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Zusammenfassung

MFU1 führen in der Bundesrepublik Deutschland ein statistisches Schattendasein2 — ja mehr noch: Sie konstituieren einen Teil der sogenannten „versteckten Wirtschaft“3. MFU stellen jedoch im Kontext der Suche nach nationaler Wettbewerbsfähigkeit4 für die bundesdeutsche Wirtschaft gegenwärtig eine unverzichtbare Kraft dar5 und gelten per se als grundlegende Einrichtung der Marktwirtschaft6. Aber auch die Geschichte lehrt die hohe Bedeutung familial geprägter Unternehmungen7. Die überwiegende Anzahl der mFU wird in den Rechtsformen der GmbH und GmbH & Co. KG geführt8. Gespannt darf man auf die Akzeptanz der „kleinen Aktiengesellschaft“ durch die mFU sein9. Viele dieser Unternehmungen standen oder stehen in diesem Jahrzehnt vor einer der schwierigsten Aufgaben ihres Daseins: Sie haben wenig beachtet von der Öffentlichkeit10 seit jüngerer Vergangenheit einen Generationswechsel vollzogen bzw. werden ihn in naher Zukunft vollziehen müssen11. Das wird die Sensibilität für die Gestaltung der Steuerungsfunktion der mFU stark erhöhen und zu differenzierten Strukturierungsansätzen führen. Polarisierend sind die verschiedenen Assoziationen, die der Begriff der mFU weckt. Metaphorisch wird vom ‚„Amplitudengesetz“‘12 der mFU gesprochen: Für die einen sind sie ein Problemfall13, für die anderen hingegen der Inbegriff für Freiheit14 und Leistung15. So findet man bei ihnen die am besten, aber auch am schlechtesten geführten Unternehmungen16.

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Literatur

  1. Bezüglich des Begriffs der “mFU” genügt im Rahmen der Einführung ein vereinfachtes Verständnis: “MFU” können mit “Mittelbetrieben” gleichgesetzt werden (vgl. Hinterhuber, H.H., Minrath, R. (1991), S.1201). “Mehr als 90 Prozent der mittelständischen Unternehmen werden auch in den nächsten Jahren… unter dem Einfluß eines Einzelunternehmers, eines kleinen Eigentümerkreises oder einer Familie stehen.” Ludwig, W.F. (1991), S.561; vgl. auch Diez, W., John, E., Rechenauer, O., Weber, K.D. (1990), S.8. Mithin wird vereinbart: “Gehen wir zunächst davon aus, daß die Mehrzahl der mittelständischen Unternehmen Familienunternehmen sind.” Voigt, J.F. (1990), S.26; vgl. Hammer, R.M. (1993), S.257; vgl. Prokesch, S. (1986), S.7. Und auch die Mehrzahl der FU sind mU (vgl. ergänzend Siefer, T. (1996), S.50).

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  2. Vgl. Schade, H.C. (1974), S.22; vgl. König, D. (1986), S.49; vgl. Voigt, J.F. (1990), S.13, S.26; vgl. Bechtle, C. (1983), S.35.

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  3. Vgl. ergänzend Fiegenbaum, A., Karnani, A. (1991), S.101.

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  4. Vgl. ergänzend Porter, M.E. (1990b), S.103ff.

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  5. Vgl. Hahn, D. (1985), S.12; vgl. Oetker, A. (1991), S.506; vgl. Schröder, E.F. (1993a), S.105; vgl. Albach, H. (1990c), S.41ff. Voigt schätzt, daß es in den alten Ländern der Bundesrepublik Deutschland ca. 2,5 Millionen FU gibt (vgl. Voigt, F.J. (1990), S.26; vgl.. ergänzend Gottfreund, G. (1993), S.110).

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  6. Vgl. o.V. (1993a), S.245; vgl. Hammer, R.M. (1994), S.14.

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  7. Das Aufblühen größerer Handelsstätte im Mittelalter war untrennbar mit familial geprägten Unternehmungen verbunden (vgl. Knur, A. (1941), S.2). Unverständlich ist daher, weshalb Zucker/Borwick die FU als Konstruk-tion jüngeren Datums betrachten (vgl. Zucker, B., Borwick, B. (1993), S.214).

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  8. Vgl. König, D. (1986), S.44f.; vgl. Hennerkes, B.-H. (1986), S.33; vgl. Hennerkes, B.-H., May, P. (1987), S.30; vgl. Hopp, D. (1991), S.327; vgl. Reuter, D. (1991), 5.468£ Auch bei empirischen Untersuchungen mit nur geringen Stichprobenumfängen im Bereich der mFU findet diese Tendenz immer wieder eine Bestätigung: “Über 50% unserer Gesprächspartner kommen aus einer GmbH oder GmbH Co. KG. Auf offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften entfallen nur knapp ein Viertel unserer Gesprächspartner…” Bremeier, E., Jeuschede, G., Juesten, W. (1983), S.22

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  9. Vgl. einführend Ammon, L., Görlitz, S. (1995).

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  10. Meist gelangen nur die von den Medien ausschlachtbaren Problemfälle in den Blick der Öffentlichkeit (vgl. Seifert, B. (1990), S.54; vgl. Oetker, A. (1991), S.506). Als allgemeine Tendenz läßt sich festhalten, daß die Medien bevorzugt anonyme Großorganisationen herausstellen (vgl. Schröder, E.F. (1993a), S.105).

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  11. Claussen schätzt, daß in etwa 25% dieser Unternehmungen zwischen den Jahren 1991 und 2000 in der Gene-ration übertragen werden (vgl. Claussen, C.P. (1991), S.184; vgl. ergänzend Wartenberg, L. v. (1993), S.240; vgl. ergänzend Meissner, H.G. (1994), S.182).

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  12. Voigt, F.J. (1990), S.15; die Gründe von Erfolg und Mißerfolg werden bisweilen in FU der Familie angelastet (vgl. Willers, H.G. (1990), S.775) bzw. in der Verbindung von Familie und Unternehmung gesehen (vgl. Klughardt, B. (1994), S.103).

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  13. Mixing family and business has always been precarious.“ Buchholz, B.B., Crane, M. (1989), S.15

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  14. MFU gelten in diesem Zusammenhang bisweilen als vor Unternehmungsübernahmen nahezu völlig geschützt (vgl. Bornstein, P.C. (1983), S.212).

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  15. “Für so manchen ist die Familie die ‘Familienbande’ und das Familienunternehmen Ausdruck eines illegitimen gesellschaftlichen Herrschaftsanspruchs seiner Eigentümer, Selbstbedienungsladen für arbeitsscheue Besitzer und eine Stätte, in der Menschenwürde der Mitarbeiter nichts gilt. Für andere ist das Familienunternehmen eben der Garant des Wohlstandes für alle Bürger, Ausdruck der Freiheit und der schöpferischen Expansion - auch für den angestellten Fremdmanager.” Voigt, J.F. (1990), S.5

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  16. Vgl. Jaffee, D.T. (1988), S.585.

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  17. Es sei aber die Anmerkung erlaubt, daß der zahlreich vorhergesagte Niedergang des Mittelstandes noch nicht eingetreten ist (vgl. Lazerson, M.H. (1988), S.330; vgl. ergänzend Pleitner, H.J. (1986b), S.7). Der Mittelstand gewinnt sogar nach einigen Ansichten gegenwärtig vermehrt an Bedeutung im Wettbewerb (vgl. z.B. Eschenbach, R., Müller-Tyl, F. (1993), S.59). Auch der Großindustrie ist aus Gründen der Leistungsfähigkeit nicht daran gelegen, den Mittelstand aufzusagen (vgl. Wartenberg, L. v. (1991), S.151). Gleiches ist ihr das oft prognostizierte Aussterben der FU (vgl. z.B. Albach, H. (1990d), S.29 und Bell, D. (1957), S.625ff.) anzunehmen (vgl. Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.13).

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  18. Vgl. Fasselt, T. (1992), S.6.

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  19. deskriptive Komponente der Untersuchung

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  20. normative Komponente der Untersuchung

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  21. In der organisationswissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Literatur finden sich zahlreiche und zum Teil recht heterogene Definitionen des Managementbegriffs: “Management-Definitionen finden wir soviele, wie sich Wissenschafter und Praktiker mit Management beschäftigen.” Rüegg, J. (1989), S.lf.; vgl. Staehle, W.H. (1994), S.69ff. Hier wird eine funktionale Auffassung des Begriffs “Management” zugrundegelegt, um nicht vorschnell mittels einer institutionell ausgerichteten Definition den Begriff des Managements mit bestimmten institutionellen Teilen der Unternehmung zu verbinden. Damit wird der anglo-amerikanischen Differenzierung von Management in funktionaler und institutionaler Sicht gefolgt (vgl. Staehle, W.H. (1994), S.69; vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), 5.5f). “Management” wird als die “organisationale Steuerungsfunktion” begriffen.

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  22. Dies gilt sowohl für Gesamtfiührungsaspekte als auch für Teilprobleme der Führung. Bezüglich des Ge-samtführungsaspekts von FU stellen Bremeier/Jeuschede/Juesten fest: “Die… Unternehmen sind unter Gesell-schafts-, Steuer-, Erbrechts-und Finanzierungs-Gesichtspunkten bereits behandelt worden, nicht aber unter dem Management-Aspekt.” (Bremeier, E., Jeuschede, G., Juesten, W. (1983), S.5) Ähnlich äußern sich Hinterhu-ber/Minrath zur Beiratsproblematik in mFU, die hier als Teilproblem der Führung der interessierenden Unternehmungen bezeichnet werden soll (vgl. Hinterhuber, H.H., Minrath, R. (1991), S.1201). Gleichen Tenor besitzt die Feststellung Brauchlins, der bezüglich der Ergebnisse einer Pilotstudie über Fremdmanagement von FU fordert, zur Erkenntnisgewinnung noch mehr Fremdmanager sowie auch Familienmitglieder zu befragen (vgl. Brauchlin, E. (1983), S.69).

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  23. Der Organisationstyp der FU findet aber nicht in allen gesellschaftlichen Bereichen ein in derart relativ verhal tenes Interesse. Am größten ist die Beachtung der FU im Steuerrecht (vgl. Bechtle, C. (1983), S.19). Das Steuerrecht schenkt der FU eine besonders kritische Aufmerksamkeit (vgl. Barbasch, E. (1989), S.16). Dort vermutet man, daß die FU als ein Instrument der Steuerminderung eingesetzt wird. Das Steuerrecht geht also davon aus, daß in FU die familialen Beziehungen besonders gut funktionieren - zumindest wenn es darum geht, die Steuerlast zu drücken (vgl. Luckey, G. (1992), S.40). Verglichen mit dem Imagedefizit, daß der FU in weiten Teilen der Öffentlichkeit anlastet (vgl. Voigt, J.F. (1990), S.I7), läßt sich der Verdacht einer gesellschaftlichen Doppelmoral kaum ausräumen.

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  24. Vgl. Bierfelder, W. (1991), S.173; vgl. Schuster, P. (1991), S.28ff.; vgl. Klughardt, B. (1994), S.102; vgl. Grochla, E., Vahle, M., Puhlmann, M., Lehmann, H. (1981), S.251; vgl. Rosenblatt, P.C., de Mik, L., Anderson, R.M., Johnson, P.A. (1985), SIX; vgl. ergänzend Chmielewicz, K. (1984), S.151ff. Hamer schreibt anklagend: “Betriebswirtschaft, Publizität und Politik orientieren sich… immer noch an der Minderheit der großwirtschaftlichen Kapitalunternehmen und leiten aus deren Verhalten das Normalverhalten aller Untemehmen ab. Dies wird von der Mittelstandsökonomie bestritten.” (Hamer, E. (1988), S.14; vgl. ergänzend S.15) Besonders beliebt war dieser Vorwurf in älteren Publikationen (vgl. z.B. Bertsch, R. (1964), S.VII).

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  25. Der Mittelstand ist gerade in den letzten Jahren verstärkt in den Blick der Organisationswissenschaften und der Betriebswirtschaftslehre gerückt. Zum Beispiel umfaßt allein schon eine 1988 herausgegebene Dokumentation zum Spezialthema der Aus-und Weiterbildung von mittelständischen Führungskräften für den Zeitraum 1978 bis 1987 fast zweihundert Veröffentlichungen (vgl. Gravalas, B. (1988), S.76ff.). Es sieht eher so aus, als sei die allgemeine Mittelstandsliteratur vom einzelnen kaum noch zu verarbeiten.

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  26. Vgl. Wartenberg, L. v. (1991), 5.150; vgl. lose ergänzend Wimmer, R. (1995), S.103. Es darf aber nicht über-sehen werden, daß auch mFU unübersehbare Schwierigkeiten haben (vgl. Hinterhuber, H.H., Minrath, R. (1994), S.72).

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  27. Einige sehen hierdurch eine Aufwertung von FU begründet (vgl. Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H. (1993), S.225; vgl. Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.13; vgl. Hammer, R.M. (1994), S.16). Auf jeden Fall wird gegenwärtig der Untemehmungsgröße kritischer begegnet als früher (vgl. z.B. Peters, T. (1992), S.7ff.). Es ist bezeichnend, daß die aktuelle “Verschlankung” der Unternehmungen nicht so sehr ein Thema für mittelständische Unternehmungen ist (vgl. ähnlich Haupt, R., Hauff, W. (1994), S.20).

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  28. Vgl. Aronoff, C.E., Ward, J.L. (1991a), S.X; vgl. Beckhard, R., Davis, P., Hollander, B. in Ward, J.L. (1987), S.XV.

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  29. Unbeschadet dessen sind vor allem FU seit je her ein Objekt der Managementwissenschaften (vgl. Hammer, R.M. (1993), S.257; vgl. Hammer, R.M. (1994), S.14; vgl. andeutend Siefer, T. (1996), S.19).

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  30. Es scheint daher die Überlegung von Hammer/Hinterhuber nicht unberechtigt zu sein, daß FU eine noch im-mer wenig erforschte Realität sind (vgl. Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H. (1993), S.252; vgl. ergänzend Ham-mer, R.M. (1994), S.23). Vor allem das Lehrbuchwissen beschäftigt sich nahezu ausschließlich mit anonymen Großorganisationen (vgl. Levin, R.I., Travis, V.R. (1988), S.30).

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  31. Vgl. Aronoff, C.E., Ward, J.L. (1991a), S.X. Das Untersuchungsfeld zeigt hohe Wachstumsraten auf (vgl. Ward, J.L. (1987), S.253).

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  32. Bany zeigt sich zur Abwesenheit einer Theorie der FU aufgrund der großen Anzahl dieser Unternehmungen überrascht (vgl. Barry, B. (1975), S.51).

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  33. Vorherrschend ist die Betrachtung anonymer Organisationen (vgl. Siefer, T. (1996), S.41).

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  34. Vgl. Kepner, E. (1983), S.57.

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  35. Es verwundert also kaum, wenn Lansberg ein nur limitiertes Wissen der Forschung über FU feststellt (vgl. Lansberg S., I. (1983), S.39).

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  36. Vgl. Davis, P., Stem, D. (1980), S.339.

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  37. Vgl. Barry, B. (1975), S.51.

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  38. Vgl. Monsen, J.R. (1969), S.53.

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  39. Vgl. weitgehend ähnlich Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1983), S.68; vgl. zudem Trostel, A.O., Nichols, M.L. (1982), S.48.

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  40. Nicht zu leugnen ist, daß viele anonymen Großuntemehmungen ihre Wurzeln in FU haben (vgl. Wartenberg, L. v. (1991), S.156).

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  41. In der Organisationssteuerung bleiben auch in der fortgeschrittenen Organisation familial geprägte Einflüsse erhalten (vgl. Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1976), S.106f., S.114). Zum Teil gewinnt die FU bereits verlorenes Terrain zurück (vgl. o.V. (1995), S.16; vgl. Salz, J. (1995), S.76f.).

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  42. Vgl. Buchholz, B.B., Crane, M. (1989), S.23; vgl. Landsberg S., I. (1983), S.40; vgl. Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1976), S.114; vgl. Seifert, B. (1990), S.63; vgl. Bechtle, C. (1983), S.45.

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  43. Vgl. Burch Jr., P.H. (1972); ergänzend vgl. Aronoff, C.E., Ward, J.L. (1991a), SIX; vgl. Prokesch, S. (1986), S.6; vgl. Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), S.62. FU existieren unabhängig von der Rechtsform (vgl. Gottfreund, G. (1993), S.110).

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  44. Vgl. Peiser, R.B., Wooten, L.M. (1983), S.439.

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  45. Vgl. Davis, P., Stem, D. (1980), S.339.

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  46. Hall, P.D. (1988), S.656

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  47. Vgl. Ward, J.L. (1987), S.253f.

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  48. Die Notwendigkeit der Konstruktion von Problemen verdeutlicht gleichzeitig die Perspektivität einer jeden Forschungsleistung. “Die Probleme, die… zur Debatte stehen, sind… keineswegs etwas Gegebenes, sondern etwas Gemachtes oder Konstruiertes - so auch die Probleme, die sich die Managementwissenschaft aufgrund ihrer gewählten Perspektive zuordnet.” Schmidt, S.J. (1987), S.53

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  49. Es kann weder auf ein gängiges Stichwort verwiesen werden, noch kann an einem vielgeäußerten Vorwurf an-geknüpft werden.

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  50. “… (A)Iler Augenschein spricht dafür, daß in sozialen Beziehungen… Selektivität als solche nicht tragbar ist, sondern nur in Verbindung mit Begründungen und Motiven für die jeweilige Selektion. Die tägliche Erfahrung zeigt, daß dieser Begründungszwang nur latent vorhanden ist, Handlungen also nicht in jedem Fall begründet werden, sondern nur im Zweifelsfall begründbar sein müssen. Oft genügt als implizite Begründung einfach Tradition oder Routine.” (Willke, H. (1991), S.115). Hier wird der Zweifelsfall proklamiert.

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  51. Die Wirtschaft zeigt sich beunruhigt und verlangt nach geeigneten Steuerungshilfen (vgl. Gälweiler, A. (1976), S.362).

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  52. Das ist jedoch nicht unwidersprochen. Levitt notiert: “Hat es einen entsprechenden Wandel in der ‘Praxis des… Managements’ gegeben? Nein. Warum nicht? Weil ’Management’ von anderer Natur ist. Es hat zu entscheiden, was zu tun ist, in welchem Maß, wie und von wem. Dies sind durch und durch elementare Aufgaben, nicht irgendeine Modeerscheinung oder eine Verfahrensroutine für einen bestimmten Zweck. Diese Aufgaben werden von den Ereignissen oder Bedingungen, auf die sich ihre Ausführung bezieht, kaum verändert oder überholt. Ebensowenig muß das Tempo des Wandels die Arbeitsweise des Managements spürbar beeinflussen. Für manche Industrien ist seit langem die rasche, kontinuierliche Veränderung oder auch der dramatische oder abrupte Umschwung charakteristisch.… Nirgendwo sehe ich… tiefgreifende Veränderungen in der Managementpraxis oder bei den Führungskräften, und sie waren auch nicht nötig.” Levitt, T. (1988), S.853, Abs. weggelassen

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  53. Hierbei handelt es sich aber um eine fast schon klassische Problematik: Besonders früh hat Schmalenbach auf das Phänomen steigender Fixkostenblöcke hingewiesen und in diesem Zusammenhang das Ende der freien Wirtschaftsverfassung proklamiert (vgl. Schmalenbach, E. (1984), S.91ff.).

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  54. Vgl. Schröder, E.F. (1993b), S.261ff.

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  55. Weiss zeigt deutlich die Problematik derartiger Feststellungen auf. Man kann sie im allgemeinen nur mittels Plausibilitätsüberlegungen gewinnen. Speziell in diesem Zusammenhang auf das Dynamik-Phänomen gerichtet formuliert Weiss: “Obschon sich ein schlüssiger empirischer Nachweis des Beschleunigungsphänomens allein wegen der sattsam bekannten methodologischen Schwierigkeiten wohl nie eindeutig wird führen lassen, dürfte die (trivial anmutende) Feststellung unbestritten bleiben: nämlich die quantitative Vermehrung und qualitative Veränderung von Sachsystemen bzw. Innovationen, neben der Entstehung gänzlich neuer Technologien Ober-haupt.” Weiss, E. (1989), 5.14f., Fn. weggelassen

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  56. Vgl. ähnlich Gälweiler A. (1976a), S.377

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  57. Vgl. Wimmer, R. (19896), S.33. Zum Gestaltungsfeld eines dynamischen Managements vgl. Bleicher, K. (1991b), S.18.

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  58. “In der heutigen Zeit sehen sich viele mittelständische Familienuntemehmen großen Schwierigkeiten gegen-über, die ihre Ertragskraft und sogar ihren Fortbestand gefährden können.” (Hinterhuber, H.H., Minrath, R. (1991), S.1201) Ahnlich gelagert sind in diesem Kontext die Überlegungen von Ludwig, der (auch) in bezug auf FU von einer “… Wissensexplosion in allen technischen und kaufinännischen Bereichen (spricht; A.d.V.).” Ludwig, W.F. (1991), S.561

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  59. So sehen sich nach Kosmider “… mittelständische Untemehmen ebenso wie Großunternehmen einer immer mehr dynamischeren und komplexeren Umwelt gegenüber.” Kosmider, A. (1991), S.49

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  60. Vgl. Hinterhuber, H. H., Minrath, R. (1991), 5.1201; vgl. Oetker, A. (1991), S.506f.

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  61. Vgl. Probst, G.J.B. (1983b), S.322ff.

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  62. Das ist jedoch nicht unwidersprochen. Vor allem wird ein Kembereich der Strategischen Unternehmungsfüh-rung - die Strategische Planung - im Zusammenhang mit dem Phänomen dynamischer Umwelten problematisiert. Schreyögg gelangt im Rahmen seiner (auf Großuntemehmungen abgestellten) Analyse zum Zusammenhang von Umweltturbulenz und Strategischer Untemehmungsplanung zu dem Schluß: Es “… erscheint… plausibler, die deutlich wachsende Bereitschaft der Unternehmen, strategischen Überlegungen einen breiteren Raum zu geben und z.T. diese durch formal-systematische Verfahrensweisen zu unterstützen, nicht in erster Linie als Antwort auf eine verstärkte Umweltdynamik zu verstehen, sondern… als Ausdruck der wachsenden Betriebsgrößen und als Antwort auf die weiter gestiegene Komplexität der administrativen Koordinationsprobleme durch die fortgesetzte Diversifikation zu suchen.” Schreyögg, G. (1984), S.75, im Original teilweise kursiv

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  63. Damit wird dem Vergleich zwischen operativem und strategischem Management von Naumann, der eine Dichotomie beider “Managementarten” beschreibt, gefolgt (vgl. Naumann, C. (1982), S.56ff.).

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  64. Klar erkennbar wird diese Einsicht z.B. bei Hilti: “Es muß dafür gesorgt werden, daß eine möglichst optimale Nachfolge gewährleistet und damit die Existenz des Unternehmens sichergestellt wird. Auch die Mitarbeiter selbst machen sich über diese Problematik Gedanken. Für sie steht bei einer unglücklichen Nachfolgeregelung vieles auf dem Spiel. Es wird sehr genau observiert, welche Signale die Führungsspitze aussendet. Nachfolgeplanung muß ein Element der Untemehmensstrategie sein.” Hilti, M. (1991), S.511f, Abs. weggelassen, im Original teilweise kursiv

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  65. Vgl. Kirsch, W. (1990a), S.46.

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  66. Vgl. ergänzend PIeitner, H.J. (1986d), S.159ff.

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  67. Gerade in strategischer Hinsicht werden mU mitunter defizitäre Fähigkeiten attestiert (vgl. Schober, F. (1993), S.300, S.304; vgl. andeutend Daschmann, 1–1.-A. (1994a), S.127).

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  68. Zugleich wird es dadurch möglich, den Umfang der hier zu behandelnden Managementaktivitäten festzulegen und die Festlegung einem Begründungsversuch zu unterziehen.

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  69. Dieser Hinweis ist besonders immer dann wichtig, wenn versucht wird, eine Art Ursachenforschung fir zu be-achtende Managementaufgaben zu betreiben. So notiert z.B. Ludwig bezüglich der von ihm konstatierten Wis-sensexplosion in technischen und kaufmännischen Bereichen und der damit seines Erachtens notwendigen Ein-bindung von Fremdmanagern: “Die Führung verlagert sich… zwangsläufig auf ein Team von Fachleuten. Diese können im Regelfall nicht aus Familienmitgliedern rekrutiert werden.” Ludwig, W.F. (1991), S.561

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  70. Diese einheitsstiftende Einsicht ist für den Gegenstand der FU bei Goffee/Scase vorbereitet, die darauf hin-weisen, daß FU nicht gänzlich von anderen Unternehmungen getrennt werden können (vgl. Goffee, R., Scase, R. (1985), S.53). in Anlehnung an Bleicher, K. (1990a), S.530ff. 74 Vgl. Berle, A.A., Means, G.C. (1968), 1. Auflage 1932.

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  71. Es verwundert nicht, wenn Schmeisser festhält, daß die Entscheidungen der Aktionäre in Publikumsgesell schaften aus dem Blick geraten sind (vgl. Schmeisser, W. (1989), S.48). So geht es dann hier nur noch um die Vorteile des eigentumlosen Managements (vgl. MacDonald, R.F. (1986), S.321).

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  72. Vgl. MacDonald, R.F. (1986), S.321.

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  73. Diese Einsicht ist im Grunde genommen trivial und von ihrer Anlage her monokausal auf das Effizienzkriterium gerichtet.

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  74. Auf dem Phänomen der Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt fußt auch der in jüngerer Vergangen-heit entwickelte “Property Rights-Ansatz” (Theorie der Verfügungsrechte), der besonders im Bereich der Unter-nehmungsverfassung im allgemeinen, sowie Untemehmungsüberwachung im speziellen diskutiert wird (vgl. Picot, A. (1981), S.153ff.; vgl. Theisen, M.R. (1987), S.186ff.).

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  75. Vgl. Pross, H. (1965). Für eine Längsschnittuntersuchung vgl. zudem Steinmann, H., Schreyögg, G., Dütthom, C. (1983), S.4ff.

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  76. Vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.82f

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  77. Vgl. ergänzend Schreyögg, G. (1984), S.36ff.; vgl. Eberwein, W., Tholen, J. (1990), S.246ff.; vgl. Theisen, M.R. (1987), S.179ff. Dies soll den Wachstumstrieb der Institutionen vergrößern (vgl. Vickers, G. (1974b), S.27). 82 Diese prinzipielle Mißtrauensannahme der Tradition erscheint genauso naiv wie der Optimismus Barrys, daß in FU die vom Eigentum entkoppelten Steuerungsinstanzen das Eigentum persönlich kennen und aufgrund dessen eher den Eigentumbedürfnissen folgen (vgl. Barry, B. (1975), S.47).

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  78. Vgl. Maurice, D.W. (1993), S.276.

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  79. Diese Einsicht wird auch dadurch untermauert, indem beobachtet wird, daß einzelne Großaktionäre sehr wohl dem Eigentumsinteresse Gewicht in der Organisationssteuerung verschaffen (vgl. Huddart, S. (1993), S.1407ff.).

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  80. Vgl. ergänzend den Überblick bei Picot, A. (1981), S.163.

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  81. “Berle und Means vertraten als erste die Auffassung, mit dem Aufkommen der Aktiengesellschaft habe sich das ‘kapitalistische System’ grundlegend gewandelt. Früher sei der Unternehmer zugleich der Eigentümer gewesen, so daß sich die Führung der Unternehmung an der Zielfunktion des Eigentümers ausgerichtet habe. In der Großunternehmung mit breit gestreutem Aktienkapital besitze der Aktionär zwar das Eigentum, aber er’kontrol-liere’ nicht mehr die Verfügung über die Ressourcen der Firma. Der Manager besitze zwar die Firma nicht, doch verfüge er über die Leitungsmacht. Folglich werde die Firma nicht mehr nach der Zielfunktion des Eigentümers, sondern nach der des Managements gelenkt.” Kaufer, E. (1980), S.402, Kommafehler beseitigt

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  82. Vgl. Burnham, J. (1949); für einen jedoch knappen vgl. Überblick Eberwein, W., Tholen, J. (1990), S.249f; vgl. Cyba, E. (1993), S.113ff.

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  83. Vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.83f.

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  84. Hierfür fanden sich in der Literatur zahlreiche explizite und implizite Belege: “In der Regel wird das Argument des relativ autonomen Managements aber nicht nur auf Publikumsgesellschaften ausgedehnt, bei denen die Ei-gentümer die Geschäftsführungsfunktion abgegeben haben. Es fehlt der intime Kontakt mit dem täglichen Ge-schäft und damit die Informationsgrundlage…, um den eigentlichen Willen wirksam zur Geltung bringen zu können.” (Schreyögg, G. (1984), S.37, Fn. weggelassen) “Bereits mit der Entstehung der Aktiengesellschaft und anderen Kapitalgesellschaften ist es zu einer Trennung von Eigentum und Verfiigungsgewalt gekommen.” (Welge, M.K. (1987), S.304, im Original teilweise kursiv) “Besonders in Publikumsaktiengesellschaften tritt sehr häufig die bekannte Trennung zwischen Eigentum… und Verfügungsmacht… auf. Die (zahlreichen) Eigentümer (vor allem die Aktionäre einer AG, aber prinzipiell auch GmbH-Anteilseigner, Kommanditisten) bestellen zur Führung der Unternehmung Manager.” Picot, A. (1981), S.166

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  85. Vgl. die Ausrichtung der Überlegungen bei Ahrens, H. (1989), S.256f.

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  86. Vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.6, speziell Fn.2.

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  87. Es kann mithin als recht früher Sozialisationsversuch des (nicht allein) wissenschaftlichen Nachwuchses be-griffen werden. Darüber scheint sich Wöhe sehr wohl im klaren zu sein. Jedenfalls soll der akademische Betrieb seiner Meinung nach “… nicht nur Ausbildung, sondem in erster Linie Bildung vermitteln.” Wöhe, G. (1990), S.234, im Original kursiv

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  88. Wöhe, G. (1993), S.102, im Original teilweise Fettdruck, Abs. und Fn. weggelassen

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  89. Es kann als Verdienst Hamers angesehen werden, nicht nur auf die Problematik hingewiesen zu haben, daß die Forschung primär aus der Sicht großer Kapitalgesellschaften argumentiert und die dabei erzielten Ergebnisse analog auf andere Untemehmungstypen überträgt, sondem aus dieser Kritik heraus auch ein Forschungspro-gramm eruiert zu haben (vgl. Hamer, E. (1988), S.14; vgl. Hamer, E. (1990a).

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  90. Die Wissenschaft immunisiert sich dadurch gegen ein mögliches Scheitern ihrer Aussagen.

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  91. im Gegensatz zu sogenannten “klassischen” Beobachtungen und Beschreibungen

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  92. Es fanden sich jedoch einige Ausnahmen, wie z.B. Hahn, D. (1990b), S.36f.; vgl. der Konnotation nach ähnlich und wenig elaboriert Stölzle, W. (1993), S.40.

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  93. Das Eigentum wird bisweilen völlig aus der Beobachtung und Beschreibung der Unternehmung katapultiert (vgl. Daft, R.L., Weick, K.E. (1984), S.290). Das muß im Grunde genommen verwundern, vermerkt doch die Organisationswissenschaft, daß die (okzidentale) gesellschaftliche Ordnung auf dem Eigentumprinzip beruht (vgl. z.B. Sauter-Sachs, S. (1992), S.190). Der Verlust der Sensibilität bezüglich des Eigentums erscheint tragisch, ist es doch als Ressource der Organisation nutzbar (vgl. Andeutungen bei Baysinger, B.D., Keim, G.D., Zeithaml, C.P. (1985), S.1801T.).

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  94. So wird z.B. das Eigentum als Einflußgröße des organisationalen Strategiewandels zumeist übersehen (vgl. Goodstein, J., Boeker, W. (1991), S.309).

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  95. Die Begrifflichkeit der Wissenschaft muß als ein nachhaltiges Indiz ihrer Weltanschauung gedeutet werden folgt man Gerum, der betont, “… daß Wissenschaft letztlich immer sprachliches Handeln ist.” Gerum, E. (1979), S.205, im Original teilweise Fettdruck

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  96. “Während langer Jahre waren die Aktionäre der Publikumsgesellschaften für das Management eine durchaus vemachlässigbare Größe. Es galt der Rothschild-Ausspruch ‘Aktionäre sind dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie auch noch eine Dividende erwarten’.” Hill, W. (1989), S.273

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  97. Die Wissenschaft hat darauf vor allem mit dem Ansatz des “Shareholder Value-Konzepts” reagiert (zum Shareholder Value-Konzept vgl. Bischoff, J. (1994); vgl. Bühner, R. (1992), S.418ff.; vgl. Day, G.S., Fahey, L. (1990), S.156ff.; vgl. Rappaport, A. (1981), S.I39ff.; vgl. Siegert, T. (1995), S.580ff.).

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  98. Anderer Meinung ist Becker, der die Unternehmungseigentümer nicht externen Interessengruppen zurechnet (vgl. Becker, F.G. (1990), S.125).

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  99. Vgl. Hill, W. (1989), S.273f.; vgl. Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.155.

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  100. Vgl. im Ergebnis gleich Daschmann, H.-A. (1994), S.211; vgl. für eine ansatzweise Ausnahme Diez, W., John, E., Rechenauer, O., Weber, K.D. (1990), S.24.

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  101. Ein empirischer Versuch Daschmanns, das Eigentum als Erfolgsfaktor nachzuweisen, brachte keinen Erfolgs-nachweis (vgl. Daschmann, H.A. (1994a), S.175).

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  102. Bei Hill heißt es: “… Manager (sind; A.d.V.) Aktoren, die aufgrund ihrer Sicht der Umwelt defmieren, was relevante Umweltfaktoren sind, und die die betriebsrelevante Umwelt durch politische Verhandlungen beeinflussen und dabei sicherstellen, daß der Organisation keine lebenswichtigen Ressourcen von wesentlichen Anspruchsgruppen entzogen werden.” (Hill, W. (1988), S.147) Speziell auf die GmbH bezogen fandet sich ein ähnlicher Tenor bei Wuppermann: “Zu den unmittelbaren Interessengruppen der Unternehmung gehören die Gesellschafter, die Mitarbeiter und die Fremdkapitalgeber. Als Angestellter, Vorgesetzter und Verhandlungspartner hat der Geschäftsführer diesen gegenüber sehr verschiedene Rollen wahrzunehmen.” (Wuppermann, M. (1989), S.68) Sehr deutlich notiert auch Witte im Rahmen seiner empirischen Untersuchung bezüglich von Einflußkräften auf die Untemehmungsverfassung: “… (D)ie Untersuchung (konzentriert sich; A.d.V.) auf die Unternehmensleitung, die Anteilseigner und die Arbeitnehmer.” Witte, E. (1981a), S.733; vgl. zusätzlich in die gleiche Richtung zielend Kasper, H. (1990), 5.189.

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  103. Vgl. fir eine Ausnahme Bleicher, K. (1994), S.177f.

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  104. Exponiert findet die hier im Augenmerk liegende verkürzte Sichtweise des Managementbegriffs z.B. bei Staehle im Kontext der Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt Erwähnung (vgl. Staehle, W.H. (1994), S.397.).

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  105. Ähnlich heißt es bei Goodstein/Boeker: “… (0)rganizational researchers continue to focus solely an… top-management-team dynamics…” (Goodstein, J., Boeker, W. (1991), S.325) Das Eigentum kann nur “extern” auf die Führung der Geschäfte einwirken (vgl. Schrader, S., Lüthje, C. (1995), S.469).

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  106. Diesen Sachverhalt versucht z.B. Kosmider begrifflich zu fassen. Kosmider macht seine Beschreibung der Unternehmungsführung als Institution einmal an der Organisationsverfassung, ein anderes mal an personellen Aspekten fest. Speziell mit Blick auf die Organisationsverfassung grenzt er die Unternehmungsführung auf die Instanz ein, die nicht an die Weisungen anderer Instanzen gebunden ist. Sehr deutlich wird dadurch bei Kosmider die Schwierigkeit, das Eigentum im Verhältnis zur Untemehmungssteuerung zu erfassen (vgl. Kosmider, A. (1991), S.11).

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  107. Vgl. Hill, W. (1988), S147.

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  108. Mit einer derart eingipfeligen Führungsstruktur wird die Ausnahme der Realität (vgl. Stetter, T. (1994), S.399) zur Regel des wissenschaftlichen Analysegegenstands gemacht. Mehrgipfelige Führungsstrukturen scheinen die realistischere Perspektive zu sein und propagieren vielfältige Abstimmungen zwischen den Akteuren (vgl. Weinzierl, H. (1994), S.88f.).

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  109. So erklärt sich, daß z.B. der Aktionär weitgehend als “große Unbekannte” in der Wissenschaft rangiert (vgl. Fischer, L., Koop, J., Müller, H. (1994), S.123), obwohl die Aktiengesellschaft eines der traditionsreichsten Forschungsgebiete managementrelevanter Wissenschaft ist.

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  110. Zur Managementfixierung der US-amerikanischen Forschung vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.260. Dieser Verdacht findet sich auch bei Theisen, der die unreflektierte Übernahme der Ergebnisse der US-amerikanischen Diskussion hinsichtlich der Trennung von Eigentum und Verfügungsmacht problematisiert und kritisiert (vgl. Theisen, M.R. (1987), S.181f.). Varela schreibt ergänzend in allgemeiner Sicht und nicht ohne kritischen Unterton: “Bis zum Zweiten Weltkrieg war Europa das Zentrum der Wissenschaft, heute sind es ganz klar die Vereinigten Staaten von Amerika. Das bedeutet, daß viele… ohne Vorbehalt die USA als den Maßstab für Qualität, Rang und Leistung betrachten.” Varela, F. (1990a), S.19

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  111. Theisen arbeitet die Annahme des hier erwähnten monokausalen Ansatzes heraus, der davon ausgeht, daß “… allein entweder Stimmrechte aus dem (Mehrheits-)Anteilsbesitz oder die Verfiigungsposition als Manager bei gestreutem Anteilsbesitz das (ausschließlich maßgebende) Einflußpotential zur Führung der Unternehmung garantieren bzw. sicherstellen…” Theisen, M.R. (1987), S.180

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  112. Allgemeine gesellschaftliche Realitäten prägen sehr wohl die Forschung und die aus ihr hervorgehende Theo-riebildung. Dabei zeigt sich, daß US-amerikanische Ansätze tendenziell eher durch voluntaristisch orientierte Grundannahmen gekennzeichnet sind (vgl. Brandt, M. (1989), S.34). Als konkretes Beispiel beachte die “Mitbestimmungsabstinenz” der amerikanischen Literatur zur Organisationsverfassung (vgl. Witte, E. (1981a), S.771). 1e Der Ideologieverdacht sieht sich besonders dadurch erhärtet, weil bei genauerem Nachfragen doch generell akzeptiert wird, daß das Eigentum Einfluß auf viele Organisationsgeschehnisse ausübt (vgl. Dailey, R.G., Reuschling, T.E. (1980), S.49).

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  113. Witte stellt fest, “… daß der Einfluß der Aktionäre auf die Unternehmenspolitik auch von der Unternehmens-größe abhängt.” Witte, E. (1981a), S.766

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  114. “Die Hauptversammlung ist - ebenso wie der Aufsichtsrat - von der Untemehmungsfihrung ausgeschlossen…” Theisen, M.R. (1987), S.68; vgl. ergänzend Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.193.

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  115. In diese Richtung zielen die empirischen Ergebnisse bei Witte: ‘Der Befund zeigt, daß die Annahme von Berle und Means, eine starke Konzentration der Anteile hänge mit einem hohen Einfluß der Anteilseigner zusammen, grundsätzlich richtig ist.“ Witte, E. (1981a), S.763

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  116. Vgl. § 76 AktG; vgl. Bardorf, W. (1981), S.66.

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  117. Theisen schreibt zur Vertretungsbefugnis des Vorstands: “Maßnahmen in Beziehung zu Dritten, dem sog. Außenverhältnis, sind Gegenstand der Vertretungsbefugnis (§ 78 AktG), die dem Vorstand - grundsätzlich unbe-schränkt und unbeschränkbar (§ 82 Abs.1 AktG) - alleine zusteht; der Aufsichtsrat ist dagegen zur Vertretung der Gesellschaft nur in Ausnahmefällen berechtigt und verpflichtet.” Theisen, M.R. (1987), S.47

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  118. Vgl. § 119 AktG, speziell Abs.2, als auch § 77,78 AktG. “Der einzelne Aktionär hat mit der Führung der Ge-schäfte der Gesellschaft grundsätzlich nichts zu tun. Die Geschäftsführung und Vertretung obliegt grundsätzlich dem Vorstand (§§ 77, 78 AktG).” Halmburger, H. P., Halmburger, A., Leuthäuser, R., Ludwig, H. (1990), 5.184E ‘5 Vgl. Rudolph, B. (1986), S.229.

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  119. Vgl. §§ 82 Abs.2, 119 Abs.2 Akte. Speziell zum § 82 Abs.2 AktG notiert Theisen: “Ein Kennzeichen für die auch aktienrechtlich weder personell noch institutionell festgeschriebene Geschäftsführung kann in den umfas-senden Beschränkungsmöglichkeiten des § 82 Abs.2 AktG gesehen werden.” (Theisen, M.R. (1987), S.47, Fn.13) Theisen schreibt weiterhin: “Auch nach den Vorschriften des Aktiengesetzes ist die Geschäftsführung kein ausschließlich individuell bzw. institutionell determiniertes Phänomen, sondem muß… in jedem Einzelfall einer näheren Analyse unterzogen werden.” Theisen, M.R. (1987), S.47, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen 137 Kirsch, W. (1984), S.931, im Original teilweise unterstrichen

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  120. Kirsch, W. (1984), S.931, im Original teilweise unterstrichen

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  121. “Die Führungsstrukturen von Organisationen sind normalerweise mehrstufig… Wir… (wollen, A.d.V.) in er-ster Linie davor warnen, bei der Analyse von Organisationen mehrstufige Führungsstrukturen zu unterstellen, die stets einen Gipfel aufweisen. ‘Oben’ kann das System eine Art multiple Führung aufweisen, es kann auch mehrere Gipfel besitzen, die sich selbst in einem Prozeß der wechselseitigen Abstimmung… koordinieren.” Kirsch, W. (1990a), S.45

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  122. “Selbst wenn Manager die Geschäfte führen, so bleibt doch die Macht bei den Eigentümern. Eigentümer kön-nen Geschäftsführer entlassen. Geschäftsführer haben nur ‘geliehene Macht’. Originäre Macht haben die Eigentü-mer mit qualifizierter Mehrheit.” Voigt, J.F. (1990), S.25

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  123. Die Mitwirkung des Eigentums an der Untemehmungssteuerung wird in mU mitunter als “Bedürfnis” qualifi-ziert (vgl. z.B. Grochla, E., Puhlmann, M., Vahle, M. (1984), S.355).

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  124. Hier gelangen besonders die sogenannten und theoretisch völlig unbestimmten (vgl. Seifert, B. (1990), S.58), an das Eigentum gekoppelten Letztentscheide in Untemehmungsfragen mit weitreichender Bedeutung in den Blick (vgl. Christians, F.W. (1983), S.180; vgl. Fink, M., Zimmermann, N. (1989), S.55, S.64).

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  125. in Anlehnung an Hahn, D. (1985), S.12

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  126. Beachte dazu beispielsweise die Ausführungen bei Werhan, M. (1991), S.549ff. Werhan verweist speziell auf die Führungsaufgabe “Gestaltung von Rahmenbedingungen der Untemehmungsfiihrung”: “Die Letztverantwor-tung des Eigentümers wird… deutlich: Er hat, wenn er nicht selbst das Unternehmen fuhrt, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Führung des Unternehmens zu schaffen und ein gutes Management in das Unternehmen zu holen…. Aber die Grenze des Managements ist spätestens bei der Diskussion und Empfehlung der Rahmenbedingungen erreicht. Das Management kann die Rahmenbedingungen nicht selbst setzen und sich auch nicht selbst berufen.” Werhan, M. (1991), S.550

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  127. In Anlehnung an Brauchlin, E. (1983), S.66; vgl. Oetker, A. (1991), S.507.

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  128. Vgl. z.B. die Unterscheidung von “kognitiv-instrumentellen”, “moralisch-praktischen” und “ästhetisch-expressiven” Wissens oder auch “impliziten” und “expliziten” Wissens bei Kirsch, W. (1992), S.316; vgl. zudem Pautzke, G. (1989), S.76ff. Organisationales Wissen ist nicht auf instrumentelles Wissen beschränkbar, wie jedoch Duncan/Weiss meinen (vgl. Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.94).

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  129. Vgl. Polanyi, M. (1985), S.16.

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  130. Das bleibt ein empirisch höchst unwahrscheinlicher Sonderfall.

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  131. Vgl. Pautzke, G. (1989), S.76f.

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  132. “The overall organizational knowledge base emerges out of this process of exchange, evaluation, and Integra-tion of knowledge.” Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.89

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  133. Vgl. Kirsch, W. (1992), S.317.

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  134. Daft, R.L., Weick, K.E. (1984), S.284

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  135. Vgl. anderer Meinung Duncan, R., Weiss, A. (1979), S.86.

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  136. Vgl. Kirsch, W. (1992), S.317.

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  137. Aufgrund empirischen Befunds fordern Fremdmanager nach Brauchlin: “Zum Teil wird eine intensivere Be-schäftigung der Familie mit der längerfristigen Unternehmensstrategie gewünscht: Die betreffenden Manager for-dern ein verstärktes Zukunftsdenken der Familie sowie einen besseren Rückhalt für ihre entsprechenden Ideen und Vorschläge.” (Brauchlin, E. (1983), S.66) Beckhard/Gibb Dyer Jr. versuchen, daß Eigentum in FU mit einem enumerativen Katalog von Aufmerksamkeiten in die Steuerung der Organisation einzubinden (vgl. Beckhard, R., Gibb Dyer Jr., W. (1983a), S.I; vgl. von der Anlage her ebenso Schmeisser, W. (1989), S.48f).

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  138. Auf die Bedeutung einer langfristig angelegten Familienpolitik im Kontext des Fremdmanagements hat Brauchlin hingewiesen: “Ein effektvolles Fremdmanagement bedarf des Rückhalts durch eine klare, eindeutig auf längere Frist angelegte Familienpolitik. Nur sie verschafft dem Fremdmanagement die erforderliche Sicherheit und Klarheit über seine Position und Aufgabe; und nur sie ist der Garant für eine auf lange Frist angelegte Unternehmensstrategie.” Brauchlin, E. (1983), S.68

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  139. Vgl. Barnes, L.B., Hershon, S.A. (1976), 5.108.

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  140. “Das dem Fremdmanager übergeordnete Organ sollte streng zwischen der Überwachung der kurzfristigen Operationen, den Genehmigungsvorbehalten für wesentliche, das Unternehmen längerfristig bindende Einzelent-scheidungen und der Befassung mit der Einjahres-Planung sowie der längerfristig zu befolgenden Strategie unter-scheiden. Eine stärkere Involvierung in die laufenden Operationen wirkt sich im allgemeinen ungünstig aus.” Brauchlin, E. (1983), S.68; vgl. dabei fir eine rechtsformspezifische Analyse der GmbH Wuppermann, M. (1989), S.185. Ebenso wird in der Literatur vermerkt, daß eine klare Kompetenzabgrenzung zwischen der an das Eigentum gekoppelten und der ohne an das Eigentum gekoppelten Steuerung kurze Entscheidungswege, d.h. Zeitvorteile, bewirkt (vgl. Bechtle, C. (1983), S.60, Fn.l). Ein weiteres Beispiel findet sich in der Bankwirtschaft. Banken wissen um die Bedeutung des Eigentums fir eine funktionsfähige Untemehmungsfihrung und beziehen demnach die Verhältnisse des Eigentums in ihre Kreditvergabeentscheidungen mit ein (vgl. als empirische Quelle Daschmann, H: A. (1994a), 5.131, S.132).

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  141. So führen z.B. Kontrollfunktionen, die an das Eigentum gekoppelt sind, bei ihrer beliebigen Handhabung zu Spannungen (vgl. Goffee, R., Scase, R. (1985), S.57).

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  142. Auch hier ist anzumerken, daß der normale Sprachgebrauch des Rechts wie die Wirtschaft nicht in “Steuerung der Organisation” und “Steuerung des Eigentums als Teil der Organisation” differenziert.

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  143. Aus Vereinfachungsgründen wird von mitbestimmungsrechtlichen Aspekten abgesehen, da es an dieser Stelle um grundlegende Erkenntnisse geht. Es bleibt jedoch kritisch festzuhalten: “Eine besondere Schranke gegen die Herrschaftsmacht der Gesellschafter ergibt sich… aus den unternehmensverfassungsrechtlichen Regelungen…” Burkert, M. (1981), S.101

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  144. Bardorf, W. (1981), S.65f., Fn. weggelassen; im Ergebnis gleich notiert Burkert: “In ihrer Gesamtheit bilden die Gesellschafter das Willenszentrum der Gesellschaft. Die Gesellschafter bestimmen… die Verfassung der Gesellschaft und damit auch den Umfang ihrer Herrschaftsmacht im Verband. Den Gesellschaftern obliegt die grundsätzliche wirtschaftliche, organisatorische und rechtliche Bestimmung des Schicksals der Gesellschaft. Hierzu sind sie mit einer umfassenden Zuständigkeit in allen Angelegenheiten der Gesellschaft ausgestattet.” Burkert, M. (1981), S.100, Fn. weggelassen; vgl. ergänzend Ammon, L., Burkert, M., Görlitz, S., Wagner, C. (1995), S.92ff.

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  145. Zu möglichen Grundtypen vgl. Werder, A. v. (1987), S.151ff.

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  146. Dabei steht “… die Geschäftsführungsbefugnis weitestgehend in der Disposition der Gesellschafter…” Am-mon, L., Burkert, M., Görlitz, S., Wagner, C. (1995), S.210

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  147. Folgt man dem, wird erkennbar, daß der Gesetzgeber bei mU im Zeitpunkt der Hervorbringung des GmbH-Gesetzes nicht davon ausgegangen ist, daß sie maßgeblich einer Entkopplung von Eigentum und Verfigungsge-walt unterliegen, gilt doch nach Reuter, daß die GmbH als spezielle Rechtsform für mU geschaffen wurde (vgl. Reuter, D. (1991), S.480).

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  148. Zur GmbH Co. KG vgl. Binz, M.K. (1992); vgl. Klauss, H., Birle, J. (1988).

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  149. “Zur Führung der Geschäfte sind die Kommanditisten nicht berechtigt.” Halmburger, H.P., Halmburger, A., Leuthäuser, R. Ludwig, H. (1990), S.174

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  150. Sauer, O.M. (1989), S.60

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  151. Vgl. Grunewald, B. (1990), S.49; vgl. Halmburger, H.P., Halmburger, A., Leuthäuser, R., Ludwig, H. (1990), S.174.

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  152. “Im Normalfall regeln die §§ 164 bis 169 HGB das Innenverhältnis; die Vorschriften sind dispositiv und tra-gen den Besonderheiten der Kommanditistenstellung Rechnung.” Sauer, O.M. (1990), S.60; vgl. Halmburger, H.P., Halmburger, A., Leuthäuser, R., Ludwig, H. (1990), S.174; vgl. Barbasch, B. (1989), S.256f.

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  153. Die Möglichkeit zur Disposition handelsrechtlicher Bestimmungen in bezug auf die Kommanditgesellschaft kann als ein allgemeiner Vorteil der Rechtsform gemessen am Grad der Gestaltbarkeit der Organisationsverhält-nisse betrachtet werden: “Die §§ 161ff. HGB kennen zwingende Normen fir das Außenverhältnis; bei der Gestal-tung des Innenverhältnisses sind die Gesellschafter der KG weitgehend frei, § 163 HGB. Diese Dispositionsfrei-heit im Innenverhältnis ist der Hauptvorzug und die Stärke der KG.” Barbasch, B. (1989), S.32

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  154. Vgl. mit Referenz auf die große Familienkommanditgesellschaft Barbasch, B. (1989), S.192, S.256f.

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  155. Von der Vertretung der Gesellschaft sind und bleiben die Kommanditisten nach § 170 HGB ausgeschlossen.

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  156. Damit handelt die Untersuchung von der nicht geläufigen Thematik der “Organisation des Managements” (vgl. Schirmer, F. (1993), S.83; vgl. ergänzend Gerum, E. (1991), S.720f).

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  157. Diese Einsicht folgt aus der Qualifizierung von Theoriebildungen: “Theorie geht sammelnd, ordnend, bezug-nehmend vor, um das zerstreute… Forschungsgut kenntlich zu machen, aufzustapeln und zusammenhängend vorzuführen. Theorie ist Verstehenshilfe. Das gibt ihr einen hohen Rang. Sie ist brauchbar nur insoweit, als sie eine solche Verstehenshilfe leistet.… Gute Theorie macht Wissen erfaßbar und sagt uns mehr als wir ohnehin wüßten.” Morstein Marx, F., in: Einführung zu Luhmann, N. (1976), S.12f.

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  158. Die Einbindungstheorie versteht sich daher als ein Mittel, um den für die mFU typischen Problemen der unklaren Kompetenzen und Verantwortungen, Qualifikationslücken und Nichtbeachtungen des Untemehmungsinteresses (vgl. Liedler, M. (1993), S.249f.) entgegenzutreten. Die Untersuchung steht damit in der Tradition der Herausarbeitung einzuhaltender Regeln in mU und FU (vgl. z.B. Hammer, R.M. (1993), S.268) und der Lenkung von Aufmerksamkeit (für einen Vorschlag familial geprägter Aufmerksamkeiten vgl. Benson, B. (1988), S.51f). 68 Es handelt sich dabei um eine Agendabildung (zur Agendabildung vgl. Broich, A. (1994), S.126ff.).

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  159. Dennoch bleibt ihre endgültige Begründung unmöglich wegen des hinreichend bekannten infinitiven Regresses der Begründung.

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  160. Malik, F. (1989a), S.203, im Original teilweise kursiv

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  161. Nach Feyerabend ist somit ein für die Behandlung des vorliegenden Forschungsproblems formulierter Grundsatz aufgestellt (vgl. Feyerabend, P. (1991), S.11).

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  162. Morstein Marx, F., in: Einführung zu Luhmann, N. (1976), S.12

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  163. Die These läßt sich durch zahlreiche beliebig wählbare Beispiele erhärten; sie wird aber besonders offensicht-lich bei Controlling-Konzeptionen (grundlegend vgl. Horvath, P. (1994); vgl. Hoitsch, H.-J. (1995). Als Spe-zialuntersuchungen vgl. fir den Bereich des Anlagen-Controlling Baumann, F. (1991); fir den Bereich des Technologie-Controlling vgl. Hesse, U. (1990); fir den Bereich der Gesamtkonzeptionierung strategischer Managementsysteme im Bereich von Forschung und Entwicklung vgl. Stock, U. (1990)).

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  164. also am “Eigentum”, am “Strategischen Management” und an der “mFU”

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  165. Des öfteren wird im Kontext auf disziplinübergreifende Justierungen in der Forschung auf die einzuhaltende Identität der Wissenschaften hingewiesen (vgl. z.B. Bartram, P. (1969), S.34). Eine organisationswissenschaftlich-betriebswirtschaftliche Untersuchung, wie die vorliegende, dürfte demnach ihre Tradition nicht verlassen. Dahinter steckt vor allem die Sorge um einen “Dilettantismus-Verdacht”. Diese letztlich identitätskonservierende Norm wird jedoch kontrovers beurteilt (vgl. zu einer von Bartram abweichenden Ansicht z.B. Kirsch, W. (1990a), S.5ff., speziell S.9). So weiß man, “… daß viele betriebswirtschaftliche Probleme nur durch Integration einzeldisziplinärer Perspektiven lösbar sind.” (Hopfenbeck, W. (1995), S.30) Die vorliegende Untersuchung folgt daher Ulrich: “Die Gefahr, von Spezialisten ihres Faches als Amateure bezeichnet zu werden, sollten wir ungerührt zur Kenntnis nehmen.” Ulrich, H. (1988), S.184

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  166. Die Lücke ist zugleich ein Ort der Freiheit, denn man sieht sich nicht “… constrainted by a dominant orthodoxy.” Shrivastava, P., Lim, G.E. (1989), S.538

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  167. Vgl. Trux, W., Kirsch, W. (19836), S.501ff.

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  168. Vgl. Chrubasik, B., Zimmermann, 11.-J. (1987), S.426.

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  169. Die “Geburtsstunde der Strategischen Untemehmungsführung” dürfte wohl nur schwerlich zu finden sein und die Suche nach ihr ist bestimmt eine eigene Untersuchung Wert. Begnügt man sich dagegen mit einer geringeren Genauigkeit, so kann auf Klaus verwiesen werden: “Die offizielle Taufe des Strategischen Managements als eigenständiger Disziplin der Managementwissenschaften fand 1977 statt. Anlaß war eine Konferenz an der Universität Pittsburgh/USA, an der zahlreiche Forscher und führende Praktiker des Strategischen Managements teilnahmen.” Klaus, P. (1987), S.52, im Original teilweise kursiv; vgl. kritisch ergänzend Kemstock, J. (1995), S.37. 12 “In der Nachfolge von Klassikem… entstand eine Flut von Publikationen zu Themen wie strategische Planung, strategische Untemehmensfiihrung, Business Policy oder Portfolio-Management” (Scholz, C. (1987), S.1, im Original teilweise Fettdruck) Auch Evered hält beiläufig fest: “In the field of business administration new books an strategic management, strategic planning, strategy formulation and corporate strategy appear with increasing frequency and several new joumals have appeared specifically dealing with strategy.” Evered, R. (1983), S.57

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  170. Vgl. Wüthrich, H.A. (1991), S.1 lff.

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  171. Die große Fülle der Betrachtungsweisen macht zudem besonders integrative Darstellungen des Strategischen Managements immer schwieriger (vgl. Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H., Kutis, P., Tumheim, J. (19936), S.14). Das erscheint gerade fir das Untersuchungsobjekt der FU um so bedauerlicher, wird doch insbesondere dort ein ganzheitlicher, systematischer Ansatz des Strategischen Managements eingefordert (vgl. Hammer, R.M. (1993), 5.261)

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  172. Vgl. dazu den Überblick über die Profile von Doktorarbeiten im Feld des Strategischen Managements bei Shrivastava, P., Lim, G.E (1989), S.531ff. Vgl. für nur einen der zahlreichen Versuche der Paradigmabegründung Ansoff, I. (1987), S.XXff.

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  173. Macharzina moniert bereits 1984 die “… geradezu hemmungslose Verwendung des Attributs ‘strategisch’…” Macharzina, K. (1984b), S.10

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  174. Vgl. Evered, R. (1983), S.58.

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  175. Folgt man dem, so scheint es unverständlich, daß sich Servatius schon auf dem Weg “vom Strategischen Management zur evolutionären Führung” (Servatius, H: G. (1991) wähnt.

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  176. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.446

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  177. Daß die Generierung eines derartigen Verständnisses keinesfalls einfach ist, ist spätestens seit der Arbeit Schreyöggs bekannt, die eingehend verdeutlicht, daß sich präskriptive und deskriptive Strategieansätze diametral in ihren Aussagen unterscheiden (vgl. vertiefend Schreyögg, G. (1984).

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  178. Vgl. knapp mit weiteren Literatumachweisen Broich, A. (1994), S.3f.

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  179. Einen Indikator dafir erblicken Kirsch/ Knyphausen/Ringlstetter in der Tendenz, daß sich zusehends das Problem der Entwicklung geeigneter strategischer Managementsysteme stellt (vgl. Kirsch, W. Knyphausen, D. zu, Ringlstetter, M. (1989), S.13). Ähnlich notiert Henzler: “Überhagen in die Vorstellungen der Innovationsforschung, dürften wir heute mit unserem strategischen Denken am Anfang einer S-Kurve stehen. Das Konzept der strategischen Führung birgt noch enorm viel ‘Fortschrittspotential’. Seine Ausgestaltung durch Instrumente… hat gerade erst begonnen.” Henzler, H. (19886), S.1305

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  180. Vgl. ergänzend Henzler, FI. (1988b), S.1299; vgl. implizit Fritz, W. (1992), Si

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  181. Zur Darstellung historischer Entwicklungen in der Untemehmungsfiihrung wird häufig auf ein Vier-Phasen-Modell zurückgegriffen mit den Phasen “Finanzplanung”, “Langfristplanung”, “strategische Planung” und “strategische Untemehmungsfiihrung” (vgl. Aaker, D.A. (1989), S.10; vgl. Ewald, A. (1989), S.3; vgl. Henzler, H. (19886), S.1298; vgl. Timmermann, A. (1988), S.87). Für differenziertere Aufgliederungen vgl. Hammer, R.M., Hinterhuber, H.H., Kutis, P., Turnheim, G. (1993), S.13. Aber auch fir Teilbereiche des Strategischen Managements, wie z.B. der Strategischen Planung, fmden sich historikorientierte Beschreibungen (vgl. z.B. Hahn, D. (1990a), S.3ff.).

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  182. Nach Henzler “… lösten neue Konzepte die älteren meist nicht ab, sondern ergänzten sie durch neue Erkennt-nisse für erweiterte oder neue Anwendungen.” Henzler, H. (19886), S.1288; zu theoretischen Wurzeln der Strategischen Untemehmungsfiihrung vgl. Stetter, T. (1994), S.151ff.

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  183. Demzufolge wird postuliert, mit dem Übergang zu einer Strategischen Untemehmungsfiihrung eine nicht-kumulative Wissensentwicklung (vgl. Kuhn, T.S. (1989), S.220) in den Führungskonzepten zu erblicken.

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  184. Was mit dem durch die wissenschaftstheoretischen und wissenschaftshistorischen Untersuchungen von Kuhn bekannt gewordenen Begriff des “Paradigmas” im einzelnen zu verstehen ist, kann wohl nicht eindeutig geklärt werden (vgl. für die Betriebswirtschaftslehre Kasper, H. (1990), S.59ff.; vgl. für die Soziologie Luhmann, N. (1985a), S.18f.). Der Paradigmabegriff hat eine eher heuristische Kraft. Mit Kuhn läßt er sich fir die Wissenschaft wie folgt bestimmen: “In einer Wissenschaft… ist ein Paradigma… ein Objekt far weitere Artikulierung und Spezifizierung unter neuen oder strengeren Voraussetzungen. Um zu sehen, warum dem so ist, müssen wir uns darüber klar werden, wie eng begrenzt ein Paradigma in seinem Anwendungsbereich und in seiner Exaktheit im Zeitpunkt seines ersten Erscheinens sein kann. Paradigmata erlangen ihren Status, weil sie bei der Lösung einiger Probleme, welche ein Kreis von Fachleuten als brennend erkannt hat, erfolgreicher sind als die mit ihnen konkurrierenden. Der Erfolg eines Paradigmas… ist am Anfang weitgehend eine Verheißung von Erfolg, die in ausgesuchten und noch unvollständigen Beispielen liegt. Die normale Wissenschaft besteht in der Verwirklichung jener Verheißung.” Kuhn, T.S. (1989), 537f., Abs. weggelassen

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  185. Dieses Problem scheint für das Strategische Management besonders aktuell zu sein, werden die methodologischen und programmatischen Kategorien der Strategieforschung von Broich in ihrem Ursprung in den 60er und frühen 70er Jahren verortet (vgl. Broich, A. (1994), S.89).

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  186. Für die Entfaltung strategischer Managementaktivitäten wirtschaftlicher Unternehmungen stellt Timmermann fest: “Ein Engpaß für die Weiterentwicklung zur strategischen Führung liegt häufig in der Geschwindigkeit, mit der es gelingt, traditionelle Denk-und Verhaltensweisen auf den verschiedenen Führungsebenen zu ändern.” Timmermann, A. (1988), S.88

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  187. Klaus, P. (1987), S.64, im Original teilweise kursiv

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  188. Diese Leistung besitzt auch eine immense Bedeutung fir die Wirtschaft, hat sich doch die Entwicklung des Strategischen Managements in Unternehmungen am Kern des Strategischen zu orientieren (vgl. Zabriskie, N.B., Huellmantel, A.B. (1991), S.25).

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  189. Vgl. Klaus, P. (1987), S.58.

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  190. Klaus schreibt bezüglich des Modellcharakters der Problemstellungen fir das Strategische Management: “Als Familien der Modell-Problemstellungen innerhalb der Managementwissenschaften bzw. der Betriebswirtschaftslehre unternehmerischen Verhaltens könnten sie den Anspruch auf ein eigenes strategisches Management Paradigma tatsächlich stützen: Sie heben sich ab von den zentralen Fragestellungen und Denkansätzen der früh-strategischen Management-und Betriebswirtschaftslehre, wie z.B. der Suche nach den optimalen Kombinationen von Produktionsfaktoren, oder nach Kontrollmechanismen fir das Verhalten von Menschen und Organisationen. Sie hinterfragen die Phänomene des Untemehmenserfolges und des unternehmerischen Geistes in einer neuen Weise.” Klaus, P. (1987), S.60, im Original teilweise kursiv

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  191. Klaus, P. (1987), S.60, Rechtschreibfehler berichtigt, Abs. weggelassen

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  192. Diese Modell-Problemstellungen lassen sich sowohl als Reorientierung als auch als Korrektiv der vielfach überzogenen Ansprüche und Erwartungen an das Strategische Management verstehen. Hiermit korrespondierend spricht man von einer Neuausrichtung der “Führungsphilosophie” (Kirsch, W., Knyphausen, D. zu, Ringlstetter, M. (1989), S.18). Sie stehen damit im Kontext von Forschungen, die sich explizit zum Ziel setzen, eine Anspruchsbegrenzung der Strategische Management-Forschung zu leisten (vgl. Bierfelder, W. (1991), S.11).

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  193. Die Modellaufgaben helfen also, unorganisierte Komplexität zu organisieren, “denn ‘organisierte Komplexität’ heißt nichts anderes als Komplexität mit selektiven Beziehungen zwischen den Elementen.” Luhmann, N. (1985a), S.46, Fn. weggelassen

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  194. Zur näheren Spezifizierung der dritten Modellaufgabe vgl. Kasper, H. (1990), S.33811; vgl. Weick, K.E. (1985a), S.189ff.

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  195. Gerade das ist fir die Komplettierung einer Ideologie des Strategischen Managements sehr wahrscheinlich ein äußerst wichtiger Aspekt, denn Klaus betont: “Die neuen, unkonventionellen, traditioneller Weisheit widersprechenden Ideen für die Lösung der spezifisch strategischen Probleme sind in organisationstheoretischen und systemtheoretischen Abhandlungen verborgen. Sie sind fir Praktiker schwer zugänglich, fir Zwecke praktischer Anwendung nicht systematisiert und aufbereitet.” Klaus, P. (1987), S.60

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  196. Zudem ist anzumerken, daß in der Mittelstandsliteratur zumindest einige Hinweise auf FU vorfmdbar sein dürften.

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  197. Vgl. Hammer, R.M. (1993), S.258.

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  198. Dabei werden Widersprüche Bestandteil der Theorie, denn die Varianz der Symptome wird in FU durch dieselben Besonderheiten hervorgerufen, die somit in den Status “bivalenter Attribute” erhoben sind (vgl. Davis, J.A., Taguiri, R. (1982), 5.68f.).

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  199. Eine Behandlung der Thematik erscheint dann gewissermaßen wirklichkeitsfremd. Auf keinen Fall soll hier aber der Eindruck erweckt werden, als setze die vorliegende Untersuchung das Recht der Gesellschaft als Angelpunkt jeder Erkenntnis. Somit haben immer auch gegenwärtige Utopien unbeschadet vorn Recht die Chance, Gegenstand der Wissenschaft zu werden.

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  200. (N)ormale Wissenschaft’ ist eine Forschung, die fest auf einer oder mehreren wissenschaftlichen Leistungen der Vergangenheit beruht, Leistungen, die von einer bestimmten wissenschaftlichen Gemeinschaft als Grundlage für ihre weitere Arbeit anerkannt werden. Heute werden solche Leistungen in wissenschaftlichen Lehrbüchern… im einzelnen geschildert, wenn auch selten in ihrer ursprünglichen Form.“ Kuhn, T.S. (1989), S.25

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  201. Die Überlegungen handeln mithin von einem methodologischen Problem (vgl. zusätzlich Schanz, G. (1989b), S.2).

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  202. Das soll nun nicht bedeuten, daß empirisches Wissen über den Untersuchungsgegenstand nicht Bestandteil der Ausführungen ist. Das wäre schlechtweg unangebracht und lediglich eine Ideologie. Die Ausführungen greifen auf anderen Orts erzieltes empirisches Wissen zurück und versuchen, dieses für die Untersuchung nutzbar zu machen. Auf ein derartiges Vorgehen kann nicht verzichtet werden. Der Preis dafür wäre ansonsten ein hohes Risiko der Eruierung eines “… Mythos ohne Fundaments.” (Quine, W.V.O. (1991), S.47) Die Verwertung von Empirie wägt zum einen die Hoffnung, Einblicke in die Probleme der Führung von Wirtschaftsorganisationen zu erlangen. Denn folgt man Kirsch, so wird dadurch sowohl ein Vorverständnis der Führungsprobleme als auch ein Überblick der zu ihrer Behandlung notwendigen Forschungsdisziplinen erlangt (vgl. Kirsch, W. (1984), S.14ff., speziell S.19; vgl. Kirsch, W. (1990a), S.1 ff., speziell S.7). Zum anderen gewinnt man Vertrauen in die abstrakten Erkenntnisse: “It is not necessary for the theory to be empirically tested for it to be true. However, the more empirical evidence there is for the propositions of the theory, the more confidence we have in it.” Freeman, R.E. (1984), S.48

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  203. Derartige Erwartungen fußen auf Ergebnissen der empirischen Controlling-Forschung zur mU (vgl. z.B. die Man kann eine einfache Regel aufstellen: Je deutlicher sich das der Untersuchung zugrunde zulegende Vor-verständnis in anerkannten Bahnen der wissenschaftlichen Disziplin bewegt, desto weniger detailliert ist auf das Vorverständnis gesondert einzugehen. Das Vorverständnis ist in diesem Falle schnell einsichtig und vor allem in seinem Wert für die zu lösenden wissenschaftlichen Probleme gut zu beurteilen: “In… ‘klaren’ Fällen bestimmen die anerkannten Ziele einer Wissenschaft auch anerkannte Beurteilungsverfahren… Die klaren Fälle sind also auch ’Routinefälle’, in denen man nach einem alten, vertrauten System von Regeln spielen kann…” Toulmin, S. (1983), S.277

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  204. Exemplarisch vgl. Klaile, B. (1984); vgl. Klingebiel, N. (1989); vgl. Michel, K. (1990); vgl. Nicolai, C. (1990).

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  205. “Während sich die ‘Mikro-Evolution’ wissenschaftlicher Ideen in den neusten Forschungsdiskussionen dar-stellt…, ist ihre’Makro-Evolution’ in den Standardlehrbüchem enthalten, die jeweils in einer Generation als maßgeblich anerkannt sind.” Toulmin, S. (1983), S.325

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  206. “Ein endgültiger Ort der Autorität in einer Wissenschaft sind ihre’Standardlehrbticher’…” Toulmin, S. (1983), S.325

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  207. Türk umreißt ein Beispiel für viele der “… herkömmlichen, unbefragten Lehrbuchdefinitionen, die in der Regel wie folgt lauten: ‘Organisationen sind zielorientierte, rational geplante Systeme mit einer auf Dauer gestellten objektiv-versachlichten Struktur’.” Türk, K. (1989), S.23

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  208. “Menschen, deren Forschung auf gemeinsamen Paradigmata beruht, sind denselben Regeln und Nonnen für die wissenschaftliche Praxis verbunden. Diese Bindung und die offenbare Übereinstimmung, die sie hervorruft, sind Voraussetzungen für eine normale Wissenschaft, d.h. für die Entstehung und Fortdauer einer bestimmten Forschungstradition.” (Kuhn, T.S. (1989), S.26) “In keiner Weise ist es das Ziel der normalen Wissenschaft, neue Phänomene zu finden; und tatsächlich werden die nicht in die Schublade hineinpassenden oft überhaupt nicht gesehen.” Kuhn, T.S. (1989), S.38

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  209. “Die Wissenschaftler sind so bemüht wie Bauern, ihre Kräfte nicht nutzlos zu verschwenden, und sie sind so sorgfältig darauf bedacht wie Bauern, ihre Tätigkeit ganz auf die unmittelbaren Erfordernisse der jeweiligen Aufgaben zu richten.” Toulmin, S. (1983), S.249

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  210. Man stützt sich meist auf Routinefälle und läßt strittige Fragen auf sich beruhen (in Anlehnung an Toulmin, S. (1983), S.277).

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  211. Dies zeigt sich z.B. bei den häufig rekrutierten Systemansätzen in der Organisationstheorie: “Der Begriff’System’ wird durchaus häufig verwendet, ohne sich damit explizit zu einer bestimmten systemtheoretischen Grundrichtung zu deklarieren.” Kasper, H. (1990), S.144

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  212. Vgl. Stegmüller, W. (1986), S.155.

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  213. Vgl. Toulmin, S. (1983), S.210.

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  214. “Neu konstruierte betriebliche Realitäten beinhalten anders interpretierte Probleme und deshalb auch grundsätzlich andere Lösungsmöglichkeiten.” Dachler, H: P. (1988), S.69

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  215. Toulmin, S. (1983), S201; die bisherige Erkenntnis wird durch krisenhafte Entwicklungen herausgefordert (vgl. Bleicher, K. (1991a), S.12f.).

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  216. Das heißt nun nicht, die spezifische Argumentation einer konkreten Untersuchung, die zur Erkennung unverstandener Probleme und dem Aufkommen neuer Ideen führt, stehe völlig alleine im Rahmen ihrer Disziplin dar oder es gebe keine Äquivalente in anderen Disziplinen. Dies dürfte lediglich ein Ausnahmefall sein, denn “(d)as Wachstum der Wissenschaft ist etwas ganz anderes als eine monotone Entfaltung wissenschaftlicher Disziplinen, die sich ihrerseits in eine wachsende Zahl von gegenseitig abgeschotteten Fachbereichen aufspalten. Die Konvergenz unterschiedlicher Probleme und Standpunkte kann ins Gegenteil die Grenzen der Fachgebiete durchbrechen und die gesamte wissenschaftliche Kultur aufrütteln. Solche Wendepunkte haben Folgen, die über den eigentlichen wissenschaftlichen Rahmen hinausgehen und die Kultur beeinflussen, deren globale Problematik oft eine Quelle der Inspiration für die Wissenschaft gewesen ist” (Prigogine, I., Stengers, I. (1990), S.221) Worauf hier hingewiesen werden soll ist, daß die Bewertung dieser Neuerungen bzw. Neuorientierungen nicht über die herkömmlich anerkannten Verfahren zur Bewertung von Neuerungen im Rahmen der “normalen Wissenschaft” erfolgen kann (vgl. Toulmin, S. (1983), S.283).

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  217. Dabei können selbstverständlich anderweitige gesellschaftliche Indizien mit in die Sensibilisierung für Probleme einfließen. So bieten sich z.B. Diskussionen um einen Paradigmenwechsel im Management an (vgl. Bleicher, K. (1994), S.25ff.; vgl. Bleicher, K. (1991a), S.5ff.; vgl. Schmitz, C. (1993b), S.121).

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  218. Es kann der Disziplin gelingen, sich von der Kritik abzuschotten (vgl. Stetter, T. (1994), 5.26f.). Daß es zur Erkennung bisher unverstandener Probleme kommt, ist immer dann als wahrscheinlich anzusehen, wenn im Rahmen einer wissenschaftlichen Disziplin eher weit verbreitete Ideen vorherrschend sind, die sich also als Ideologien geformt sehen. Denn “… es ist Ihr die wissenschaftliche Entwicklung geradezu normal, daß ein zu einem Zeitpunkt weit verbreiteter Ansatz seinerseits wiederum Kritik auf sich zieht.” Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.48

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  219. Zur Rehabilitierung des persönlichen Elements im Forschungsprozeß vgl. Deters, J. (1990), S.36ff.

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  220. Hierbei handelt es sich um Werturteile im Basisbereich (vgl. Raffée, H. (1974), S.46, S.48ff.).

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  221. Vgl. Astley, W.G. (1985a), S.499. Auch Starbuck notiert: “Social Scientists cannot and should not abandon objective means of perception. Science must be collective, and any information that is shared among people constitutes a kind of objective data.” Starbuck, W.H. (1982), S.8

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  222. “… Wissenschaftler wie Galilei und Newton, Herz und Einstein erkannten, daß der empirische Geltungsbe-reich und die Relevanz ihrer abstrakten theoretischen Systeme aufgezeigt werden müsse…” Toulmin, S. (1983), S.80

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  223. “Die verschiedenen, im Lauf der Geschichte beobachtbaren Vorstellungen, wie gesellschaftliche Prozesse gezielt von Menschen beeinflußt werden können, stehen in engem Zusammenhang mit dem jeweiligen Stand der gesellschaftlichen Entwicklung, mit den politischen und ökonomischen Verhältnissen, mit den herrschenden Weltbildern und Deutungsmustern, die dem Handeln der Menschen einer bestimmten Epoche Orientierung und Sinn verliehen.” (Wimmer, R. (1989a), S.131) Ebenso vermerkt Dachler: “Was aber oft fast gänzlich übersehen wird, ist, daß aufgrund… gesellschaftlicher und historischer Entwicklungen die Perspektiven der Wissenschafter sowie Praktiker, im Rahmen derer die betriebswirtschaftlichen Probleme interpretiert werden, sich auch ändern.” Dachler, H.-P. (1988), S.69

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  224. In Anlehnung an Toulmin, S. (1983), S.282f.; vgl. Feyerabend, P. (1991), S.85; vgl. Deters, J. (1990), S.29f.

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  225. Die Rahmenbedingungen der Untemehmungsfihrung sind stets im Fluß - mit entsprechenden Implikationen Ihr die Führung von Unternehmungen (vgl. Ulrich, H. (1990), 5.831; vgl. Henzler, H. (19886), S.1299; vgl. Wimmer, R (1989a), S.130).

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  226. Malik, F. (1989a), S.37, im Original teilweise kursiv; vgl. Malik, F. (1989b), S.142; vgl. Schwaninger, M. (1994), S.17ff.; vgl. Bleicher, K. (1994), S.34ff.; vgl. Bleicher, K. (1991a), S.13ff.; ebenso bemerkt Probst: “Komplexität ist für den Manager ein zentrales Phänomen, bedeutet Management doch weitestgehend Komplexitätsbewältigung.” (Probst, G.J.B. (1987a), S.30) Zum Komplexitätskonzept im Kontext des Strategischen Managements vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.327ff.

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  227. Komplexität ist einer der bedeutendsten Begriffe, die die Gegenwart beherrschen. Sehr wahrscheinlich kommt es durch die Erforschung der Komplexität zu einer Synthese von Natur-und Geisteswissenschaften in weiten Tei len ihrer traditioneller Disziplinabgrenzungen (vgl. Kuppen, B.-O. (19916), S.15f).

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  228. Vgl. ergänzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.335.

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  229. Davon hängt ab, wie eine Untersuchung und Modellierung der Unternehmung zu erfolgen hat (in Anlehnung an Probst, G.J.B. (1987a), S.29ff.). Zur Auswirkung der Komplexitätsbejahung in der Organisation vgl. z.B. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.338ff.

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  230. “… ’(G)emanaged werden nicht Menschen, sondern Institutionen.” Ulrich, H. (1984), S.110; vgl. ähnlich Malik, F. (1989a), S.49ff.

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  231. “Unternehmungen… sind… stets komplex.” Welge, M.K. (1985), S.39; vgl. knapp Luhmann, N. (1992d), S.237; vgl. Hinterhuber, H.H. (1996), S.8; vgl. Kieser, A. (1995b), S.I.

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  232. Vgl. LB. fir die US-amerikanische Literatur Starbuck, W.H. (1982), S.I O, S.14.

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  233. Vgl. Schlosser, G. (1993), S.134.

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  234. Vgl. z.B. zur historischen Verbreitung des Komplexitätsbegriffs Schwub-Gwinner, G. (1993), S.227ff.

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  235. Der Komplexitätsbegriff ist durchaus zum Modebegriff degeneriert (vgl. Malik, F. (1989a), S.184E). Keller stellt fest, daß es sich bei dem Wort Komplexität um einen “vielbelasteten Begriff’ (Keller, A. (1990), 5.118) handelt. ”Der Begriff… verliert… jede Form und läßt sich schließlich nur noch als Seufzer verwenden.“ Luhmann, N. (1990b), S.61

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  236. Vgl. zum Komplexitätsbegriff ausfiihrlich und als maßgebende Quelle fiir den obigen Text Luhmann, N. (1990b), S.59ff.

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  237. Luhmann, N. (1985a), S.51, Fn. weggelassen; vgl. zusätzlich eine ähnlich informationsbezogene Definition von Komplexität unter Referenz auf lebende Systeme bei Köppers, B.-0. (1991b), S.21.

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  238. Vgl. Luhmann, N. (1990B), S.62f., SA5.

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  239. Die Festlegung mathematischer Grenzwerte, ab denen Erkenntisobjekte als komplex einzustufen sind, er-scheint nicht möglich (vgl. Rüegg, J. (1989), S.16f.).

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  240. “Komplex ist ein Sachverhalt, wenn nicht jedes seiner Elemente jederzeit mit jedem anderen relationiert werden kann, solche Relationierung jedoch prinzipiell nicht auszuschließen ist.” Baecker, D. (1988), S.39

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  241. Luhmann, N. (1985a), S.47

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  242. Während der Begriff der Vemetztheit den strukturellen Aspekt der Komplexität - die Verknüpfung von Elementen eines Systems - zum Ausdruck bringt, können wir den prozessualen Charakter eines Systems - das wechselnde Nacheinander von Verknüpfungen und Wechselwirkungen - als Dynamik interpretieren…“ Rüegg, J. (1989), S.16, im Original teilweise Fettdruck; vgl. im weitesten Sinne auch Köppen, B.-0. (1991b), S.19; vgl. Bleicher, K. (1994), S.36f.

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  243. Komplexität ist nach Probst “… das Produkt von Kompliziertheit und Dynamik.” Probst, G.J.B. (1987a), S.77

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  244. “Komplexität ist nicht mit Kompliziertheit zu verwechseln…” Probst, G.J.B. (1987a), S.29, im Original teilweise kursiv

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  245. Organisierte Komplexität kann nicht mittels statistisch-mathematischer Verfahren angemessen behandelt wer den; dies scheitert “… am strukturierten Zusammenhang heterogener Elemente…” Baecker, D. (1988), S.38; vgl. Malik, F. (1989a), S.105, Fn.26; vgl. Rüegg, J. (1989), S.18.

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  246. Vgl. Rüegg, J. (1989), S.18.

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  247. Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.76ff.; vgl. Rüegg, J. (1989), S.18; vgl. Luhmann, N. (1990b), S.66; vgl. Vester, F. (1983), S.52ff.; vgl. Schiemenz, B. (1984), S.236.

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  248. Baecker, D. (1988), S.38

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  249. Der Begriff “Maschine” ist hier nicht in einem klassisch mechanistischen Sinne zu verstehen: “Mit ‘Maschine’ sind einfach Transformationsfunktionen gemeint, nicht notwendig mechanische Apparate, sondern auch Gehirne oder mathematische Kalküle.” (Luhmann, N. (1988c), S.293) Der Begriff sieht sich in der Tradition des sogenannten Neomechanismus, “… der gekennzeichnet ist durch die Frage nach dem Funktionieren von Systemen.” Hejl, P.M. (1992a), S.174

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  250. “… (N)icht-triviale Maschinen sind nicht trivialisierbar.” Probst, G.J.B. (1987a), S.78

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  251. Die Terminologie wurde vom Verfasser geändert. Luhmann gebraucht den Begriff “selbslreferentiell” anstelle von “nicht-trivial”. Aufgrund einer stringenten Begriffsbildung und der Absicht, die vorliegenden Ausführungen nicht theoretisch zu überfrachten, wurde der Begriffstausch erforderlich. Der Begriffstausch legitimiert sich durch die Ausfiihrungen bei Probst, G.J.B. (1987a), S.76ff., speziell S.78

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  252. Luhmann, N. (1988c), S.293; vgl. ergänzend Luhmann, N. (1993a), S.58.

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  253. “In einer nicht-trivialen Maschine beeinflussen die internen Zustände sich selbst. Sie wirken auf sich selbst zurück… Damit enthalten sie eine Art ‘Eigenleben’. Diese internen Zustände können gleichsam als eine Quelle von Geschichte interpretiert werden; diese sind jedoch nicht von außen beobachtbar. Das Verhalten der Maschine kann weder aus den Inputs noch aus deren internen Zuständen abgeleitet werden. Es ist ein Produkt der Interaktion von Beidem. Obwohl solche nicht-trivialen Maschinen in ihrem Verhalten vom außenstehenden Beobachter nicht vorhergesagt werden können, sind sie aus vollkommen deterministischen Komponenten konstruierbar…” Probst, G.J.B. (1987a), S.78; vgl. Wimmer, R. (1989a), S.145f.; vgl. Willke, H. (1994), S.31ff.; vgl. Fischer, H.R. (19936), S.25ff.; zur Rekursion vgl. detailliert Peschl, M.F. (1994), S.172ff.

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  254. “Selbstverständlich werden… keine differenzierten Beschreibungen… geliefert. Es geht vielmehr lediglich darum, die Tendenzen… ‘idealtypisch’, also in isolierender Übersteigerung, hervorzuheben und aus einer durch bestimmte Prinzipien und Prämissen charakterisierten Denkhaltung heraus verständlich zu machen.” Schwemmer, 0. (1987), S.194

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  255. “… (S)ich ein Urteil zu bilden ohne begründetes Wissen, bedeutet auf ein Vorurteil zurückzugreifen.” Rüth, D. (1989), S.67

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  256. Ochsenbauer/Klofat betonen, daß die “… systemtheoretische Perspektive auch für die allgemeine Organisationstheorie zumindest in ihren funktionalistischen Ausprägungen die zentrale Ausgangsbasis darstellt…” Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.81

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  257. Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.80. Kasper stellt ebenfalls diesen Zusammenhang zwischen Kontingenzansatz und Input/Output-Modellen der Systemtheorie her (vgl. Kasper, H. (1990), S.151; vgl. Keller, A. (1990), S.9; vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.81f.

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  258. Genaugenommen gibt es nicht “den” Kontingenzansatz, man müßte eher von “Kontingenzansätzen” sprechen, um der Vielfalt der Forschung gerecht zu werden. Für einen Überblick vgl. Staehle, W.H. (1994), S.47ff. Dennoch wird vereinbart: “Obgleich Differenzierungsmöglichkeiten existieren, sollen die Begriffe Kontingenzansatz und situativer Ansatz synonym verwendet werden.” Rüth, D. (1989), S.60, im Original teilweise kursiv; vgl. Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.46, S.60.

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  259. Vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.82; vgl. Willke, H. (1994), S.142.

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  260. Der Kontingenzansatz wird gegenwärtig nicht mehr intensiv in der Organisationswissenschaft diskutiert. Die Umweltoffenheit der Systeme und die kontextuelle Abhängigkeit von Variablen sind zu Selbstverständlichkeiten geworden (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.110).

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  261. Türk, K. (1989), S.2; vgl. Keller, A. (1990), S.9; vgl. ergänzend Gomez, P., Zimmermann, T. (1993), S.121ff.; vgl. Kieser, A. (1995c), S.155.

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  262. Die Forschungsintention und -konzeption gelten als eindeutig: “Situative Forschungsansätze wollen u.a. vergleichbare Problemsituationen, deren Einflußfaktoren, mögliche Handlungsaltemativen sowie Effizienzindikatoren in Untemehmungen empirisch erfassen. Diese Vergleichsforschung sucht darauf aufbauend nach regelhaften Zusammenhängen zwischen bestimmten Situationsvariablen (unabhängigen Variablen) und Ausprägungen von Systemstrukturen und Entscheidungshandeln (abhängigen Variablen).” Staehle, W.H. (1994), S.49

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  263. Luhmann, N. (1985a), S.24, Fn. weggelassen

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  264. Hieran anschließend ist “Management… als ein eigenständiger sozialer Prozeß im Unternehmen anzusehen, der sich inhaltlich näher als die Regulierung von Produktions-und Dienstleistungsarbeit sowie Verwaltung der aufgestellten Regeln bestimmen läßt.” Schienstock, G. (1993a), S.9, Fn. Weggelassen Luhmann, N. (1985a), S.26; vgl. Rüegg, J. (1989), S.47.

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  265. Vgl. Schreyögg, G. (1980), S.306.

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  266. Vgl. ergänzend Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.55ff.; vgl. ergänzend Welge, M.K. (1987), S.190f. 89 Vgl. Schreyögg, G. (1980), S.307.

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  267. Vgl. umfassend Luhmann, N. (1973).

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  268. Vgl. Welge, M.K. (1987), S.190ff., speziell S.192; vgl. Staehle, W.H. (1990), S.49; vgl. Keller, A. (1990), S.9; vgl. Schreyögg, G. (1980), S.309; vgl. Schreyögg., G. (1982), S.74.

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  269. Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.60, im Original teilweise kursiv

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  270. Vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.80.

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  271. “In der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre spricht man… generell von kontextuellen Erklärungen, wenn Eigenschaften eines Systems durch Eigenschaften des Umfeldes (= Kontext) erklärt werden, in dem sich das betrachtete System befindet.” Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.46

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  272. Hier wird von “realisierter Ideologie” gesprochen, da sich die nachfolgend geschilderten Einseitigkeiten kontingenztheoretischen Argumentierens hauptsächlich in seinen realisierten Forschungsstrategien, nicht aber von seiner grundlegenden theoretischen Idee her ergeben: Nach Probst “… sollen kontingenztheoretische Modelle nicht als deterministische Modelle an sich dargestellt werden. Die Einflußnahme(möglichkeiten) auf die Umwelt… einer Unternehmung sind nicht ausgeschlossen worden, jedoch hat eine einseitige Sichtweise die meisten Untersuchungen geprägt.” Probst, G.J.B. (1987a), S.56, Fn.15; zur Anpassung der Situation an die Strukturgegebenheiten der Unternehmung im Rahmen der Kontingenztheorie vgl. Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.61£ Insofern geht es der Kontingenztheorie eigentlich um die “… Beobachtung einer Abhängigkeit zwischen System und Umwelt…” Willke, H. (1994), S.169

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  273. “Das Input/Output-Schema läßt sich… mit Versuchen (verbinden; A.d.V.), unbekanntes und je verschiedenar tiges Systemverhalten durch Variation der Außenbedingungen fir Input und Output zu beeinflussen.” (Luhmann, N. (1985a), S.275f.) Von dieser Umweltdeterminiertheit geht auch die Strategische Management-Forschung normalerweise aus (vgl. Stetter, T. (1994), S.204). “Contextual factors are regarded as conditions which cannot be controlled by the organization, and which, therefore, define the crucial field to which a system has to adapt in order to survive.” Schreyögg, G. (1980), S.307; vgl. ergänzend Willke, H. (1994), S.171; vgl. ergänzend Schienstock, G. (1993a), S.16f.

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  274. Welge, M.K. (1987), S.191; vgl. Staehle, W.H. (1994), S.49

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  275. In der Organisationstheorie bestehen hier jedoch Strömungen, die technologische Einflüsse auf die Organisationsstruktur nicht der Umwelt zurechnen. Dazu hält aber Schreyögg berechtigterweise fest: “Most of the ‘technology approaches’… can also be included because the constructs ‘technology and environment are often intertwined or even used as meaning the same thing. Both are conceptualized as external sources of uncertainty with respect to processes of organizational design.” Schreyögg, G. (1980), S.306

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  276. Kasper, H. (1990), S.151 und ders., S.149: “Die besondere Bedeutung der Umwelt wird hier offenbar.”

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  277. “Welches die beste Art zu organisieren ist, hängt von der Beschaffenheit der Umwelt ab, auf die die Organisation sich beziehen muß.” Scott, W.R. (1986), S.163

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  278. Vgl. Kiss, G. (1990), S.90.

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  279. Vgl. Perich, R. (1989), S.6.

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  280. “Interventionen können als Inputs für das System betrachtet werden, als Information, die dem System eingegeben wird, damit es sich ändert.” Probst, G.J.B. (1987a), S.80

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  281. Nach Schienstock ist dies nichts anderes als ein “… kruder Funktionalismus…” Schienstock, G. (1993a), S.17

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  282. Weick, K.E. (1985a), S.197; gleichlautend notiert March: In einfachen Modellen organisatorischer Veränderung wird im allgemeinen davon ausgegangen, daß Handlungen als Reaktion auf die Umwelt unternommen werden, die Umwelt jedoch von organisatorischem Handeln nicht beeinflußt wird. Die Annahmen sind zwar praktisch, jedoch schaffen sich Organisationen ihre Umwelt zum Teil selbst. Die daraus resultierenden Komplikationen sind wesentlich.“ March, J.G. (1990c), S.197

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  283. Vgl. Scott, W.R. (1986), S.442.

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  284. “There is, however, no real choice because, following the inherent functional logic, any prolonged deviation from the most kongruent pattern will threaten the organization’s survival.” Schreyögg, G. (1980), S.309; vgl. Welge, M.K. (1987), S.192.

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  285. “Dieses liegt in dem Umstand begründet, daß deren bisherige Befunde die Bandbreite real vorfmdbarer organisatorischer Strukturen nicht signifikant auf spezifische Konstellationen relevanter Situationsfaktoren zurückführen können.” (Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.82î) Bösartig formuliert Starbuck: “Organisation theorists have carried out numerous studies of so-called objective phenomena, and their aggregate finding is that almost nothing correlates strongly and consistently with anything else.” Starbuck, W.H. (1982), S.3

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  286. “Incorporating decision making means the ‘process’ enters the scene; the emphasis is no longer exclusively an structure…. (A) paradigm shift takes place.” Schreyögg, G. (1982), S.76

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  287. Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.53ff.; vgl. Keller, A. (1990), S.10.

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  288. Kasper sieht in diesen Weiterentwicklungen im wesentlichen einen Versuch, das Paradigma des Kontingenz-ansatzes zu stützen und gegen Angriffe zu schützen (vgl. Kasper, H. (1990), S.96, Fn.2). Staehle, W.H. (1994), S.48, im Original teilweise Fettdruck; vgl. ähnlich Keller, A. (1990), S.10. Nach Kasper ist die Betriebswirtschaftslehre in den Anfangen der Systemtheorie stecken geblieben (vgl. Kasper, H. (1990), S.157).

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  289. Vgl. Kasper, H. (1990), S.68. “Das Input/Output-Schema läßt sich… mit einem ‘black-box’-Konzept verbinden…” Luhmann,N. (1985a), S.275f.

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  290. Da bereits unklar ist, wie mit dem hiesigen Verständnis die Frage nach der Bestimmung der Systemgrenzen von Unternehmungen beantwortet werden kann, entfällt bereits die Möglichkeit, überhaupt zu einer “black box” zu gelangen (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.78).

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  291. Das Input/Output-Modell kann eben nicht als überzeugende theoretische Grundlage für die Bildung von Sy-stemstrukturen dienen. Umwelteinflüsse erzeugen ja von sich aus noch keine Systemstrukturen. Dies hat das System selbst zu leisten. Aufnahme und Abgabe von Faktoren durch das System setzen interne Strukturierungsleistungen bereits voraus. Wie dieser Strukturierungsprozeß nun genau erklärt werden kann, erscheint im Rahmen des Input/Output-Ansatzes unklar (vgl. Schmid, M., Haferkamp, H. (1987), S.9). Es ist also nicht erstaunlich - wie jedoch Kieser meint (vgl. Kieser, A. (1995c), S.174) - daß der Kontingenzansatz Anpassungsprozesse nicht in ihrem Ablauf untersucht.

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  292. In loser Anlehnung an Starbuck, W.H. (1982), S.7; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.342f Die Theorie verliert die Eigendynamik ihrer Untersuchungsgegenstände aus dem Blick (vgl. Willke, H. (1994), S.173).

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  293. In Anlehnung an Probst, G.J.B. (1987a), S.78, S.80; vgl. Osterloh, M. (1984), S.I64.

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  294. Hält man sich zudem vor Augen, daß Organisationen im allgemeinen eher funktionell unbestimmt sind (d.h., “… daß sie sich in der Gesellschaft einer Vielzahl heterogener und z.T. widersprüchlicher Output-, Input-und Funktionserwartungen gegenübersehen.” Türk, K. (1989), S.35), dürfte es realiter sehr schwierig sein, verschiedene Inputs voneinander zu isolieren und für korrespondierend erzeugte Outputs verantwortlich zu machen, um aus dieser Zuordnung Implikationen für die Organisationsstruktur abzuleiten.

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  295. In der Art argumentieren z.B. Hrebiniak, L.G., Joyce, W.F. (1985), S.336ff., speziell S.338.

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  296. “Organisationsforscher kommen Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre immer mehr zur Ansicht, daß der schon längere Zeit (etwa seit 1960) dominierende Kontingenzansatz seine Paradigmawirkung verliert, ohne daß sich die eindeutige Dominanz eines neuen Paradigmas abzuzeichnen beginnt” Kasper, H. (1990), S.7, im Original teilweise kursiv, Fn. weggelassen; vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.69; vgl. Schreyögg, G. (1980), S.305. Die Demontage von Paradigmen kann in der Wissenschaft sehr kreative Perioden einläuten (vgl. Benson, J.K. (1983), S.44).

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  297. Vor allem Forschungsarbeiten im Bereich der Organisationskultur setzen sich meist explizit mit der Problematik des Kontingenzansatzes auseinander (vgl. z.B. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.67ff.).

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  298. Nach Kieser/Kubicek befürwortet die Detailkritik am Kontingenzansatz die Betrachtungs-und Vorgehensweise, die Fundamentalkritik dagegen hinterfragt die Basisperspektiven dieser Forschungsrichtung (vgl. Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.410; vgl. lose ergänzend die Unterscheidung einer “endogenen” und einer “exogenen” Kritik bei Kieser, A. (1995c), S.169).

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  299. Damit soll die Umorientierung legitimiert werden (in loser Anlehnung an Toulmin, S. (1983), S.283).

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  300. Denn wenn ein Wissenschaftler eine “… Theorie verwirft, ohne eine bessere anbieten zu können, so verhält er sich in der Tat ‘wie ein schlechter Zimmermann, der seinem Werkzeug die Schuld gibt.” Stegmüller, W. (1986), S.155

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  301. Zur Auswahl vor allem dieser Ansätze vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.70f.

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  302. Wie geordnet wird, kann nicht allgemeingültig bestimmt werden: “Die Zerlegung des wahrgenommenen Universums in Teile und Ganze ist angemessen und kann notwendig sein, keine Notwendigkeit bestimmt aber, wie das geschehen sollte”. Bateson, G. (1984), S.51, im Original kursiv, Überschrift zu einem eigenständigen Abschnitt, Fn. weggelassen

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  303. Der Erkenntnistheorie wird demzufolge das Primat vor anderen wissenschaftlichen Disziplinen eingeräumt (vgl. filr eine ähnliche Position Friedlein, C. (1992), S.19f.).

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  304. Vgl. Burrell, G., Morgan, G. (1979).

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  305. Zu dieser Beurteilung vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.17; vgl. Wollnils, M. (1995), S.304. Der Klassifizierungsansatz von BurrelUMorgan ist selbstverständlich nicht der einzig verfügbare. Ein ebenso bekannter Ansatz stammt von Astley, W.G., Van de Ven, A.H. (1983), S.245ff.

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  306. Die vorliegende Argumentation wird mithin auf eine tiefere wissenschaftliche Ebene verlegt. Eine derartige Verschiebung gilt in der Wissenschaft als eher selten: “In gewissen Fällen kann es sich herausstellen, daß der Erklärungserfolg der Begriffe einer Wissenschaft auf einer tieferliegenden Ebene mittels der Begriffe aus einer anderen erklärbar ist.” Toulmin, S. (1983), S.214

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  307. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.73

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  308. Pesch!, M.F. (1994), S.97

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  309. Für eine genauere Darstellung vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.73ff.; vgl. Türk, K. (1989), S.17ff.

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  310. Keller, A. (1990), S.26

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  311. Vgl. Türk, K. (1989), S.19.

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  312. Vgl. ergänzend Sydow, J. (1992c), S.224.

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  313. Türk, K. (1989), S.18, im Original teilweise kursiv; vgl. ergänzend Wollnik, M. (1995), S.304.

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  314. Vgl. Kasper, H. (1990), S.102; vgl. Keller, A. (1990), S.8f.; vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.83, S.87; vgl. lose ergänzend Kieser, A. (1995c), 5.161.

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  315. “Die interpretativen Ansätze innerhalb der… Organisationsforschung gewinnen ihren eigenständigen Charakter vor allem dadurch, daß sie Symbole bzw. symbolisches Handeln von Individuen als zentrales Mittel der Sinnbeschaffung begreifen.” Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.89; vgl. ergänzend Staehle, W.H. (1994), S.65ff.

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  316. Vgl. Kasper, H. (1990), S.62ff., speziell S.69f. “Dem objektiven Wissenschaftsverständnis wird i.d.R. die funktionalistische Soziologie, dem subjektiven Wissenschaftsverständnis die interpretative Soziologie zugeordnet…” Keller, A. (1990), S.21, im Original teilweise Fettdruck; vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.89.

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  317. Kasper, H. (1990), S.70; vgl. andeutend Turk, K. (1989), S.112f.; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), 531f.

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  318. (S)oviele verschiedene Menschen man über die Organisationsstruktur befragt - soviele verschiedene Struk turbilder erhält man, etwas übertrieben formuliert.“ Turk, K. (1989), S.24; vgl. Starbuck, W.H. (1982), S.7. Ähnlich führt Kirsch im Rahmen seiner Überlegungen zu Entscheidungsproblemen an, ”… daß die gleiche Aufgabe von unterschiedlichen Individuen unterschiedlich als Problem interpretiert werden kann, die Aufgabe bzw. die gesamte’Aufgabenumwelt’ unterschiedlich intern repräsentiert wird.“ (Kirsch, W. (1988), S.75) Die Darstellung eines Leistungsziels, das eine Input/Output-Analyse so attraktiv macht, muß keineswegs die einzige Konstruktion sein, die die Organisationen konstituiert. Man kann sich funktionale Äquivalenzen vorstellen, die zur Konstruktion von Organisationen beitragen, wie z.B. das Organisationsverständnis bei Turk einsichtig macht: ”Organisationen stellen sich… eher als widerspruchsvolle konfliktäre politische Ökonomien dar, in denen um die Kontrolle über Ressourcen zum Aufbau materieller, kultureller und sozialer Kapitalien gerungen wird. Zielformulierungen dienen allein der rituellen Selbstdarstellung der Organisationen nach außen oder gegenüber dem weniger mächtigen Organisationspersonal.“ Turk, K. (1989), S.25; die Möglichkeit der Erklärung der Organisation aus ihren Zielen heraus scheidet aus (vgl. Meyer, M. (1994), S.109).

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  319. Kasper, H. (1990), S.71

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  320. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.89

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  321. Kasper, H. (1990), S.71

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  322. Vgl. Wollnik, M. (1995), S.308ff. “The interpretative frameworks, not the observations, contribute to our knowledge.” (Astley, W.G. (1985a), S.498) Weick notiert in diesem Sinne, “… daß Umwelten durch Organisationen aus verwirrenden Umgebungen geschaffen werden und daß diese sinnvollen Umwelten im Prozeß des Organisierens ziemlich spät auftauchen.” Weick, K.E. (1985a), S.192

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  323. Vgl. ergänzend Luhmann, N. (1985a), S.27.

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  324. Gemeint ist hier eben nicht “Autarkie”. Die Differenz von Autonomie und Autarkie wird deutlich von Etzioni präzisiert. Etzionis eher gesamtgesellschaftsbezogene Betrachtungen erscheinen durchaus auch auf gesellschaftliche Teilaspekte anwendbar: “Eine autarke… Einheit kann alle ihre grundlegenden funktionalen Bedürfnisse durch ihre eigenen Aktivitäten befriedigen…. Der Aktivitätsgrad einer solchen autarken Einheit ist eine ganz andere Frage; er hängt von der Autonomie der Einheit ab und davon, wieweit ihre Aktivitäten durch sie selbst kontrolliert sind…. Kurz, Autarkie und Autonomie einer Einheit variieren unabhängig voneinander…. Obwohl Autarkie und Autonomie empirisch zusammenhängen, müssen sie nicht kovariieren… Ein hoher Grad von Autarkie kann neben einem niedrigen Grad von Autonomie existieren.. ” Etzioni, A. (1975), S.138f., im Original teilweise kursiv, Abs. und Fn. Weggelassen Hinweise auf die Autonomie von Organisationen sind innerhalb der Literatur teils direkt, teils indirekt immer wieder zu finden. Für direkte Hinweise vgl. Welge, M.K. (1987), S.194; vgl. March, J.G. (1990c), S.197; vgl. Per-row, C. (1974), S.31 ff. Für eher indirekte Hinweise vgl. z.B. die empirische Untersuchung von Zajac/Shortell, die feststellen: “… (S)imply changing strategies does not necessarily imply performance advantages vis-à-vis those organisations that do not change, and… organizations changing to a strategy that seems preferable in a given environment may not be able to realize performance advantage over organizations changing to a less preferable strategy.” (Zajac, E.J., Shortell, S.M. (1989), S.426, im Original teilweise kursiv) Ebenso verweist Staehle auf empirische Erkenntnisse, die betonen, daß Organisationen grundsätzlich zu mechanistisch-bürokratischer Strukturbildung tendieren, gleich ob ihre Untemehmungsumwelt als statisch oder dynamisch eingestuft wird (vgl. Staehle, W.H. (1994), S.447). Autonomie kann zur Trägheit von Organisationen führen: “Komplexe Systeme zeigen sich als gegenüber Eingriffen weitgehend unempfindlich…” Schiemenz, B. (1984), S.236

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  325. Es mehren sich die Stimmen, die die Adäquanz dieses Paradigmas für die Erklärung des organisationalen Geschehens postulieren (vgl. Stetter, T. (1994), S.28).

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  326. Von daher wird in der vorliegenden Untersuchung ein interpretatives Strategiemodell erzeugt: “Das interpretative Strategiemodell… betrachtet die Organisation und ihre Umwelt, und konsequenterweise auch die zwischen ihnen vermittelnde Strategie als sozial konstruiert.” Sydow, J. (1992c), S.241, im Original teilweise kursiv

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  327. Dies bekommt gegenwärtig die Strategische Managementforschung besonders zu spüren, deren Ergebnisse vielfach keine außerwissenschaftliche Relevanz zeigen (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.33ff.).

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  328. “The world of practice has its own ‘objective’ reality…” Astley, W.G. (1985a), S.498; vgl. im weitesten Sinne Türk, K. (1978), S.36.

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  329. In Verallgemeinerung einer Notiz Astleys: “Administrative science… is essentially an interpretative exercise, a sence-making activity in which truth is defined by the rules of intelligibility embodied in theoretical schemata.” Astley, W.G. (1985a), S.498; vgl. lose ergänzend Brown, R.H. (1978), S.378.

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  330. Vgl. Astley, W.G. (1985a), S.510.

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  331. Vgl. Weick, K.E. (1989), S.516ff.

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  332. “New theoretical advances do not seem to build cumulative on previous findings; instead they add to the bewildering variety of perspectives within the field…” Astley, W.G. (1985a), S.504

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  333. Vgl. Toulmin, S. (1983), S.155f.

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  334. So werden Grundlagenprobleme zum Ausgang der Theoriebildung (vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.438).

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  335. “Almost no reasearch has been done on organizations’ perceptual characteristics.” Starbuck, W.H. (1982), S.8; vgl. Wollnik, M. (1995), S.319, S.320. Die objektivistische Verankerung gilt insbesondere auch für den Großteil des Strategischen Managements (vgl. andeutend Kernstock, J. (1995), S.42).

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  336. Zu dieser Feststellung mit interdisziplinärem Bezug vgl. Maturana, H., Varela, F. (1987), S.146f.; vgl. mit Bezug auf die Organisationswissenschaften Keller, A. (1990), S.8. Vor allem fir die Organisationswissenschaften erscheint diese Orientierung gegenwärtig aber nicht mehr so eindeutig durchgehalten werden zu können, was von der vorliegenden Untersuchung als “Chance” gedeutet wird: “Charakteristisch fir die Organisationstheorie ist… ein sich vollziehender Übergang vom funktionalen… zum interpretativen… Paradigma.” Kasper, H. (1990), S.66; vgl. Türk, K. (1989), S.21.

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  337. Die vorliegende Untersuchung sieht sich mit Bleicher im Vorstadium einer neuen paradigmatischen Phase im Management (vgl. Bleicher, K. (1991), S.43f.; vgl. Bleicher, K. (1994), S.25ff.).

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  338. Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.65.

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  339. Dementgegen versteht sich die vorliegende Untersuchung als Beitrag zur “… ‘Enttrivialisierung der Untemehmen’…” Schmitz, C. (1993b), S.123, im Original kursiv

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  340. Vgl. Wimmer, R. (1989a), S.146.

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  341. Die vorliegende Untersuchung ist dabei bemüht, eine Plattform für weitere Untersuchungen zu eruieren und sieht sich demnach als “Plattformprojekt” wie es in der Produktentwicklung verstanden wird: “Plattformprojekte streben die Bündelung einer Reihe von Verbesserungen an und fassen das Ganze in einer neuen Systemlösung zusammen… Die verschiedenen Verbesserungen müssen in der neuen Plattform so gebündelt und integriert werden, daß… das Ganze… wirklich neu erscheint. Der Unterschied zum derivativen Anpassungsprojekt ist… sehr deutlich - das Plattformprojekt verlangt als Input… wesentlich mehr Kreativität, Erkenntnisse und Initiative.” Wheelwright, S.C., Clark, K.B. (1994), S.137f.

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  342. In Anlehung an Kiss, G. (1990), S.90; vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.89.

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  343. Maturana, H.R. Varela, F.J. (1987), S.147

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  344. MaturanaNarela präzisieren die Falle des Solipsismus in einer (“biologischen”) Argumentation wie folgt: “Dies ist eine Falle, weil es uns nicht zu erklären erlaubt, wie es zu einer Vereinbarkeit oder Kommensurabilität zwischen dem Operieren des Organismus und seiner Umwelt kommt.” Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.146f.; vgl. Bretz, H. (1988), S.227ff.

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  345. Vgl. Maturana, H., Varela, F. (1987), 5.146.

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  346. Keller, A. (1990), S.26£, Fn. weggelassen. Diese Kritik findet auch bei Astley Erwähnung, der diesbezüglich für sich jedoch eine Gegenposition einnimmt (vgl. Astley, W.G. (1985a), S.498f; vgl. ergänzend Astley, W.G. (1984b), S.261 ff.).

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  347. “Grob vereinfacht kann man sagen: Interpretative Erkenntnisse bleiben letztendlich unhinterfragbar und damit unwissenschaftlich.” Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.91

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  348. Vgl. Ochsenbauer, C., Klofat, B. (1987), S.90f.

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  349. Stegmüller, W. (1986), S.154

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  350. In der Tat scheint diese Art von Strudel durchaus Aktualität zu besitzen: “Auf eine nicht unproblematische Tendenz, die sich zur Zeit insbesondere in der US-amerikanischen Literatur anbahnt, möchte ich… hinweisen. Diese Tendenz besteht darin, eine ‘Paradigma’-Pluralität zu konstatieren, diese als normal zu bezeichnen und allen Ansätzen (mit geringen Einschränkungen) das gleiche Recht, die gleiche Geltung zuzumessen.” Turk, K. (1989), S.21

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  351. Vgl. vertiefend Toulmin, S. (1983), S.93; vgl. Stegmüller, W. (1986), S.164.

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  352. Vgl. Toulmin, S. (1983), S.63f., S.65.

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  353. Toulmin, S. (1983), S.66

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  354. Toulmin, S. (1983), S.67

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  355. Vgl. Kirsch, W. (1984), S.236; vgl. Weiss, E. (1989), S.148, Fn.12.

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  356. Vgl. grundlegend Kuhn, T.S. (1989), S.123ff.; vgl. Toulmin, S. (1983), S.125.

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  357. Vgl. Kirsch, W. (1984), S.236, S.994ff.

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  358. Vgl. Weber, J. (1985), S.163.

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  359. Vgl. unter enger Referenz auf die Wissenschaft Weber, J. (1985), 5.163.

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  360. Das führt zu einem unumgänglichen Relativismus (vgl. Riedl, R. (1987a), S.108).

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  361. Vgl. Kuhn, T.S. (1989); vgl. Kuhn, T.S. (1978); vgl. Hoyningen-Huene, P. (1989).

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  362. Vgl. Kirsch, W. (1984), S.983ff.; vgl. Weiss, E. (1989), S.148, Fn.12; vgl. Weick, K.E. (1979), S.43.

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  363. Weber, J. (1985), S.160; vgl. Kuhn, T.S. (1978), S.443f.; vgl. Schlosser, G. (1993), S.28.

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  364. Vgl. Schlosser, G. (1993), S.15f.; vgl. Kirsch, W. (1984), S.337.

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  365. Toulmin, S. (1983), S.127

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  366. Vgl. Toulmin, S. (1983), S.126. … (E)in… Vergleich muß vorliegen, wenn es angemessen sein soll, von so etwas wie Wahl zu sprechen.“ Kuhn, T.S. (1978), S.444

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  367. Vgl. vertiefend Schlosser, G. (1993), S.18.

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  368. “Die ‘Qual des Übersetzens’… ist letztlich ein Indikator für die Inkommensurabilität unterschiedlicher Sprach-und Lebensformen.” Kirsch, W. (1984), S.338

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  369. Ähnlich notiert Schlosser zum Paradigmenwechsel: “Könnten wir keine… Identifizierung unserer neuen Welt mit der Welt, in der wir immer schon gelebt haben, vornehmen, so wüßten wir nicht, wovon wir sprechen.” (Schlosser, G. (1993), S.18) Blaseio vermerkt: “Eine wiederholungsfreie Welt wäre vollkommen ungeordnet und chaotisch, nichts wäre invariant und damit wäre auch nichts wahrzunehmen.” Blaseio, H. (1986), S.197

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  370. Ein wissenschaftliches Paradigma ist ein soziologisches, nicht psychologisches Phänomen (vgl. Kuhn, T.S. (1978), S.43; vgl. ergänzend Stetter, T. (1994), S.25).

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  371. Schlosser, G. (1993), S.22

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  372. Auch bei den Selbstverständlichkeiten des Daseins handelt es sich um Theorien (vgl. ähnlich Schlosser, G. (1993), S.19).

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  373. “Neues jedweder Art kommt unter Einschluß des ‘Entdeckens von Wiederholungen’ zustande.” Blaseio, H. (1986), S.212, Fn. weggelassen

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  374. Nach Riedl kann es “… als eine… Bedingung der Natur angesehen werden, daß in jedem… System alle tieferen Schichtgesetze durch alle überlagerten Schichten hindurchreichen.” (Riedl, R. (1987a), S.80) Ähnlich ist der Grundgehalt von Überlegungen bei Deters - wenn auch auf den Bereich der Wissenschaft bezogen: “Da die Scientific community nicht eine… von gesellschaftlichen Zusammenhängen unbeeinflußte Gemeinschaft ist, kann sie nicht losgelöst von der gesellschaftlichen Gesamtpraxis gesehen werden.” Deters, J. (1990), S.29

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  375. Vgl. Schlosser, G. (1993), S.I 8f.

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  376. Toulmin, S. (1983), S.572, im Original teilweise kursiv; vgl. Schlosser, G. (1993), S.19f.

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  377. Vgl. Toulmin, S. (1983), S.568.

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  378. Die Kultur und die ‘Lebensformen’ anderer Völker sind uns… genau in dem Maße verständlich, wie sie andere Arten der Reaktion auf gemeinsame menschliche Probleme und Bedürfnisse sind.“ Toulmin, S. (1983), S.568

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  379. “Wir vergleichen heute die ‘alte’ Theorie T mit der neuen Theorie T. Wir sehen aber heute die Theorie T mit unseren heutigen Augen an; mit den Augen von gestern können wir sie nicht mehr sehen.” Schlosser, G. (1993), S.19, im Original teilweise kursiv, Satzendezeichenfehler berichtigt

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  380. Schlosser notiert, obgleich nicht vollständig mit der hiesigen Theoriegrundlage kompatibel: “Schließlich beginnen wir unser Leben nicht als Biologen, Soziologen oder Geisteswissenschaftler, sondern wachsen in einer umfassenden Sprachgemeinschaft auf.… Alle Sprecher einer Sprachgemeinschaft in einer bestimmten historischen Epoche leben… in derselben Welt und sollten sich im Prinzip über verschiedene Theorien verständigen können.” Schlosser, G. (1993), S.24f.

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  381. in loser Anlehnung an Türk, K. (1989), S.22

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  382. Maturana, H.R., Varela, F.J. (1987), S.148, im Original teilweise kursiv

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  383. Daß das Problem der Beherrschung nicht-trivialer Maschinen eine erkenntnistheoretische Komponente hat, stellt Probst heraus. Probst hebt hervor, daß nicht-triviale Maschinen sich nicht allein über Außenbeobachtung und daher nicht im Rahmen des lnput/Output-Modells erfassen lassen. Somit ist eine andere epistemologische Grundlage erforderlich als bei trivialen Maschinen (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.78ff., speziell S.80).

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  384. Insbesondere die Anwendungsrelevanz der interpretativen Erkenntnisse gilt gegenwärtig als gering (vgl. Wollnils, M. (1995), S.320).

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  385. Vgl. für einen relativ knappen Überblick Weber, F. (1991), S.1 ff.

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  386. Vgl. Türk, K. (1989), S.27.

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  387. Zur historischen Einteilung vgl. Störig, H.J. (1991), S.676ff., S.678ff.

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  388. Rüegg erblickt in ihm einen epistemologischen Ansatz, der seiner Meinung nach besonders für die Sozialwissenschaften fruchtbar und anregend, zudem philosophisch und naturwissenschaftlich begründbar ist (vgl. Rüegg, J. (1989), S.41).

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  389. Störig spricht von einer nicht leicht zu überschätzenden Bedeutung der Evolutionären Erkenntnistheorie (vgl. Störig, H.J. (1991), S.676).

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  390. Vgl. Model, D. (1991), S.30ff. So konstatiert Bender, daß “… die Evolutionäre Erkenntnistheorie… in vieler Hinsicht dem Radikalen Konstruktivismus nahesteht.” Bender, C. (1994), S.275

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  391. Dementsprechend findet sich gegenwärtig eine zunehmende Zahl an Veröffentlichungen, die auf den Radika-len Konstruktivismus Bezug nehmen. Daher lassen sich hier auch nur einige Beispiele nenne. Für die Organisationswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre vgl. Probst, G.J.B. (1987a); vgl. Kasper, H. (1990); vgl. Rüegg, J. (1989); vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995); für andere Disziplinen vgl. Aufschnaiter, S. v., Fischer, H.E., Schwedes, H. (1992), S.380ff.; vgl. Knorr-Cetina, K. (1991); vgl. Scheffer, B. (1992); vgl. Peschl, M.F. (1994). Der Radikale Konstruktivismus besitzt auch für die Zukunft Forschungsperspektiven (vgl. Schmidt, S.J. (1992c), S.7ff.). Hingegen ist es um die Evolutionäre Erkenntnistheorie gegenwärtig etwas stiller geworden.

    Google Scholar 

  392. Zudem tritt, daß der Radikale Konstruktivismus als Grundlagenwissenschaft für das Strategische Management ins Gespräch gebracht wird (vgl. - wenngleich z.T. implizit - Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.384ff.).

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  393. Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.67.

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  394. Vgl. z.B. Hinterhuber, H.H. (1996), S.8.

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  395. Vgl. Metzner, A. (1993), S.101; vgl. ergänzend Fischer, H.R. (1995b), S.16.

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  396. Willke, H. (1989), S.9, im Original teilweise kursiv; ähnlich notieren Albach/Albach: “Ordnung in die Fülle der Details zu schaffen, das ist Aufgabe der Theorie.” Albach, H., Albach, R. (1989), S.V

    Google Scholar 

  397. “Die Geschichte der Wissenschaft lehrt…, daß es vermessen wäre, irgendwelche Monopolansprüche geltend zu machen.” Schanz, G. (1988a), S.226

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  398. Willke betont, daß in den Sozialwissenschaften gegenwärtig etwa sechs Theorien eine bedeutende Rolle spielen, ohne diese jedoch genauer zu benennen (vgl. Willke, H. (1989), S.9). Probst unterscheidet allein in den Organisationswissenschaften “verhaltenssoziologische”, “aufgabenorientierte”, “human-relations-orientierte”, “entscheidungsorientierte”, und “systemtheoretisch, kybemetische” Organisationsverständnisse (vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.53f.). Mit Ulrich kann man “klassische”, “entscheidungsorientierte”, “systemorientierte”, “informationelle”, “mathematische”, “verhaltenswissenschaftliche” und “philosophische” betriebswirtschaftliche Ansätze differenzieren (vgl. im einzelnen Ulrich, H. (1975b), S.11ff.).

    Google Scholar 

  399. Vgl. Ulrich, D., Barney, J.B. (1984), S.471.

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  400. Willke, H. (1989), S.10

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  401. So ist zu notieren, daß jedes Paradigma Licht und Schatten wirft, d.h. gewisse Gesichtspunkte betont und an dere abdunkelt (vgl. Ulrich, P. (1984), S.305f; vgl. Watzlawick, P. (1991), S.298; vgl. ähnlich Toulmin, S. (1981), S.120).

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  402. Berger, J. (1987), S.138

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  403. Metzner notiert, “… daß die Theorie Ausschnitte der Komplexität erschließt dadurch, daß sie zu anderen Ausschnitten… der Wirklichkeit… den Zugang versperrt.” Metzner, A. (1993), S.22f., Fn.38

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  404. Dachler hält zu Unrecht fest, “… daß die Betriebswirtschaftslehre eine gewisse ”Narrenfreiheit“ hat, die eine oder andere Perspektive… als Ausgangsbasis zu wählen.” Dachler, H.-P. (1988), S.69

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  405. Vgl. Horvath, P. (1994), S.87ff.

    Google Scholar 

  406. Die Pluralität der hier möglichen Perspektiven hängt unmittelbar mit der starken Heterogenität organisa-tionstheoretischer Ansätze zusammen (vgl. anstelle vieler Scott, W.R. (1986) und Türk, K. (1989)).

    Google Scholar 

  407. Gerade das Folgen von Empfehlungen scheint beliebt zu sein (vgl. z.B. Ewald, A. (1989), S.11). Nur selten wird dies mit Kritik versehen (vgl. für eine Ausnahme Schreyögg, G. (1984), S.245, Fn.137).

    Google Scholar 

  408. Man braucht also eine kritische Einstellung gegenüber Organisationstheorien, um begründet Probleme anzugehen (vgl. Kieser, A. (1995b), S.3).

    Google Scholar 

  409. “Die Nützlichkeit von Perspektiven ist… nicht zur Hauptsache eine bewußte, auf formaler Logik beruhende Beurteilung, sondern hat vielmehr damit zu tun, ob die ihr erwachsenen Realitäten und Problemdefinitionen sowie die darin implizierten Lösungen als sinnvoll, dem ganzheitlich Erlebten gerecht werdend, wahrgenommen werden…” (Dachler, H.-P. (1988), S.69f.) Es geht demnach um das Auffmden einer “brauchbaren” Perspektive, nicht um das Auffinden einer “richtigen” (vgl. Willke, H. (1989), S.9).

    Google Scholar 

  410. Dabei verursacht die Suche nach einer wissenschaftlichen Theorie Aufwand (vgl. Elschen, R. (199 lb), S.1002).

    Google Scholar 

  411. Vgl. Willke, H. (1991), S.9. Vor allem die interdisziplinäre Anschlußfähigkeit der integrativen Perspektive wird im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre desöfteren explizit für komplexe Entscheidungssituationen gefordert (vgl. anstelle vieler Hesse, U. (1990), S.15). Besonders Arbeiten im Kontext der FU legen dieses Erfordernis nahe, emergiert doch die zu ihnen erzeugte Information “… in recent years from such diverse fields as family theory and therapy, sociology, psychology, business, organizational behavior and development, finance, and law.” Beckhard, R., Davis, P., Hollander, B., in: Ward, J.L. (1987), S.XVI

    Google Scholar 

  412. “Was die Anzahl der zu berücksichtigenden Organisationsaspekte betrifft, müssen wir in erster Linie auf pluralistische Ansätze zurückgreifen.” Horvath, P. (1994), S.90

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  413. Vgl. Schirmer, F. (1993), S.86.

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  414. Erstaunlicherweise hatten ökonomische Fragestellungen zur Beziehung von Wirtschaftseinheiten “… für die Wirtschaftswissenschaften über lange Zeit hinweg eher den Charakter einer Randerscheinung.” Wenger, E., Ter-berger, E. (1988), S.506; vgl. ergänzend Witte, E. (1991), S.446.

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  415. Vgl. Witte, E. (1991), S.448. Dabei handelt es sich um zweckrationale Begründungen von ökonomischen Institutionen (vgl. Richter, R, Bindseil, U. (1995), S.132).

    Google Scholar 

  416. Damit ist der “… Gegenstand der Institutionenökonomie… im Falle der Unternehmungstheorie sowohl die ökonomische Analyse des institutionellen Rahmens der Unternehmung als auch die ihrer inneren Organisation.” Sauter-Sachs, S. (1992), S.186, im Original teilweise kursiv; die Unternehmung selbst wird vertragstheoretisch gedeutet (vgl. Large, R. (1995), S.141ff.).

    Google Scholar 

  417. Daher ist kaum verwunderlich, daß Hax fir die Verankerung der mikroökonomischen Tradition in allen be-triebswirtschaftlichen Bereichen plädiert (vgl. Hax, H. (1991), S.66).

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  418. Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.686, im Original Fettdruck

    Google Scholar 

  419. Vgl. Hax, H. (1991), S.52. In diesem Sinne beklagt z.B. Sadowski den Mangel an ökonomischer Begrifflichkeit im Personalwesen (vgl. Sadowski, D. (1991), S.130).

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  420. Vgl. prominent Staehle, W.H. (1994), S.388.

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  421. Vgl. Koch, H. (1992), S.808. Das ist keinesfalls überraschend: Die Ansätze kommen mitunter aus verschiedenen ökonomischen Traditionen (vgl. Eisenhardt, K.M. (1989a), S.64).

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  422. Ehrmann, T. (1991), S.528; vgl. ergänzend Hax, H. (1991), S.55. Für einen Überblick zu institutionenökonomisch relevanten Gebieten vgl. Richter, R., Bindseil, U. (1995), S.134.

    Google Scholar 

  423. Diese Heterogenität ist zu erheblichen Teilen durch eine notwendige Arbeitsteilung der Forschung begründet. Tatsächlich “… scheint sich in der neuen institutionellen Ökonomie eine ‘Arbeitsteilung zu entwickeln…” Ehr-mann, T. (1991), S.528

    Google Scholar 

  424. Dabei gelten sowohl die Theorie der Verfügungsrechte als auch die Prinzipal/Agent-Theorie als wissenschaftlich durchgesetzt (vgl. Richter, R. (1991), S.422).

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  425. Vgl. Schreyögg, G. (1988a), S.151. In dieses Bild paßt es, daß Picot die Theorie der Verfügungsrechte verglichen mit anderen mikroökonomischen Theorie als übergreifenden Erklärungsansatz deutet (vgl. Picot, A. (1991a), S.154).

    Google Scholar 

  426. In der Theorie der Aktiengesellschaft gilt vor allem die Beziehung von Aufsichtsrat und Vorstand als “klassisches PrinzipaUAgent-Problem” (vgl. Becker, T. (1993), S.83).

    Google Scholar 

  427. Die Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt führt nach der mikroökonomischen Theorie zu PrinzipaUAgent-Beziehungen (vgl. Picot, A., Michaelis, E. (1984), S.252). Mit diesem Kontext beschäftigt sich das Agency-Schrifttum exponiert (vgl. Elschen, R. (1991b), S.1010).

    Google Scholar 

  428. Aber ebenfalls die Theorie der Verfügungsrechte wird mitunter mit dem Phänomen der Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt in Verbindung gebracht (vgl. z.B. Theisen, M.R. (1987), S.186f.).

    Google Scholar 

  429. Vgl. Elschen, R. (1991a), S.209.

    Google Scholar 

  430. Besonders der PrinzipaUAgent-Theorie wird vorgeworfen, Umweltbeziehungen zu vernachlässigen (vgl. Bek-ker, T. (1993), S.155).

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  431. Realiter liegt allen drei mikroökonomischen Erklärungsansätzen eine Fülle an Literatur (vgl. allein für die PrinzipaUAgent-Theorie Becker, T. (1993), S.83) vor, die zudem von bisweilen stark divergenten Ansichten geprägt ist.

    Google Scholar 

  432. Vgl. Picot, A. (1991a), S.150. “Im weitesten Sinne richtet sie sich sogar auf alle Beziehungen, die sich als Auftragsbeziehungen deuten lassen” Elschen, R. (1991b), S.1004, Fn.2

    Google Scholar 

  433. Die Informationsasymmetrie ist allen Prinzipal/Agent-Theorien gemein (vgl. Becker, T. (1993), S.91; vgl. Fischer, M. (1995), S.320; vgl. Bleicher, K. (1994), S.300; vgl. ergänzend Richter, R., Bindseil, U. (1995), S.136). 6’ Vgl. Elschen, R. (1991a), 5.210; vgl. Elschen, R. (1991b), S.1004; vgl. Frese, E. (1992), S.220; vgl. Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.195.

    Google Scholar 

  434. Hier wird den Hauptargumentationslinien des mikroökonomischen Schrifttums zu Agency-Ansätzen gefolgt (zu den Ursprüngen von Agency-Ansätzen vgl. Eisenhardt, K.M. (1989a), S.58f.). Diese differenzieren “positivistische Agency-Ansätze” von “Prinzipal/Agent-Ansätzen”. Die positivistischen Ansätze sind deskriptiv orientiert und versuchen, komplexe Organisationsformen zu erklären. Die Prinzipal/Agent-Ansätze sind als eine normative, stark mathematisierte Theorie von Prinzipal/Agent-Beziehungen gefaßt (vgl. Wenger, E., Terberger, E. (1988), S.506f.; vgl. Elschen, R. (1991b), S.1006; vgl. Eisenhardt, K.M. (1989a), S.59ff.). Gerade die zweite Linie der Agency-Ansätze hat in der Literatur besondere Aufmerksamkeit erlangt. Die Prinzipal/Agent-Ansätze werden in sich in “statische” und “dynamische” Ansätze unterschieden. Ein maßgebendes Unterscheidungskriterium zwischen beiden Arten von Ansätzen ist, daß die statischen einer Kurzfristperspektive mit Mißtrauensimplikation unterliegen, während die dynamischen als längerfristige Perspektive die Bildung von Vertrauen in ihr Kalkül mit einbeziehen (vgl. fir einen Überblick Hermann, T. (1994), S.89ff., S.96ff.; vgl. ergänzend im Kontext der Vorstandskontrolle durch den Aufsichtsrat Becker, T. (1993), S.90ff., S.109f.). Die statischen Prinzipal/Agent-Ansätze überwiegen deutlich in der Literatur.

    Google Scholar 

  435. Vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.90.

    Google Scholar 

  436. Vgl. Schirmer, F. (1993), S.88f.; vgl. ergänzend Becker, T. (1993), 5.86f.; vgl. ergänzend Wenger, E., Terberger, E. (1988), S.507; vgl. ergänzend Picot, A. (1991a), S.151f.; vgl. Large, R. (1995), 5.122£

    Google Scholar 

  437. Hier zeigt sich insbesondere die Mißtrauenskomponente, die den meisten Prinzipal/Agent-Modellen wegen ihrer statischen Konzeptionierung zugrunde liegt (vgl. Becker, T. (1993), S.109, S.117).

    Google Scholar 

  438. Vgl. Elschen, R. (1991a), S.210. Die Prinzipale sind bestrebt, das moral hazard Problem zu minimieren (vgl.

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  439. Vgl. Tosi Jr., H.L., Gomez-Mejia, L.R. (1989), 5.171; vgl. Hermann, T. (1994), S.90; vgl. ergänzend Wenger, E., Terberger, E. (1988), S.506.

    Google Scholar 

  440. “The major problems highlighted by agency theory are those of establishing and maintaining mutually satisfactory behavior on the part of potentially conflicting and self-interested stakeholders when information about the contractors, particular)/ the agents, and the tasks is costly, uncertain, incomplete and asymmetrically distributed among the parties.” Oviatt, B.M, S.215

    Google Scholar 

  441. “The term ‘contract is used to mean the agreement between the principal and the agent that specifies the rights of the parties, ways of judging performance, and the payoffs for them… The costs of this relationship are called ’agency costs’. These costs include, at least, losses to the principal because the agent does not act in the principal’s interests and the costs of monitoring the activities of the agent.” Tosi Jr., H.L., Gomez-Mejia, L.R. (1989), S.171

    Google Scholar 

  442. Vgl. Oviatt, B.M. (1988), S.215.

    Google Scholar 

  443. Vgl. Eisenhardt, K.M. (1985), S.136; vgl. Fischer, M. (1994), S.321f.; vgl. Bleicher, K. (1994), S.300; vgl. Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.197f.

    Google Scholar 

  444. Vgl. Frese, E. (1992), S.221; vgl. Elschen, R. (1991a), S.209; vgl. Tosi Jr., H.L., Gomez-Mejia, L.R. (1989), 5.171.

    Google Scholar 

  445. Becker, T. (1993), S.84

    Google Scholar 

  446. Vgl. Windsperger, J. (1987), S.59.

    Google Scholar 

  447. Vgl. Richter, R. (1991), S.402; vgl. Fischer, M. (1994), S.317; vgl. Richter, R., Bindseil, U. (1995), S.136. 7v Fischer, M. (1994), S.316

    Google Scholar 

  448. Fischer, M. (1994), 5.316

    Google Scholar 

  449. Picot, A. (1991a), S.147; bei Kaas/Fischer heißt es gleichlautend: “Eine Transaktion kann als Übertragung von

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  450. Verfügungsrechten… definiert werden.“ Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.686

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  451. Vgl. Windsperger, J. (1987), S.63; vgl. Fischer, M. (1994), S.316; vgl. Schirmer, F. (1993), S.86. 87 Schreyögg, G. (1988a), 5.152

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  452. Vgl. Picot, A., Michaelis, E. (1984), S.256; vgl. Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.187.

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  453. Fischer, M. (1994), 5.317, im Original teilweise kursiv

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  454. Vgl. Theisen, R.M. (1987), S.189; vgl. ergänzend Bleicher, K. (1994), S.297.

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  455. Vgl. Richter, R. (1991), S.401; vgl. Bleicher, K. (1994), S.298.

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  456. Picot, A. (1991a), S.146, En. weggelassen

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  457. In Anlehnung an Robins, J.A. (1987), S.68f., S.79; vgl. Obring, K. (1992), S.143f.

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  458. Williamson, O.E. (1990), S.19

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  459. Schüler, W. (1992), S.619; vgl. Jones, G.R., Hill, C.W.L. (1988), 5.160; vgl. Osburg, M. (1994), S.289f.; vgl. Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.208.

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  460. Oviatt, B.M. (1988), 5.215; vgl. ergänzend Leblebici, H. (1985), S.103; vgl. ergänzend Knyphausen, D. zu (1988), S.197.

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  461. Benkenstein, M., Henke, N. (1993), S.79; vgl. Osburg, M. (1994), S.290, S.292.

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  462. Williamson vergleicht die Stellung von Transaktionskosten mit dem Phänomen der “Reibung” in der Physik (vgl. Williamson, O.E. (1990), S.21; vgl. ergänzend Richter, R., Bindseil, U. (1995), S.132).

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  463. Vgl. Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.688.

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  464. Benkenstein, M., Henke, N. (1993), S.79; vgl. Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.688.

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  465. Demzufolge ist der Transaktionskostenansatz untrennbar mit dem Phänomen unvollständiger Information verbunden und stellt die Annahme vollständiger Information der Neoklassik in Frage (vgl. Windsperger, J. (1983), S.900).

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  466. Leblebici, H. (1985), S.98

    Google Scholar 

  467. Vgl. Benkenstein, M., Henke, N. (1993), S.79.

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  468. Vgl. Osburg, M. (1994), S.293.

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  469. Zum Hierarchieversagen vgl. Sydow, J. (1992a), S.259f.

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  470. Zum Marktversagen vgl. Sydow, J. (1992a), S.257ff.

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  471. Vgl. Jarillo, J.C. (1990), S.497; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), 5.197, S.202; vgl. Obring, K. (1992), 5.146; vgl. ergänzend Becker, T. (1993), S.121, S.124.

    Google Scholar 

  472. Jones, G.R., Hill, C.W.L. (1988), S.160

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  473. Vgl. Schneider, D. (1985), S.1240.

    Google Scholar 

  474. Vgl. Gerum, E. (1988), S.28.

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  475. Vgl. Martens, W. (1989), S.18.

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  476. “What is called… ‘transaction-rights’ can be defined more precisely as rules stating how and with whom someone is allowed to make transactions. Transaction rights may stem from statute or common law or may be established by degree, custom, norms or other recieved rules of conduct.” Witt, U. (1987), S.181, im Original teilweise kursiv

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  477. Williamson, O.E. (1990), S.22

    Google Scholar 

  478. Vgl. detailliert Williamson, 0.E. (1990), S.30ff. “Obviously transaction rights… are at the core of regulation issues.” Witt, U. (1987), S.181

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  479. Vgl. Schirmer, F. (1993), S.86.

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  480. Zu den maßgeblichen Fragen des Transaktionskostenansatzes (und der Theorie der Verfiigungsrechte) vgl. Kieser, A. (1988c), S.301. Der obige Aspekt wird besonders von Frese kritisch hervorgehoben: So ist vom Transaktionskostenansatz deutlicher als bisher zu zeigen, “… warum ein Modell, das ursprünglich die Frage klären sollte, wieweit Transaktionen über den Markt abgewickelt werden sollen oder nicht, zugleich das methodische Instrumentarium zur Analyse der Bedingungen effizienter organisatorischer Gestaltung liefern können soll.” Frese, E. (1992), S.207

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  481. Martens, W. (1989), 5.17f., Fn. weggelassen

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  482. Besonders bekannt geworden sind vor allem die Dispute zwischen Steinmann/Schreyögg und Picot/Michaelis, sowie zwischen Schneider und Ehrmann (vgl. Steinmann H., Schreyögg, G. (1984), S.273ff.; vgl. Picot, A., Michaelis, E. (1984), S.252ff.; vgl. Schneider, D. (1991), S.371ff.; vgl. Ehrmann, T. (1991), S.525ff.).

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  483. Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.398.

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  484. Selbstverständlich werden sich hier auch Bewertungsformeln wiederfmden, die sich in den Rahmen einer allgemeinen Kritik neoinstitutioneller Ansätze einbinden lassen.

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  485. In der Literatur hingegen wird zumeist auf die begrenzte Informationsverarbeitungskapazität, das opportunistische Verhalten und die auf Dauer angelegten Verträge als zentrale Charakteristiken der Neuen Institutionenökonomie abgestellt (vgl. Hax, H. (1991), S.55f.).

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  486. Schneider betrachtet daher die Transaktionskostentheorie als eine Vereinfachung der Verfiigungsrechtstheorie, da erstere den Nutzenmaximierungskalkül auf einen Kostenvergleich beschränkt (vgl. Schneider, D. (1985), S.1244; vgl. ergänzend Picot, A., Michaelis, E. (1984), S.253).

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  487. In diesem Sinne konstatiert Picot, daß die Transaktionskostentheorie eng mit der Verfiigungsrechtstheorie ver bunden ist (vgl. Picot, A. (1991a), S.147, vgl. zusätzlich die Abbildung auf S.153; vgl. zum Einbezug von Transaktionskosten in die Theorie der Verfügungsrechte ergänzend Fischer, M. (1994), S.317; vgl. ergänzend Schneider, D. (1985), S.1246). Der Bezug auf die Agententheorie rechtfertigt sich aus der Deutung der PrinzipaUAgent-Relation als Transaktionsbeziehung. Insofern stehen auch die Agency-Kosten in einem engen Bezug zum Trans-aktionskostenkalkül (vgl. implizit und quasi im Vorübergehen Oviatt, B.M. (1988), S.215; vgl. ergänzend und ebenfalls eher implizit Sydow, J. (1992c), S.147f.).

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  488. Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.686, im Original Fettdruck; vgl. Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.78. Sydow, J. (1992c), S.145

    Google Scholar 

  489. Eine hervorragende, weil vielfältigste Einsichten aufnehmende und recht allgemein gehaltene Kritik transak-tionskostentheoretischer Erklärungen findet sich bei Sydow, J. (1992c), S.145ff.; desweiteren vgl. Kieser, A. (1988c), S.309ff.; vgl. Robins, J.A. (1987), S.74ff.; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.202ff.; vgl. Schneider, D. (1993), S.179ff.; vgl. ergänzend Schneider, D. (1991), S.371ff.; vgl. Schneider, D. (1985), S.1237ff.; vgl. Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.227ff.

    Google Scholar 

  490. Vgl. Sydow, J. (1992c), S.153; vgl. Robins, J.A. (1987), 5.70f; vgl. den Bestimmungsversuch bei Leblebici, H. (1985), S.100.

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  491. Das zeigt sich auch im Rahmen der auf das Nutzenmaximierungskakül abstellen Verfigungsrechtstheorie. Ihr ist die Grundausrichtung inhärent, einen hohen Nutzen des pekuniären Einkommens zu unterstellen (vgl. Gerum, E. (1988), S.34).

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  492. Martens, W. (1989), S.18, im Original kursiv

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  493. So heißt es bei Picot/Michaelis zur Verfiigungsrechtstheorie: “Außerökonomische… Wirkungen einer Variation von Verfügungsrechten sind… nicht Gegenstand einer verfigungsrechts-(property rights-)theoretischen Betrachtung…” Picot, A., Michaelis, E. (1984), S.255, vgl. ergänzend S.269.

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  494. Das zeigt sich besonders beim Phänomen der “Macht”. Allenfalls kann das Transaktionskostenkalkül ökonomisch begründete Macht aufnehmen (vgl. - obwohl eher als Nebenergebnis - Kaas, K.P., Fischer, M. (1993), S.693). In der Organisationstheorie werden Machtansätze normalerweise als konträr zu mikroökonomischen Ansätzen betrachtet (vgl. z.B. Oviatt, B.M. (1988), S.223). Schirmer erwähnt, daß Kostenüberlegungen des Organisierens sehr wohl von Machtsicherungsaktivitäten überlagert werden können (vgl. Schirmer, F. (1993), S.94).

    Google Scholar 

  495. Das erscheint für einen Untersuchungsgegenstand besonders relevant, der mit FU auch Familien in seinen Blick einfangen muß, die sich weniger als Wirtschaftsorganisationen in das ökonomische Kalkül pressen lassen werden. Zur geringen Eignung des Transaktionskostenkalküls zur Erfassung familial geprägter Organisationen vgl. Lazerson, M.H. (1988), S.330ff.

    Google Scholar 

  496. Vgl. Martens, W. (1989), S.18.

    Google Scholar 

  497. Vgl. knapp aber deutlich Robins, J.A. (1987), S.78f. Das scheint letztlich auch Williamson selbst zu spüren, wenn er schreibt: “In Anbetracht der Komplexität der betrachteten Erscheinungen sollte die Transaktionskostentheorie oft zusätzlich zu alternativen Analyseverfahren verwendet werden…” Williamson, O.E. (1990), S.20

    Google Scholar 

  498. Vgl. Robins, J.A. (1987), S.83. Weniger formale Theorien machen es möglich, sich verhaltenswissenschaftlichen Perspektiven mehr zu öffnen (in Anlehnung an Bowman, E.H. (1974), S.36).

    Google Scholar 

  499. So hält Obring fest, “… daß der Transaktionskostenansatz ein sehr verkürztes Bild der Realität liefert…” Ob-ring, K. (1992), S.148

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  500. Vgl. Knyphausen, D. zu (1992a), S.146.

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  501. Vgl. umfassend Blaseio, H. (1986). Die Mathematik kann nicht als sichere Basis bzw. als Ausgangspunkt der Wirklichkeit fungieren (vgl. Schwegler, H. (1992a), S.271).

    Google Scholar 

  502. So liegen Kreativitätsprobleme außerhalb der Betrachtungsweise der Theorie (vgl. Michaelis, E. (1988), S.I24). Zeit degeneriert zu einer rein logischen Abstraktion (zum Zeitbegriff der ökonomischen Theorie vgl. Sim-sa, R (1996), S.26ff.). Dynamik kann von rein ökonomischen Kalkülen nicht erfaßt werden (vgl. Kemstock, J. (1995), S.55).

    Google Scholar 

  503. Insofern bedarf es des expliziten Verweises der Kritik, das Transaktionskosten als “Konstruktionsbegriff’ aufzufassen sind (vgl. Gerum, E. (1988), S.35f.; vgl. ergänzend Sydow, J. (1992c), S.164f), damit dies von der Theorie überhaupt bemerkt wird.

    Google Scholar 

  504. Vgl. Sydow, J. (1992c), S.156.

    Google Scholar 

  505. Grundsätzlich fmdet sich diese, für die mikroökonomische Theorieformierung Probleme mit sich bringende Einsicht auch bei Witte, der der Theorie vorhält, daß Transaktionen keineswegs objektiv vorgegeben sind (vgl. Witte, E. (1991), S.454).

    Google Scholar 

  506. So erscheint Schneiders Hinweis berechtigt zu sein, daß der dynamische Unternehmer mit seiner Funktion der Verringerung nicht quantifizierbarer Unsicherheit Vorrang vor jeglicher Nutzenmaximierungsbemühung hat (vgl. Schneider, D. (1985), S.1250; vgl. zur Untemehmungsentstehung durch Unsicherheitsreduktion ergänzend Windsperger, J. (1985), S.59, S.65).

    Google Scholar 

  507. An die Mikroökonomie wird daher zu Recht der nun wenig überraschende Vorwurf gerichtet, daß ihr das “Unternehmerische” verschlossen bleibt (vgl. Knyphausen, D. zu (1992a), S.147).

    Google Scholar 

  508. Vgl. Staehle, W.H. (1994), S.399; vgl. andeutend Ebers, M., Gotsch, W. (1995), S.235.

    Google Scholar 

  509. Diese Einsicht kommt z.B. bei Richter zur Geltung, der in Transaktionskostenkalkiilen eine Hilfe zur ökonomischen Begründung von Institutionen sieht (vgl. Richter, R. (1991), S.422).

    Google Scholar 

  510. Dabei gilt es keineswegs als ausgemacht, daß Transaktionskostenkalkulationen zum Prüfstein für Wirt-schaftsorganisationen herangezogen werden (vgl. der Konnotation nach gleichlautend Schneider, D. (1985), S.1241; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.205; vgl. ergänzend Witte, E. (1991), S.455, S.455; vgl. ergänzend mit empirischem Verweis Sydow, J. (1992c), S.149).

    Google Scholar 

  511. Die Mikroökonomie kennt mithin keine Selbstreferenz (vgl. Knyphausen, D. zu (1992a), 5.146£). Das zeigt sich neben anderem daran, daß die Mikroökonomie Paradoxien durch Verbot vermeiden muß, wie z.B. “Nutzenmaximierung nicht nutzenmaximierenden Verhaltens” (vgl. Gerum, E. (1988), S.33), um Widersprüchlichkeiten in ihren Grundannahmen zu entgehen.

    Google Scholar 

  512. Im Zuge dessen zeigt sich, daß in der Mikroökonomie das Phänomen des “Lernens” gar nicht vorkommen kann.

    Google Scholar 

  513. Vgl. Robins, J.A. (1987), S.69; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), S.208.

    Google Scholar 

  514. Vgl. Robins, J.A. (1987), S.68, S.84; vgl. Knyphausen, D. zu (1988), 5.211.

    Google Scholar 

  515. Vgl. im Tenor ähnlich Ulrich, D., Barney, J.B. (1984), 5.471, S.480. Der Ressourcenabhängigkeits-Ansatz erweist sich als anschlußfähig an die in jüngster Zeit vermehrt aufkommende Diskussion, den Unternehmungserfolg nicht mehr allein von der Markseite, sondern vor allem von der Seite der Ressourcen her zu erklären (vgl. zu dieser neueren Strömung z.B. Rühli, E. (1995), S.91ff.; vgl. desweiteren zu einer Nennung von Beispielen, die sich durch die Ressourcenabhängigkeits-Theorie beobachten und beschreiben lassen, Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.262).

    Google Scholar 

  516. Vgl. Sydow, J. (1992c), S.196. Auf Austausch abstellend heißt es dann auch: “Um überleben zu können, müssen Organisationen Austausche mit Akteuren in ihrer Umwelt - mit anderen Organisationen und Individuen - in Gang bringen und aufrecht erhalten. Sie sind vor allem darauf angewiesen, daß ihre Angebote Abnehmer finden und daß sie von ihnen und aus anderen Quellen Ressourcen erhalten, die sie für die Erstellung ihrer Angebote benötigen…” Kieser, A., Kubicek, H. (1992), S.366

    Google Scholar 

  517. Vgl. Ulrich, D.; Barney, J.B. (1984), S.471.

    Google Scholar 

  518. Ressourcenbetrachtungen werden traditionell an zentraler Stelle in den Gegenstand des Strategischen Mana-gements aufgenommen (vgl. z.B. Wemerfeldt, B. (1984), S.171; vgl. ergänzend Knyphausen-Aufsess, D. zu (1995), S.112).

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  519. Vgl. Sandner, K. (1992), S.39.

    Google Scholar 

  520. “Ownership or ownership rights are… a means of possessing a resource and therefore controlling it.” (Pfeffer, J.; Salancik, G.R. (1978), S.48) Zudem verzehrt das Eigentum selbst Ressourcen: “Owners can expend resources in terms of voting power, by voting for directors or voting to support management, or even ‘voting their shares in the marketplace in a takeover battle.” Freeman, R.E. (1984), S.61

    Google Scholar 

  521. Pfeffer, J, Salancik, G.R. (1978), S.258; zu den Annahmen des Ressourcenabhängigkeits-Ansatzes vgl. Ergän zend Sydow, J. (1992c), S.196; vgl. ergänzend Large, R. (1995), S.92).

    Google Scholar 

  522. Dabei wird der Grad der Dependenz wie folgt definiert: “Dependence can… be defined as the product of the importance of a given input or output to the organization and the extent to which it is controlled by a relatively few organizations.” Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.51

    Google Scholar 

  523. Vgl. Scott, W.R. (1986), S.257; vgl. ergänzend Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1977), S.19.

    Google Scholar 

  524. “… (0)rganizations are viewed as coalitions, altering their structure and patterns of behavior to acquire and maintain needed external resources.” Ulrich, D., Barney, J.B. (1984), S.472

    Google Scholar 

  525. Der Ressourcenabhängigkeits-Ansatz sieht sich Theorien über den Gebrauch von Ressourcen vorgelagert, denn “… the use of resources always presupposes their existance.” Pfeffer, J.; Salancik, G.R. (1978), S3

    Google Scholar 

  526. Scott, W.R. (1986), S.165; hierzu findet sich bei Pfeffer/Salancik: “A good deal of organizational behavior… can be understood only by knowing something about the organization’s environment and the problems it creates for obtaining resources.’ Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.3

    Google Scholar 

  527. Scott spricht von einer “… Übereinstimmung mit der Perspektive der offenen Systeme…” Scott, W.R. (1986), S.165; vgl. die Einordnung des Ressourcenabhängigkeits-Ansatzes in den Kontext des systemtheoretischen Paradigmas der offenen Systeme bei Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.59; vgl. ergänzend Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.6.

    Google Scholar 

  528. Für den organisationalen Erfolg heißt es: “Maximize organizational power” (Ulrich, D., Barney, J.B. (1984), S.476, vgl. S.477).

    Google Scholar 

  529. “Mit der Abhängigkeit… von Organisationen rücken interorganisationale Machtverhältnisse in den Mittel-punkt der Analyse…” Sydow, J. (1992c), S.198; vgl. ergänzend Sandner, K. (1992), S.36ff.

    Google Scholar 

  530. “ (I)t seems reasonable that those who contribute most to maintaining organizational resources would de-velop power in the organization.” Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.232

    Google Scholar 

  531. Indes kommt es zu einer Analogie von machtgestützten mit ökonomischen Argumentationen: “… (W)e pro-pose the analogy of organizations to economic markets. The difference is that in formal organizations it is… social power… that is being transacted.” Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1977), S.19

    Google Scholar 

  532. Die Beurteilung erhebt mithin von ihrem Anspruch her nicht die Absicht einer möglichst umfassenden Kritik. ‘83 Vgl. Dyllick, T. (1982), S.355; vgl. die Übersicht bei Sydow, J. (1992c), S.225.

    Google Scholar 

  533. Dies klingt im Endeffekt auch bei Sandner an, der eben wegen der Betonung externer Abhängigkeiten die Vernachlässigung systeminterner Aspekte moniert (vgl. Sandner, K. (1992), S.39).

    Google Scholar 

  534. Vgl. Ulrich, D., Barney, J.B. (1984), S.478. Dementsprechend führt z.B. Sydow an, der Ressourcenabhängigkeits-Ansatz spiele Effizienzbetrachtungen in ihrer Bedeutung herunter (vgl. Sydow, J. (1992c), S.199).

    Google Scholar 

  535. So drängt sich neben einer ressourcentheoretischen vor allem eine produkttheoretische Deutung der Welt auf (in loser Anlehnung an Wemerfelt, B. (1984), S.171). In diesem Sinne schreiben Pfeffer/Salancik - jeglichen Absolutismus vermeidend: One critical concern facing most organizations is that of obtaining sufficient resources.“ Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.232.

    Google Scholar 

  536. Auf die enge Verbindung von Ressourcenabhängigkeits-Ansatz und Anspruchsgruppentheorie verweist zu Recht Freeman unter Referenz auf das Werk von Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978) (vgl. Freeman, R.E. (1984), S.42). Pfeffer/Salancik führen gleichlautend aus: “Our position is that organizations survive to the extent that they are effective. Their effectiveness derives from the management of demands, particulaiy the demands of interest groups upon which the organizations depend for resources and support.” Pfeffer, J., Salancik, G.R. (1978), S.2; vgl. ähnlich Oliver, C. (1991b), S.147.

    Google Scholar 

  537. Die integrative Kraft der Anspruchsgruppentheorie fmdet bei Freeman Betonung: “… (T)he concept can be used to tie together a rich body of literature.” Freeman, R.E. (1984), S.43, vgl. ergänzend S.247.

    Google Scholar 

  538. Das negiert selbstverständlich nicht, daß der anglo-amerikanische Begriff nicht auch im deutschen Sprachraum gut eingefihrt ist.

    Google Scholar 

  539. Vgl. ergänzend Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), S.88f. Insofern ist der Ansatz auf pluralistische Interessenlagen ausgerichtet (vgl. implizit Bleicher, K. (1994), S.437).

    Google Scholar 

  540. “… (T)he stake may be tangible… or intangible…, explizit or implizit. Moreover, a stake may be based on self-interest or on the collective good, and may be economic, political, social or psychological in nature.” Roberts, N.C., King, P.J. (1989), S.66

    Google Scholar 

  541. Es liegt in der Absicht der Theorie, einen Erkenntnisrahmen zu liefern, “… which takes the external environ-ment into account in a systematic and routine way.” Freeman, R.E. (1984), S.247

    Google Scholar 

  542. So betrachten Freeman/Reed “… the stakeholder concept as an umbrella for strategic management.” Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), S.90

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  543. Vgl. z.B. die Einordnung des Eigentums als Anspruchsgruppe bei Dyllick, T. (1984), S.75.

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  544. Vgl. Sauter-Sachs, S. (1992), S.189; zu weiteren Nachweisen vgl. Bischoff, J. (1994), S.168f.; vgl. Kemstock, J. (1995), S.68.

    Google Scholar 

  545. Freeman, R.E. (1984), S.4, En. weggelassen, vgl. vertiefend S.4ff. us Freeman, R.E. (1984), S.43.; mithin will die Anspruchsgruppentheorie den Umweltwandel “greifbar” machen (vgl. Göbel, E. (1995), S.67).

    Google Scholar 

  546. Der Ansatz ist demnach von präskriptiver Natur (vgl. Freeman, R.E. (1984), S.48).

    Google Scholar 

  547. Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), S.91; vgl. ergänzend Freeman, R.E. (1984), S.25, S.46.

    Google Scholar 

  548. “The use of the stakeholder concept is as an intelligence gathering mechanism to more accurately predict environmental opportunities and threats.” Freeman, R.E. (1984), S.35; vgl. zur Verwendung des Anspruchsgruppenkonzepts in der strategischen Frühaufklärung Göbel, E. (1995), S.55ff.

    Google Scholar 

  549. Vgl. Dyllick, T. (1984), S.74; vgl. Roberts, N.C., King, P.J. (1989), S.65.

    Google Scholar 

  550. Vgl. Dyllick, T. (1984), 5.76f.; vgl. ähnlich die Abbildung bei Sauter-Sachs, S. (1992), 5.195.

    Google Scholar 

  551. Dies wird besonders offensichtlich, wenn Stakeholder als “Bezugsgruppen” (vgl. Göbel, E. (1995), S.58) gedeutet werden. Dann muß sich die Bezugsbasis zu Erkennen geben.

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  552. “The starting point of any stakeholder analysis is the identification of the focal organization. It is in relation to this focal point that stakes are established.” Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), S.101

    Google Scholar 

  553. Vgl. Freeman, R.E. (1984), S.210.

    Google Scholar 

  554. Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), 5.101; vgl. Freeman, R.E. (1984), S.209.

    Google Scholar 

  555. Vgl. z.B. die Ausrichtung bei Freeman, R.E., Reed, D.L. (1983), 5.103.

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  556. “In the usual case… management or the board easily views itself as the focal organization and analyses the problem from the viewpoint of the corporation’s objectives, and develops strategic programms for action…” Freeman, RE. (1984), S.209

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  557. Dyllick, T. (1984), S.75, im Original teilweise kursiv, vgl. ergänzend S.74.

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  558. So gilt auch hier, daß die Kritik keineswegs den Anspruch der Vollständigkeit erhebt.

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  559. Beide Aspekte liefern jedoch keine Fundamentalkritik der Anspruchsgruppentheorie. Eine Fundamentalkritik erscheint mit Blick auf die wissenschaftstheoretische Verankerung der vorliegenden Untersuchung unangebracht, ist doch die Anspruchsgruppentheorie eher im subjektiven Wissenschaftsverständnis zu verorten. Jedenfalls weiß der Ansatz um die Verschiedenheit der Erwartungen des Top Managements und der Anspruchsgruppen (vgl. Freeman, R.E. (1984), S.160). An anderer Stelle sieht sich die relativistische Position des Anspruchsgruppenkonzepts explizit vermerkt, wie z.B. bei Freeman, R.E., Reed, D.L. (1984), S.IO2.

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  560. Die von Göbel konstatierte Vermeidung von Wahrnehmungsverengungen durch den Einsatz der Anspruchsgruppentheorie (vgl. Göbel, E. (1995), S.65) bezieht sich demnach stets nur auf den Bereich der Untemehmungsumwelt.

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  561. Freeman, R.E. (1984), S.44

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  562. Völlig zu Recht setzt sich Freeman vehement gegen die Idée der “internen Anspruchsgruppen” ein. Die Idee der internen Anspruchsgruppen stammt vor allem aus intuitiven Einsichten der Wirtschaft. Freeman betont, daß er diese Sichtweise der Theorie eine Weile sogar strikt abgelehnt hat, ist das Anspruchsgruppenkonzept eigentlich fir die Umwelt der Organisation bestimmt. Freeman geht dementsprechend in seinem Werk nur äußerst marginal auf die Idee der internen Anspruchsgruppen ein (vgl. Freeman, R.E. (1984), S.216ff.).

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  563. Das scheint auch Freeman zu bemerken. Er will lieber gar nicht erst von “Theorie” sprechen, sondern meint, im schwächeren Sinne lediglich einen “Rahmen” abzustecken (vgl. Freeman, R.E. (1984), S.43). Freeman verweist zudem auf die Notwendigkeit, die Anspruchsgruppentheorie mit anderen Disziplinen zu verbinden, vorwiegend mit der Organisationstheorie sowie den ökonomischen und politischen Wissenschaften (vgl. Freeman, RE. (1984), S.248).

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  564. Oberflächlich zeigt sich die theoretische Engfihrung der Anspruchsgruppentheorie schon darin, daß sie die Welt gruppentheoretisch zu deuten versucht und damit anderweitige soziale Phänomene nicht einzufangen vermag. Die Anspruchsgruppentheorie betont ja gerade den Gruppenbezug des Managements und rückt ihn in den Mittelpunkt des Strategischen Managements (vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.65).

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  565. Aus diesem Grunde ist die Anspruchsgruppentheorie durchaus unter den Ideologieverdacht des Machterhalts zu stellen.

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  566. Somit wird offenkundig, daß die hauptsächlich institutionelle Sichtweise der Anspruchsgruppentheorie den Blick fir Steuerungsfunktionen deutlich begrenzt (vgl. Dyllick, T. (1984), S.78).

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  567. Vgl. Kernstock, J. (1995), S.73.

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  568. Vgl. im Ergebnis gleich Dyllick, T. (1984), S.78. Demgemäß wird der Theorie z.B. zum Vorwurf gemacht, sie könne nicht die Steuerung der Anspruchgruppen zur Sprache bringen, sondern stelle alle möglichen Anspruchsgruppen gleich (vgl. Bischoff, J. (1994), S.170).

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  569. So propagiert Bleicher zwar ein Vorgehen fir die Analyse interner Anspruchsgruppen (vgl. Bleicher, K. (1994), S.183ff.), kann aber nicht zeigen, wie es überhaupt zu der Analyse kommt, d.h. welche Kräfte sich wie Einfluß bei der Analyse verschaffen.

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  570. Den Untersuchungsgegenstand von Eigentum und Strategisches Management in mFU umfassend zu er-schließen, wird wohl ein unerreichbares Ideal sein: “The complexity of organizations guarantees that theories cannot give a complete representation.” Poole, M.S., Van de Ven, A.H. (1989), S.575

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  571. Dabei ist dieses Verfahren gar nicht so widersprüchlich, wie es zu erst erscheinen mag: “… Abstrahieren von Spezifischem und Konkretem ist nicht Selbstzweck, sondern die notwendige Voraussetzung, um die Vielfalt von Konkretem, das mit Unternehmung und Unternehmungsführung in der Realität verbunden ist, erfassen und verstehen zu können.” Ulrich, H. (1988), S.183

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  572. Auch die Systemtheorie stellt nur ein mögliches Paradigma unter anderen dar (vgl. Luhmann, N. (1988c), S.298). Somit erscheint es als ein Mißverständnis der Stellung der Systemtheorie im Gebäude der Wissenschaft, wenn Kasper meint: “Der situative Forschungsansatz hat den Absolutheitsanspruch einer allgemeinen Systemtheorie aufgegeben…” Kasper, H. (1990), S.151, Fn. weggelassen; vgl. zusätzlich Staehle, W.H. (1988a), S.12.

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  573. Zudem findet die Ausrichtung Anschluß an jüngere gesamtgesellschaftliche Bestrebungen, die vor dem Hintergrund der Vemetzung von Problemen systemtheoretisches Argumentieren einfordem (vgl. Capra, F. (19926), S.307ff.).

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  574. Für eine Auswahl vgl. Lansberg, I. (1988), 5.101; vgl. Davis, P., Stem, D. (1980), S.337ff.; vgl. Siefer, T. (1996), S.60ff.

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  575. v. Foerster betont, “… daß Kybemetik’ heute die Wissenschaft der Regelung im allgemeinsten Sinne benennt” Foerster, H. v. (1985), S.18, im Original teilweise kursiv

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  576. “Die Physiker… behaupten, die Kybemetik… enthielte alles, was eine Systemtheorie enthalten könne. Die Systemtheoretiker behaupten, die Kybernetik wäre nur ein Teil der Systemtheorie.” Riedl, R. (1985), S.153; vgl. Schiemenz, B. (1984), S.232f.

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  577. Vgl. Riedl, R (1985), S.300. In diesem Sinne ähnlich spricht Merten von kybernetischer Systemtheorie (vgl. Merten, P. (1985), S.32; vgl. zudem Wuketits, F.M. (1985), S.77).

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  578. Vgl. (implizit) Kirsch, W. (1988), S.121ff.; vgl. Petemiandl, M. (1991), S.142; vgl. Hesse, U. (1990), S.I5; mit kritischen Anmerkungen vgl. Ashmos, D.P., Huber, G.P. (1987), S.607ff.

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  579. Insbesondere die “Untemehmungsfrihrung” wird dabei kybernetisch begriffen (vgl. Behme, W., Schimmel-pfeng, K. (1993), S.289ff.; vgl. prominent Beer, S. (1973).

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  580. Luhmann bezeichnet die Unterscheidung von System und Umwelt “(a)ls Ausgangspunkt jeder systemtheoretischen Analyse…” Luhmann, N. (1985a), S.35

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  581. Willke, H. (1987a), S.251

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  582. Vgl. Luhmann, N. (1990b), S.35.

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  583. So wird z.B. auch in der überaus einflußreichen Erkenntnistheorie Batesons vom Primat der Systemtheorie ausgegangen (vgl. Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), S.106).

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  584. Vgl. ergänzend Bateson, G. (1983), S.407ff. v. Foerster betont: “… (I)m Laufe einigen Nachdenkens ist mir klar geworden, daß nicht nur eine Erkenntnistheorie der Kybernetik, sondern jede Erkenntnistheorie, die Anspruch auf Geschlossenheit und Vollständigkeit erhebt, im Grunde eine kybernetische Theorie ist.” (Foerster, H. v. (1985), S.65) Die enge Verschmelzung von System-und Erkenntnistheorie unterstreicht auch Knon-Cetina (vgl. Knorr-Cetina, K. (1989), S.86, S.88f.).

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  585. Vgl. für ein ähnliches Vorgehen Buchholz, M.B. (1990), S.12ff., S.18ff.

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  586. Vgl. Dell, P.F., Goolishian, H.A. (1981), S.106f.

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  587. Luhmann konstatiert, daß es keine homogene systemtheoretische Forschungsgemeinschaft gibt (vgl. Luh-mann, N. (1985a), 5.34f.). Es findet sich vielmehr ein Angebot unterschiedlicher Systemtheorien (vgl. Schwegler, H. (1992b), S.27f.).

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  588. Vgl. Exner, A., Königswieser, R., Titscher, S. (1987), S.265; vgl. eher implizit Tyrell, H. (1988), S.208, S.212; vgl. Staehle, W.H. (1994), S.40ff.; vgl. Schanz, G. (1988a), S.226; vgl. Probst, G.J.B. (1987a), S.4611, S.53ff.; vgl. Horvath, P. (1994), S.95ff.; vgl. Etzioni, A. (1975), S.89f.; vgl. Steinmann, H., Schreyögg, G. (1991), S.56; vgl. Rüegg, J. (1989), S.101; vgl. Merten, P. (1985), S.30f.; vgl. Weiss, E. (1989), S.48; vgl. die Beiträge im Sammelband Schiemenz, B., Wagner, A. (Hg.) (1984). Letztendlich erscheint Jiraseks Feststellung zum Begriff der Kybernetik auf den Gesamtumfang der Systemtheorie ausdehnbar und noch heute gültig zu sein: “Es handelt sich… um einen sehr allgemeinen und umfassenden, jedoch inhaltsschweren Begriff, der immer neue Gesichter zeigt…” Jirasek, J. (1977), S.15

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  589. Man kann das als ein Indiz dafür sehen, daß der Wunsch nach der Bildung einer vereinten Wissenschaft durch die Allgemeine Systemtheorie (bisher) nicht eingelöst werden kann (vgl. ergänzend Staehle, W.H. (1988a), S.11f.).

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  590. Kiss, G. (1990), S.29

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  591. Vgl. Ulrich, P. (1984), S.305f.; vgl. Dachler, H: P. (1988), S.68f.

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  592. Daher kann man nicht pauschal die angeblich weitgehend unumstrittene Leistungsfähigkeit und Fruchtbarkeit systemtheoretischen Argumentierens für die Betriebswirtschaftslehre konstatieren, wie dies jedoch z.B. Weiss tut (vgl. Weiss, E. (1989), S.47, Fn.24).

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  593. in Anlehnung an Checkland, P. (1987), S.129f.

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  594. Vgl. für ein Beispiel anstelle vieler Urbach, R. (1990), speziell S.72ff.

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  595. “Es erscheint trotz einer teilweise unterschiedlichen Auslegung der Systemtheorie nicht notwendig, die in der einschlägigen Literatur zur Genüge beschriebene Entwicklung und die Grundlagen dieser Theorie nochmals detailliert darzustellen…” Nippa, M. (1988), S.68, Fn.266

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  596. Meist erfolgt der Verweis, Unternehmungen seien als sozio-technische, offene Systeme zu begreifen (fir eine beliebige Auswahl vgl. Nippa, M. (1988), S.68; vgl. Hesse, U. (1990), S.15). Man bewegt sich hierbei quasi auf sicherem Grund, denn laut Luhmann gilt das “… Paradigma offener Systeme innerhalb der Systemtheorie als durchgesetzt und anerkannt…” Luhmann, N. (1985a), S.24

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  597. Weiss, E. (1989), S.48

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  598. Vgl. z.B. für den Versuch der Schaffung einer neueren Theoriegrundlage Hejl, P.M. (1992a), S.173ff.

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  599. Vgl. Willke, H. (1989), S.11.

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  600. Explizit systemtheoretisch wird erst seit etwa der Mitte des 20. Jahrhunderts geforscht und argumentiert (vgl. Luhmann, N. (1988c), S.292; vgl. Tyrell, H. (1988), S.208; vgl. Rüegg, J. (1989), S.99; vgl. Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.11; vgl. Ziemke, A., Stöber, K. (1992), S.44). Jedoch reichen - was allgemein bekannt ist - die Wurzeln systemtheoretischen Interpretierens bis in die Antike (vgl. Schulte-Doinghaus, U. (1990), S.68).

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  601. “Unified science is an age-old dream…” Bertalanffy, L. v. (1951), S.310

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  602. Vgl. hierzu z.B. die bekannten Aufsätze von Bertalanffy, L. v. (1951a), S.302ff., Bertalanffy, L. v. (1951b), S.336ff., Bertalanffy, L. v. (1962), S.lff., Hempel, C.G. (1951), S.313ff., Jonas, H. (1951), S.328ff. und Bass, R.E. (1951), S.323ff.

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  603. “Die Bewährungsprobe für die Tauglichkeit der Systemtheorie zur Stiftung eines interdisziplinären, einheitlichen wissenschaftlichen Ansatzes steht noch bevor.” D’Avis, W. (1989), S.33

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  604. Vgl. Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.11; vgl. Rüegg, J. (1989), S.100; vgl. Willke, H. (1991), 5.1. 290 Vgl. Staehle, W.H. (1988a), S.11.

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  605. Vgl. ergänzend Probst, G.J.B. (1989b), S.2ff.

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  606. So erscheint es kaum verwunderlich, wenn Exner/Königswieser/fitscher zum Forschungsgegenstand der Unternehmung feststellen: “Der Komplexität von Unternehmen werden am ehesten systemtheoretische Zugänge gerecht.” Exner, A., Königswieser, R, Titscher, S. (1987), S.265

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  607. Vgl. Schiemenz, B. (1984), S.233; vgl. Checkland, P. (1987), S.120; vgl. Staehle, W.H. (1988a), 5.11f.; vgl. Willke, H. (1991), 5.1f; vgl. Rüegg, J. (1989), S.99; vgl. Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.11; vgl. Horvath, P. (1994), S.97; vgl. implizit Dülfer, E. (1984), S.7; vgl. Baetge, J. (1983b), S.14f.; vgl. Florek, S. (1982), S.413.

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  608. Auf die Vorteilhaftigkeit der hohen Abstraktion systemtheoretischen Argumentierens weist z.B. Florek hin (vgl. Florek, S. (1982), S.413).

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  609. Dies bedeutet für die Organisationstheorie konkret: “Die Unternehmung kann als System abgebildet und hierbei unter Anwendung der gebräuchlichen Systemmerkmale charakterisiert werden…” Horvâth, P. (1994), S.102

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  610. In Anlehnung an Ulrich, H. (1988), S.188; vgl. Urbach, R. (1990), S.68f.

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  611. Vgl. Riedl, R. (1985), S.153f.

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  612. Diese Option ist äußerst wichtig, denn es “… kann… jede Ordnung, und zwar um so eher, je vollendeter sie ist, in mathematischer Form dargestellt werden.” Heisenberg, W. (1990a), S.46

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  613. Das Gespenst einer Quantifizierungs-Ideologie ist ein Kind des szientistischen Reduktionismus. Es ruht auf unserem Mangel einer Anschauungsform fir die Emergenz… der neuen Qualitäten.“ Riedl, R (1985), S.142

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  614. Reduktionismus ist selbstverständlich nicht nur mit dem Bestreben nach Quantifizierung in Verbindung zu bringen. So zeigt Ulrich fir die Managementlehre drei verschiedene Arten von Reduktionismus auf: einen materiellen Reduktionismus verbunden mit der Maxime der Meßbarkeit, einen biologischen und einen individuellen Reduktionismus bei der Erfassung sozialer Systeme (vgl. vertiefend Ulrich, H. (1988), S.187).

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  615. “The entities concerned - atoms, molecules, bacteria, animals, human beings, or books - are widely different, and so are the causal mechanisms involved. There is no reduction of the laws of higher levels to physics in the sense of the classical mechanistic view.” Bertalanffy, L. v. (1951a), S.305

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  616. “Der Reduktionismus, der ohne wesentliche Erklärungsanstrengungen das Leben als ‘nichts als’ Physik und Chemie bezeichnete, war natürlich gegenüber Phänomenen wie Gesellschaft, Kultur und Geist weitgehend sprachlos.” Weizsäcker, E.U. v. (1989), S.8f.

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  617. in Anlehnung an Malik, F. (1989a), S.23

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  618. Vgl. Kirsch, W. (1992), S.185; vgl. ähnlich Horvath, P. (1994), S.97.

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  619. Dülfer vermerkt: “Sicher ist jedenfalls, daß… mit dem systemtheoretisch-kybemetischen Grundmodell des be triebswirtschaftlichen Geschehens in der Unternehmung ein wesentlich leistungsfähigeres Paradigma fir Analyse und Steuerungsempfehlungen komplexer… Gebilde gewonnen wurde.” (Dülfer, E. (1984), 53f) 1m Gegensatz zu dieser Position wird der Nutzen der Systemtheorie von einer ganzen Reihe von Autoren als fraglich eingestuft. So betont z.B. Staehle, daß besonders neuere Entwicklungen systemtheoretischen Argumentierens als schwierig empirisch zu überprüfen und umzusetzen seien (vgl. Staehle, W.H. (1994), S.46; vgl. Staehle, W.H. (1988a), S.12). Nippa sieht durch den hohen Abstraktionsgrad systemtheoretischer Aussagen deren Wert für Erklärungsaussagen geschmälert (vgl. Nippa, M. (1988), S.68). Gleichsam verwirrend ist in diesem Zusammenhang die in der Literatur anzutreffende Differenzierung in eine logisch analytische Systemtheorie und eine empirisch kognitive Systemforschung (vgl. Merten, P. (1985), S.30ff.). Man erweckt dadurch den Eindruck, als könne Systemtheorie letztendlich auch solipsistisch betrieben werden.

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  620. Nach Ulrich “… führt der Systemansatz zunächst dazu, daß die Managementlehre um ein Vielfaches abstrakter erscheint als die Darstellungen sowohl der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre als auch der praxisorientierten amerikanischen Managementlehre.” Ulrich, H. (1988), S.I87

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  621. Es gilt zu vermerken, daß die strukturalistische Theorienauffassung aus dem naturwissenschaftlichen Bereich stammt. Ihre Anwendung in den Sozialwissenschaften erscheint daher ohne wissenschaftstheoretisch begründete Spezifikationen nicht ganz unproblematisch. Diese sollen jedoch hier aus Raumgründen nicht weiter ausgeführt werden. Wichtig ist nur, daß sie durchführbar erscheinen, folgt man den Andeutungen bei Kirsch, W. (1992), S.71.

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  622. Stegmüller, W. (1986), S.114, im Original teilweise kursiv

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  623. Stegmüller, W. (1986), S.21, im Original teilweise kursiv; Stegmüller hegt dabei die Vorstellung eines hierarchischen Aufbaus von Theorien. Die Fundamentalgesetze haben den höchsten Allgemeinheitsgrad und sind in der Hierarchie mithin am höchsten anzusiedeln. Es gilt die Regel, daß die Stellung eines Gesetzes in der Hierarchie seinen Allgemeinheitsgrad angibt (vgl. Stegmüller, W. (1986), S.21).

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  624. Vgl. Stegmüller, W. (1986), S.114. Nicht ganz klar ist Stegmüllers Begriffsverwendung im referierten Text. So erscheint nicht eindeutig, ob Stegmüller einen Strukturkem bereits als Theorie bezeichnet, oder aber von Theorie nur immer dann spricht, wenn es um einen Strukturkem und seine Erweiterungen geht (vgl. Stegmüller, W. (1986), S.114f.; vgl. Sorg, S. (1982), S.144ff.).

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  625. In Anlehnung an Stegmüller, W. (1986), S.115; vgl. Schiepek, G. (1989), S.232.

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  626. “… (E)ach problem… demands specific ingenuity and inventiveness…” Hempel, C.G. (1951), S.316

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  627. Nach Stegmüller “… wird eine Theorie danach als eine hierarchische Struktur konstruiert, als ein sogenanntes Theoriennetz, dessen einzelne Glieder aus bestimmten Gesetzen und den ihnen zugeordneten Anwendungen be-stehen.” Stegmüller, W. (1986), S.21, im Original teilweise kursiv

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  628. Kirsch, W. (1992), S.70

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  629. Urbach, R. (1990), S.69, Fn. weggelassen, Satzendezeichen weggelassen

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  630. “Ohne den praktischen Wert des Systemkonzeptes schmälern zu wollen, sollte uns dennoch einleuchten, daß es seine Gestaltungsfunktion nur dann ausreichend erfüllt, wenn ihm durch… (präzisierende; A.d.V.) Theoriebildung die nötige Basis geliefert wird.” Horvath, P. (1994), S.99

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  631. d.h. zufallsreduziert und frei von Pragmatismus

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Schmidt, J. (1997). Einführung. In: Eigentum und Strategisches Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09850-8_2

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