirkung zwischen Denken und Sprechen zustande gekommen wäre. (Lorenz, K. (1988), 5.242f.) Ähnlich meint Luhmann: über Sprache wird Bewußtseinsbildung überhaupt erst möglich; oder wenn man nicht soweit gehen will: in einem uns normal erscheinenden Sinne möglich. (Luhmann, N. (1990a), S.47) Femer ist anzumerken, daß mit Scheffer nicht der Tradition der Gleichsetzung von Sprache und Denken gefolgt und schon aus formal-logischen Gründen deren Identität abgelehnt wird. Kognition beinhaltet zwar Sprache, geht aber über diesen Bereich hinaus (vgl. Scheffer, G. (1992), S. 125 ).
Vgl. Radnitzky, G. (1987), S.I27. An prominenter Stelle heißt es bei Wittgenstein: Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. Wittgenstein, L. (1990), S.67, im Original teilweise kursiv; vgl. lose ergänzend Schmidt, S.J. (1995), S. 243.
Vgl. Lenneberg, E.H. (1986), S. 456.
Schütz, A., Luckmann, T. (1990), S.66; vgl. Vollmer, G. (1990), S.146. So sind z.B. Worte sinnbesetzt (in Anlehnung an Luhmann, N. (1993a), S. 126 ).
Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.580; Luhmann notiert für die Psyche: Sprache nimmt das Gedächtnis psychischer Systeme in Anspruch; und sie benutzt es nicht nur, sie baut es aus, indem sie mit jedem Wort eine spezifizierte Imagination zur Verfügung stellt, die durch Lancierung der Worte abgerufen werden kann. Luhmann, N. (1990a), S. 49
Symbole erhalten erst durch den Akt der Interpretation ihre Bedeutung (vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 298 ).
ss So lassen nach Lenneberg z.B. Wörter Schritte der Begriffsbildungen zu Unrecht statisch erscheinen (vgl. vertiefend Lenneberg, E.H. (1986), S.406; vgl. Dürr, H.-P. (1991), S. 40 ).
Riedl, R. (1987a), S.116; somit unterliegen Begriffe dem Wandel (vgl. Fischer, H.R. (1995c), S.273). 3 Dies impliziert eine Änderung des semantischen Codes (vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 102 ).
v. Weizsäcker fuhrt genauer aus: Es gibt mehr Ereignisse als Worte. Ereignisse sind jeweils einmalig, Worte kann man wiederholen. So kann man verschiedene Ereignisse, inkomplett, mit demselben Wort bezeichnen. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.580; vgl. Lenneberg, E.H. (1986), S.404f.; vgl. zusätzlich den Ansatz universaler Variablen bei Etzioni, A. (1975), S.71ff.
in enger Anlehnung an Teubner, G. (1989), S.41
Begrenzungen der natürlichen Sprache werden demnach mittels Theorie durchbrochen (vgl. Radnitzky, G. (1987), S.127). Begriffe lassen sich als Regeln deuten (vgl. Böhme, G. (1995), S.231). Die Funktionsweise der Sprache ist als Spiel interpretierbar (vgl. Fischer, H.R. (1995c), S.269ff.).
Die begriffsbedingte Wirklichkeitsverfestigung ist i.d.R. nicht mehr ersichtlich (vgl. Böhme, G. (1995), S. 227 ).
Vgl. Hofstadter, D.R. (1991a), S. 98.
Vgl. ergänzend Vollmer, G. (1988b), S.271.
Zur Sprache als Verhaltensform vgl. Peschl, M.F. (1994), S. 300f.
Vgl. Willke, H. (1994), S.59. Diese sind jedoch in die Umgangssprache eingebettet (vgl. fir die Wissenschaftssprache Luhmann, N. (1993a), S.102). Festhalten läßt sich aber: Sprachliche Ausdrücke erhalten ihre Bedeutung auf vielfältige Weise Wollnik, M. (1995), S. 310
Willke, H. (1991), 5.128, im Original Überschrift zu neuem Abschnitt und Fettdruck
Nicht selten müssen Systemtheoretiker feststellen, daß gerade bei Sozialwissenschaftlern ein Affekt gegen Systeme insgesamt eine Rolle spielt Willke, H. (1991), S.137, vgl. auch S.I30.
Die Kritik formiert sich letztlich im Kontext der klassischen Auseinandersetzung zwischen methodologischem Individualismus und methodologischem Kollektivismus (vgl. Teubner, G. (1987a), S. 114 ).
Türk, K. (1978), S.31
Für eine Ausnahme läßt sich z.B. Etzioni anfiihren, der im Rahmen seiner Überlegungen betont, Gesell-schalten, ihre Komponenten und Kombinationen als Phänomene sui generis zu behandeln, deren Varianz auf der Basis von Eigenschaften und Beziehungen auf einer niedrigeren Ebene allein nicht zufriedenstellend erklärt werden kann. (Etzioni, A. (1975), S.74) In ähnliche Richtung zeigt die Argumentation Teubners: Die Kollektivperson ist sehr viel realer als ein bloßes Denkprodukt von Juristen oder ein handliches Regulierungsinstrument des Staates sein könnte. Teubner, G. (1987a), S. 119
sz Nach Etzioni ist in den Sozialwissenschaften der psychologische Reduktionismus nicht tot, obwohl er viel öfter stillschweigend praktiziert denn als methodologische Position vertreten wird. Etzioni, A. (1975), S.76, En. weggelassen; vgl. ergänzend Willke, H. (1994), S. 55.
Willke, H. (1991), S.128; diesbezüglich wird mitunter von Personenattributierung (Exner, A., Königswieser, R., Titscher, S. (1987), S.268) gesprochen.
Unter dem starken Einfluß der klassischen Naturwissenschaft und aufgrund der beachtlichen Erfolge, die sie mit dieser Betrachtung bei der Beschreibung natürlicher Phänomene erzielen konnte, haben wir uns daran gewöhnt, unsere Wahrnehmung von der Wirklichkeit mit der Wirklichkeit schlechthin gleichzusetzen und diese Wirklichkeit sogar im Sinne einer materiell fundierten, in Teile zerlegbaren Realität zu interpretieren. Dürr, H: P. (1991), S. 28
ss Vgl. Morel, J. et al (1989), S. 21, S. 29.
Handeln soll ein menschliches Verhalten heißen, wenn und insofern als der oder die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden. Soziales Handeln soll ein solches Handeln heißen, welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist. Weber, M. (1980), S.1, im Original teilweise gesperrt
n Weber, M. (1980), S.6; vgl. Morel J. et al (1989), S. 22.
sa Weber, M. (1980), S.6, im Original teilweise gesperrt
Weber, M. (1980), S.7
Vgl. Etzioni, A. (1975), S. 75.
Dürr, H.-P. (1991), S.40
Exner, A., Königswieser, R., Titscher, S. (1987), S. 268
; Diese natürliche Neigung hebt z.B. v. Weizsäcker explizit für die Naturwissenschaft hervor (vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1992), S. 474 ).
Vgl. Willke, H. (1991), S. 120, S. 133.
Mithin ist es keineswegs verwunderlich, daß die Auffassung vom Akteurstatus sozialer Systeme schwierig vermittelbar erscheint. Anderer Meinung ist offensichtlich Willke: Es berührt schon seltsam, daß Sozialwissenschaftler nahezu ohne Ausnahme die größten Schwierigkeiten haben, die Simplizität der Konstituierung eines systemischen Akteurs zu erkennen. Willke, H. (1991), S. 130
Inwiefern hier auch ideologische Weltdeutungen eine Rolle spielen (vgl. implizit Willke, H. (1994), S.55) sei an diesem Ort dahingestellt. Zu nationalen Unterschieden individualistischer und kollektivistischer Weltdeutungen im Kontext des Managements vgl. aber Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.249ff.
In diesem Sinne notiert Etzioni: Ein Faktor ist die relative Leichtigkeit, mit der persönliches oder Mikroverhalten - im Unterschied zu Makroverhalten - beobachtet werden kann. Etzioni, A. (1975), S.75 `s Die moderne Physik hat uns da jedoch eine interessante Lektion erteilt, die zu einer tiefgreifenden Korrektur dieser Vorstellung führte. Sie hat uns bedeutet, daß die Vorstellung einer objektiven Realität, einer materiell ausgeprägten Wirklichkeit wohl in einer gewissen Näherung angemessen, aber als absolutes Naturprinzip unzulässig und falsch ist, ja, daß diese Vorstellung uns sogar einen tieferen Einblick in das Wesen der eigentlichen Wirklichkeit versperrt. Dürr, H.-P. (1991), S.28; vgl. Giesen, B. (1991), S.132ff., vgl. Capra, F. (1992a), S.83, S.96. es Diese Einsicht deutet sich bereits bei v. Hayek an, wenn auch nicht deckungsgleich mit den epistemischen Grundlagen der vorliegenden Untersuchung: Die Hauptschwierigkeit ist, daß die Ordnung sozialer Geschehnisse nicht mit den Sinnen wahrgenommen, sondern nur vom Verstand nachgebildet werden kann. Es ist ein abstrakte und nicht eine konkrete Ordnung. (Hayek, F.A. v. (1969), S.33) Auf die Betriebswirtschaftslehre gerichtet meint Neuberger: Das Erfahrungs-Objekf der BWL ist kein Objekt in dem Sinne, daß man es entdecken könnte - es ist vielmehr ein Konstrukt, eine Erfindung. Neuberger, O. (1988a), S. 54
Das nicht-substanzhafte Begreifen von Ordnung ist ungewohnt und dementsprechend schwierig. Die Sozialwissenschaften stehen hier aber nicht allein. Auch die moderne Physik kennt dieses Problem in ihrem Komplementaritätsansatz: In unserer intuitiven Vorstellung bevorzugen wir das Teilchenbild gegenüber dem gleichwertigen Wellenbild. So sprechen wir von Elementar-Teilchen anstatt von Elementar-Wellen. Dies entspricht ganz unserer analytischen Denkweise Dürr, H.-P. (1986), S. 21
Die Zurechnung von Handlung ist ein lebenspraktisches Erfordernis: Weitgehend kann und muß die Zurechnung und die Trennung von Systemreferenzen jedenfalls im täglichen Leben vollzogen werden; das gehört zu den Normalanforderungen des sozialen Lebens und ist nicht allein eine analytische Leistung der Wissenschaft. (Luhmann, N. (1967), 5.619, En. weggelassen) Die Handlungszurechnung wird mitunter beabsichtigt gesteuert, wie z.B. für Exkulpationen: Personen, denen man zumutet gehandelt zu haben, behaupten oft, daß dieses Verhalten durch die Situation bewirkt wurde Kiss, G. (1990), S. 19
n Willke, H. (1991), 5.113; vgl. Teubner, G. (1987a), S. 120.
Wenngleich im Substantiellen verhaftet, läßt sich doch eine Aussage v. Weizsäckers anfiihren: Daß wir Objekte aus dem Weltganzen sinnvoll gedanklich herauslösen können, versteht sich nicht von selbst. Diese Herauslösung enthält ja immer einen Fehler, da in Wahrheit alles mit allem zusammenhängt. Weizsäcker, C.F. v. (1982), S. 199
Luhmann, N. (1985a), S.125
Vgl. im weitesten Sinne Willke, H. (1991), S.130.
Vgl. ergänzend Deters, J. (1990), S.339ff.
So kennt z.B. die Gestaltwahrnehmung das Phänomen der Kontrastverstärkung, das Riedl auf seinen Evolutionsvorteil hin darstellt und beurteilt: Alle Helligkeitsgrenzen werden zwischen den Sehzellen so verrechnet, daß der Rand des Dunklen noch dunkler und der des Hellen noch heller erscheint. Und wieder ist damit eine Ad-
aptierung von Bedeutung erreicht. Denn die meisten Helligkeitsgrenzen in der Natur sind Grenzen von Objekten, und gerade auf deren verstärkte Wahrnehmung kommt es an. Riedl, R. (1987a), S.59, Fn. weggelassen
Weber führt aus, daß bestimmte Arten des Handelns a) jedes an der Beziehung Beteiligten allen Beteiligten (Solidaritätsgenossen) oder b) das Handeln bestimmter Beteiligter (Vertreter) den anderen Beteiligten (Vertretenen) zugerechnet wird Weber, M. (1980), S.25, im Original teilweise gesperrt
Auch die (skizzenhafte) Weber-Interpretation bei Morel et al deutet strenggenommen das Verlassen Webers der von ihm individualistisch gefaßten Handlungskonzeption an: Weber scheint programmatisch eine Übertragung der ökonomischen individualistischen Handlungstheorie in eine allgemeine Handlungstheorie oder Soziologie vor Augen gehabt zu haben. Aber schon in den Erläuterungen zu seinem Sinnbegriff deutet sich eine - vielleicht gar nicht beabsichtigte - Überschreitung des streng individualistischen Handlungskonzeptes an: sinnhaft orientiertes Handeln bedeutet auch Orientierung an Normen und Regeln, und diese Nonnen sind etwas Überindividuelles, ihre Befolgung unterliegt nicht der subjektiven Willkür (Voluntarismus). (Morel, J. et al (1989), S.23) Zu einer Bewertung des Status sozialer Realität von Kollektiven im Werke Max Webers vgl. z.B. Teubner, G. (1987a), 5.119£; beachte zusätzlich die Überlegungen im Original bei Weber, M. (1980), S.6£
Kollektivierung bedeutet eine Verlagerung der Handlungszurechnung von einem Sozialkonstrukt auf das andere Es wird eine Selbstbeschreibung des Systems als eines Ganzen produziert, und diesem Konstrukt werden Handlungen als Handlungen des Systems zugerechnet. Teubner, G. (1987a), S.120; vgl. Willke, H. (1991), S. 136f.
Willke, H. (1991), S.129; vgl. zur kollektiven Handlungsfähigkeit ergänzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 311f.
Willke, H. (1991), S.140, im Original Fettdruck
Willke, H. (1991), S.59; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 272.
Vgl. Willke, H. (1991), 5. 131.
es Organisationstheoretisch bedeutet dies, von den Mitgliedem (einer Organisation; A.d.V.) gehören nur ihre der Organisation zuzurechnenden Handlungsweisen zur Organisation …, nicht aber (die; A.d.V.) psychischen Dispositionen oder außerorganisatorischen Interessen und Verpflichtungen, die mit betriebsspezifischen Anforderungen konkurrieren. Exner, A., Königswieser, R., Titscher, S. (1987), S. 267
Willke, H. (1991), 5. 136
Vgl. Luhmann,N. (1985a), S.273f.
Willke, H. (1991), S.129, im Original Fettdruck
Willke, H. (1991), S.129f.; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.272ff.; vgl. das Beispiel bei Neuberger, O. (1988a), S. 53f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 272.
Luhmann, N. (1985a), S.263
Willke, H. (1991), S.51, im Original Fettdruck und Singular
Vgl. Willke, H. (1991), S.53; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 272.
Teubner, G. (1987a), S.120, im Original teilweise kursiv
Humane soziale Systemwissenschaften erfordern, ebenso wie andere Wissenschaften, die Beachtung der Differenzen oder Besonderheiten der untersuchten Objekte Probst, G.J.B. (1987a), S.69; vgl. ähnlich Petermandl, M. (1991), S.144; vgl. Etzioni, A. (1975), S.91f.; vgl. Dachler, H.-P. (1988), S.66; vgl. Schreyögg, G. (1984), S.244; vgl. Checkland, P. (1987), S.117ff. Es geht also um eine adäquate Erfassung der Ordnungsentstehung in Sozialsystemen (vgl. für einen Vorschlag Probst, G.J.B. (19876), S.242ff.)
Die Begriffe soziales System, humanes System, Humansystem und human soziales System werden desweiteren synonym verwendet. Favorisiert wird der Ausdruck soziales System bzw. Sozialsystem. Da aber die drei anderen Begriffe ebenfalls in der Literatur sehr häufig für den hier gemeinten Sachverhalt Verwendung finden, muß ein synonymer Gebrauch vereinbart werden, um bei wörtlicher Zitierung nicht die Kohärenz der Untersuchung in Frage zu stellen.
Damit wird vorausgesetzt, daß soziale Einheiten als Systeme beobachtet und beschrieben werden können: It can be stated correctly that social units are systems Bertalanffy, L. v. (1951a), S. 307
Es kann kaum ein betriebswirtschaftliches Problem geben, dessen grundsätzliche Bedeutung und möglicher Lösungsweg nicht von der Natur sozialer Systeme geprägt oder, spezifischer ausgedrückt, konstruiert wird. Dachler, H.-P. (1988), S. 66
Staehle, W.H. (1994), S.40; ähnlich betonen Steinmann/Schreyögg: Die Entwicklungslinien der systemtheoretischen Ansätze reichen erstens in die Soziologie und soziologische Organisationstheorie zurück; andererseits haben sie ihre Wurzeln in der Biologie, der Kybernetik und der Informationstheorie Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.56, Fn. weggelassen
Die Ausarbeitung der detaillierteren Gestalt liegt nicht quer zu der ersten Unterscheidung, sondern präzisiert diese.
Die systemtheoretische Forschung macht einen Lernprozeß durch und eignet sich erst allmählich für die Behandlung sozialer Sachverhalte (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.20). Luhmann betont an anderer Stelle, daß die soziologische Ausarbeitung systemtheoretischer Konzepte noch ganz in den Anfängen steckt. Luhmann, N. (1988c), S. 298
i02 Die Untersuchung bemüht sich also um eine Perspektive, die in den Bereich wissenschaftlichen Neulandes gehört und versucht, bestehende, aber verstreute Überlegungen zu nutzen und zu erweitern (vgl. ähnlich Rüegg, J. (1989), S.196f.).
So betont z.B. Heinen für die Organisationstheorie, daß die Bilder des biologischen Organismus bzw. der Maschine im Vordergrund stehen. (Heinen, E. (1987b), S.18) Auch Probst sieht das gängige Verfahren der Organisationstheorie in der Reduktion sozialer Systeme auf eine organismische oder physikalische Ebene. Probst, G.J.B. (1987a), S.244; vgl. ähnlich Ulrich, H. (1988), S.187; vgl. Ulrich, P. (1984), S.305. Von daher ist der von Osterloh rezipierte Vorwurf an kybernetische Ansätze in der Organisationstheorie verständlich, sie arbeiteten mit einem mechanistischen Menschenbild (vgl. Osterloh, M. (1984), S.150). Daß vor allem dieser naturalistische Systemtyp in den Managementwissenschaften bzw. managementrelevanten Wissenschaften weite Verbreitung gefunden hat, liegt u.a. daran, daß dort mit dem Interesse an Gestaltungs-, Lenkungs-und Entwicklungsfragen auf traditionelle kybernetische Erkenntnisse zurückgriffen wird, die Kybernetik jedoch selbst wiederum aus technischen Überlegungen heraus entstanden ist (vgl. ergänzend die Darstellungen zur Systemtheorie, Kybernetik und Managementwissenschaft bei Ulrich, H. (1988), S.181f.).
Vgl. Ulrich, H. (1984), S.122ff., S.165ff.; vgl. zu dieser Differenzierung ergänzend Gharajedaghi, J., Ackoff, R.L. (1990), S.289ff. Mit den Erkenntnisebenendifferenzierungen sind unterschiedliche Methoden verbunden (vgl. Rapoport, A. (1969), S.179ff.)
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a); vgl. Rüegg, J. (1989).
Auch Dachler verfolgt eine derartige Darstellungsstrategie (vgl. Dachler, H.-P. (1988), S. 76 ).
Die Fruchtbarkeit der Orientierung an historischen Veränderungen systemtheoretischen Argumentierens um Überlegungen nachvollziehbar zu machen wird immer wieder betont (vgl. Kasper, H. (1990), S.141; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.54; vgl. Checkland, P. (1987), S. 117 ).
Luhmann, N. (1988c), S.293
Luhmann, N. (1985a), S.18; vgl. Schreyögg, G. (1984), S.244; vgl. Probst, G.J.B. (1987), S.75; vgl. Willke, H. (1991), S.37f.; vgl. Luhmann, N. (1967), S.617; vgl. Sydow, J. (1992c), S.256; vgl. mit organisationswissenschaftlichem Bezug Daft, R.L., Weick, K.E. (1984), S. 293.
Ulrich, H. (1988), 5. 186
I Vgl. ähnlich Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S. 56f.
Vgl. Dachler, H.P. (1988), S. 76.
Zu mechanistischen Systemkonzeptionen sind auch formal-mathematische Systemtheorien zu zählen, beruhen diese doch auf der klassischen Mechanik (vgl. Schwegler, H. (1993b), S. 28 ).
Die ganze Institution wird als Instrument ihrer Besitzer betrachtet, die sich ihrer zur Verfolgung autonomer Zwecke bedienen. Probst, G.J.B. (1987a), S.47; vgl. Rüegg, J. (1989), S.I22; vgl. Tiirk, K. (1989), S. 67.
Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 122, S. 124.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 47, S. 49.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 47.
B Rüegg, J. (1989), S.123, Satzendezeichen weggelassen
Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 123, S. 124.
Probst, G.J.B. (1987a), S.46, im Original teilweise kursiv
Sie müssen dieses Menschenbild aufweisen, denn (d)as Irreguläre, Gesetzlose und undurchschaubar Komplexe werden als störende Größen ausgeblendet Paslack, R. (1991), S25
u Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), 5. 47f.
v Balck z.B. erblickt in mechanistischen Konzeptionierungen ein fundamentales Problem okzidentaler Industriekultur (vgl. Balck, H. (1989), S. 396 ).
Hier wird deutlich, daß Mechanistik eine klassische Tradition darstellt und ihr modernes Gegenstück in der Selbstorganisationsdebatte zu fmden ist (vgl. z.B. die knappe Gegenüberstellung beider Traditionen bei Paslack, R. (1991), S.177ff., zum mechanistischen Weltbild vgl. S.25ff.).
Rüegg unterscheidet im Bereich biologistischer System-Konzeptionen organismische und populations-ökologistische Konzeptionen (vgl. Rüegg, J. (1989), S.132ff.). In ähnlicher Weise spricht Probst im Rahmen seiner zusammenfassenden Darstellungen natürlicher Systeme von organismischen Modellen (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.48ff.). Dachler dagegen spricht im Kontext einer organismischen Perspektive der Managementlehre von naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Systemansätzen. Zur ersten Kategorie zählt Dachler Ansätze der Biokybernetik, zur zweiten Ansätze, die aus der funktionalistischen Soziologie entwickelt wurden (vgl. Dachler, H: P. (1988), S.73ff.).
Ulrich hält fest: Der Übergang von einer physikalisch-technischen zu einer biologisch-ökologischen Betrachtungsebene ist meines Erachtens eine notwendige Entwicklungsstufe der Wirtschafts-und Sozialwissenschaften. Ulrich, H. (1984), S.166; vgl. für eine völlig andere Auffassung dagegen Dachler, H.-P. (1988), S. 73.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.48; vgl. Rüegg, J. (1989), S.132; vgl. Vester, F. (1991), 531f.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), 5.48f In Organismen laufen homöostatische Prozesse ab, die das Verhalten des Ganzen innerhalb von dynamischen Grenzen stabilisieren, welche die Lebensfähigkeit des Organismus gewährleisten. Rüegg, J. (1989), S.133; vgl. Dachler, H.-P. (1988), S. 75.
Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 134.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.50; vgl. Rüegg, J. (1989), S. 134.
Vgl. Vester, F. (1991), S. 31, S. 54.
Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 133.
Die Kommunikation und damit auch die Befehlsweitergabe läuft in beiden Richtungen. Dyllick, T. (1982), S. 214
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 49.
Zu den Stärken biologistischer Systemmodelle vgl. zusammenfassend Rüegg, J. (1989), S.148f.
Das biologisch-kybernetische Modell der Organisation ist soziologisch - wenn überhaupt - nur sehr bedingt brauchbar. Türk, K. (1978), S29; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.69; vgl. zusätzlich kritisch Giddens, A. (1992), S. 216f.
Vgl. ähnlich Dachler, H.-P. (1988), S.73, S.76; vgl. Ulrich, H. (1984), 5. 124, 5. 166.
D)ie aus den Beziehungen heraus sich entwickelnden Realitäten oder Bedeutungen sind ein Produkt sozialer (Ereignisse; A.d.V.) und können im Prinzip nicht auf die Vorstellungen, Absichten und Handlungen der einzelnen Akteure zurückgeführt werden.i152
I Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 150f.
Weizsäcker, C.F. v. (1992), S.253
Zur Nicht-Reduzierbarkeit sozialer Fakten vgl. anstelle vieler Mandelbaum, M. (1955), S.305ff.
Ansonsten handelt es sich nicht um eine Modellierung sozialer, sondern psychischer Sachverhalte mit der Folge: ( D)ie Bedeutung völlig neuer, emergenter Eigenschaften hochkomplexer Sozialsysteme kann solange nicht angemessen begriffen werden, als soziologische Analyse mit Begriffen und Konzepten arbeitet, die über Individualkategorien und deren bloß statistische Aggregation nicht hinausgehen Willke, H. (1991), S. 86
Dachler, H.-P. (1988), S.77, im Original teilweise kursiv
Probst, G.J.B. (1987a), S.73
So meint Martens, daß Handlungen in ihrem Zusammenhang eine Organisation konstituieren Martens, W. (1989), S.122; vgl. ergänzend Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S. 109.
i5 Probst, G.J.B. (1987a), S.74
Kiss, G. (1990), S.30, im Original teilweise kursiv
Dachler, H.-P. (1988), S.77; vgl. Willke, H. (1991), S. 138.
In der Weise spricht Schwemmer vom dem.., Prozeß, als der das System existiert (Schwemmer, O. (1987), S.41) Ähnlich betont Giesen die Prozeßhaftigkeit des Sozialen Giesen, B. (1991), S. 132
Zeitlichkeit, Prozeß und Aktivität werden zur grundlegenden Bestimmung des Sozialen. Giesen, B. (1991), S. 137
Giesen, B. (1991), S.137, im Original teilweise kursiv
Vgl. Rüegg, J. (1989), S.183, S.191; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.71; vgl. Etzioni, A. (1975), S. 76.
Dachler, H.-P. (1988), S.79
in enger Anlehnung an Dachler, H.-P. (1988), S.76ff., speziell S.79
Vgl. Giesen, B. (1991), S. 136.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 71, S. 72.
Rüegg, J. (1989), S.178
Vgl. Petermandl, M. (1991), S. 145.
Vgl. - wenngleich mit einem etwas anders gelagerten Autonomiebegriff- Probst, G.J.B. (1987a), S.51.
Dülfer, E. (1984), S.5
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 50.
Die Begriffe Integration und Koordination werden nicht synonym verwandt (vgl. Nippa, M. (1988), S.55, Fn. 22 I.
Vgl. zusätzlich unter Koordinationsgesichtspunkten Martens, W. (1989), S.141f.
Vgl. Petermandl, M. (1991), S. 145.
Damit die Welt in (einer; A.d.V.) sozialen Konstruktion als geordnet erscheinen kann, bedarf es einer ständigen Bestätigung des zugrundeliegenden Konsenses, einer Reparatur von internen Inkonsistenzen und einer kontinuierlichen Neuanpassung an Veränderungen der Situation oder des Interaktionsprozesses selbst. Giesen, B. (1991), S. 137
in Anlehnung an Martens, W. (1989), S.120, S.139ff.
Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S. 47
Wichtig ist es zu beachten, daß aufgrund verschiedener Vorstellungen verschiedene Perspektiven der Wirklichkeit entstehen können. In diesem Sinn können mehrere Realitäten existieren. (Dachler, H: P. (1988), S.78) Diese Einsicht ist empirisch nachgewiesen: Wir wurden bei der Analyse der Firmengeschichten mehrfach auf die Tatsache gestoßen, daß Unternehmen durch strategische Entscheidungen die für sie relevante Umwelt umdefiniert haben. Rammert, W. (1988), S.207; vgl. für eine theoretische Erläuterung Probst, G.J.B. (1987a), S. 50.
Bei Hejl heißt es: Eine Besonderheit sozialer Systeme liegt darin, daß sie aktive Systeme sind Hejl, P.M.
a), S.193
Hejl, P.M. (1992a), S.183, Fn. 37
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 51.
Probst, G.J.B. (1987a), S.75
n Probst, G.J.B. (1987a), S.70; vgl. Rüegg, J. (1989), 5. 179.
Die nachfolgend dargelegte Reihenfolge der Paradigmen soziologischer Systemtheorie verläuft weitgehend entlang ihres Werdens, ohne jedoch Vorläufer und Vorformen zu berücksichtigen (vgl. Willke, H. (1991), S.3ff.).
Die Kategorien bilden nicht wohl voneinander abgegrenzte Bereiche. Nur unter erheblichen Vereinfachungen lassen sich diese unterscheiden. Systemtheorie ist eher vom Chaos als von Ordnung geprägt (vgl. zum letzterem Luhmann, N. (1988c), S. 292 ).
Vgl. Kasper, H. (1990), S.142ff.; vgl. Willke, H. (1991), S.3ff. Für andere Differenzierungsmöglichkeiten vgl. Luhmann, N. (1985a), S.20ff.; vgl. Scott, W.R. (1986), S.89ff.; vgl. Wimmer, R. (1989a), S. 138f.
Kasper, H. (1990), S.142, Fn. weggelassen
Luhmann, N. (1985a), S.24
Vgl. Kiss, G. (1990), S.91f.; zur Einordnung der Theorie selbstreferentieller Systeme in moderne Selbstorganisationskonzepte vgl. Paslack, R. (1991), S.91ff., speziell S.151ff.
Für knappe Überblicke über bedeutende Schulen dieses Ansatzes vgl. Scott, W.R. (1986), S.I27ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S.147£
B0 In der soziologischen Tradition werden strukturell-funktionale Systemansätze mit den frühen Werken Talcott Parsons verbunden (vgl. Willke, H. (1991), S.3; vgl. Kiss, G. (1990), S.75ff.; vgl. Türk, K. (1978), S. 29 ).
B Vgl. Scott, W.R. (1986), S. 127.
Kasper, H. (1990), S.146, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1967), S.616; vgl. Willke, H. (1991), S. 3.
Scott, W.R. (1986), S.125
B4 Vgl. Luhmann, N. (1967), 5. 617.
Vgl. Luhmann, N. (1967), S.616; vgl. Willke, H. (1991), S. 3.
Vgl. Luhmann, N. (1967), S. 616.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 3.
Vgl. Scott, W.R. (1986), S. 126f.
B9 Vgl. Luhmann, N. (1967), S.616. Folglich operiert die strukturell-funktionale Systemtheorie zumeist nach dem Paradigma von Ganzem und Teil (vgl. Kiss, G. (1990), S.82). Zum Paradigma von Ganzem und Teil vgl. knapp Luhmann, N. (1985a), S.20ff.
Vgl. Scott, W.R. (1986), S. 145.
Vgl. die Grundzüge der Kritik bei Giesen, B. (1991), S.129ff.
n So subsumiert Kasper unter den system-funktionalen Systemansatz Offene-Systeme-Ansätze (vgl. Kasper, H. (1990), S.148ff.; vgl. ergänzend Tyrell, H. (1988a), S. 210 ).
Vgl. vertiefend Scott, W.R. (1986), S.160ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S.151ff.
Vgl. Scott, W.R. (1986), S. 149.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 24.
Vgl. anstelle vieler Teubner, G. (1989), S.22.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 24.
Wimmer, R. (1989a), 5. 138
Dergestalt ist nach Willke die Umwelt bedingender Faktor der Systembildung (Willke, H. (1991), S.4) Gleichlautend formuliert Tyrell: (D)ie Aufmerksamkeit dieser Theorie gilt bevorzugt Prozessen der Umweltanpassung Tyrell, H. (1988a), S.210, im Original teilweise kursiv; vgl. Teubner, G. (1989), S. 21.
Aufs Ganze gesehen werden im Paradigma der Offene-Systeme-Ansätze zwar zugegeben verschiedenste Arten von System/Umwelt-Verhältnissen thematisiert, wie z.B. enge/lose, direkte/indirekte sowie ein-und wechselseitige Verhältnisse. Als häufigste Interpretation gilt aber die oben im Text dargelegte Sichtweise.
Kasper, H. (1990), S.148f.
Der innere Zustand eines Systems wird in diesem Verständnis als relativ direkte Resonanz seiner relevanten Austauschbeziehungen angesehen. Wimmer, R. (1989a), S. 138
J Man versuchte die innere Organisation von Systemen aus Umweltdaten zu ermitteln, die als dominante Orientierungsbezugspunkte des Systemverhaltens galten Kiss, G. (1990), S.90
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 150.
Tyrell, H. (1988a), 5210
Wimmer, R (1989a), S.139
Diese Einsicht wird in der Literatur vor allem mit organisationstheoretischem Bezug vermerkt: Nach Berger reagieren Organisationen nicht einfach auf Umweltprobleme, sondern defmieren selbst, was in der Umwelt ihnen zum Problem wird Berger, J. (1987), S. 134
Tyrell, H. (1988a), S.210, im Original teilweise kursiv
Vgl. Türk, K. (1978), S. 29.
Willke, H. (1991), S.4; vgl. Kasper, H. (1990), S.156; vgl. Schmid, M., Haferkamp. H. (1987), S. 8.
Schwemmer, O. (1987), S.245
Vgl. Türk, K. (1978), S.29; vgl. Luhmann, N. (1967), S. 617.
in Anlehnung an Willke, H. (1991), S.4
Vgl. Türk, K. (1978), S. 29.
s Luhmann, N. (1967), 5.619, En. weggelassen
as Nach Schwemmer bleibt diese Umwelt gegenüber der Einheit des Systems als eine Mannigfaltigkeit bestehen, die für das System immer wieder auch Unordnung produziert. Schwemmer, O. (1987), S. 245
Vgl. Tyrell, H. (1988a), S. 210.
Vgl. Bosetzky, H., Heinrich, P. (1989), S. 40.
Vgl. Luhmann, N. (1967), S.621. 22 Vgl. Luhmann, N. (1967), S.621. 22 Vgl. TyreII, H. (1988a), S. 210.
Vgl. Tyre11, H. (1988a), S. 210.
Vgl. Tyrell, H. (1988a), 5. 210.
Vgl. Luhmann, N. (1967), S. 632f.
Willke, H. (1991), S.6
u` Willke, H. (1991), S.5
Diese Möglichkeit wird mitunter in der Organisationstheorie genutzt: Das Luhmannsche systemtheoretische Paradigma kann dazu anleiten, nach den Steuerungs-und Funktionsweisen von Organisationen zu fragen Türk, K. (1978), S.31, im Original teilweise kursiv
Vgl. Tyrell, H. (1988a), 5. 211.
Vgl. Hejl, P.M. (1992a), S.173ff.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.25; vgl. Willke, H. (1987a), S.253; vgl. Baecker, D. (1988), S.40; vgl. Wollnik, M. (1994), S. 128.
Jedoch gilt: Die Fruchtbarkeit eines solchen Ansatzes muß sich noch erweisen. Roth, G. (1986), S. 178
vz Dieser Sachverhalt ist in der Wissenschaftstheorie und -historik gut dokumentiert: Zwar läßt sich eine veraltete Theorie immer als ein Spezialfall ihrer modernen Nachfolgerin ansehen, doch muß sie für diesen Zweck umgewandelt werden. Und diese Umwandlung kann nur Dank der Vorteile einer späteren Einsicht, der deutlichen Führung durch die neuere Theorie unternommen werden. (Kuhn, T.S. (1989), S.115) Auf die Systemtheorie gerichtet wird nach Luhmann die vorgefundene Begrifflichkeit nicht einfach für unwahr oder fir unbrauchbar erklärt; sie wird mit gezielten Veränderungen erweitert, wird in die neue Theorie überführt und so aufgehoben. Die neue Theorie ist inhaltsreicher als die vorangegangene, sie erreicht höhere Komplexität; und genau aus diesem Grunde wird sie für die Behandlung sozialer Sachverhalte allmählich angemessener. Luhmann, N. (1985a), S.20 73 Vgl. Willke, H. (1991), S.6. Offensichtlich hat Luhmann mit der funktional-strukturellen Systemtheorie vielfältige Entwicklungen einer Theorie selbstreferentieller Systeme antizipiert.
Luhmann, N. (1985a), S.25
Vgl. Paslack, R. (1991), S.42ff.; vgl. Dondl, P. (1992), S. 72.
vb So verweist Klüver auf ein Beispiel der Biomathematik, das rekursive Relationen verwendet. Es handelt sich um ein mathematisches Modell der Vermehrungsrate von Kaninchen aus dem 13. Jahrhundert (vgl. Klüver, J. (1990), S. 204 ).
Mit Hejl läßt sich festhalten, daß der Selbstreferenzansatz sich auf alle nicht-technischen Phänomene bezieht (vgl. Hejl, P.M. (1992a), S. 178f ).
J8 Vgl. Wimmer, R. (1989a), S. 138f.
Selbstreferenz kann als Selbstorganisation oder als Selbststeuerung verstanden werden, auch die Begriffe Autopoiese oder Selbsterzeugung finden hier trotz unterschiedlicher Akzente Verwendung. Hennen, M. (1990), S.263, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.57; vgl. Knyphausen, D. zu (1991), S. 49.
Zur Zeit gibt es weder ausreichend durchgearbeitete, noch allgemein wahrgenommene, geschweige denn akzeptierte Theoriegrundlagen Luhmann, N. (1985a), S.24; vgl. lose ergänzend Luhmann, N. (1992a), S.385f. Insofern ist auch die Begrifflichkeit höchst unfertig in dem Sinne, daß sie nicht immer konsequent geklärt, durchgehalten und zwischen den Forschungsarbeiten abgestimmt ist (vgl. Giesen, B. (1991), S.129, Fn.54; vgl. Kasper, H. (1990), S.167; vgl. Roth, G. (1986), S.158; vgl. Teubner, G. (1987), S.94; vgl. Teubner, G. (1989), S.25; vgl. Teubner, G. (1990), S.235; vgl. fur einen neueren Vereinheitlichungsvorschlag Schwegler, H. (1992b), S.27ff.). 2a1 Luhmann, N. (1985a), S. 24
in Anlehnung an Luhmann, N. (1993a), S.43
Luhmann, N. (1985a), S.58; d.h. Selbstabgrenzung von der Umwelt (vgl. ähnlich Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.308f.).
Luhmann, N. (1985a), S.59, Fn. weggelassen, vgl. für weitere Erläuterungen der Begrifflichkeit zusätzlich S.64; vgl. Kasper, H. (1990), S.158; vgl. Willke, H. (1991), S.6f.; vgl. Schiepek, G. (1989), S. 230.
Vgl. Willke, H. (1991), S.6; vgl. Kasper, H. (1990), 5.158; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.79; vgl. Dondl, P. (1992), S. 74.
Wichtig ist, daß der Begriff der Selbstreferenz immer mit operationeller Geschlossenheit in Verbindung zu bringen ist (in Anlehnung an Schmid, M. (1987), S.25).
Probst, G.J.B. (1987a), S.79; vgl. ähnlich - wenngleich in anderer Terminologie - Luhmann, N. (1990a), S.28f.; vgl. Schmid, M., Haferkamp, H. (1987), S.9f Das System benötigt dazu ein Gedächtnis (vgl. Willke, H. (1994), S. 14 ).
Probst, G.J.B. (1987a), S.79
in Anlehnung an Luhmann, N. (1990a), S.291
Vgl. Wimmer, R. (1989a), S.139; vgl. Willke, H. (1994), S. 60.
Luhmann, N. (1985a), S.63, im Original kursiv
in loser Anlehnung an Schiepek, G. (1989), S.230
Dementsprechend zeichnet sich dann auch ein Ende des herkömmlichen Interventionismus ab (vgl. vertiefend Probst, G.J.B. (1987a), S.80; vgl. Dondl, P. (1992), S.83ff.; vgl. umfassend Willke, H. (1994)).
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 23.
Wimmer, R. (1989a), S.139
Vgl. Tyrell, H. (1988a), S. 211.
Selbstreferentielle Geschlossenheit ist nur in einer Umwelt, ist nur unter ökologischen Bedingungen möglich. Luhmann, N. (1985a), S.25, Fn. weggelassen; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 79.
Luhmann, N. (1985a), S. 25, Fn. weggelassen, Rechtschreibfehler berichtigt
Willke, H. (1994), S.60
Vgl. zusätzlich zum Neomechanismus der neuen Systemtheorie Hejl, P.M. (1992a), S.173ff.
Vgl. Luhmann, N. (1988c), S.295. v. Foerster betont gleichermaßen: Der wesentliche Beitrag der Kybernetik zur Erkenntnistheorie ist die Möglichkeit der Verwandlung eines offenen Systems in ein geschlossenes System, im besonderen Fall das Schließen des linearen, offenen, unendlichen Kausalnexus zu einem geschlossenen, und endlichen, Kausalkreis. Foerster, H. v. (1985), S. 65f.
Vgl. ähnlich Wollnik, M. (1994), S.119.
in Anlehnung an Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 363
Niklas Luhmann gilt laut Jensen neben Talcott Parsons als einer der beiden großen Denker der sozialwissenschaftlichen Systemwissenschaft (vgl. Jensen, S. (1976), S.57, En.1). zu Knyphausen bezeichnet Luhmann als wichtigsten Autor der Kybernetik zweiter Ordnung von Sozialsystemen (vgl. Knyphausen, D. zu (1992a), S.147). 265 Luhmann entwickelt die Theorie nach eigenem Bekunden, um die Soziologie an interdisziplinäre Theoriegewinne anzuschließen (vgl. Luhmann, N. (1985a), 5. 27f ).
Vgl. Gerhards, J. (1993), S. 263.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.27f; vgl. ähnlich Kiss, G. (1990), S. 91.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.32; vgl. Teubner, G. (1989), S.41; vgl. Kasper, H. (1990), S.168. Nicht ausgeschlossen wird dadurch zudem, daß eine universale Theorie selbstreferentieller Systeme davon Nutzen ziehen kann: Wem sich die grundlegenden Tatsachen anderer Gebiete in Wirklichkeit auf dem sozialen Gebiete wiederfmden, so treten sie doch unter neuen Formen auf, die ihre Natur, deren höchster Ausdruck sie sind, besser verstehen lehren. Durkheim, E. (1984), 5. 219
Vgl. Klüver, J. (1990), S.202f.; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.47, Fn. 17.
Vgl. ergänzend Alexander, J.C. (1994), S.165ff.
Vgl. Martens, W. (1989), S.25; vgl. Türk, K. (1989), S. 32.
Kiss beurteilt das luhmannsche Theoriegebäude als liberal (vgl. Kiss, G. (1990), S. 8 ).
Dieser Punkt wird in der Literatur bezüglich der Bewertung des luhmannschen Theorieansatzes eher selten notiert. Für eine Ausnahme vgl. Dondl, P. (1992), S. 84.
ns Luhmann schreibt über die universale Ausrichtung der Theorie selbstreferentieller Systeme: Universalität der Gegenstandserfassung in dem Sinne, als daß sie als soziologische Theorie alles Soziale behandelt und nicht nur Ausschnitte (wie zum Beispiel Schichtung und Mobilität, Besonderheiten der modernen Gesellschaft, Interaktionsmuster etc.). Luhmann, N. (1985a), S.9, im Original teilweise kursiv
Schwemmer, O. (1987), S.245; vgl. Lohmann, N. (1985a), S. 33.
n Schlosser, G. (1993), S.66
n8 Vgl. knapp andeutend Wollnik, M. (1994), S.131.
Schwemmer erblickt in Luhmanns Theorie selbstreferentieller Systeme das Standardwerk für eine systemtheoretische Konzeption der Sozialwissenschaften Schwemmer, O. (1987), S.248
Für kontroverse Beiträge vgl. Haferkamp, H., Schmid, M. (Hg.) (1987); vgl. Krawietz, W., Welker, M. (Hg.) (1992a); vgl. Kirsch, W. (1992); vgl. Dondl, P. (1992).
Diese sind zwar nicht immer speziell auf den luhmannschen Theorievorschlag gemünzt, sie zielen aber über die Kritik an Mitgliedern der Forschungsgemeinschaft um Luhmann indirekt auf Luhmann selbst: So beurteilt Schmidt-Leithoff die komplexe Theorie selbstreferentieller Systeme in einer zweizeiligen Fußnote, was jedoch deutlich zeigt, wie wenig sich Schmidt-Leithoff mit den von ihm kritisierten Theoriegrundlagen beschäftigt hat (vgl. Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.236, Fn.418).
Bosetzky/Heinrich bezeichnen Luhmanns Theorieentwurf als eine intellektuelle Spielerei Bosetzky, H., Heinrich, P. (1989), S.42; ebenfalls polemisch vgl. Esser, H. (1994), S. 172.
Krawietz, W., Welker, M. (1992b), S. 11
Vgl. z.B. Weiss, E. (1989), S. 48.
Die neuere Arbeit Grossmanns mit dem Titel Komplexitätsbewältigung im Management zeigt dies sehr deutlich. Luhmanns Theorie wird nicht nachhaltig in die Argumentation Grossmanns aufgenommen, obwohl sie sich gerade zentral der Komplexitätsreduzierung verschreibt. Vielweniger wird die luhmannsche Theorie lediglich beiläufig und auch noch falsch erwähnt, denn die Theorie selbstreferentieller Systeme weist nicht insbesondere auf die Umweltbeziehungen von Sozialsystemen hin, wie Grossmann irrtümlich meint, sondern im Gegenteil auf die selbstreferentielle Konstitution der Systemelemente, also auf die internen Systemabläufe (vgl. Grossmann, C. (1992), die vor allem kritische Stelle bei Grossmann findet sich auf S.18). Auch Müller-Merbach geht in seiner Darstellung von Systemansätzen nicht auf Luhmanns Theorievorschlag ein (vgl. Müller-Merbach, H. (1992), S.853ff.)
Vgl. Hejl, P.M. (1991), S.231. Für eine Auswahl der Arbeiten, die sich innerhalb der Organisations-und Managementwissenschaften zumindest rudimentär mit Luhmanns Theorie selbstreferentieller Systeme beschäftigen, können genannt werden: Bierfelder, W. (1991), Bretz, H. (1988), Dondl, P. (1992), Exner, A., Königswieser, R., Titscher, S. (1987), Gomez, P., Probst, G.J.B. (1985), Kirsch, W. (1992), Knyphausen, D. zu (1988), Knyphausen, D. zu (1991), Knyphausen, D. zu (1992a), Kasper, H. (1990), Malik, F. (1989a), Probst, G.J.B. (1987a), Wimmer, R. (1988a), Sydow, J. (1992e), Meyer, M. ( 1994 ), Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995).
Vgl. Luhmann, N. (1987e), S. 320.
Das ist nicht verwunderlich, wie Toulmin anhand seiner wissenschaftshistorischen Auseinandersetzung mit der kuhnschen Idee der wissenschaftlichen Revolution verdeutlicht (vgl. vertiefend Toulmin, S. (1983), S.119ff.).
Vgl. in diesem Zusammenhang Krohn, W., Köppers, G., Paslack, R. (1987), S. 441.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 40.
Vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.11. Speziell der Betriebswirtschaftslehre wird mitunter zum Vorwurf gemacht, sie zeige sich gegenüber der sozialwissenschaftlichen Grundlagendiskussion ignorant (vgl. Kernstock, J. (1995), S. I I ).
Vgl. Dondl, P. (1992), S. 82.
Vgl. Kasper, H. (1990).
Andere Rezeptionen erfolgen eher extrem verkürzt und können dementsprechend den Reichtum der Theorie kaum ausschöpfen. Sie müssen dies aufgrund ihres Untersuchungsgegenstandes selbstverständlich auch nicht per se (z.B. vgl. Dondl, P. (1992), S.78ff., S.82; vgl. Martens, W. (1989)).
Vgl. Meyer, M. (1994).
Luhmanns Theorie bereitet nicht nur fir Studierende, sondern auch für Fachleute erhebliche Verständigungsschwierigkeiten. Kiss, G. (1990), S.1, En. weggelassen; vgl. Wollnik, M. (1994), S. 125.
So attestiert Kasper Luhmann eine nicht immer stringente Wortverwendung Kasper, H. (1990), S.167, Fn.3, vgl. ebenso S. 169.
Vgl. anstelle vieler Schmid, M. (1987), S.43f., En.22; vgl. Teubner, G. (1990), S. 236.
Die Untersuchung geht nicht der Frage nach, inwiefern Luhmanns theoretischer Ansatz Neuland impliziert (für eine hierzu ablehnende Haltung vgl. z.B. Haferkamp, H. (1987), S.51 ff.). Luhmann weist im Rahmen wissenschaftstheoretischer Überlegungen selbst darauf hin, daß es problematisch ist, Wissen am Subjekt festmachen zu wollen und daß neues gesellschaftliches Wissen mit deutlichem Bezug auf bereits gesellschaftlich etabliertes Wissen eingeführt wird (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.1111). Diese Einsichten lassen sich auf Luhmanns Ansatz selbst anwenden.
p so z.B. in Wirtschaft (Luhmann, N. (1989a)), Wissenschaft (Luhmann, N. (1990a)), Ökologie (Luhmann, N. (1988a)) und Recht (Luhmann, N. (1993a))
Spaemann, R. (1991), S.58
am in Anlehnung an Spaemann, R. (1991), S.59
Vgl. Roth, G. (1987b), S.283; vgl. Teubner, G. (1990), S.238; vgl. Klein, S. (1989), S.77; vgl. Meyer, M. (1994), S.93. Diese Vereinbarung läßt es zu, Selbstreferenz in ihren möglichen Formen als steigerbar zu begreifen (vgl. z.B. Teubner, G. (1987b), S.423ff.).
Eine derartige Vereinbarung unterbleibt in der Literatur Ober selbstreferentielle Theorien häufig (vgl. z.B. Schwemmer, O. (1987), S. 247 ).
Teubner, G. (1990), S.238; Rekursivität bedeutet Anwendung des Ergebnisses auf das anwendende System. (Hennen, M. (1994), S.137, Fn. weggelassen) Zur Naturgeschichte der Rekursivität vgl. Varela, F.J. (19906), S.294ff.
Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 8
Luhmann, N. (1985a), S.26
Vgl. Teubner, G. (1990), S. 238f.
Vgl. Klein, S. (1989), S. 77.
Vgl. Roth, G. (1986), S.I57; vgl. Metzner, A. (1993), S. 96.
J1 Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S. 72.
J12 Das auf dieser Grundlage basierende Theoriekonzept sozialer Systeme gilt als noch nicht ausgereift (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.287f.).
in Anlehnung an Giesen, B. (1991), S.132f.
Für eine komprimierte Zusammenstellung der Selbstorganisationsdebatte vgl. Frindte, W. (1995), S.104. 3s Vgl. Graumann, C.F. (1995), S. 163.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.60; vgl. Kasper, Fl. (1990), S.168; vgl. Berger, J. (1987), S.135; vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1991), S.48ff.; vgl. Meyer, M. (1994), S.93£; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.45. Der Begriff der Autopoiese wird damit ein Zentralbegriff der neueren Systemtheorie (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 286 ).
Vgl. zu einer anderen Differenzierung Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.3ff.
Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), S.110; gleichlautend formuliert Jantsch: Ein autopoietisches System ist in erster Linie auf sich selbst bezogen und wird daher auch als selbstreferentiell bezeichnet. Jantsch, E. (1988), S.66, im Original teilweise kursiv
Vgl. Schmid, M., Haferkamp, H. (1987), S. 11.
Vgl. Metzner, A. (1993), S. 99.
Vgl. Paslack, R. (1991), S.151ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S.167; vgl. Berger, J. (1987), S.135; vgl. Meyer, M. (1994), S. 91.
Vgl. Berger, J. (1987), S. 136.
Vgl. Giesen, B. (1991), S.127. Zumindest handelt es sich in der Biologie um einen Altemativentwurf zum herkömmlichen Verständnis des Organismus Metzner, A. (1993), S. 97
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 553.
s Vgl. Kemstock, J. (1995), 5.112.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.39; vgl. Willke, H. (1991), S. 45.
Vor einer allgemeinen Übertragung des neuen Gedankenguts auf die Sozialwissenschaften und erst recht vor euphorischen Ausdrucksweisen muß ausdrücklich gewarnt werden. Eine Gefahr bei der Übertragung jedweder naturwissenschaftlicher Einsichten und Konzepte auf analog erscheinende soziale Vorgänge besteht darin, daß eine Naturgesetzlichkeit unterstellt wird, was dann zu tatenlosem Zusehen - gleichgültig ob optimistisch oder pessimistisch - verführen kann. Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.8, Abs. weggelassen, im Original teilweise unterstrichen
Vgl. Hejl, P.M. (1991), S.213. Auch Luhmann zieht offenkundig diese Erwägung in Betracht, denn er konstatiert, daß es durchaus mehrere Wege in der Soziologie geben kann, systemtheoretische Konzepte auszuarbeiten (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1988c), 5.298f.).
Hejl, P.M. (1991), S.212
Vgl. zusätzlich - wenn nicht auch auf den obigen Kontext direkt beziehbar - Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.50; vgl. eine gleichgelagerte Forschungsstrategie bei Metzner, A. (1993), S.42. Die biologische Form der Autopoiesistheorie ist als entscheidend für die Gestalt der luhmannschen Systemtheorie zu betrachten (vgl. Nassehi, A. (1993), S. 152 ).
Vgl. Paslack, R. (1991), S.15I; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 152.
Zur Diskussion von Maturanas Werk vgl. die Beiträge im Sammelband Riegas, V., Vetter, C. (Hg.) (1991a).
Von daher steht das Konzept in der Tradition der biologisch ausgerichteten Kritik an der Physik, Leben physikalisch reduktionistisch betrachten zu wollen (vgl. Nassehi, A. (1993), S.149; zur Biologie als neuer Leitdisziplin vgl. Knie, A. (1994), S. 41 ).
}t Vgl. Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. (1991b), S.30; vgl. Maturana, H.R. (1993), S.121ff. 333 Köck, W.K. (1991), S. 167
Vgl. Metzner, A. (1993), S. 42.
Maturana, H.R. (1985a), S.214
Keck, W.K. (1991), S.168, im Original teilweise kursiv; vgl. Maturana, H.R. (1985a), S. 36.
Zur Kritik der Theorie autopoietischer Systeme vgl. die Beiträge im Sammelband Fischer, H.R. (Hg.) (1993a). 3a Vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S. 61.
Riegas, V. (199 lb), S.329
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 39.
Je Berger, J. (1987), S.135; vgl. Nassehi, A. (1993), S.152. Das Paradebeispiel einer autopoietischen Organisation ist die lebende Zelle. Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), S.111; vgl. ergänzend Willke, H. (1994), S. 102.
Der Theorie der Autopoiese geht es mithin besonders um wahmehmungstheoretische Aspekte (vgl. Hejl, P.M. (1991), S. 208 ).
Paslack, R. (1991), S.152; vgl. Nassehi, A. (1993), S.153; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.11f. Daran zeigt sich die paradoxe Fassung des Lebens. Zum Paradox des Lebens vgl. vertiefend Simon, F.B. (1993a), S.156ff.
Vgl. Jantsch, E. (1988), S.66; vgl. Meyer, M. (1994), S. 91.
Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. (1991b), S.35, im Original teilweise kursiv
Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), 5.110, im Original teilweise kursiv; vgl. Gomez, P., Probst, G.J.B. (1985), S. 23.
Giesen, B. (1991), S.127f.
Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. (1991b), S.35f.; vgl. Paslack, R. (1991), S. 151f.
Riegas, V. (1991b), S.329
Vgl. Metzner, A. (1993), S. 125.
Paslack, R. (1991), S.154, im Original teilweise kursiv
ass Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S. 57
Vgl. Paslack, R. (1991), S. 164.
Kock, W.K. (1991), S.168; vgl. Jantsch, E. (1988), S.66; vgl. ergänzend und ähnlich Roth, G. (1994), S.67ff.
Vgl. Schlosser, G. (1993), S. 132f.
Vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S. 53.
Vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S. 62.
Es ist meist nicht die Absicht auf Verdienst und unbefriedigte Bedürfnisse, die Erkenntnisprozesse leiten, sondern eher Neugierde (vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S.8, Fn. 1 ).
Zur Logik von Setzung und Voraussetzung vgl. das Beispiel bei Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.58. 36z Vgl. vertiefend Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.54ff.
M7 Für die Wirtschaftswissenschaft hat dies zur Konsequenz: Das Wirtschaftssubjekt fungiert nicht nur als Teilnehmer, der in einer strikt vorgegebenen Welt optimierendes Verhalten an den Tag legt, sondern auch als autonom erkennendes Subjekt, das sich im Erkennen die die Teilnahmebedingungen konstituierende Umgebung mit erzeugt. Blaseio, H. (1986), S.193f, Fn. weggelassen
M0 Vgl. Luhmann, N. (1988c), S.295; vgl. Schmid, M. (1987), S125.
Kiss, G. (1990), S.90, Grammatikfehler berichtigt; vgl. Willke, H. (1991), S.43; vgl. Baecker, D. (1988), S. 90.
Teubner, G. (1989), S.16
w, Luhmann, N. (1990a), S.30; vgl. Roth, G. (1986), S.157; vgl. Nassehi, A. (1993), S.154; zu rekursiven Architekturen vgl. detailliert Peschl, M.F. (1994), S.172ff.
sea Vgl. Schmid, M. (1987), S. 26.
Luhmann, N. 0987e), S.312
Roth, G. (1986), S.157
Teubner, G. (1989), S.23; vgl. Baecker, D. (1988), S. 91.
n Vgl. Luhmann,N. (1993a), S.43.
l3 Vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.52; vgl. Kasper, H. (1990), 5.167£; vgl. Baecker, D. (1988), S. 94.
Vgl. Schmid, M. (1987), S.25; vgl. Meyer, M. (1994), S.92. Unbeschadet der Leichtigkeit der Formulierung
gilt, daß diese Geschlossenheit bisher wenig verstanden ist (vgl. Wollnik, M. (1994), S. I 18 ).
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 94.
Damit wird die Regelstruktur der Operationsweise eines Systems zum Kriterium, ob ein System autopoietische Qualität hat oder nicht Willke, H. (1991), S.48, im Original teilweise kursiv
T7 Vgl. Baecker, D. (1988), S.87; vgl. ergänzend Simon, F.B. (1993a), S.90ff.; vgl. Nassehi, A. (1993), S.153; vgl. Varela, F.J. (1987), S.119ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.302, S.402; vgl. Kiss, G. (1990), S. 99.
l9 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.291f.; vgl. Baecker, D. (1993a), 5.46f.; vgl. Luhmann, N. (1993a), 5.43f. 3and1 Vgl. Baecker, D. (1993a), S. 46.
I Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 44.
Vgl. Schmid, M. (1987), S. 26.
Luhmann, N. (1985a), S.28; das Konzept wird damit zur Grundlage einer operativen Zeittheorie (vgl. Nassehi, A. (1993), S. 154 ).
Schmid, M. (1987), S.26, im Original teilweise kursiv, En. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 50.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 37.
Vgl. Schmid, M. (1987), S. 26.
In diesem Sinne betont Giesen: Systembildung muß als Prozeß analysiert werden Giesen, B. (1991), S.128
Schwemmer, O. (1987), S.265, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1985a), S.62
Baecker, D. (1988), S.95, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen, unter Rekurs auf Luhmann, N. (1985a), S. 62
Vgl. Teubner, G. (1990), S. 243.
Vgl. Willke, H. (1991), S.44. D.h. auch daß es Elemente und Strukturen eines Systems nur gibt, wenn und solange es seine Autopoiesis aufrechterhalten kann. Luhmann, N. (1993a), S. 45
Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S. 74.
Vgl. Schmid, M. (1987), S. 26.
Ein System kann nur dadurch bestehen, daß seine Elemente unbeständig, nur als entstehende und vergehende und darin als an andere anschließende oder zu anderen hinführende wirklich sind. Schwemmer, O. (1987), S.247 197 Vgl. Baecker, D. (1988), S. 42.
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 158.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.398f; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.291; vgl. Schmid, M. (1987), S.26; vgl. Kiss, G. (1990), S.93; vgl. Teubner, G. (1989), 5. 32f.
Vgl. ergänzend Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), S. 110.
So gibt es genaugenommen innerhalb des Universums keine geschlossenen Systeme (vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 14 ).
m Luhmann, N. (1985a), S.40
Selbstreferenz impliziert Fremdreferenz (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 52 ).
a, Luhmann, N. (1990a), S. 30
Baecker, D. (1988), S.94, im Original teilweise kursiv
Vgl. Maturana, H.R. (1987), S. 94.
Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 335
Baecker, D. (1988), S.91; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 54.
Dabei handelt es sich bei der theoretischen Behandlung von Systemgrenzen anscheinend um eine Leerstelle innerhalb der Systemtheorie (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.52, Fn. 40 ).
Luhmann, N. (1985a), S.54
Vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 335.
Baecker, D. (1988), S.90f., Fn. weggelassen
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 91.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.55; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.44, Fn. 14.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 52.
Luhmann, N. (1985a), S.52
Grenzen können als hinreichend bestimmt gelten, wenn offen bleibende Probleme des Grenzverlaufs oder der Zuordnung von Ereignissen nach innen und außen mit systemeigenen Mitteln behandelt werden können Luhmann, N. (1985a), S.54
Vgl. Willke, H. (1991), S. 42.
a1 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 28.
Luhmann, N. (1988g), S.899, im Original teilweise kursiv
Baecker, D. (1988), S.94; vgl. knapp ergänzend Wollnik, M. (1994), S. 124.
Hejl, P.M. (1992a), S.188
Nicht mehr der input ist fir die Generierung des Verhaltens verantwortlich, sondern vielmehr die rekursive Architektur und die rekursiven Interaktionen der Aktivierungen des Systems selber. Peschl, M.F. (1994), S.188 424 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 29.
als Vgl. Luhmann, N. (1990a), 5. 291.
z6 Vgl. Willke, H. (1987a), S.257f. Der vom System erfahrene Input stößt das System zu einem selbstselektierten, von seinen internen Zuständen abhängigen Verhalten an (vgl. ausführlich Peschl, M.F. (1994), 5.185ff.). Autopoietische Systeme sind historische Systeme (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 49 ).
Vgl. ergänzend Peschl, M.F. (1994), S.187.
Vgl. Nassehi, A. (1993), S. 146.
Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S.55; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.16; vgl. Luhmann, N. (1988g), 5.901. 4J0 Die Einarbeitung des Evolutionsparadigmas in Luhmanns Theorie autopoietischer Sozialsysteme wurde von Schmid mit Blick auf Luhmanns Hauptwerk Soziale Systeme gefordert (vgl. Schmid, M. (1987), S.34ff.). Luhmann hat darauf reagiert (vgl. Luhmann, N. (1990a)).
Der Autopoiesisbegriffsagt …: daß es Elemente und Strukturen eines Systems nur gibt, wenn und solange es seine Autopoiesis aufrechterhalten kann. Luhmann, N. (1993a), S. 45
in Anlehnung an Giesen, B. (1991), S.135
Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S.86, En.6; vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S.340; vgl. lose ergänzend Wollnik, M. (1994), 5. 122.
Schwemmer, 0. (1987), S.266
n Schwemmer, 0. (1987), S.266
Dies scheint ein Problem des Konstruktivismus schlechthin zu sein: Gegenwärtig besteht das Haupt-Problem nach wie vor darin …, daß konstruktivistische Grundannahmen bisweilen so abweichend von der Evidenz erscheinen, daß sie von vornherein gänzlich abgelehnt werden. Scheffer, B. (1992), S. 49
Eines der hier bekanntesten Beispiele der Wissenschaftsgeschichte liegt in der Person des Kopernikus begründet: Kopemikus hat vor mehreren Jahrhunderten die Täuschungen unserer Sinne über die Bewegungen der Gestirne entlarvt Durkheim, E. (1984), S. 116
Die Erfassung eines autopoietischen Systems ist ein kognitives Problem, das mit der Fähigkeit eines Beobachten zusammenhängt Maturana, H.R. (1985a), S.212
Maturana, H.R. (1985a), S.212
Luhmann, N. (1993a), S.47
Vgl. zu einer detaillierten Auseinandersetzung mit dieser Annahme Nassehi, A. (1992), S.43ff.
Luhmann, N. (1985a), S.16; mit dieser Annahme hat sich Luhmann den Vorwurf eines naiven Realismus eingefangen (vgl. Metzger, A. (1993), S. 129 ).
Die Operationen bilden emergente Einheiten. Luhmann, N. (1993a), S.54, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1988c), S.295
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.61; vgl. Giesen, B. (1991), 5.128. 4b Schwemmer, O. (1987), S. 244
Luhmann, N. (1985a), S.43
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 91.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1988c), S.298.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.15ff.
Auf der ersten Ebene faßt Luhmann alle Systeme zusammen, während er auf der dritten Sozialsystem weiter untergliedert (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.16).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.18; vgl. Giegel, H.J. (1987), S.215. Damit versucht Luhmann, den an Bewußtsein gebundenen Sinnbegriff zu überwinden (vgl. Meyer, M. (1994), S. 96 ).
ss Luhmann, N. (1985a), S.92
Vgl. im Ergebnis gleich Meyer, M. (1994), S.97; vgl. ergänzend Baecker, D. (19926), S.340f. 4 Vgl. Schwemmer, O. (1987), S. 245.
Luhmann lehnt damit jede humanistische Interpretation des Sinnbegriffs kategorisch ab (vgl. Dondl, P. (1992), S. 84 ).
Luhmann, N. (1985a), S.93
Zur Kritik des luhmannschen Sinnbegriffs vgl. die zusammenfassende Darstellung bei Kiss, G. (1990), S.105ff.
Vg. Metzner, A. (1993), S.123; vgl. ergänzend Baecker, D. (1993a), S.46; vgl. Meyer, M. (1994), S. 92. Maschinen sind im Unterschied dazu allopoietische Systeme, d.h. sie erzeugen sich nicht selbst. Bei ihnen gibt es folglich keine operationale Schließung.
Vgl. Luhmann,N. (1990a), S.28ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 37.
J61 Kiss, G. (1990), S.94
in Anlehnung an Giesen, B. (1991), S.132
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 64.
a65 Luhmann, N. (1985a), S.64
ss Vgl. Wilke, H. (1991), S. 46.
Bewußtseinssysteme und Kommunikationssysteme existieren getrennt. Luhmann, N. (1990a), S.32; vgl. Giegel, H.-J. (1987), S.212ff.
Metzner, A. (1993), S.121
Luhmann, N. (1985a), S.92
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 42.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 93.
n Vgl. ähnlich Giesen, B. (1991), S.132f.
Entsprechendes gilt selbstverständlich für psychische Systeme (vgl. Giesen, B. (1991), S.133). 474 Baecker, D. (1988), S.93, im Original teilweise kursiv
Vgl. Meyer, M. (1994), S. 80.
Mit der Kommunikation entsteht also Sozialität (vgl. implizit Schmidt, S.J. (1994), S.67).
n Luhmann,N. (1985a), S.196
Luhmann, N. (1985a), S.203, vgl. zudem S.191ff.; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 536f.
Vgl. Schmid, M., Haferkamp, H. (1987), S. 12.
so Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 24.
Luhmann,N. (1990a), S.26
Vgl. Willke, H. (1991), S. 44f.
; Steiner, E., Reiter, L. (1986), S.336, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.35. Anders ausgedrückt: Es gibt keine Soziologie des Bewußtseins. Baecker, D. (1992a), S. 217
es Jedoch ist mit Autopoiesis nicht unbedingt vorausgesetzt, daß die Art der Operationen, mittels derer sich ein System produziert, in der Systemumwelt nicht nochmals vorkommt. Das bleibt möglich. Wichtig ist aber, daß jede Einheit, die in einem System Verwendung findet, nicht aus der Umwelt des Systems bezogen werden kann, sondem durch das autopoietische System selbst zu konstituieren ist (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 60, S. 51 ).
Luhmann, N. (1990a), S.31f, Fn. weggelassen; Kiss betont: Die Grundidee, Sinnsysteme als autopoietische Systeme zu begreifen, liegt darin, daß in psychischen Systemen das Bewußtsein Gedanken und in Sozialsystemen die Kommunikation Kommunikationen produzieren, die zum Fixpunkt ihrer Operationsweise nicht die Umweltbedingungen (wie nach dem Paradigma der offenen Systeme), sondern sich selbst nehmen. Kiss, G. (1990), S.94, Zeichensetzungsfehler berichtigt, im Original teilweise kursiv, optische Gestaltung des Originals hier geringfügig verändert
Auch für sinnkonstituierte Systeme gilt: Ihre Selbstreproduktion als Systeme mit einer gegebenen Struktur und Komplexität besteht darin, ihre Elemente mit Anschlußfähigkeit zu versorgen. Gilgenmann, K. (1986), S. 74
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 30.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß zwischen den Autopoieten keine Übereinkunft besteht, wie diese Selbstreferenzen genau zu begreifen sind. Nach Teubner besteht unter den Autopoieten Streit, ob man eine Vielheit von selbstreferentiellen Operationen überhaupt annehmen dürfe und in welchem Verhältnis die harten Systemoperationen wie Produktion und Reproduktion zu den weichen Operationen wie Beobachtung, Information und Kontrolle stehen. Teubner, G. (1990), S.239, vgl. zusätzlich S.239ff.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 25, S. 63.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 95.
Vgl. Wollnik, M. (1994), S. 129.
In loser Anlehnung an und Verallgemeinerung von Teubner, G. (1989), S.23, S.35; vgl. Schmid, M. (1987), S. 27.
Vgl. ähnlich Giesen, B. (1991), S.129.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.600ff.; vgl. Kneer, G. (1992), S.94ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S.166ff.
Für einen ersten Zugang vgl. Kasper, H. (1990), S. 171.
Vgl. im Kontext sozialer Systeme Kasper, H. (1990), 5. 171.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.59; vgl. Teubner, G. (1990), S.240; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.53. Eine ähnliche Auffassung postuliert Giesen (vgl. im einzelnen Giesen, B. (1991), 5.128£).
Baecker, D. (1988), S.95, Fn. weggelassen
Luhmann, N. (1990a), S.30
Dem entspricht das Bestreben nach möglichst umfassender Systematik, die über die soziologische Theorie Luhmanns zu erreichen versucht wird, denn nach Bierfelder werden in der Management-und Organisationswissenschaft Steuerungsüberlegungen lediglich eher kasuistisch oder in Teiltheorien dargestellt (vgl. Bierfelder, W. (1991), S. 217 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 157.
Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S.76; vgl. Nassehi, A. (1993), 5. 178.
Es bedarf dazu mindestens zweier psychischer Systeme (vgl. die Nähe zum Konzept der Dyade bei Weick, K.E. (1985a), S.338).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 23.
Vgl. Willke, H. (1991), S.45; Luhmann schreibt: Es gibt keinen unmittelbaren Kontakt zwischen verschiedenen Bewußtseinssystemen. Luhmann, N. (1985b), S. 404
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 24.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.159; vgl. vertiefend Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), vor allem den Abschnitt über Gesellschaft als objektive Wirklichkeit S.49ff.; vgl. Durkheim, E. (1984), S.115ff.; vgl. - obwohl theoretisch nicht stringent - Weick, K.E. (1985a), S. 24.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.154. Auch Probst notiert: Ordnung bewältigt Komplexität. Probst, G.J.B. (1989a), S.155, im Original teilweise kursiv
Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S. 74.
Vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.49; vgl. Welker, M. (1992), S. 355.
Luhmann,N. (1989a), S.237
Vgl. Hennen, M. (1990), S. 268.
in Anlehnung an Welker, M. (1992), S.355
su Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 154.
Das wird in der Soziologie desöfteren ausdrücklich betont. Luhmann legt diesem Begriff jedoch eine von Parsons modifizierte Theorieentscheidung zugrunde (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.148ff.; vgl. Welker, M. (1992), S.356f; vgl. Willke, H. (1991), S.18f; vgl. Beermann, W. (1993), S.245ff.).
Vgl. Bellebaum, A. (1991), S. 137.
s,e Vgl. Munch, R. (1988), S.328; vgl. die (jedoch nicht terminologisch auf doppelte Kontingenz gerichteten) Darstellungen bei Neuberger, O. (1988b), S. 22.
s,v Vgl. Luhmann, N. (199Id), 5.159; vgl. Kiss, G. (1990), S. 9.
Luhmann, N. (1985a), S.152, Fn. weggelassen
Vgl. Willke, H. (1991), S. 21.
s1: Vgl. Willke, H. (1991), S.18; vgl. ähnlich Munch, R. (1988), S. 328.
sz3 Vgl. Willke, H. (1991), S. 19.
Entsprechend verwendet Luhmann bei seinen Überlegungen zum Theorem der doppelten Kontingenz die Begriffe Ego und Alter: Die Begriffe Ego und Alter sollen offen halten, ob es sich um psychische oder um soziale Systeme handelt; und sie sollen offen halten, ob diese Systeme einem bestimmten Prozessieren von Sinn zustimmen oder nicht. Luhmann, N. (1985a), 5. 152
Willke, H. (1991), S.21
sz5 Doppelte Kontingenz bedeutet also, daß Ego und Alter erleben, daß Ego und Alter kontingent handeln. Luhmann, N. (1989a), S.237, im Original teilweise kursiv; vgl. Kiss, G. (1990), S. 10.
Luhmann, N. (199Id), S.160, En. weggelassen
ne Luhmann macht sich beim Begriff der doppelten Kontingenz einer nicht immer eindeutigen Begriffsverwendung schuldig (vgl. die Darlegungen oben im Text z.B. mit Luhmann, N. (1985a), S.154; vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 171 ).
Hierbei handelt es sich im Kontext des anhaltenden Evolvierens des Sozialen um ein Dauerproblem (vgl. Metzner, A. (1993), S. I45 ).
Luhmann, N. (1985a), S.156
y Dabei fordert die Theorie der Autopoiese ein, autopoietische Systeme als black boxes zu behandeln: Es wird nicht die Existenz von black boxes behauptet, wie könnte man das auch, sondem es wird gefordert, Dinge als black boxes zu behandeln. Baecker, D. (1985), S. 87
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.152; vgl. Welker, M. (1992), S. 358.
Vgl. Schwemmer, O. (1987), S. 253.
Luhmann, N. (1985a), 5. 156
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.155.
Vgl. Schwemmer, O. (1987), S. 253.
Vgl. Nassehi, A. (1993), S.146; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S. 49.
sie Luhmann, N. (1985a), S.184
Das fmdet sich bereits bei Parsons: Parsons war von der Beobachtung ausgegangen, daß in der Interaktion zweier Personen kein Handeln zustande kommen kann, wenn Ego das eigene Handeln vom Handeln Alters abhängig machen und Alter zugleich mit dem eigenen Handeln auf das Egos reagieren will. Welker, M. (1992), S.356f; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 149.
Si0 Luhmann, N. (1985a), 5.160; vgl. ergänzend Baecker, D. (1993a), S. 186.
Unbestimmbar wird das Verhalten anderer erst in der Situation doppelter Kontingenz und speziell für den, der es vorauszusagen versucht, um eigene Verhaltensbestimmungen anhängen zu können. Luhmann, N. (1985a), 5.171, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 149.
Si3 Schwemmer, O. (1987), S.253
Luhmann, N. (1985a), S.156, im Original teilweise kursiv; Luhmann notiert hierzu weiter: Sie fahren im Verhältnis zueinander besser, wenn sie sich wechselseitig Determinierbarkeit im System/Umwelt-Verhältnis unterstellen und sich daraufhin beobachten. Luhmann, N. (1985a), S.156, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 156f.
Vgl. Luhmann,N. (1985a), S.157.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.154, vgl. S. 150.
Kontingenzerfahrung leistet die Transformation von Zufällen in Strukturaufbauwahrscheinlichkeiten. Luhmann, N. (1985a), S.170f., im Original teilweise kursiv
I)ndem gehandelt wird, wird ein sich-in-Beziehung-setzen eingeleitet, welches Folgegeschehen, wie immer es ausfällt, überhaupt erwartbar macht. Hennen, M. (1990), S. 268
So läßt sich konstatieren: Vor dem Hintergrund doppelter Kontingenz wird jede Selbstfestlegung, wie immer zufällig entstanden und wie immer kalkuliert, Informations-und Anschlußwert für anderes Handeln gewinnen. Luhmann,N. (1985a), S. 165
Schwemmer, O. (1987), S.253, im Original teilweise kursiv; vgl. ergänzend Oberdorfer, B. (1992), S.306f 551 Luhmann, N. (1985a), S.160, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1985a), S.178
Vgl. Baecker, D. (1988), S.225. Somit ist klar: Kommunikation entsteht wegen der unüberwindbaren Differenz von Ego und Alter (vgl. Nassehi, A. (1993), 5.145; vgl. Baecker, D. (1992a), S. 261E ).
Nassehi, A. (1993), S.178
Luhmann, N. (1985a), 5. 171
sn Luhmann,N. (1985a), S.161
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.157f Hieran orientiert sich das Verständnis der Tätigkeit des Organisierens: Die Tätigkeit des Organisierens zielt auf die Herstellung eines tragfähigen Sicherheitsniveaus. Weick, K.E. (1985a), S. 15
Luhmann, N. (1985a), S.166; ebenso betont Probst den einschränkenden Charakter von Strukturen auf Verhaltensmöglichkeiten (vgl. Probst, G.J.B. (1989a), S. 146 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 159.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), 5. 178.
Luhmann, N. (1985a), S.178
Vgl. Schwemmer, 0. (1987), S. 253.
Luhmann, N. (1985a), S.158
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 172.
Luhmann, N. (1985a), 5.166; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 146.
Derartige Zurechnungen finden sich ebenfalls in Werken anderer Autoren innerhalb der Soziologie, z.B. bei Parsons, T. (1985), S.14ff.
Luhmann, N. (1985a), S.167, Fn. weggelassen
Vgl. Schwemmer, 0. (1987), S.254; vgl. ebenfalls recht ähnlich gelagerte Überlegungen bei Weick, K.E. (1985a), S. 11.
Eine ähnliche Auffassung - mit einigen Theoriedifferenzen zu Luhmann, auf die hier nicht eingegangen werden kann - fmdet sich bei Berger/Luckmann. Berger/Luckmann stellen prozessuale Überlegungen an zur Begründung von Institutionen durch eine wechselseitige Abstimmung habitualisierter Handlungen der Handelnden durch die Handelnden. Sie betonen, daß Institutionalisierungen historisch zu begreifen sind und Verhaltensmuster aufstellen, die das menschliche Verhalten in eine Richtung zwingen - ohne Rücksicht auf weitere theoretisch mögliche Richtungen (vgl. vertiefend Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S.56ff., speziell S.58; vgl. zudem die Paralle-
len zum Verlauf der Wissenschaftsgeschichte bei Toulmin, S. (1983), S.350ff.).
Luhmann, N. (1985a), S.173
Hier grenzt Luhmann sich stark gegen Überlegungen Parsons ab, die in der Soziologie und Organisationstheorie einen hohen Stellenwert besitzen (zu einer im Rahmen der Organisationstheorie formulierten, jedoch knappen Beurteilung des Werkes von Parsons vgl. Scott, W.R. (1986), S.143). Dies wird sowohl von Luhmann, als auch von anderen Autoren immer wieder recht deutlich betont (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.149E, S.174E; vgl. Kiss, G. (1990), S.81f.; vgl. Welker, M. (1992), S.357; vgl. Giegel, H.-J. (1987), S.214f.). Jedoch scheint dieses Resümee teilweise überspitzt. Parsons betont sehr wohl, daß auch kulturelle Formen, darunter können gesamtgesellschaftlich als gültig betrachtete Werte subsumiert werden, durch evolutionäre Entwicklung entstanden sind (vgl. Parsons, T. (1986), S.15). Es wird dennoch dem Grundtenor der Anmerkung gefolgt, da die Argumentation von Kiss plausibel erscheint, Parsons sei der Auffassung, gesamtgesellschaftliche Werte seien Trägheitsfaktoren der sozialen Entwicklung, an denen sich die Dynamik des sozialen Geschehens orientiere (vgl. Kiss, G. (1990), S.81f.; vgl. ebenfalls die Überlegungen bei Parsons, T. (1986), S. 16 ).
Luhmann, N. (1985a), S.173
a Luhmann bezeichnet sie als Letztrückversicherungskonzepte (Luhmann, N. (1985a), S.172).
Luhmann, N. (1985a), 5.175; ebenso notiert Weick: Jede soziale Einheit ist teilweise durch ihre Geschichte definiert, durch das, was sie getan und zum wiederholtem Male entschieden hat. Weick, K.E. (1985a), S. 307
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 184.
sn Kieser, A. (1989), S.166, im Original teilweise kursiv
B Luhmann, N. (1985a), S.176
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.175. Die Möglichkeit zur Strukturänderung hat ebenfalls Probst im Blick: Natürlich schränken Strukturen die Freiheiten und damit die Verhaltensmöglichkeiten ein. Gleichzeitig ist jede Struktur aber wieder Konsequenz von Verhalten und verändert sich auch aufgrund von Verhaltensweisen. (Probst, G.J.B. (1989a), S.146) An anderer Stelle schreibt Luhmann aber eher skeptisch: Normalerweise fällt es einem bereits strukturierten System schwer, Unbestimmtheiten zu regenerieren Luhmann, N. (1985a), S. 184
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 168.
Themen werden favorisiert, zu denen schnell Beiträge geliefert werden können. Schneller ablaufende Selektionsketten tendieren zur Verdrängung der langsameren. Zuerst gewählte Themen dirigieren den Kommunikationsverlauf (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.168f.).
Gewählt wird, was sich als anschlußfähig erweist (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 169 ).
Luhmann, N. (1985a), S.169
Teubner, G. (1989), S.30
Dies wird von Autopoieten und Nichtautopoieten immer wieder betont (vgl. Teubner, G. (1989), S.30; vgl. Hejl, P.M. (1991), S. 223 ).
Roth, G. (1986), S.177
Dieses sechsstufige biologische Prüfungsschema findet sich bei Maturana, H.R. (1985a), S.164f. Für ein anderes Prüfungsschema vgl. Metzner, A. (1993), S.94ff.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 32.
Vgl. vertiefend Hejl, P.M. (1986), S.63ff.; vgl. ebenso die Begründung der Theorieentscheidung, soziale Systeme aus Menschen bestehend anzusehen, bei Hejl, P.M. (1992a), S.192. Weitere Kritik mit Literatumachweisen findet sich bei Teubner, G. (1989), S.30. In diesem Zusammenhang läßt sich die Ablehnung einer subjektlosen Selbstreproduktion des Sozialen von Hennen einordnen (vgl. Hennen, M. (1990), S. 109 ).
In der Managementwissenschaft prüft Kirsch die luhmannsche Theorieentscheidung anhand des Prüfungskataloges von Maturana und stellt dabei ausgiebig auf die oben im Text wiedergegebenen Überlegungen Hejls ab (vgl. Kirsch, W. (1992), S.238ff.). Kirsch beurteilt die Überlegungen Hejls jedoch mit angedeuteter Zurückhaltung.
ssl Man kann den Begriff der Produktion so fassen, daß der Autopoiesebegriff nur im naturwissenschaftlichen Bereich angewandt werden darf und sich eine Übertragung auf die allgemeine Systemtheorie verbietet (vgl. Teubner, G. (1990), S.235f.).
sn Vgl. Kirsch, W. (1992), S.240. Maturana konstatiert selbst, daß Luhmann den Begriff des autopoietischen Systems im Rahmen von Sozialsystemen angemessen verwendet (vgl. Maturana, H.R., in: Riegas, V., Vetter, C. (1991b), S.40). Insofern hat Dux Unrecht, wenn er sich auf Maturana beruft, um die luhmannsche Theorievereinbarung zu widerlegen (vgl. Dux, G. (1994), 5.121, einschließlich Fn.4, S.121f.).
sv3 Eine solche Kritik übersieht eine grundlegende Eigenschaft von Begriffen: Sie können in einem neuen Verwendungskontext ihre Bedeutung ändern. Giesen, B. (1991), S.I23, Fn.45, im Original in einem anderen Kontext
Vgl. andeutungsweise Willke, H. (1991), S.48.
sn Vgl. Teubner, G. (1990), S. 235f.
Diese Verlagerungen sind wissenschaftsgeschichtlich gut durch prominente Beispiele dokumentiert. Zum Bei-
spiel erwähnt v. Weizsäcker, Heisenberg hätte ihm mitgeteilt, er habe im Rahmen seiner Forschungen zur Quantentheorie das Kausalgesetz widerlegt. Heisenbergs Aussage, so v. Weizsäcker, ist nur vor dem Hintergrund einer speziellen Auffassung vom Wesen von Kausalgesetzen vertretbar (vgl. Weizsäcker, C.F. v. (1991), S.21). Derartige Interpretationsspielräume ermöglichen dann weiterführende Überlegungen und Spezifikationen, wie im Falle der Kausalität bei Bunge, M. (1987).
In Anlehnung an Roth, G. (1986), S.177f.; vgl. Roth, G. (1987b), S. 283.
sva Luhmann betrachtet den Begriff Produktion als Oberbegriff, dessen Derivate Autopoiesis, Selbstreproduktion und Reproduktion sind (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 40 ).
Luhmann, N. (1985a), S.40, im Original teilweise kursiv; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.44, Fn. 14.
Teubner, G. (1989), S.30
Teubner, G. (1989), S31
Zum Verhältnis von Autonomie und Autarkie vgl. Etzioni, A. (1975), S. 138f.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 312.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 44.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 32.
u6 Luhmann, N. (1990a), S.292, im Original teilweise kursiv
Teubner, G. (1989), S.31, im Original teilweise kursiv; in diesem Sinne ergänzend vermerkt Luhmann: Der Begriff der Produktion bezeichnet nur das zur Herstellung und Erhaltung einer Abweichung Notwendige - einer Abweichung von dem, was anderenfalls der Fall sein würde. Luhmann, N. (1993a), S.44, Fn.14, im Original teilweise kursiv
Es geht nicht um die allgemeine Beziehung zwischen System und Umwelt, sondern um eine Intersystembeziehung zwischen Systemen, die wechselseitig füreinander zur Umwelt gehören. Luhmann, N. (1985a), S. 290
Metzner, A. (1993), S.I20
Vgl. Luhmann, N. (1985a).
Vgl. Luhmann, N. (1990a); vgl. Luhmann, N. (1993a).
Vgl. Nassehi, A. (1993), S. 172.
Oil Vgl. Metzner, A. (1993), S.12Off.; vgl. wie Metzner auch Meyer (1994), S.79f. und Schemann, A. (1992), 5. 215.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.569f., S.574; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 90.
Der Sachverhalt der strukturellen Kopplung wird damit eng mit der Thematisierung von Zeit verbunden, wie auch bei Nassehi, A. (1993), S.172ff.
Das Argument hält sich an die Ebene der faktisch aktualisierten Operationen. Luhmann, N. (1988g), S. 885
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 28.
Damit hat der Beobachter zwar die Wahl, unterschiedliche Systeme zu identifizieren, jedoch besitzt er keine Freiheit in dem Sinne, als daß er als System betrachten könne was er wolle (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.65; vgl. Schemann, N. (1992), S.217). Nach Maturana ist die Erfassung autopoietischer Systeme ein kognitives Problem, das nur über die Beobachtung der Systemgrenzen gelöst werden kann (vgl. Maturana, H.R. (1985a), S.212f.).
Denn es gibt weder Systeme ohne Umwelten noch Umwelten ohne Systeme (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 41 ).
Die Systemtheorie geht von der Einheit der Differenz von System und Umwelt aus. Die Umwelt ist konstitu- tives Moment dieser Differenz, ist also für das System nicht weniger wichtig als das System selbst. Luhmann, N. (1985a), S.289; Schemann stellt fest: Soziale Systeme können als emergente autopoietische Kommunikationssysteme nicht unabhängig von ihrer Umwelt entstehen. Schemann, A. (1992), S.217
Selbstproduktion eines Systems setzt kausale Einflüsse aus der Umwelt des Systems ohne weiteres voraus, ja ist auf sie angewiesen. Es bleibt also bei einem Zusammenwirken systemexterner und systeminterner Ursachen. Teubner, G. (1989), S. 31
Dieser Begriff soll mithin die Verbindung emergenter Systemniveaus bezeichnen (vgl. Metzner, A. (1993), S. 120 ).
Vgl. Luhmann, N. (1988g), S. 900.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.110; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.289, mit weiteren Literaturanmerkungen in Fn. 6, S. 289f.
Vgl. Hennen, M. (1990), S.96; vgl. Kiss, G. (1990), 5.102; vgl. Luhmann, N. (199Id), 5.151; vgl. Schemann, A. (1992), S. 215.
Vgl. Willke, H. (1991), S.159. Für eine vertiefte Diskussion des Begriffes der Interpenetration im Rahmen des Theoriegebäudes von Parsons vgl. Mönch, R. (1988), S.31ff.; vgl. Metzner, A. (1993), S.130ff.
Vgl. fir eine Rekonstruktion Parsons Theoriegebäudes, innerhalb der auch der Begriff der Interpenetration abgehandelt wird, Munch, R. (1988), S.17ff.
Vgl. Luhmann,N. (1991d), S.157.
Vgl. Gilgenmann, K. (1986), S. 74.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 295.
Luhmann, N. (1991d), S.157
Luhmann, N. (1985a), S.289
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 296.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.290. Was wir Interpenetration nennen ist kein Leistungszusammenhang, son-dem ein Konstitutionszusammenhang. Luhmann, N. (1985a), S. 295
Vgl. Luhmann,N. (1990a), S.570.
Vgl. Lohmann, N. (1985a), S.291; vgl. Schemann, A. (1992), S.218. Es kommt zu keiner Supersystembildung, mittels derer die systemspezifischen Operationen der Systeme integriert werden (vgl. Lohmann, N. (1988g), S. 895 ).
Gilgenmann, K. (1986), S.73; folglich bleibt die selbstreferentielle Struktur, die Bewußtseinsprozesse einerseits, Kommunikation andererseits aufweisen, erhalten Giegel, H.-J. (1987), S. 216
s Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 254.
Luhmann, N. (1985a), S.290, im Original teilweise kursiv; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.156; vgl. unter Referenz auf Luhmann, aber mit einer etwas plastischeren Terminologie Gilgenmann, K. (1986), S.73; vgl. Meyer, M. (1994), S. 79.
Vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 338.
Vgl. Schemann,N. (1992), S.218.
Vgl. Luhmann, N. (1988g), S. 900.
Teubner, G. (1989), S.32
Luhmann, N. (1985a), S.293, im Original kursiv; vgl. Martens, W. (1989), S. 27.
Luhmann, N. (1990a), S.37
i6 Vgl. Giegel, H.-J. (1987), S.216f. Dieses Problem wird auch bei Martens genannt: Wenn diese von Luhmann vorgeschlagene Theoriestrategie sich als fruchtbar erweist, wird es auch endgültig unmöglich, die bruchlose und schmerzlose Koordination und Abstimmung von Wirtschaft, Organisation und Persönlichkeit als reale zukünftige Möglichkeit zu denken. Martens, W. (1989), S. 27
i7 Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.157, vgl. zudem S.159; vgl. ergänzend Luhmann, N. (1985a), S. 295f.
C8 in Anlehnung an Luhmann, N. (1985a), 5. 158
Luhmann hält fest, daß Komplexitätsverhältnisse weder eine beliebige noch eine von ihnen unabhängige Ordnung zulassen. Luhmann, N. (1985a), S342; vgl. Schemann, A. (1992), S. 217.
Luhmann, N. (1990a), S.40f., Fn. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 30.
Luhmann spricht hier von Mehrsystemzugehörigkeiten von Ereignissen Luhmann, N. (1990a), S32 69 Für eine andere Meinung vgl. Teubner, G. (1989), S. 107.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.37, vgl. zudem S.31, Fn. 34, S. 32.
Luhmann, N. (1990a), S.39, vgl. zudem S.40, S.164; vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 108f.
Luhmann, N. (1990a), S.40; so ist z.B. das Rechtssystem an das politische System gekoppelt (vgl. Luhmann, N. (1991a), S.I78ff.; vgl. kritisch Teubner, G. (1989), S.105ff.).
Diese Kopplungen müssen erhalten bleiben, falls das System weiter operieren möchte (vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 29f ). Derartiges gilt aber nicht pauschal für alle Arten struktureller Kopplung. So kann das System (in gewissen Grenzen) seine Umwelt wählen mit der Folge, daß auch seine Verhältnisse struktureller Kopplung (wenigstens z.T.) der Wahl unterliegen.
Luhmann, N. (1990a), S.39
in Anlehnung an Luhmann, N. (1990a), S.33
o in enger Anlehnung an Luhmann, N. (1990a), S.39
Vgl. Baecker, D. (1992a), S. 237.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1990a), S.38ff.
Luhmann, N. (1990a), S.39, im Original teilweise kursiv
Strukturelle Kopplungen produzieren in Systemen, die sie koppeln, Irritationen (Luhmann, N. (1990a)
S.165) Eben weil ein Ereignis in einem System problemlos erscheint, kann es sein, daß dabei gleichzeitig ein korrespondierendes Ereignis in einem anderen System zur Einheit gebracht wird, wobei das zweite Ereignis ohne das erste nicht existiert, das zweite Ereignis aber im zweiten System als Irritation gilt bzw. Irritationen auslöst.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 165.
Luhmann, N. (1990a), S.41, Fn. weggelassen; Baecker notiert: Da beide Systeme gleichzeitig operieren und jedes Ereignis im jeweiligen System vollkommen verschiedene Anschlußereignisse auslöst, ist unter der Bedingung der strukturellen Kopplung auf den Moment bestimmte, fast deckungsgleiche wechselseitige Anpassung und höchste Unabhängigkeit voneinander zugleich zu realisieren. Baecker, D. (1992a), 5. 238
Es handelt sich also um eine irreduzible operative Differenz (vgl. Nassehi, A. (1993), S.170). Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 37.
Dabei ist die Perspektive fir die Organisationstheorie gar nicht so fremd. So schlägt bereits Barnard diesen Weg ein (vgl. Barnard, C.I. (1968), S.68ff.).
Luhmann, N. (1988g), S.886
Hieran formiert sich der Antihumanismus-Vorwurf, den sich die luhmannsche Theorie mitunter ausgesetzt sieht (vgl. Dziewas, R. (1992), S.113f; vgl. Kasper, H. (1990), S.204; vgl. Gilgenmann, K. (1986), 5.71f.; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.133; vgl. Meyer, M. (1994), S.79, Fn.52). Diesen Vorwurf richten z.B. Habermas und Schöfthaler an Luhmann (vgl. Habermas, J. (1988), S.436; vgl. Schöfthaler, T. (1985), S.327ff.). Alle Klärungsversuche konnten bisher nicht verhindern, daß die autopoietische Fassung von Bewußtsein und Kommunikation immer noch nicht verstanden wird (fir derartiges Unverständnis vgl. Spinner, H.F. (1994), S.42; vgl. Dziewas, R. (1992), S.113ff.).
Gilgenmann, K. (1986), S.71
Es ist also gar nicht verwunderlich, daß Kriz festhält, die soziologische Systemtheorie weise für die Psychologie Erklärungsdefizite auf (vgl. Kriz, J. (1995), S. 63 ).
Vgl. Luhmann, N. (1988g), S.886f.; vgl. Baecker, D. (1992a), S. 262.
Auch Bewußtsein ist nur als emergentes Produkt zu begreifen (vgl. Stadler, M., Kruse, P. (1992b), S.134ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.38; vgl. Schemann, A. (1992), 5.218; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 165.
Luhmann blendet mitunter den Zusammenhang zwischen Kommunikation und der Evolution von Bewußtsein in der Art aus, als daß in seiner Theorie dem Anschein nach Bewußtsein zeitlich vor Kommunikation liegt, wie Habermas anmerkt. Habermas versucht, Luhmann hier eine Inkonsistenz im Theoriegebäude zu attestieren (vgl. Habermas, J. (1988), S.437f., einschließlich Fn.27). Luhmann hebt diese Inkonsistenz selbst hervor und verweist auf die evolutionstheoretische Klärungsnotwendigkeit zum Verhältnis von Bewußtsein und Kommunikation (vgl. Luhmann, N. (1991d), S.166, En. 19 ).
Vgl. Luhmann,N. (1988g), S.899f.
Vgl. Schemann, A. (1992), S.216; vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1986), S. 338.
eo Dennoch verwendet Luhmann den Begriff nicht exklusiv fir das Verhältnis von psychischem und sozialem System (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.94, Fn.6; vgl. Lullmann, N. (1985a), S.291, Fn.8). Dies wird in der Rezeption jedoch nicht immer vermerkt (vgl. z.B. Giegel, H.-J. (1987), S.215). Auch bei Kasper erscheint dieser Sachverhalt nicht deutlich herausgearbeitet (vgl. Kasper, H. (1990), S. 206 ).
in Anlehnung an Giegel, H.-J. (1987), S.212
Luhmann, N. (1985a), S.315, im Original teilweise kursiv; so lassen sich z.B. Bewußtseinssysteme als anbietende Systeme begreifen: Sie bieten an, was als Information behandelt werden könnte, machen Versuche, dies in einer bestimmten Weise mitzuteilen, und verstehen die mitgeteilte Information. Nassehi, A. (1993), S.169, im Original teilweise kursiv
B7 Vgl. Luhmann,N. (1990a), S.43.
e4 Luhmann, N. (1990a), S.59; Luhmann äußert sich an anderer Stelle über die übliche Vorstellung, ein Bewußtsein sei der Verursacher der Kommunikation und schreibt: Ein Beobachter kann Kausalitäten konstruieren, also etwa beobachten, das ein bestimmter Gedanke Ursache Ihr eine entsprechende Kommunikation ist oder umgekehrt. Festzuhalten ist nur, daß mit solchen Kausalkonstruktionen der durchgehende Zusammenhang von Bewußtsein und Kommunikation nicht zureichend ausgeleuchtet wird. Ein Bewußtsein, das ein als Ursache identifizierbares Ereignis setzt, muß auch danach noch präsent sein, soll die Kommunikation funktionieren. Außerdem setzt Kommunikation mindestens ein weiteres Bewußtsein voraus, das zuhört und versteht, aber normalerweise nicht als Ursache der Kommunikation angesehen wird. Die Kausalkonstruktion, wie sie typisch einem Handlungsverständnis von Kommunikation zugrundeliegt, vereinfacht also beträchtlich. (Luhmann, N. (1990a), S.39) Bewußtsein und Kommunikation stehen zueinander in einem reziproken Rückkopplungsverhältnis (vgl. Nassehi, A. (1993), S. 171 ).
Luhmann, N. (1985a), S.293; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.159; vgl. fir einen plastischen Zugang zu der angesprochenen Problematik das Schachbeispiel bei Teubner, G. (1989), S.3 If. Nach Luhmann bezeichnet der Begriff der Interpenetration folglich einen wechselseitigen Beitrag zur selektiven Konstitution der Elemente Luhmann, N. (1985a), S. 293
se6 Luhmann, N. (1985a), S.294, im Original teilweise kursiv
Bedingung für die Fortsetzung der Kommunikation ist also, daß sie auf Passung mit ihrer psychischen Umwelt achtet (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1988g), S.887).
fi 9 Vgl. zum Verweis auf den Zusammenhang von Interpenetration und Evolution Gilgenmann, K. (1986), S.74.
In jedem Falle sind Bewußtsein und Kommunikation strukturell aneinander gekoppelt Nassehi, A. (1993), S.173; vgl. ergänzend Schemann, A. (1992), S.216ff.
Luhmann, N. (1990a), S.41
Luhmann, N. (1990a), S.39 6 Luhmann, N. (1990a), S. 39
Vgl. Baecker, D. (1992a), S. 237.
Vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.90ff.; vgl. Scheffer, B. (1992), S.l 15ff.
Vgl. ähnlich Scheffer, B. (1992), S.17.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 31.
Luhmann, N. (1985a), S.289
Luhmann, N. (1985a), S.289
Eine recht ähnliche Auffassung fmdet sich z.B. im Rahmen der Organisationswissenschaft innerhalb der Personalentwicklung: In Unternehmen geht es gerade nicht um den (einzelnen) Menschen: die Person muß zum Personal, nicht zur Persönlichkeit entwickelt werden. Neuberger, O. (1988b), S.22
Vgl. im Ergebnis gleich Scheffer, B. (1992), S.111. So erlangt z.B. die Psychologie ihre Eigenständigkeit als wissenschaftliche Disziplin (far organisationstheoretisch intendierte psychologische Überlegungen vgl. grundlegend Gebert, D., Rosenstiel, L. v. (1996)).
Normalerweise wird dabei der Begriff der Steuerung in sozialer Sicht mit einer handlungstheoretischen Interpretation versehen (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.329ff.).
Ol Die Begriffe Steuerung und Regelung gelten als Begriffe der Kybernetik (vgl. Naumann, C. (1982), S.16; vgl. Link, J. (1973), S. 338 ).
Luhmann, N. (1989a), S.328, im Original teilweise kursiv
Vgl. Green, S.G., Welsh, A. (1988), S. 289.
$ Much of the literature an organizational control processes has traditionally been based an concepts of cybernetics, power, and authority. Das, T.K. (1989), S. 459
Beispielsweise wird versucht, die Organisation über die kybernetischen Kategorien der Steuerung und Regelung zu definieren. So kann man die Organisation als System interdependenter Steuerungs-und Regelungssysteme beschreiben. Kirsch, W. (1990a), S. 31
Vgl. Green, S.G., Welsh, A. (1988), S. 289.
Auch die biologische Systemtheorie thematisiert Steuerung, indem sie Leben unter dem Aspekt der Selbstregelung begreift (in Anlehnung an Schmidt, S.J. (1994), S.30f.).
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 56f.
Nach Doppler zählt u.a. Steuerung (vor allem in Phasen des Wandels) zum Kern des Managementselbstverständnisses (vgl. Doppler, K. (1991), S. 19 ).
Baecker, D. (1993a), S.I58
Vgl. Malik, F. (1985), S.135ff. Zum Begriff der zukunftsorientierten Untemehmungssteuerung vgl. Steinle, C., in: o. V. (1992), S. 45.
So enthält das Verzeichnis von Luhmanns Hauptwerk Soziale Systeme nicht einmal einen Eintrag unter dem Stichwort Steuerung oder Regelung. Damit ist Luhmann aber nicht allein. Im Lager der Konstruktivisten ist derzeit sicherlich ein Defizit an steuerungsrelevanten Überlegungen zu konstatieren. Das ist kein Wunder, da man versucht ist, Steuerung wegen der Eigendynamik der Phänomene in Frage zu stellen: Kann man heute angesichts der Eigendynamik gesellschaftlicher Prozesse überhaupt noch von Steuerung sprechen Wimmer, R. (1993), S. 83
Vgl. Willke, H. (1984), S.191ff.; vgl. Willke, H. (1987b), S.333ff.; vgl. Hejl, P.M. (1992a), S.167ff., vor allem S.204ff.; vgl. ergänzend Meyer, M. (1994), S. 185.
Vgl. Meyer, M. (1994), S.185; vgl. Willke, H. (1994), S. 43.
Damit wird die Überzeugung ausgedrückt, daß Luhmann vertiefte steuerungstheoretische Überlegungen bisweilen noch nicht angestellt hat. Erst in jüngerer Vergangenheit deutet sich ein vertieftes Thematisieren der Steuerungsproblematik an (vgl. Luhmann, N. (19926), S.102f.).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.324ff.
Auch in den Organisationswissenschaften wird der Wert der luhmannschen Analysen für steuerungskonzeptionelle Überlegungen mitunter betont (vgl. Schreyögg, G. (1991), S. 277 ).
Vgl. Vickers, G. (1974a), S. 127.
n0 Vgl. - wenngleich in bezug auf Differenzminderungsprogramme - Luhmann, N. (1989a), S.33. Luhmann, N. (1990a), S. 652
nz Ansonsten hätte man eine unbeabsichtigte Steuerung - wenn nicht gar aus der Betrachtung auszuschließen - doch zumindest vorab schon in der Untersuchung gesondert zu behandeln. Ein derartiges Vorgehen findet sich dem Ansatz nach bei Vickers, G. (1974a), S.127. Ein allgemeines Begriffsverständnis kann dann dem Anspruch nach nicht erhoben werden. Die vorliegende Untersuchung kommt mit ihrem Steuerungsverständnis vielmehr der Auffassung von Malik entgegen, der mit Steuerung den Selbstorganisationsmechanismus des gesamten Systems (Malik, F. (1989a), S.488) meint.
Dem scheint das Steuerungsverständnis von Luhmann zumindest nahe zu kommen, wenn er Steuerung als das Gegenteil des Aufsichzukommenlassens der Zukunft betrachtet (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 324 ).
Luhmann, N. (1989a), S.339
Luhmann, N. (1989a), S.339
res Der Begriff der kausalen Kopplung ist vom Begriff der strukturellen Kopplung abzugrenzen, der kein Kausalverhältnis bezeichnet.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.56f.; vgl. Naumann, C. (1982), S.16. Steuerung zwischen Systemen läßt sich dann definieren als die wechselseitige Auslösung von Transformationen in Systemen (Hejl, P.M. (1992a), S.209) Diese Art der Steuerung ist z.B. dokumentiert für das Wissenschaftssystem im Kontext von Politik und außerwissenschaftlicher Adressaten (vgl. Schimank, U. (1995), S.111ff.).
n Dem widerspricht nicht, daß in der Tradition autopoietischer Systeme die Aufgabe des Managements darin gesehen wird, Störungen zu produzieren (vgl. Baecker, D. (1993a), S.157ff.; vgl. ergänzend Schmitz, C. (1993a), S. 67 ).
as Vgl. Kirsch, W. (1984), S. 45.
Vgl. ähnlich Luhmann, N. (1989a), S.342f
Dies erklärt die Schwierigkeit, das Phänomen der Steuerung analytisch klar zu fassen. Man muß den Steuerungsaspekt aus der Elementbeziehung extrahieren, was schwierig ist, da die Beziehung nicht in der Steuerung aufgeht. So gibt es neben Steuerung (z.B.) Beobachtung und Produktion. Anzunehmen ist, daß sich die drei Aspekte im Laufe der Systemevolution trennen bzw. trennen lassen. Ähnliches scheint in der Organisationstheorie bemerkt zu werden: Control is instantiated in organizations in complex ways. Usually it is embedded in a variety of systems and often it is coupled with other organizational processes. This makes analyzing control very difficult. Green, S.G., Welsh, M.A. (1988), S. 297
Vgl. Schmitz, C. (1993a), S. 66.
Vgl. Kirsch, W., Esser, W.-M., Gabele, E. (1979), S.20ff.; vgl. Kirsch, W. (1984), S.43ff. Steuerung und Regelung entspricht in den Managementwissenschaften der Begriff der Führung (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 300 ).
Dies erfolgt jedoch nicht immer in eindeutiger Weise. So setzt z.B. Malik einmal Steuerung und Regelung offensichtlich gleich, ein andermal unterscheidet er Steuerung, Regelung und Lenkung (vgl. Malik, F. (1989a), S. 45, S. 190 ).
Vgl. zum letzteren anstelle vieler Naumann, C. (1982), S.19, Fn. 2.
ns Vgl. Kirsch, W., Esser, W.-M., Gabele, E. (1979), S. 20.
Vgl. Kirsch, W. (1984), S.45ff.; vgl. Naumann, N. (1982), S.16ff.; vgl. Kirsch, W., Esser, W.-M., Gabele, E. (1979), S. 21.
Vgl. anstelle vieler Sheldrake, R. (1992), S.129.
ne Vgl. Stacey, R. (1993), S.11; vgl. Malik, F. (1989a), S.383ff.
nv Malik meint hierin eines der fundamentalsten Gestaltungsprinzipien der Natur (Malik, F. (1989), S.384) zu erblicken.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 80.
So verfährt auch Naumann in bezug auf den Begriff der Strategischen Steuerung (vgl. Naumann, C. (1982), S.19, einschließlich Fn.2; vgl. zudem die Begriffsstrategie bei Vester, F. (1991), S.62f.).
Vgl. Merten, P. (1985), S. 396.
Vgl. Jantsch, E. (1988), S.31; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.51; vgl. Willke, H. (1991), S. 151.
Vgl. Capra, F. (1992a), S. 302.
i5 Vgl. Malik, F. (1989a), S.384; vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 55, S. 67.
Vgl. Weick, K.E. (1985a), S. 109.
Vgl. Merten, P. (1985), S. 397, S. 427.
Nach v. Glaserfeld ist das Prinzip der negativen Rückkopplung seit geraumer Zeit bekannt (vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 145, S. 213 ).
Vgl. Vester, F. (1991), S.69; vgl. Jirasek, J. (1977), S.23f, S.28, S.30; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.33; vgl. Weick, K.E. (1985a), 5. 109.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 145.
Vgl. Das, T.K. (1989), 5.461; vgl. umfassend Jirasek, J. (1977); vgl. Kirsch, W. (1984), S.43ff. Diese Tendenz läßt sich prinzipiell auch dann noch ausmachen, wenn davon ausgegangen wird, daß Stabilität der Zweck von Steuerung sei, Steuerung aber auch Wandel zu beschleunigen und zu bremsen hat (vgl. Vickers, G. (1974a), 5. 119, S. I27 ).
S3 Die stark technische Ausrichtung des Thermostatmodells ist kaum zu übersehen. Derartig technische Modelle der Kybernetik sind von ihrer Anlage her auf Stabilität konzentriert (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.56ff., speziell S.58).
Vgl. Stacey, R. (1993), S.13; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 19, S. 25.
Diese Notwendigkeit wird desöfteren besonders bei dem hier im Interesse stehenden Strategischen Management betont. So sucht man z.B. Gründe, die für die Überschreitung organisationaler Grenzen in strategischen Entscheidungsprozessen verantwortlich sind (vgl. Wilson, D.C. et al (1986), S.309ff.).
Vgl. Jantsch, E. (1988), S. 31.
Vgl. Capra, F. (1992a), S.302; vgl. Sheldrake, R. (1992), 5.123; vgl. Vester, F. (1983), S. 60.
Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.40ff.; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.18f; vgl. Jantsch, E. (1988), S.30f; vgl. Vester, F. (1991), S.60. Nach v. Glaserfeld ist dies aber immer noch nicht das ungeteilte Selbstverständnis der Kybernetik (vgl. (implizit) Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 145 ).
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 512.
Vgl. Weick, K.E. (1985a), S.107; vgl. Jantsch, E. (1988), S. 62.
Vgl. Malik, F. (1989a), S.385; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 33.
Vgl. Bateson, G. (1984), S. 131.
Vgl. Malik, F. (1989a), S. 385.
So werden nach Bateson Systeme mit positivem Zuwachs verschiedentlich als eskalierende oder viziöse Zirkel bezeichnet Bateson, G. (1984), 5.131, im Original teilweise kursiv
Vgl. Malik, F. (1989a), S.385. Derartige Rückkopplungen erlangen ihre besondere Gefahrlichkeit z.T. deshalb, daß bereits geringfigige Störungen, wenn sie in eine abweichungs-ausweitende Schleife eingelagert sind, zu bedeutsamen Ereignissen mit bedeutsamen Folgen auswachsen können. Weick, K.E. (1985a), S. 227
Vgl. Weick, K.E. (1985a), S.106ff. Diese Befürchtung beschreibt Stacey wie folgt: While negative feedback controls a system according to prior intention, positive feedback produces explosively unstable equilibrium where changes are amplified, eventually putting intolerable pressure on the system until it runs out of control. Stacey, R. (1993), S. 12
Vgl. Stacey, R. (1993), S. 13.
Originärer als die zunehmend steigende Sensibilität bezüglich der Problematik organisationaler Verknöcherung dürften für aber vor allem Entwicklungen in den Naturwissenschaften sein (vgl. hierzu knapp und recht gedrängt Capra, F. (1992a), S3 17f.; vgl. die (nahezu hämischen) Anmerkungen bei Bierfelder, W. (1991), S. 173 ).
Jantsch, E. (1988), S.31
Jantsch, E. (1988), S.63
Vgl. Merten, P. (1985), S.397; vgl. Malik, F. (1989a), S.385; vgl. Vester, F. (1991), S.60. In den Naturwissenschaften wird auch von Inhibition bzw. Inhibierung gesprochen (vgl. Meinhardt, H. (1991), S.215ff).
In bezug auf autopoietische Systeme läßt sich hier ebenso von Selbsterhaltung sprechen (vgl. Capra, F. (1992c), S. 316 ).
nz In bezug auf autopoietische Systeme handelt es sich hierbei immer um Selbst-Transzendenz, also die Fähigkeit, kreativ über die eigenen Grenzen hinauszugreifen. Capra, F. (1992c), S.298; vgl. Jantsch, E. (1988), S.253. Capra sieht in der Selbsttranszendenz ein grundlegendes Charakteristikum des Universums, das - zumindest fir den Augenblick - keiner weiteren Erklärung zugänglich ist. Capra, F. (1992c), 5. 317
Weitgehend ähnlich erscheinen die Überlegungen Willkes. Willke erblickt in Steuerung eine potenzierte Form der Regelung mit vielfaltigen positiven und negativen Rückkopplungen. Willke, H. (1991), S. 80
Das hiesige Steuerungsverständnis läuft gegen klassische Theorien der Organisationssteuerung an, die nach Meyer an der Ziel/Mittel-Differenz ansetzen und in der Steuerung den Zweck der Zielerfillung erblicken (vgl. Meyer, M. (1994), S.181f.).
Vgl. Luhmann, N. (1992b), S. 102.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 326.
Luhmann, N. (1989a), S.326, im Original teilweise kursiv, vgl. auch S.328, S. 341.
Vgl. Luhmann, N. (19889a, S.333.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 342.
Luhmann, N. (1989a), S.326
Luhmann, N. (1989a), S.342
Luhmann, N. (1989a), S.348
Vgl. (teilweise implizit) Luhmann, N. (1988a), S.75f.; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.246, S.268, S.270; vgl. Luhmann, N. (1987a), 5.192; vgl. Luhmann, N. (1990b), S.194; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.251; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.401; vgl. Baecker, D. (1988), S. 102.
Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.268. Codierung und Programmierung sind eng miteinander verbunden - jedenfalls operiert die moderne Systemtheorie mit der Differenz von Codierung und Programmierung. Luhmann, N. (1993a), S.93; vgl. ergänzend Meyer, M. (1994), S. 128.
Luhmann, N. (1990a), S.195
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 268.
Luhmann, N. (199Id), S.246, En. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 14.
Luhmann, N. (1991d), S.268, im Original teilweise kursiv, vgl. S. 270.
Der Code besteht aus einem binären, d.h. Differenz erzeugenden operativen Schematismus und einem die Einheit der Differenz reflektierenden Begriff. Gause, U., Schmidt, H. (1992), S. 186
Luhmann, N. (1987a), S.190
Luhmann, N. (1991a), S.87
Luhmann, N. (1991a), S.88
Luhmann, N. (1987a), S.184; es erfolgt die Festlegung auf nur zwei Werte und der Ausschluß von dritten Möglichkeiten Luhmann, N. (19906), S.185; vgl. Luhmann, N. (1989a), 5. 211.
Mit der Prämisse des ausgeschlossenen Dritten ist das tertium non datur der zweiwertigen (als klassisch bezeichneten) Logik gemeint: Ein logischer Sachverhalt trifft entweder zu oder nicht …: es ist prinzipiell ausgeschlossen, daß weder der Sachverhalt noch sein Gegenteil bestehen. Blaseio, H. (1986), S. 34
Iss Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 77.
ss Luhmann, N. (1988a), S.79, im Original teilweise kursiv; vgl. Gause, U., Schmidt, H. (1992), S. 181.
Blaseio betont, daß die Bezeichnung klassische, zweiwerte Logik als synonym zu den gebräuchlichen Bezeichnungen traditionelle, ontologische, aristotelische Logik verstanden wird. (Blaseio, H. (1986), S.34, Fn.4) Die klassische, zweiwertige Logik wird von vier obersten Sätzen beherrscht: 1. Satz der Identität, 2. Satz vom Widerspruch, 3. Satz vom ausgeschlossenen Dritten, 4. Satz vom zureichenden Grunde (vgl. anstelle vieler Störig, H.J. (1991), S. 179 ).
Bretz aber notiert, daß der luhmannschen Theorie die zweiwertige Logik inhärent ist. Bretz hat dabei offensichtlich die klassische Logik im Blick (vgl. Bretz, H. (1988), S. 250 ). Bretz bezieht seine Aussage zwar auf den von Luhmann konstatierten Aspekt, daß ein System autopoietisch sei oder nicht. Sehr deutlich richtet sich die Überlegung von Bretz aber generell gegen die in der Codierung vorgesehene Zweiwertigkeit, da der Entscheid über den Systemstatus eben die Zuordnung eines Code-Wertes verlangt.
Zu den Analysen Blaseios zur klassischen, zweiwertigen Logik vgl. Blaseio, H. (1986), S.32ff. 800 Blaseio, H. (1986), S.35, im Original kursiv
Draußen vor dem Tore des Seins verbleibt der autonome Beobachter. Blaseio, H. (1986), S.40 am Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 375.
Vgl. die im Rahmen des Wissenschaftssystems angestellten, aber dennoch problemlos verallgemeinerungsfähigen Überlegungen bei Luhmann, N. (1990a), 5. 172.
Luhmann, N. (1989a), S.225; vgl. im Kontext des Rechtssystems Luhmann, N. (1993a), S.68f. 805 Luhmann, N. (1990a), S. 207
So sieht Luhmann explizit vor, daß die Unterscheidung eine Grenze markiert, die man überschreiten muß, will man von der einen Seite zur anderen gelangen Das Überschreiten braucht Zeit, da man nicht gleichzeitig auf beiden Seiten sein kann. Also bringt die binäre Codierung ein sequentielles Operieren und als dessen Effekt: Systembildung in Gang. Ferner kann das Überschreiten der Grenze konditioniert werden, eine Möglichkeit, die genutzt wird, um im Laufe der Zeit mit den Operationen des Systems selbst komplexe Programme aufzubauen. Luhmann, N. (1990a), S.195, im Original teilweise kursiv, Fri. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 188.
Nach Luhmann hat (d)ie Funktion (binärer; A.d.V.) Codes einen Bezug zur Evolution. Sie betrifft die Regelung des Wachstums von sich reproduzierenden bzw. selbstsubstitutiven Ordnungen. Luhmann, N. (199Id), S.269
Vgl. ergänzend DAvis, W. (1994), S.262ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 207.
Luhmann, N. (1991a), S.90
Unverständlich erscheint demnach, daß Meyer den Code des Wissenschaftssystems in seiner Form wahr/unwahr in die Tradition der klassischen zweiwertigen Logik rückt (vgl. Meyer, M. (1994), S. 127 ).
Vgl. Hutter, M. (1992), S.340; vgl. Luhmann, N. (1988a), S.84. Binäre Codierungen führen bei Anwendungen des Codes auf sich selbst zu Paradoxien. (Luhmann, N. (1987a), S.191) Die Folge dieser Paradoxien aus der Selbstanwendung ist, daß die Systemoperationen blockiert sind (vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 23 ).
Zum Beispiel: Lohnt sich ein Rechtsstreit wirtschaftlich betrachtet, menschlich betrachtet Luhmann, N. (1991d), S.271, En. weggelassen
Luhmann, N. (19906), S.194; vgl. Luhmann, N. (1987a), S.16. Der Code ist also eine Erkennungsregel (vgl. Lohmann, N. (1993a), S. 70 ).
Lohmann, N. (1990a), S.401; der Code liefert Eindeutigkeit: Nur ein Zweierparadigma trennt scharf genug, indem es die zwei Werte aufeinander bezieht und dritte ausschließt Luhmann, N. (1987a), S. 197.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), 5.69f.; vgl. Meyer, M. (1994), S. 127.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 88.
Vgl. Luhmann,N. (1989a), S.85.
a Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 78.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S.87; vgl. Luhmann, N. (19906), S. 185.
Luhmann hält fest, daß Codierung nicht meint, daß in einer historischen Sequenz erst der Code aufgestellt wird und dann die Systembildung in Gang kommt. Alle Evolution schafft ihre eigenen Voraussetzungen nach Maßgabe ihres Fortschreitens und stoppt, wenn oder solange dies nicht gelingt. Luhmann, N. (1988a), S. 85f.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S28.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.27I .
Luhmann, N. (1987a), S.199; vgl. Meyer, M. (1994), S. 126f.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 187.
ses So schreibt Luhmann, daß die gesellschaftliche Evolution innerhalb des sprachlich Möglichen zur Ausdifferenzierung funktionsspezifischer Sondercodes geführt hat, deren Benutzung dann sehr rasch eine Ausdifferenzierung entsprechender Funktionssysteme erzeugt. Luhmann, N. (1987a), S. 19
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 13.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1991d), S.245.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1991d), S.269.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S.85f; vgl. Kasper, H. (1990), S.160; vgl. für einen Überblick zur Codierung der Gesellschaft Metzner, A. (1993), S. 150.
Kasper, H. (1990), 5.161; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.346. Gesellschaftliche Subsysteme grenzen sich demnach über ihren Code voneinander ab (vgl. Metzner, A. (1993), S. 149.
au Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 270.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), 5. 199.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.246. Die Codierung der Operationen eines sozialen Systems sichert diesem System eine höhere Anschlußsicherheit seiner Kommunikationen. Baecker, D. (1988), S. 180f.
ew Vgl. anhand des Rechtssystems Luhmann, N. (1991d), S.270.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.19; vgl. ergänzend Schmidt, S.J. (1994), S. 108.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 89.
Luhmann, N. (1990a), S.206
Luhmann, N. (1987a), S.15; vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 198.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 88.
Luhmann, N. (1987a), S.19f.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 225.
Luhmann, N. (1990a), S.198
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 89.
Somit sind zwei Ebenen der Verhaltenssteuerung deutlich zu trennen: Codierung und Programmierung. Luhmann, N. (1987a), S.182; vgl. Cause, U., Schmidt, H. (1992), S. 186.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), 5.189£; vgl. Meyer, M. (1994), S. 128.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 192.
Vgl. dazu die auf das Wirtschaftssystem bezogenen Überlegungen bei Luhmann, N. (1989a), S.249; vgl. ergänzend Kasper, H. (1990), S. 161f.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 236.
Luhmann unterscheidet Konditional-und Zweckprogramme (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.195ff.).
Luhmann lehnt eigentlich eine steuerungstheoretische Interpretation des Codes ab, da er nur die Minimierung der Differenz zwischen den Codewerten im Blick hat. Diese müsse fir das Funktionieren des Codes gerade aufrechterhalten bleiben (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.339). Die Ausführungen oben im Text setzen zur Interpretation der steuernden Funktion des Codes anders an.
Zur Notwendigkeit einer derartigen Unterscheidung vgl. Luhmann, N. (1990a), S.184. Luhmann spricht auch
von der Dualität von Codierung und Programmierung Luhmann, N. (1987a), S.182
Damit ist keine hierarchische Differenzierung gemeint (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.189; vgl. Meyer, M. (1994), S. 128 ).
Zur (zugegebenermaßen recht knappen) Kennzeichnung dieser Entwicklung vgl. Luhmann, N. (1988a), S.91f.; vgl. Luhmann, N. (1987a), 5. 183.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 182.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), 5.182; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.401; vgl. Luhmann, N. (1988a), S.91. 858 Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 77.
Luhmann, N. (1988a), S.90f.; vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 192.
in Anlehnung an Luhmann, N. (19906), S.185 Luhmann, N. (1987a), S. 192
Luhmann, N. (1989a), S.226
Auch diese Programme sind nur als evolutionäre Errungenschaft und nur als Eigenprogramme des Systems möglich.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 194f.
ess Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 94.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.184f. Eine derartige Regel könnte z.B. lauten: Sofern Code A/nicht A, dann Programm X.
Luhmann, N. (1990a), S.401
Luhmann, N. (1988a), S.91; vgl. Luhmann, N. (1987a), 5.184; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 346.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 401f.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.182; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 346.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.182; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 346.
Luhmann, N. (1988a), S.91
ea Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 87.
Diesen Aspekt betont auch Kasper explizit in seiner Rezeption der luhmannschen Theorie (vgl. Kasper, H. (1990), S.160ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 85.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.15; vgl. Luhmann, N. (1988a), S.84; vgl. Meyer, M. (1994), S.128. Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 85f.
sn Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 19.
ss Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 198.
ev Luhmann, N. (1988a), S.83
Luhmann, N. (1989a), S.251; insofem wird auf der Programmebene ein Flexibilitätspotential installiert (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 193 ).
Luhmann,N. (1988a), S.84
Mit Referenz auf das Wirtschaftssystem vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 246.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 85.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 200.
eas Luhmann will mit dieser Konstruktion eine Vereinfachung seiner Theorie erlangen: Auf diese Weise kommt das Ausgeschlossene doch wieder vor, ohne daß man sich auf das schwierige Terrain einer mehrwerten Logik begeben müßte. Luhmann, N. (1987a), S. 15
in Anlehnung an Luhmann, N. (1991a), S.87
Operationen, die sich am Code des Systems orientieren, erkennt das System als die eigenen (vgl. Lullmann, N. (1991a), S.89). Die autopoietische Reproduktion ist in dieser Hinsicht die Reproduktion der Wiederverwendbarkeit des Codes. Luhmann, N. (1993a), S. 179
Vgl. Luhmann, N. (1991d), 5. 271.
Luhmann, N. (1991d), S.271; vgl. Luhmann, N. (1988a), 5.83f.; vgl. Luhmann, N. (1991a), S.91; vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 197f.
Luhmann, N. (1990a), S.196; vgl. ergänzend Meyer, M. (1994), S. 126f
Vgl. Baecker, D. (1988), S.102. 1m Gegensatz dazu steht eine Bemerkung Luhmanns, die binäre Codierung zeitlich vor der Entwicklung von Medien sieht (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.I96; vgl. wie Luhmann auch Kasper, H. (1990), S. 250 ).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 191.
Willke, H. (1991), S.163
eva Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.180; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.249. Luhmann spricht von voll entwickelten Medien und hat damit offensichtlich zugleich auch weniger entwickelte Medien mit im Blick.
avs Luhmann, N. (1985a), S.222; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.108; vgl. Mambrey, P., Pateau, M., Tepper, A. (1995), S. 50f.
Für eine Skizzierung der parsonschen Medientheorie vgl. Jensen, S (1976), S.52ff.; vgl. Munch, R. (1988), S.123ff. Eine knappe Gegenüberstellung der Medientheorie Parsons und Luhmanns befmdet sich bei Willke, H. (1991), S.156ff.
Luhmann, N. (1989a), 5.258, Fn.40
Dieses Manko macht sich in anderen Luhmann-Rezeptionen bemerkbar. So ist z.B. Kasper nicht in der Lage, den Aspekt der symbolischen Generalisierung von Kommunikationsmedien zu klären (vgl. Kasper, H. (1990), S.160). Dazu trägt nicht unerheblich bei, daß Luhmann mehrere Medienbegriffe verwendet und keine Medientheorie ausarbeitet (vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.107). Martens verwendet - obwohl er sich auf Luhmann bezieht - nicht den Begriff der symbolischen Generalisierung, sondern spricht lieber von Übergeneralisierung (vgl. Martens, W. (1989), S. 126 ).
Vgl. Morel, J. et al (1989), 5. 189.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.257. Im Gegensatz dazu steht z.B. die Begriffsverwendung bei Minch: Medien haben symbolischen Charakter, d.h., Medien sind Zeichen für andere Gegenstände Manch, R. (1988), S.125, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), 5257
Jede Theorie der (symbolisch generalisierten; A.d.V.) Kommunikationsmedien hat davon auszugehen, daß nicht-identische Selektionsperspektiven vorliegen und selektiv zu verknüpfen sind. Luhmann, N. (1991c), S.174 901 Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 257.
Willke verdeutlicht dies anhand des symbolisch generalisierten Kommunikationsmediums Geld: Geld als Symbol des ökonomischen Tauschwertes befreit das wirtschaftliche Handeln von der Umständlichkeit der Einzelfallabstimmung Willke, H. (1991), S.157; ähnlich notiert Luhmann: In einer Tauschbeziehung müssen zum Beispiel die Interessen verschieden sein und verschieden bleiben; sie müssen aber trotzdem zur Konvergenz gebracht werden können in der Annahme einer Wertäquivalenz. Luhmann, N. (1989a), 5. 257E
Vgl. Baecker, D. (1988), S.102, Fn.38; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.233; vgl. ergänzend Luhmann, N. (1993a), S. 130.
Willke fahrt z.B. zur Generalisierung des symbolisch generalisierten Kommunikationsmediums Geld aus: Habe ich Geld, so bin ich als Tauschpartner generell interessant und ich kann dieses Geld für jede beliebige Ware oder Dienstleistung eintauschen. Willke, H. (1991), S.157; vgl. zudem Lullmann, N. (1989a), S. 258.
Luhmann, N. (1985a), S.135
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.256; vgl. ergänzend Schmidt, S.J. (1994), S.104ff.; vgl. Mambrey, P., Pateau, M., Tepper, A. (1995), S. 49.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 217.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.217f.
Erfolg hat die Kommunikation nur, wenn Ego den selektiven Inhalt der Kommunikation (die Information) als Prämisse eigenen Verhaltens übemimmt. Luhmann, N. (1985a), S. 218
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 204f.
Luhmann, N. (1985a), S.218
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.173; vgl. Kiss, G. (1990), S.43. Je komplexer soziale Systeme werden, desto drückender wird für die Akteure die Last der Entscheidung zwischen kontingenten Situationen. Willke, H. (1991), 5. 162
Diejenigen evolutionären Errungenschaften, die an jenen Bruchstellen der Kommunikation ansetzen und funktionsgenau dazu dienen, Unwahrscheinliches in Wahrscheinliches zu transformieren, wollen wir Medien nennen. Lohmann, N. (1985a), S.220, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 28.
Luhmann, N. (1991c), S.176; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S. 107.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 220.
Luhmann, N. (1985a), S.222
Teilweise verwendet Luhmann den Begriff symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium und den Begriff Medium synonym (vgl. Luhmann, N. (1987a), S.40), was nicht immer zu Klarheit der Argumentation beiträgt.
Das Medium, das das Verstehen von Kommunikation weit über das Wahmehmbare hinaus steigert, ist die Sprache. Luhmann, N. (1985a), S.220, im Original teilweise kursiv; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.28; vgl. ergänzend Luhmann, N. (1987c), S. 467f.
Auf Grund von Sprache haben sich Verbreitungsmedien, nämlich Schrift, Druck und Funk entwickeln lassen. Erreicht wird damit eine immense Ausdehnung der Reichweite des Kommunikationsprozesses, die ihrerseits zurückwirkt auf das, was sich als Inhalt der Kommunikation bewährt. Luhmann, N. (1985a), S.221, im Original teilweise kursiv
in Anlehnung an Luhmann, N. (1991c), S.173
Std Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 28.
Vgl. Lohmann, N. (1991d), S. 28.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.221f.; vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 40f.
Luhmann, N. (1989a), S.70, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 306.
e Luhmann, N. (1991c), S.174, im Original teilweise kursiv; vgl. Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 54.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.240; zum Verhältnis von Kommunikationsmedien und psychischen Systemen vgl. knapp Schmidt, S.J. (1994), S. 109.
Somit beschäftigt sich die Theorie symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien mit der Sozialdimension menschlicher Beziehungen (vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 171 ).
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 40.
Luhmann, N. (1991c), S.174; vgl. Willke, H. (1991), S.161; vgl. Schmidt, S.J. (1994), S.108. Luhmann, N. (1989a), S.68; vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 179.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 245.
Vgl. Martens, W. (1989), S. 183.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 238.
Luhmann, N. (1985a), S.222
Luhmann, N. (1991c), S.175
Luhmann, N. (1987a), S.18
Luhmann, N. (1985a), S.222
i1 in Anlehnung an Luhmann, N. (1991c), S.177
Vgl. Willke, H. (1991), S. 157.
In Anlehnung an Willke, H. (1991), S.161; so dienen nach Habermas symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien nicht nur der Ersparnis von Information und Zeit, und damit der Verringerung des Interpretationsaufwandes, sondern auch der Bewältigung des Risikos, daß die Handlungssequenzen abreißen. Habermas, J. (19876), S. 393
Habermas stellt fest, daß symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien die sprachliche Verständigung entweder kondensieren oder ersetzen. Habermas, J. (1987b), S.270, im Original teilweise kursiv
Vgl. im Kontext von Macht und Geld Martens, W. (1989), 5. 184.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 258.
i7 Habermas, J. (1988), S.406, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), S.258
Luhmann verdeutlicht dies anhand des Geldes: Bei genauerem Zusehen liegt die Diabolik zunächst darin, daß das Geld andere Symbole, etwa die der nachbarlichen Reziprozität oder die der heilsdienlichen Frömmigkeit eintrocknen läßt. Luhmann, N. (1989a), S. 242
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 258f.
Eine Klärung der Begriffe symbolisch und diabolisch einschließlich einer Erläuterung an einem Beispiel findet sich bei Morel et al: Als Gegenbegriff zu symbolisch im ursprünglichen Wortsinn verbindend - bedeutet diabolisch trennend. Geld verbindet und trennt in diesem Sinne gleichzeitig. Geld begünstigt mit anderen Worten die Ausbildung spezifischer ökonomischer Kriterien und damit die Einheit wirtschaftlicher Operationen und schließt damit gleichzeitig Anderes aus ihrem Bereich aus. Morel, J. et al (1989), S. 189f.
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 251.
Luhmann, N. (1989a), S.265
Luhmann,N. (1989a), S.263
ss Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 263.
Einer der prominentesten Kritiker ist Habermas. Für einige seiner kritischen Bemerkungen über symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien vgl. Habermas, J. (1987b), 5.391 ff.; vgl. auch die knappe und eher zusammenfassende Darstellung diesbezüglicher Überlegungen von Habermas bei Kiss, G. (1987), S. 69f.
Vgl. Kasper, H. (1990), S.251, Fn. 8.
Vgl. Luhmann,N. (1989a), S.259; vgl. Kasper, H. (1990), S. 251.
Luhmann ist der Meinung, daß die Tendenz besteht, eher die diabolischen als die symbolischen Effekte symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien zum Thema zu machen. Er schreibt: Der Geist sieht die Sache von links. Luhmann,N. (1989a), S. 264
Vgl. im Kontext der Wirtschaft Luhmann, N. (1989a), S.70.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.254; vgl. Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S.54; vgl. Kasper, H. (1990), S.250; vgl. Mambrey, P., Pateau, M., Tepper, A. (1995), S. 49.
Luhmann, N. (1989a), S. 304; Luhmann nennt dafür an gleicher Stelle z.B. Recht und Erziehung.
Ist dies der Fall, so fällt ein evolutionär höchst erfolgreicher Typus der Übertragung reduzierter Komplexität aus. (Luhmann, N. (1990c), S.125) Luhmann führt an, daß in den Fällen, in denen die Bildung eines symbolisch generalisierten Kommunikationsmediums nicht gelingt, andere Einrichtungen Überzeugungsarbeit zu leisten haben, wie z.B. Prestige, institutionalisierte Kollegialität oder Ausbildung (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 304 ).
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 28.
Luhmann, N. (1989a), S.71
Bei Luhmann fmden sich eindeutige und unablässige Hinweise, in denen er auf die regulierende Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien aufmerksam macht (vgl. z.B. Luhmann, N. (1991c), S. 174 ).
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 28.
Zum Umfang an Möglichkeiten systemischer Beobachtung vgl. Willke, H. (1994), S. 27.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 232.
In psychischen Systemen sind Beobachtungen Wahrnehmungen (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 137 ).
Luhmann, N. (1985a), S.247f., Fn. weggelassen
Dies scheint jedoch in der Forschung nicht immer bemerkt zu werden. So verwendet z.B. Scheffer die Begriffe Selbstbeschreibung und Selbstbeobachtung, oboe sie zu definieren. Er führt lediglich den Verwies auf Luhmann an (vgl. Scheffer, B. (1992), S.89). Klein scheint die Problematik ebenfalls völlig zu übersehen (vgl. Klein, S. (1989), S.187f.). Ähnliche Tendenzen lassen sich in einzelnen Wiedergaben der luhmannschen Theorie ausmachen (z.B. vgl. Morel, J. et al (1989), S.180; vgl. Kiss, G. (1990); vgl. Schwemmer, 0. (1987)).
qrs Vgl. Teubner, G. (1987a), S.97; vgl. Meyer, M. (1994), S. 94.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 230.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), 5. 230.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 359.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 61.
Luhmann, N. (1987e), S.317
v v Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.618.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 277.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 234.
vaz Auf jeden Fall gilt Selbstbeschreibung als die anspruchsvollere Form der Selbstreferenz im Vergleich zur Selbstbeobachtung (vgl. ähnlich Luhmann, N. (1993a), S.53; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 314 ).
Vgl. Kasper, H. (1990), S.184ff., LG1831/1.
Miller, M. (1987), S.193
Vgl. Werner, P. (1992), S.209; vgl. Kirsch, W. (1992), S.262ff., vor allem S. 266.
An begrifflichen Unklarheiten scheint der Konstruktivismus schlechthin zu leiden. Schmidt sieht hierin gegen konstruktivistische Argumentationen einen wichtigen Vorwurf begründet (vgl. Schmidt, S.J. (1992e), S. 16 ).
s, Kasper konstatiert, daß Luhmann den Vorwurf unsystematischen Vorgehens geradezu herausfordert Kasper, H. (1990), S.175, Fn. 1
Zur Theoriegeladenheit von Begriffen vgl. Kuhn, T.S. (1978), S. 346.
Vgl. zu diesem Problem innerhalb der Theorienbildung Luhmann, N. (1991d), S.170ff.
ro Beachte zu einem derartigen Vorwurf die überaus bekannten Bemerkungen Poppers zur habermasschen Theoriebildung (vgl. Popper, K.R. (1990), S.99ff., vor allem S.110ff.).
Jede Interpretation verkürzt, entschärft, domestiziert. Die einzig text-adäquate Interpretation ist das vollständige Zitat. Daher blamieren sich Interpreten grundsätzlich, mehr oder weniger stark. Scheffer, B. (1992), S. 271
Zu erwähnen ist ferner die von Luhmann betonte Charakteristik anspruchsvoller Theorien: Man müßte Darstellungen einer Theorie so anlegen können, daß zuerst die allgemeinen Gesichtspunkte, Grundbegriffe, Axiome gebracht werden, die Voraussetzung sind für das Verständnis des Folgenden Anspruchsvolle Theorien lassen sich aber nicht serialisieren. Sie sind sozusagen mehrgipflige Unternehmungen. Daraus folgen Arrangier-und Vertextungsprobleme, die sich nicht mehr optimal lösen lassen. Luhmann, N. (1991d), S. 173f.
Kirsch, W. (1992), S.262
Vgl. Kasper, H. (1990), S.172, Fn. 2.
s Luhmann, N. (1987e), S.307
Damit wird Anschluß an Begriffsbestimmungen anderer Forschungsarbeiten zur Autopoiese gewonnen. So sieht z.B. Wilke die Möglichkeit, Selbstbeobachtungen über Gedächtnisse irgendeiner Art als Selbstbeschreibungen zu fixieren. (Willke, H. (1987a), S.266, im Original teilweise kursiv) Teubner versteht Selbstbeobachtungen immer dann als Selbstbeschreibungen, wenn Selbstbeobachtungen von relativer Dauer sind und somit Strukturwert gewinnen (vgl. Teubner, G. (1989), S.28). Bei Baecker schließt Selbstbeschreibung an Selbstbeobachtung an (vgl. Baecker, D. (1988), S. 181 ).
r Luhmann, N. (1987e), S.311. Damit ist klar: Beobachtung ist eine Operation (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.51; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 189 ).
Vgl. Luhmann, N. (1987e), S. 317.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 230.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.245, S.359, S.491; vgl. Baecker, D. (1988), S. 88.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 230.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 75.
QfiNassehi, A. (1993), S.165, im Original teilweise kursiv, vgl. zudem S.189.
Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.309
ioos Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 362f.
Luhmann, N. (1985a), S.64; Luhmann führt genauer aus: (S)ie ist operatives Moment der Autopoiesis, weil bei der Reproduktion der Elemente gesichert sein muß, daß sie als Elemente des Systems und nicht als irgendetwas anderes reproduziert werden. Luhmann, N. (1985a), S.63; in diesem Sinne spricht Oberdorfer von Diskriminierungsfähigkeit ( Oberdorfer, B. (1992), S. 309 ).
Luhmann, N. (1985a), S.618, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1987a), S.76. 10s Luhmann, N. (1985a), S.408; vgl. Meyer, M. (1994), S. 94.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 411.
solo Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 407.
Luhmann, N. (1985a), S.407
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.234; vgl. ähnlich Teubner, G. (1989), S. 28.
Luhmann, N. (1987a), S.75
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 105.
pole Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 234.
Luhmann, N. (1987a), S.76
Folglich muß dann die Selbstbeobachtung sozialer von der Selbstbeobachtung psychischer Systeme systemlogisch unterschieden werden, auch wenn man zu konzedieren hat, daß sie sich faktisch wechselseitig voraussetzen, weil soziale Systeme psychische Systeme als ihre Umwelt voraussetzen und umgekehrt. (Luhmann, N. (1987a), S.76) Dabei kann als Selbstbeobachtung nur gelten, was in den Kommunikationsprozessen des Systems zum Thema gemacht wird; denn das System ist sich selbst nur durch Kommunikation zugänglich. Luhmann, N. (1985a), S.247, vgl. S.618, Fn. 42.
Luhmann, N. (1985a), S.622
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 622.
o Luhmann, N. (1985a), S.411
Komplexe Systeme sind unfähig, ihre eigene Komplexität voll zu erfassen. Würde ihnen das gelingen, so wären sie eben damit bereits wieder komplexer als zuvor, da das System dann zusätzlich auch eine Beschreibung der eigenen Komplexität enthält. In komplexen Systemen sind daher alle Operationen reduktiv angelegt, und zwar sowohl in bezug auf die Umweltkomplexität als auch in Bezug auf die eigene Komplexität. Luhmann, N. (1987a), S. 75
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.234; vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 75.
Luhmann, N. (1987a), S.75
Jede einzelne Beobachtung macht einen Unterschied, indem sie eine Unterscheidung wählt Luhmann, N. (1990a), S.83
m in enger Anlehnung an Luhmann, N. (1987a), S.76
Zur Konstatierung der Möglichkeit der Verbindung von Kommunikation und Handlung mit Selbstbeobachtung und Selbstbeschreibung vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 234.
Zur Thematisierung des Verhältnisses von System-und Handlungstheorie vgl. die lehrbuchartige Zusammenstellung bei Morel, J. et al (1989); vgl. Schwemmer, O. (1987); vgl. die Literatumachweise bei Bellebaum, A. (1991), zur Systemtheorie S.169f., zur Handlungstheorie S.133, immer mit dem Hinweis seitens Bellebaums auf die Fülle der vorhandenen Literatur; vgl. auch die knappe Bemerkung auf die Autopoiesistheorie luhmannscher Provinienz bezogen bei Haferkamp, H. (1987), S.65. Es handelt sich bei den Begriffen System-bzw. Handlungstheorie um Etikettierungen, die Einheitlichkeit vortäuschen (vgl. Luhmann, N. (1991d), S.50). Zur Orientierung sei hier die Ausrichtung der Handlungstheorie knapp charakterisiert: Für die handlungstheoretische Konzeption präsentiert sich Handeln in einer überschaubaren, aus klar abgegrenzten Elementen aufgebauten und linear verbundenen Ordnung, und zwar als das (zumindest wesentliche) Erzeugnis eines (weitgehend) autonomen Subjekts. Schwemmer, O. (1987), S. 249
Vgl. im Einzelnen Luhmann, N. (1991d), S.50ff.
Luhmann bringt dies auf die prägnante Formel: Handlung im System! Luhmann, N. (1991d), S. 53
Es verwundert dann nicht, daß die Kritik zu Luhmanns Theorieentwurf sich explizit mit der Frage beschäftigt, ob Luhmanns Systemtheorie überhaupt eine Systemtheorie sei (vgl. Haferkamp, H. (1987), S.51ff.; vgl. Berger, J. (1987), S.129ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 193.
Im Original steht Kommunikationsprozeß. Im Hinblick auf den luhmannschen Prozeßbegriff wird eine derartige Begriffsbildung hier nicht für angebracht gehalten und der Begriff Prozeß durch den Begriff Zusammenhang ersetzt.
Luhmann, N. (1985a), S.225
Zum Verstehen der luhmannsche Theorieentwicklung gilt es zu beachten, daß Luhmann seinen Handlungsbegriff im Rahmen der Theorie autopoietischer Systeme anders definiert als in seinen früheren Schriften, in denen er davon ausging, daß Sozialsysteme aus sinnhaft aufeinander bezogenen Handlungen von Personen bestehen (vgl. Werner, P. (1992), S. 208 ).
m5 Aufgrund dessen kann die luhmannschen Theorie nicht innerhalb der traditionellen Soziologie eingeordnet werden, da diese nach Kiss ihren Hauptgegenstand handlungswissenschaftlich sieht (vgl. Kiss, G. (1990), S.22; vgl. Luhmann, N. (1987e), S309 ).
}6 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.192. Luhmann vermerkt dann auch, daß sein Handlungsbegriff Psychisches nicht beachtet (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.228, einschließlich Fn. 55 ).
Q7 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 241.
m8 Luhmann, N. (1985a), S.241
QS9 Luhmann betont aber, daß seine Argumentation nicht zwingend ist. Man kann sich andere Möglichkeiten als die der Handlung zur Selbstbeobachtung und Selbstbeschreibung vorstellen, d.h. nach funktionalen Äquivalenten suchen (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.233, Fn. 66 ).
B)eides also, Handlung und Kommunikation, ist notwendig und beides muß laufend zusammenwirken Luhmann, N. (1985a), S. 233
Luhmann, N. (1985a), S.191; vgl. Meyer, M. (1994), S.81; an anderer Stelle heißt es: Was eine Einzelhandlung ist, läßt sich deshalb nur aufgrund einer sozialen Beschreibung ermitteln. (Luhmann, N. (1985a), S.228, Fn. weggelassen) Die luhmannsche Begrifflichkeit korrespondiert an dieser Stelle jedoch nicht vollständig mit der vorliegenden Interpretation (vgl. für ähnliche Überlegungen Schwemmer, 0. (1987), S. 256 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.227. An gleicher Stelle scheint Luhmann hierzu ein differentes Verständnis vorzulegen, wenn er schreibt: Kommunikationssysteme müssen das Mitteilen selbst als Handeln auffassen, und nur in diesem Sinne wird Handeln zur notwendigen Komponente der Selbstreproduktion des Systems Luhmann, N. (1985a), S.227, vgl. S. 225f.
Bei Luhmann besteht hier eine leider recht unklar formulierte und von daher stark interpretationsbedürftige Theoriestelle. Kasper erblickt wohl an dieser Stelle das Vorliegen einer Unterscheidung von Handlung und Handeln im luhmannschen Theoriegebäude (vgl. vertiefend Kasper, H. (1990), S. 200 ). Diese angebliche Differenzierung kann nicht nachvollzogen werden. Luhmann verwendet Handlung und Handeln durchaus synonym.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 229f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 193.
Luhmann, N. (1985a), S.193; Luhmann konkretisiert diese Sichtweise näher: Soziale Systeme werden demnach nicht aus Handlungen aufgebaut, so als ob diese Handlungen auf Grund der organisch-psychischen Konstitution des Menschen produziert werden und für sich bestehen können Luhmann, N. (1985a), S. 193
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 193.
Vgl. ähnlich Kasper, H. (1990), S.201.
Di9 Luhmann hält fest, daß Kommunikation sich selbst in die (reduktive) Form zurechenbaren Handelns bringt, um eine Selbstbeobachtung des Kommunikationsprozesses, nämlich adressierte Reaktion von Kommunikation auf Kommunikation, zu ermöglichen. Luhmann, N. (1985a), S. 618, Fn. weggelassen, Kommafehler berichtigt
Vgl. Kiss, G. (1990), S.20; vgl. Meyer, M. (1994), S. 81.
Luhmann, N. (1985a), S.226, grammatisch berichtigt
OSZ Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 229.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 232.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.294. 1055 Luhmann, N. (1985a), 5232
Luhmann, N. (1985a), S.226
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.232. 1058 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.294. 1059 Luhmann, N. (1985a), S. 232
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.228; Kasper hebt hervor: Unter Handlung ist eine zurechenbare Einzelselektion zu verstehen. Kasper, H. (1990), S.200, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1985a), S.233
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 227.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.232. (D)urch den Einbau eines Handlungsverständnisses in das kommunikative Geschehen wird die Kommunikation asymmetrisiert Luhmann, N. (1985a), S.227, im Original kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.233; vgl. Morel, J. et al (1989), 5. 180.
Luhmann, N. (1985a), S.232f. Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.233. 1067 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 235.
Luhmann, N. (1985a), S.241, im Original teilweise kursiv
Dies ist aber nicht allein ein Charakteristikum der luhmannschen Theorie, sondern findet sich auch in anderen Darstellungen zur Autopoiese (vgl. z.B. Giesen, B. (1991), S. 128 ).
Die Kommunikation muß …, um sich selbst steuern zu können, auf Handlungen reduziert werden. Luhmann, N. (1985a), S. 193
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 172.
Vgl. Luhmann, N. (1987e), S. 317.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.78; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 496.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.75, S.101; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.469; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.33; vgl. Willke, H. (1991), S.135; vgl. Willke, H. (1987a), S. 248f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.134; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.34; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 53f.
Man hat also zwischen Beobachtung und Beschreibung zu unterscheiden (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.497f.). 1Ö7 Willke, H. (1989), S.68; an anderer Stelle führt Willke aus: Beschreiben läßt sich nur das, was beobachtet und darüber hinaus auch noch in die Form einer semantischen Figur gebracht werden kann…. Mit einer Beschreibung bringt der Beobachter seine Beobachtungen auf den Begriff Willke, H. (1991), S.124; eine Selbstbeschreibung ist mithin ein semantisches Artefakt (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.314); vgl. ergänzend Luhmann, N. (1987d), S. 161.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 34.
Luhmann, N. (1987a), S.77; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.498; nach Willke ist die Selbstbeschreibung eines Sozialsystems eine semantische Figur, in welcher in reduzierter und simplifizierter Form die Spezifität des Systems ausgedrückt ist. Willke, H. (1991), S. 135
Luhmann versteht unter dem BegriffSemantik Sinnfomsen …, die in der Kommunikation als bewahrenswert behandelt werden Luhmann, N. (1985a), S382, vgl. S. 224.
Willke, H. (1991), S.135; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 53.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 136.
H3 Luhmann, N. (1985a), S.619
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 33.
Willke, H. (1991), S.135; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 235.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.77; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 33.
Ganz im Sinne dieser Anschauungsweise liegt die Auffassung, daß die Zwecksetzung eines kybernetischen Systems außerhalb des Systems erfolgt, also Vorgabe eines Referenzwertes durch ein Supersystem ist (vgl. vertiefend Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.44ff.).
Luhmann, N. (1985a), S.619; auf jeden Fall bleibt die Selbstbeschreibung eine systemabhängige Operation (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 499 ).
Luhmann, N. (1985a), S.361
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1987a), S.102.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 95.
Zu dieser Feststellung vgl. die auf die Entwicklung der Staatssemantik abzielenden überlegungen bei Luhmann, N. (1987a), S.86.
Luhmann, N. (1987a), S.85
Luhmann, N. (1987a), S.85
Luhmann, N. (1987a), S.101
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.80; vgl. Luhmann, N. (1989a), S.33; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.247; vgl. Teubner, G. (1989), S. 34.
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 107.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 55.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 135.
Unbeschadet dessen werden die Systemverh?ltnisse bereits durch das Auftreten der Selbstbeschreibung ver?ndert (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.542f.).
In Anlehnung an Luhmann, N. (1985a), S.620; die Selbstbeschreibung liefert m.a.W. Pr?missen für das weitere Entscheiden (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 498 ).
Insofern ist Selbstbeschreibung eben nicht Grundbedingung jeglichen Verhaltens (vgl. anderer Meinung Scheffer, B. (1992), S.73).
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S.85; vgl. ?hnlich Willke, H. (1991), 5.135; vgl. mit vagen Andeutungen Kasper, H. (1990), S. 171.
Im Widerspruch hierzu scheint sich eine ?u?erung Luhmanns zu befanden, in der er die Unerl??lichkeit der Selbstbeschreibung fir die Reproduktion eines selbstreferentiellen Sozialsystems konstatiert (vgl. Luhmann, N. (1987a), 5.101; vgl. Luhmann, N. (1985a), 5.619, vgl. auch S.234 und S.548). Willke betont ebenso die Notwendigkeit der Selbstbeschreibung fir komplexe Systeme (vgl. Willke, H. (1991), S.136). Diese überlegungen erscheinen in einer derart pauschalen Fassung zu starr, betont doch Luhmann den evolution?ren Charakter einer Differenzierung von Selbstbeobachtung und Selbstbeschreibung (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.618f.).
Luhmann, N. (1987a), S.80; die Selbstbeschreibung dient der Erwartungsstabilisierung, der Rechenschaft (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 501 ).
Vgl. Luhmann, N. (1987a), S. 107.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.23; vgl. Willke, H. (1991), S.135. Eine ?hnliche Sichtweise fandet sich z.B. an prominenter Stelle in der Kosmologie Whiteheads - bei all ihrer gegens?tzlichen Position zur Philosophie Kants (vgl. Whitehead, A.N. (1987), S.175) und damit ihrer radikalkonstruktivistischen Gegenposition: (D)as Ideal ist ebenfalls ein Element in dem Selbst, das so entsteht. Whitehead, A.N. (1987), S. 282
Vgl. Luhmann, N. (1987a), 5. 107.
Teubner, G. (1989), S.23
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.600; vgl. Kiss, G. (1990), S.25; vgl. Brandt, S. (1992), S.167, Fn.9; vgl. Kneer, G. (1992), S. 95.
Vgl. Brandt, S. (1992), 5. 163.
Vgl. ?hnlich Giesen, B. (1991), S.128f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.600ff.; somit wird nach den Bezugsgesichtspunkten der Selbstreferenz unterschieden (vgl. Meyer, M. (1994), S. 94 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.601; vgl. Kasper, H. (1990), S.172; vgl. Gromitsaris, A. (1992), S.134ff. 116 Vgl. andeutend Luhmann, N. (1991 b), S.103, S.111, En. 30.
Willke betont, da? es sehr wenige brauchbare Untersuchungen zum Problem der Integration hochkomplexer Systeme gibt. Willke, H. (1991), S.167; vgl. Willke, H. (1989), S.85ff. Zu einer vertiefenden Betrachtung der Integrationsproblematik im Rahmen der luhmannschen Theorie vgl. Willke, H. (1987a), S.247ff., vor allem S.262ff.
Vgl. Miller, M. (1987), S.192ff.; vgl. Kneer, G. (1992), S.94ff.; vgl. Kiss, G. (1990), S.26; vgl. Kasper, H. (1990), S.172ff.
O6 Es handelt sich nach Willke um (e)in tragendes Element in Luhmanns Differenzierungskonzept Willke, H. (1991), S.170
Vgl. Teubner, G. (1987a), S.94ff., vor allem 5.96f; wiederabgedruckt bei Teubner, G. (1990), S.23 1ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S.172, Fn. 2.
Für ein n?heres Verst?ndnis und zur Verdeutlichung, da? nicht ungeprüft Theorieangebote übernommen werden, sei angemerkt: Teubners Kritik, Reflexion als Vereinfachung, basale Selbstreferenz als Verkomplizierung, Reflexivit?t jedoch lediglich mit der Idee des Metaprozesses in Verbindung zu bringen, erscheint nicht schlüssig. Jede selbstreferentielle Operation kann - bleibt man bei Teubners Sprachgebrauch - letztlich als Verkomplizierung und Vereinfachung zugleich begriffen werden. So hat Luhmann auff?lligerweise noch nicht auf die angeführte Kritik Teubners reagiert (vgl. hierzu die Stellungnahmen bezüglich der Kritik des luhmannschen Theorievorschlages bei Luhmann, N. (1987e), S307ff., vor allem S.318f.; vgl. Luhmann, N. (1992a), S.371ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 100.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 333.
T Vgl. Lullmann, N. (1985a), S.600; vgl. Miller, M. (1987), 5.192; vgl. Meyer, M. (1994), S. 96.
T9 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 600.
Luhmann, N. (1985a), S.600f.; vgl. Kasper, H. (1990), S. 173.
Vgl. Gromitsaris, A. (1992), S.135. 1i7 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 357.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 393.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.393; vgl. Miller, M. (1987), S. 192.
Dennoch wird die Einheit von Systemereignissen nicht ausschlie?lich über basale Selbstreferenz hergestellt: Die Einheit von Systemereignissen wird gleichzeitig durch strukturbedingte relationierende Operationen sowie durch basale Selbstreferenz zustande gebracht. Gromitsaris, A. (1992), 5.134, im Original teilweise kursiv
Vgl. Kneer, G. (1992), S.94. 32 Vgl. Kneer, G. (1992), S.94f. 1J3 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.199; vgl. Miller, M. (1987), S. 192.
Luhmann, N. (1985a), S.600; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 186.
Luhmann, N. (1990a), S.276
Luhmann, N. (1985a), S.607; dieser Typenzwang ist eine Limitation (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 608 ).
Vgl. Nassehi, A. (1993), S. 199f.
Vgl. Miller, M. (1987), S.192; vgl. Teubner, G. (1987a), 5.104; vgl. Teubner, G. (1990), S. 243.
Brandt, S. (1992), S.167, Fn. 9.
Vgl. Gromitsaris, A. (1992), 5.134. 19 Luhmann, N. (1985a), S. 199
Kneer, G. (1992), S.94
s Luhmann, N. (1990)a, S.333
Luhmann, N. (1985a), S.199
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.601; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 200.
t` Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.601. Das Selbst beobachtet sich also durch eine prozessuale Selbstreferenz (vgl. Nassehi, A. (1993), S.200).
Kasper,1–1. (1990), S.I74, Fn. weggelassen
Luhmann, N. (1985a), S.388, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 601.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 610.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 601.
nsz Der Proze? ist eine durch Beobachtung erzeugte Konstruktion (vgl. Nassehi, A. (1993), S.201).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.611; Luhmann schreibt desweiteren: Sobald Prozesse sich bilden, verliert das jeweils vorherige Ereignis an Erkl?rungswert, aber es gewinnt an Prognosewert. Das Ereignis kommt nur im Proze? vor, weil es sein Zustandekommen der Selektivit?t früherer und sp?terer Ereignisse verdankt. Luhmann, N. (1985a), S. 610f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 611.
Luhmann folgert: In Prozesse ist somit, zumindest ansatzweise, ein Moment der Selbstbeobachtung eingebaut. Die Einheit des Prozesses kommt in ihm selbst nochmals zum Zuge Luhmann, N. (1985a), S.611, Satzendezeichen eingefügt, Kommafehler berichtigt
Luhmann, N. (1985a), S.611; vgl. Kneer, G. (1992), S. 96.
Luhmann, N. (1990a), S.333E, Fn. weggelassen; der Begriff der Reflexivit?t findet sich bei Luhmann auch in einer engeren Fassung: Mit dem Begriff der Reflexivit?t fassen wir die Ausdifferenzierung der Funktion, die Einheit des Prozesses im Proze? zur Geltung zu bringen, und bezeichnen dies als Anwendung des Prozesses auf sich selbst. Luhmann, N. (1985a), S.61If., Fn. weggelassen; vgl. Brandt, S. (1992), 5.167, Fn.9. Die hiesigen Ausführungen legen die obige, erweiterte Fassung zugrunde, erweist sie sich doch als die im luhmannschen Theoriegeb?ude mit gr??erer Konstanz erfolgte Begriffsverwendung. So findet sie in ?lteren, als auch in neueren Publikationen Verwendung (vgl. Luhmann, N. (1991b), S.92ff., vor allem S.104; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.333ff.).
Unter dem zweiten Teil der Begriffsbestimmung l??t sich z.B. Forschung über Forschung einordnen (vgl. Luhmann, N. (1990a), 5.334.). Planung der Planung, Kontrolle der Kontrolle, oder auch Entscheidungen über Entscheidungen lie?en sich als weitere Beispiele anführen.
s Vgl. Luhmann, N. (1985a), 5.611; zur n?heren Erl?uterung schreibt Luhmann: So müssen mindestens flüchtige Bezugnahmen auf die Kommunikation kommuniziert werden (Wenn ich Sie richtig verstanden habe, meinen Sie..:), damit man von Kommunikation über Kommunikation sprechen kann. Luhmann, N. (1985a), S. 611
Kasper konstatiert aufgrund des Bezuges von Luhmann auf Einzelereignisse und nicht ausschlie?lich auf Prozesse eine Inkonsequenz auf seiten Luhmanns. Dieser Einwand soll hier nicht geteilt werden, zumal auch Kaspers Argumentation sich selbst zu widersprechen scheint. Dem auch Kasper verweist auf das in der voranstehenden Fu?note angeführte Beispiel Luhmanns (vgl. Kasper, H. (1990), S.175, Fn.1). Für Reflexivit?t genügt sehr wohl die Wiedereinführung des Prozesses in den Proze? aufgrund von Einzelereignissen.
Luhmann, N. (1985a), S.601
in Verallgemeinerung der auf das Wissenschaftssystem bezogenen überlegungen bei Luhmann, N. (1990a), S.335
t s Reflexivit?t entsteht zusammen mit funktionaler Differenzierung. Das eine bedingt das andere. Luhmann, N. (1990a), S.334; vgl. Luhmann, N. (1991b), S.101, 5.102.
Luhmann, N. (1985a), S.210f., vgl. S. 616.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 604.
fi6 Luhmann, N. (19916), S.99
Luhmann, N. (1991b), S.99
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 601.
Luhmann, N. (1990a), S.334
Das kann bis zur Unterdrückung von Prozessen gehen. So kann der Proze? über die Ausdifferenzierung von Reflexiveinrichtungen sein eigenes Nichtstattfinden kontrollieren (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.612). Luhmann erblickt hierin den wohl wichtigsten Zugewinn, der durch Reflexivit?t erzeugt werden kann (vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 335 ).
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S.104. Als Beispiel fir ein besseres Verst?ndnis k?nnen Luhmanns überlegungen bezüglich der Forschung über Forschung dienen. So kann Forschung über Forschung es m?glich machen, da? man erkennt, da? bestimmte Vorgehensweisen für bestimmte Vorhaben geeignet oder ungeeignet sind, ohne da? man sie zun?chst durchführen mü?te; ohne da? man also auf trial and error angewiesen w?re. Luhmann, N. (1990a), S. 335
n Vgl. Luhmann, N. (19916), S.104f.
n In Verallgemeinerung der auf das Wissenschaftssystem bezogenen ?u?erung bei Luhmann, N. (1990a), S.335; vgl. Luhmann, N. (1991b), 5.104.
Dieser Potenzierungseffekt von Reflexivit?t wird durch die Gleichartigkeit der im Rahmen von Reflexivit?t intendierten Prozesse vermittelt (vgl. Luhmann, N. (1991b), S.105).
In enger Anlehnung an Luhmann, N. (1985a), S.613; vgl. Kasper, H. (1990), S. 175.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), 5. 211.
n Luhmann, N. (1985a), S.612
Luhmann, N. (1985a), S.211
Vgl. Luhmann, N. (19916), S.104.
B0 Luhmann, N. (1991b), S.104
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 614.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 613.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.211. 118 Luhmann, N. (1985a), 5. 211
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.613f.
B6 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 616.
Luhmann, N. (1990a), S.334, vgl. auch S.335 mit bezug auf Forschungsprozesse.
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 186.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 617.
Sie verlangt vorausschauende Investitionen in Einrichtungen der Selbst-Aufkl?rung Sie verlangt die F?higkeit zur Selbstbeobachtung und Selbstbeschreibung und schlie?lich zum Verstehen fremder Systeme. Willke, H. (1989), 5.122; vgl. Hahn, A. (1987), S.158.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.617, S.357. Die Autopoiesis erfordert nur weiteres Operieren im Anschlu? an Resultate vorheriger Operationen. Luhmann, N. (1990a), S. 311
z Willke, H. (1991), S.74
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.76; vgl. Willke, H. (1991), S. 75.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.127f; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 207.
Vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 73.
Luhmann, N. (1991c), S.73
Vgl. Lohmann, N. (1985a), S. 601.
Kneer, G. (1992), S.96
Vgl. Luhmann, N. (1985a), 5.601; vgl. Kneer, G. (1992), S. 96.
Reflexion erfordert die Einfiihrung der Differenz von System und Umwelt in das System. Luhmann, N. (1985a), S.617; vgl. Willke, H. (1987a), S.266; vgl. Miller, M. (1987), S.193.
Vgl. Kneer, G. (1992), S.96; vgl. Kasper, H. (1990), S. 186.
Vgl. Willke, H. (1987a), S. 265.
Kneer, G. (1992), S.96
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 481.
Luhmann, N. (1985a), S.599, vgl. S. 601.
Luhmann, N. (1985a), S.619; vgl. Kasper, H. (1990), S. 191.
Vgl. Nassehi, A. (1993), S. 207.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 506.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.482f.; vgl. Kasper, H. (1990), S. 191.
Vgl. Luhmann, N., Schon, K.E. (1988), S. 350f.
Luhmann, N., Schon, K.E. (1988), S.350, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N., Schon, K.E. (1988), S.351 f.
Luhmann, N., Schon, K.E. (1988), S351
Luhmann, N. (1990a), S.470
Vgl. Kasper, H. (1990), S.187; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.482; vgl. Nassehi, A. (1993), S.207; vgl. Willke, H. (1994), S. 107.
Vgl. Willke, H. (1989), S. 68.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 130.
Luhmann, N. (1989a), S.130
Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S.I43; vgl. ?hnlich Kasper, H. (1990), S.197. Identit?t kann somit zur Selbststeuerung verwandt werden (vgl. Willke, H. (1994), S. 107 ).
Luhmann, N. (1985a), S.61
Vgl. Miller, M. (1987), S. 192f.
Die operationale Analyse des Begriffs der Identit?t ist nicht nur extrem schwierig, sondern auch sehr umstritten. Glaserfeld, E. v. (1987a), S.43
Der Intention nach scheint auch Kasper auf diese Lücke hinzuweisen (vgl. Kasper, H. (1990), S. 187 ). Jedoch verwechselt Kasper offenkundig eine Was-Frage mit einer Wie-Frage. Ebenso erscheint die Radikalit?t der diesbezüglichen Feststellung Kaspers nicht haltbar.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 136.
n23 Luhmann, N. (1985a), S.252
Vgl. Willke, H. (1987a), S. 267.
Willke, H. (1987a), S.268
za Willke, H. (1987a), S.268, im Original teilweise kursiv; vgl. die ?hnliche Bestimmung des Identit?tsbegriffs bei Urbach, R. (1990), S.107. Die Interpretation erweist sich als anschlu?fahig an Luhmann, der festh?lt, da? soziale Systeme ihre eigene Identit?t zum Kriterium ihrer Selektionen machen (Luhmann, N. (1991d), S.203) k?nnen.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.21, Fn. 13.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 312.
Willke, H. (1987a), S.268; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.544; vgl. Miller, M. (1987), S.193; vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S.113ff.
Vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S.121; vgl. zus?tzlich das Beispiel der Identit?tsausbildung beim Kinde bei Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S.143ff.
Willke betont, da? Systeme die F?higkeit erlangen k?nnen, aus dem variety pool oder Kontingenzraum m?glicher Identit?ten diejenigen zu realisieren, welche eine bessere Passung zu je perzipierten Umwelten erlauben. Willke, H. (1989), S.123, Grammatikfehler berichtigt; vgl. im weitesten Sinne Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), 5.108; vgl. erg?nzend Willke, H. (1994), S.107f.; vgl. erg?nzend Meyer, M. (1994), S.153.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.19f.; vgl. Luhmann, N. (1990a), 5. 312.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 99.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 21.
Luhmann fragt nicht, was etwas Identisches ist, sondern wie das erzeugt wird, was dem Beobachten als Identisches zu Grunde gelegt wird. Luhmann, N. (1990b), S.21, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.311; vgl. der Intention nach Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 114.
Glaserfeld, E. v. (1987a), S.119
In den überlegungen zur Konstituierung von Identit?t kommen die beiden Schritte in ihrem Zusammenhang bei Luhmann nicht immer klar zum Vorschein (vgl. Luhmann, N. (1990b), S.22). Die obige Darstellung stützt sich vorwiegend auf eine Stelle in Luhmanns Schriften, an der beide Schritte durch ein und verbunden sind (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.31 1f).
Luhmann, N. (1990a), S.311; zur ersten Voraussetzung vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S.114ff. 1242 Luhmann, N. (1990a), S. 311
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 311f.
Luhmann, N. (1990b), S.22
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.312; vgl. ?hnlich Berger, P.L., Luckmann, T. (1991), S.143f.; vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 117.
Luhmann, N. (1990b), S.22; vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1993a), S. 214.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 255.
Luhmann, N. (1985a), S.622
Demzufolge ist auch (e)ine Reflexionstheorie eine Reflexion des Systems im System, so da? diese wie im- mer reduktive Bestimmung im System selbst verwendet werden kann. Baecker, D. (1988), S.52, im Original teil-
weise kursiv
Luhmann, N. (1985a), S.620; vgl. erg?nzend Nassehi, A. (1993), S.209, Fn. 107.
Auf das kontroverse Feld der Bestimmung von Wissenschaftlichkeit bzw. wissenschaftlicher Erkenntnis kann sich die vorliegende Untersuchung nicht einlassen und bel??t diese Begriffe in einer intuitiven Verwendung. Für einen ersten, beliebig ausgew?hlten genaueren Zugang vgl. z.B. Spinner, H. (1974), S.109ff.
Vgl. Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 340.
Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 340
J Luhmann, N. (1989a), S.82
in Verallgemeinerung der auf das Erziehungssystem formulierten Aussagen bei Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 338
Vgl. Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 339.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 485.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 483.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 486, S. 700.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 52.
Vgl. Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S. 339.
Rationalit?t bezeichnet einen Sonderfall von Reflexion. Kneer, G. (1992), S.97, im Original teilweise kursiv 126 Reflexion flihrt nicht ohne weiteres zu Rationalit?tsgarantien Luhmann, N. (1990a), S.547
a Luhmann, N. (1985a), S.617
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 254.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 638, S. 640.
Vgl. anhand des Beispiels von Organisation Luhmann, N. (1988h), S.167f. Hier l??t sich auf eine problematische Tendenz der neueren Organisationstheorie aufmerksam machen: Sie hat den Ansatz der Zweckrationalit?t zerst?rt und über das Ziel hinausschie?end die Idee der Rationalit?t der Organisation verdr?ngt (vgl. Meyer, M. (1994), S. 143 ).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.695, Fn. 112.
Von der Rezeption wird des?fteren übersehen, da? Luhmann nicht nur Systemrationalit?t thematisiert. Sicherlich favorisiert er diese, schon aus seinem Interesse an Systemtheorie. Dennoch l??t er Raum für andere Rationalit?tskonzeptionen, wie aus seinen ?u?erungen ersichtlich wird. So scheint er durchaus z.B. Zweckrationalit?t zuzulassen, notiert aber deren Bedeutungsverlust (vgl. Luhmann, N. (1988h), S.182; vgl. Luhmann, N. (1991a), S.98). Luhmann h?lt jedoch in neuen Publikationen in einem eher normativen Sinne an der Auffassung fest, Rationalit?t sei nur als Systemrationalit?t m?glich (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.695). Zum Unterschied von Zweck-und Systemrationalit?t vgl. Meyer, M. (1994), 141 ff.; vgl. knapp Willke, H. (1994), 5.45E
Bei Luhmann wird Rationalit?t nicht als Handlungsrationalit?t, sondern als Systemrationalit?t bestimmt. Allein Systeme, die sich in einer komplexen Umwelt reproduzieren, nicht isoliert betrachtete Einzelhandlungen, k?nnen Anspruch auf Rationalit?t erheben. Kneer, G. (1992), S.90; vgl. Meyer, M. (1994), S.151. Vertiefend zur Genese der von Luhmann eingeschlagenen Perspektive über die Auseinandersetzung mit dem Zweck/MittelSchema vgl. Luhmann, N. (1973), in der sich jedoch Systemrationalit?t im traditionellen Sinne am Bestandsproblem von Systemen abarbeitet (vgl. hierzu die Analyse bei Kneer, G. (1992), S.90ff.). Beachte für eine (rudiment?re) Einarbeitung des ?lteren Konzepts der Systemrationalit?t (Luhmann, N. (1973)) in die Betriebswirtschaftslehre Schrey?gg, G. (1984). Schrey?gg proklamiert aber für sich, da? er Rationalit?t nach dem Zweck/MittelSchema nicht zugunsten der Systemrationalit?t aushebeln will (vgl. Schrey?gg, G. (1984), S.251, Fn.106). Eine neuere Darstellung verschiedener Rationalit?ten in der Organisationstheorie fmdet sich bei Türk. Türk geht unter anderem auf die von Luhmann propagierte Systemrationalit?t ein, unterliegt dabei jedoch einem grunds?tzlichen Mi?verst?ndnis. Turk stellt fest, da? man beim Konzept der Systemrationalit?t nicht mehr wei?, wer Subjekt von Rationalit?t sein sollte, au?er einem idealistisch konzipierten Weltgeist. Vgl. Türk, K. (1989), S.30ff., das Zitat ist von S.33. Luhmann lehnt bekanntlich den Subjektbegriff zugunsten des selbstreferentiellen Systems ab, d.h. er begreift Sinnsysteme als selbstreferentiell operierende Einheiten. Türk registriert diese Verlagerung nicht. Ebenfalls ist klar, da? Luhmann idealistische Positionen ablehnt.
Der Ansatz der Systemrationalit?t ist bislang von Luhmann nicht zu einer Theorie der Systemrationalit?t ausgearbeitet worden. Beachte hierzu auch Luhmanns Verzichtserkl?rung, dies im Rahmen seiner überlegungen zur Wirtschaft der Gesellschaft leisten zu k?nnen (vgl. Lohmann, N. (1989a), S.298, vgl. ebenso S.278). Dies mag durchaus mit Luhmanns weiter unten im Text wiedergegebenen skeptischen Haltung hinsichtlich der M?glichkeit von Systemrationalit?t zusammenh?ngen. So fehlt auch ein Konzeptualisierungsvorschlag seiten Luhmanns hinsichtlich einer Theorie der Rationalit?t der Gesellschaft (vgl. Kneer, G. (1992), S.103).
Das Konzept der Systemrationalit?t (benennt; A.d.V.) den anspruchsvollsten Operationsmodus …, mit dem sinnverarbeitende soziale Systeme Komplexit?t und Kontingenz der Welt bew?ltigen k?nnen Kneer, G. (1992), S.87
n Luhmann, N. (1985a), S.645; vgl. Meyer, M. (1994), S.15If.
Luhmann, N. (1985a), S.645f.
Kneer, G. (1992), S.98
Luhmann betont, da? das von ihm aufgezeigte Rationalit?tskonzept Konsequenz des von ihm postulierten Paradigmawechsels von der System/Umwelt-Theorie zur Theorie selbstreferentieller Systeme ist (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 641 ).
Luhmann, N. (1988a), S.257
Vgl. Kasper, H. (1990), S.195; vgl. Willke, H. (1987a), S.269; vgl. - wenn auch eher implizit - Luhmann, N. (1990a), S.693; vgl. Meyer, M. (1994), S. I52.
l9 Luhmann, N. (1985a), S.645
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 195.
Luhmann ist sich der Kontingenz seiner Begriffsbestimmung durchaus im klaren (vgl. z.B. Luhmann, N. (1989a), S. 40, S. 42 ).
ze2 Vgl. Kneer, G. (1992), S. 97.
Luhmann, N. (1985a), S.642; Lulunann betont: Ein System, das über seine Umwelt verfügt, verfügt im Endeffekt über sich selbst. Luhmann, N. (1985a), S.642, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.694f.; vgl. Meyer, M. (1994), S. 152.
and7 Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 39.
Vgl. Luhmann, N. (1973); vgl. Luhmann, N. (1991b), S. 47.
zes Vgl. Kneer, G. (1992), S. 98.
Kneer, G. (1992), S.98, Fn. 16
Vgl. Kneer, G. (1992), S. 102f.
Luhmann, N. (1985a), S.645; bissig kommentiert Luhmann, da? in der Gesellschaft die Semantik der Rationalit?t wie ein Singen und Pfeifen im Dunkeln praktiziert wird, um Unsicherheit und Angst zu vertreiben. Luhmann, N. (1989a), S. 298
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 645.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 52.
Luhmann, N. (1991a), S.185
Dem hier m?glichen Einwand, da? man bei unendlich gegebener Zeit, d.h. bei einer unendlich langen Suche, die beste Alternative doch ermitteln k?nnte, ist entgegenzutreten. Erstens geht dies bereits aus logischen Gründen zu Lasten des Handelns. Wer unendlich lange sucht, hat keine Zeit für das Handeln. Zweitens liegt dem der Trugschlu? zugrunde, es gebe eine ontisch erkennbare Welt. Die konstruktivistische Perspektive l??t eine derartige Sichtweise nicht zu. Vielmehr ist davon auszugehen, da? es durchaus mehrere Wege gibt, ein schlüssiges Weltbild zu konstruieren. Dies scheint in der Organisationstheorie bereits vorbereitet zu sein - z.B. unter dem Konzept der bounded rationality oder der Selbstorganisationsdebatte (vgl. hierzu die mit der vorliegenden Auffassung ann?hend kompatiblen überlegungen bei Becker, A., K?pper, G., Ortmann, G. (1988), S.105).
Luhmann, N. (1991a), 5.166; Luhmanns Aussagen sind strenggenommen auf das Funktionssystem Politik gerichtet. Sie lassen sich jedoch verallgemeinern, da sie das Problem der Handlungsf?higkeit von Systemen in allgemeiner Sicht betreffen. Auch dieser Sachverhalt ist der Organisationstheorie bestens bekannt. So schreiben Bekker/Küpper/Ortmann unter Rekurs auf die Idee der ignorance of ignorance von Hirschman, A.O. (1967), (d)a? nicht nur eine unsichtbare, verborgene, sondern auch eine verbergende Hand uns Menschen in unserem Handeln leitet, eine schützende Unwissenheit, die geradezu Bedingung neuer Unternehmungen ist, weil sie drohende Schwierigkeiten vor uns verbirgt und so den n?tigen Glauben an den Erfolg rettet Becker, A., K?pper, W., Ortmann, G. (1988), S.91, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 619.
Luhmann, N. (1990a), S.483
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 483.
In enger Anlehnung an Luhmann, N. (1989a), S.277; vgl. Kasper, H. (1990), S. 198.
Kneer, G. (1992), 5. 96f.
Auch in der Organisationstheorie wird das Thema Evolution in jüngerer Vergangenheit verst?rkt diskutiert, nicht zuletzt aufgrund der Bemühungen um eine dynamische Konzeptionierung der Organisationstheorie (vgl. z.B. Türk, K. (1989), S.51 ff.). Diese Tendenz gilt für die Wirtschaftswissenschaften in ihrer Gesamtheit (vgl. Dosi, G., Nelson, R.R. (1994), S.I92ff.).
Vgl. Weizs?cker, E.U. v. (1989), S.17ff.
Vgl. Giesen, B. (1980), S. 323.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.549; vgl. R?pke, J. (1977), S. 64.
Vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S. 396.
Vgl. Eder, K. (1988), S. 285.
Vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S.385, 5394. So werden z.B. evolution?re Kulturtheorien erarbeitet (vgl. für einen überblick Grundmann, R. (1994), S.17ff.).
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972); vgl. Malik, F. (1989a), S.249ff.
Vgl. Giesen, B. (1980), S. 324.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 195.
Malik, F. (1989a), S.249
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 38.
Zu verstehen ist mit Popper unter Historzismus jene Einstellung zu den Sozialwissenschaften …, die annimmt, da? historische Voraussage deren Hauptziel bildet und da? sich dieses Ziel dadurch erreichen l??t, da? man die Rhythmen oder Patterns, die Gesetze oder Trends entdeckt, die der geschichtlichen Entwicklung zugrunde liegen. Popper, K.R. (1987a), S.2, im Original teilweise kursiv
Vgl. Giesen, B. (1980), S. 324.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 195.
Mit Bunge wird im Rahmen der vorliegenden überlegungen der Begriff des Gesetzes als die dem Sein und Werden innewohnende Gestalt definiert Bunge, M. (1987), S.277, im Original teilweise kursiv
O16 Einer der prominentesten Historzismus-Gegner ist Popper (vgl. Popper, K.R. (1987a); vgl. Popper, K.R. (1992a); vgl. Popper, K.R. (1992b); vgl. erg?nzend Malik, F. (1989a), S.249ff.).
So trennt man dann z.B. evolution?re und evolutionistische Erkl?rungskonzepte, um dieser Einsicht Rechnung zu tragen. Den letzteren erscheinen ?nderungsprozesse als mit einer bestimmten Richtung unterlegt (vgl. Teubner, G. (1989), S. 62 ).
Popper, K.R. (1987a), S.85
Vgl. grundlegend im Kontext der Kosmologie DAvis, W. (1994), S.225ff.; vgl. implizit Metzner, A. (1993), S. 82.
Vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S.394; vgl. implizit Malik, F. (1989a), S. 252.
J21 Vgl. zu dieser Differenzierung Teubner, G. (1989), S.62.
Vgl. DAvis, W. (1994), S.200ff.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S.286; vgl. Kieser, A. (1995d), S. 258.
Der Evolutionstheorie ist in jüngerer Zeit der Vorwurf einer Tautologie gemacht worden; sie prognostiziere nur das survival of the survivor% wer aber überlebte, w?re also nicht vorherzusehen. Riedl, R (1985), S.119; vgl. R?pke, J. (1977), S.67; vgl. Simon, F.B. (1993a), S. 98.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.611; vgl. Pautzke, G. (1989), S. 25.
Luhmann, N. (1990a), S.611
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 152.
Vgl. Pautzke, G. (1989), S. 20f.
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 119.
Vgl. Malik, F. (1989a), S.249f.; vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 21.
Vgl. - wenngleich auf die Biologie bezogen - Giesen, B., Schmid, M. (1975), 5.396.
Vgl. Popper, K.R. (1987a), S. 92.
Vgl. Popper, K.R. (1987a), S. 87.
Vgl. Malik, F. (1989a), S. 249.
Vgl. Popper, K.R. (1987a), S.83ff.; vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S.35ff.
Dieser Einsch?tzung unterliegt Luhmann: Der Evolutionsbegriff schlie?t Prognosen aus. Luhmann, N. (1993a), S.296
Riedl schreibt: W?re eine solche Voraussicht nicht m?glich, wie h?tten dann unsere Züchter Erfolg haben k?nnen Riedl, R. (1985), 5. 119
Hier setzen Bestrebungen in der Soziologie an, die vermeintlich nicht existente Historzit?t der Evolutionstheorie als Argument fir deren Ablehnung im Rahmen soziologischer Analysen der gesellschaftlichen Entwicklung zu nutzen (vgl. vertiefend Eder, K. (1988), S.292ff.).
Vgl. vertiefend Malik, F. (1989a), S.251; vgl. implizit Schlosser, G. (1993), S. 182f.
Vgl. ?hnlich R?pke, J. (1977), S.65.
Vgl. nachfolgend Hayek, F.A. v. (1969), S.153f.
Diese Annahme ist rein spekulativ, ben?tigt man hierfür doch ein perfektes Wissen. Sie ist nicht nur aus technischen Gründen ?u?erst zweifelhaft. Es erscheint darüberhinaus aus theoretischen Gründen unm?glich, ein perfektes Wissen zu erlangen (vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S.397, mit weiteren Literaturnachweisen).
Dieser letzte Halbsatz zeigt auf, da? v. Hayek zumindest implizit Raum für die Problematisierung der Idee universal gültiger Gesetze l??t. Hieran l??t sich ein Anschlu? an die Philosophie der Selbstreferenz gewinnen. Der Ansatz der Selbstreferenz findet auch Anwendung auf die Evolutionstheorie. Jantsch spricht von einer Evolution evolution?rer Mechanismen und Prinzipien. (Jantsch, E. (1988), S.34) Dergestalt charakterisiert auch Luhmann die Evolutionstheorie als eine selbstreferentielle Theorie (vgl. Luhmann, N. (1991c), 5.151, S.195; vgl. Riedl, R. (1990), S.84). Daher kann ebenfalls die Evolutionstheorie nicht nichtevolution?r begriffen werden.
Festzuhalten bleibt, da? ein darwinistischer Ansatz der Evolution ebenso in den Sozialwissenschaften Verwendung finden kann und nicht nur auf die Biologie beschr?nkt ist (vgl. Giesen, B. (1980), S. 324 ).
Hayek, F.A. v. (1972), S.21
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 24.
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 22.
Hayek, F.A. v. (1972), S.23, Fn. weggelassen
Diese Bedingungen k?nnen vom System/Umwelt-Verh?ltnis aus in Umweltbedingungen als auch in Systembedingungen der Evolution unterschieden werden. Vor allem der Aspekt der Systembedingungen der Evolution, welcher die Organismenevolution in Abh?ngigkeit von ihrer Organisation betont, führt zu einer Erg?nzung der Theorie der Umweltselektion durch die Theorie der internen Selektion (vgl. vertiefend Riedl, R. (19906), S.43ff.; vgl. Wagner, G.P. (1985), S.101f.; vgl. Wuketits, F.M. (1985), 5.78f.; vgl. für die Innovationsforschung - wenn auch nur andeutend - R?pke, J. (1977), S.67f.). Bei der Analyse struktureller Entwicklungen sind beide Theorien zu verbinden: Dabei kann es nicht darum gehen, die inneren von den ?u?eren Mechanismen strikt zu trennen; denn beide bilden ein System von Wechselabh?ngigkeiten und die Evolution ist nur auf dieser Basis zu verstehen. Wuketits, F.M. (1985), S.78
Vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S. 24f.
Und tats?chlich diskutiert man in der Biologie, wie der Richtungs-Sinn in den Ablauf der Evolution kommt Riedl, R. (1981), 5.167
Im Rahmen dieses Zusammenspiels verdeutlicht die Evolutionstheorie nicht Unilinearit?t, sondern konkurrierende Entwicklungspfade (vgl. - wenngleich auf den Spezialfall der sozialen Evolution bezogen - Eder, K. (1988), S.20).
Im luhmannschen Bezugsrahmen ist Zufall immer eine Fiktion, eine real funktionierende Unterstellung. Der Begriff bezeichnet nicht etwas, was in der Natur vorkommt, sondern ist nur im Kontext einer Systemrefe-renz benutzbar. Jemand, der Zufall beobachten oder herstellen will, mu? wissen: für welches System. Luhmann, N. (1990a), S. 563
IS{Es ist recht wahrscheinlich, da? Beobachter sich zur Bezeichnung von Entwicklungen der Kategorie des Zufalls bedienen. Denn keineswegs verl?uft Evolution naiv teleologisch im Sinne von Gradlinigkeit, sondern teleonomisch und d.h. auch über so erscheinende Umwege (vgl. Jantsch, E. (1988), 5.366- obwohl mit metaphysischem Ballast). Teleonomie ist im Sinne der Evolution?ren Erkenntnistheorie zu interpretieren: Der Begriff der Teleonomie soll den Begriff des Zweckm??igen von seiner metaphysisch-teleologischen Deutung befreien, nach der die Evolution als ganze ein vorbestimmtes Ziel hat. Vollmer, G. (1990), S. 18
Vgl. Prigogine, I. (1988), S.222ff.
Vgl. Prigogine, I. (1988), S. I8.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 63.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.549ff.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S.239ff.
Giesen/Schmid arbeiten die Notwendigkeit der Referierung auf die allgemeine Evolutionstheorie im Rahmen der allgemeinen Systemtheorie heraus. Grund dafür ist, da? die allgemeine Systemtheorie nicht den Strukturwandel von Systemen in umfassend theoretischer Form erkl?ren kann (vgl. vertiefend Giesen, B., Schmid, M. (1975), S.385ff.; vgl. Luhmann, N. (1988a), S.35f.).
M Vgl. Schmid, M. (1987), S. 38.
Vgl. Schmid, M. (1987), S. 37.
Sicherlich wird diese Tendenz dadurch begünstigt, da? der Radikale Konstruktivismus lediglich Passung der Systeme mit den Umweltbedingungen postuliert und zudem von der ontologischen Unerkennbarkeit dieser Umweltbedingungen ausgeht. Das Problem der Verbesserung der Operationsmodalit?ten wird dadurch fast automatisch an den Rand gedr?ngt. Selbstverst?ndlich kann das System versuchen, diese zu verbessern - jedoch sind die Beurteilungskriterien selbstgesetzt. Sie müssen sich aber bew?hren.
Luhmann, N. (1985a), S.645
Unbeschadet dessen liegt zudem eine unsachgem??e Begriffsverwendung vor. Leben ist für Organismen reserviert.
Vgl. Willke, H. (1987a), S.269; vgl. Schmid, M. (1987), S.37ff.
Schmid, M. (1987), S.40
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 36.
in enger Anlehnung an Luhmann, N. (1990a), S.551f.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.71; vgl. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.125ff.; vgl. Maturana, H.R. (1985b), S.37ff.; vgl. Riegas, V., Vetter, C. (1991b), S. 17f
Das Arrangement fügt der Vielzahl von Theorien zur Evolution (vgl. Schlosser, G. (1993), S.188) einen weiteren Ansatz hinzu.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 74.
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 62.
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 78.
Beachte im Gegensatz dazu den traditionellen Vorschlag bei Giesen, der den Umweltdruck als bedeutendsten Selektionsfaktor herausstellt (vgl. vertiefend Giesen, B. (1980), S.323ff.).
Teubner, G. (1989), S.71; vgl. fir eine differenziertere Darstellung R?pke, J. (1977), S.67f; vgl. Wuketits, F.M. (1985), S.69ff.; vgl. zur systemtheoretischen Kritik des Neodarwinismus Schlosser, G. (1993), S.188ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.562f; vgl. unter Referenz auf das Rechtssystem Teubner, G. (1989), S. 75.
Der eigentliche Primat der Evolution ist die Aufrechterhaltung der internen Zyklizit?t, nicht die Anpassung an die Umwelt Teubner, G. (1989), S.71
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 72.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.72. Teleologische Interpretationen werden entbehrlich (vgl. Grundmann, R. (1994), S. 24 ).
Soziale Evolution erscheint daher nicht als komplett umweltdeterminiert, wie jedoch Pautzke meint (vgl. Pautzke, G. (1989), S. 21 ).
a81 Trotz Umweltver?nderungen, die z.B. ein externer Beobachter in Bezug auf das von ihm beobachtete System lokalisiert, existieren Systeme mitunter unver?nderlich weiter (vgl. Luhmann, N. (1988a), 535f).
Vgl. Teubner, G. (1989), S. 71.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 562.
Luhmann, N. (1990a), S.557
Luhmann, N. (1990a), S.555; vgl. Teubner, G. (1989), S. 63.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 24 I.
Es handelt sich mithin bei der Deutung der Evolution stets um eine Theorie, nicht um eine Tatsache im ontologischen Sinne (vgl. anderer Meinung Jerison, H.J. (1994), S.121).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 585.
Vgl. Kiss, G. (1990), S.54. Folgt man v. Weizs?cker, l??t sich festhalten, da? dies sicherlich ein wenig differenziertes und relativ veraltetes Evolutionsmodell darstellt (vgl. Weizs?cker, E.U. v. (1989), S.21). Luhmann folgt damit aber der üblichen Gliederung des Evolutionsgeschehens (vgl. Schmidt, S.K, Werle, R. (1994), S. 96 ).
Diese Vorgehensweise erweist sich für die vorliegende Untersuchung als Vorteil, wird doch die Einarbeitung der darwinistischen Evolutionstheorie in den Bezugsrahmen der Managementlehre gegenw?rtig verst?rkt diskutiert (vgl. anstelle vieler Bleicher, K. (1991a), S.36).
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.I87; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 240.
Luhmann geht hier aber nicht den Weg der Generalisierung und Respezifikation, denn eine allgemeine Interpretation der Evolutionstheorie, so Luhmann, fehle noch (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.551; vgl. aber für einen Vorschlag Dosi, G., Nelson, R.R. (1994), S.194ff.).
Zur Identifizierung sozialer Sachverhalte vgl. z.B. den bekannten L?sungsvorschlag bei Durkheim, E. (1984), S.105ff.
r39s Vgl. vertiefend Giesen, B., Schmid, M. (1975), S. 397f.
Teubner, G. (1989), S.66f; vgl. Ringlstetter, M. (1988), S.95; vgl. lose erg?nzend zu Disanalogien zwischen der biologischen sozialen Evolution Campbell, D.T. (1969), S. 80f.
Hier findet sich übrigens ein interessantes Argument gegen einen psychologischen Reduktionismus im Bereich des Sozialen.
isva Luhmann, N. (1990a), S.554, Fn. weggelassen
Luhmann, N. (1985a), S.575; vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 184.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.150, 5.195; vgl. Luhmann, N. (1991d), S.184; vgl. Weizs?cker, E.U. v. (1989), S. 19.
Luhmann, N. (1991 d), 5.184; vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1993), S. 242.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 554.
Q1 Damit ist in Luhmanns neueren Schriften eine begriffliche und theoretische Umdisposition im Vergleich zu ?lteren Werken vollzogen. Früher hatte Luhmann dem Begriff der Evolution den Begriff der Revolution entgegengesetzt (vgl. z.B. Luhmann, N. (1991c), S.156). Die Unterscheidung von Evolution und Revolution ist in zahlreichen Theorien durchaus g?ngig (vgl. anstelle vieler Pautzke, G. (1989), S.251). Damit konnte Luhmann in Evolution nur einen spezifischen Mechanismus für strukturelle ?nderungen erblicken (vgl. Luhmann, N. (199Id), S.184). In jüngeren Schriften betont Luhmann nun, da? Evolution auch abrupte, tiefgreifende Ver?nderungen, d.h. nichts anderes als Revolutionen, erkl?ren mu? (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1990a), S.556; vgl. zur Illusion der Revolution Toulmin, S. (1983), S.119ff.; vgl. erg?nzend zur Rolle der Wahrnehmung bei Revolution und Kontinuit?t Asdonk, J., Bredeweg, U., Kowol, U. (1994), S.68ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 243.
Die Stabilit?t einer Struktur ist auf die Konstanz ihrer Anfangsbedingungen in einem Zeitraum zurückzuführen, ihr Wandel auf die Ver?nderung der Anfangsbedingungen. (Munch, R. (1988), S.221) Man kann sich von dieser disjunktiv-analytischen Differenz durchaus l?sen. Es ist offenkundig, da? die Dichotomie von Stabilit?t und Wandel realiter eine graduelle Differenz darstellt. Die Evolutionstheorie hat dann beide, von einem Beobachter idealisierte Typen zu erkl?ren. Der eine Typ ist darüber hinaus ohne den anderen gar nicht zu begreifen (vgl. grundlegend Blaseio, H. (1986)). Auch Stabilit?t vollzieht sich nur in der Zeit und ist damit ebenfalls ein erkl?rungsbedürftiges Ph?nomen. Sie l??t sich wegen ihres zeitraumbezogenen Auftretens als eine besondere Form des Werdens deuten.
Vgl. Giesen, B. (1980), S.325f.; vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S. 397.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.185, En.17 auf S. 196.
Vgl. Munch, R. (1988), S.167ff., einschlie?lich Literatumachweise.
Giesen, B., Schmid, M. (1975), S.397; vgl. ?hnlich Luhmann, N. (1991c), 5. 151.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 185.
Luhmann, N. (1991c), S.199
Eine knappe Darstellung der ?lteren luhmannschen Evolutionstheorie, d.h. ohne Berücksichtigung des autopoietischen Bezugsrahmens, findet sich bei Ringlstetter, M. (1988), S.102f.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 242.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 560.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 568.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 559.
Kiss, G. (1990), S.55
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.554. 141 Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 151.
Luhmann, N. (1991d), S.185; weitere Erkl?rungsm?glichkeiten finden sich z.B. bei Giesen, B., Schmid, M. (1975), S. 399.
Vgl. Teubner, G. (1989), S.74; Evolution setzt daher Autopoiese voraus (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 285 ).
Luhmann, N. (1990a), S.564
i23 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.563; vgl. lose erg?nzend im Kontext des Rechts Luhmann, N. (1993a), S. 281, S. 285.
Luhmann, N. (1985a), S.478
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1990a), S.566f.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.567. 1i27 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.566. 42e Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.567. 1429 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 565.
Luhmann, N. (1990a), S.567
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.568. 1432 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 575.
in Verallgemeinerung der auf das Wissenschaftssystem gerichteten Aussagen bei Luhmann, N. (1990a), S.569 Der von Luhmann im Rahmen seiner überlegungen zum Wissenschaftssystem formulierte dritte Strang, die sogenannte Parawissenschaft, soll hier beiseite gelassen werden (vgl. jedoch Luhmann, N. (1990a), S.573f.).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 569.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 572.
Luhmann hebt die Bedeutung der internen Selektion gesondert hervor und meint, der Schwerpunkt der Diskussionen habe sich von der Betrachtung der externen Selektion auf diesen Punkt hin verlagert (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.576f.; vgl. Teubner, G. (1989), S.75). Die externe Selektion wirkt auf die Systemevolution zwar mit ein, jedoch nur in stark vermittelter Art und Weise (vgl. Teubner, G. (1989), S.78; vgl. erg?nzend Schlosser, G. (1993), S. 189 ).
Luhmann, N. (1990a), S.560, Fn. weggelassen, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 559.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.576. Dabei sind eine Vielzahl von Selektionskriterien m?glich (vgl. Dosi, G., Nelson, R.R. (1994), S.208ff.).
Vgl. Kiss, G. (1990), 5. 54f.
Vgl. Schlosser, G. (1993), 5. 188.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 557.
Luhmann, N. (1991d), 5. 186
Luhmann, N. (1991d), S.186
Hier kommt die selektierende Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien zum Tragen, bewirken sie doch die Annahme auch relativ unwahrscheinlicher Strukturangebote (vgl. Luhmann, N. (1991c), S.151; vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 181 ).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 583.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 577.
Vgl. die auf das Wissenschaftssystem bezogenen überlegungen bei Luhmann, N. (1990a), S.578. 1450 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 582.
ws Vgl. anspielend auf die Quantentheorie Luhmann, N. (1990a), S.583.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.577. Die latente Selektion ist auf der Ebene der Strukturen des Systems selbst verankert und daher ist anzunehmen, da? jedes autopoietische System seine spezifischen latenten Strukturen her-vorbringt. Zu latenten Strukturen vgl. Luhmann, N. (1991g), S.61ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 577.
Luhmann ist der Meinung, nur die kontrollierte Selektion unterliege dem Code des Systems (vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 577 ). Diese Auffassung ist nicht v?llig ohne Probleme. Auch die latente Selektion unterliegt der Steuerung durch die Autopoiese, da auch sie sich über Systemoperationen herausgebildet hat. Folgt man dem, dann mu? auch die latente Selektion dem Code des Systems gehorchen.
Vor allem dieser Gesichtspunkt wird in der Managementwissenschaft thematisiert. Er verweist auf die M?glichkeit, einen theoriegeleiteten Brückenschlag zur strategischen Frühaufkl?rung zu vollziehen. Bei ihr geht es u.a. um die Sensibilisierung des Managements für sogenannte weiche Daten, d.h. um ein Problem des Informationsmanagements (vgl. anstelle vieler fir einen ersten Zugang Krystek, U., Müller-Stewens, G. (1990), S.337ff., vor allem S.341). Die weichen Daten müssen nicht nur als solche erkannt, sie müssen vielmehr auch in ihrer Relevanz fir die Verteilung der Codewerte vor der eigentlichen programmatischen Zuordnung der Codewerte identifiziert werden.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 560f.
Luhmann, N. (1990a), S.591
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 54, S. 62.
Vgl. Ringlstetter, M. (1988), S. 100.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.284; vgl. hierzu auch die Gleichsetzung von Stabilisierung und Systemdifferenzierung bei Luhmann, N. (1991c), S. 161.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), 5. 186.
Unter dem Ph?notyp ist die konkrete Erscheinung eines einzelnen Individuums einer Gattung zu verstehen. Diese Erscheinung einzelner Individuen ist abh?ngig vom Genotyp, der als Bauplan aller Individuen einer Gattung zugrunde liegt und als Genpool fir eine ganze Population oder Gattung analytisch fa?bar ist Kirsch, W. (1992), S.289; vgl. R?pke, J. (1977), S.74.
R?pke arbeitet anhand von Forschungsresultaten zur organischen Evolution heraus, da? ein spezifischer Genkomplex für die Ausgestaltung des Ph?notypus verantwortlich ist und daher auch durch Vererbung weitergegeben wind. (R?pke, J. (1977), S.75, im Original teilweise kursiv) Die Selektion setzt, wie R?pke weiter betont, am Ph?notypus an, also an den Merkmalen des einzelnen Organismus und somit nur indirekt an der genetischen Konstitution, die diesen Merkmalen zugrunde liegt. (R?pke, J. (1977), S.76) Die Stabilisierung geschieht dadurch, da? erfolgreiche Individuen gr??ere Chancen haben, ihr spezifisches Erbgut durch Fortpflanzung auf die folgenden Generationen zu übertragen. Mit (der; A.d.V.) Retention werden die Informationselemente erfolgreicher Variationen wieder Teil des Genpools der jeweiligen Art Pautzke, G. (1989), S.18f; vgl. Ringlstetter, M. (1988), S.91. Anzumerken ist, da? das hier nachgezeichnete Bild der organischen Evolution unter Referenz auf die h.M. der Evolutionstheorie formuliert ist (vgl. Riedl, R. (1990b), S.50). Die h.M. formiert sich vor dem Hintergrund der Kontroversen um die lamarcksche Vererbung und die auf sie bezogene weismannsche Argumentation (vgl. Bateson, G. (1984), S.184ff.; vgl. Bateson, G. (1983), S.445; vgl. Sheldrake, R. (1992), S.181ff.).
In enger Anlehnung an R?pke, J. (1977), S.76, vgl. erg?nzend S.76f.
J6 Vgl. Giesen, B. (1980), S. 325.
Vgl. verneinend Ringlstetter, M. (1988), S.94; vgl. bejahend R?pke, J. (1977), S.74ff.
Die in der Literatur anzutreffenden Vorschl?ge werden hier in die Theorieform der luhmannschen Systemtheorie transformiert. Bei Pautzke stellen Handlungen den Ph?notypus, das Handlungswissen den Genotypus dar (vgl. Pautzke, G. (1989), S.19). Giesen differenziert in Handlungsvollzüge (Ph?notypus) und Verfügungsrechte und Regeln (Gentypus) (vgl. Giesen, B. (1980), S.326). R?pke sieht das soziale Pendant zum biologischen Erbende in den Verhaltensregeln (vgl. R?pke, J. (1977), S.74).
Wichtig ist, da? ein v?lliges Entsprechen mit oder ein v?lliges Abweichen des Erwartungsstrukturangebots von der vorhandenen Erwartungsstruktur nicht m?glich ist, denn es w?re unerkennbar (vgl. Blaseio, H. (1986), S.196ff.). ?hnlich formuliert Kasper: (D)ie neuen Erwartungsstrukturen bauen auf den alten auf. Kasper, H. (1990), S. 339
Luhmann, N. (1990a), S.586
So k?nen z.B. Varianten selektiert werden, deren Konsistenz mit der vorhandenen Systemstruktur ungekl?rt ist. Sie stehen dann quasi ohne Anschlu? an die übrige Systemstruktur, d.h. eher isoliert dar (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.583f.). Solange eine derartige Variet?tserh?hung die Autopoiesis des Systems nicht st?rt, braucht dieser Zustand nicht beseitigt werden (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.586, vgl. im weitesten Sinne S.591). In einem derartigen Fall bestehen dann ungekl?rte Strukturverh?ltnisse; die nicht einbaubare Variante wird als Anomalie geführt (vgl. Luhmann, N. (1990a), S.586f.).
Luhmann, N. (1991d), 5. 186
Retention als Rückspeisung des Neuen in den Genpool (Ringlstetter, M. (1988), im Original teilweise kursiv) kann als das biologische Pendant des hier in sozialer Beschreibung dargelegten Sachverhaltes aufgefa?t werden.
in Verallgemeinerung der auf das Wissenschaftssystem bezogenen überlegungen bei Luhmann, N. (1990a), S.557f.
Gleichwohl wird die Selektionstheorie als der Kern jeder Evolutionstheorie angesehen (vgl. M?nch, R. (1988), S.169; vgl. Luhmann, N. (1990a), 5.557).
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 585.
in Verallgemeinerung der auf das Wissenschaftssystem bezogenen überlegungen bei Luhmann, N. (1990a), S.586f.
Luhmann, N. (1990a), S.587; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 274f.
Luhmann, N. (1990a), S.586 1i79 Luhmann, N. (1990a), S. 559
Vgl, Luhmann, N. (1993a), S.277f. 148 Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 558f.
in Anlehnung an Lullmann, N. (1990a), S.558f.
Luhmann, N. (1991a), S.184 1B4 Luhmann, N. (1990a), S.558 85 Luhmann, N. (1990a), S. 559
Nach R?pke ist das System aufgrund des Zusammenwirkens der evolution?ren Mechanismen in der sozialen Evolution in der Lage, von einer Phase des Durchsetzens von L?sungen auf eine Phase des Suchens und Erforschens neuer Probleme und L?sungen überzugehen. R?pke, J. (1977), S.77
ae2 Wie gezeigt, soll die Evolutionstheorie auf jeglichen strukturellen Wandel angewandt werden, also auch auf das, was gemeinhin als Revolution bezeichnet wird (vgl. Giesen, B., Schmid, M. (1975), S. 394 ).
ea Die luhmannsche Erwartungsstruktur?nderungstypologie hat bislang keinen nennenswerten Eingang in die Luhmannrezeption gefunden (vgl. für eine Ausnahme Kasper, H. (1990), S.315ff.).
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.473f.
h diesem Sinne interpretiert Probst (d)ie Bedeutung von Strukturen als Ursache für den Ausschlu? von Verhaltensweisen des Systems Probst, G.J.B. (1987a), S.96
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 472.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 478.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 481.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 478.
Luhmann, N. (1985a), S.474
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 473.
r, Struktur?nderung setzt Selbsterhaltung voraus Luhmann, N. (1985a), S. 474
s5 Luhmann, N. (1985a), S.475
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 475.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 476.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.476ff.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 479.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.480ff.
So wird Kaspers Rezeption widersprochen, der Anpassungen unter vermeintlicher Referenz auf Luhmann in erlaubte und unerlaubte Abweichungen differenziert (vgl. Kasper, H. (1990), S.331). Luhmanns überlegungen stützen Kaspers Sichtweise nicht (vgl. dazu Luhmann, N. (1985a), S. 475 ). Wie dargelegt, unterscheidet Luhmann das konforme Abweichen (und nicht das erlaubte Abweichen, obwohl er in einem Atemzug von erlaubter Innovation spricht) vom Ausweichen auf einen semantisch unbesetzten Strukturbereich. Konformit?t ist hier wohl nicht im Sinne von Erlaubnis zu interpretieren, sondern mehr im ursprünglichen Sinne des Wortes als gleichf?rmig bzw. ?hnlich. Diese Gleichf?rmigkeit bzw. ?hnlichkeit ist auf das Verh?ltnis von bestehenden und neuen Strukturen zu beziehen. Zugegebenerma?en erscheinen die luhmannschen überlegungen zu diesem Themenkomplex unsystematisch, vorl?ufig und stark auslegungsbedürftig.
Luhmann bezieht zur Verortung der Morphogenese im Schema des Anschlu?handelns nicht Stellung.
Gegens?tzlicher Meinung scheint Kasper zu sein. Kasper verortet Morphogenese in der Selbstanpassung (vgl. vertiefend Kasper, H. (1990), S.345).
Der Begriff bezeichnet im ursprünglichen Sinne (d)ie Ausformung eines Lebewesens bzw. seiner Organe w?hrend der Ontogenese. Eigen, M., Winider, R. (1990), S.383; vgl. zus?tzlich exemplarisch Prigogine, I. (1988), S.14; vgl. Hofstadter, D.R. (1991b), S. 527.
In der hier relevanten Managementwissenschaft wird der Begriff unterschiedlich verwandt (vgl. Bierfelder, W. (1991), S.99; vgl. Kasper, H. (1990), S.339ff.).
Evolution führt zur Morphogenese von Systemen Luhmann, N. (1993a), S.287
S0 Jantsch, E. (1988), S.121
Jantsch, E. (1988), S.97
Hofstadter, D.R. (1991a), S.580
Sheldrake, R. (1992), S.98f., im Original teilweise kursiv, vgl. zudem S.436.
Luhmann, N. (1985a), S.480
SU Vgl. Lohmann, N. (1985a), S. 481.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 480.
Die Variation ver?ndert das Verh?ltnis von Inhibierung und Aktivierung, so da? es zur Aktivierung inhibierter M?glichkeiten kommt (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.480).
Jedoch werden Inhibierung und Repression in der Literatur zur Morphogenese nicht immer synonym verwandt (vgl. z.B. Hofstadter, D.R. (1991a), S. 580 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 480.
Vgl. zum Teleologiebegriff Luhmann, N. (1985a), S.484, Fn. 203. Lohmann kennt keine aus der Zukunft wirkenden Ereignisse oder Zust?nde. Insofern ist hier schon ein Schritt auf Teleonomie getan. Luhmann kann aber nicht seine Erkenntnisse in ein geschlossenes Ursachenkonzept integrieren und in seiner Theorie unterbringen.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 485.
Von daher gibt es keine teleologische Morphogenese im Rahmen der luhmannschen Theorie. Diese scheint aber Kasper zu erblicken (vgl. Kasper, H. (1990), S.319). Lohmann selbst spricht sogar von einer Gegenüberstellung von teleologischen und morphogenetischen Prozessen Luhmann, N. (1985a), S. 485
sv Vgl. Luhmann,N. (1985a), S.482f.
Lohmann, N. (1985a), S.485
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 485f.
Luhmann, N. (1985a), S.486
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 486.
Vgl. Kasper, H. (1990), 5. 317.
Luhmann, N. (1985a), S.486, Fn. weggelassen
Luhmann, N. (1985a), S.480
Luhmann, N. (1985a), S.486
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 480f.
Es ist als wahrscheinlich anzunehmen, da? derartige morphogenetische Prozesse aufgrund mangelnder Anpassung auch beendet werden - durch Destruktion.
Kritik an morphogenetischen Konzepten ist kaum verwunderlich, wird doch nach Sheldrake über Morphogenese noch wenig gewu?t (vgl. Sheldrake, R. (1992), S. 99 ).
I Der Begriff der Teleonomie ist ein (a)us der Biologie entwickelter Begriff für ziel-oder zweckgerichtete Programme Er soll sich vom Begriff der Teleologie so abgrenzen wie die Astronomie von der Astrologie. Riedl, R. (1985), S.300, Stichwortverweis weggelassen
Riedl, R. (1985), S.92
Vgl. Riedl, R. (1987), S. 100.
Si5 Vgl. Riedl, R. (1985), S.152. So ist Jantsch zuzustimmen: Evolution ist prinzipiell offen. Sie bestimmt ihre eigene Dynamik und Richtung. Jantsch, E. (1988), S.253, im Original teilweise kursiv
Vgl. Riedl, R. (1981), S.167. Diese Aufbau-und Betriebsanleitungen befmden sich nach h.M. biologisch betrachtet im Erbmaterial, denn in ihm wird auch die Erfahrung aus den Zwecken der eigenen Organisation fest im Programm aufgenommen. Riedl, R. (1981), S. 167
Vgl. - obwohl eher implizit - Riedl, R. (1987b), S.102; vgl. Riedl, R. (1985), S.156ff.
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 229.
Vgl. Riedl, R. (1985), S. 295.
Damit ist das hiesige Begriffsverst?ndnis von Teleonomie gleichzeitig von der Interpretation Jantschs abgegrenzt. Jantsch geht in seinem Teleonomiebegriff von der Existenz vorgegebener Ziele aus, auf die die Evolution sich über ein Proze?netz zubewegt (vgl. Jantsch, E. (1988), S.253).
Zum Beispiel nimmt Riedl in seinen Ausführungen immer wieder Bezug zum Bewu?tsein (vgl. insgesamt Riedl, R. (1987a)).
Tats?chlich sieht sich Morphogenese über die Theorie der Morphogenetischen Felder in teleonomischen Kategorien interpretiert (vgl. Sheldrake, R. (1992), S.132ff.).
Dies zeigt sich deutlich an sogenannten eigendynamischen Mechanismen, wie sie Kasper im Rahmen der Morphogenese herausarbeitet. Sie folgen ihrer Form, ohne jedoch in jedem Falle Stabilit?t, d.h. einen bestimmten Endzustand zu erlangen (vgl. vertiefend Kasper, H. (1990), S.322ff.). Diese Einsicht steht durchaus im Einklang mit Teleonomie (vgl. Mohr, H., auf 5.112 der Diskussion im Anschlu? an L?wenhard, P. (1987), S.105ff.).
Auch Kasper scheint die Problematik der Formerkennung durch einen Beobachter zu spüren und spricht von Strukturbereichen, die semantisch noch nicht bzw. nur kaum besetzt sind (vgl. Kasper, H. (1990), S. 345 ).
Sheldrake, R. (1992), S.I17
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 479.
Iss Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.482. Luhmann ist der Meinung, diese seien nur im Falle der Frage nach der Fortsetzung oder der Beendigung der Autopoiese als Proze? zu verstehen.
I%I Man kann bei Luhmann gerade bezüglich seiner überlegungen zur Anpassung ein gr??eres Ma? an Pr?zisierungsnotwendigkeit einklagen. So ist auch Kasper gezwungen, in diesem Punkt eigene Pr?zisierungen der luhmannschen Theorie vorzunehmen (vgl. Kasper, H. (1990), S.329).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 479.
S9 Vgl. in biologistischen Kategorien Sheldrake, R. (1992), S.428.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 479.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 480.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 479.
I55v Luhmann, N. (1985a), S.479, im Original jedoch auf bürokratische Organisationen bezogen
sse In diesem Kontext ist der neodarwinistische Adaptionsbegriff lokalisiert (vgl. Schlosser, G. (1993), S.190). Doch anders als dieser ontologietr?chtige Adaptionsbegriff wird hier Anpassung lediglich aus der Sicht des Systems verstanden (vgl. erg?nzend und ?hnlich Peschl, M.F. (1994), S. 45 ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 480.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 477.
Luhmann, N. (1985a), S.476, Fn. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 477.
Luhmann, N. (1985a), S.477
Die Bestimmung vertr?gt sich in ihrer Essenz nicht mit der luhmannschen Theorie.
Ansonsten würde der Begriff der Morphogenese keinen Sinn machen.
Die Form des Exkurses wird gew?hlt um zu zeigen, da? hier ein Spezialthema der allgemeinen Theorie selbstreferentieller sozialer Systeme behandelt wird, sich also in die allgemeine Operationsweise der sozialen Systeme als Spezialperspektive einfiigt. Zudem wird im Kontext der weiteren Argumentation der allgemeine Rahmen sozialer Ordnung ansatzweise verlassen in Richtung auf den n?chsten Abschnitt, den der Organisation.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), 5.131; zur Bibliographie der sozialwissenschaftlichen Risikoforschung vgl. o.V. (1993c), S.320ff.
So findet sich z.B. in dem traditionsbegründenden Werk Max Webers Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb des akribischen Stichwortverzeichnisses nicht ein einziger Eintrag zum Thema Risiko oder auch Gefahr (vgl. Weber, M. (1980)).
Luhmann, N. (1993a), S.141
s7o Vgl. anstelle vieler Wolf, R. (1988), S.164ff.; vgl. für einen Begriffsvorschlag K?nigswieser, R. (1993), S. 229f.
Vgl. Willke, H. (1989), S. 27, S. 98.
SR Vgl. Haller, M. (1992), S. 323.
Sn Baecker, D. (1991), S.20
Vgl. Krücken, G. (1994), S. 207.
Vgl. Wartensleben, H. (1978), S.326; vgl. Hahn, D. (1987), S.138; vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 131.
Vgl. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S.1404, wiederabgedruckt und übersetzt in March, J.G. (Hg.) (1990a), S.89ff.
Sn Vgl. Bretz, H. (1988), S.38ff., S.53; vgl. Blankenburg, J. (1978), S329; vgl. Hahn, D., Krystek, U. (1988), S.116; vgl. Wartensleben, H. (1978), S.323. Das Eigentum kalkuliert mit Risiko (vgl. im Kontext des Aktieneigentums Knyphausen, D. zu (19926), S. 335 ).
Risikoübemahme wird sogar gefordert: Manager feel that a manager who fails to take risks should not be in the business of managing. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S. 1408
Vgl. Hahn, D. (1987), S. 139.
Vgl. Hahn, D., Krystek, U. (1988), S.l 16; vgl. Hahn, D. (1987), S.137; vgl. Koch, H. (1988), S. 1033.
Vgl. Braun, H. (1984), S.14, S.22; vgl. Hahn, D. (1987), S.137; vgl. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S.1404. 2 Vgl. Amit, R., Wemerfelt, B. (1990), S. 521.
Vgl. Jemison, D.B. (1987), S.1087ff.
Vgl. Ansoff, H.I. (1991), S.4; vgl. erg?nzend Koch, H. (1988), S. 1033, S. 1035.
Vgl. Amit, R., Wemerfelt, B. (1990), S.521. Als klassisch erweist sich vor allem der Verweis auf Diversifikationsstrategien (vgl. anstelle vieler Bettis, R.A., Mahajan, V. (1985), S. 785 ).
Vgl. Haller, M. (1992), S.325; vgl. Famy, D. (1989), Sp.1757; vgl. Stein, J.H. v., Reventlow, I. Graf v. (1989), S.559; vgl. Hahn, D., Krystek, U. (1988), 5.123; vgl. Hahn, D. (1987), S. 147.
Vgl. Haller, M. (1992), S. 321, S. 323.
T)he word risk has many interpretations. Kunreuther, H., Linnerooth, J., Vaupel, J.W. (1984), S.479; vgl. Jemison, D.B. (1987), S.1088; vgl. Braun, H. (1984), S.22; vgl. Luhmann, N. (1990b), S.132; vgl. Lohmann, N. (1991), S.14. Dies gilt selbstverst?ndlich auch für spezielle Formen des Risikos, wie z.B. des politischen Risikos (vgl. Fitzpatrick, M. (1983), S.249). Insofern hat sich beim heterogenen Stand der Begriffsbildung seit langer Zeit nichts wesentliches ge?ndert (vgl. bereits Sandig, C. (1939), Sp. 1464 ).
Vgl. Farny, D. (1989), Sp. 1750.
Vgl. Hahn, D., Krystek, U. (1988), S.166; vgl. Hahn, D. (1987), S.137; vgl. Wartensleben, H. (1978), S.323; vgl. Koch, H. (1988), S. 1034.
Vgl. Jemison, D.B. (1987), S. 1088.
Haller, M. (1992), S.321, im Original kursiv, vgl. auch S.327.
Vgl. Famy, D. (1989), Sp. 1750, Sp. 1751.
sua Vgl. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S. 1404.
Vgl. Famy, D. (1989), Sp.1751. Luhmann notiert: Wenn man von Risiko spricht, meint man einen Sachverhalt, der unabh?ngig davon besteht, da? man davon spricht, also eine beobachterunabh?ngige Realit?t. Luhmann, N. (1990b), S. 137
Ein derartiges Unterfangen erschient empirisch nicht uneingeschr?nkte Gültigkeit zu haben: (A)lthough quantities are used in discussing risk, most (managers; A.d.V.) show little desire to reduce risk to a single quantifiable construct. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S.I408
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.151; vgl. erg?nzend Krohn, W., Krücken, G. (1993b), S.9ff.
S9s Vgl. Luhmann, N. (1991a), S.11 f.
M)ost managers do not treat uncertainty about positive outcomes as an important aspect of risk. Possibilities for gain are of primary significance in assessing the alternatives …, but risk is seen as associated with the negative outcomes. March, J.G., Shapira, Z. (1987), S.1407; vgl. Blankenburg, J. (1978), S.329; vgl. Hahn, D. (1987), S.137; vgl. Hahn, D., Krystek, U. (1988), 5. 116.
Vgl. - obwohl in der Essenz ablehnend - Farny, D. (1989), Sp.1751; vgl. Braun, H. (1984), S.22f. In diesem Sinne wird z.B. (u)nter dem Untemehmerrisiko in der Praxis vielfach die Gefahr des Verlusteintritts verstanden Koch, H. (1988), S.1034, im Original teilweise kursiv
Bierfelder, W.H. (1989), S.122; vgl. ?hnlich Braun, H. (1984), S. 26.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 140.
Vgl. anstelle vieler Wartensleben, H. (1978), S.323.
w Braun, H. (1984), S.25
Sicherheit liegt vor, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein Ereignis den Wert eins annimmt (vgl. Braun, H. (1984), S. 26 ).
Vgl. Braun, H. (1984), S.26; vgl. Luhmann, N. (1990b), S.134; vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 28.
In den Standardlehrbüchem der Betriebswirtschaftslehre und der Organisationswissenschaften ist die Einsicht sedimentiert, mit der Unterscheidung vollkommener und unvollkommener Informationssysteme des Entscheiders einerseits Sicherheit, andererseits Risiko und Unsicherheit zu unterscheiden. Der Zustand der Unsicherheit kennzeichnet die Situation, in der der Entscheidungstr?ger keine Wahrscheinlichkeitsverteilung der m?glichen Zust?nde angeben kann (vgl. W?he, G. (1993), 5.159f.). M.a.W.: Eine Risikosituation ist durch das Vorhandensein einer Wahrscheinlichkeitsverteilung für das Eintreten künftiger Ereignisse gekennzeichnet (Braun, H. (1984), S.24, im Original teilweise unterstrichen) Aus empirischen Gründen wird dieser Ansicht nicht gefolgt: Risiko hat in erster Linie nichts mit einer Wahrscheinlichkeitskonzeption zu tun. Vielmehr werden Risikoüberlegungen an der Wichtigkeit der m?glichen schlechten Ergebnisse festgemacht (vgl. vertiefend March, J.G., Shapira, Z. (1987), 5.1407f.).
Vgl. Koch, H. (1987), S. 112.
Wolf, R. (1988), S.180
Vgl. Luhmann, N. (19906), S.134; vgl. Luhmann, N. (1993), S. 142.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 25.
Vgl. Nassehi, A. (1993), S. 373.
Baecker, D. (1991), S.121
Haller, M. (1992), S.328
So l??t sich danach streben, über die Tradition der rationalen Kalkulation Sch?den m?glichst zu vermeiden (vgl. Luhmann, N. (1991a), S.22).
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 134.
Luhmann, N. (1990b), S.134; vgl. Luhmann, N. (1993), 5. 142.
Vgl. Luhmann, N. (19906), S.135, S.148; vgl. Luhmann, N. (1993), S.141ff.; vgl. Krücken, G. (1994), S.216; vgl. zudem am Beispiel der Bankenorganisation Baecker, D. (1991), S. 123.
Luhmann liegt damit nach eigenem Bekunden au?erhalb der normalerweise anzutreffenden Begriffsbildungen (vgl. Luhmann, N. (1991a), S.31). Luhmann rückt mit seiner Differenzierung in die N?he ?lterer betriebswirtschaftlicher Abgrenzungen (vgl. zu diesen Braun, H. (1984), S.27 und vor allem die Begriffsbildung Sandigs, der Risiko im engeren Sinne von Gefahr und.Wagnis abgrenzt; vgl. Sandig, C. (1939), Sp.1464f.).
Luhmann, N. (1990b), S.138
Luhmann, N. (1991a), S.30; Luhmann, N. (1993c), 5. 147
bss Vgl. Luhmann, N., im Vorwort zu Baecker, D. (1991), S. 11.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.I37; vgl. Luhmann, N. (1993c), S. 146.
Luhmann, N. (1990b), S.148; Luhmann, N. (1993c), 5. 160
bu Vgl. Luhmann, N. (19906), S.137; vgl. Luhmann, N. (1991), S. 35.
Luhmann beobachtet also, wie ein Beobachter Risiko und Gefahr unterscheidet (vgl. Luhmann, N. (19906), S.137).
Luhmann, N. (1990b), 5.148, Fn. weggelassen; vgl. Luhmann, N. (1991a), S.30f.; vgl. Baecker, D. (1991), S.121; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 373.
Von Gefahren spricht man …, wenn und soweit man die etwaigen Sch?den auf Ursachen au?erhalb der eigenen Kontrolle zurechnet. Das m?gen unabwendbare Naturereignisse sein oder auch Entscheidungen anderer Personen, Gruppen, Organisationen. Luhmann, N. (1990b), S. 149
lbz Vgl. Wolf, R. (1988), S.180. Selbstverst?ndlich ist mit Gefahr keineswegs Passivit?t im Verhalten gemeint: Auch hier spielt eigenes Verhalten eine Rolle, aber nur in dem Sinne, da? es jemanden in eine Situation fiihrt, in der dann der Schaden eintritt. Luhmann, N. (1991a), S. 32
Luhmann, N. (1990b), S.157; vgl. Krücken, G. (1994), S.208ff.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 51, S. I23.
Luhmann, N. (19906), S.163; vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 77.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.137, S.149; vgl. Baecker, D. (1991), S.120. Man findet hier demnach einen entscheidungsbezogenen Risikobegriff (Krücken, G. (1994), S. 21 8 ).
Luhmann, N. (1991a), 5. 114
Luhmann, N. (1991a), S32
Luhmann, N. (1991a), S.25; insofern verdeutlicht die Unterscheidung Risiko/Gefahr die Differenz von Entscheiden und Betroffenen in einer Zukunftsperspektive (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 142 ).
Vgl. Baecker, D. (1991), S. 120.
Lohmann, N. (1990b), S.160; vgl. Nassehi, A. (1993), S. 372f.
Luhmann, N. (1991a), S.128
Lohmann, N. (1991a), S.3
Luhmann, N. (1991a), S.19, im Original teilweise kursiv; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 141.
Risiko inkludiert also auch Entscheidung unter Mangel an Information (vgl. Luhmann, N. (1991a), S.51f.). Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 25.
Luhmann, N. (1991a), S.25; mithin liegt ein possibilistischer anstelle eines probabilistischen Risikobegriffs vor: Der possibilistische Risikobegriff ist allgemeiner. Er spricht nur von der M?glichkeit des Eintretens von Risiken, setzt ihre Unvermeidbarkeit voraus und interpretiert Wahrscheinlichkeitserw?gungen nicht als Defmitionen, sondern als Formen des Umgangs mit Risiken. Baecker, D. (1991), S. 121
Vgl. Lohmann, N. (1990b), S.166ff.; vgl. Lohmann, N. (1991a), S.35f.; vgl. Luhmann, N. (1993c), S.183. ` Luhmann, N. (19906), S.149; Luhmann, N. (1993c), S. 161
Vgl. Luhmann, N. (19906), S. 152, S. 161.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 117.
Vgl. Luhmann, N. (19906), S.152.
Vgl. Luhmann, N. (1993c), S. 144.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.134; vgl. Luhmann, N. (1991a), S.37; vgl. Baecker, D. (1991), S.119. Nicht ausgeschlossen ist damit, da? unter Sicherheitserw?gungen entschieden wird (vgl. am Beispiel der Banken Baecker, D. (1991), S. 123 ).
Man kann aber überlegen, wie mit Risiken umzugehen ist (vgl. hierzu lose überlegungen bei Wildavsky, A.
S.305ff.).
Luhmann, N. (1991a), S.59; vgl. erg?nzend Krücken, G. (1994), S. 217.
Vgl. Luhmann, N. (19906), S. 150, S. 160.
Luhmann, N. (1991a), S.6; Baecker formuliert: Entscheidungsprobleme haben es nicht mit einer mangelnden Perfektion der Welt zu tun, sondern mit offenen Situationen, die von den Entscheidungen erst geschaffen werden. Baecker, D. (1991), S.119, im Original teilweise kursiv
ln ?lteren Gesellschaften wird eher die Gefahr markiert, in der modernen Gesellschaft bis vor kurzem das Risiko Luhmann, N. (1991a), S.34
Mit dem h?heren Entscheidungspotential der Gesellschaft kommt es zu einer vermehrten Zurechnung von Sch?den auf Entscheidungen (vgl. Luhmann, N. (1990b), S.162; vgl. Krücken, G. (1994), S.217). Luhmann spricht von einer Transformation von Gefahren in Risiken. Luhmann, N. (1991a), S.54 659 Vgl. Luhmann, N. (1991a), S25, vgl. zudem S.4. Jede Entscheidung trifft auf das Problem, sich festlegen zu müssen, obwohl man wei?, da? es Gründe geben kann, dies sp?ter zu bereuen. Baecker, D. (1991), S.119
Luhmann, N. (1990b), S.150, vgl. zudem S.160.
D)arin zeigt sich die typische Struktur jeder Unterscheidung, auch der von Risiko und Gefahr: da? ihre Einheit für den, der sie benutzt, unfa?bar ist und nur die Zeit mit ihrer M?glichkeit des hin und her dafür sorgt, da? man - neues Spiel, neues Glück - wieder nach Chancen und Risiken suchen kann. Luhmann, N. (19906), S.169
Vgl. Luhmann, N. (19906), S.153; vgl. Luhmann, N. (1991a), S.207. Entscheiden kann immer mit überraschungen verbunden sein (Harrison, J.R., March, J.G. (1984), S.26ff.)
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.158; vgl. Luhmann, N. (1991a), 5.50f., S. 207.
Vgl. Haller, M. (1992), S. 324.
Luhmann, N. (1991a), S.40, vgl. zudem S.122f.
Vgl. Luhmann, N. (1990b), S. 152.
Luhmann, N. (19906), S.152, vgl. zudem S.163; vgl. Lullmann, N. (1991a), S. 31.
ca Vgl. Luhmann, N. (1990b), 5. 154.
Luhmann, N. (19906), S.155
o Die Unterscheidung nach Risiko und Gefahr ist mithin ein Selektionskriterium (vgl. ?hnlich Baecker, D. (1991), S.135).
Vgl. Baecker, D. (1991), S. 123.
T` Vgl. Baecker, D. (1991), S.136.
A Baecker, D. (1991), S.123
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 86.
Luhmann betont, da? unter Risiko eine Form fir Formbildungen im Medium des Wahrscheinlichen/Unwahrscheinlichen zu verstehen ist. (Luhmann, N. (1991a), S.81) Zudem erw?hnt z.B. Baecker die Verbindung von Risiko und Morphogenese am Beispiel der Wirtschaft (vgl. Baecker, D. (1988), S342 ).
So entdeckt die Strategische Management-Forschung, da? organizational processes and strateg were related to both return and risk Jemison, D.B. (1987), 5.1098
Vgl. Schirmer, F. (1993), S. 83.
Die Erscheinungsform der Organisation ist Ausdruck des ihr zugrundeliegenden Paradigmas (vgl. Banner, D.K. (1986), S.63ff.).
Die als klassisch bezeichnete Organisationslehre folgt Max Webers idealtypischer Beschreibung der Bürokratie und ist von einer mechanistischen Weltsicht gepr?gt (vgl. R?pke, J. (1977), S.212ff.). Zum Bürokratieansatz Max Webers vgl. Weber, M. (1980), ma?geblich S.122ff., S.551ff.
Vgl. Schwarz, H. (1983), S.17f.; vgl. Welge, M.K. (1987), S. 8f.
Unbeschadet dessen fanden sich auch funktionale und institutionale Organisationsverst?ndnisse (vgl. Schirmer, F. (1993), S.83).
Schwarz, H. (1983), S.18, im Original teilweise kursiv; vgl. Welge, M.K. (1987), S.8. So hei?t es bei Schrey?gg: Organisieren bedeutet Ordnung schaffen. Schrey?gg, G. (1995), S. 231
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.16; vgl. erg?nzend Meyer, M. (1994), S. 77.
Vgl. Baecker, D. (1993a), S. 65.
Vgl. erg?nzend Geser, H. (1990), S.401ff.
Vgl. Luhmann, N. (1990a), S.673, Fn. 82.
Von daher mu? es im Anschlu? an Luhmann als nicht zul?ssig betrachtet werden, von Selbstorganisation zu sprechen. Genau dies tut jedoch - unter angeblich expliziter Referenz auf Luhmann - ausgiebig Kasper, H. (1990). Man hat vielmehr von Selbststrukturierung auszugehen (in enger Anlehnung an Probst, G.J.B. (1987a), S.93). Auch Wolff scheint diese Begriffsstrategie zu pr?ferieren(vgl. Wolff, R. (1982), S.153, S.179ff.).
Der (institutionale; A.d.V.) Organisationsbegriff schlie?t nicht aus, da? auch die Organisationsstrukturen ausführlich diskutiertwerden. Probst, G.J.B. (1987a), S.9, Fn.1
Das ist auch bei Luhmann ersichtlich, wenn er Organisationen einmal als formal organisierte Sozialsysteme bezeichnet ein andermal aber von der formalen Organisation sozialer Systeme spricht (vgl. Luhmann, N. (1991a), S.202 mit Luhmann, N. (1989a), S. 295 ).
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S.165f.; vgl. erg?nzend Kirsch, W., Knyphausen, D. zu (1991), S.75ff. 1691 Vgl. Blohm, H., Beer, T., Seidenberg, U., Silber, H. (1988), S. 19.
Hejl notiert: Von Anfang an sollte deutlich gemacht werden, da? kein Betrieb ein autopoietisches System ist. Betriebe sind in der Regel nicht dafür da, da? sie ihre Komponenten erzeugen Vielmehr ist ihre Aufgabe die Produktion von Gütern und/oder Dienstleistungen In diesem Sinne sind Betriebe allopoietische Systeme. (Hejl, P.M. (1983), S.56) Verkannt wird aber von Hejl, da? auch für lebende Systeme, für die der Begriff der Autopoiese ursprünglich entwickelt wurde, Input, Throughput und Output beobachtet und beschrieben werden k?nnen und man dann auch hier zu gleichlautenden Schlu?folgerungen gelangt. Die systemtheoretische Unternehmenstheorie mu? eben strikt die Differenz zwischen Warenproduktion und Selbstreproduktion (Baecker, D. (1993a), S.173) unterscheiden.
Vgl. Willke, H. (1994), S. 172f.
Vgl. Gomez, P., Probst, G.J.B. (1985), S.22, 5.28f; vgl. knapp und eher implizit Becker, A., K?pper, W., Ortmann, G. (1988), S. I07.
So wird die Idee der Komplementarit?t konsequent unter dem Stichwort Paradigma-Pluralit?t bei Türk kritisiert. Türk hebt hervor, da? aufgrund des pauschalen Ausgangs von einer Paradigma-Pluralit?t auf die Entwicklung eines den Untersuchungsgegenstand übergreifenden Bezugsrahmens zumeist verzichtet wird, der aber die angeblich komplement?ren Perspektiven unter einer einheitlichen Sichtweise ordnen und auf Vollst?ndigkeit hin prüfen k?nnte (vgl. vertiefend Türk, K. (1989), S.21 f.).
Vgl. zum Problem, die Organisation als operativ geschlossenes System zu betrachten, Willke, H. (1994)
S.142ff.
Das Paradigma der Autopoiesis auf Unternehmungen anzuwenden, bringt also keinen Erkl?rungsverzicht, sondern verortet die Anwendung des System/Umwelt-Paradigmas im Bezugsrahmen der Autopoiese (vgl. implizit Kasper, H. (1990), S.394, Fn.3). Diesen Punkt hebt Kasper letztendlich auch in seiner Kritik am Organisationsverst?ndnis von Probst hervor, der ein substantielles (materielles) Organisieren von einem symbolischen (geistigsinnhaften) Organisieren unterscheidet (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.63, S.93ff., S.97ff.). Kasper schreibt: Die Trennung in materiell-inhaltliche und symbolisch-interpretative Aspekte ist letztlich nicht weiterführend, wenn man davon ausgeht, da? Fakten niemals für sich sprechen, sondern immer interpretiert werden. Auch die sogenannten materiellen Ma?nahmen bedürfen der Interpretation. (Kasper, H. (1990), S.394, Fn. weggelassen) In ?hnlicher, aber kaum elaborierter Manier verlangt Dyllick die Verknüpfung objektiver und subjektiver Aspekte in einer übergreifenden Theorie (vgl. Dyllick, T. (1982), S.355ff., speziell S.357).
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 13.
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 33f.
Zu einem Reformulierungsvorschlag der luhmannschen Systemtypologie vgl. Pokol, B. (1990), S.329ff.
Keine Systemperspektive kann in dem Sinne absolut gesetzt werden, als da? mit einer Referenz eine Beobachtung und Beschreibung der anderen Systemperspektiven nicht mehr vonn?ten w?re (vgl. Luhmann, N. (1991c), S.10, S.13).
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 34.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 13.
Luhmann, N. (1991c), S.18
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1991c), S.18f.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 18.
Luhmann, N. (1991c), S.10, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.336. Organisationen bleiben ein gesellschaftlicher Tatbestand: Organisationen sind immer Organisationen in der Gesellschaft. Meyer, M. (1994), S. 85
Vgl. Benson, J.K. (1977), S.6ff.
Vgl. Willke, H. (1994), S.159. Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.12. Vgl. Luhmann, N. (199Id), S. 81.
Luhmann, N. (1991d), S.81
Kiss, G. (1990), S.35, im Original kursiv
Luhmann, N. (1991c), S.10 16 Luhmann, N. (1991c), S. 11
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.lOf.; vgl. zusammenfassend Kiss, G. (1990), S. 34f.
Luhmann, N. (1991c), S.11 Vgl. Kiss, G. (1990), S.35. n0 Vgl. Kiss, G. (1990), S.35ff.; vgl. andeutend Luhmann, N. (1976), S. 333.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.I I; vgl. Willke, H. (1994), S.41; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 550.
Luhmann, N. (1988a), S.24
Luhmann, N. (1985a), S.60f.; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 552.
n0 Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 13.
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 42. Luhmann schreibt: Gesellschaft ist dasjenige Sozialsystem, dessen Struktur letzte, grundlegende Reduktionen regelt, an die andere Sozialsysteme anknüpfen k?nnen. Sie transformiert unbestimmte
in bestimmte oder für andere Systeme doch bestimmbare Komplexit?t. Die Gesellschaft garantiert den übrigen Systemen dadurch eine gleichsam domestizierte Umwelt von geringerer Komplexit?t, eine Umwelt, in der die Be-
liebigkeit des M?glichen schon ausgeschlossen ist und die daher geringere Anforderungen an Systemstrukturen stellt. Die Struktur der Gesellschaft hat insofern eine Funktion der Entlastung für die in der Gesellschaft gebildeten Sozialsysteme. Luhmann, N. (1987b), S.133
in Verallgemeinerung der ursprünglich auf Organisation bezogenen überlegungen bei Luhmann, N. (1991d), S.391
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 42.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 391.
n Parsons, T. (1956b), S.228
Luhmann, N. (1990a), S.672f.
Dieser Aspekt wird in Luhmann-Rezeptionen entweder überhaupt nicht, oder aber nur sehr verdeckt und nicht koh?rent zur Sprache gebracht (für eine Auswahl vgl. Kiss, G. (1990), S.35ff.; vgl. Kasper, H. (1990), 5.165, S.272; vgl. Meyer, M. (1994), S.83ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S. 202.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.259, Fn.31, S.269, Fn. 48.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S.165ff., vor allem S.171.
Ins Die klassische Interpretation der Begriffe hat Luhmann frühzeitig kritisiert: So wurde formale Organisation vorschnell mit Rationalit?t in Verbindung gebracht, wobei diese Sicht durch das Entdecken der informalen Organisation ausgehebelt wurde. In einer Neufassung des Begriffes der formalen Organisation versuchte Luhmann die Rückführung der formalen und informalen Organisation auf einen gemeinsamen Bezugspunkt (vgl. Luhmann, N. (1976), S.29ff.; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.269, Fn.48).
Gegens?tzlich lauten die prominenten überlegungen v. Hayeks: Eine Ordnung, die erzielt wird, indem die Teile nach einem vorgefa?ten Plan in Beziehung zueinander gebracht werden, nennen wir im sozialen Gebiet eine Organisation. (Hayek, F.A. v. (1969), S.34) v. Hayek stellt die Organisation der spontanen Ordnung gegenüber. Unbeschadet dessen l??t v. Hayek auch in der Organisation Spontaneit?t zu - er spricht dann von organisationsleitenden Regeln -, h?lt aber dort am Primat der beabsichtigten Ordnung fest. Die Regeln haben eher erg?nzende Funktion. Die spontane Ordnung stellt hingegen an sich eine Ordnung anderen Typs dar. Von daher dürfen beide Ordnungsarten nicht verwechselt werden (vgl. vertiefend Hayek, F.A. v. (1969), S.32ff., vor allem S.40ff.).
Luhmann notiert: Wir vermeiden die Vorstellung eines Rationalit?tsgewinns, die normalerweise mit Organisationsbildung verbunden ist. Luhmann, N. (1988h), S. 171
i Luhmann, N. (1976), S.38, im Original teilweise kursiv; zur weiteren Erl?uterung kann ein frühe Defmition Luhmanns des formal organisierten Sozialsystems herangezogen werden: Ein soziales System ist formal organisiert in dem Ma?e, als seine Erwartungen formalisiert sind. Formale Organisation ist der Komplex dieser formalen Erwartungen. Sie besteht aus den Mitgliedsrollen, die das Verhalten defmieren, das von einem Mitglied als solchem erwartet wird. Luhmann, N. (1976), S.38; vgl. erg?nzend Baecker, D. (1995), S.200.
Die Bestimmung ist nichtoperativ, weil sie vor dem Paradigmawechsel zur Autopoiesis formuliert wurde und nicht die Elementebene, sondern die Ebene der Strukturen betrifft.
Luhmann, N. (1991c), S.12; vgl. erg?nzend Willke, H. (1994), S. 150.
Organisationsmitgliedschaft ist eine Schranke des Verhaltens (vgl. Luhmann, N. (1993), S. 329 ).
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S.41, einschlie?lich En.8, S. 49. Um Mi?verst?ndnisse zu vermeiden mu? betont werden, da? dahinter nicht ein vorab strikt konservatives Prinzip zu vermuten ist. So kann es durchaus Systemmitglieder geben, deren Aufgabe es ist, Regelverst??e, d.h. Innovationen zu bewirken.
Vgl. vertiefend Baecker, D. (1991), S.45f.
J4 Vgl. Luhmann, N. (1991a), S.202; vgl. Luhmann, N. (1985a), S.268f.; vgl. Luhmann, N. (1990a), S.673. Die Mitgliedschaft definiert eine Rolle (vgl. implizit Willke, H. (1994), 5.150).
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 14.
Nach Luhmann ist Formalit?t eine Qualit?t bestimmter Verhaltenserwartungen, nicht jedoch eines sozialen Systems als Ganzem. Luhmann, N. (1976), S38
Luhmann, N. (1976), S.39
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 171.
a9 Organisation kann auch nur so begriffen werden, wie Luhmann anhand informaler Rollen der Systemmitgliedschaft gezeigt hat (vgl. Luhmann, N. (1976), S.49; vgl. zudem Kasper, H. (1990), S. 289 ).
Das formale und informale Organisation zusammenh?ngen und gegeneinander ausdifferenziert werden, hat Luhmann sehr früh und noch weit vor dem Wechsel zur Autopoiesis gezeigt (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1976), S.48ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1976), S. 50.
Becker, A., K?pper, W., Ortmann, G. (1988), S. 106
Vgl. Baecker, D. (1991), S.45; vgl. erg?nzend Willke, H. (1994), S.151f.; vgl. erg?nzend Baecker, D. (1995), S. 222.
Luhmann, N. (1988h), 5.166, im Original teilweise kursiv
n55 Vgl. erg?nzend Baecker, D. (1993a), S.192.
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S.203; vgl. erg?nzend Baecker, D. (1993a), S. 196.
Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.341. Die Entscheidung beschreibt mithin ein Emergenzniveau (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 202 ).
Es gibt nicht allein in Organisationen Entscheidungen. Aber Organisationen entstehen nur, wem ein Zusammenschlu? von Entscheidungen zu einem rekursiven Netzwerk erfolgt (vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 170 ).
Baecker, D. (1991), S.46; vgl. Luhmann, N. (1988h), 5.167 Entscheidungen sind mithin die basalen Operationen der Organisation Baecker, D. (1993a), S. 202
Luhmann, N. (1988h), S.167; vgl. Kiss, G. (1990), S. 38.
Vgl. Baecker, D. (1991), S.45. Das schlie?t nicht aus, da? gerade wichtige Entscheidungen intuitiv getroffen werden (vgl. Agor, W.H. (1986), S.5ff.).
Luhmann, N. (1988h), S.166
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 277.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 277.
n6s Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 166.
Das widerspricht einer Sichtweise, die sich - ganz in der Tradition der Entscheidungstheorie - einem methodologischen Individualismus verpflichtet fühlt Kirsch, W. (1988), S.267
Baecker, D. (1991), S.45
Luhmann, N. (1988h), S.166
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 166.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 168.
n Luhmann, N. (1988h), S.168
m Luhmann, N. (1989a), S.275; insofern hat Entscheiden immer mit Alternativen zu tun (vgl. Luhmann, N. (1993), S.307f.).
m Luhmann, N. (1989a), S.284, im Original teilweise kursiv
n4 Luhmann, N. (1991a), S.203
ns Vgl. Baecker, D. (1991), S. 45.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 170.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 282.
Erwartungen werden nur für die Reproduktion des System gebildet und sie sind ein genaues Korrelat der Tatsache, da? das System seinen Bestand auf temporalisierte Elemente stützt, die mit ihrem Entstehen schon Wiederverschwinden. Luhmann, N. (1989a), S. 283
n9 Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.278; vgl. Meyer, M. (1994), S.100f. Damit grenzt sich die luhmannsche Sichtweise von üblichen Entscheidungstheorien ab, die von Pr?ferenz ausgehen (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 275 ).
Luhmann, N. (1991a), S.202
Dabei z?hlt auch das Sich-nicht-entscheiden-K?nnen und das Sich-nicht-entscheiden-Wollen in die Klasse der Entscheidungen (vgl. G?lweiler, A. (1973), S314).
Luhmann, N. (1989a), S.278, im Original kursiv und nicht wie hier auf Kommunikation, sondern auf Handlung bezogen; Baecker notiert: Entscheidungen bestimmen ihre Identit?t durch die Angabe der Erwartungen, auf die sie reagieren. Baecker, D. (1988), S.318, Fn. weggelassen; vgl. erg?nzend Willke, H. (1994), S. 152.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 278f.
B Luhmann, N. (1989a), S.290
Vgl. Luhmann,N. (1989a), S.293.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.337; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 282. Luhmann formuliert seine überlegungen strenger, als oben im Text ersichtlich ist. Die Umstellung auf Erwartung bedeutet Soziologisierung des Entscheidungsbegriffs, hei?t es in den referierten Originalstellen.
Autopoiesis verlangt ja nur, da? entschieden wird Luhmann, N. (1988h), S.167, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), S.281
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 287f.
Vgl. ?hnlich Luhmann, N. (1988h), S.166.
Luhmann spricht von Bedingungen, unter denen ein soziales System sich zum Entscheiden erpre?t Luhmann,N. (1989a), S.293
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 171.
Vgl. - wenngleich weniger elaboriert - Willke, H. (1994), 5. 152.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 171.
Vgl. ?hnlich Kiss, G. (1990), S.36. Insofern sind Entscheidungen auff?llig selektiv (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 196 ).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 295f.
Luhmann, N. (1989a), S.296
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 296.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1989a), S.296f.
Luhmann, N. (1991a), S.203
in Anlehnung an Luhmann, N. (1988h), S.176
z Luhmann, N. (1988h), S.176
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 43.
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 45.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1991c), S.41f.
So scheinen vor allem personale Entscheidungspr?missen nur schlecht ver?nderbar zu sein (vgl. Luhmann, N. (1988h), S.178).
Luhmann, N. (1988h), S.177
Vgl. Luhmann, N. (1991c), S. 42.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 366.
Damit erfolgt gewisserma?en eine Abgrenzung von Luhmann. Luhmann ist der Auffassung, da? Kommunikationsnetze nur funktionieren, wenn gemeinsam akzeptierte Bedingungen der Richtigkeit des Entscheidens unterstellt werden k?nnen (Luhmann, N. (1991d), S.366) Luhmann erkl?rt nicht n?her, was hierunter zu verstehen ist. Zudem sieht der luhmannsche Vorschlag allzu sehr nach einer Konsensl?sung aus. Auf Konsens kommt es für Kommunikation nun aber nicht unbedingt an, wie Luhmann selbst immer wieder betont.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S.176f.; vgl. Luhmann, N. (1991c), S.42. Zur genaueren Verdeutlichung der Begriffe Zweck-und Konditionalprogramm sei eine ?ltere Definition Luhmanns wiedergegeben, die auf das Gesamtsystem bezogen ist und im System/Umwelt-Paradigma formuliert wurde: Das Konditionalprogramm fixiert den Eingang des Systems, die Art der Umweltinformationen, die als Ursache die Entscheidung ausl?sen sollen; das Zweckprogramm regelt den Aussto? des Systems, die Wirkung in der Umwelt, die das System bewirken soll. Luhmann, N. (1973), S.101f., im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S366.
Luhmann, N. (1991c), S.49, En. 14
Luhmann, N. (1988h), S.177; vgl. erg?nzend Willke, H. (1994), S.157ff.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 178.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 178.
IB Vgl. Kiss, G. (1990), S. 37.
Luhmann, N. (1988h), S.178
Schwarz bezeichnet in seinem Standardlehrbuch die Stelle als kleinste organisatorische Einheit Schwarz, H. (1983), S.29
Luhmann, N. (1991c), S.42
Vgl. anstelle vieler die Standardlehrbuchauffassung bei Welge, M.K. (1987), S.399.
Sucht man hier Anschlu? an Tradition, l??t sich auf v. Hayeks überlegungen zur spontanen Ordnung verweisen. v. Hayek betont, da? es dem Individuum selbst überlassen ist, seine Position in einer Ordnung zu schaffen. Der Vollst?ndigkeit halber ist aber anzumerken, da? v. Hayek den Bezug seiner überlegungen in Richtung Organisation sicher nicht teilen würde (vgl. Hayek, F.A. v. (1969), 5.41 f.).
Die klassische Sicht der Entpers?nlichung der Unternehmung wird derzeit zunehmend in Frage gestellt. Vor allem im Strategischen Management wird versucht, die Belange des Einzelnen und der Organisation verst?rkt aufeinander abzustimmen. So hei?t es z.B.: Die Motivations-und Belohnungssysteme sind in hohem Ma?e für die Ausformung des Verhaltens in der Organisation verantwortlich und garantieren bei richtiger Durchführung die Kongruenz zwischen den Zielen des Einzelnen und des Unternehmens. Hax, A.C., Majluf, N.S. (1991), S.98f. 1824 Vgl. anstelle vieler Hill, W., Fehlbaum, R., Ulrich, P. (1989), S.130.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 353.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 171f.
Luhmann, N. (1991a), S203
Luhmann, N. (1991d), S.343
u Luhmann, N. (1991d), S.353
Vgl. Lulrmann, N. (1991d), S. 342f.
Jede Systementscheidung erlangt ihren eigenen Sinn durch die Bezugnahme auf andere Systementscheidun-
gen (vgl. Luhmann, N. (1988h), S.171). Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 353.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), 5.341. Luhmann, N. (1991d), S. 365f.
Luhmann, N. (1991d), S.353, im Original teilweise kursiv, En. weggelassen
Luhmann, N. (1991d), S.357
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.353. Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.356. 839 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.353f. 0 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 354f.
Luhmann, N. (1991d), S354, im Original teilweise kursiv, En. weggelassen
Luhmann, N. (1991d), S.354
Vgl. Luhmann, N. (1991a), S.203. 844 Vgl. Lullmann, N. (1991d), S.356. e5 Luhmann, N. (1991d), S. 354f.
Luhmann, N. (1991d), S.376
B7 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.356. 808 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.356. 1849 Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.366. 1850 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 357.
Luhmann, N. (199Id), S.357, En. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.370. 887 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.357. 1854 Dies darf jedoch nicht vorschnell mit Kritik verwechselt werden (vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 180 ).
s Luhmann, N. (1988h), S.179; vgl. erg?nzend Meyer, M. (1994), S. 101.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 179.
Vgl. Baecker, D. (1991), S.40. Funktionssysteme sind keine Organisationen, begünstigen aber Organisationsbildung. Inwiefern es zur Organisationsbildung in Funktionsbereichen kommt, ist eine empirische Frage, die nicht logisch aus dem systemtheoretischen Ansatz deduziert werden kann (vgl. Luhmann, N. (1991d), S.392; vgl. erg?nzend Meyer, M. (1994), S. 78, S. 85 ).
in enger Anlehnung an Luhmann, N. (1991d), S.392
Mit Weber l??t sich festhalten: Nachstehend soll keinerlei Wirtschaftstheorie getrieben, sondern es sollen lediglich einige weiterhin oft gebrauchte Begriffe definiert und gewisse allereinfachste soziologische Beziehungen innerhalb der Wirtschaft festgestellt werden. Weber, M. (1980), S.31
Neben Luhmann sind vor allem überlegungen Baeckers relevant, der unter enger Referenz auf die Forschungsarbeiten Luhmanns einen Vorschlag für eine Marktsoziologie vorgelegt hat (vgl. Baecker, D. (1988)).
Willke spricht von einer Abspaltung der ?konomischen Logik Willke, H. (1993), S.49
Wirtschaften wird also im Sinne der weberschen Tradition als soziales Ph?nomen betrachtet (vgl. Weber, M. (1980), S.31).
Das ist hinreichend bekannt: Stets handelt es sich uns darum, die allgemeinen Formen des kausalen Bandes zu schildern, das die wirtschaftlichen Tatsachen mit nichtwirtschaftlichen Daten verknüpft. Schumpeter, J.A. (1987b), S. 3
Vgl. Baecker, D. (1991), S.40ff.; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 17.
Wirtschaft als einen eigenst?ndigen gesellschaftlichen Kontext und als einen eigenst?ndigen wissenschaftlichen Untersuchungsbereich zu begreifen, gilt heute nahezu als selbstverst?ndlich und wird kaum noch betont. ?ltere Lehrbücher sahen sich hierin noch einem Begründungszwang ausgesetzt - besonders was die Abgrenzung zur Politik betrifft (vgl. z.B. Gide, C., Rist, C. (1913), S.1).
Diese Einsicht ist im Prinzip lange vorbereitet: Die wirtschaftlichen Dinge haben ihre Logik, die jeder Praktiker kennt Schumpeter, J.A. (19876), S.3
Damit wird die Wirtschaft uneinsichtig gegenüber den Leitdifferenzen anderer Funktionssysteme (vgl. Willke, H. (1993), S. 49 ).
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 103.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.46. Ursprünglich ist die Wirtschaft durch Eigentum codiert, das jeden Teilnehmer in bezug auf alle eigentumsf?higen Gütei in die Alternative zwingt, Eigentümer zu sein oder nicht zu sein. (Luhmann, N. (1988a), S.102, im Original teilweise kursiv) In diesem Sinne ist Geld lediglich ein Zweitcode, der aber nun den Prim?rcode Eigentum dominiert (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 456 ).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 64.
Gesellschaft bedeutet, da? Menschen in der Bestimmung und in der Befriedigung dessen, was sie als Bedürfnis erfahren, nicht allein und nicht unabh?ngig voneinander operieren. Jeder stimuliert und st?rt den anderen. Daraus, und nicht aus der Unzuverl?ssigkeit der Natur, ergibt sich ein Vorsorgebedürfnis. Jeder mu?, weil auch andere interessiert sind und interferieren werden, langfristig vorsorgen, und dieses Vorsorgen macht alle Güter knapp; denn jeder m?chte für seine Zukunft reservieren, was ein anderer schon gegenw?rtig braucht. Luhmann, N. (1989a), S.64, Fn. weggelassen
T1 Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 47.
Bedürfnisbefriedigung kann nach Luhmann allenfalls als Leistung des Wirtschaftssystems für andere Systeme begriffen werden (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.63f.).
Luhmann, N. (1989a), S.63
Knappheit kann erst durch die Berücksichtigung der Zeit entstehen (vgl. Luhmann, N. (1993c), S.153). 876 Luhmann, N. (1989a), S.64, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), S.65; Luhmann grenzt sich von g?ngigen Funktionsbestimmungen der Wirtschaft ab, die aufgrund ihres Abstellens auf optimale Ressourcenallokation an Pr?ferenzen (vgl. anstelle vieler Munch, R. (1992), S.531) den Zeitaspekt der Funktion des Wirtschaftens eher implizit enthalten.
Vgl. Luhmann, N. (1991d), S. 394f.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 17, S. 52.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 20f.
Vgl. Baecker, D. (1991), S.42. Geld hat also einen konununikativen Sinn. Luhmann, N. (1993a), S. 453
Baecker, D. (1991), S.42, im Original teilweise kursiv; stets bleibt es dabei: ?konomisches handelt ?konomisch Nassehi, A. (1993), 5. 312
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S.101; vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 625.
Luhmann, N. (1988a), 5.101; vgl. Luhmann, N. (1993a), S.453; ?hnlich notiert R?pke: Ohne Geldmechanis-mus kann sich eine komplexe Wirtschaftsgesellschaft nicht aufbauen. R?pke, J. (1977), S. 363
Luhmann, N. (1985a), S.625; in diesem Punkt hat sich bei Luhmann mit bezug auf seine Ausführungen vor dem Wechsel zum Paradigma der Autopoiesis eine Perspektivenverschiebung eingestellt. Früher sah Luhmann den Anschlu? an den Kreislauf des Geldes für das Vorliegen einer wirtschaftlichen Operation als nicht ausschlaggebend an. Vielmehr stellte er auf die Orientierung an der Funktion der Wirtschaft ab (vgl. vertiefend Luhmann, N. (1991d), S.401). Dieser Aspekt wird von Luhmann neuerdings nicht mehr betont.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), 5.100; vgl. erg?nzend Willke, H. (1989), S. 45.
I Produktion ist nur Wirtschaft, Tausch ist nur Wirtschaft, wenn Kosten bzw. Gegenzahlungen anfallen. Luhmann, N. (1989a), S.16; vgl. erg?nzend Willke, H. (1993), S.49; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 453.
Aufgrund von Zahlungen ist das Wirtschaftssystem ein geschlossen-selbstreferentielles System. Luhmann, N. (1985a), S.626; vgl. Baecker, D. (1991), S. 43.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 53.
Baecker, D. (1988), S.109
Luhmann, N. (1985a), S.625
Vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1989a), S.52f.
Luhmann, N. (1989a), S.104f.
Der Code ist Voraussetzung dafür, da? das System aus Ereignissen, n?mlich aus Zahlungsereignissen, bestehen kann. Luhmann, N. (1988a), S. 104
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.54; vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1993a), S. 453.
B96 Luhmann, N. (1988a), S.104
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 53.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 54.
Vgl. Baecker, D. (1988), 5339.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 53.
Im monetarisierten Wirtschaftssystem erblickt Luhmann ein ausgezeichnetes Beispiel fiir ein zugleich geschlossenes und offenes System. Luhmann, N. (1985a), S. 626
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S.104. Gerade in das Zahlen um des Zahlens willen ist offensichtlich ein Motivmangel hineinorganisiert. Luhmann, N. (1989a), S.59; vgl. Baecker, D. (1988), S. 110.
Luhmann, N. (1989a), S.59
J Willke, H. (1989), S.45
Bei aller Offenheit bleibt es dabei, da? die Wirtschaft nur, wirtschaftlich operieren kann, also unter der Führung des Codes Zahlen/Nichtzahlen reagiert (vgl. Nassehi, A. (1993), S324 ).
Nach Luhmann l??t sich das Bezugsproblem der Funktion der Wirtschaft mit der Einheit von Geschlossenheit und Offenheit des Wirtschaftssystems identifizieren. Luhmann, N. (1989a), S.66
Nach Luhmann garantiert die Offenheit des Systems, da? alle Zahlungen an Bedürfnisbefriedigungen orientiert sind Luhmann, N. (1989a), S.67; vgl. Kasuga, J. (1987), S.548. Der Bedürfnisbegriff bleibt aber eine Struktur der Wirtschaft (vgl. lose erg?nzend Baecker, D. (1993a), S. 27 ).
Luhmann, N. (1989a), S.59, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 61.
Vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 104.
Kasuga nennt sie deshalb Bedürfnisse von Produzenten (Kasuga, J. (1987), S.549).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.61. Luhmann rechtfertigt dies durch ihre Kategorisierung als Bedürfnis Luhmann, N. (1989a), S.61; inwiefern diese Tautologie als Begründung verstanden werden kann, soll hier nicht zum Gegenstand weiterer überlegungen gemacht werden.
Luhmann, N. (1989a), S.62
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1989a), S.61 f.
Vgl. im weitesten Sinne Baecker, D. (1988), S.173.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.92; vgl. Baecker, D. (1988), S. 313.
Vgl. Baecker, D. (1988), S.199. Der Markt ist ein Disziplinierungsinstrument (vgl. im Vorübergehen Luhmann, N. (1993a), S. 459 ).
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 198.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.73. (D)ie Wirtschaft ist ein System, in dem der Markt als ein Beobachterkonstrukt der Teilnehmer Effekte bewirkt. Baecker, D. (1988), 5.315
Vgl. Baecker, D. (1988), S.10, S. 11, S. 199.
Baecker, D. (1988), S.320
t2 Vgl. Baecker, D. (1988), S.201; vgl. ?hnlich R?pke, J. (1977), S. 358f.
in enger Anlehnung an Baecker, D. (1988), S.205
$4 Vgl. Baecker, D. (1988), S. 313.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 11.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 92.
In der Perspektive entfaltet sich eine Paradoxie: Man unterscheidet das Gesamtsystem als Einheit und als Differenz von interner Umwelt und Teilsystem, wobei die interne Umwelt dem Teilsystem wie das Gesamtsystem vorkommt. Das Gesamtsystem hat dann fir die Teilsysteme die Funktion einer internen Umwelt (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 37 ).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 93.
Das Gesamtsystem gewinnt damit die Funktion einer internen Umwelt fir die Teilsysteme, und zwar für jedes Teilsystem in je spezifischer Weise. Luhmann, N. (1985a), S. 37
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.94, einschlie?lich Fn.6.
Luhmann, N. (1989a), S.94; im Rahmen der allgemeinen Theorie sozialer Systeme drückt Luhmann diesen Sachverhalt wie folgt aus: Es liegt im Sinn von Differenzierung, da? sie als Einheit gesehen werden kann, als unitas multiplex. Luhmann, N. (1985a), S. 38
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 163.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 96.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.94. Beachte zu dieser, den g?ngigen ?konomischen und soziologischen Ans?tzen widersprechenden These, auch Baecker. Baecker h?lt fest, da? der Markt den Teilnehmern keine Regeln vorgibt, d.h. nicht operationsf?hig ist (vgl. vertiefend Baecker, D. (1988), S.18f.).
Luhmann, N. (1989a), S.94; vgl. knapp erg?nzend Baecker, D. (1993a), S. 79.
Dies besteht darin, da? ein System zugleich als System und als Umwelt fungiert: als System, wem es seine Einheit reproduziert und sich dadurch von seiner Umwelt unterscheidet, und als Umwelt, wenn man darauf abstellt, da? und wie es interne Ausdifferenzierungen und damit Beobachtungen anhand von Unterscheidungen erm?glicht. Luhmann, N. (1989a), S. 100
Luhmann, N. (1989a), S.101
Luhmann, N. (1989a), S.125, vgl. zudem S.28.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), 5. 101.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.94; vgl. Baecker, D. (1988), S. 205.
Zur Verdeutlichung dieses komplizierten Ansatzes sei auf den analog gebildeten Begriff der ?ffentlichkeit verwiesen: Von ?ffentlichkeit ist in genauer Parallele zu Markt die Rede, n?mlich als Bezeichnung für ein umfassendes System, das für teilnehmende Systeme als Umwelt fungiert. Luhmann, N. (1989a), S.107, Fn.30
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 96.
Vgl. Baecker, D. (1988), 5.141, S.201 f.
Baecker, D. (1988), S.312f., im Original teilweise kursiv; der Markt wird also konstituiert über Beobachtungen zweiter Ordnung (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 166 ).
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 206.
Luhmann, N. (1989a), S.73f; in diesem Sinne ist eine Marktbeobachtung immer ebenfalls eine Selbstbeobachtung des an der Wirtschaft partizipierenden und beobachtenden Systems (vgl. Baecker, D. (1988), S.14). Baecker formuliert in Einklang mit obiger Darstellung: Zu den einen Markt konstituierenden Interferenzen kommt es dann, wenn in der vom beobachteten System beobachteten Umwelt das beobachtende System mit seiner Umwelt seinerseits vorkommt und beobachtet wird und wenn beide Umwelten ?konomische Relevanz besitzen. Baecker, D. (1988), S.202f., im Original teilweise kursiv, vgl. zudem S. 20 I.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 465.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 96.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.126; vgl. Baecker, D. (1988), S. 201.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 205.
Luhmann, N. (1989a), S.115
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 115.
Das Spezifikum eines Marktes ist …, da? in ihm Operationen und Beobachtungen ihrerseits zu Ereignissen werden, die man beobachten kann und weitere Operationen anregen k?nnen. Baecker, D. (1988), S. 199
M)an kann sehen, wie andere zahlen oder nicht zahlen; man kann sehen, wie andere sich entscheiden oder sich nicht entscheiden. Baecker, D. (1988), S. 199
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 118.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 18.
Mithin sind auch Preise Strukturen, an denen sich Zahlungen orientieren. Sie sind Strukturen der Autopoiesis (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 76, S. 113 ).
Vgl. Baecker, D. (1988), S.71; vgl. R?pke, J. (1977), S. 358.
R?pke, J. (1977), S.359
Iv6o Luhmann, N. (1989a), S.18
Zur Notwendigkeit dieses Verweisungszusammenhangs vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 15.
Notwendige Bedingung der Existenz und Evolution einer abstrakten Ordnung ist ein Preissystem, das durch Geld kommunizierbar gemachte Selektionsleistungen koordiniert. R?pke, J. (1977), S. 363
Vgl. Baecker, D. (1988), S.72. Insofern erm?glichen Preise eine Ausdifferenzierung von Wirtschaft, so wie eine Ausdifferenzierung von Wirtschaft Preise erm?glicht. Luhmann, N. (1989a), 5. 111
Baecker, D. (1991), S.43f.
Baecker, D. (1988), S.69
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 70.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.18. Da? solche Erwartungen (wie Erwartungen schlechthin) nicht ohne Rücksicht auf Erfahrungen mit bereits erfolgten Abl?ufen festgelegt werden k?nnen, versteht sich von selbst. Insofern haben faktisch get?tigte Geldzahlungen erwartungsbildende Bedeutung. Luhmann, N. (1989a), S. 18
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.19; vgl. Baecker, D. (1988), S. 110f.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 27.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 65.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 72.
m Vgl. Baecker, D. (1988), S.72. Damit wird die von Luhmann betonte Sinnleere der Zahlungen an sich beseitigt (vgl. Luhmann, N. (1988a), S. 104 ).
Vgl. Baecker, D. (1988), 5. 111.
Baecker, D. (1988), S.72, im Original teilweise kursiv; vgl., Luhmann, N. (1989a), S. 16.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 336f.
Baecker, D. (1988), S.111
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 336.
Vgl. Baecker, D. (1988), S.72. Die Kopplung von Selbst-und Fremdreferenz dient zum Erkennen, Bestimmen und Reproduzieren der Elemente, aus denen das System besteht. Luhmann, N. (1989a), S. 17
Erst in dem Fall ist die Geschlossenheit des Systems an Offenheit gebunden (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.62). 180 Vgl. Baecker, D. (1988), S. 65.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 340.
Baecker, D. (1988), S.65, im Original teilweise kursiv; insofern scheint es verkürzt, wenn Luhmann feststellt: Jede Operation ist Resultat einer über Preise orientierten Beobachtung Luhmann, N. (1989a), S.125, im Original teilweise kursiv
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 73.
Baecker, D. (1988), S.337; vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 47.
Vgl. Baecker, D. (1991), S. 44.
Vgl. Baecker, D. (1988), 5.199
Baecker, D. (1988), S.200, im Original teilweise kursiv; Baecker notiert weiter: Man will sehen, was andere sehen, um zu wissen, was sie m?glicherweise tun. Baecker, D. (1988), S. 201
Vgl. Baecker, D. (1991), S. 44.
Baecker, D. (1988), S.201
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 210f.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 200.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 109.
Vgl. für einen ersten Zugang Luhmann, N. (1989a), S.107f.
Das h?ngt sicherlich damit zusammen, da? Luhmann die Ausdifferenzierung der Wirtschaft nicht gef?hrdet sieht. So meint Luhmann zu den obigen Verschiebungen: Auch das geschieht aber im Blick auf die Konkurrenz Luhmann, N. (1989a), S.107
Vgl. erg?nzend Baecker, D. (1993a), S.59.
Unternehmungen unterscheiden sich daher von Organisationen anderer Funktionssysteme der Gesellschaft (vgl. Luhmann, N. (1991d), S.391; vgl. Baecker, D. (1993a), S. 65 ).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 123.
in Deduktion aus den überlegungen bei Luhmann, N. (1991d), S.392; in diesem Sinne beschreibt Kosiol die Unternehmung als wirtschaftliche Aktionseinheit (vgl. Kosiol, E. (1972), S.22ff.).
Vgl. Luhmann, N. (1992b), S. I03.
Vgl. Luhmann, N. (19926), S.106.
Vgl. Willke, H. (1991), S. 47.
Vgl. Baecker, D. (1988), S. 341.
Luhmann w?hlt die Typologisierung unter Rekurs auf die überlegungen bei Gomez, P., Probst, G.J.B. (1985), S.22ff.
zaw Luhmann, N. (1989a), 5.123, Fn. weggelassen; vgl. Meyer, M. (1994), S. 77.
s Grundmann, R. (1994), S.27
me So kann es z.B. um Machtspiele in der Unternehmung gehen (vgl. Baecker, D. (1993a), S. 169 ).
Diesen Aspekt hebt vor allem Kasper unter Referenz auf Ergebnisse der Innovationsforschung bei Rammert hervor. Rammen kommt aufgrund empirischer Untersuchungen zu dem Ergebnis, da? in Innovationsprozessen nicht nur wirtschaftssystemische, sondern auch wissenschaftliche Codierungen ma?gebend sind, die beide an sich inkompatibel sind und von daher integriert und reguliert werden müssen (vgl. Kasper, H. (1990), S.412ff.; vgl. vertiefend Rammert, W. (1988), speziell S.182ff.; vgl. erg?nzend zum Verh?ltnis von Technologie und Wirtschaft im weitesten Sinne Baecker, D. (1988), S. 154 ).
Man kann daher nicht, wie Kasper, die Forschungs-und Entwicklungsabteilung pauschal als Subsystem der Wirtschaftsorganisation betrachten (vgl. Kasper, H. (1990), S.412f.).
Vgl. diesen Sachverhalt anhand des Beispiels des Wissenschaftssystems vertiefend Luhmann, N. (1990a), S.293.
Eine Betrachtung der Bindungen von Wirtschaft und anderen Funktionssystemen hat in wirtschaftswissenschaftlichen überlegungen eine l?ngere Tradition und wurde früher zumeist im Verh?ltnis zur Nationalpolitik abgehandelt (vgl. fdr eine prominente Referenz List, F. (1910), Nachdruck der Ausgabe von 1842, unter Einbezug der Definition der Politischen ?konomie auf S.205).
Es soll nicht verschwiegen werden, da? die Organisationsforschung seit langem diese Position nicht unerheblich unterminiert (vgl. ?hnlich Baecker, D. (1993a), S.31). Die luhmannsche Position ist überzeichnet und entspricht nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand.
Dabei wird Luhmann vor allem die okzidental bedeutende kognitiv-instrumentelle Rationalit?t (vgl. hierzu Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.268f.) im Blick haben.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S.165; vgl. erg?nzend Meyer, M. (1994), S.141 ff.
So spricht man mitunter bezüglich der Rationalit?tsannahme der Organisationstheorie von einem Mythos und einer Legitimationsfassade (vgl. Türk, K. (1989), S.34ff.; vgl. Meyer, J.W., Rowan, B. (1978), S.340ff.).
Is Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 165.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), 5. 181.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 167f.
Lohmann liegt hier auf der Linie von Darstellungen bei Turk, der feststellt: Das Rationalit?tsparadigma wird auf vielfache Weise in der Gesellschaft produziert …, so da? man es als einen Grundzug im Denk-und Wissenssystem unserer Gesellschaft insgesamt ansehen kann. Türk, K. (1989), S. 36
Diese Auffassung geht über weite Strecken mit der Auffassung der Organisationstheorie konform (vgl. anstelle vieler Berger, U. (1988), S.116).
Luhmann, N. (1988h), S.177
Vgl. Lohmann, N. (1988h), S.I77. Berger weist anhand von Planungsprozessen zur Beschaffung von EDV-Komponenten und der Planung von EDV-Projekten den von Luhmann aufgezeigten Mechanismus nach. Bergers Auffassung zu Folge kommt es vermehrt zum Einsatz von Wirtschaftlichkeitsrechnungen anstelle weicher Beurteilungsverfahren, da die ersteren sich der Form der formalen Rationalit?t bedienen (vgl. Berger, U. (1988), S. 127 ).
Luhmann, N. (1988h), S.18I
Vgl. Scott, W.R. (1986), S.95ff. Das wird besonders bei Meyer/Rowan offensichtlich: Formale Organisationsstrukturen are rationalized prescriptions that identify various social purposes as technical ones and specify in a rulelike way the appropriate means to pursue these technical purposes rationally Meyer, J.W., Rowan, B. (1978), S. 343f.
Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 177.
ozs Vgl. Luhmann, N. (1988h), S. 181.
Vgl. Kasper, H. (1990), S. 197.
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1988h), S.181f.
So hei?t es dann bei Luhmann: Handlungsrationalit?t ist und bleibt Episodenrationalit?t und l??t sich nicht zur Systemrationalit?t aggregieren Luhmann, N. (1990a), S.582
Hinweisend vgl. Bertsch, R. (1964), S.1; vgl. Knur, A. (1941), S.9. Dieser Doppelausrichtung wird in Auseinandersetzungen um FU mitunter nicht genügend Rechnung getragen. So schreibt Kepner kritisch: All of the literature on the family-owned business has been written from the fums perspective. Although it does acknowledge that family dynamics intrue on the rational functioning of the business, little or no attention has been given to the other part …: the family (Kepner, E. (1983), S. 58 ) Anzumerken ist, da? auch die vorliegende Untersuchung ma?gebend aus der Perspektive der Organisation formuliert ist. Die Untersuchung behandelt eine Managementproblematik und dient nicht z.B. der Familientherapie. Kepners Hinweis ist aber grunds?tzlich ernst zu nehmen und legt eine intensivere Besch?ftigung mit dem Ph?nomen Familie nahe, um m?gliche Auswirkungen der Familie auf die Unternehmung diskutieren zu k?nnen.
Nave-Herz, R. (1989a), S.15, Kommafehler berichtigt, im Original teilweise kursiv
Familien finden sich nicht nur in der menschlichen Gattung (vgl. anstelle vieler Mead, G.H. (1991), S.285). 2632 Vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 14, S. 15.
Vgl. problematisierend Bellebaum, A. (1991), S.46f.; vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.45, S.87. 263 Vgl. Kreppner, K. (1989), S.289; vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 8f.
ems Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.51. Zum Problem dieser Art von Selbstreferenz im Rahmen der Familienforschung vgl. Claessens, D. (1972), S. 13, S. 21.
Nave-Herz, R. (1989a), S.1
Q7 Für einen ersten Zugang zur historischen Familienforschung vgl. die knappen überlegungen bei Mitterauer, M. (1989), S. 179. Für ein Beispiel historischer Familienforschung vgl. Goody, J. (1989).
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 83.
Vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 11.
Vgl. Glass, J., Bengston, V.L., Dunham, C.C. (1986), S. 685.
Vgl. Hondrich, K.O. (1988a), S.11f.; vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 14.
zwz Vgl. Tyrell, H. (1988b), S. 113.
o4s Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.76. Diese Perspektive wird vor allem von der Makrosoziologie der Familie untersucht (vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 34 ).
Luhmann, N. (1988e), S.77
So wurde der Begriff der Familie bereits im r?mischen Reich verwendet. Er zog aber in die Umgangssprache erst in den letzten zwei-bis dreihundert Jahren ein (vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.83; vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S.2).
Vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 2.
Buchholz, M.B. (1990), S.51, vgl. zus?tzlich mit erl?uternden Hinweisen S.76f. Kritische Kl?nge finden sich auch bei Luhmann: Ob es überhaupt noch Sinn macht, einen historisch durchlaufenden Begriff von Familie zu bilden, mag offen bleiben. Jedenfalls würde das im Verst?ndnis der modernen Familie nicht sehr weit führen. Luhmann, N. (1988a), S. 76
Kreppner, K. (1989), S.289
zav Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 78.
Durch diese Ausrichtung wird ein Anschlu? an die luhmannsche Theorie gewonnen, da sie mit Blick auf die Familienforschung das Problem der familialen Besonderheiten zu einem der zentralen Ausgangspunkt der Theoriebildung macht (vgl. Luhmann, N. (1988e), S.76).
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.76. Die Familie gilt neben dem Beruf als einer der gro?en Daseinsbereiche (vgl. im Vorübergehen Hondrich, K.O. (1988b), S. 314 ).
Münch, R. (1992), S.262
Vgl. Mead, G.H. (1991), S.275. In der Familie sind grundlegende Formen der Arbeitsteilung erkennbar (vgl. Willke, H. (1994), S. 86 ).
Vgl. Reiss, D. (1982), S. 416.
Vgl. Durkheim, E. (1992), S. 456.
Kreppner, K. (1989), S.304
osv Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.99ff.
Kreppner, K. (1989), S.297; vgl. Tyrell, H. (19886), S. 115.
Auf jedem Entwicklungsniveau macht die institutionelle Familie Erfahrungen bei der L?sung institutioneller Entwicklungsaufgaben, die epigenetisch die L?sungsm?glichkeiten auf sp?teren Niveaus vorstrukturieren Buchholz, M.B. (1990), S.104; vgl. Massey, R.F. (1985), S.31.
Caillée, P. (1983), S.11; vgl. zur familialen Bedeutung der Familiengeschichte Luhmann, N. (1988e), S. 89.
Durkheim schreibt zur Eigenst?ndigkeit der Familie in historischer Dimension: So war die Familie in der Vergangenheit Erlasserin eines Rechtes und einer Moral, deren Strenge oft bis zur ?u?ersten Grausamkeit reichte, aber sie schuf auch das Milieu, in dem die Menschen zum ersten Mal den überschwang der Gefühle gelernt haben. Durkheim, E. (1992), S.69
Vgl. implizit andeutend Luhmann, N. (1993a), S.159.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.93ff.
In diesem Sinne l??t sich in handlungstheoretischer Sicht ein verpflichtender Charakter der Familie für den einzelnen nachweisen (vgl. Munch, R. (1992), S.263f.).
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 88.
Caillée spricht vom Selbstbild der Familie Caillée, P. (1983), S.9; vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.87. 1067 Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 91.
lobe Vgl. Kepner, E. (1983), S.62; vgl. Luhmann, N. (1988e), S.89; vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 37.
So spricht Buchholz von den Zielen der Institution Buchholz, M.B. (1990), S.89
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 94.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 122.
ton Als wichtigste gesellschaftliche Aufgabe ist nach früheren Vorstellungen die Erhaltung der Are …
Claessens, D. (1972), S.14; vgl. für eine derart ?ltere Vorstellung z.B. Mead, G.H. (1991), Ersterscheinen 1934. 273 Dies ist jedoch nicht durchg?ngig der Fall. So konstatiert Nave-Herz der Familie u.a. eine biologisch-soziale Doppelnatur und macht die biologische Komponente an der biologischen Reproduktionsfunktion fest (vgl. vertiefend Nave-Herz, R. (1989a), S.3). Claessens merkt dazu kritisch an: Alle neuere sozialwissenschaftliche Erkenntnis spricht dafir, da? menschliche Kultur und damit die Menschlichkeit überhaupt vom Proze? der Fortpflanzung und biologischen Erhaltung isoliert nicht getragen werden, ja, da? Fortpflanzung und biologische Erhaltung für den Menschen als gesonderte Vorg?nge überhaupt nicht gedacht werden k?nnen, weil sie ihrerseits erst wieder m?glich werden aufgrund bestimmter Voraussetzungen, die mit dem Begriff 7{ultut gefa?t werden. Claessens, D. (1972), S.14f., im Original teilweise kursiv
Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 33
Für Elternschaft ist in der alten Bundesrepublik Deutschland die Ehe immer noch eine bedeutende Grundlage (vgl. Huinink, J. (1995), S. 352 ).
Vgl. Huinink, J. (1995), S. 119.
Nave-Herz konstatiert für Arbeiten zur Familienforschung, da? die Mehrzahl einen Familienbegriff mittlerer Reichweite w?hlt, d.h. sie beziehen sich - z.T. implizit - auf die moderne (west-)europ?ische Kemfamilie (Nave-Herz, R. (1989a), S.2) Auch nach Parsons ist die Kernfamilie ein konstanter und fundamentaler Bezugspunkt Parsons, T. (1976), S.193; vgl. kritisch erg?nzend L?schen, G. (1988), S.145ff.
Neben dem Begriff der Kemfamilie kennt die soziologische Terminologie den Begriff der erweiterten Familie (vgl. Mitterauer, M. (1989), S.183). Die erweiterte Familie kennzeichnet einen Familientyp, der nicht so, sehr auf Verwandtschaftsbeziehungen abstellt, sondern auch kemfamilienfremde Personen (z.B. Gesinde) zur Familie dazugeh?rig erkl?rt (vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S.4). Es bleibt jedoch festzuhalten, da? der Begriff der erweiterten Familie in der Familiensoziologie zumeist eher undifferenziert verwendet wird (vgl. vertiefend Goode, W.J. (1968), S.89; vgl. Harris, C.C. (1973), S.96ff.).
Claessens, D. (1972), S.16, Komma eingefiigt; vgl. Parsons, T. (1985), S.128; vgl. Goode, W.J. (1968), S.88. 2080In historischer Sicht hat sich ein betr?chtlicher Wandel der Familie vollzogen: In modernen Familienhaushalten leben Mütter, V?ter und deren meist leibliche Kinder zusammen. Blickt man in die alteurop?ische Gesellschaft zurück, so ist die Rollenvielfalt gr??er. Es gibt auch eine gro?e Zahl von Haushalten mit Eltem oder verwitweten Elternteilen, mit Geschwistern, mit sonstigen Verwandten, mit Ziehkindern, vor allem aber mit Gesinde, das in der Mehrzahl nicht verwandt ist, sowie mit anderen nichtverwandten Mitbewohnern, die jedoch der Familie bzw. der Hausgemeinschaft zuzurechnen sind. Mitterauer, M. (1989), S.180; vgl. lose und knapp erg?nzend Klughardt, B. (1994), S. 113.
Kiss, G. (1990), S.41
Vgl. gegens?tzlich Harris, C.C. (1973), S.77ff.; vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.153. Filiation wird hier danach weiter interpretiert, als dies normalerweise der Fall ist. So inkludiert Filiation auch den Sonderfall der Adoption (vgl. für eine offensichtlich gleiche Ansicht - obwohl auch implizit - Tyrell, H. (1988b), S.121; vgl. erg?nzend Buchholz, M.B. (1990), S.153).
Vgl. anderer Meinung Kepner, E. (1983), S.59.
Durkheim, E. (1992), S.57
Zur Beschreibung dieses Kennzeichens vgl. Nave-Herz, R. (1989a), S. 4f.
Buchholz, M.B. (1990), S.83
Zur Ad?quanz eines weit gefa?ten Familienbegriffs für die Theorie der FU vgl. Fasselt, T. (1992), S.5. 288 Fuchs, W., in: Fuchs, W. et al (Hg.) (1988), S.223
Vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S.211; vgl. Nave-Herz (1988b), S. 61.
Vgl. Schumacher, J. (1988), S. 174.
Durkheim notiert: Und endlich verlor die Familie, indem sie ihre Einheit und ihre Unteilbarkeit von ehedem hat aufgeben müssen, zugleich einen gro?en Teil ihrer Leistungsf?higkeit. Durkheim, E. (1992), S.58; vgl. zudem die stark ideologisch gef?rbten überlegungen bei Schmauch, U. (1989), S.52ff. Aber auch Schmauch kommt nicht umhin, an gleicher Stelle den von ihr konstatierten Bedeutungsverlust zu relativieren. Zur These des Bedeutungsverlustes der Familie vgl. Huinink, J. (1995), S. 342f.
o9z Vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S. 213.
Vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S.35; vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S.213, S.215; vgl. Belle-baum, A. (1991), S. 156.
Vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S. 220.
Vgl. Schumacher, J. (1988), S.174; vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 83.
Luhmann, N. (1988e), S.82f., Fn. weggelassen
so der Titel des Buches von Huinink, J. (1995)
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 78.
Die Gesellschaft war demzufolge nachhaltig auf Familien angewiesen (vgl. Luhmann, N. (1988e), 5.771.). 3100 Vgl. Schumacher, J. (1988), S. 174.
So zeichnet die historische Familienforschung in bezug auf die wirtschaftliche Orientierung der Familie folgendes Bild: Die Haushalts-und Produktionsgemeinschaft besa? z.B. in der europ?ischen gro?b?uerlichen Familie oberste Priorit?t; Rechte, Pflichten und Status des Einzelnen wurden aufgrund seiner Stellung im Produktionsproze? bestimmt Nave-Herz, R. (1989a), S. 4
Zur These des Bedeutungswandels der Familie vgl. Huinink, J. (1995), S. 344f.
Luhmann notiert zur Segmentierung: Das natürlichste, aus demographischen Wachstum sich wie von selbst ergebene Prinzip ist das der Bildung gleicher Einheiten, insbesondere Familien, Geschlechter oder Wohngemein- schaften bzw. D?rfer. Das Rührt zu segment?rer Differenzierung. Jedes Teilsystem sieht die innergesellschaftliche
Umwelt nur als Ansammlung von gleichen oder doch ?hnlichen Systemen. Luhmann, N. (1980), S.25, im Original teilweise kursiv
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 78.
Schumacher, J. (1988), S.174; die zunehmende Emotionalisierung des Familienbereichs wurde nach Nave-Herz mit der Teilung des Erwerbsbereichs von der Familie eingel?utet, erfolgte also im Rahmen der gesellschaftlichen Differenzierung (vgl. ausfiihrlicher Nave-Herz, R. (1989b), S. 220 ).
Vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S.214; vgl. Buchholz, M.B, (1990), S. 53, S. 54.
Parsons, T. (1985), S.128
Hierdurch erkl?ren sich statistisch nachweisbare Ph?nomene im Bereich der Familie, wie z.B. die Abnahme der Eheschlie?ungen bzw. die gestiegene Instabilit?t der Ehe schlechthin. So l??t sich die Abnahme der Eheschlie?ungen über die Abnahme der extrinistischen Motivation der Eheschlie?ung, ihre Instabilit?t wegen ihrer hohen subjektiven Bedeutung fir den einzelnen erkl?ren (vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S.216, S.219).
Buchholz, M.B. (1990), S.83; die Familie wird zum Ort gesellschaftlicher Privatheit (vgl. Huinink, J. (1995), S. 347, S. 355 ).
Vgl. Claessens, D. (1972), S.21; vgl. Tyrell, H. (1988b), S.121, S.122; vgl. Tyrell, H. (1988a), S.216; vgl. Schulz, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S.32, S.36; vgl. Bellebaum, A. (1991), S.34; vgl. Huinink, J. (1995), S.123ff.; vgl. zur allgemeinen Einordnung der Familie in den Ph?nomenbereich der Gruppe anstelle vieler Willke, H. (1976), S. 427.
Vgl. Claessens, D. (1972), 5. 57f.
Claessens, D. (1972), S.57; vgl. für einen überblick Willke, H. (1994), S.53; vgl. erg?nzend Tyrell, H. (1983a), S.75ff.
Tyrell, H. (1988b), S.121; dies ist ein personalisierter Gruppenbegriff: Im Unterschied zur klassischen Gruppentheorie stellt die moderne Gruppensoziologie nicht die normativen, sondern die interpersonellen Erwartungen in den Mittelpunkt des Gruppengeschehens. Kiss, G. (1990), S. 39
Vgl. Kiss, G. (1990), S. 39.
Kiss, G. (1990), 5. 39f.
Vgl. Schulz, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 36.
t7Es gibt gesellschaftsweit nur zwei Wege, Mitglied in einer Familie zu werden: Eheschlie?ung und Geburt (ersatzweise Adoption). Tyrell, H. (1983b), 5363; vgl. zur Ehe als Arrangement der Familienexistenz Harns, C.C. (1973), S. 79.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.92; vgl. Caillée, P. (1983), S. 13.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.153; vgl. Durkheim, E. (1992), S. 266.
Vgl. Schulz, H.-J., TyreII, H., Künzler, J. (1989), S. 36.
Durkheim, E. (1992), S.58
in enger Anlehnung an Durkheim, E. (1992), S.57
Schulz, H: J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 36f.
Dafür finden sich deutliche empirische Belege (vgl. Nave-Herz, R. (1989b), S. 219 ).
Buchholz, M.B. (1990), S.84, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen
Caillée, P. (1983), S.13
Vgl. Tyrell, H. (1988b), S.116, S.,117, Fn. 10.
Solidarit?t ist Loyalit?tshaltung auf der Basis von Wissen um das Eingebettetsein in eine soziale Formation, von Wissen zugleich um die Abh?ngigkeit von einer Klasse, Schicht, Subkultur, ohne die man nichts ist. Claessens, D. (1972), S.116f.
Vgl. ?hnlich Durkheim, E. (1992), S.415f.
ll0 Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 80.
in Anlehnung an Buchholz, M.B. (1990), S.45
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 88.
Vgl. Massey, R.F. (1985), S.31; vgl. implizit Caillée, P. (1983), S. 13.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 90.
Vgl. z.B. für einen Vergleich von Familie und Unternehmung knapp Hirsch, S. (1992), S.87f. 136 in Anlehnung an Buchholz, M.B. (1990), S. 153
Die Gesellschaft tut das auch. So h?lt Claessens - wenn auch übergebührend radikal - fest: Gerade die Fami- lie ist in erster Linie eine formale, gesellschaftlich vorgesehene und in ihrer Struktur juristisch festgelegte Insti-tution Claessens, D. (1972), S.65, im Original teilweise kursiv; vgl. Durkheim, E. (1992), S. 267.
H. erzu geh?ren z.B. notarielle Ehevertr?ge (vgl. - mit einigen kritischen Bemerkungen - Buchholz, M.B. (1990), S.92).
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.92, 5.139. Anderer Meinung scheint hier Luhmann zu sein, der aufgrund der Bekanntheit der Personen erleichterte Erwartungslast und erleichtertes Lernen konstatiert (vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 86 ).
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.79; vgl. Tyrell, H. (1988a), S. 217.
Durkheim, E. (1992), S.58; die ganze Person ist infolgedessen für die Familie relevant (vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 75 ).
Je mehr und je verschiedenartigere Erwartungen individualisiert werden, um so komplexer ist die Person. Luhmann, N. (1985a), S. 429
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 89.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 90.
Vgl. z.B. das skizzierte Modell bei Buchholz, M.B. (1990), S.100ff., vor allem 5. 103.
Vgl. Luhmann,N. (1988e), S.87.
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 95.
Vgl. Glass, J., Bengston, V.L., Dunham, C.C. (1986), S.685ff.
so
nenverh?ltnis mit neuen egalit?ren Wertorientierungen in Konflikt. Buchholz, M.B. (1990), S.83
D Buchholz bezeichnet dies als (e)ine religi?se oder Religion-analoge Orientierung Buchholz, M.B. (1990), S.94, im Original teilweise kursiv
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S.93; vgl. erg?nzend mit einem Beispiel Luhmann, N. (1988e), S.90f. Hirsch spricht von einem Transmissionscharakter von Familien, d.h. in Familien geht es darum, das übertragen von Regeln, Mythen und Traditionen von einer Generation auf die andere zu gew?hrleisten. Hirsch, S. (1992), S.87 2152 Es macht sich hier erneut ein hohes Konfliktpotential bemerkbar, da durch die Vergangenheitsorientierung der Aktualit?tsbezug der Person nicht gew?hrleistet ist und mit gegenw?rtigen personalen Ansprüchen leicht in Konflikt ger?t (vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 93 ).
S7 Vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 35.
Tyrell, H. (1983b), S.378; Tyrell erl?utert dies (vor dem Hintergrund der Kontingenztheorie) mit Bezug auf die Gruppe: (W)eil es in Gruppen auf die Zusammengeh?rigkeit dieser bestimmten Leute (und ihr Zusammenhalten) ankommt, sind sie konstitutionell au?er Stande, ihr Personal je umwelt-und bedarfsabh?ngig neu zu gruppieren, zu vermehren, auszutauschen oder auch zu verringern. Tyrell, H. (19836), S.378, im Original teilweise kursiv
Kreppner, K. (1989), S.299
in enger Anlehnung an Tyrell, H. (1983b), S.381
Denn die Thematisierung von Familien im Rahmen der Systemtheorie mag zur Vorsicht mahnen: Familien sind hier durchweg kein prominenter Fall und schon gar nicht ein Fall für die exemplarische Demonstration der Theorie. Tyrell, H. (1988a), S. 212
Vgl. Buchholz, M.B. (1990), S. 105.
In den Vereinigten Staaten scheinen derartig skeptische Positionen kein Gewicht zu besitzen (vgl. Tyrell, H. (1988b), S. 111 ).
Vgl. Bosch, M. (1986), S.232; vgl. Guttman, H.A. (1985), S.15. Zur Diskussion der sozialen Theorie selbstreferentieller Systeme im Rahmen der Familientheraphie vgl. Steiner, E., Reiter, L. (1988), S.115ff.; vgl. Simon, F.B. (1993a).
Vgl. Guttman, H.A. (1985), S. 13.
Vgl. Tyrell, H. (1988b), S.111, 5.116, 5.117, 5.120; vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S.32. Als prominente Ausnahme hierzu betrachtet Tyrell Talcott Parsons (vgl. Tyrell, H. (1988a), S.213ff.).
Vgl. Schulz, H.-J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 37.
Vgl. Tyrell, H. (19886), S.122.
Vgl. Tyrell, H. (1988b), 5. 121.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.75; vgl. Tyrell, H. (1988a), S. 212f.
Die US-amerikanische Familiensystemtheorie betont hingegen wie selbstverst?ndlich die exponierte Stellung jeder einzelnen Person in der Familie (vgl. Dunn, J., Plomin, R. (1996), S.195).
Vgl. Tyrell, H. (19886), S. 114, S. 122.
Dieser Differenzierung liegt die Unterscheidung der Gesellschaft in System und Lebenswelt von Habermas zugrunde: Habermas will die Mechanismen der Handlungskoordinierung, die die Handlungsorientierungen der Beteiligten aufeinander abstimmen (Lebenswelt; A.d.V.), von Mechanismen unterscheiden, die nicht-intendierte Handlungszusammenh?nge über die Vernetzung von Handlungsfolgen stabilisieren (System; A.d.V.). Die Integration wird in einem Fall durch einen normativ gesicherten oder kommunikativ erzielten Konsens, im anderen Fall durch eine über das Bewu?tsein der Aktoren hinausreichende nicht-normative Regelung von Einzelentscheidungen hergestellt. Die Unterscheidung zwischen einer sozialen, an den Handlungsorientierungen ansetzenden, und der systemischen, durch die Handlungsorientierungen hindurchgreifenden Integration der Gesellschaft n?tigt zu einer entsprechenden Differenzierung im Begriff der Gesellschaft selber. Habermas, J. (19876), S.179, im Original teilweise kursiv
Vgl. Tyrell, H. (1988a), S.212f.; vgl. Tyrell, H. (1988b), S.111. In den dafür grundlegenden Bezugsrahmen von Habermas stellt sich die Lebenswelt wie folgt dar: Eine von den Aktoren geteilte Lebenswelt liefert nach Habermas den Aktoren einen intersubjektiven Kontext und intersubjektive Ressourcen: Mittels ihrer k?nnen sich die Aktoren verst?ndigungsorientiert - im Gegensatz zu erfolgsorientiert im Falle des Systems - koordinieren (vgl. zusammenfassend Kiss, G. (1987), S.63ff.; vgl. Kirsch, W. (1992), S.31ff., vor allem S.37f. und S.41, S.59ff.; vgl. Kasper, H. (1990), S. 222 ).
Nach der modernen Systemtheorie l??t sich Soziales nicht auf die Bewu?tseinsleistungen eines monadischen Subjekts zurückfiühren. (Luhmann, N. (1985a), S.120) Dennoch kennt auch die Systemtheorie den Begriff der Lebenswelt, ohne ihn aber auf das Psychische verengen zu wollen (vgl. Luhmann, N. (1985a), S.106; vgl. Luhmann, N. (1986), S.176ff.).
M)it der Unterscheidung von Person und psychischem System kann die Soziologie Zugang finden zu Themen, die bisher der literarischen Tradition vorbehalten waren, aber eben doch typisch neuzeitliche Erfahrungen aufnehmen. Luhmann, N. (1985a), S. 429f.
Die moderne Systemtheorie hat damit eine theoriead?quate Form der Problematik der Verbannung des psychischen Systems aus dem Bereich des Sozialen gefunden und kann sich aufgrund dessen st?rker personenorientierten Systemen ?ffnen (vgl. Tyrell, H. (1988a), S.216f.).
in Anlehnung an Willke, H. (1994), S.40
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 9.
Vgl. Tyrell, H. (1988a), S. 216.
ze Tyrell, H. (1988a), S.212
Luhmann, N. (1988e), S.76
Mit der Theorie selbstreferentieller Systeme gibt Luhmann seine Reserviertheit bezüglich eines Systems Fa-milie auf (vgl. Tyrell, H. (1988a), S.216; vgl. Schulze, HA., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S32 ).
Ein derartiger Theorieansatz ist nach Tyrell in der Familiensoziologie kaum rezipiert (vgl. Tyrell, H. (1988b), S.122f.).
Luhmann, N. (1988e), S.75; Familien bilden ihnen eigene Regeln aus (vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S.5). Diese lassen sich als familiale Spielregeln interpretieren (vgl. Simon, F.B. (1993a), S.197ff.).
Vgl. Huinink, J. (1995), S. 124f
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 76f.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 89.
Vgl. zur Beurteilung des Stellenwertes dieser Perspektive für die Familienforschung Schulze, H: J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S.40.
Vgl. Schulze, H: J., Tyrell, H., Künzler, J. (1989), S. 39.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.80; vgl. Luhmann, N. (1990d), S.222. Das schlie?t nicht aus, Ideen, Geschichten und Mythen als Teile der familialen Identit?t zu erblicken (vgl. Willke, H. (1994), S. 108 ).
s9 Luhmann, N. (1988e), S.79
Luhmann, N. (1993a), S.146, Fn.34, im Original teilweise kursiv
Man kann also durchaus die Unterschiedlichkeit der Familienmitglieder exponiert zur Sprache bringen (vgl. dazu anhand der Geschwisterforschung Dunn, J., Plomin, R. (1996)).
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 87.
Vgl. die Ausrichtung der überlegungen bei Luhmann, N. (1992c), S.298ff.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.78. In der Gesellschaft kommt es folglich zu einer millionenfachen Bildung von Familien mit insgesamt hohem Variantenreichtum (vgl. Tyrell, H. (1988b), S. 120 ).
Luhmann, N. (1988e), S.85; es handelt sich hierbei um eine gesellschaftliche Differenzierung in gleiche Teile (vgl. Willke, H. (1994), S. 85 ).
Luhmann, N. (1988e), S.83; vgl. Tyrell, H. (1988b), S. 121.
Die Familie beobachtet das Reden - und das Schweigen. Luhmann, N. (1988e), S. 88
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 88.
Luhmann, N. (1988e), S.83; Luhmann nennt folgendes Beispiel: Pures Verhalten, Gehen zum Beispiel, w?re immer noch extrafamiliales Geschehen, auch wenn es im Hause stattfmdet; aber wenn es im Hause stattfindet, wird es fast unvermeidlich als Kommunikation beobachtet und wird dadurch, im Netzwerk der Beobachtungen von Beobachtungen zur Kommunikation. Luhmann, N. (1988e), S. 89
Luhmann, N. (1988e), S.79
um Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 78f.
zog Vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 83f.
Luhmann, N. (1988e), S.79; vgl. Luhmann, N. (19906), S. 222.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S. 75.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.79. Auch die Umwelt der Familie ist immer nur eine Konstruktion - entworfen nach innerfamilialen Kriterien (vgl. Schulze, H.-J., Tyrell, H., Ktinzler, J. (1989), 5.38f.).
Luhmann, N. (1988e), S.79
Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1988e), S.81 f.
Vgl. Luhmann, N. (1988e), S.80f. Luhmann Rührt weiter aus: Gerade der Umstand, da? man nirgendwo sonst in der Gesellschaft für alles, was einen kümmert, soziale Resonanz finden kann, steigert die Erwartungen und die Ansprüche an die Familie. Luhmann, N. (1988e), S. 83f.
Für derartige Spezifikationen vgl. Liedler, M. (1993), S. 247.
Vgl. o.V. (1993a), S.245.
Davis, P. (1983), S.56, im Original englisch
Hier scheint sich zu best?tigen, was v. Hayek fir die Wirtschaftswissenschaft als ein wesentliches Problem darstellt: da? sie ihre Theorieangebote nicht - wie allgemein üblich - zum Gro?teil aufgrund von Neugierverhalten entwickelt, sondern L?sungen fir unbefriedigte gesellschaftliche Bedürfnisse bereitzustellen hat (vgl. Hayek, F.A. v. (1972), S.8, Fn.1). Der Pragmatismus kann schnell zulasten der Elaborierung des theoretischen Gehalts gehen. 2213 Voigt, J.F. (1990), S.31
Vgl. Teubner, G. (1987b), S. 116f.
Vgl. der Intention nach Buchholz, M.B., Crane, M. (1989), S. 23.
Vgl. Hahn, D. (1985), S.12; vgl. Voigt, J.F. (1990), S.23; vgl. Novak, M. (1983), S.623. Es kommt mithin darauf an, da? mit der Kapitalmehrheit auch Führungsverantwortung übernommen wird (vgl. Diez, W., John, E., Rechenauer, O., Weber, K.D. (1990), S.9; vgl. Bremeier. E., Jeuschede, G., Juesten, W. (1983), S.5; vgl. Oetker, A. (1991), S. 506 ).
Vgl. Ahrens, H. (1989), S. 256.
ns Vgl. o.V. (1983), S.31; vgl. die Merkmalsauflistung - obwohl auf die Sonderform der mFU bezogen - bei Hinterhuber, H.H., Minrath, R. (1991), S. 1202.
Vgl. Rudolph, B. (1986), S.229; vgl. Ahrens, H. (1989), S.256; vgl. Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.15; vgl. die umfassende Ausrichtung bei Pine, A. (1992); vgl. Teal, T.A., Willigan, G.E. (1989), S.14ff.
Vgl. Voigt, J.F. (1990), S.42, S.43f. Selbst fir betriebswirtschaftlich normalerweise m?glichst emotionsfrei gehaltene Bereiche wie die des Rechnungswesens wird bisweilen innerhalb der FU der Einflu? emotionaler Werte betont (vgl. Oetker, A. (1991), S. 508 ).
Vgl. Liebowitz, B. (1986), S. 603.
Vgl. anstelle vieler Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1983), S. 68f.
Vgl. Voigt, J.F. (1990), S.41ff., S.43ff.
Vgl. Kepner, E. (1983), S.58. Eine derartige Sicht findet sich bei Oetker: Familienunternehmen haben nur sich selbst zu fürchten. Deshalb sind die in der ?ffentlichkeit diskutierten Krisen der Familienunternehmen fast immer Familienkrisen, die Unternehmensprobleme nach sich ziehen. (Oetker, A. (1991), S.510) Insbesondere Untersuchungen der 60er und 70er Jahre sind von dieser Sichtweise gepr?gt (vgl. Hammer, R.M. (1994), S.15). 2225 Vgl. anstelle vieler Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1983), S. 67.
Vgl. o.V. (1993a), S.245; vgl. im Rahmen der Nachfolgeplanung Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.16; vgl. kritisch Zucker, B., Borwick, B. (1993), 5. 218.
Yet despite the prevalence of family businesses, our understanding of this type of organization remains rather limited - particularly with regard to its fundamental structure. (Lansberg S., I. (1983), S39) Eine ?hnliche Stellungnahme zum Stand des wissenschaftlichen Wissens über strukturelle Eigenschaften von FU findet sich bei Goffee/Scase: Yet there is little known about the control systems, management processes and organizational structures which prevail in these enterprises. Goffee, R., Scase, R. (1985), S. 65
So hei?t es z.B. ebenfalls hier: Family businesses are those whose policy and direction are subject to signifikant influence by one or more family units. This influence is exercised through ownership and sometimes through the participation of family members in management. Davis, P. (1983), S.47
Vgl. Landsberg S., I. (1983), S.39? Hierzu geh?ren Ans?tze insbesondere seit den 80er Jahren (vgl. Hammer, R.M. (1994), S.16).
Jedoch ist es mit der Stringenz der Theoriebildung auch hier nicht immer ums Beste bestellt. Zum Beispiel betrachtet man Familie und FU als getrennte, aber verbundene Systeme (vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S.273), so da? man sich fragen mu?, was da eigentlich vor sich geht.
The systems approach provides a general framework for analysis of the family business. Davis, P. (1983), S.55; vgl. Beckhard, R., in: o. V. (1983), S. 31.
Vgl. Beckhard, R., Gibb Dyer Jr., W. (1983b), S.5; vgl. Kepner, E. (1983), S. 58.
Vgl. z.B. den Verweis auf den Offene-Systeme-Ansatz bei Kepner, E. (1983), S.58.
Vgl. Davis, P. (1983), S. 47f.
Vgl. Hammer, R.M. (1994), S.17, S.22; vgl. erg?nzend Siefer, T. (1996), S. 61f.
Bisweilen wird die Subsystembetrachtung auf die Familie und das Führungssystem der Organisation begrenzt (vgl. z.B. Zucker, B., Borwick, B. (1993), S. 215 ).
Vgl. Davis, P. (1983), S. 47.
Vgl. Davis, P. (1983), S. 48.
Vgl. Landsberg S., I. (1983), S.40; vgl. Davis, P. (1983), S. 50.
Vgl. Beckhard, R., Gibb Dyer Jr., W. (1983b), S. 6.
Vgl. Kepner, E. (1983), S.58. Diese Beeinflussung wird nicht per se negativ bewertet (vgl. Hammer, R.M. (1994), S. 22 ).
Family firms come in many shapes and forms, ranging from the local Ma and Pa store to the huge multinational. Landsberg S., I. (1983), S.40; vgl. Buchholz, B.B., Crane, M. (1989), S. 23.
Vgl. Landsberg S., I. (1983), S. 40.
Vgl. Kepner, E. (1983), S. 65.
Vgl. Kepner, E. (1983), S.57; vgl. Hammer, R.M. (1994), S. 18.
Vgl. Davis, P. (1983), S. 48, S. 52.
In FU gibt es normalerweise sowohl Familien-als auch Nichtfamilienmitglieder (vgl. anstelle vieler Davis, P. (1983), S.51).
allormalerweise wird eine derartige Position besonders mit Bezug auf den Untemehmungsgründer erw?hnt (vgl. Beckhard, R, in: o.V. (1983), S.31).
Vgl. Davis, P. (1983), S. 48.
Vgl. Landsberg S., I. (1983), S. 40.
Ein derartiger Sachverhalt wird mit Teubner unter die Simultanpr?senz von Ereignissen (Teubner, G. (1989), S.111) einzuordnen sein.
Paradigma der Autopoiesis ist der überlappung von Systemen zu widersprechen (vgl. Luhmann, N. (1990a), S. 37 ).
Wenn man eine Person kennt, kann man sich leicht eine Vorstellung davon machen, wie sie entscheiden wird, und man kann im Hinblick auf eine solche Vorstellung ausw?hlen, was man ihr sagt und was man ihr verschweigt. Luhmann, N. (1988h), S. 177f.
n Levinson, H. (1983), S.75
Die jeweiligen Systemelemente kommen nur im jeweiligen System, nicht aber in anderen Systemen vor, auch wenn es für einen Beobachter so aussehen mag. In diesem Sinne mi?verst?ndlich formuliert Teubner: Gesellschaftliche Interaktionen nehmen in der Regel nicht nur am autopoietischen Kreislauf eines Teilsystems teil, sondern sind meist in verschiedene Kreisl?ufe eingebunden. Teubner, G. (1989), S.78, vgl. auch S.111.
So schreibt z.B. Kepner bereits im Kontext des Offene-Systeme-Ansatz: ( T)he firm is a part of the actual environment of the family. Kepner, E. (1983), S. 65
zz Vgl. anderer Meinung Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), S. 64.
Vgl. zur theoretischen Grundlage Luhmann, N. (1990a), S.29. Interdependenzen zwischen den bezeichneten Systemen werden auch auf der andersartigen paradigmatischen Grundlage des Offene-Systeme-Ansatz betont (vgl. anstelle vieler Beckhard, R., in: o. V. (1983), S. 31 ).
Familie und FU stehen zwar in einem Zusammenhang, bilden aber dennoch kein einheitliches System (vgl. hierzu analog zum Zusammenwirken von Bewu?tsein und Kommunikation Luhmann, N. (1990a), S.38; vgl. ebenso analog Luhmann, N. (1990d), S.219).
Familie und Unternehmung sind daher keine Subsysteme des Metasystems FU, wie die Theorie der FU auf der Basis des Offene-Systeme-Ansatz vermutet (vgl. anderer Meinung Kepner, E. (1983), S.58).
Vgl. anderer Meinung Davis, P., Stem, D. (1980), S. 350.
Das k?nnen auch mehrere Familiensysteme sein.
Vgl. Kepner, E. (1983), S.58ff.
So findet sich LB. in FU das Kriterium der Familienzugeh?rigkeit als Entscheidungspr?misse für die Auswahl von Managern (vgl. anstelle vieler Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1983), S. 69 ).
Die FU kann z.B. ihre Strukturen nach innerhalb und au?erhalb der Familie unterscheiden (vgl. Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1983), S. 69 ).
Die normale Theorie der FU hat hier vorwiegend den Unternehmer im Blick (vgl. anstelle vieler Kepner, E. (1983), S.65).
Irritation ist, wie auch überraschung, St?rung, Entt?uschung usw., immer ein systemeigener Zustand, für den es in der Umwelt des Systems keine Entsprechung gibt. Die Umwelt mu?, anders gesagt, nicht selber irritiert sein, um als Quelle von Irritationen des Systems zu dienen. Luhmann, N. (1990a), S.40, im Original teilweise kursiv, vgl. zudem S.165.
Vgl. Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), S.62f.; vgl. erg?nzend Liebowitz, B. (1986), S.604; vgl. Bechtle, C. (1983), S.20; vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S. 5.
Vgl. Lyman, A., Salganicoff, M., Hollander, B. (1985), S. 509.
Das Ergebnis vorbereitend vgl. Bechtle, C. (1983), S.24; vgl. Bertsch, R. (1964), S. 10.
zn Die Verwandteninteraktion tr?gt zugleich eine Untemehmungs-und eine Familienbedeutung (vgl. Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), S.65).
Zum Beispiel k?nnen bestimmte Personalentscheidungen gleichzeitig als kommunikative Ereignisse innerhalb der Familie betrachtet werden. Was in der Organisation ohne Aufsehen stattfindet, kann so in der Familie u.U. erhebliche Konflikte ausl?sen.
Autopoietische Systeme k?nnen aufgrund ihrer eigenst?ndigen Operationsmodi einander nie v?llig kontrollieren. Der Zusammenhang der Gleichzeitigkeit im Verh?ltnis der strukturellen Kopplung verst?rkt diese Tendenz; deshalb ist von einem hohen Grad an Nichtkontrollierbarkeit zu sprechen.
ma Vgl. zur allgemeinen Theoriegrundlage Luhmann, N. (1991a), 5. 109.
Dabei wird nicht so sehr im Kontext der strukturellen Kopplung die Irritation allzu gro? sein. Viel wichtiger ist die Weiterverarbeitung in der Familie, wird der in der strukturellen Kopplung hervorgebrachte Sinn eingebracht in ein Netzwerk von Interessen der Mitglieder der Familie, die keine Rolle im Unternehmen haben. (Zucker, B., Borwick, B. (1993), S.215) Dort kann es dann zu erheblichen Irritationen kommen.
Man mu? daher fir das Verstehen der FU Familiensystemvariablen berücksichtigen (vgl. Davis, P., Stem, D. (1980), S.350).
Die Familie legt also durchaus der Organisation Beschr?nkungen auf (vgl. Holland, P.G., Boulton, W.R. (1984), S.495).
Vgl. ?hnlich - aber ohne theoretischen Tiefgang - Lyman, A., Salganicoff, M., Hollander, B. (1985), S.509). 2n9 Vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S. 215 ).
In loser Anlehnung an Probst, G.J.B. (1983a), S.16; vgl. ?hnlich Bany, B. (1975), S.42; vgl. ?hnlich Schr?der, E.F. (1993a), S.110. Der Intention nach gleich betont Hahn, da? in FU die Familie in den obersten Willensbildungszentren sitzen mu? (vgl. Hahn, D. (1985), S.12, erg?nzend S.16). Nur so ist gesichert, da? ein familial gepr?gter Sinn den Zusammenhalt der Unternehmung zum Ausdruck bringt (vgl. Knur, A. (1941), S.12). Die obige Bestimmung l??t die Berücksichtigung von Affektionen bei der Beurteilung von Verh?ltnissen in FU zu (vgl. erg?nzend Siefer, T. (1996), S. 59 ).
n diesem Sinne wird man den Begriff der FU gut mit der englischen Terminologie alsClosely held Corporation umschreiben k?nnen. Bechtle, C. (1983), S.19
Familienangelegenheiten in der FU sind interne Faktoren der FU (vgl. Davis, P., Stem, D. (1980), S.339), d.h. familial gepr?gte organisationale Faktoren.
Ein prominentes Beispiel dafür ist das familial konstituierte Erstgeborenenrecht im Operationsmodus der FU: Family businesses usually operate an the principle of primogeniture; the mantle of leadership is passed an to the males in the family - usually to the first born son. Kepner, E. (1983), S. 67
Fasselt, T. (1992), S.4, im Original teilweise Fettdruck; vgl. ?hnlich May, P. (1992), S.1. Dabei kann es sich auch um Gro?familien handeln (vgl. Diez, W., John, E., Rechenauer, O., Weber, K.D. (1990), S. 9 ).
Insofern sind die überlegungen bei Lansberg/Beckhard zu pauschal (und nebenbei theoretisch nicht v?llig durchdrungen, da sie die Selbstreferenz der Organisation nicht beachten), die herausstellen, da? in FU die Steuerung in der Hand der Familie liege (vgl. Lansberg S., I., Beckhard, R., in: o.V. (1983), S.31; vgl. der Intention nach gleich wie Lansberg/Beckhard Donckels, R., Hoebeke, K. (1990), S.I8).
Vgl. die Begriffsbestimmung der FU bei Davis, P. (1983), S.47.
Vgl. ?hnlich Bechtle, C. (1983), S.21.
Die Forschung zur FU behilft sich mittels verschiedener Kriterien, die einen signifikanten Einflu? familialer Aspekte in der Organisation vermuten lassen. Donnelly z?hlt hierzu: Family relationship is a factor, among others, in determining management succession. Wives or sons of present or former chief executives are on the board of directors. The important institutional values of the firm are identified with a family, either in formal company publications or in the informal traditions of the organization. The actions of a family member reflect on or are thought to reflect on the reputation of the enterprise, regardless of his formal connection to management. The relatives involved feel obligated to hold the company stock for more than purely financial reasons, especially when losses are involved. The position of the family member in the firm influences his standing in the family. A family member must come to terms with his relationship to the enterprise in determining his own career. Donnelly, R.G. (1964), S.94, Format leicht ver?ndert für weitere Vermutungskriterien der FU vgl. Dailey, RC., Reushling, T.E., De Mong, R.F. (1976/1977), S.60 und Bertsch, R. (1964), S.9.
us9 Eine derart unscharfe Begriffsbestimmung mag aus defmitorischen Gründen unbefriedigend angesehen werden. In typologischer Sicht wird die Unsch?rfe geradezu als Prinzip eingefordert.
Vgl. Bechtle, C. (1983), S.22? Komplexere Steuerungsverh?ltnisse sind mit der seit jüngster Zeit einsetzenden Professionalisierung von FU (vgl. Buchholz, B.B., Crane, M. (1989), S.26) kein zu vernachl?ssigender Restposten. So betont auch Fasselt, da? sich die Strukturanforderungen an FU erh?ht haben (vgl. Fasselt, T. (1992), S.6). 22 Vgl. Brauchlin, E. (1983), S.64; vgl. Voigt, J.F. (1990), S.25; vgl. andeutend Oetker, A. (1991), S.507. Hier findet sich in der Mittelstandsliteratur besonders exponiert der Begriff des Fremdgesch?ftsführers bzw. Fremdmanagers. Dies sind Führungspersonen, die selbst nicht oder nur geringfügig an der Unternehmung beteiligt sind und auch nicht zur Gesellschafterfamilie geh?ren. (Hinterhuber, H.H., Minrath, R (1991), S.1203) Ahrens sieht in dieser Konstellation sogar den Regelfall für FU (vgl. Ahrens, H. (1989), S.256). Erg?nzend ist anzumerken, da? mit dem in der Mittelstandsforschung prominenten Unternehmerbegriff nicht notwendigerweise das Eigentum der Unternehmung verbunden ist, sondern durchaus ebenso Fremdmanager gemeint sein k?nnen (vgl. Fasselt, T. (1992), S. 3 ).
Ein in der Mittelstandsliteratur weit verbreitetes Vorurteil l??t sich bereits an dieser Stelle ausr?umen: Mit angestellten Managern in den Unternehmungen wird recht pauschal ein hohes Professionalisierungsniveau der Unternehmungsführung, mit der Führung durch Eigentümer werden hingegen Führungslücken verbunden (vgl. anstelle vieler Pfohl, H.-Chr., Kellerwessel, P. (1990), S.18). Ein derartiges Pauschalurteil ist nicht aufrecht zu erhalten. Unterschiede der Personentypen im Führungsverhalten k?nnen aus unterschiedlicher Erziehung und Karriere herrühren (vgl. Geeraerts, G. (1984), S.235f.). Sie werden sich zudem - falls sie überhaupt zutreffend sind - im Zuge einer gesteigerten Professionalisierung der Gesellschaft nivellieren.
Vgl. Donnelly, R.G. (1964), S. 105.
Vgl. Hahn, D. (1985), S.12; vgl. zum Aspekt der Strategiepr?gung in FU durch die Charakteristik der Beziehung von Unternehmung und Familie Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H. (1993), S.252. Es kommt also darauf an, da? Familienangelegenheiten die Untemehmungsstrategie beeinflussen k?nnen (vgl. zu dieser Justierung auch Ward, J.L. (1988), S. 188, S. 193 ).
Insofem erscheint die Auffassung Fasselts viel zu eng, den Einflu? der Familie an den Unternehmungszielen verorten zu wollen (vgl. Fasselt, T. (1992), S. 4 ).
Nicht gefolgt wird damit der Sichtweise Bechtles, die das Vorliegen einer FU über das Zugleich der Kriterien Eigentumverh?ltnisse und Führungseinflu? bestimmen m?chte (vgl. vertiefend Bechtle, C. (1983), S.31ff.; vgl. wie Bechtle die überlegungen bei Diez, W., John, E., Rechenauer, O., Weber, K.D. (1990), S. 9 ).
Die Familie bleibt Teil der Systemumwelt der Unternehmung. Insofern sind die überlegungen bei Donckles/Hoebeke zumindest unterbestimmt, wenn nicht gar falsch: Die Familie ist nicht einfach eine Umweltkomponente, sondern eng mit der Firma verknüpft. Donckels, R., Hoebeke, K. (1990), S. 19
Dementgegen finden sich in der Betriebswirtschaftslehre prominente Untersuchungen, in denen die Eigentumstruktur das zentrale Kriterium für das Vorliegen einer FU ist (vgl. z.B. Schade, H.C. (1974), S.21; vgl. Voigt, J.F. (1990), S.23; vgl. Albach, H., Freund, W. (1989), S.283, Frage 1 im Fragebogen zur empirischen Untersuchung der Autoren; vgl. erg?nzend Meissner, H.G. (1994), S. 182 ).
Von daher ist der Verweis bei PfohVKellerwessel verkürzt, da? der Begriff der FU sich auf die Eigentumverh?ltnisse in der Organisation beziehe (vgl. Pfohl, H.-Chr., Kellerwessel, P. (1990), S3, Fn.4).
Davis erw?hnt neben dem Einflu? durch Eigentum den Einflu? durch Mitarbeit von Familienmitgliedern in der Organisation (vgl. Davis, P. (1983), S.47; vgl. Bechtle, C. (1983), S.20; vgl. zudem die Vermutungskriterien für das Vorliegen von FU bei Dailey, R.C., Reushling, T.E., De Mong, R.F. (1976/1977), S.60). Burch formuliert diesen Sachverhalt klar: (C)ontrol of a corporation can be exercised through either inside or outside representation an die board of directors, or through owning a very sizable block of stock in a company (other than a mutual concern), and, many would content, even more authoritatively through a combination of these corporate devices. (Burch Jr., P.H. (1972), S.18, Fn. weggelassen) Insofern scheint es verkürzt, wenn Ahrens - v?llig auf der Hauptargumentationslinie der Literatur - vereinbart: Familiengesellschaften sind Gesellschaften, bei denen die Kapitalmehrheit bei einer Familie oder mehreren Familien bzw. Familienst?mmen liegt. Ahrens, H. (1989), S.256; vgl. erg?nzend den angedeuteten Hinweis auf verwandtschaftliche Verh?ltnisse unter den Gesellschaftern als Kriterium für FU bei Voigt, J.F. (1992), S.34.
u0t In diesem Zusammenhang ist gesondert auf den Begriff der FU im Rechtssystem einzugehen, zumal in der Literatur bisweilen die übertragbarkeit rechtlicher Merkmale der FU auf soziologische und betriebswirtschaftliche Kategorien als m?glich angesehen wird (vgl. Schindler, A. (1975), S.33). Im Rechtssystem finden sich am Rande (vgl. Schade, H.C. (1974), S.20) zur Typisierung der FU folgende bekannten Bestimmungen: Eine Gesetzes-Definition des Begriffs Familiengesellschaft fand sich in §157 Abs 4 Nr 2 AktG 1965. Eine fast gleichlautende Definition enth?lt §76 Abs 6 BetrVG. Hiernach gelten als Familiengesellschaften solche Aktiengesellschaften, deren Aktion?r eine einzelne natürliche Person ist oder deren Aktion?re untereinander im Sinne von §15 Abs 1 Nr 2–8 und Abs 2 AO verwandt oder verschw?gert sind. (Fasselt, T. (1992), S.4f., im Original teilweise Fettdruck, Fn. weggelassen) Das Rechtssystem beschneidet nicht nur den Grad m?glicher Verwandtschaftsverh?ltnisse übergebührend (Barbasch spricht von einer Einschr?nkung gegenüber dem normalen Sprachgebrauch Barbasch, E. (1989), S.16) und beachtet nicht nur nicht die M?glichkeit des Vorliegens von mehreren Familienst?mmen im Eigentumsystem, die miteinander nicht verwandt sind (dieser Sachverhalt kann sich bereits bei der Gründung der FU ergeben (vgl. Barbasch, E. (1989), S.15), sondern sieht auch im Eigentum den alleinigen Ansatzpunkt der Gestaltung der Untemehmungsform (vgl. Fasselt, T. (1992), S.5). Die vorliegende Untersuchung teilt derartige Einschr?nkungen und Vermutungen nicht. Die FU braucht einen weiten Familienbegriff (vgl. Bertsch, R. (1964), S.7). Zwar wird damit die Intensit?t der familialen Bindungen etwas aufgel?st. Dennoch bleiben noch immer st?rkere Bindungen als zwischen Nichtverwandten bestehen (vgl. Knur, A. (1941), S. 14 ).
Den Begriffsbestimmungen der allgemeinen Theorie des Strategischen Managements folgend lie?e sich hier anstelle von familialer Identit?t auch von einem gesamtsystemischen familialen Paradigma sprechen. Tats?chlich führt die Literatur zur FU den Begriff des Familienparadigmas in ihren Theorieapparat ein (vgl. Davis, P. (1983), S.50f.; vgl. zudem die beil?ufige Verwendung des Begriffs Familienmuster bei Pine, A. (1992), S.86). 703 Vgl. Kepner, E. (1983), S.65. Diese Art der Identit?tsbestimmung ?u?erst sich z.B. darin, da? die Unternehmung das zentrale Gespr?chsthema in der Familie ist (vgl. Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.31). Diese Einsicht korrespondiert mit empirischen Beobachtungen, da? die privaten Verh?ltnisse von Führungskr?ften in Gro?unternehmungen st?rker von privater Natur sind, die Familie in mU hingegen gr??ere Opfer fair die Unternehmung erbringen mu? (vgl. Probst, G.J.B. (1983a), S.20, S.26; vgl. erg?nzend Gingold, E., St?ckli Lachner, Y. (1993), S.479).
f Die untemehmungsasyrmnetrisierte Identit?tsbestimmung der Familie kann soweit gehen, da? die Familie sich als Teil der Unternehmung beschreibt (vgl. Hamer, E. (1990a), S.48). Dabei handelt es sich um eine übersteigerung der Systemverh?ltnisse. Realiter kann die Familie nicht Teil der Unternehmung werden; beide Systeme existieren operativ getrennt.
zws Die Unternehmung erscheint wie ein Familienmitglied (vgl. Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), S.68); sie wird ein Teil der Familienidentit?t (vgl. Lansberg, I. (1988), S.101). Nicht ohne Grund werden Unternehmungsfamilien als ungew?hnlich betrachtet (vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S. X IV ).
Vgl. quasi im Vorübergehen Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), S. 125.
Die Literatur schreibt vor allem dem Unternehmer aufgrund seiner Stellung in der Organisation und in der Familie eine Doppelrolle zu (vgl. Donckels, R., Hoebeke, K. (1990), S.19). Dieser Sachverhalt gilt jedoch für alle in der Unternehmung t?tigen Familienmitglieder, wie sich bei Hammer/Hinterhuber herauslesen l??t (vgl. Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H. (1993), S. 256 ).
nos Vgl. - obwohl etwas weniger radikal - Kepner, E. (1983), S. 57, S. 58.
Vgl. Wohlgemuth, A.C. (1993), S. 109.
Vgl. zur Wechselkausalit?t von Unternehmung und Familie Kepner, E. (1983), S.58. Die Wechselkausalit?ten sind nicht wirtschaftlicher und psychologischer Natur (so aber Wohlgemuth, A.C. (1993), S.108), sondern der Argumentationsstrategie der vorliegenden Untersuchung folgend sozialer Art.
Vgl. Goetschin, P. (1988), S. 75.
D.h. aber nicht, da? der Beobachter die wechselseitige Einflu?nahme mit einer positiven Konnotation unterlegen wird. Die Systeme k?nnen sich aus dieser Beziehung heraus auch stark besch?digen.
Vgl. Coenenberg, A.G., Schmidt, F., Werhand, M. (1983), S.321ff.; vgl. Voigt, J.F. (1992), S.34ff.; vgl. Pondy, L.R (1969), S.47ff.; vgl. Gumpert, D.E., Boyd, D.P. (1984), S.18ff.; vgl. Geeraerts, G. (1984), S.232ff.; vgl. Windolf, P. (1994), S.79ff.; vgl. Elschen, R. (1991a), S.209ff.; vgl. Spinner, H.F. (1994).
Vgl. im Rahmen des Lehrbuchwissens Gide, C., Rist, C. (1913). Mill notiert: Es ist zu untersuchen, was in dem Begriff des Privateigentums liegt Mill, J.S. (1913), S. 325
Vgl. Luhmann, N. (1989b), S. 23.
So sieht z.B. Schmidt-Leithoff Eigentum als ein Institut an, das h?chst einfach ist (vgl. Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.156f.).
in Anlehnung an Luhmann, N. (1993a), 5. 191
Pümpin, C., Pritzl, R. (1991), S. 46
Schumpeter rückt den Begriff des Eigentums in die N?he der Merkwürdigkeit (vgl. Schumpeter, J.A. (1987a), S.229).
Vgl. Berle, A.A. (1967), in Berle, A.A., Means, G.C. (1968), S. X I.
Vgl. z.B. zur Frage nach der Rechtfertigung des Aktieneigentums Berle, A.A. (1967), in Berle, A.A., Means, G.C. (1968), S. XX III.
vzz Luhmann, N. (1989a), S.211
Vgl. Berle, A.A. (1967), in Berle, A.A., Means, G.C. (1968), S. X IV.
X24 Luhmann, N. (19896), S.11, im Original kursiv
Vgl. für das Handbuchwissen Hagemann, H.-R. (1971), Sp.882ff.
u26 Vgl. sehr ?hnlich Voigt, J.F. (1990), S.79.
Vgl. erg?nzend Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.206.
vae Luhmann, N. (1989a), S.316; vgl. zum Vorwurf der altertümlichen Behandlung des Eigentumbegriffs durch die Juristen Berle, A.A. (1967), in Berle, A.A., Means, G.C. (1968), S.XI. Eigentum kann jedoch auch nicht vom Wirtschaftssystem allein her begründet werden (vgl. Luhmann, N. (19876), S.32, Fn.10). Vielmehr ist es unter Referenz auf die Gesellschaft zu bestimmen.
In der vorliegenden Untersuchung wird die juristische Unterscheidung Eigentum/Besitz unerw?hnt bleiben. Sie ist ohnehin eine sp?te juristische Konstruktion, deren Aufgabe es ist, hinter die sichtbaren Besitzverh?ltnisse zu blicken (vgl. Luhmann, N. (1993a), S.266).
Zum Beispiel hat sich das Privateigentum laut Münch erst dann entwickelt, je mehr die Gestaltung des Rechts in der Hand einer unabh?ngigen Juristenprofession lag Münch, R. (1992), S.606; vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1987b), S.13.
-33 Vgl. Luhmann, N. (1989b), S. 41, S. 48.
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 188.
zur Vgl. erg?nzend Durkheim, E. (1992), S.234f.
Eigentum ist an Individuen geknüpft, nicht an Familien. Mill, J.S. (1913), S. 331
Luhmann, N. (1989b), S.42
Schrey?gg/Steinmann betonen, (d)as Privateigentum setze das für den Marktproze? erforderliche Handlungsmotiv des Eigennutzes und das Handlungsziel der Besitzmehrung. Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S.533
Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.205; vgl. zum Bezug von Eigentum auf Chance Weber, M. (1980), S.23. X78 Vgl. Bertsch, R. (1964), S.27f.; vgl. Ward, J.L. (1991), S. X I.
v3 Vgl. Schumpeter, J.A. (1987b), S.228; vgl. Steinmann, H., Schrey?gg, G. (1991), S.74; vgl. M?nch, R. (1992), S. 606.
Vgl. Luhmann, N. (19896), S.43; vgl. klassisch Mill, J.S. (1913), S. 326.
In der Literatur fandet sich ebenfalls der Begriff Verm?gen im Sinne einer Verfügungsgewalt über Aktiva (vgl. Kriisselberg, H: G. (1991), S.220f.).
T4D Vgl. Luhmann, N. (1993a), S.458. Das Mittelalter sah den Wert eines Gutes vor allem in seinen Nutzungsm?glichkeiten; eine Verwertung durch Verpf?ndung und Ver?u?erung kam kaum in Betracht (vgl. Hagemann, H.-R. (1971), Sp.887). Hagemann führt zur historischen Bedingtheit dieser Interpretation weiter aus: Das Wort Eigentum kommt im 13. Jh. auf als Bezeichnung vorab für das (Eigentums-)Recht am Gegenstand, aber auch für den im Eigentum stehenden Gegenstand selbst. Hagemann, H.-R. (1971), Sp.882, im Original wird Eigen-turn mit dem Kürzel E. versehen.
Steinmann, H., Schrey?gg, G. (1991), S.82; vgl. erg?nzend Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.207, S.212. 744 Vgl. Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S. 533.
Steinmann, H., Schrey?gg, G. (1984), S.274; naiv optimistisch meint man, Eigentum spome an zu Flei?, Leistung und Sorgfalt (vgl. anstelle vieler Bertsch, R. (1964), S. 29 ).
Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S.533; vgl. im weitesten Sinne und eher beil?ufig erg?nzend Luhmann, N. (1989b), S.56.
Es ist demnach kein Wunder, da? eine Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt vor allem mit Blick auf gesamtgesellschaftliche Ver?nderungen diskutiert wird (vgl. Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S.552), geht es hierbei doch um die Sorge oder schlicht um die Beobachtung der Aufl?sung der wirtschaftsliberalen Grundordnung.
wie Diese Einsicht ist in Form zentraler Annahmen in ?konomischen Theorien sedimentiert, vor allem in der Mikro?konomie (vgl. Schrey?gg, G. (1984), S.36), die Eingang in die Theorie der Untemehmungsverfassung gefunden hat (vgl. Steinmann, H., Schrey?gg, G. (1991), S.74), weshalb auch dort dem Eigentum Richtungsvorgabe zugesprochen werden mu?.
Unsere Kenntnis von unzivilisierten Zeiten beweisen zur Genüge, da? Gerichtsh?fe urspriinglich errichtet wurden, nicht um Rechtss?tze festzulegen, sondern um Gewalttaten zu unterdrücken und Streitigkeiten zu beendigen. Im Hinblick auf diesen ihren haupts?chlichen Zweck legten sie der ersten Besitzergreifung gesetzm??ige Wirkung bei, indem sie als Angreifer die Person behandelten die zuerst dadurch Ge-
Schrey?gg/Steinmann bezeichnen Adam Smith als den Urvater der liberalen Wirtschaftstheorie Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S.557, En.47
Vgl. Krüsselberg, H.-G. (1991), S.219f. Smith Einsicht ist aber keineswegs exotisch, denn nach Luhmann gilt bereits seit dem 18. Jahrhundert Eigentum nicht mehr als unentbehrliche Bedingung von Herrschaft.. Luhmann, N. (1993a), S. 450
Weber, M. (1980), S.498
Für Unternehmungseigentümer bedeutet das, da? sie zwar das Risiko des Kapitalverlustes und die Chancen der Kapitalvermehrung tragen, aber nicht die kombinativen Ereigniszusammenh?nge im strengen Sinne lenken (vgl. Picot, A., Michaelis, E. (1984), 5.252.).
Vgl. im Rahmen der überlegungen zum Unternehmerbegriff Schumpeter, J.A. (19876), S.104. Der Untemehmungseigentümer ist eben nicht unbedingt der Unternehmer im schumpeterschen Sinne, da er nicht per se Ober die Produktionsfaktoren zur Durchsetzung neuer Kombination verfügt (vgl. Carland, J.W. et al (1984), S. 355 ).
Vgl. anderer Meinung Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S. 533.
Luhmann, N. (19896), S.I96, Fn. weggelassen; so wei? man l?ngst, da? das Eigentum Rechte und Pflichten inkludiert (vgl. z.B. zur Sozialbindung des Eigentums Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.175f., S.398). Eigentum kann wohl kaum schlicht die Funktion der Unabh?ngigkeit inne haben (vgl. anderer Meinung Bertsch, R. (1964), S.28). Eigentum bringt auch Verantwortlichkeiten mit sich (vgl. Ward, J.L. (1991), S. 246 ).
Viel zu optimistisch hei?t es daher bei Schmidt-Leithoff: Eigentum steht nach allgemeiner Meinung mit der pers?nlichen Freiheit in einem engen Zusammenhang. Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.204, Fn. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1989b), S. 17.
Luhmann, N. (19896), S.23
Luhmann, N. (1993a), S.141
Luhmann, N. (1993a), S.267
Mill, J.S. (1913), S.303f.
Eigentum hat in diesem Sinne mehr Ordnungsargumente und weniger personale Argumente im Blick (vgl. erg?nzend Luhmann, N. (1981), S.54).
Luhmann, N. (1993a), S.454
Güter sind ohne Eigentümer herrenlos (vgl. implizit Durkheim, E. (1992), S.74). Ein jeder k?nnte auf die Güter nach Belieben zugreifen, was zum Chaos der Güterbehandlung führen würde, wenn man sich nicht auf andere Verfahrensweisen einigt, wie dies eben durch die Schaffung von Eigentum erfolgt ist.
Das Eigentum ist vor allem aufgrund seiner expliziten Konzeptionierung als Ausschlu?prinzip extrem unwahrscheinlich, denn warum sollten die Ausgeschlossenen ihren Ausschlu? akzeptieren (vgl. Luhmann, N. (1989a), S.189).
Vgl. - obwohl eher beil?ufig - Luhmann, N. (1987b), S.32.
Das Eigentum ist mithin origin?r wegen seiner sozialen M?glichkeiten geschaffen worden (vgl. anderer Meinung Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.414).
Hier wird also kein Verweis auf Wirtschaft gebraucht, der für die Eigentumbildung herhalten mu? (vgl. aber Luhmann, N. (1989a), S.189).
Vgl. Luhmann, N. (19896), S.53.
Diese Ausrichtung findet sich auch in rechtstheoretischen überlegungen Luhmanns dem Ansatz nach sedimentiert: Im Eigentum verschmilzt das Recht Chancen der Bedürfnisbefriedigung mit Familieninteressen an Erbgut und mit Entscheidungskompetenzen zu Kombinationen (Luhmann, N. (1987b), S.13) Passend erscheint in diesem Kontext auch der Ansatz von Witte, der den Einflu? von Anteilseignem auf die umfassenden Strategien der Unternehmung nicht prim?r über die H?he des Anteils am Kapital, sondem über die Qualifikation der Anteilseigner zu erfassen versucht (vgl. Witte, E. (1981b), S.735). Ebenfalls passend erscheint eine Bemerkung bei Steinmann/Schrey?gg: Der Kapitalbesitz allein reicht als Qualifikationsnachweis für die Führung gro?er Unternehmungen nicht mehr aus. Steinmann, H., Schrey?gg, G. (1991), S. 82
Diese Einsicht mu? für Theorien der Trennung von Eigentum und Verfiigungsgewalt wie ein Schock wirken, denn die Theorien postulieren ja gerade, da? sich die Herrschaft über Unternehmungen nicht mehr über das Eigentum, sondern über das Wissen legitimiert (vgl. Windolf, P. (1994), S.79; vgl. Eberwein, W., Tholen, J. (1990), S.249). Eigentum ist eine spezifische Form der Wirklichkeit und damit des Wissens, aber als spezifische Wissensform eben mit den ihr spezifischen Unzul?nglichkeiten behaftet.
Durkheim, E. (1992), S.234, Satzendezeichen weggelassen
Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.215, im Original teilweise kursiv
Braun, W. (1988), 5. 331
zn Zur wirtschaftsliberalen Legitimierung der Herrschaft durch Eigentum vgl. Schrey?gg, G., Steinmann, H. (1981), S. 533.
So wird in Theorien der Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt mitunter die Etablierung von Eigentum als Voraussetzung der Disposition von Nichteigentümem über das Eigentum angesehen (vgl. Eberwein, W., Tholen, J. (1990), S.251; vgl. erg?nzend Schumpeter, J.A. (1987b), S.104, S.110, S. 111, S. 112.
vn Zum Beispiel waren früher am Eigentum wirtschaftliche, politische aber auch familiale Aspekte kaum zu trennen (vgl. Luhmann, N. (1989a), S. 192 ).
v78 Vgl. implizit bereits Mill, J.S. (1913), S.302.
Schmidt-Leithoff, C. (1989), S.205.
DB Vgl. Luhmann, N. (1989b), S.197; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 449f.
DB Demnach bestimmt sich das Schicksal des Unternehmungseigentums mit dem Schicksal der Untemehmung (vgl. Schmidt-Leithoff, C. (1989), S. 212 ).
Münch betont, das Recht gew?hrleiste die dauerhafte Unterordnung unter das Eigentum (vgl. Münch, R. (1992), S. 605 ).
Es erscheint realiter nicht einfach zu gelingen, das Eigentum aus der Gesellschaft zu verbannen. Jedenfalls ist für kapitalistische aber auch für sozialistische Gesellschaftsformen das Eigentum unverzichtbar (in Anlehnung an Luhmann, N. (1989a), S. 148 ).
Nachdem jahrzehntelang beobachtet wurde, da? die Unternehmungseigentümer aus der Gesch?ftsführung der Unternehmungen zugunsten von Nichteigentümern zurückgedr?ngt wurden, gelangt Windolf gegenw?rtig zu dem Schlu?: Eigentümer manchen ihre Rechte wieder geltend und setzen die Entlassung von Managern auch in solchen Unternehmen durch, die unter Managerherrschaft stehen. Windolf, P. (1994), S. 79
Luhmarm, N. (1989a), S.149
Luhmann, N. (1989a), S.189
Luhmann, N. (1989a), S.189, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), S.188
Luhmann betont, da? die Differenz des Eigentums Knappheit erzeugt. Luhmann, N. (1989a), S. 199
Die einen haben und die anderen haben nicht - das ist das grundlegende Charakteristikum des Eigentums: Jedes Eigentum des einen ist das Nichteigentum aller anderen. Luhmann, N. (1989a), S. 189
s Luhmann, N. (1989a), S.189
Der Eigentumscode besagt …, da? in bezug auf alle eigentumsf?higen Güter jeder Eigentümer oder Nichteigentümer ist und da? dritte M?glichkeiten ausgeschlossen sind. Luhmann, N. (1989a), 5.189, im Original teilweise kursiv
Luhmann, N. (1989a), S.206
Diese Güter k?nnen nicht nur materielle, sondern auch ideelle Güter sein. Die vorliegende Auffassung wird von der gegenw?rtigen Gesellschaftsordnung über weite Strecken nicht geteilt und zum Problem wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht (vgl. Spinner, H.F. (1994), S.91, S.107, 5.128, S.129).
Diese Einsicht ist nicht nur individualistisch zu deuten. Es k?nnen sehr wohl soziale Systeme Referenzen der Zuordnung sein (in Anlehnung an Durkheim, E. (1992), S. 234 ).
Die Stellung des Eigentums wird dabei codespezifisch erzeugt. Dementsprechend wird das Eigentum z.B. in der Wirtschaft anders eingesch?tzt als im Rechtssystem (vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 465 ).
Die Unterwerfung des Eigentums unter den ?konomischen Code ist eine Erscheinung der gesellschaftlichen Evolution. So war im Gegensatz hierzu in der alteurop?ischen Tradition das Eigentum eher politisch als ?konomisch konzipiert (vgl. Luhmann, N. (1989b), S.12, vgl. erg?nzend S.20).
Vgl. Luhmann, N. (1989a), S.197; vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 456.
Luhmann folgert: Man beh?lt oder verkauft Eigentum unter dem Gesichtspunkt der Verluste oder Gewinne, die es verursacht. Luhmann, N. (1989a), S. I97
in Anlehnung an Luhmann, N. (1989b), S.45f.
Vgl. Schrey?gg, G. (1988a), S. 152.
IOd Damit erfolgt ein Anschlu? an Interpretationen der Theorie der Verfügungsrechte (vgl. o.V. (1988a), S.10). 2403 Schrey?gg, G. (1988a), S.152, Fn. weggelassen
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.37ff.
Da? es sich hierbei um eine grunds?tzlich gegebene, nicht aufeinander reduzierbare M?glichkeit der Perspektivenwahl der Beobachtung und Beschreibung handelt, wird nur selten explizit betont. Zumeist ist dieser Aspekt - wenn überhaupt - eher implizit im Text vorhanden (vgl. anstelle vieler Weiss, E. (1989), S.137, Fn.78). Luhmann, N. (1991d), S.261
Luhmann, N. (1991d), S. 323, S. 261
Funktion meint dabei nichts weiter als einen limitierenden Vergleichsgesichtspunkt Luhmann, N. (1993a), S.32
Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.261.
Vgl. - obwohl exemplarisch am Wissenschaftssystem - Luhmann, N. (1991d), 5.324
Vgl. weitgehend ?hnlich Luhmann, N. (1991d), S.324.
Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.261. 341 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.323. 244 Vgl. Luhmann, N. (199Id), S.261. 245 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S324. 2416 Vgl. Luhmann, N. (199ld), S.262. 2d17 Vgl. Luhmann, N. (1991d), S.325. 2418 Luhmann, N. (1991d), S. 324
Durch den Zusammenhang der Systemreferenzen wird die Theorieentwicklung gezwungen, Entscheidungszusammenh?nge zu beachten, was selbst in neueren organisationstheoretischen Ans?tzen keine Selbstverst?ndlichkeit darstellt (vgl. Schrey?gg, G. (1988a), S.162f.).
In der Formulierung verschiedener Systemreferenzen liegt n?mlich eine erste Bedingung der Nicht-Zuf?lligkeit von Relationen. Luhmann, N. (1991d), S.324
Dabei geht es zum einen um Mitteilung und Verstehen von Information im Kontext der Strategischen Führung zwischen den Teilsystemen der Unternehmung (in Verallgemeinerung der überlegungen bei Weiss, E. (1989), S.170). Zum anderen geht es um die Generierung teilsystemspezifischer Erwartungsstrukturen, deren Generierung als Leistung anderer Teilsysteme nachgefragt wird (analog formuliert zu den herangetragenen Anwendungsinteressen von Teilsystemen an das Wissenschaftssystem der Gesellschaft bei Luhmann, N. (1991d), S325 ).
Die Fruchtbarkeit der Verwendung der luhmannschen Sinndifferenzierung zur Analyse schlecht-strukturierbarer Forschungsprobleme zeigt sich bei Weiss, E. (1989) und Meyer, M. (1994).
Luhmann, N. (1985a), S.I 1 I, im Original teilweise kursiv
zag4 Vgl. Meyer, M. (1994), S. 97.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 112.
Vgl. Strasser, G. (1991), S. 83.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 127.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.112, S.122; vgl. Nassehi, A. (1993), S.145. Bei Luhmann deutet sich diese Differenzierung bereits in seinen früheren Werken an (vgl. Luhmann, N. (1976), S.61ff.; vgl. Luhmann, N. (1967), S.622f.).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 113f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 127.
Der Grad der Eigenst?ndigkeit der Horizonte und die damit einhergehende Last ihres Kombinationszwanges sind ein empirisches Ph?nomen (vgl. Luhmann, N. (1985a), 5.127ff., S.132ff.; vgl. Luhmann, N. (1967), S.641, En.20).
x2 Luhmann, N. (1985a), 5. 112
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.114; vgl. Meyer, M. (1994), S. 97.
Luhmann, N. (1985a), S.I 14, im Original teilweise kursiv
w5 Vgl. Meyer, M. (1994), S. 98.
i76 Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.119f.; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 316.
Luhmann, N. (1985a), S.121
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.116f.; vgl. Meyer, M. (1994), S. 97f.
Luhmann, N. (1985a), S.116, Fn. weggelassen
i400 Vgl. vertiefend Luhmann, N. (1985a), S.117f.
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S.l 13.
Vgl. zudem Shirley, R.C. (1982), S.264. Es kommt also nicht unbedingt auf die Referenz auf Strategie an, sondern mehr umfassend auf strategisch relevante Aspekte (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 360 ).
Mithin mu? die allgemeine Beschreibung des Erkennens der Qualit?t des Strategischen das Bemühen unterstützen, eine Vielzahl von Sachverhalten in theoretisch begründeter Weise dem Bereich des Strategischen zurechnen zu k?nnen. Diese Vorgehensweise entspricht konventionellen Vorgehensweisen der Strategieforschung (vgl. z.B. Jauch, L.R., Osbom, R.N. (1981), S.491ff.).
Vgl. Ansoff, H. I. (1987), S. 502f.
Vgl. Ansoff, H. I. (1987), S. 505.
x46 Man kann allenfalls von der Anbahnung einer Theorie des Strategischen Managements sprechen (vgl. Kirsch, W. (1992), S. 104 ).
u4, Vgl. Shirley, R.C. (1982), S.262, S.263; vgl. Rabl, K. (1990), S.9; vgl. Scholz, C. (1987), S.32f.; vgl. Sydow, J. (1992c), S. 80, S. 237.
Vgl. Zabriskie, N.B., Huellmantel, A.B. (1991), S.25ff.
Vgl. G?lweiler, A. (1976), S.362; es erscheint nicht sinnvoll, das Attribut strategisch ungebremst zu vergeben (in Anlehnung an Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 360 ).
Nach Malik wird der Begriff strategisch in Zusammenh?ngen verwendet …, die alles andere als strategisch orientiert sind .. Malik, F. (1985), S.I36
G?lweiler, A. (1976), S.362
Vgl. Scholz, C. (1987), S. 2.
Vgl. Shirley, R.C. (1982), S.262ff.; vgl. ?hnlich Zettelmeyer, B. (1984), S. 62.
In enger Anlehnung an Ansoff, H.I. (1987), S.511; dabei werden sich realiter wahrscheinlich erhebliche Schwierigkeiten offenbaren, einen zuverl?ssigen Entscheid über eine strategische Relevanz von Ph?nomenen zu vollziehen. Das deutet sich z.B. bei Kirsch an, der Strategisches Management mit schlecht-definierten Informationen in Verbindung bringt und von der M?glichkeit spricht, aus wohl-defmierten Informationen (diese sind nichtstrategisch) schlecht-definierte machen zu k?nnen (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1990a), S.333ff., vor allem S.336). ?hnlich halten Lyles/Thomas fest, da? es keinen allgemeingültig fundierten Algorithmus zur Formulierung strategischer Probleme gibt (vgl. Lyles, M.A., Thomas, H. (1988), S. 132 ).
Das geschieht jedoch in der Strategieforschung eher selten (vgl. fir eine Ausnahme Zabriskie, N.B., Huellmantel, A.B. (1991), S.26ff.).
In der Literatur zeigt man sich mitunter optimistisch, dieses Ziel erreichen zu k?nnen (vgl. z.B. Rabl, K. (1990), S. 16 ).
Diese Justierung korrespondiert mit der strukturalistischen Theorienauffassung Stegmüllers (vgl. Stegmüller, W. (1986), S.21, S.114f.).
Der Versuchung der Vorgabe konkret identifizierter Ph?nomene des Strategischen unterliegt z.B. Shirley. Er schreibt damit den Bereich des Strategischen zu sehr fest, wie sich leicht zeigen l??t. So mi?t Shirley Entscheidungen über die Bestellung von Personal mit Schlüsselstellung keine strategische Bedeutung zu (vgl. Shirley, RC. (1982), S.265,). Eine derartige Ansicht erscheint gegenw?rtig überholt (vgl. Bühner, R. (1987), S.249ff.; vgl. Riekhof, H.-C. (1989b), S.293ff.; vgl. Gude, R (1990), S.48ff.).
hnlich notieren Narayanan/Fahey: The content of a strategic decision is posited as emerging from internal dynamics. (Narayanan, V.K., Fahey, L. (1982), S.25, im Original kursiv) Zus?tzlich wird davon ausgegangen, da? sich das Strategische Management strukturell von anderen Arten des Managements abgrenzen l??t (vgl. Naumann, C. (1982), S. 56 ).
Vgl. Kirsch, W. (1990b), S. 388.
Vgl. Bleicher, K. (1991a), S. 191f.
Vgl. Scholz, C. (1987), S.6; vgl. Rabl, K. (1990), S.9; vgl. Macharzina, K. (1984b), S. 10.
Vgl. Bleicher, K. (1991a), S.192. Es erscheint nicht zuf?llig, da? Knyphausen-Aufsess einen paradigmatischen Sprung zwischen langfristiger und strategischer Planung ausmacht (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (195), S. 20 ).
Dieser, die gesamte Zeitdimension übergreifende Aspekt des Strategischen Managements, versteht sich im Rahmen der Autopoiesistheorie von selbst, wird aber in der Strategischen Management-Forschung nur selten betont (vgl. fir eine Ausnahme Mintzberg, H. (1988), S.80).
Kirsch, W. (1990a), S.323
Vgl. andeutend Malik, F. (1985), S. 136, S. 150.
Vgl. - wenngleich auf das Teilgebiet der Strategischen Planung bezogen - G?lweiler, A. (1976), S368.
Die Langfristplanung geht mithin davon aus, da? sich die zukünftige Gegenwart aus der gegenw?rtigen Vergangenheit linear berechnen l??t (vgl. Guthunz, U. (1994), S. 53 ).
Vgl. ?hnlich - obwohl auf das Teilgebiet der Strategischen Planung bezogen - G?lweiler, A. (1976), S.366; vgl. Daschmann, H.-A. (1994a), S. 16.
Das Strategische Management dient mithin der Vorbereitung von Unternehmungen auf Diskontinuit?ten (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.326). Stabile gesellschaftliche Entwicklungen lassen andere Instrumente der Führung von Wirtschaftsorganisationen zu als instabile (vgl. Malik, F. (1985), S.139f.).
Dies schlie?t die Beachtung au?erwirtschaftlicher Ph?nomene mit in das Strategische Management ein, wie von Kirsch gefordert wird (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.322, S.326f.).
Vgl. Zahn, E. (1989), Sp.1904; vgl. Bleicher, K. (1991a), S. 262.
Vgl. Zabriskie, N.B., Huelimantel, A.B. (1991), S. 29.
Für einen ersten Zugang vgl. Miller, D., Friesen, P.H. (1980), S.591ff.
Vgl. Wimmer, R. (1995), S. 95f.
Vgl. Chrubasik, B., Zimmermann, B. (1987), S. 426.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.356; vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp.I924; vgl. ?hnlich Bleicher, K. (1991a), 5.192; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.360; vgl. Daschmann, H.A. (1994a), S. 16.
Vgl. Malik, F. (1985), S. 145.
Das Strategische Management ist von daher grunds?tzlich innovativ ausgerichtet (vgl. - wenngleich auf das Teilgebiet der Strategischen Planung bezogen - Zahn, E. (1989), Sp.1906; vgl. ?hnlich Briel, G. v., Schulz, E., Weber, G. (1986), S.66, S.71; vgl. im weitesten Sinne Herbert, T.T., Deresky, H. (1987), 5.135.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 360.
Das Erfolgspotential ist eine zus?tzliche Steuerungsgr??e neben der Erfolgs-und Liquidit?tssteuerung, die den letzteren vorgelagert ist (vgl. G?lweiler, A. (1976), S.368; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S360).
Vgl. ?hnlich Malik, F. (1985), S.141.
Die Besch?ftigung mit Potentialen bedeutet für die Betriebswirtschaftslehre eine Fortentwicklung in ein neues Entwicklungsstadium (vgl. Kirsch, W. (1984), S.629).
Vgl. G?lweiler, A. (1981a), S. 85.
Vgl. ?hnlich Paul, H. (1987), 5308; vgl. Vizjak, A. (1990), S. 49.
Kirsch, W. (1990a), S.360
Vgl. Hainzl, M. (1987), S.99; vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Eccles, J.C. (1990), S. 46, S. 55.
Gerade hierauf zielt der Erfolgspotentialbegriff normalerweise ab. Er wird am Wettbewerbsvorteil festgemacht (vgl. Servatius, H.-G. (1986), S.29; vgl. Vizjak, A. (1990), S. 49 ).
Vgl. grundlegend Luhmann, N. (1989a), S.129f.
Diese Sichtweise ist in der Managementwissenschaft von Kirsch vorbereitet, der die Standortbestimmung von Unternehmungen in bezug auf die ?ffentlichkeit als einen Bereich des Strategischen Managements ansieht (vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 365 ).
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S325. Das Strategische hat mithin einen hohen Generalisierungsgrad (vgl. sehr ?hnlich Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 363 ).
Vgl. G?lweiler, A. (1976), S.363; vgl. Hinterhuber, H.H. (1992), S. 215.
Strasser erblickt hierin eine in evolution?rem Sinne begrü?enswerte Komponente der Vorstellung eines strategischen Managements. Strasser, G. (1991), S.187f, im Original teilweise kursiv
Kirsch, W. (1992), 5.104; vgl. erg?nzend Wolfrum, U. (1993), S.53ff.
In enger Anlehnung an Strasser, G. (1991), S.187; vgl. im weitesten Sinne Müller-Stewens, G. (1990), S. 4.
Vgl. hierzu die Gegenüberstellung des Langfristigen und des Strategischen bei Bleicher, K. (1991a), S.192. Malik bringt die Strategische Untemehmungsfiihrung mit der Korrektur geschaffener Wirklichkeiten in Verbindung (vgl. Malik, F. (1985), S. 137 ).
In enger Anlehnung an Grebenc, H. (1986), S.21; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.387; vgl. Ulrich, H. (1984), S. 330.
Vgl. ?hnlich Kirsch, W. (1990a), S.323.
Um Mi?verst?ndnissen vorzubeugen, sei hier daran erinnert, da? der hinter dem Begriff des Trendwechsels stehende Sachverhalt nicht interpretationsfrei erfa?t werden kann: Was ein Trendwechsel ist, das l??t sich nur aus dem Trend, das hei?t der Art oder Richtung eines Wandels selbst, ermitteln. Riedl, R. (1987a), S.189.
so Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 256.
Riedl, R. (1987a), S.189
Diese Interpretation des Strategischen Managements ist auch in den programmatischen Andeutungen Macharzinas zum Diskontinuit?tenmanagement ersichtlich (vgl. Macharzina, K. (1984b), S.9f.).
O Vgl. die Interpretation des Diskontinuit?tenbegriffs bei Zahn, E. (1984), S.21f.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 360.
Traditionell findet h?ufig in der Strategischen Management-Forschung, vor allem aber in der Strategischen Planungsforschung der Begriff des Erfolgspotentials Verwendung. Dieser kennzeichnet (i)n einem allgemeinen Sinne die von einer Unternehmung erreichbaren Vorteile gegenüber Wettbewerbern. (Servatius, H.-G. (1986), S.29, Fn. weggelassen) Davon abgegrenzt wird das Leistungspotential als die Summe von Aktionsm?glichkeiten der Unternehmung (anstelle vieler vgl. Ewald, A. (1989), S.13 und Kirsch, W. (1990a), S389). Beide Begriffe werden in bezug auf den Potentialbegriff als aus diesem abgeleitet betrachtet. Es wird davon ausgegangen, da? alle wirtschaftlich relevanten Potentiale sich durch eine Verbindung mit dem Geldmedium beobachten lassen.
in enger Anlehnung an Bleicher, K. (1991a), S.202
Paul, H. (1987), S.305, im Original Fettdruck
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.356. In diesem Sinne bringt Kreikebaum den Begriff der Potentialanalyse mit strategischen Entscheidungen in Verbindung (vgl. Kreikebaum, H. (1993), S. 43 ).
Diese Sichtweise scheint im englischsprachigen Raum im Rahmen der Strategischen Management-Forschung - zumindest in der deutschsprachigen Intensit?t - nicht zu existieren.
Vgl. grundlegend Wolfrum, U. (1993).
Eine derartige Interpretation l??t z.B. eine überlegung Müller-Stewens zu, der festh?lt, da? innerhalb der Führungsphilosophie eines Strategischen Managements permanent eine m?glichst gro?e Mehrung zukünftiger Erfolgspotentiale des Unternehmens angestrebt werden mu?. (Müller-Stewens, G. (1990), S.4, im Original teilweise kursiv) Im Einklang mit den vorliegenden überlegungen betonen Kirsch et al, da? sie das Potentialkonzept als grundlegend für ein Strategisches Management ansehen (vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S.145).
Bei der Idee des Managements der Potentiale handelt es sich um eine focussierende, vereinheitlichende, aggregierend wirkende Terminologie, die als Selbstbeschreibung des Systems im Systems benutzt werden kann und eine laufende Mitorientierung an der Einheit dieses Systems (im Unterschied zu anderen oder im Kontrast zu seiner Umwelt) erm?glicht. Luhmann, N. (1987a), S.80; vgl. Strasser, G. (1991), S.138ff.
Vgl. Greipel, P. (1988), S.28ff.; vgl. Kirsch, W. (1988), S.171ff.
Die Kemelemente des Systemansatzes sind die Ganzheitlichkeit der Betrachtung bei einer Integration vielf?ltiger Einflüsse in einem Netzwerk von Beziehungen. Bleicher, K. (1991a), S.50, im Original teilweise kursiv
Dieses Eingest?ndnis wird in der Strategischen Management-Forschung immer wieder betont (vgl. Kirsch, W. (1988), 5.171; vgl. Kirsch, W. (1984), S.634; vgl. Winand, U. (1989), Sp.443; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.360).
So fmden sich in der Literatur naturwissenschaftliche, soziologische und organisationstheoretische Bestimmungsversuche des Begriffs. Für eine naturwissenschaftliche Bestimmung vgl. Servatius, H.-G. (1986), S.28ff.; vgl. Paul, H. (1987), S.306; eine soziologische Bestimmung fmdet sich im Anschlu? an den Machtbegriff bei Kirsch, W. (1988), S.171ff.; eine organisationstheoretische Bestimmung im Anschlu? an überlegungen zum organizational slack fmdet sich bei Knof, H.-L. (1992a), S. 145.
Vgl. Rabl, K. (1990), S.16. Zum Beispiel verzichten auf eine Bestimmung des Begriffs - trotz seiner zentralen Stellung in der Thematik: Werra, H. v. (1992), S.40ff.; Hess, W. (1992), S.29ff.; Rutheklock, T. (1991), S.79ff.; Kuhlen, R., Finke, W.F. (1988a), S.314ff.; Kuhlen, R., Finke, W.F. (1988b), S.399ff.; Hahn, E: F., Wollschl?ger, H. (1986), S.49ff.; Eisfelder, H. (1988), S.56ff.; Schulz, H., Spahn, C. (1989), S.57ff.
Sollte sich herausstellen, da? der Begriff mit einer semantischen Unsch?rfe belegt ist, wird die Steigerung seiner Pr?zisierungsversuche schwerlich gelingen (vgl. die Ausführungen über vage Pr?dikate bei Blaseio, H. (1986), S.115ff.).
Adaption is a general term for the process of accommodation between an organization and its environment Koberg, C.S. (1987), S.798
Vgl. Greipel, P. (1988), S.26; vgl. Lyles, M.A., Thomas, H. (1988), 5.132; vgl. S.dow, J. (l992c), S. 237.
So fmden sich dann auch Hinweise auf Unzul?nglichkeiten dieser Interpretation im Rahmen der Strategieliteratur (vgl. Hrebiniak, L.G., Joyce, W.F. (1985), S.336ff.; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.322).
Vgl. vertiefend Hrebiniak, L.G., Joyce, W.F. (1985), S.336ff., vor allem S340.
s Vgl. - obwohl differenzierter - Yasai-Ardekani, M. (1986), S.9.
sza Vgl. Chakravarthy, B.S. (1982), S.35; vgl. Briel, G. v., Schulz, E., Weber, G. (1986), S.73; vgl. Ansoff, H.I. (1987), S.501; vgl. ?hnlich Bleicher, K. (1991a), S. 192.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 322.
Vgl. Chakravarthy, B.S. (1982), S.35; vgl. Zahn, E. (1989), Sp. 1906.
Nach der vorliegenden Fassung ist Strategisches Management dem Schwerpunkt nach wandlungsorientiert und folgt damit der überwiegenden Konnotation der strategischen Management-Forschung (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.322; vgl. Naumann, C. (1982), S.59; vgl. Scholz, C. (1987), S.38ff.).
Somit wird Bezug auf eine der g?ngigsten Unterscheidungen der Managementwissenschaft genommen (vgl. Naumann, C. (1982), S.56ff.). Ebenso erweist sich die Differenzierung zwischen Operativem und Strategischem Management auch in der Wirtschaft als h?chst relevant (vgl. Scholz, C. (1987), S.6).
Zu dieser, schon klassischen Sichtweise vgl. z.B. Zabriskie, N.B., Huellmantel, A.B. (1991), S.26..
Vgl. G?lweiler, A. (1976), S.371; vgl. G?lweiler, A. (1981a), S.96; vgl. das konkrete Beispiel von Preisverhandlung und Preisimage des Unternehmens bei Kirsch, W. (1990a), S362.
Vgl. Hinterhuber, H.H. (1992), S.215; vgl. Winand, U. (1989), Sp.441; vgl. Bleicher, K. (1994), S.44. 292 Vgl. hierzu die übersichten bei Naumann, C. (1982), S.57ff.
Vgl. Naumann, C. (1982), S.57; vgl. tendenziell Grebenc, H. (1986), S30.
Für eine st?rkere Differenzierung der Aufgaben der operativen Führung macht sich Kirsch stark (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1990a), S.361).
Vgl. Hinterhuber, H.H. (1992), S. 212.
Kirsch, W. (1990a), S.387
Vgl. Blankenagel, M. (1991), S35; vgl. Bleicher, K. (1991a), S. 55.
Vgl. Hinterhuber, H.H. (1992), S.213; vgl. Ulrich, H. (1984), S330; zur langfristigen Dimension im operativen Management vgl. - obwohl nur auf den Aspekt der Planung bezogen - Grebenc, H. (1986). Gerade diese langfristige Dimension wird auch als Brücke zwischen strategischen und operativen Planungen betrachtet (vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 388 ).
yv Davon ist der Begriff des Managements der Anpassung zu unterscheiden, der für Morphogenese im schw?cheren Sinne reserviert ist.
Kirsch, W. (1990a), S.386
So betont z.B. Naumann die eher interne Orientierung der operativen Führung (vgl. Naumann, C. (1982), S. 57 ).
Hier wird folglich nicht Deduktion aus der bestehenden Form gemeint sein, sondern nur Induktion unter Zuhilfenahme der bestehenden Form, da ansonsten nichts Neues entstehen kann. In diesem Sinne handelt es sich um einen Umweg, da da? bisherige, als formgebend sedimentierte Wissen aufgegeben wird.
Den Bezug von Strategie und Form stellen ebenso Narayanan/Fahey her (vgl. Narayanan, V.K., Fahey, L. (1982), S. 25 ).
Dieses Kriterium spezifiziert die von Shirley eingeforderte Grenzziehung des Strategischen (vgl. Shirley, R.C. (1982), S. 263 ).
zs4s Vgl. entgegen der meist unterstellten absichtlichen Generierung von Form Mintzberg, H. (1988), S.75f.
Vgl. die kritischen Anmerkungen bei Mintzberg, H. (1988), S.77ff.; vgl. die empirische Untersuchung von Miller, D., Friesen, P.H. (1980a), S.591ff.
Insofern wird jede Unternehmung strategisch geführt. Auch Kirsch geht davon aus - wenngleich in einem anders gelagerten Kontext -, da? sich in jedem Unternehmen Elemente einer strategischen Unternehmungsführung auffmden lassen. (Kirsch, W. (1990), S.317) ?hnlich notiert G?lweiler: Auch das einfache Weitermachen oder Nicht-Weitermachen hat strategische Wirkungen. Jeder hat ein Erfolgspotential, ob er etwas davon wei? oder nicht. G?lweiler, A. (1976), S. 371
Luhmann, N. (1985a), S.475
Die einschr?nkende Fassung ist deshalb notwendig, da doch jede Entscheidung immer auch auf den Rahmen verweist, in dem sie sich vollzieht. Sie hat aufgrund der paradoxen Fassung der Erkenntnis per se immer selbst eine paradoxe Fassung (vgl. erg?nzend Dondl, P. (1992), S.140ff., vor allem S.I44). Es wird also davon ausgegangen, da? auch operative Entscheidungen auf ihren Strategiekontext hin verortet werden k?nnen (in Anlehnung an Kirsch, W., Obring, K. (1991), S.388).
Dies klingt deutlich bei Mintzberg an. Mintzberg stellt fest, da? aufgrund langer Phasen des Anschlu?handelns vor dem Hintergrund vorhandener Erwartungsstrukturen die F?higkeit zur morphogenetischen Struktur?nderung verkümmern kann (vgl. Mintzberg, H. (1988), S. 80 ).
Vgl. Kirsch, W. (1988), S. 172.
x2 Vgl. erg?nzend Sheldrake, R. (1992), S.431, S.432.
Hainzl, M. (1987), S.98
Hier geht es um die Entwicklung der Potentiale selbst. Ahnlich erscheint die Position Winands zur dynamischen Interpretation von Erfolgspotentialen (vgl. Winand, U. (1989), Sp. 444 ).
Das Erfolgspotential steht fest für seine operative Beachtung.
Den überlegungen liegt die von G?lweiler betonte Unterscheidung in neue und bestehende Potentiale zugrunde (vgl. G?lweiler, A. (1981a), S.85). Beachte auch die ?hnlichen Darlegungen zur Interpretation des Potentialbegriffs bei Rabl, K. (1990), S.17.
Vgl. im weitesten Sinne ?hnlich Servatius, H.-G. (1986), S.30; vgl. Kreikebaum, H. (1993), S.43; vgl. Winand, U. (1989), Sp.443, Sp.447.
esse Vgl. im weitesten Sinne Paul, H. (1987), S.306.
Diese Definition überbrückt die Differenzierung des unterschiedlichen Strategieverst?ndnisses der pr?skriptiven und deskriptiven Strategieforschung (vgl. die zusammenfassenden überlegungen bei Schrey?gg, G. (1984), S.87E, S.147ff.). Sie l??t inhaltliche Spezifizierungen zu, ohne ihrer aber zu bedürfen. Bei der hiesigen Defmition kommt es nicht darauf an, da? Strategie seitens eines Beobachters mit den Attributen intendiert bzw. nichtintendiert verbunden wird (vgl. gleichlautend Mintzberg, H. (1978), S.934). Gerade diese Differenz scheint unzul?ssigerweise Kirsch im Sinn zu haben, wenn er den Begriff der Strategie mit dem Begriff der Form in Verbindung bringt (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.317).
i560 So mu? man in die Wirklichkeit Systemgrenzen projizieren und damit einen Beobachtungsausschnitt schaffen, der für eine systemische Auseinandersetzung zug?nglich ist. Bülow, I. v. (1989), S.81
Kategorien sind dauerhafte Formen, in denen die Welt begriffen wird. Dux, G. (1990), S. 252
Eine Kategorie hat den Charakter eines Schemas, das die Sph?re strategisch relevanter Sachverhalte sortiert (vgl. Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S.19f.).
Im Einklang mit den übrigen interpretativen Grundlagen der Untersuchung entspricht dem eine Ordnung des Wissens. Die Kategorisierung sieht sich in der Tradition der gesellschaftlichen Wissensordnung, wie sie z.B. von Spinner in Leitlinien aufgezeigt wird (vgl. Spinner, H.F. (1994)).
In der Tat k?nnen wir nur aufgrund geeigneter Anordnungen mit gro?en Materialmengen perzeptiv umgehen. Goodman, N. (1990), S.27
Zur Gewichtung vgl. allgemein Goodman, N. (1990), S.23ff.
Vgl. Rabl, K. (1990), S. 18.
Vgl. andeutend Kirsch, W. (1984), S.635f.
Strategische überlegungen k?nnen sich auf ganz unterschiedliche Problembereiche beziehen. Kirsch, W., Knyphausen, D. zu, Ringlstetter, M. (1989), S.10; vgl. Servatius, H.-G. (1986), S.32.
zu9 Vgl. Rabl, K. (1990), S.18; vgl. Vizjak, A. (1990), S. 15.
Diese Einsicht erscheint wichtig, da Kirsch betont, da? Potentiale aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden k?nnen (vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 364 ).
Es gilt fir gesamthafte Ausrichtung der Aufgabe der Untersuchung alle relevanten Perspektiven eines Unternehmens in einer konzeptionellen Gesamtsicht zusammenzuführen. Stock, U. (1990), S.89; vgl. Kirsch, W. (1984), S.682; vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 364.
Bei der Welterzeugung besteht vieles aus Zerlegung und Zusammenfigung Goodman, N. (1990), S.20 nn Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 364f.
Kirsch betont, da? die in der Gesamtkonzeption unterschiedenen Bereiche jeweils aus ihrer spezifischen Perspektive heraus zun?chst relativ autonom betrachtet werden. Kirsch, W. (1990a), S.365; vgl. Kirsch, W. (1984), S. 683.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 55.
Kirsch, W. (1990a), S.243
Vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp.1929ff. Das Verh?ltnis von konzeptioneller Gesamtsicht der Untemehmungspolitik und dem Spektrum eines Strategischen Managements ist bei Kirsch und Mitarbeitern nicht immer einheitlich dargelegt. Eine von hiesiger Sicht abweichende Auffassung schwebt z.B. Vizjak vor (vgl. Vizjak, A. (1990), S.15ff., vor allem S. 19 ).
ue Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1925
Vgl. Müller-Stewens, G. (1990), S. 6.
Kirsch w?hlt neutrale Termini, damit in Wirtschaftsorganisationen eine untemehmungsspezifische Benennung erfolgen kann (vgl. Kirsch, W. (1984), 5.683f.).
Müller-Stewens verdeutlicht das am Prim?rbereich: Die in ein Produkt eingegangenen Ressourcen kemzeichnen dieses z.B. ebenso wie die Organisationsform, innerhalb welcher ein Gesch?ft zur Kommerzialisierung geführt wird. Müller-Stewens, G. (1990), S.7
ffi Vgl. Vizjak, A. (1990), S. 16f.
Kirsch, W., Knyphausen, D. zu, Ringlstetter, M. (1989), S.lOf., im Original teilweise kursiv; vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp.1929ff.; vgl. Boehm-Tettelbach, P. (1990), S.42f.; vgl. Naumann, C. (1982), S.9f.; vgl. Habel, S. (1992), S.9f.; für eine Differenzierung auf einen betrieblichen Funktionsbereich vgl. Stock, U. (1990), S. 90f.
Vgl. anstelle vieler Schwarz, H. (1983), S.27.
Vgl. Kirsch, W. (1984), S.684; vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S. 133f.
Die Zurechnung von Entscheidungen zu einer der beiden Seiten ist nicht unabh?ngig vom zu behandelnden Gegenstand (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.369; vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S.138f.; vgl. Vizjak, A. (1990), S.17; vgl. Boehm-Tettelbach, P. (1990), S.39f.).
Desweiteren wird der Begriff des strategischen Rahmens pr?feriert, um das in der Untersuchung relevante Sprachspiel nicht zu verlassen. Kirsch scheint demgegenüber den Begriff untemehmungspolitischer Rahmen zu bevorzugen (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.369).
Vgl. Kirsch, W. (1990a), 5. 366.
Diese Differenzierung ist in Strategischen Managementans?tzen vielfach anzutreffen. Sie wird auch auf Spezialfragen angewandt, wie z.B. im Bereich der Managementsysteme (vgl. Obring, K. (1992), S.350; vgl. Ulrich, K. (1993), S.17).
Nicht hinreichend gekl?rt erscheint, ob die Definition von Feldern im Bezugsrahmen Kirschs in den Bereich strategischer Programme oder in den Bereich des strategischen Rahmens f?llt. Kirsch scheint im allgemeinen für die letztere Variante zu pl?dieren (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.366ff.), obwohl bei ihm diesbezüglich Widersprüche verortet werden k?nnen (vgl. z.B. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S.139). Hier wird davon ausgegangen, da? die konkrete Definition eines Feldes innerhalb der Strategischen Programme erfolgt (vgl. Weber, J. (1985), S.5), wobei der Strategische Rahmen die definitorischen Grunds?tze enth?lt.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 368.
Weber, J. (1985), S.10; vgl. Boehm-Tettelbach, P. (1990), S. 40.
Vgl. Weber, J. (1985), S. 10f.
Kirsch, W. (1990a), S.379
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 366.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 378f.
Vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., (, H. (1990), S.136; vgl. Kirsch, W. (1990a), 5.381; vgl. zudem verallgemeinernd Corsten, H. (1982), S.I81f
Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), 5.131; vgl. Müller-Stewens, G. (1990), S.9. x560 Vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), 5. 131.
Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S.135; vor allem wird deutlich, da? Kirsch für das Strategische Management postuliert, da? die jederzeitige F?higkeit zu beabsichtigt gesteuertem Systemwandel durch eine Führungsinstanz illusorisch ist. Man mu? vielmehr auch mit Mi?lingen des beabsichtigten Systemwandels rechnen. Kirsch bezeichnet eine derartige Sichtweise als gem??igten Voluntarismus (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1984), S.607ff.; vgl. Ringlstetter, M. (1988), S.54ff.).
Kirsch, W. (1990a), S.381
Kirsch teilt mithin die Aktivit?ten nach ihrem Schwerpunkt ein. Er vollzieht dadurch eine Abwendung von einer logischen, hin zu einer empirischen Betrachtung (vgl. ebenfalls - obwohl anhand von Phasenbetrachtungen in Innovationsprozessen - Corsten, H. (1989b), S.4f.).
z6o; Vgl. Vizjak, A. (1990), S. 19.
in Anlehnung an Boehm-Tettelbach, P. (1990), S.43
Vizjak, A. (1990), S.19
Vgl. Kirsch, W., Geiger, U., Grebenc, H., Maa?en, H. (1990), S.136; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.381; vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1932.
Vgl. Müller-Stewens, G. (1990), S. 10.
Vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1932.
Kirsch, W. (1990a), S.382; hier findet die Suche nach schwachen Signalen ihre Verankerung im Managementproze? (vgl. anstelle vieler Ewald, A. (1989), S. 24 ).
M?gliche instrumentelle Unterstützungen in dieser Phase laufen auf Systeme niedriger Strukturierung hinaus, wie z.B. Szenario-Techniken und Frühwarnsysteme (vgl. Stock, U. (1990), S.94). Das hat zur Folge, da? in dieser Phase im verst?rkten Ma?e Intuition und Analogieschlüsse Eingang finden (vgl. Müller-Stewens, G. (1990), S.10; vgl. Boehm-Tettelbach, P. (1990), S.115).
Vgl. ?hnlich Müller-Stewens, G. (1990), S.10.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.381; vgl. Naumann, C. (1982), S. 11.
Vgl. Kirsch, W., Trvc, W. (1989), Sp. 1932.
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 381.
Vgl. ?hnlich Vizjak, A. (1990), S.19.
Vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1932.
Vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1932.
Vgl. Naumann, C. (1982), S. 14.
Vgl. Kirsch, W., Trux, W. (1989), Sp. 1932.
Kontrolle bewirkt mithin einerseits Best?tigung, andererseits Revision von Strukturen (vgl. Naumann, C. (1982), S.35).
Kontrolle in diesem Sinne hat einen rückkoppelnden Charakter (vgl. Naumann, C. (1982), S. 37 ).
Hier wird auf ein nur schwierig zu handhabendes Problem gesto?en. Ist die Ordnungsleistung der Systematik der Potentiale zu schwach ausgepr?gt, dann ist sie nicht in der Lage, genügend zu differenzieren. Ist sie zu stark, erscheint es schwierig, die Vielfalt der Erkenntnisse zu integrieren. Eine theoretisch befriedigende Antwort auf dieses facettenreiche Problem zu finden, erscheint nicht m?glich. Das Etablieren einer Ordnung bleibt eine Gratwanderung zwischen Extremen: Eine Welt kann eine widerspenstige Heterogenit?t aufweisen oder unertr?glich monoton sein, je nach dem, wie Ereignisse in Arten einsortiert werden. Goodman, N. (1990), S.22
Für die objektorientierte Dimension ist die strategische Ausrichtung unmittelbar einsichtig. Aber auch die verrichtungsorientierte Dimension ist stark mit strategischem Inhalt gefüllt (vgl. z.B. die Interpretation bei Zettelmeyer, B. (1984), S. 65 ).
Die Ordnung transzendiert den typischerweise verengenden Blick der Strategischen Management-Forschung auf den Absatzbereich (vgl. Habel, S. (1992), S.9). So l??t sich z.B. eine eigenst?ndige strategische Perspektive für das gegenw?rtig hochaktuelle Standortthema (vgl. die Beitr?ge im Sammelband Peem?ller, V.H., Uecker, P. (Hg.) (1995)) er?ffnen.
Das bedeutet, da? sie nicht ausgelassen, sondern nur im Rahmen des prim?ren Ordnungskriteriums verarbeitet werden: Einstufungen nach Relevanz, Wichtigkeit, Nützlichkeit oder Wert ergeben h?ufig Hierarchien Goodman, N. (1990), S. 25
So wird im konkreten Fall aus der Perspektive von Produkt/Markt-, Ressourcen-, Instrument-und Standort-überlegungen aus argumentiert.
Goodman, N. (1990), S.23
Wir besitzen eine Vielfalt von Kategoriensystemen, die unterschiedliche M?glichkeiten bieten, in denen Dinge beschrieben werden k?nnen. Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S. 19
Verschiedene Systeme k?nnen unterschiedliche Hilfsmittel anbieten, um ein gemeinsames Problem zu l?sen. Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S.42
H?ufig sind alternative L?sungen in gleichem Ma?e berechtigt. Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S.41
Es k?nnen neben den ersten Kategorien weitere Sinnzusammenh?nge gestellt werden, die den Proze? des Argumentierens anders strukturieren und mithin den Untersuchungsgegenstand in einer differenzierten Perspektive erschlie?en. Ein wesentlicher Vorteil eines derartigen Vorgehens ist, da? dadurch die Vollst?ndigkeit der Argumentation gesteigert wird (vgl. für den diesbezüglichen theoretischen Hintergrund Bülow, I. v. (1989), S.80ff.). 2632 Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S.43
So wird sich um eine weitere wirksame L?sung für das in diesem Abschnitt vorliegende Grundproblem bemüht (in loser Anlehnung an Elgin, C.Z., in: Goodman, N., Elgin, C.Z. (1993), S.43).
aa Das gemeinsame Problem ist der Bezugspunkt der Generierung alternativer Ordnung in dem Sinne, da? es Voraussetzung fir das Finden und Verstehen dieser Ordnung ist (in enger Anlehnung an Toulmin, S. (1983), S.568).
Vgl. March, J.G. (1990c), S.187ff.
March argumentiert vorwiegend handlungstheoretisch. Da aber die in der vorliegenden Arbeit zugrunde gelegte Systemtheorie die Handlungstheorie explizit in sich aufnimmt, erscheint die Nutzung von Marchs überlegungen vertretbar.
Vgl. March, J.G. (1990c), S. 190.
Vgl. anmerkend March, J.G. (1990c), S.I91.
Vgl. March, J.G. (1990c), S.189, S. 191, S. 202.
W Vgl. nachfolgend March, J.G. (1990c), S.190f.
Entscheiden und Probleml?sen h?ngen mithin eng miteinander zusammen. Nach Kirsch zeichnet sich die Tendenz ab, die Termini Entscheidungsfindung und Probleml?sen weitgehend synonym zu verwenden. Kirsch, W. (1988), S.8
Die Vereinfachung der Kategorien ist ein wichtiger Schritt, um problematischen Konsequenzen selbsterzeugter Komplexit?t entgegenzuwirken. Zum Spannungsfeld von Komplexit?tsreduktion und -produktion vgl. erg?nzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.335ff.
Vgl. Miller, M. (1992), S. 31.
In der Sozialdimension wird Weltkomplexit?t auf das Problem des Dissenses reduziert. Luhmann, N. (1967), S.623, im Original teilweise kursiv
Vgl. ebenso die Einordnung von Konflikten in die Argumentation bei Meyer, M. (1994), S.159ff.
Dem Begriff der Diffusion wird hier ein weites Verst?ndnis zugrunde gelegt. Er umfa?t die Phasen der übernahme von Strukturen in ein System und die Ausbreitung der übernommenen Strukturen im übernehmenden System. Diffusion ist von daher eng an die Perspektive des Neuen, d.h. an Innovation gebunden (vgl. im Kontext der Innovationsforschung Bock, J. (1987), S.9ff., S.23ff.). In diesem Sinne thematisiert Kirsch die Ausbreitung lokaler Wissensbasen auf die Teil-oder Gesamtorganisation. Kirsch, W. (1992), S313
Genutzt wird, da? Innovation und Lenten beide in der Thematisierung von Neuerungen ihren zentralen Punkt aufweisen (vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.3ff.; vgl. lose erg?nzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.99f.). 2648 Dem liegt die Auffassung zugrunde, Lernen strukturell zu betrachten (vgl. Varela, F.J. (1992), S. 159f ).
Vgl. Luhmann, N. (1985a), S. I58.
Die Diffusion von Strukturen zwischen Organisationen gilt dann als interorganisationaler Lemtransfer (vgl. Argote, L., Beckman, S.L., Epple, D. (1990), S.140ff.).
Man kann daher beide Kategorien in einem Theorierahmen abhandeln und Ausl?sefaktoren, Verst?rker und Barrieren des Lernens (diese Unterteilungen finden sich bei Pautzke, G. (1989), S.118ff. und Dux, G. (1990), S.260f.) als diffusionstheoretisch relevant ansehen.
Vgl. Riedl, R. (1985), S.43ff., vor allem S.46. Die Zunahme von Erkenntnis kann als Lernproze? interpretiert werden (Rüegg, J. (1989), S.219) Eine zumindest im Grundtenor gleiche Auffassung scheint Luhmann zu teilen: Lernen ist die Bezeichnung dafür, da? man nicht beobachten kann, wie Informationen dadurch weitreichende Konsequenzen ausl?sen, da? sie in einem System partielle Struktur?nderungen bewirken, ohne dadurch die Selbstidentifikation des Systems zu unterbrechen. Luhmann, N. (1985a), S. 158
x2 Greipel, P. (1988), 5. 165
So k?nnen nach Schirmer Ans?tze organisationalen Lernens zur Beschreibung sozialer Mechanismen der Wirklichkeitskonstruktion in Organisationen genutzt werden. Schirmer, F. (1992), S.185, im Original teilweise kursiv
Marchs überlegungen lassen eine derartige Revision seiner organisationalen Kategorien zu, da er schreibt: Handeln kann als durch Erfahrungen determiniert angesehen werden. March, J.G. (1990c), S. 190
x6 Die überlegungen lassen sich an Toulmin heranführen, der betont, da? der Ma?stab der Vernunft an die Art der Verhaltens?nderungen von Systemen in unbekannten Situationen angelegt wird (vgl. Toulmin, S. (1983), S.562f, S.581f).
Sie gehen danach alle denselben Fragen nach: From an interpretive perspective the interesting questions concern how patterns of organization are achieved, sustained, and changed. Smircich, L., Stubbart, C. (1985), S.727, im Original teilweise kursiv
Das tritt im Endeffekt auch bei March zu Tage, wie sich z.B. deutlich im Verh?ltnis von Regelbefolgung und Lernen zeigen l??t: In der Kategorie Regelbefolgung entwickeln sich Strukturen anhand eines Konkurrenz-und überlebensprozesses. Beim Lernen setzen sich die Strukturen durch, die zu erfolgreichen Verhalten führen und erfolgloses vermeiden (vgl. zum genaueren Wortlaut March, J.G. (1990c), S. 190 ).
Es ist von Pr?zisierung zu sprechen, da die nachfolgenden Ausfiihrungen über weite Strecken in den Argumentationsbahnen Marchs laufen (vgl. March, J.G. (19906), S.281ff.; vgl. March, J.G. (1990f), S.297ff.; vgl. Cohen, M.D., March, J.G., Olsen, J.P. (1990), S.329ff.).
Nach diesem Prinzip versucht ein rational handelnder Mensch seine Ressourcen so zu verwenden und auf verschiedene Verwendungsm?glichkeiten zu verteilen, da? ein maximaler Zweckerfolg oder Nutzen erreicht wird. Kirsch, W. (1988), S.2
Entscheiden und damit auch Probleml?sen w?ren dann im traditionellen Sinne der Entscheidungstheorie zu begreifen. Diese l??t sich mit March durch drei pr?gnante Grundausrichtungen kennzeichnen: durch die Pr?existenz von Zwecken, die Notwendigkeit der Konsistenz und das Primat der Rationalit?t (vgl. vertiefend March, J.G. (1990b), S.282ff.; vgl. zudem Staehle, W.H. (1994), S.492ff.).
Vgl. Cohen, M.D., March, J.G., Olsen, J.P. (1990), S. 333.
Nach Staehle lassen sich Modifizierungen der Modelle rationaler Wahl als schrittweise Ann?herung an empirisch vorfmdbares Entscheidungsverhalten in Organisationen interpretieren. Staehle, W.H. (1994), S.494
Kirsch, W. (1988), 5.7; Kirsch geht zwar von Individualentscheidungen aus, es wird aber für vertretbar gehalten, seine überlegungen für Sinnsysteme zu verallgemeinern und auf Sozialsysteme anzuwenden.
Vgl. Kirsch, W. (1988), S. 6, S. 9.
Vgl. die einleitende Kritik normativer Entscheidungsmodelle bei Mintzberg, H., Raisinghani, D., Théorêt, A. (1976), S.246. Strategists are permanently trapped by bounded rationality and by their incomplete and imperfect perceptions oftheenvironment. Smircich, L., Stubbart, C. (1985), S.726, Zeichensetzungsfehler berichtigt 2667 Vgl. Lyles, M.A., Thomas, H. (1988), S.13 1 f.
Vgl. Schwenk, C.R. (1988), S.42; vgl. erg?nzend Kirsch, W. (1992), S. 395, S. 408.
Vgl. Astley, W.G. et al (1982), S.357; vgl. Eisenhardt, K.M., Bourgeois m, L.J. (1988), S.737; vgl. Staudinger, H.-J. (1986), S. 274.
Vgl. Schweiger, D.M., Sandberg, W.R., Ragan, J.W. (1986), S. 51.
Damit wird der g?ngigen Differenzierung der neueren Entscheidungstheorie in wohl-strukturierte und schlecht-strukturierte Probleme bzw. Entscheidungen gefolgt (vgl. Kirsch, W. (1988), S.82). Es findet sich mitunter der Intention nach gleich auch die Differenzierung in programmierte und nicht-programmierte Entscheidungen (vgl. Staehle, W.H. (1994), S.504).
Dagegen sind operative Entscheidungen vergleichsweise wohl-strukturiert. Kirsch, W. (1990a), S. 74
! In enger Anlehnung an Kirsch, W. (1988), S.80ff., vgl. zudem S.144f. Kirsch unternimmt eine genauere Differenzierung der hiesigen Zweiteilung in schlecht-strukturierbare und wohl-strukturierbare Probleme, die er jedoch nicht konsistent durchh?lt (vgl. zudem Lyles, M.A., Thomas, H. (1988), S.133; vgl. zudem Staehle, W.H. (1994), S. 504 ).
Vgl. erg?nzend Kirsch, W. (1992), S.66f
Jede Problemdefinition entsteht aus dem Proze? der Wahrnehmung selbst und ist damit auch durch die ihr zugrundeliegende Konstruktion von Wirklichkeit gepr?gt. Bretz, H. (1988), S.233
Der Begriff des Probleml?sens impliziert, da? Probleme tats?chlich auch gel?st werden. Kirsch, W. (1988), S.10, im Original teilweise Fettdruck
Vgl. Kirsch, W. (1988), S.10, S.84. Wo die Ziele und die Technologie verschwommen und die Teilnahme fluktuierend ist, brechen viele der Axiome und Grundprozeduren des Managements zusammen. Cohen, M.D., March, J.G., Olsen, J.P. (1990), S. 331
Grunds?tzlich ist damit zu rechnen, da? eine Aufl?sung von Widersprüchen durch Theorieentwicklung z.T. m?glich ist (vgl. programmatisch Poole, M.S., Van de Ven, A.H. (1989), S.562ff.; vgl. für ein Beispiel die überlegungen zum Verh?ltnis von weichen und harten Systemphilosophien bei Checkland, P. (1987), S.129ff.). 2678 Wird die Gestaltung der Einbindungstheorie an der Form orientiert, so nimmt sie die Form in sich auf und die sich anhand der Einbindungstheorie verwirklichende Autopoiese reproduziert sich selbst entsprechend der Form (in Referenz auf die Aristoteles-Interpretation bei Windelband, W. (1919), S.117).
Wie bei Staudinger herauszulesen ist, steht der Begriff des Gestaltungsaspekts für den Sachverhalt der operationsleitenden Form, sei es für wissenschaftliche oder sonstige gesellschaftliche Strukturierungserfordernisse (vgl. implizit Staudinger, H.-J. (1986), S.274).
Ideale sind regulative Leitideen. Kirsch, W. (1984), S. 888
Idealisierungen geben immer Anla? zur Kritik, insbesondere was ihre Umsetzung in Wirtschaftsorganisationen anbelangt (vgl. Nienhüser, W. (1993), S.239).
Vgl. Meyer, M. (1994), S. 190.
Vgl. anstelle vieler Worpitz, H. (1991), S.21.
Vgl. Kuhn, T. (1978), S.37f., S.86f.; vgl. Weingarl, P. (1976), S.40ff.; vgl. Schlosser, G. (1993), S. 19.
Als Theoriegrundlage dient die Koevolutionsthese Jantschs (vgl. Jantsch, E. (1988), S.266f.; vgl. zudem Wiesmann, D. (1989), S. 28 ).
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 53.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.15. Andererseits pr?gen Erkenntnisse der Wissenschaft mitunter nicht unerheblich Anschauungen der Gesellschaft: Wir müssen keine Wissenschaftler sein, um heute eine Weltanschauung zu teilen, die ihre spezifische zeitgen?ssische Auspr?gung zum Teil den Ergebnissen der Wissenschaft von gestern verdankt. Schlosser, G. (1993), S. 19
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.13; vgl. Worpitz, H. (1991), S. 208.
Vgl. Bretz, H. (1988), S.9; vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 474.
Kirsch, W. (1992), S.13
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 478, S. 484.
Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S. 484
Die Unterscheidung basiert auf dem Zweck/Mittel-Schema: Welches Sinnmodell die herrschende Kultur pr?gt, zeigt sich normalerweise an den postulierten Mittel-Zweck-Beziehungen. Kirsch, W. (1990a), S. 486
Vgl. Kirsch, W. (1984), S.506f.; vgl. Kirsch, W. (1992), S. 13f.
Neben diesen drei Grundmodellen unterscheidet Kirsch das Koalitions- und Institutionenmodell. Diese sind übergangsmodelle zwischen den Grundmodellen. Das Koalitionsmodell befindet sich zwischen Ziel-und überlebensmodell, das Institutionenmodell liegt zwischen überlebens-und Fortschrittsmodell (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1990a), S.485f.).
Vgl. nachfolgend Kirsch, W. (1984), S.506f.; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.484f.; vgl. Pautzke, G. (1989), S.179. 2698 Hier steht die Frage im Vordergrund, welche Strukturen der Lenkung ein soziales System haben mü?te, wenn es wie ein lebendes System sich erhalten, anpassen, ver?ndern und entwickeln soll. (Probst, G.J.B. (1987a), S.59) Zu diesem Typus werden auch Modelle gez?hlt, die den Begriff des überlebens durch den Begriff der Lebensf?higkeit im Sinne eines umfassenderen Theoriekonzepts zu ersetzen trachten. Kirsch scheint einer zumindest ?hnlichen Auffassung zu folgen (vgl. Kirsch, W. (1992), S.477; vgl. vertiefend zur Lebensf?higkeit und zum überleben vor allem Malik, F. (1989a), S.l 11ff.). Derart biologistische Bezugsprobleme finden sich vor allem in ?lteren funktionalistischen Ans?tzen (vgl. Meyer, M. (1994), S. 190 ).
Bretz, H. (1988), S.9; vgl. Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S. 485.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.66; vgl. Worpitz, H. (1991), S. 30.
Kirsch, W. (1992), S.14; vgl. Ulrich, K. (1993), S. 18.
Die Entwicklung einer Organisation kann mit einer Art Paradigmawechsel verbunden sein, d.h. mit einer Ver?nderung der Organisationssicht im Sinne eines Weltbildes, das das Handeln der Aktoren in Organisationen immer wieder (re-)produziert. Kirsch, W. (1992), S. 13
S70J Vgl. Kirsch, W. (1992), S.I3; vgl. Wiesmann, D. (1989), S. 23.
Kirsch, W. (1992), S.15
Niedere Niveaus sind in h?here Niveaus mittels übersetzungsleistungen inkorporierbar (vgl. Bretz, H. (1988), S.322).
So macht Kirsch in seinen Darlegungen zum Strategischen Management Entwicklungstendenzen aus, die über die Erkenntnisinteressen der Zielforschung hinausgehen, wie z.B. die M?glichkeit der Entwicklung einer konzeptionellen Gesamtsicht der Untemehmungspolitik, das Verh?ltnis von Untemehmungspolitik und Wissenschaft und Aspekte der Steuerung der Untemehmungsentwicklung (vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 250 ).
Der Fortschrittsbegriff ist nicht weniger problematisch als der Begriff des überlebens. Kirsch, W. (1984), S.886; zum Fortschrittsbegriff vgl. Worpitz, H. (1991), S.207. Weiterhin gilt vor allem zum Begriff der Fortschrittsf?higkeit anzumerken, da? seine Pr?zisierung aufgrund seiner normativen Ausrichtung kaum voll gelingen kann, wie v. Weizs?cker anführt (vgl. vertiefend Weizs?cker, C.F. v. (1982), S.330ff.; vgl. ?hnlich Knyphausen, D. zu (1988), S.41). Zum Begriff Lebensf?higkeit bzw. überleben l??t sich anmerken, da? er mit einer konservativen Konnotation versehen ist (vgl. Ringlstetter, M. (1988), S.199; vgl. Pautzke, G. (1989), S.164). Wird die Konnotation überwunden, ist nicht klar, was mit überleben überhaupt gemeint ist.
IOH Es verwundert mithin nicht, wenn Pautzke festh?lt, da? eine endgültige, genaue und ausführliche Charakterisierung der einzelnen Sinnmodelle noch (aussteht; A.d.V.). (Pautzke, G. (1989), S.188, im Original teilweise kursiv) Vor allem die Fortschrittsf?hige Organisation wird von Kirsch als Work in Progress(Kirsch, W. (1990a), S.471; vgl. Hinder, W. (1986), S.396) bezeichnet.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.12; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.471; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.361. Der Vollst?ndigkeit halber ist auf eine problematische Tendenz der Theoriearbeit Kirschs hinzuweisen. Kirsch subsumiert unter Evolutionsf?higkeit explizit die F?higkeit des Evolvierens und die F?higkeit des Entwikkelns. Er hat offensichtlich dabei im Blick, einerseits der mangelnden Beherrschbarkeit von Organisationen und andererseits dem Emergieren von Führungsinstanzen begrifflich gerecht zu werden. Evolvieren w?re dann eine Art Dahintreiben, Entwickeln eine Art zielgerichtete Steuerung (vgl. Kirsch, W. (1992), S.12, S.338f.). Eine derartige Sicht ist mit den evolutionstheoretischen überlegungen der vorliegenden Untersuchung abzulehnen. Kirsch scheint selbst Zweifel betreffend der Eignung seines Sprachspiels zu hegen (vgl. Kirsch, W. (1992), S.337). Evolutionssteuerung durch eine Führungsinstanz mü?te etwa mit dem Begriff reflexive Evolutionssteuerung umschrieben werden.
W. (1990a), S.497).
Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.49211, vor allem S.497f.; vgl. Hinder, W. (1986), S.405. Kirsch verfolgt mithin eine recht ?hnliche Theoriestrategie wie Malik mit seiner Kennzeichnung der Lebensf?higkeit von Systemen (vgl. vertiefend Malik, F. (1989a), S.92ff.
Ringlstetter, M. (1988), S.107, im Original Fettdruck und überschrift zu einem neuen Untersuchungsabschnitt 2714 Vgl. Kirsch, W. (1992), S.338; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 361.
Hinder, W. (1986), S.404
Kirsch erblickt in der Idee der Systemf?higkeiten ein generelles Konzept von unterschiedlichen F?higkeiten evolutionsf?higer Systeme Kirsch, W. (1990a), S.495
Jedoch k?nnen die Systemf?higkeiten im Bezugsrahmen Kirschs gekoppelt an unterschiedliche Sinnmodelle mit unterschiedlichen Semantiken belegt werden (vgl. Kirsch, W. (1990a), S.497; vgl. Bretz, H. (1988), S.I I; vgl. Hinder, W. (1986), S.404).
Bretz, H.
Bretz, H. (1988), S.320; vgl. zudem die ?hnliche Intention - wenngleich allein auf die fortschrittsf?hige Organisation bezogen - bei Knyphausen, D. zu (1988), S. 41.
So werden dann die Sinnmodelle zu Bausteinen einer allgemeinen Theorie evolutionsf?higer Organisationen (vgl. - obwohl auf das Fortschrittsmodell bezogen - Pautzke, G. (1989), S.164).
Neben den drei nachfolgend weiter vertieft zu behandelnden Kernf?higkeiten fiihrt Kirsch probeweise noch andere Systemf?higkeiten ein, z.B. die ?sthetische und moralische F?higkeit (vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.42, Fn.71; vgl. Hinder, W. (1986), S.387; vgl. Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S.480ff.).
n2 Vgl. Kirsch, W. (1990a), S. 472.
Ursprünglich wurde anstelle von Lernf?higkeit von Erkenntnisf?higkeit gesprochen (vgl. vertiefend Hinder, W. (1986), S.398f.; vgl. Kirsch, W. (1992), S.138; vgl. etwas anders gelagert Wiesmann, D. (1989), S.27). 27241m Bezugsrahmen Kirschs wird meist von Responsiveness gesprochen. Man kann beide Begriffe durchaus synonym verwenden (vgl. z.B. Hinder, W. (1986), S.39I). Kirsch bevorzugt den Begriff Responsiveness und setzt ihn nicht mit Empf?nglichkeit gleich, sondern subsumiert diese zuzüglich der Zug?nglichkeit als Teilsystemf?higkeit der ersteren (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1984), S.1034). Aus Vereinfachungsgründen soll dieser Differenzierung nicht gefolgt und aus Gründen sprachlicher Identit?t die deutsche Bezeichnung Empf?nglichkeit bevorzugt werden.
Vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.42; vgl. Bretz, H. (1994), S. 152f.
Dies ist m?glich, da die F?higkeiten untereinander zirkul?r verflochten sind (vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.44f.; vgl. Kirsch, W. (1992), S.141f.).
n7 Vgl. Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S. 482f.
Jedoch k?nnen sich die Systemf?higkeiten auch wechselseitig verst?rken (vgl. Kirsch, W. (1992), S.321). 2n Vgl. Kirsch, W. (1992), S.336; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.477.
Vgl. Kirsch, W. (1992), 5337, S338. Der Ordnung halber ist deshalb anzumerken, da? die vorliegende Untersuchung sich zwar nachfolgend an einer Vielzahl von überlegungen Kirschs orientiert, aber nicht immer v?llig seiner Argumentation folgen kann, da Kirsch sich ma?gebend an der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas anlehnt. Habermas gilt - zumindest über weite Strecken - als Gegenspieler Luhmanns (vgl. für eine knappe Gegenüberstellung der beiden Protagonisten deutscher Soziologie Kasper, H. (1990), S.23Iff.).
Vgl. ?hnlich - wenngleich mit einigen (aber eher rein spekulativen) überlegungen - Strasser, G. (1991), S.I54. 2732 Die Systemf?higkeiten werden hier im Gegensatz zu Kirsch jedoch nicht explizit mit verschiedenen Niveaus der Rationalisierung der Wirklichkeit in Verbindung gebracht. Kirsch gewinnt diese Rationalisierungsniveaus über die Auseinandersetzung mit der Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas (vgl. Kirsch, W. (1984), S.1014f.). Habermas unterscheidet die Akkumulation von Wissen im Hinblick auf die Ausdifferenzierung autonomer Wertsph?ren u.a. anhand dreier Rationalisierungskomplexe: die kognitiv-instrumentelle, die moralisch-praktische und die ?sthetisch-praktische Rationalit?t (vgl. Habennas, J. (1987a), S.325ff.; vgl. zu einer organisationstheoretischen Verarbeitung der Rationalisierungsniveaus Kirsch, W. (1990a), S.492ff.). Es handelt sich hierbei jeweils um einen abstrakten Wertma?stab, sei es der Wahrheit, der normativen Richtigkeit oder der Authenzit?t bzw. Sch?nheit Habermas, J. (1987a), S.250; zu einer ?quivalenten Einteilung m?glicher Ansatzpunkte der Rationalisierung vgl. die Unterscheidung von Nützlichem, Sittlich-Gerechtem, Wahrem, Sch?nem, Heiligem bei Weizs?cker, C.F. v. (1992), S.495f. Diese Rationalisierungsniveaus liegen quer zu den oben im Text aufgeführten Systemf?higkeiten (vgl. Hinder, W. (1986), S.403ff.). Die Ebenen der Rationalisierung differenzieren sich mit zunehmender H?herentwicklung der Sinnmodelle aus und gelten auf der Ebene der Fortschrittsf?higen Organisation als eigenst?ndige Kategorien der Strukturierung organisationalem Handelns (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1990a), S.495ff.; vgl. Hinder, W. (1986), S.405; vgl. sehr knapp erg?nzend Knyphausen-Aufsess, D. (1995), S.101). Der Grund, weshalb hier die Systemf?higkeiten nicht explizit mit den verschiedenen Niveaus der Rationalisierung in Verbindung gebracht werden sollen, ist darin zu sehen, da? im Bezugsrahmen Kirschs das Zusammenspiel der angesprochenen beiden Dimensionen ungekl?rt ist (vgl. Pautzke, G. (1989), S.189). Eine Verringerung dieser Lücke erscheint im Rahmen der vorliegenden Arbeit kaum m?glich. Dennoch bleiben die Rationalisierungsniveaus in den nachfolgenden Argumentationen selbstverst?ndlich nicht g?nzlich au?en vor, ist doch davon auszugehen, da? jede Handlung kognitiv-instrumentelle, moralisch-praktische und ?sthetisch-expressive Aspekte verk?rpert Pautzke, G. (1989), S.176, im Original teilweise kursiv 2733 Vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S. 45.
Vgl. Hinder, W.(1986), S. 400.
zn5 ?hnlich revidiert will Strasser den Begriff der Handlungsf?higkeit - wenn auch wenig überzeugend - durch die Idee der Ausdifferenzierung funktionaler Subsysteme ersetzen (vgl. vertiefend Strasser, G. (1991), 5.154). Z Vgl. Kirsch, W. (1992), S.171.
n7 Vereinfacht bedeutet dies, da? die Organisation Probleme wahmehmen und hierauf mit Handlungen reagieren kann. (Kirsch, W. (1992), S.139) Es geht folglich um das Auftauchen von Entscheidungsepisoden, die auch wirksame Aktivit?ten der Implementierung von Entscheidungen einschlie?en. Kirsch, W. (1992), S.170; vgl. Wiesmann, D. (1989), S. 27.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 139, S. I66.
Hier ist ebenfalls die F?higkeit zu kollektivem Handeln mitgemeint (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.311).
Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 166.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 166.
Kirsch, W. (1992), S.167
J Trux/Kirsch nennen Beispiele der Gef?hrdung der Handlungsf?higkeit: Die Handlungsf?higkeit kann z.B. gef?hrdet sein, weil (a) Entscheidungsprozesse schwer zu initiieren sind, (b) initiierte Entscheidungsprozesse nur z?h vorangehen bzw. versanden oder (c) zu allzu vagen Kompromi?formeln führen. Die Handlungsf?higkeit kann femer gef?hrdet sein, weil (d) getroffene Entscheidungen mangels Ressourcen oder mangels Unterstützung nicht realisierbar sind oder (e) allzu viele Nachfolgeprobleme ausl?sen, die die mit der ursprünglichen Entscheidung berücksichtigten Wirkungen durchkreuzen. Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S.482f.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 166.
d5 Das Auftauchen von expliziter Führung wird in einem engen Zusammenhang mit Reflexivit?t gesehen. Durch das Reflexivwerden von Prozessen emergieren Strukturen, die den Charakter von ausdifferenzierten Führungsstrukturen annehmen und auf denen sich Führungssysteme begründen k?nnen. Diesen Zusammenhang scheint gewisserma?en auch Kirsch zu sehen, obgleich er zu einer anderen Schlu?folgerung gelangt (vgl. vertiefend Kirsch, W. (1992), 5.171f).
Vgl. Kirsch, W. (1988), S. 130.
hnlich unterscheidet Kirsch Führungsstrukturen von Führungssystemen (vgl. Kirsch, W. (1992), S.169). 48 Vgl. Kirsch, W. (1984), S. 1026.
Es gilt mittels Führung die Sinnrealisation eines Systems durch das Eingreifen in Prozesse zu fordern. Wimmer, R. (1989a), S. 142
Vgl. Hinder, W. (1986), S.400; vgl. Kirsch, W. (1984), S. 1023, 5. 1025, S. 1029.
Dementsprechend bezeichnet Kirsch die vormals enge Verknüpfung von Handlungsf?higkeit und Führung als Sackgasse (Kirsch, W. (1992), S.192; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.312). W?re dies anders, k?nnte man das Auftauchen von Führungssystemen nicht erkl?ren, setzen diese doch selbst Handlungsf?higkeit voraus. 752 Vgl. Kirsch, W. (1992), S.175.
Auf dieser Linie liegt die Argumentation zu Knyphausens, der von Handlungsf?higkeit dann spricht, wenn eine Organisation als corporate actor erscheint (vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S. 43 ).
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.168, S.172, S.173f., S. 175.
Das Auftauchen einer Führung macht eine Organisation nicht automatisch handlungsf?hig. Kirsch, W. (1992), S.172
Das gelingt aufgrund des streng empirischen Zusammenhangs zwischen Führung und Handlungsf?higkeit jedoch nicht immer: Darin ?u?ern sich die Grenzen der Gestaltungsm?glichkeiten durch eine Führung. Kirsch, W. (1992), S.176
Damit fandet sich eine Antwort auf die Frage nach der Notwendigkeit der Handlungsf?higkeit des Führungssystems (vgl. Hinder, W. (1986), S.400f.).
Hinder spricht hier vom Fixpunkt organisatorischer Existenz Hinder, W. (1986), S.401
x9 Diesen Weg geht auch Hinder, der ihn gerade mit Blick auf die Theorie autopoietischer Systeme einschl?gt (vgl. Hinder, W. (1986), S.401, einschlie?lich Fn.4; vgl. desweiteren Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.312f.). 276 Identit?t l??t sich begreifen als ein punktualisierter, hochselektiver Ordnungsaspekt von Welt (Luhmann, N. (1985a), S.427) Zum Identit?tsbegriff im Rahmen der Strategischen Management-Forschung vgl. - obwohl nicht g?nzlich unter Anschlu? an systemtheoretische Kategorien - Boehm-Tettelbach, P. (1990), 5.164ff.; vgl. Kirsch, W. (1992), 5.133ff.
Mit Kirsch wird die Auffassung vertreten, da? die Identit?t einer Organisation an den Tiefenstrukturen des (Systems; A.d.V.) festzumachen ist Kirsch, W. (1992), S.134; vgl. ?hnlich Probst, G.J.B. (1987a), S.10.
Die Kontinuit?t bewahrt die Identit?t des Systems Probst, G.J.B. (1987a), S.22
Daher ist das Management der Innovation ein wesentlicher Bestandteil des Strategischen Managements (vgl. z.B. Bleicher, K. (1991a), S.422ff.).
Vgl. ?hnlich Hinder, W. (1986), S.401ff.; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 312f.
Vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.45; vgl. Kirsch, W. (1992), S. 321.
Knyphausen, D. zu (1988), S.45
Vgl. Milling, P. (1991b), S.20f.; vgl. Senge, P.M. (1990), S.7; vgl. Greipel, P. (1988), S.165; vgl. KnyphausenAufsess, D. zu (1995), S.99ff.; vgl. quasi im Vorübergehen Bleicher, K. (1994), S.44; vgl. erg?nzend Kolb, D.A. (1976), S.21ff.
Vgl. implizit Willke, H. (1994), S.178; vgl. die Beitr?ge im Sammelband Sattelberger, T. (Hg.) (1994a) sowie Arnold, R., Weber, H. (Hg.) (1995).
Vgl. Greipel, P. (1988), S.165; vgl. Lundberg, C.C. (1989), S. 62.
Als erster systematischer Versuch der Behandlung organisatorischen Lernens gilt die Arbeit von Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978) (vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.78). Unbeschadet dessen fmden sich bereits ?ltere Bemühungen der Theorieformierung (vgl. z.B. Cangelosi, V.E., Dill, W.R. (1965/66), S.I75ff.).
Vgl. Sattelberger, T. (1993a), S. 63.
Vgl. Rüegg, J. (1989), S.382; vgl. Bateson, G. (1984), S. 61.
Vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.92; vgl. Rüegg, J. (1989), 5.379
Vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S. 75.
rT/ Vgl. - wenngleich auf das Erziehungssystem bezogen - Luhmann, N., Schon-, K.E. (1988), S.87. 2778 Vgl. Bateson, G. (1983), S. 393.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 135f.
Vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.75; vgl. Greipel, P. (1988), S.166. Im Gegensatz hierzu kann nach Shrivastava das individuelle Lernen eine lange Forschungstradition aufweisen (vgl. Shrivastava, P. (1983), S. 8 ).
In diesem Sinne werden z.B. Planung und Kontrolle im Paradigma des Lernens interpretiert (vgl. Milling, P. (1991b), S.20; vgl. Shrivastava, P. (1983), S. 17 ).
Learning systems are the mechanisms by which learning is perpetuated and institutionalized in organizations. Shrivastava, P. (1983), S.7, vgl. zudem S.14.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.135; vgl. Rüegg, J. (1989), S.362; vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S.803; vgl. Shrivastava, P. (1983), S.9. Lundberg spricht sogar von einer zunehmenden Konfusion im Feld des organisationalen Lernens (vgl. Lundberg, C.C. (1989), S. 66 ).
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.135; vgl. Shrivastava, P. (1983), S. 14.
andS Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.130; vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.16; vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.79; vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 803. Vielfach wird hierbei von Proze?theorien gesprochen. Lernen ist nun aber - trotz der Betonung dieses Aspektes in der Literatur - nicht unbedingt ein Proze?.
Zur Organisationsdynamik als neuer Baustein der Organisationstheorie vgl. Bierfelder, W. (1991), S.19ff., S.22ff.
Dux notiert: Lernen ist ein realistischer Erkenntnisproze?. Dux, G. (1990), S. 248
Vgl. andeutungsweise auf der Ebene der Gesellschaft Eder, K. (1988), 5.314; vgl. auf individueller Ebene Aufschnaiter, S. v., Fischer, H.E., Schwedes, H. (1992), S. 397.
Vgl. Schrey?gg, G. (1991), S. 278f.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S.311. Für einen überblick über Ans?tze organisationaler Lemtheorien vgl. MüllerStewens, G., Pautzke, G. (1994), S.191ff.
Vgl. Akin, G. (1987), S.36ff.
m Vgl. ?hnlich Greipel, P. (1988), S.186. Für den Vorschlag einer soziologischen Lemtheorie vgl. Miller, M. (1986). Das schlie?t nicht aus, Organisationslernen und individuelles Lernen zueinander in Beziehung zu setzen (vgl. Deiser, R. (19984), S.13ff.). Das Strategische Management ben?tigt aber einen Ansatz sozialen Lernens (vgl. dazu Ginter, P.M., White, D.D. (1982), S.253ff.).
A7 Vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 804.
Vgl. Rüegg, J. (1989), S.378; vgl. Eder, K. (1988), S.315; vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.9, S.19; vgl. Lundberg, C.C. (1989), S.66f.; vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.87f.; vgl. Gei?ler, H. (1994), S.79ff.; vgl. implizit erg?nzend Schwaninger, M. (1994), S.277; vgl. Schrey?gg, G. (1995), S. 237.
Diese Einsicht ist bei Argyris/Sch?n vorbereitet: There are many cases in which organizations know less than their members. There are even cases in which the organization cannot seem to learn what every member knows. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.9, im Original teilweise kursiv
x6 So mu? von der Vorstellung ausgegangen werden, da? das Individuum als Subjekt von Lemprozessen Umwelt der Gesellschaft ist. (Eder, K. (1988), S.315, im Original teilweise kursiv) Dieser Ansatz beseitigt einige Inkonsistenzen im Rahmen der Argumentationen zum organisationalen Lernen, die - trotz Unterscheidung der individuellen und organisationalen Lemebene - letztlich doch wieder auf die Ebene des methodologischen Individualismus zurückfallen, wie z.B. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.11 und in übernahme ihrer überlegungen Rüegg, J. (1989), 5.176. Zur Kritik an Argyris/Sch?n vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.88, S.89f.
Vgl. Shrivastava, P. (1983), S. 16.
Vgl. ?hnlich - obwohl mit der im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht realisierten Abgrenzungsstrategie zwischen Evolution und Revolution, sowie auf Proze?kategorien verengt - Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.97. Vor allem die vielfach betonte Proze?sicht des Lernens kann durch Luhmanns Theorieentwicklung nicht auf-rechterhalten bleiben, bringt Luhmann Prozesse mit der Idee der Selektivit?tsverst?rkung in Verbindung (vgl. erneut Luhmann, N. (1985a), S.73ff., S.482ff.). Lernen hat nach dieser Sicht weniger mit Prozessen zu tun als h?ufig angenommen wird. Auf jeden Fall aber beruhen Verhaltensgrundlagen in evolutionstheoretischen Modellen auf Lernschritten (vgl. Dosi, G., Nelson, R.R. (1994), S. 216 ).
Ob soziales Lernen mit sozialer Evolution gleichzusetzen ist, erscheint strittig. Eder lehnt eine derartige Gleichsetzung ab (vgl. Eder, K. (1988), S.313f.). Im Rahmen anderer Erkenntnistheorien werden jedoch auch gegenteilige Meinungen vertreten, die zudem nicht nur auf soziale Evolution beschr?nkt sind (vgl. Riedl, R. (19906), S.310; vgl. Jantsch, E. (1988), S.269, S.278; vgl. Lau, C. (1981)).
hnlich formuliert Lundberg - aber auf Proze?kategorien verengt: Organizational learning is a process that potentially bundles many other subprocesses such as attention, interpretation, search, design (on occasion), discovery or invention, intervention, action-taking and assessment among others Lundberg, C.C. (1989), S.68
in Anlehnung an Maturana, H.R. (1983), S.68
Somit wird deutlich, da? nicht jede Systemver?nderung als Lernen zu begreifen ist. Lernen ist auf der Ebene der Systemstrukturen und nicht der Systemelemente festzumachen (vgl. ?hnlich Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 806 ).
m Maturana, H.R. (1983), S.60
zeoa Lernen besteht darin, sich mit der Welt zu ver?ndern Maturana, H.R. (1983), S.70; vgl. Maturana, H.R. (1985a), S. 233.
Vor allem mit diesem Zusammenhang wird in der Literatur der Aspekt des Lernens synonym verwandt (vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S.805; vgl. Shrivastava, P. (1983), S.9f.).
hnlich unterscheidet Milling adaptives und kreatives Lernen (vgl. Milling, P. (1991b), S.21; vgl. zudem Senge, P.M. (1990), S. 8 ).
So ist Lernen nicht per se ein Anpassungsverhalten des Systems an die Umwelt (vgl. anderer Meinung Peschl, M.F. (1994), S.209).
Unbeschadet dessen kann man sich bemühen, die Organisation lernf?higer zu machen (vgl. Sattelberger, T. (1993b), S.12ff.).
Vgl. Maturana, H.R. (1983), S.69f.; vgl. anderer Meinung Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S.808. 2810 Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 321.
Selbstverst?ndlich ist Lernen immer aktiv, stellt man auf den Proze? der autopoietischen Reproduktion ab. In diesem Sinne betont Popper mit Recht: Wir lernen durch Aktivit?t. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Lorenz, K. (1990), S.29, im Original kursiv; vgl. ?hnlich Polanyi, M. (1985), S.15.
Vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S. 89.
Diese durchaus g?ngige Ansicht des Lemens betonen z.B. Argyris/Sch?n. Sie sind sich aber der damit verbundenen Problematik im klaren (vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.9).
Probst notiert: Ich vertrete die Auffassung, da? Lernen auch ohne feststellbare verbesserte Leistung vorliegen kann. Probst, G.J.B. (1987a), S.131, Fn.48; vgl. zudem Lyles, M.A., Thomas, H. (1988), S.140. Anderer Meinung vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.43; vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 803.
Vgl. Nystrom, P.C., Starbuck, W.H. (1984), S.53ff. Sydow spricht auch von Ent-lernen (Sydow, J. (1992c), S.266; vgl. erg?nzend Fischer, H.P. (1994), S.229ff.).
Vgl. - obwohl in individualistischer und handlungstheoretischer Sicht - Aufschnaiter, S. v., Fischer, H.E., Schwedes, H. (1992), S.394. Auch Glaserfeld begreift
Vgl. - obwohl in individualistischer und handlungstheoretischer Sicht - Aufschnaiter, S. v., Fischer, H.E., Schwedes, H. (1992), S.394. Auch Glaserfeld begreift Lernen als einen Akt der Konstruktion Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 132
Vgl. Lorenz, K., in: Popper, K.R., Lorenz, K. (1990), S. 24.
Organizational learning is closely linked with experience that the organization possesses. Shrivastava, P. (1983), S. 17
Denn Wissen ist als durch Konstruktionsakte erzeugte Struktur zu verstehen (vgl. Glaserfeld, E. v. (1987a), S. 132 ).
Vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.84, S.87; vgl. Strasser, G. (1991), S.152, S.155; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.170, S.472; vgl. Wiesmann, D. (1989), S. 27; vgl. Kirsch, W. (1992), S.312, S.316; vgl. Rüegg, J. (1989), S.376f. Dabei geht es um Wissen über sich selbst und über die Umwelt (in Anlehnung an Sattelberger, T. (19946), S. 13 ).
Zu einer Synopse verschiedener M?glichkeiten der Definition organisationalen Lernens vgl. Shrivastava, P. (1983), S.9ff.
zev Vgl. Schmidt, S.J. (1992e), S.27ff.; vgl. implizit Baecker, D. (1992b), S.337; vgl. implizit Hejl, P.M. (1992c), S. 297.
Das Ged?chtnis eines Systems ist dessen F?higkeit, den Ereignissen, die es entweder sich selbst oder seiner Umwelt zurechnet, Generalisierungen derart zu applizieren, da? Abstraktionen gewonnen werden k?nnen, die zur Unterscheidung und Identifikation weiterer Ereignisse verwendet werden k?nnen. Baecker, D. (1992b), S355f 2825 Vgl. Lundberg, C.C. (1989), S.68.
In proze?theoretischer Sicht fu?t diese Einsicht auf folgender Grundlage: Prozesse sind der Ver?nderung unterworfen. Der Proze? kann sich beschleunigen, er kann sich verlangsamen, oder er kann andere Typen der Ver?nderung durchlaufen, so da? wir sagen werden, da? es sich nunmehr um einen anderen Proze? handelt. Bateson, G. (1983), S.367
Vgl. Lundberg, C.C. (1989), S. 66.
Vgl. Burgoyne, J.G., Hodgson, V.E. (1983), S. 397f.
Vgl. Bateson, G. (1983), S.362ff. Bateson unterscheidet im Gegensatz zur vorliegenden Arbeit insgesamt fünf Lerntypen.
zsw Vgl. Rüegg, J. (1989), S. 372f.
Luhmann, N., Schorr, K.E. (1988), S.86; die Lerntypen unterscheiden sich nicht so sehr über den Aspekt der Neuheit schlechthin, sondern über die Art der Struktur, auf die sich die konstatierte Neuheit bezieht (vgl. Gussmann, B. (1988), S.253f.).
Die Wurzeln dieses Lerntyps lassen sich grunds?tzlich auf das Lernen I bei Bateson zurückführen (vgl. Bateson, G. (1983), S.371ff.).
Lernen II hat seinen Ursprung im Lernen DI bei Bateson (vgl. Bateson, G. (1983), S.389ff.). 2834 Lernen lII findet seinen Ursprung im Lernen II bei Bateson (vgl. Bateson, G. (1983), S.378ff.).
Vgl. sehr ?hnlich Bühl, W.L. (1982), S.416. Eine andere Differenzierung des Lernens, die ebenfalls vielfache
Beachtung erlangt hat, ist die Unterscheidung in Lernen des Vorgegebenem und sch?pferisches Lernen (vgl. Riedl, R. (19906), S.172; vgl. Popper, K.R., in: Popper, K.R., Lorenz, K. (1990), S.23f.).
Vgl. - obgleich nicht vollst?ndig alle hiesigen Lerntypen erfa?t werden - Greipel, P. (1988), S.242. 2837 Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.18ff.; vgl. Schirmer, F. (1992), S. 189.
Vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 807f.
Vgl. Greipel, P. (1988), S. 242.
Milling, P. (1991b), S.21; vgl. ?hnlich Senge, P.M. (1990), S. 8.
Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S. 18.
Vgl. Gussmann, B. (1988), S.254; vgl. Pautzke, G. (1989), S. 159.
Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.18; vgl. Müller-Stewens, G., Pautzke, G. (1994), S.197f. Lernen I zeitigt m.a.W. keinen überaus signifikanten Einflu? auf die Weltsicht des Systems (vgl. Burgoyne, J.G., Hodgson, V.E. (1983), S.393f.; vgl. Rüegg, J. (1989), S. 365 ).
Vgl. Bühl, W.L. (1982), 5. 416.
Vgl. Pautzke, G. (1989), S.159; vgl. Argyris, C., Schon, D.A. (1978), S. 21.
Vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 807, S. 808.
Vgl. Greipel, P. (1988), S. 241f.
T)he existing knowledge base will be changed in that existing knowledge will be validated. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.9If.
Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.20ff.; vgl. Schirmer, F. (1992), S. 189.
Vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S. 808.
Vgl. Greipel, P. (1988), S. 242.
Vgl. Senge, P.M. (1990), S. 8.
Vgl. ?hnlich Probst, G.J.B. (1987a), 5.131; vgl. Greipel, P. (1988), S. 242.
a83 Vgl. Rüegg, J. (1989), S.178, S.365; vgl. Gussmann, B. (1988), S. 254.
Bateson betont, da? beim Lernen II (bei Bateson im Original Lernen III) eine tiefgreifende Umstrukturierung des Charakters stattfindet. Bateson, G. (1983), S.390; vgl. Pautzke, G. (1989), S.155, S.156; vgl. MüllerStewens, G., Pautzke, G. (1994), 5.198.
Vgl. Greipel, P. (1988), S.263, Fn.l.
vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.22, S.24; vgl. Bühl, W.L. (1982), S. 416.
Vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S. 106f.
So sind beide Lemtypen nur idealtypisch trennscharf zu unterscheiden. Realiter liegen zwischen ihnen graduelle Differenzen (vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S. 25, S. 26 ).
Vgl. Fiol, C.M., Lyles, M.A. (1985), S.808. (1)n judging whether learning is single-or double-loop, it is important to notice where inquiry goes as well as where it begins. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S. 26
Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S. 21, 522f.
Vgl. - wenngleich auf das langfristige überleben von Organisationen abstellend - Fiol, C.M, Lyles, M.A. (1985), 5. 811.
Vgl. Kirsch, W. (1992), S. 321.
Vgl. Bateson, G. (1983), S.229ff.; vgl. Schirmer, F. (1992), 5. 189.
in enger Anlehnung an Bateson, G. (1983), S.392
Man k?nnte hier auch von einer Vereinfachung des Lernens sprechen (in loser Anlehnung an Bateson, G. (1983), S.394).
In diesem Sinne l??t sich Lernen III mit organisationalen Lernkurven in Verbindung bringen (vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S.27; vgl. zudem Bateson, G. (1983), S.229ff.).
Rüegg, J. (1989), S.175
Grunds?tzlich wird in dieser Perspektive auch die Zeitdimension des Lernens angesprochen: Wenn Systeme lernen, so mag dies in einer gegebenen Situation ohne Effekt bleiben, falls sie zu langsam lernen Probst, G.J.B. (1987a), S.135
Vgl. Argyris, C., Sch?n, D.A. (1978), S. 26, S. 28.
Vgl. Greipel, P. (1988), S. 242f.
Zen Vgl. Bühl, W.L. (1982), S. 416.
Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S. 132.
z8, Vgl. Bühl, W.L. (1982), 5.416; vgl. Pautzke, G. (1989), S.I59, Fn.21; vgl. Bateson, G. (1983), S.327; vgl. er-g?nzend Rüegg, J. (1989), S. 175.
Lernf?higkeit bedeutet dem Lernen f?rderlich zu sein (vgl. implizit Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.106).
Ein System ist nach dieser Sicht nur dann lernf?hig, wenn es die F?higkeit aller drei Arten des Lernens aufweist.
T7 Vgl. Kirsch, W. (1984), S. 1032f.
Vgl. die überlegungen zur Ausdifferenzierung von Beobachtungssystemen bei Strasser, G. (1991), S.155f; vgl. erg?nzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), 5. 101.
Vgl. Luhmann, N. (1993a), S. 225.
Bei Kirsch und Mitarbeitern ist Empf?nglichkeit meist auf die Umwelt, d.h. auf die Wahrnehmung verschiedener Kontexte des sozionkonomischen Feldes begrenzt (vgl. Strasser, G. (1991), S.I56; vgl. Weber, J. (1985), S.13 vgl. anderer Meinung Trux, W., Kirsch, W. (1983a), S.481; vgl. zum sozio?konomischen Feld BoehmTettelbach, P. (1990), S.6, S.199ff.
X881 Für Fremdreferenz ist das unmittelbar einleuchtend. Aber ebenfalls im Rahmen der Selbstreferenz stellt sich für Organisationen das gleiche Problem, ist doch eine Organisation keineswegs ein homogenes kognitives System. Auch hier sind mehrere systemische Paradigmen zu erwarten. Jedoch stehen sie in vergleichsweise engerer Beziehung zueinander, so da? tendenziell mit einer schw?cheren Form von Inkommensurabilit?t zu rechnen ist (vgl. Weber, J. (1985), S.173f.; für ein intraorganisationales Inkommensurabilit?tsbeispiel vgl. die überlegungen zur Kontextdifferenz zwischen Technikmanager und Technikspezialist bei Weiss, E. (1989), 5.151 f).
Der Aspekt der Empf?nglichkeit bekommt es hier mit der Thematik einer spezifischen Systemlogik zu tun, die Erkenntnisse endogen produziert (vgl. Hinder, W. (1986), S.399).
Vgl. Willke, H. (1994), S. 15.
r4 Damit wird über die organisationstheoretisch angebotene Version von Empf?nglichkeit hinausgegangen, die Empf?nglichkeit mit Offenheit für die Systemumwelt verbindet (vgl. implizit Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.299; vgl. Willke, H. (1994), S.201).
Einerseits hei?t es: Reine Selbstreferenz im Sinne eines nur und ausschlie?lich auf sich selbst Beziehens ist unm?glich. (Luhmann, N. (1985a), S.604) Andererseits ist zu vemrerken: Alle Offenheit stützt sich auf Geschlossenheit Luhmann, N. (1985a), S.606, Fn. weggelassen
Die Empf?nglichkeit II ist z.B. Bedingung des exogenen Tests systemeigener Theorien (vgl. Hinder, W. (1986), S.399).
So hei?t es bei v. Weizs?cker (ohne Rekurs auf das Paradigma der Autopoiese) nahezu merkwürdig anmutend: Um zu überleben, mu? ein Lebewesen seine natürliche und soziale Umwelt wahmehmen, nicht sich selbst. Weizs?cker, C.F. v. (1992), S.499
zaes Es wird davor gewarnt, in den obigen Ausführungen eine uneingeschr?nkt positive Konnotation (vor allem bezüglich der Realisierung anderer Systemf?higkeiten) zu erblicken. Empf?nglichkeit wird in der Literatur meist im engen Bezug zur Handlungsf?higkeit thematisiert. Mitunter wird die Steigerung der Empf?nglichkeit unreflektiert mit einer gesteigerten Handlungsf?higkeit verbunden, wie z.B. bei Rüegg, J. (1989), S.214ff. Das kann, mu? aber nicht sein. Das Wissen eines Systems um das eigene Unverm?gen kann durchaus die Handlungsf?higkeit des Systems verringern (vgl. Etzioni, A. (1975), S.260; vgl. zudem prinzipiell Kirsch, W. (1984), S.981). Insofern sind Rüeggs überlegungen viel zu euphorisch, was zudem etwas überrascht, nimmt Rüegg doch umfassend Rekurs auf überlegungen Erzions.
Vgl. ?hnlich Rüegg, J. (1989), S.214.
Damit ist nicht gesagt, da? mit dem Wissenszuwachs die M?glichkeit einer vereinheitlichenden Selbstbeschreibung wahrscheinlicher wird.
Vgl. Etzioni, A. (1975), S.259. Darin eingeschlossen ist (d)ie Beobachtung von Frembeobachtung und Selbstbeobachtung Willke, H. (1994), S.25f., im Original kursiv
hnlich notiert Etzioni: Ein Aktor, der sich der Formbarkeit seiner Umwelt, aber nicht seines eigenen inneren Aufbaus bewu?t ist, verpa?t eine wesentliche Reihe von Optionen und beschr?nkt seine Kreativit?t. Etzioni, A. (1975), S. 257f.
Vgl. Etzioni, A. (1975), S. 261.
Vgl. Etzioni, A. (1975), S.257; insofern wird mit der responsiven Organisation eine Art Bescheidenheit impliziert (vgl. Willke, H. (1994), S. 201 ).
In diesem Sinne dient die Empf?nglichkeit der Bestimmung der fir die Organisation als relevant betrachteten Daseinsformen (vgl. Hinder, W. (1986), S.400).
Damit wird eine den beiden voranstehenden Systemf?higkeiten ?hnliche Konstruktion ben?tigt. Diese leitet sich aus der überlegung her, da? das System nicht beide Typen der Empf?nglichkeit zugleich in maximaler Auspr?gung realisieren kann. Ab einem gewissen Grad wird das Einschlagen der einen Ausrichtung zulasten der anderen gehen, da fir beide Typen Operationen durchzuführen sind, die für sich genommen entweder nur nach innen, oder aber nur nach au?en beobachten k?nnen, aber niemals beides zugleich. Nicht gesagt wird, da? beide Typen der Empf?nglichkeit durch ein umgekehrt proportionales Verh?ltnis gekennzeichnet sind. Behauptet wird nur: Fremdreferenz und Selbstreferenz werden in der laufenden Operation unterschieden und synthetisiert. Luhmann, N. (1990a), S.617
Hier findet sich eine Parallele zur Diskussion um die Unternehmungsidentit?t, die ?hnlich die Gefahr betont, durch einen allzu introvertierten, auf der bestehenden Identit?t beharrenden Standpunkt in einen misfit zum Feld zu geraten Weber, J. (1985), S.177
Zum diesem Aspekt besteht ebenfalls eine Parallele im Rahmen der Diskussion zur Unternehmungsidentit?t, denn laut deren Aussagen birgt eine zu gro?e Offenheit das Risiko, von den divergierenden Anforderungen fremde Sprach-und Lebensformen zerrissen zu werden Weber, J. (1985), S.177
Empf?nglichkeit III ist eigentlich eine Form von Selbstbeobachtung, n?mlich Beobachtung des systemeigenen Verh?ltnisses der Beobachtungen. Sie wird jedoch aufgrund ihrer Stellung als besondere Form der Beobachtung von der normalen Selbstbeobachtung unterschieden.
Die Theoriekomposition ist Ausdruck der überzeugung, da? die Untersuchungsthematik in einem Kontext zu behandeln ist, which does not entirely divorce the family firm from other business organizations. Goffee, R., Scase, R. (1985), S. 52
Dem liegt die Ansicht zugrunde, da? die Allgemeine Theorie der Unternehmung ein sicheres methodisches Fundament auch für die Erforschung der betriebswirtschaftlichen Probleme in mittleren und kleinen Unternehmen liefert. (Albach, H., Held, T. (1984b), S.VI) Dies gilt auch für den engeren Fall der allgemeinen Theorie des Strategischen Management, ist diese doch als unabh?ngig von der Organisationsform zu behandeln (vgl. Hammer, R.M. (1993), S.258, S.268). Das soll aber nicht hei?en, es g?be keine Unterschiede im Strategischen Management von mFU und Nicht-mFU. So lassen sich z.B. im strategischen Planungsmodul Unterschiede zwischen FU und Nicht-FU ausmachen (vgl. Ward, J.L. (1988), 5.188, S.198).
Vgl. die Verfahrensweise bei Bierfelder, W. (1991), S.207. Hierbei handelt es sich um keinen Versto? gegen die luhmannsche Einteilung der Welt. Im allgemeinen Teil sind die drei Sinndimensionen lediglich nicht gegeneinander ausdifferenziert; die Differenzierung der Dimensionen bleibt ein Ergebnis der sozialen Evolution (vgl. Luhmann, N. (1985a), S. 127 ).
Die teleonome Qualit?t der Systemf?higkeiten ist unverkennbar. Sie l?sen die teleonome Ausrichtung des überlebensansatzes ab (vgl. zum letzteren in biologischen Kategorien argumentierend Lorenz, K. (1988), S.345f). Sie lassen zudem breitere Argumentationsm?glichkeiten zu, da die überlebensrelevanz - wenn man sie überhaupt zur Sprache bringen will - lediglich eine Minimalleistung darstellt (vgl. Roth, G. (1992b), S.124). 290 Vor allem im kanalisierenden Effekt ist der Wert von Funktionen zu sehen: Der Begriff der Funktion verweist auf ein nicht-kontingentes Verh?ltnis eines Systems zu seiner Umwelt und unterstellt zudem einen Vorrang dieser Umwelt gegenüber dem für diese Umwelt funktionalen System. Denn die Umwelt übertr?gt dem System seine Funktion und kontrolliert ihre Erfüllung. Vom Standpunkt des Systems aus ist in der Umwelt eine negative Rückkopplung eingerichtet, über die es lernend seine Anpassung organisiert. (K?ppers, G., Krohn, W. (1992b), S.162, im Original teilweise kursiv) Hier wird die Gesamtsystemsicht der selbstgesetzte archimedische Punkt, an dem jede weitere Theorieentwicklung anknüpft. Die eingeschlagene Perspektive l??t sich als Selbstbeschreibung der Unternehmung deuten, d.h. die Unternehmung beschreibt sich selbst als ein strategisch handlungsf?higes, lemf?higes und empf?ngliches System. An ihr k?nnen sowohl die Unternehmung als auch die Teilsysteme ihre Operationen ausrichten. Man gewinnt über diesen Ansatz Anschlu? an die juristisch und organisationstheoretisch kontrovers beurteilte regulative Idee des Unternehmungsinteresses (vgl. für eine eher vermittelnde Position z.B.
Jürgenmeyer, M. (1984); vgl. ablehnend Theisen, M.R. (1987), S.227ff.), welche sich hier in der Entfaltung der Systemf?higkeiten darstellen l??t. Das Untemehmungsinteresse kann also abstrakt als Sinnorientierung des Unternehmens (Kirsch, W. (1990a), S.311) begriffen werden, die den Vorteil hat, nicht mit dem Zweckbegriff oder der Bestandsformel hantieren zu müssen und zudem inhaltlich relativ wenig festgeschrieben ist. Ob es sich dabei jedoch um eine juristisch greifende Norm handelt - etwa zur Begründung von Schadenersatzansprüchen - oder als eine solche ausgebaut werden kann, l??t sich im Rahmen der vorliegenden organisationstheoretischen Arbeit nicht darlegen (vgl. zur Bedeutung dieser Problematik z.B. Jürgenmeyer, M. (1984), S.43ff.).
Ein Einschlagen einer derart strengen normativen Perspektive zur Gestaltung von Theorien ist den Wirtschaftswissenschaften nicht fremd und hat ein lange Tradition: So findet die schon klassische ?konomie im Ansatz des homo oeconomicus ihren normativen Grund (vgl. Staehle, W.H., im Vorwort bei Deters, J. (1990), o.S.).
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Schmidt, J. (1997). Grundlagenforschung der Theorie der Einbindung des Eigentumsystems in das Strategische Management der mittelständischen Familienunternehmung. In: Eigentum und Strategisches Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09850-8_3
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