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Diesseits von Moderne und Postmoderne

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Drogen und Stadtstruktur
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Zusammenfassung

In diesem Reiseabschnitt gelange ich zu den Rauschräumen und deren Nutzerinnen. Bevor ich dort jedoch lande, greife ich noch einmal auf die Einsichten (2.3) des letzten Kapitels zurück und kläre den Zusammenhang mit dem nun folgenden konkreten Feld. Im vorhergehenden Kapitel wurde das Verhältnis von Struktur und Subjekt (aus einer vorwiegend ontologisch orientierten Perspektive) besprochen. Dabei zeigte ich abschließend am Beispiel der Biographieforschung (und deren Fragestellungen) die Wechselwirkungen von Regelhaftigkeit und Emergenz, Struktur und Subjekt. Vor diesem Hintergrund will ich nun zwei Schwerpunkte, im Rahmen einer empirischen Feldstudie, setzen: der erste Teil befaßt sich mit der Vertiefung und Anwendung des Strukturbegriffs für die Explikation der Trias von Rausch, Subjekt und Raum (Kapitel 3), im zweiten Teil (Kapitel 4) geht es um die Vertiefung des Subjektbegriffs1.

„Wenn unser Denken als Stadt Gestalt gewönne, kämen wir notwendigerweise zum Labyrinth.“ F. Nietzsche

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Literatur

  1. Dazu werde ich ein Fallbeispiel („Martin`) und die von ihm erzählte Lebensgeschichte ana lysieren.

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  2. Zum Beispiel bei P.L.Berger/T. Luckmann; vgl. dazu Kapitel 2, Abschnitt 2. 2

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  3. Vgl. J. Habermas(1981), a.a.O., S.229ff.

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  4. Vgl. P. Alheit: „Alltagsleben. Zur Bedeutung eines gesellschaftlichen Restphänomens“, S. 38, Frankfurt/New York 1983

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  5. Vgl. J. Habermas(1981), a.a.O., S.224£

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  6. Nach: P. Alheit/E.M. Hoerning (Hg.): „Biographisches Wissen. Beiträge zu einer Theorie lebensgeschichtlicher Erfahrung’, S.12, Frankfurt/New York 1989

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  7. Vgl. O.F. Bollnow: „Mensch und Raum“, S.33, 7. Auflage, Stuttgart 1994

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  8. Die umfangreichste Übersicht zu Raumtheorien und Raumkonzeptionen fand ich bei A.Gosz tonyi: „Der Raum. Geschichte seiner Probleme in Philosophie und Wissenschaft“, Freiburg/ München 1976

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  9. Vgl. T.A. Markus: „Buildings and Power. Freedom and Control in the Origin of Modem Buil ding Types“, London/New York 1993

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  10. Vgl. D. Läpple: „Thesen zu einem Konzept gesellschaftlicher Räume“, in: J. Mayer (Hg.): „Die aufgeräumte Welt Raumbilderund Raumkonzepte im Zeitalter globaler Marktwirtschaft”, S.29, Loccum 1992

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  11. Dazu sollte allerdings festgehalten werden, daß auch in den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen von weitestgehender Raumblindheit auszugehen ist.

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  12. Vgl. D. Läpple: „Essay über den Raum“, in: H. Häußermann (Hg. et al.), a.a.O., S.196f.

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  13. Vgl. P. Bourdieu: „Physischer, sozialer und angeeigneter Raum“, in: M. Wentz (Hg.): „Stadt-Räume”, S.26, Frankfurt 1991

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  14. A.a.O., S.27

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  15. Vgl. E.W. Soja: „Geschichte: Geographie: Modernität“, in: M. Wentz (Hg.), a.a.O., S.75

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  16. Dazu D. Diner (Hg.)/S. Benhabib:,Zivilisationsbruch. Denken nach Auschwitz“, Frankfurt 1988

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  17. Vgl. W. Benjamin: „Über den Begriff der Geschichte“, in: R. Tiedemann (Hg.)/H. Schweppenhäuser: „Gesammelte Schrillen. Bd.2”, S.697f, Frankfurt 1980

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  18. Vgl. R. Musil: „Der Mann ohne Eigenschaften“, S.464, Hamburg 1952.

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  19. In: D. Kamper: „Nach der Moderne. Umrisse einer Ästhetik des Posthistoire“, in: W. Welsch (Hg.): „Wege aus der Moderne. Schlüsseltexte der Postmoderne-Diskussion”, S.164, Weinheim 1988

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  20. Vgl. W. Welsch: „Unsere postmoderne Moderne“, S.2, 4. Auflage, Berlin 1993

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  21. Eine vergleichbar kritische Sicht findet sich bei K. Laermann: „Lacancan und Derridada. Über die Frankolatrie in den Kulturwissenschaften“, S.34–43, in: Kursbuch 84, Berlin 1986

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  22. Vgl. A. Wellmer(1985), a.a.O., S.70ff.

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  23. Vgl. J. Habermas: „Theorie des kommunikativen Handelns“, 2 Bde., Frankfurt 1995 und ders.: „Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns”, Frankfurt 1995

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  24. Vgl. J.-F. Lyotard:,per Widerstreit“, München 1987

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  25. Vgl. J.-F. Lyotard:,Die Moderne redigieren“, in: W. Welsch (1988), a.a.O., S.205

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  26. Vgl. z.B. W. Welschs transversales Vernunftkonzept; in ders.: „Vernunft. Die zeitgenössische Vernunftkritik und das Konzept der transversalen Vernunft“, S.613ff., Frankfurt 1996

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  27. Dazu auch K.-O. Apel (Hg.)/M. Kenner:,Die eine Vernunft und die vielen Rationalitäten“, Frankfurt 1996

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  28. Erste Überlegungen zu einem solchen Konzept und dessen Bedeutung fur ein neues Verständnis von „Raum“ werde ich in Kapitel 5 in Form einer systematischen Perspektiven-Triangulation vorlegen.

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  29. Dazu auch P. Alheit: „Zivile Kultur. Verlust und Wiederaneignung der Moderne“, Frankfurt 1994

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  30. Dies ist auch der ungefähre zeitliche Beginn der Diskurse um die sogenannte Postmoderne in Philosophie und Soziologie. Zur Genealogie des Begriffs „Postmoderne“; vgl. W. Welsch (1988), a.a.O., S.1–43 und ders. (1993), a.a.O., S.9–43

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  31. Zum Beispiel die Mehrfachkodierung von Räumen und die Ausdifferenzierung funktionaler und fiktionaler Räume.

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  32. Meine Untersuchung bezieht sich in erster Linie auf die „Szene“ der Konsumentinnen illegaler Drogen (sprich: Opiate, Kokain, Cannabis-Produkte). Substanzen also, die unter das BetäubungsmittelGesetz fallen.

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  33. Mit „Szene“ meine ich das Drogenmilieu (speziell der Fixerinnen) und dessen sozial-räumliche Strukturen.

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  34. Vgl. die Abschnitte 1.2.3 und 1.2.4 in dieser Arbeit.

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  35. Dazu auch J. Dangschat: „Segregation–Lebensstile im Konflikt, soziale Ungleichheiten und räumliche Disparitäten“, in: J. Blasius ( Hg.)/J. Dangschat, a.a.O., S. 426–445

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  36. Vgl. A. Lipietz:,Zur Zukunft der städtischen Ökologie. Ein regulationstheoretischer Beitrag“, in: M. Wentz (Hg.), a.a.O., S.129–136

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  37. Vgl. M. Rodenstein (1992), a.a.O., S.60f.

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  38. Dazu auch D. Harvey: „Die Postmoderne und die Verdichtung von Raum und Zeit“, in: A. Kuhlmann (Hg.): „Philosophische Ansichten der Kultur der Moderne”, S.48–78, Frankfurt 1994; sowie ders.: „Geld, Zeit, Raum und die Stadt“, in: M. Wentz (Hg.), a.a.O., S. 149–168

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  39. Vgl. z.B. I. Helbrecht: „Gestaltbarkeit und Stadtmarketing“, Basel 1993

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  40. Vgl. dazu A. Schoen (Hg.): „Die Janusgesichter des Booms“, Frankfurt 1989

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  41. Vgl. H. Sukopp: „Ökosystem Stadt“, in: Mittlere Landesanstalt f. Ökologie (Hg.): „Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen”, Düsseldorf 1980

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  42. Vgl. K. Selle (Hg.): „Mit den Bewohnern die Stadt erneuern. Der Beitrag intermediärer Organisationen zur Entwicklung städtischer Quartiere“, Bd. 1, Dortmund 1991

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  43. Zur Kritik an postmoderner Geschichtsauffassung; vgl. B. Schmidt: „Postmoderne - Strategien des Vergessens“, Darmstadt 1986

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  44. Vgl. M. Rodenstein (1992), a.a.O., S.64

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  45. A.a.O., S.65

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  46. Vgl. P. Bourdieu (1991), a.a.O., S.27

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  47. Vgl. die frühe und inzwischen klassische Studie M. Foucaults: „Wahnsinn und Gesellschaft“, Frankfurt 1969

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  48. Vgl. K.D. Keim (1985), a.a.O., S.12

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  49. A.a.O., S.24

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  50. Vgl. L. Reisch:,,.Stadt und Öffentlichkeit“, in: V. Hauff (Hg.): „Stadt und Lebensstil. Thema: Stadtkultur”, S.29, Weinheim/Basel 1988

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  51. Zur Virtualität städtischer Räume; vgl. (aus positiver Sicht) V. Flusser: „Raum und Zeit aus städtischer Sicht“, in: M. Wentz (Hg.), a.a.0., S.19–24; sowie (mit negativem Blick) P. Virilio: „Der negative Horizont. Bewegung- Geschwindigkeit - Beschleunigung”, Frankfurt 1995

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  52. Vgl. A. Lipietz, a.a.O., S.130f.

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  53. Vgl. P. Weibel: „Die virtuelle Stadt im telematischen Raum. Leben im Netz und in Online-Welten“, in: G. Fuchs/B. Moltmann/W. Prigge (Hg.): „Mythos Metropole”, S.209–227, Frankfurt 1995 und T. Großklaus: „Medien - Zeit. Medien - Raum. Zum Wandel der raumzeitlichen Wahrnehmung in der Moderne“, Frankfurt 1995

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  54. Über das Verhältnis von „konkreten“ und „abstrakten” Räumen; vgl. auch M. Auge: „Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit“, Frankfurt 1994

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  55. Vgl. G. Schulze: „Die Erlebnisgesellschaft. Eine Kultursoziologie der Gegenwart“, 4. Auflage, Frankfurt/New York 1993

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  56. M. Horx zeigt in seinem Essay: „Voll im Trend“, Zeitmagazin Nr.50, 9.12.1994, S.40–45, Frankfurt 1994, die Entwicklung deutscher Trinkkultur von der biederen Erdbeerbowle im Nachkriegsdeutschland, über Lambrusco-und Chiantiorgien in den späten 60ern, Pils,- Guiness-und Altbier-Kampftrinkgelage der 70er, Champagnerkick als life style der 80er und Mineralwasser in Designerflaschen der 90er Jahre. Vorläufiger Endpunkt (und Niedergang) dieser Entwicklungen: die neuen „energy drinks” der Jugendlichen.

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  57. Vgl. I. Vogt: „Krankmachende Lebenswelt - Drogen und Gesundheitspolitik“, Vortrag vom 22.06.1991 in Frankfurt/Main im Rahmen der Perspektivtagung „Drogenpolitik”.

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  58. Diese Änderung löste eine bundesweite Debatte über tolerierbare Grenzmengen aus; vgl. Zeitungsmeldungen in: Die ZEIT (6.5.94, 13.5.94, 27.5.94), Frankfurter Rundschau (18.5.94), Die Woche (26.5.94), TAZ (18.5.94), Bayernkurier (7.5.94), Rheinischer Merkur (16.5.94), Der Spiegel (24.1.94, 2.5.94, 31. 10. 94 ).

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  59. Die Auswirkungen auf den Raum diskutiere ich gesondert und ausführlich in Abschnitt 3.4 am Beispiel der Stadt Dortmund.

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  60. Zur Problematik der Beschaffungsprostitution; vgl. A. Pant/D. Kleiber:,,Sex und HIV auf dem Drogenstrich“, in: Aktuell. Das Magazin der Deutschen AIDS-Hilfe, S.44–45, Berlin 1993

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  61. Vgl. K.-H. Hartwig:,Argumente für eine ökonomisch-rationale Drogenpolitik“, in: Akzept e.V. (Hg.): „Leben mit Drogen. Akzeptierende Drogenarbeit als Schadensbegrenzung gegen repressive Drogenpolitik”, S.136–144, Berlin 1991

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  62. Eine Entgiftungsmöglichkeit kann meines Erachtens erst dann als qualifiziert betrachtet werden, wenn Junkies die freie Wahl über die Art ihres Drogenentzuges geboten wird, also „warme“ (medikamentös gestützte) oder „kalte” (Verzicht auf Medikamente) Entgiftung.

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  63. In der Nachtbetreuung der Drogenberatung (Notschlafstelle „RELAX“) wurde mir wiederholt von Fixerinnen berichtet, daß sie notwendige stationäre Klinikaufenthalte auf ihre eigene Verantwortung hin abbrachen, weil ihnen für die Zeit ihrer Aufenthalte kein Methadon zur Substitution der auftretenden Entzugserscheinungen angeboten wurde. Anstatt sich (substituiert) für eine Zeit lang kurieren zu lassen, mußten sie (krank) wieder auf die Straße, die,Szene”, den Strich, um der,Shore“ (Heroin) hinterherzujagen.

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  64. Im sozialtherapeutischen Jargon gesprochen geht es darum „die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen “

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  65. Vgl. Akzept e.V. (Hg.): „Menschenwürde in der Drogenpolitik! Ohne Legalisierung geht es nicht“, Kongreß vom 3.-6. Juni 1.993 in Hamburg (Universität), Berlin 199466 Vgl. D. Toop: „Rap Attack”, S.258f., München 1994

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  66. A. Shulgin:, Pikhal - A Chemical Love Story“, Berkeley 1992

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  67. Techno-Veranstaltungen sind schon lange nicht mehr an (klassische) Orte, wie etwa Discotheken, gebunden; häufig finden die Veranstaltungen in Räumen, die eine besondere Authentizität vermitteln sollen, etwa: Baustellen, Schwimmbäder, Züge, alte Werkhallen, statt.

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  68. Vgl. A. Koenig: „Ein Zuhause für die Grenzenlosen“, in: Die ZEIT, Nr.10, 3.3.1995, 5. 102

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  69. Ersten Umfragen zufolge soll circa jede/r dritte RaverIn (Rave Techno-Veranstaltung) Erfahrungen mit Party-Drogen gemacht haben.

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  70. Vgl. M. Kriener/W. Sailer:,Die mit der Pille tanzen“, in: Die ZEIT, Nr.37, 10.9.1993, S.13ff.

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  71. Über den Drogengebrauch in Ghettos; vgl. J. Mowry: „Oakland Rap“, Hamburg 1993 und ders.: „Megacool”, Hamburg 1993

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  72. Vgl. D. Diederichsen: „Die Elenden and die Erlebenden. Drogen, Techno, Sport“, in: Die Beute: „Politik und Verbrechen - Winter 1994/95’, S.11, Berlin 1994

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  73. Von 1992 auf 1993 stieg der Erstkonsum von Kokain um 24,4%, Amphetamine um 15%, sonstige synthetische Drogen um 82%. Die Zahl der Erstkonsumentlnnen von Heroin sank von 10.452 (1992) auf 8.377 (1993) Personen.

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  74. Vgl. A. Vollbrechtshausen: „Partykinder und Technoschwule“, in: P. Walder (Hg.)/N. Saunders: „Ecstasy”, S.314, 2. Auflage, ZCi ich 1994

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  75. Vgl. TEMPO: „Wirtschaftswunder Techno: Der wilde Tanz ums große Geld“, in: TEMPO 2/ 95, S.32–42; S. Bettermann/E. Hartmann: „Summ Bumm-Tanzen bis zum Umfallen: Tech-no”, in: FOCUS 36/94, S.171–174

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  76. Die „flirave-Mega-Party“ startete in Frankfurt und ging über Kreta, Amsterdam, zum „ChillOut” nach Köln („Chill-Out` = Relaxen von einer anstrengenden Party). 1995 wurde Los Angeles angeflogen, „der wilde Tanz” um das Camel fand dann in der angrenzenden Wüste von Nevada statt.

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  77. Gemeint ist die Mode, die im Techno-Milieu angesagt ist.

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  78. Szeneübliche Bezeichnung für das Techno-Milieu.

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  79. Vgl. Werben and Verkaufen. Annual 51.52:,Der innovative Muntermacher“, S.90f., München 1994; W. Pauser:,Dr. Pausers Werbebewußtsein. Texte zur Ästhetik des Konsums”, S.71 ff., Wien 1995

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  80. Im Sommer 1996 lag die Zahl der Teilnehmerinnen nach Schätzungen der Veranstalterinnen mittlerweile bei ca. 750.000 Menschen.

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  81. Vgl. C. Berger: „Techno“, Wien 1994

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  82. Vgl. P. Walder (Hg.)/P. Anz:,;Techno `, S.194, Zürich 1995

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  83. Vgl. P. Kemper: „Der Kampf um das richtige T-Shirt“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.1995, S.37; T. Lau: „Vom Partisanen zum Party-sann,,, in: Frankfurter Rundschau, 18.07. 1995, S. 12

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  84. Der knallharten Kommerzialisierung und gesellschaftlichen Integration entsprechen Reproduktionszwinge (auch und gerade) auf der lebensweltlichen Ebene, deren systemkonforme Instrumentalisierung auf diesem Weg erreicht wird.

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  85. Vgl. Der Spiegel: „Tanzen für den Frieden“, Heft 27, 5. 102, Hamburg 1995

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  86. Vgl. W. Pauser: „Friede! Freude! Eierkuchen!“, in: Die ZEIT, Nr.28, 7.7. 1995, S. 65–66

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  87. Vgl. P. Kemper, a.a.O., S.37

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  88. Vgl. W. Pauser, a.a.O., S.66, Hervorhebung im Originaltext.

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  89. Vgl. P. Walder: „Body and Sex“, in: P. Walder ( Hg.)/P. Anz, a.a.O., S. 200

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  90. Vgl. F. Böpple/R Knüfer: „Generation XTC. Techno und Ekstase“, Berlin 1996

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  91. Vgl. A. Vollbrechtshausen, a.a.O., S.205

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  92. Vgl. P. Feyerabend: „Wider den Methodenzwang“, Frankfurt 1983. Bleibt zu fragen, ob dem Milieu die „Regeln” nach denen „gespielt“ wird (im Sinne Feyerabends) auch wirklich bekannt sind.

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  93. Vgl. E. Goffmann:,jnteraktionsrituale“, darin speziell: „Wo was los ist - wo es action gibt”, 5.164–292, 3. Auflage, Frankfurt 1994

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  94. Vgl. T.T. Heinze: „Partisanen des Partikularen“, in: D. Kamper (Hg.)/C. Wulf: „Anthropologie nach dem Tode des Menschen”, S.91, Frankfurt 1994

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  95. Vgl. S. Neckel: „Die Macht der Unterscheidung. Beutezüge durch den modernen Alltag“, Frankfurt 1993

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  96. Vgl. S. Neckel/H. Berking: „Stadtmarathon. Die Inszenierung von Individualität als urbanes Ereignis“, in: K.R. Scherpe (Hg.), a.a.O., S.262–278

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  97. Vgl. R. Shusterman:,Die Sorge um den Kipper in der heutigen Kultur“, in: A. Kuhlmann, a.a.O., S.241–277

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  98. Vgl. R. Shusterman: „Kunst Leben. Die Ästhetik des Pragmatismus“, S.209–246, Frankfurt 1994; R. Rorty: „Kontingenz, Ironie und Solidarität”, 3. Auflage, Frankfurt 1995. Auf Rortys Position werde ich im nächsten Kapitel noch ausführlich zu schreiben kommen.

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  99. Eine kritische Diskussion dieser Gedanken findet sich bereits im Spätwerk Foucaults, der zur „Ästhetik der Existenz“ allerdings auch „die Verantwortung und das Engagement der Intellektuellen” rechnete; vgl. W. Schmid:,Denken und Existenz bei Michel Foucault“, Frankfurt 1981

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  100. Zum avantgardistischen Hintergrund moderner Musik; vgl. G. Marcus: „Lipstick Traces. Von Dada bis Punk - Kulturelle Avantgarden und ihre Wege aus dem 20. Jahrhundert“, 3. Auflage, Hamburg 1995

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  101. Die Bedeutung der Melodie entfällt.

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  102. Gruppen wie Kraftwerk („Wir sind die Roboter’) und Das Modul („1110011“) greifen dieses Thema in ihren Kompositionen auf.

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  103. Aktuelle „Szenegötter/Szenegöttinnen“ sind zum Beispiel Sven Väth (Frankfurt), Manrsha (Berlin), WestBam (Berlin), Laurent Garnier (Paris) und Moby (New York).

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  104. Vgl. U. Poschardt:,DJ-Culture’, Hamburg 1995

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  105. Vgl. E.A. Kaplans Studie über (post)moderne Rockvideos und MTV: „Rocking around the Clock. Music Television, Postmodernism, And Consumer Culture“, New York/London 1987

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  106. Vgl. die Techno-Sendung „Housefrau“ des DJs Mate Galic, die von VIVA zweimal wöchentlich zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird.

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  107. Vgl. R. Shusterman:,Die hohe Kunst des Rap“, in: ders. (1994), a.a.O., 5. 157–207

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  108. Dieser Überlegung entspricht das fehlende Notationssystem im Rap und die Tatsache, daß nur wenige schriftliche Formen dieser Musik-Collage existieren.

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  109. Zur Kritik an der Kulturalisierung von Protestbewegungen; vgl. D. Diederichsen: „Wie aus Bewegungen Kulturen und aus Kulturen Communities werden“, in: W. Prigge (Hg.)/G. Fuchs/ B. Moltmann, a.a.O., S. 126–138

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  110. Vgl. Der Spiegel:,Agitpop aus dem Ghetto“, Heft 17, S.134, Hamburg 1995

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  111. Zur Geschichte des Rap; vgl. D. Toop, a.a.O., S.41 ff.

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  112. Toast“ meint einen rap-ähnlichen rhythmischen Sprechgesang.

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  113. Zum Verhältnis von Sprache und sozialem Status im Ghetto (von Philadelphia); vgl. R. Abrahams: „Deep Down in the Jungle“, Chicago 1970

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  114. Vgl. M. Davis: „City of Quartz. Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles“, S.311 ff, Berlin/ Göttingen 1994

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  115. Vgl. D. Toop, a.a.O., 5. 266

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  116. Vgl. M. Matussek:,Armee im Schatten“, in: ders.: „Showdown. Geschichten aus Amerika”, S.144–154, Zürich 1994

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  117. Graffitis stehen in der Tradition der „tags“, das sind Namenskürzel, die zur Markierung von Straßenbandenrevieren gebraucht werden.

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  118. Zum Verhältnis von Frauen und Rap; vgl. C. Greig: „Will you still love me tomorrow? Mädchenbands von den 50er Jahren bis heute“, S.225ff., Hamburg 1991

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  119. Aus kritischer Sicht dazu G. Jacob:,Agit-Pop. Schwarze Musik und weiße Hörer. Texte zu Rassismus und Nationalismus - HipHop und Raggamuffin“, 2. Auflage, Berlin 1993

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  120. Dieses Selbstbewußtsein ist häufig biographisch bedingt; viele Eltern der jungen afroamerikanischen und karibischen Rapperinnen sympathisierten in ihrer eigenen Jugend mit der Black-Panther-und/oder der Bürgerrechtsbewegung.

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  121. Vgl. S. Düfel: „HipHop Müzik“, in: Die ZEIT, Nr.23, 02. 06. 1995

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  122. Vgl. Der Spiegel: „Agitpop aus dem Ghetto“, a.a.O., S.132

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  123. A.a.O., S.133

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  124. Nach dem Motto: Wes Brot ich eß, des Lied’ich sing’.

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  125. Vgl. A. Kuhlmann: „Kultur und Krise. Die Inflation der Erlebnisse“, in: W. Prigge (Hg.)/G. Fuchs/B. Moltmann, a.a.O., S. 115–125

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  126. Vgl. D. Diederichsen (1995), a.a.O., S.131

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  127. Aktuelle Beispiele dieser soziologistischen Reduzierung und Beschränkung auf die Deskription von Phänomenen finden sich regelmäßig im,Spiegel“, der jüngst die soziologische Diagnose der „Tribalisierung” der Jugendkulturen zitierte; vgl. Der Spiegel: „Vergeßt alle Systeme“, Heft 33, S.154–160, Hamburg 1995

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  128. Vgl. D. Sugerman: „Wonderland Avenue. Sex and Drugs and Rock`n Roll“, München 1993; H. Shapiro: „Drugs and Rock’n Roll. Rauschgift und Popmusik”, Wien 1989

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  129. Vgl. N. Cohn:,AWopBopaLooBop ALopBamBoom. Pop History“, Hamburg 1976; J. Wölfer: „Die Rock-und Popmusik. Eine umfassende Darstellung ihrer Geschichte und Funktion”, München 1980

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  130. Vgl. die Spiegel-Titelstory: „Alles, was knallt’, in: Der Spiegel, Heft 6, S.50–69, Hamburg 1995

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  131. Vgl. D. Diederichsen (1994), a.a.O., S.8

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  132. So findet sich in aktuellen Berichterstattungen über die Fixerinnen-Szenen nicht selten ein selbstgerechtes (und zynisches) Erstaunen darüber, daß es diese Szene überhaupt noch gibt; wo doch, im „Zeitalter von AIDS“, viele längst gestorben sein müßten, das heißt nach Meinung der Berichterstatterinnen: sollten.

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  133. Vgl. W. Welsch: „Identität im Übergang. Philosophische Überlegungen zur aktuellen Affinität von Kunst, Psychiatrie und Gesellschaft“, in: ders.: „Ästhetisches Denken”, S.168–200, 3. Auflage, Stuttgart 1993

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  134. Vgl. A. Honneth:,,Desintegration. Bruchstücke einer soziologischen Zeitdiagnose“, S.17f., Frankfurt 1994

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  135. Vgl. A. Honneth: „Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte“, S.114ff., Frankfurt 1994

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  136. A.a.O., S.148

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  137. A.a.O., S.212ff.

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  138. Diesen Fragestellungen werde ich vertieft in Kapitel 5 nachgehen, wenn handlungstheoretische Perspektiven relevant werden, die versuchen Gleichheit und Besonderheit, Gerechtigkeit und Differenz zu verbinden.

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  139. Vgl. G. Simmel:,per Arme“ und,per Raum und die räumlichen Ordnungen der Gesellschaft”, darin: „Exkurs über den Fremden“, in: ders.:,Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung”, Gesamtausgabe Bd.11, S.512–555 und S.687–790, Frankfurt 1992

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  140. M. Foucault (1969, 1970) analysierte die historischen Spuren des Wahnsinns, R. Wöbkemeier (1988) untersuchte die literarische Thematisierung „erzählter Krankheit“, E. Klee (1978) den Totalitarismus psychiatrischer Einrichtungen, E. Goffinan (1973) die Interaktionsverläufe in totalen Institutionen und N. Elias/J.L. Scotson (1965) analysierten im Rahmen ihrer (klassischen) Gemeindestudie in einer englischen Kleinstadt die Funktionsprinzipien und Mechanismen der sozialen und räumlichen Ausgrenzung und Stigmatisierung „Ortsfremder” durch „Eingesessene“, wobei die generationenübergreifende Wirkung von Vorurteilsstmkturen und kollektiver Mißachtung beispielhaft transparent wird.

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  141. Die Formen der Mißachtung werden in Kapitel 4 (im Rahmen der Fallanalyse) noch einmal aufgegriffen.

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  142. Vgl. L. Böllinger: „Akzeptierende Drogenarbeit - Drogenstrafrecht und Verfassung“, in: Akzept e.V. (1991), a.a.O., S.102–135

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  143. Vgl. D. Stöver: „Akzeptanz von DrogengebraucherLnen - Sozialpolitische Hintergründe und Perspektiven“, Vortrag vorn 22.06.1991 in Frankfurt auf der Perspektiventagung „Drogenpolitik”.

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  144. Diese wird oft erkauft über private Schutzdienste, die sogenannten „schwarzen Sheriffs“.

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  145. Vgl. Stadt Dortmund:,$uchtbeiicht 1993“, S.I I, Dortmund 1994

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  146. Vgl. Drogenberatungsstelle Dortmund:,Jahresbericht 1994“, S.2, Dortmund 1995

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  147. Die toxikologischen Befunde der Obduktionen zeigten, daß in über 90% der Fälle Mischintoxikationen vorlagen.

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  148. Zum Notfallgeschehen in Dortmund; vgl. die Studie von A. Franke: „Drogennotfälle und Drogentodesfälle in Dortmund im Zeitraum 1990–1993. Quantitativer Teil“, S.57ff., Dortmund 1994

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  149. Vgl. A. Franke, a.a.O., S.7. Die Entwicklung der Todesfälle in Bremen habe ich aus dieser Tabelle herausgelassen, da ich nicht Regionen, sondern lediglich das Verhältnis BRD - Dortmund vergleichen wollte. von der Verdrängung in private

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  150. A.a.O., S.16

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  151. A.a.O., S.29

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  152. Vgl. Karte 1.

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  153. Aufgrund der engagierten Betreuung durch die beiden Mitarbeiterinnen des Projektes „Wohnraumbeschaffung für stabilisierte Drogenabhängige“, das an die DROBS angegliedert ist, konnten von 73 betreuten Personen 24 in eigene Wohnungen und 4 in Übergangswohnungen/Container vermittelt werden.

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  154. Vgl. die ausgezeichneten Sonderberichte zur Situation betroffener Frauen und jugendlicher Stricher, in: Aktuell. Deutsche AIDS-Hilfe, Hefte Nr.2, S.16–36 und Nr.3, S.18–31, Berlin 1992

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  155. Die Entwicklung der Methadonsubstitution und deren Vergabepraxis in Dortmund steckte zu dem Zeitpunkt der Recherche noch in den Anfängen und wird deshalb nur am Rande geschildert. Inzwischen konnten mit Hilfe der verschiedenen Substitutionsprogramme erfolgversprechende Entwicklungen in der Junkie-Szene erzielt werden, die sich jedoch teilweise durch eine anhaltende Beigebrauchspraxis der Klientinnen und eine Suchtverlagerung in den zunehmenden Alkoholkonsum relativiert.

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  156. Zum Beispiel, weil sie an AIDS im fortgeschrittenen Stadium erkrankt sind.

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  157. Um dieser Gruppe von Betroffenen realistische Überlebenshilfen zu bieten, wurden in Frankfurt und Hamburg erste Fixerinnenstuben eröffnet, wo Süchtige unter hygienischen Bedingungen ihre Drogen konsumieren können; vgl. F. Tinnappel: „Wer,;drücken“ will, meldet sich an der Theke”, in: Frankfurter Rundschau Nr.51, S.3, 1. 3. 1995

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  158. Zu den „stadtgestalterischen Maßnahmen“ ist anzumerken, daß sich diese bis jetzt auf eine verkehrsplanerische Maßnahme beschränken. Dabei wurde eine Einbahnstraßenregelung im Schwanenwallviertel festgelegt, um die Lärmbelastung durch das hohe Fahrzeugaufkommen der Autofreier, die den dort ansässigen Drogenstrich frequentieren, zu entschärfen.

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  159. Die Stadt Dortmund folgt damit dem veralteten fordistischen Prinzip einer Drogenpolitik zwischen,,Zuckerbrot und Peitsche“, die in ihrer grundsätzlichen Einstellung zu ,Sucht” und „Rausch” auf dem mentalen Stand der Drogendiskurse der Siebziger Jahre stehengeblieben ist.

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  160. Zur (latenten) Gewalt privater Schutzdienste; vgl. D. Dom: „Platz da! Uns die Stadt“, in: Berliner Tinke Magazin Nr.5, S.9–10, Berlin 1994

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  161. Vgl. Stadt Dortmund: „Suchtbericht 1991“, Dortmund 1991

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  162. A.a.O., S.135

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  163. Vgl. Stadt Dortmund:,$uchtbericht 1993“, Dortmund 1994, S. 77

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  164. In: Stadt Dortmund (1993), a.a.O., 5.110

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  165. Der Verdienst einer/eines Beschaffungsprostituierten, die/der ihren/seinen Erwerb in Drogen umsetzt, ist viel niedriger (meist 50,- DM/Kunde) als im Falle der/des Erwerbsprostituierten. Dazu kommt eine wesentlich größere Gefahr ausgeraubt, vergewaltigt, ermordet zu werden, wie eine bislang ungeklärte Mordserie im Drogenmilieu (Straßenstrich) zeigt. Häufig werden riskante Sexualpraktiken und der Verzicht auf Schutzmaßnahmen (Präservative) seitens der Freier gefordert, denen sich süchtige „Prostituierte ` aufgrund ihrer Geldnot selten verweigern (können). Mir wurde auch von Fällen berichtet, in denen den Abhängigen ihr Geld von Zivil-und Schutzstreifen der Polizei abgenommen wurde, ohne Quittung versteht sich (!).

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  166. Auf den zweiten Aspekt (Handlungsperspektiven) werde ich vertieft in Kapitel 5 eingehen.

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  167. Vgl. dazu R. Gerlach/S. Engemann: „Zum Grundverständnis akzeptanzorientierter Drogenarbeit“, 2. Auflage, Münster 1994

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  168. Die zentrale Lage niedrigschwelliger Angebote ist von hoher Bedeutung für die „Szene“, die auf eine leichte Erreichbarkeit von Drogenhilfeeinrichtungen dringend angewiesen ist.

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  169. Zur Forschungsethik im Feld; vgl. R. Girtler: „Methoden der qualitativen Sozialforschung“, 3. Auflage, Wien/Köln/Weimar 1992

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  170. Zur Bedeutung (sub)kultureller Sprache; vgl. R. Girtler: „Würde und Sprache in der Lebenswelt der Vaganten und Ganoven“, München/Wien 1992 und ders.:,Randkulturen. Theorie der Unanständigkeit”, Wien/Köln/Weimar 1995

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  171. Streetwork meint die aufsuchende Betreuung; vgl. G. Fellberg: „Hartes Pflaster - Lesebuch zur Straßensozialarbeit“, Bensheim 1982; W. Steffan:,,Streetwork in der Drogenszene”, Freiburg 1989

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  172. Die Kampstraße liegt unmittelbar in der City, die Beurhausstraße im Cityrandbereich.

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  173. Vgl. Jahresbericht Café „FLASH“ 1993, S.4, Dortmund 1993

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  174. Das „FLASH“ tauscht im Monat durchschnittlich (jeweils) 12.000 Nadeln und Spritzen.

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  175. Dazu gehört auch die basismedizinische Betreuung, also: Verbände, Wundversorgung, Notfallhilfe, etc.

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  176. Es gibt Absprachen zwischen Polizei und Sozialarbeiterinnen, daß die Polizei das Café nicht zu betreten hat. Dennoch kam es immer wieder zu polizeilichen Übergriffen, die mit der Begründung „Gefahr im Verzug“ durchgeführt wurden.

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  177. Die Öffnungszeiten wurden von der Öffnung am Vormittag bis in die Abendstunden verlängert, das Café wurde also zur Tageseinrichtung.

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  178. Die Club-Ausweise wurden in einer groß angelegten öffentlichen Aktion auf der „Platte“ (offene Drogenszene) im November 1993 verteilt.

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  179. Das Gespräch mit Susanne Löde (Diplom-Sozialpädagogin) fand am 9.3.1995 im „FLASH“ statt.

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  180. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Frauen und bietet einen geschützten Rahmen zum Austausch und Gespräch, insbesondere auch für substituierte Mütter (und ihre Kinder).

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  181. Das Projekt „Freizeit und Kultur besteht seit Dezember 1993 und veranstaltet Spielenachmittage, Sportveranstaltungen, Tagesausflüge, Freizeitfahlen, Kunstausstellungen und Videovorftihrungen. Es ist offen für alle Interessierten, setzt aber eine aktive Beteiligung am jeweiligen Programm voraus.

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  182. Streetwork wird zur Zeit von ,JES“ (Junkies, Ex-User und Substituierte) und den „MIMIS” (einem Team von Sozialarbeiterinnen der Mitternachtsmission) praktiziert.

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  183. Die ,Junkie-Szene“ des Kontaktladens ist nicht so einheitlich wie sie auf den ersten Blick scheint, so bestehen große Unterschiede hinsichtlich der Interessen von Fixerinnen und Substituierten. Hinzu kommt, daß Substituierte häufig einen schwunghaften Handel mit Medikamenten betreiben, oder ihren Suchtersatzstoff (z.B. C’odein) verkaufen.

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  184. Da im „RELAX“ keine Drogen konsumiert werden dürfen, geschieht dies meist unmittelbar vor der Aufnahme. Entsprechend „dicht” (hoch dosiert) kommen die Abhängigen dann an. Es passiert immer wieder, daß Junkies beim Essen mit dem Kopf in die (vollen) Teller fallen. Sehr zum Ärger der wacheren „Schläferinnen“, die oft großen Wert darauf legen, sich ansprechbar und strukturiert darzustellen.

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  185. Vgl. Jahresbericht Notschlafstelle „RELAX“ 1994, Dortmund 1995

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  186. Vgl. DROBS (Hg.)/Notschlafstelle: Nacht fir Nacht…“, Dortmund 1993

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  187. Am Hauptbahnhof hält sich, neben der Drogenszene, die männliche, meist minderjährige, Stricherszene auf.

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  188. Aufhandlungstheoretische und handlungsorientierte Perspektiven werde ich in Kapitel 5 ausführlich eingehen.

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  189. Vgl. dazu auch E. Goffman: „Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität“, 11. Auflage, Frankfurt 1994

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Thabe, S. (1997). Diesseits von Moderne und Postmoderne. In: Drogen und Stadtstruktur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09815-7_5

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