Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieses Buches war die Idee, ein unternehmensübergreifend nutzbares Modell des Kommunikationsmanagements zu entwickeln, das sowohl die allgemeinen Managemententwicklungen als auch eine umfassende Lernorientierung berücksichtigt. Die Hintergründe für diese Überlegungen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
Aus der historischen Perspektive betrachtet, hat die Bedeutung des Themas Marketing in den zurückliegenden 30 Jahren sowohl auf seiten der Wirtschaftswissenschaften als auch der Unternehmenspraxis kontinuierlich zugenommen. Einer der Gründe für diese Entwicklungstendenz resultiert aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit begann man verstärkt mit der systematischen Suche nach neuen Distributionsmöglichkeiten, da zunehmend Vermarktungs- und Absatzprobleme bei den noch vorwiegend landwirtschaftlichen Produkten zu beobachten waren. Die Unternehmen gingen nach und nach dazu über, eine konsequente und am Markt ausgerichtete Unternehmensführung zu etablieren. Als eine erste Folge hiervon konnte sich das Marketing vor allem als Verkaufsinstrument von Produkten ausprägen. In den 60er Jahren trugen insbesondere die Arbeiten von McCarthy und Kotler dazu bei, daß sich im Marketing eine eher managementorientierte Sichtweise durchsetzter1. Dieser Perspektivenwechsel bewirkte, daß sich die bis dahin vorrangig kurzsichtig und produktorientierte Denkhaltung des Marketings in eine weitsichtigere und an den Bedürfnissen und Wünschen der Nachfrager orientierte veränderte. Dieser Prozeß wird in der Literatur auch häufig mit dem Wandel vom Verkäufer-zum Käufermarkt in Zusammenhang gebrachte2.
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Literatur
Vgl. hierzu die Arbeiten von McCarthy (1960) und Kotler (1967).
Vgl. zur historischen Entwicklung sowie des Perspektivenwechsel des Marketings auch
Meffert (1998), S. 3.
Die Werbeinvestitionen umfassen Honorare und Gehälter, die Aufwendungen für die
Werbemittelproduktionen sowie die Medienkosten. Letztere stellen den größten Kostenblock dar, dessen Entwicklung sich als Netto-Medieneinnahmen im Vergleich hierzu wie folgt darstellen: 1979 11,7 Mrd. DM, 1989 22,6 Mrd. DM und 1999 43,6 Mrd. DM. Vgl. zur Entwicklung der Werbeinvestitionen in Deutschland die Angaben des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft ZAW (1999), S. 11 und ZAW (2000), S. 9.
Vgl. hierzu u.a. Pradel (1997), S. 11 u. 59 und Borchardt/Harms (1998), S. 13ff.
Vgl. zum Stakeholder-Ansatz u.a. Schneider (1983), S. 197ff. und Meffert (1998), S. 17
Steinmann/Schreyögg (1997), S. 76, Pepels (1996a), S. 88 wie auch Kapitel V., Punkt 1.3.2 „Neue Ansätze der Zielgruppen-Segmentierung“.
Vgl. zum Wandel des Gesellschaftssystems u.a. Merten/Zimmermann (1998), S. 3 und
Ahrens/Behrent (1998), S. 67ff.
Vgl. zu den Grundlagen des Begriffes Culliton (1947) und in Anlehnung hieran Meffert
Vgl. zu den Grundlagen des Begriffes Culliton (1948) und in Anlehnung hieran Meffert
S. 882. (1998)
Vgl. hierzu Meffert (1998), S. 882f. und weiterführend auch Bordon (1964).
Vgl. Weis (1993), S. 59 und zu den Ansätzen Gutenberg (1976), Niehschlag et al. (1985)
sowie Meffert (1986) und (1998).
Vgl. Gates (1999), S. 11
Vgl. u.a. Pradel (1997), S. 62f.
Vgl. Borchardt/Harms (1998), S. 16 und Ahrens/Behrent (1998), S. 74
Siehe zur Einordnung und Charakterisierung der Kommunikationsinstrumente Kapitel III. „Arten und Instrumente der werblichen Kommunikation“.
Vgl. Hopfenbeck (1998), S. 327. Staehle führt in diesem Zusammenhang aus, daß sich das Managementwissen in drei große Bereiche untergliedern läßt: Personalführung als verhaltenswissenschaftliche, Unternehmensführung als betriebswirtschaftliche und die Unternehmensforschung als formalwissenschaftliche Dimension. Vgl. hierzu Staehle (1999), S. 72f.
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 6 Neben den drei klassischen Funktionen des Managements der Planung, Organisation und Kontrolle finden sich in vielen Definitionsansätzen inzwischen zwei weitere Funktionsfelder, die der Führung und des Personaleinsatzes. Vgl. u.a. Weihrich/Koontz (1993) und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 6
Vgl. Hopfenbek (1998), S. 327
Vgl. u.a. Link (1985), S., 6
Vgl. Bleicher (1994), S. 34 u. S. 474ff.
Vgl. Bergmann (1999a), S. 21
Vgl. hierzu Steinmann/Schreyögg (1997), S. 129 und weiterführend auch S. 442.
Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 464ff.
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Pradel, M. (2001). Einleitung. In: Dynamisches Kommunikationsmanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09820-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09820-1_1
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