Zusammenfassung
Die vorliegende Studie schlägt einen theoretischen Rahmen vor, der das Phänomen Stadt als ein kulturelles Phänomen fasst. Daraus soll ein umfassendes empirisches Forschungsprogramm abgeleitet und am Beispiel von Dresden umgesetzt werden. Die Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht zu rekonstruieren, wie sich Wirklichkeitsdeutungen von der Stadt Dresden historisch in kommunikativen Prozessen herausentwickelt und zu ideellen Objektivierungen der Stadtkultur verfestigt haben. Ziel ist es ferner nachzuvollziehen, welche Wirklichkeitsdeutungen sich in der Gegenwart im Bewusstsein von Stadtbürgern niedergeschlagen und zu einer städtischen Identität verdichtet haben. Die Verfasserin geht davon aus, dass man für die Analyse einer Stadtkultur die Bereiche ‚lokale Kommunikation‘, ‚Stadt‘ und ‚städtische Identität‘ in einem engen Zusammenhang sehen muss. Die Erforschung der Stadt, so wie sie in der ‚traditionellen‘ Stadtsoziologie bisher betrieben wurde, ist in dieser Hinsicht zu atomistisch.
„Kein Ereignis aber hat die Weltöffentlichkeit mehr aufgewühlt als die Zerstörung Dresdens.“(Beyme 1987, S. 29f.)
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Christmann, G.B. (2004). Einleitung: Theoretische Prämissen und Fragestellung. In: Dresdens Glanz, Stolz der Dresdner. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09814-0_1
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